Landwirtschaft und Siedlungsgeschichte im Mittelalter
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- Richard Esser
- vor 6 Jahren
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1 Geschichte Thorsten Mohr Landwirtschaft und Siedlungsgeschichte im Mittelalter Studienarbeit
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3 Universität Karlsruhe (TH) Institut für neuere und neueste Geschichte PS Mensch, Technik, Umwelt SS 2001 Landwirtschaft und Siedlungsgeschichte im Mittelalter Thorsten Mohr Geschichte / Journalsimus (2. Semester)
4 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitung 1 2. Das frühe Mittelalter (ca. 500 bis 800) Bevölkerungsentwicklung im frühen Mittelalter Landwirtschaft im frühen Mittelalter Viehhaltung im frühen Mittelalter Ackerbau im frühen Mittelalter 3 3. Das Hochmittelalter (ca. 800 bis 1300) Bevölkerungsentwicklung im Hochmittelalter / Landesausbau Ausbau des Altsiedellandes Neulandgewinnung Landwirtschaft im Hochmittelalter Ackerbau im Hochmittelalter Viehhaltung im Hochmittelalter Technischer Fortschritt im Hochmittelalter 7 4. Das Spätmittelalter (ca bis 1500) Bevölkerungsentwicklung im Spätmittelalter Die wirtschaftlichen Folgen des Bevölkerungsrückgangs Landwirtschaft im Spätmittelalter Ackerbau im Spätmittelalter Viehhaltung im Spätmittelalter 9 5. Schluß 9 6. Literaturverzeichnis 10
5 1. Einleitung Bereits im Jahr 1755 sprach der deutsche Hofbeamte Johann Heinrich Gottlob von Justi in seinem Hauptwerk Staatswirtschaft von der Landwirtschaft als einer Kunst, die darauf abzielt, die Nahrungsgeschäfte [...] dergestalt einzurichten, daß dadurch das Vermögen erhalten, vermehrt, vernünftig gebrauchet und die zeitliche Glückseligkeit der Privatperson gefördert werde. 1 Diese bereits sehr frühe reflektierende Auseinandersetzung mit dem Thema der Landwirtschaftsgeschichte bzw. ihrer sozialen Bedeutung zeugt von der Wichtigkeit dieser Disziplin. Darauffolgende Historikergenerationen widmeten sich auch der Erforschung der Geschichte der Landwirtschaft, die über Jahrtausende den bei weitem größten Teil der Bevölkerung ernähren sollte und somit das zentrale Element des menschlichen Lebens über eine enorme Zeitspanne hinweg war. So etwa Christian Eduard Langenthal in seiner Geschichte der theutschen Landwirthschaft ( ) oder Karl Lamprecht, dessen Werk Deutsches Wirtschaftsleben im Mittelalter von 1885 /1886 auch heute noch zu den wichtigsten Beiträgen zur Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters zählt. Die Landwirtschaft hat heute ihre zentrale Rolle für die Volkswirtschaft nicht mehr inne, dennoch würde man ohne sie die Bevölkerung nach wie vor nicht ernähren können; somit ist sie auch heute noch zwar etwas aus dem Rampenlicht des Allgemeininteresses weggerückt mit der wichtigste Sektor unserer Gesellschaft. Als Vertreter der aktuellen Generation der Agrarhistoriker seien hier Günther Franz als Herausgeber und Mitautor der sechsbändigen Reihe Deutsche Agrargeschichte, Wilhelm Abel und Werner Rösener genannt. Auf Werke beider letztgenannter stützt sich diese Arbeit. Wilhelm Abel selbst spricht im Vorwort seines Werkes Geschichte der deutschen Landwirtschaft vom frühen Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert von einer reichen Literatur zur Geschichte der deutschen Landwirtschaft 2. Der Großteil der aktuellen Literatur fällt in etwa in den Jahren 1960 bis 1980 an, als wirklich aktuellen Autor (bis in die Neunziger Jahre) kann hier nur Werner Rösener genannt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, einen knappen Überblick über die Strukturen der mittelalterlichen Landwirtschaft zu geben und dabei auch die damit in engem Zusammenhang stehende Siedlungsgeschichte nicht außer Acht zu lassen. Diese beeinflußte wesentlich neu aufkommende Anbautechniken und die Verbesserungen alter Methoden, die ebenfalls Gegenstand dieser Arbeit sind. Dabei stellt die Umstellung von der Viehwirtschaft zur Getreidewirtschaft im Hochmittelalter den Schwerpunkt der Arbeit dar. 1 Vgl: Abel, Wilhelm: Geschichte der deutschen Landwirtschaft vom frühen Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stuttgart (= Franz, Günther (Hrsg.): Deutsche Agrargeschichte, Bd. 2), S. 11
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