Devisenmarktbericht
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- Alexandra Böhmer
- vor 6 Jahren
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1 Whg. Letzte Nachrichten Währungseinfluss Die US-Verbraucherkredite nahmen per April im Monatsvergleich um 11,1 Mrd. USD (Prognose 12,0 Mrd. USD) zu. Der Vormonatswert wurde von +7,97 Mrd. USD auf +8,4 Mrd. USD revidiert. In Japan legte die Kreditvergabe per Mai im Jahresvergleich um 1,8% nach zuvor 1,7% zu. Das japanische BIP verzeichnete laut Revision per 1. Quartal 2013 eine Zunahme um 1,0% (Prognose 0,9%) im Quartalsvergleich und um 4,1% (Prognose 3,5%) in der annualisierten Fassung. Das japanische Verbrauchervertrauen nahm per Berichtsmonat Mai von zuvor 44,5 auf 45,7 Punkte zu. Der Index Economy Watchers Poll sank per Berichtsmonat Mai von 56,5 auf 55,7 Zähler. Negativ Die französische Industrieproduktion legte vollständig unerwartet per April im Monatsvergleich um 2,2% zu. die Prognose lag bei +0,3%. Der Vormonatswert wurde von -0,9% auf -0,6% revidiert. EZB warnt vor Folgen eines Verfassungsgerichts-Urteils So ist es Berlin, 10. Jun (Reuters) - Kurz vor Beginn der Verhandlung vor dem Verfassungsgericht über das Staatsanleihen-Aufkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) hat EZB-Direktor Jörg Asmussen vor den Folgen eines möglichen Urteils gewarnt. "Ich habe hohen Respekt vor dem Gericht und werde einer unabhängigen Institution keine Ratschläge erteilen. Generell gilt aber: Keine Institution handelt im luftleeren Raum. Wenn das Aufkauf-Programm zurückgenommen werden müsste, hätte das erhebliche Konsequenzen," sagte Asmussen in einem Interview mit der "Bild-Zeitung". Außerdem appellierte Asmussen an die Reformbereitschaft auch in Deutschland. Deutschland sei vor zehn Jahren "der kranke Mann Europas gewesen", so Asmussen. "Mit harten Reformen hat sich das Land aus der Krise gekämpft, wird heute von vielen um die wirtschaftliche Stärke beneidet. Aber es darf keinen Stillstand geben, zum Beispiel im Steuersystem, in der Verkehrsinfrastruktur. Sonst sind wir in fünf oder zehn Jahren nicht mehr wettbewerbsfähig." EZB konkretisiert Richtern Rahmen für Anleihekäufe Berlin, 09. Jun (Reuters) - Wenige Tage vor der Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht versucht die EZB einem Zeitungsbericht zufolge den Kritikern ihrer Euro-Krisenpolitik den Wind aus den Segeln zu nehmen. In einem von ihr in Auftrag gegebenen Gutachten habe die Europäische Zentralbank den Rahmen ihres umstrittenen Programms zum Ankauf von Staatsanleihen umrissen und den Richtern mitgeteilt, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Demnach hegte sie ein, welche Anleihen für das Programm überhaupt in Frage kämen. Dazu habe die EZB konkretisiert, wie lange Staatsanleihen eines Landes auf dem Markt sein müssten, bevor sie dieses kaufen dürfe. Die Stillhaltefrist werde "angemessen und in Tagen zählend" sein, eine logische Sekunde reiche nicht, heiße es im Gutachten. Die EZB bekräftigte dem Bericht zufolge, dass nur Anleihen mit einer Laufzeit von ein bis drei Jahren mit dem Programm abgedeckt werden. Das begrenze das Volumen der möglichen Anleihekäufe für Spanien, Italien, Irland und Portugal auf 524 Milliarden Euro. Allerdings hatte die EZB das Programm nicht auf einzelne Staaten beschränkt sondern auch für künftige Krisenstaaten konzipiert. Sollte das Gericht mit dem erst in einigen Monaten erwarteten Urteil Deutschlands Unterstützung für das EZB-Programm entziehen, befürchten viele Experten eine neuerliche Eskalation der Schuldenkrise. Die EZB betonte, der Bericht sei inkorrekt. Wie bei vielen Gelegenheiten dargelegt, gebe es keine Begrenzung des Umgangs der Transaktionen. Dessen Umfang sei angemessen, um seine Ziele zu erreichen, erklärte die EZB. EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen bekräftigte vor der Verhandlung, die Notenbank sitze dabei keinesfalls auf der Anklagebank. "Das Verfahren wird eine gute Gelegenheit sein, das Aufkaufprogramm 'OMT' noch einmal zu erklären", sagte Asmussen der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe) nach einer Vorabmitteilung. Das Programm "war ökonomisch notwendig, rechtlich zulässig und von der Wirkung her effizient", betonte Asmussen. Als die EZB das Programm angekündigt habe, "stand die Eurozone kurz vor dem unkontrollierten Zerfall. Ernstzunehmende Unternehmen und Banken fingen an, sich darauf vorzubereiten", schilderte Asmussen die Lage im Sommer vergangenen Jahres. Die EZB sei zu diesem Zeitpunkt die einzige voll handlungsfähige europäische Institution gewesen. Sie habe den Spekulanten klar machen müssen: "Legt euch nicht mit der EZB an. Der Euro wird verteidigt." Die Märkte hätten die Lektion gelernt und keine Anleihe habe tatsächlich gekauft werden müssen, sagte Asmussen. Die Verbraucherpreise legten im Jahresvergleich per Mai um 2,1% (Prognose 2,6%) nach zuvor 2,4% zu. Die Erzeugerpreise sanken per Mai im Jahresvergleich um -2,9% (Prognose -2,4%) nach -2,6% per April. Fixed Asset Investment nahm per Mai im Jahresvergleich um 20,4% (Prognose 20,5%) nach 20,6% zu. Die Industrieproduktion stieg per Mai im Jahresvergleich um 9,2% (Prognose 9,4%) nach zuvor 9,3%. Die Einzelhandelsumsätze verzeichneten per Mai eine Anstieg um 12,0% (Prognose 13,1%) nach zuvor 12,8%. Seite 1 von 5
2 Technik und Bias New York Far East Unterstützung Widerstand Bias EUR-USD EUR-JPY USD-JPY EUR-CHF EUR-GBP Ihre Ansprechpartner: Folker Hellmeyer Tel Moritz Westerheide Tel: DAX 8.254, ,87 Dow Jones , ,50 Nikkei , ,67 Bund Future 143,26 (143,39) 10 J. US Bond 2,179 (2,079) 10 J. Bund 1,545 (1,548) Brent 104,31 (103,61) Gold 1.381,10 (1383,89) Silber 21,58 (21,64) Industrieproduktion in D und F setzt Akzente Bundesverfassungsgericht im Fokus Der Euro eröffnet heute (07.57) bei , nachdem im Verlauf der letzten 24 Handelsstunden Tiefstkurse im asiatischen Handel bei markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf In der Folge notiert EUR-JPY bei während EUR-CHF bei oszilliert. Das Bundesverfassungsgericht kommt in den Fokus. Der Deutsche geht gerne vor das Gericht. Das wissen wir unter anderem von Nachbarschaftsstreitigkeiten, die häufig vor Gericht ausgetragen werden und Gerichte von wichtigeren Verfahren abhalten. Im übertragenen Sinne handelt es sich bei der Klage vor dem Bundesverfassungsgericht um einen Nachbarschaftsstreit. Das gute Deutschland nimmt mit vollen Händen die Dividenden der Krise im Rahmen von historischen Niedrigzinsen an (Gesamtnutzen inklusive Wachstumsdividenden bei mehr als 100 Mrd. Euro). Wenn es um Solidarität mit den europäischen Peripherieländern geht, wird man in medienmächtigen Kreisen, ob Politik oder gewissen akademischen Zirkeln, sehr dünnhäutig. Es bleibt seitens einiger politischer und akademischer Kräfte opportun, den Zerfall der Eurozone zu propagieren. Es bleibt der Primärsport dieser Gruppe, positive strukturelle Veränderungen nahezu vollständig auszublenden. Mehr noch werden die Kosten eines Zerfalls der Eurozone für die kleine Frau und den kleinen Mann sportlich ausgeblendet. Berechnungen des Bundesfinanzministeriums als auch der Prognos AG implizieren ein drastisches Konjunktur- und in der Folge Strukturbild, das Vergleiche mit 1929/32 nicht scheuen muss (Folge in Deutschland 1933). Hilft das der kleinen Frau und dem kleinen Mann wirklich? Wesentliche Kreise der deutschen akademischen Elite sehen in dem Staatsanleiheakaufprogramm der EZB versteckte Staatsfinanzierung. In der Rubrik Letzte Nachrichten sind Details im Rahmen von Artikeln der Agentur Reuters angeführt, um inhaltliche Sachlichkeit zu gewähren. Wir sind keine Juristen und enthalten uns einer Wertung. Da das Urteil erst in einigen Monaten erwartet wird, sind kurzfristige Auswirkungen aus der jetzt beginnenden Verhandlung nicht zu erwarten. TV-Termine: Montag: ab Deutsche Welle n-tv Wenden wir uns zunächst den Fakten aus der Eurozone zu: Die deutsche Industrieproduktion per April legte unerwartet im Monatsvergleich um 1,8% zu. Analysten hatten ein im Monatsvergleich unverändertes Resultat erwartet. Wenn man zusätzlich die Entwicklung der Exporte Deutschlands per April berücksichtigt, die um 1,9% auf 93,1 Mrd. Euro (um +8,5% im Jahresvergleich) zulegten, dann ergibt sich ein deutlich aufgehelltes Bild. Der beigefügte Chart der Industrieproduktion belegt eindrucksvoll die Übereinstimmung mit der Seite 2 von 5
3 Dax-Börsenampel: Neuausrichtung der EZB-Politik im September Food for thought für manche deutsche Wirtschaftsprofessoren. Ab Punkten Ab Punkten Aktuell Aus Frankreich erreicht uns frohe Kunde. Die französische Industrieproduktion legte vollständig unerwartet per April im Monatsvergleich um 2,2% zu. die Prognose lag bei +0,3%. Der Vormonatswert wurde von -0,9% auf -0,6% revidiert. Der US-Arbeitsmarktbericht setzte keine neuen Akzente. Die Arbeitslosenquote legte von 7,5% auf 7,6% per Mai zu. Ergo konnte die Debatte über einen zügigen Ausstieg aus den quantitativen Maßnahmen von dieser Seite keine neue Nahrung erhalten, ganz im Gegenteil. Außerhalb der Landwirtschaft wurden neue Jobs geschaffen. Die bei angesiedelte Konsensusprognose konnte damit leicht übertroffen werden. Die Revision des Vormonats von auf nivelliert das Bild dann jedoch in Richtung einer leichten Seite 3 von 5
4 Verfehlung des erwarteten Zweimonatsergebnisses. Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Ein nachhaltiger Ausbruch aus der Bandbreite eröffnet neue Opportunitäten. Viel Erfolg! Daten Zuletzt Konsensus Bewertung Bedeutung Es stehen keine wesentlichen Daten zur Veröffentlichung an Seite 4 von 5
5 WICHTIGE HINWEISE Dieses Informationsschreiben ist erstellt worden von der Bremer Landesbank ( Bank ). Die Bremer Landesbank untersteht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Eine Überprüfung oder Billigung dieses Informationsschreibens oder der hierin beschriebenen Produkte oder Dienstleistungen durch die zuständige Aufsichtsbehörde ist grundsätzlich nicht erfolgt. Dieses Informationsschreiben richtet sich ausschließlich an in der Bundesrepublik Deutschland ansässige Kunden der Bank und der Sparkassen des Finanzverbundes. Zudem dient dieses Informationsschreiben allein Informationszwecken und stellt insbesondere kein Angebot zum Kauf, Verkauf oder zur Zeichnung irgendeines Anlagetitels dar. Alle hierin enthaltenen tatsächlichen Angaben, Informationen und getroffenen Aussagen basieren auf Quellen, die von uns für zuverlässig erachtet wurden. Da insoweit allerdings keine neutrale Überprüfung dieser Quellen vorgenommen wird, können wir keine Gewähr oder Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hierin enthaltenen Informationen übernehmen. Die aufgrund dieser Quellen in dem vorstehenden Informationsschreiben geäußerten Meinungen und Prognosen stellen unverbindliche Werturteile unseres Hauses dar, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit keinerlei Gewähr übernommen werden kann. Die vorstehenden Angaben beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieses Informationsschreibens. Eine Garantie für die Aktualität und fortgeltende Richtigkeit kann daher nicht gegeben werden. Dementsprechend ist eine Änderung unserer Meinung jederzeit möglich, ohne dass diese notwendig publiziert werden wird. Die Bewertung einzelner Finanzinstrumente aufgrund historischer Entwicklung lässt sich nicht zwingend auf die zukünftige Entwicklung übertragen. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind daher kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Vielmehr können etwa Fremdwährungskurse oder ähnliche Faktoren negative Auswirkungen auf den Wert von Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten haben. Soweit im Rahmen dieses Informationsschreibens Preis-, Kursoder Renditeangaben oder ähnliche Informationen in einer anderen Währung als Euro angegeben sind, weisen wir hiermit ausdrücklich darauf hin, dass die Rendite einzelner Finanzinstrumente aufgrund von Währungskursschwankungen steigen oder fallen kann. Da wir nicht überprüfen können, ob einzelne Aussagen sich mit Ihren persönlichen Anlagestrategien und zielen decken, haben unsere Empfehlungen nur einen unverbindlichen Charakter und stellen insbesondere keine Anlageberatung oder Rechts- oder Steuerberatung dar. Ferner stellt dieses Informationsschreiben keine Finanzanalyse dar, sondern eine lediglich Ihrer allgemeinen Information dienende Werbemitteilung im Sinne des 31 Abs. 2 des Wertpapierhandelsgesetzes in seiner aktuell geltenden Fassung. Aus diesem Grund ist diese Auswertung nicht unter Berücksichtigung aller besonderen gesetzlichen Anforderungen an die Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen erstellt worden. Ebenso wenig unterliegt diese Auswertung dem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung, wie dies für Finanzanalysen gilt. Soweit Sie weitergehende Informationen oder eine anleger- und objektgerechte Beratung wünschen, empfehlen wir Ihnen, eine/n unserer Anlageberater/ -innen aufzusuchen. Weder die BREMER LANDESBANK noch ihre Angestellten übernehmen eine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Verluste aufgrund einer Nutzung der in diesem Informationsschreiben enthaltenen Aussagen oder Inhalte. Die Weitergabe dieses Informationsschreibens an Dritte sowie die Erstellung von Kopien, ein Nachdruck oder sonstige Reproduktion des Inhalts oder von Teilen dieses Informationsschreibens ist nur mit unserer vorherigen, schriftlichen Genehmigung zulässig. Seite 5 von 5
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