V Futterbau Wichtige Graslandgesellschaften. Einteilung in Graslandgesellschaften
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- Gudrun Fromm
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1 V Futterbau Wichtige Graslandgesellschaften Prof. Nina Buchmann Institut für Agrarwissenschaften Einteilung in Graslandgesellschaften Pflanzensoziologie der Graslandgesellschaften nach Ellenberg mit Verbreitungskarten der WSL Einteilung der Graslandgesellschafen nach Dietl 1
2 (Halb-)Trockenrasen Flächenanteil in % an 1km 2 (Halb-)Trockenrasen Trockenrasen blumenreich, Ertrag: 2 3 t TS ha -1 J -1 Halbtrockenrasen Ertrag: 3 4 t TS ha-1 J-1 gehört zu den Magerwiesen (nach Dietl) 2
3 Trespenwiese Trespenwiese Kalkhaltig sehr spät und wenig nutzen (1x pro Jahr) Ertrag: t TS ha -1 J -1 gehört zu den Magerwiesen (nach Dietl) 3
4 Borstgrasrasen Flächenanteil in % an 1km 2 Borstgrasrasen Evt. halbschürig Ertrag: t TS ha -1 J -1 gehört zu den mageren Frischwiesen (nach Dietl) 4
5 Rotschwingel-Straussgraswiese Bergland: montane und subalpine Stufe (bis ca m über NN), schattig oder frisch Rotschwingel-Straussgraswiese Gräserreich Mittelwertiges Futter Ertrag: t TS ha -1 J -1 gehört zu den Magerwiesen oder zu den mageren Frischwiesen (nach Dietl) 5
6 Pfeifengraswiesen Flächenanteil in % an 1km 2 Pfeifengraswiesen Eiweissarmes, hartes Futter, daher meist zur Einstreu genutzt. Streuewiesen (Streu für Stallstreu) Ertrag t TS ha -1 J -1 gehören zu den Nasswiesen (nach Dietl) 6
7 Seggenriede Flächenanteil in % an 1km 2 Seggenriede Ertrag: t TS ha -1 J -1 gehören zu den Nasswiesen (nach Dietl) 7
8 Gedüngte Naturwiesen: Fromentalwiese Submontane Stufe, verdrängt im Bergland Gedüngte Naturwiesen: Fromentalwiese Charakteristische Kräuter: Margerite, Rotklee bei mäßiger Düngung (< 10 t Mist J-1) Ertrag: 6 8 t TS ha -1 J -1 späte Mahd, erst ab Mitte Juni (Bodenheu zur Versamung) evt. Herbstweide Submontane Stufe, verdrängt im Bergland gehört zu den Fettwiesen (nach Dietl), weitere Ausbildungsformen für frische und feuchte Standorte! 8
9 Gedüngte Naturwiesen: Goldhaferwiese Bergland: montane und subalpine Stufe (bis ca m über NN) Gedüngte Naturwiesen: Goldhaferwiese bei mäßiger Düngung (< 10 t J -1 ) Ertrag: 5 6 t TS ha -1 J -1 (montan), 3 4 t TS ha -1 J -1 (subalpin), späte Mahd, erst ab Ende Juni, Heubereitung, evt. Herbstweide Bergland: montane und subalpine Stufe (bis ca m über NN) gehört zu den Fettwiesen (nach Dietl), weitere Ausbildungsformen für frische und feuchte Standorte! 9
10 Gedüngte Naturwiesen: Feuchtwiese Gedüngte Naturwiesen: Feuchtwiese Charakteristische Pflanzen: Seggen, Binsen, Mahd im Juni und Sept., Gering wertiges Futter gehört zu den Nasswiesen (nach Dietl) 10
11 Wiesentypen im Natur-FB nach Dietl (v.a. CH) Magerwiesen: echte Trockenrasen (Typ 1, 7): keine geschlossene Pflanzendecke, < 700 mm Jahresniederschlag (z. B. Wallis, Engadin). Meist einschürig. Geringer Futterwert des Heus. Kalkmagerwiesen (Typ 2 6): sehr artenreich, Umwelt weniger extrem als bei Trockenrasen. Präsent, wenn einschürig, ungedüngt. Geringer Futterwert zwischen 4.4 und 4.8 MJ pro kg Trockensubstanz. Magere Frischwiesen (Typ 8 10): ungedüngt, in tieferen Lagen einschürig, in höheren halbschürig ( Mäder ), d. h., 1 2 Brachejahre. Geringer Futterwert ( MJ/kg TS). Fettwiesen (Typ 11 14): artenreich, wenn zweischürig, mit Stallmist gedüngt, keine Gülle. FW Heu < 5 MJ/kg TS, Emd > 6 MJ/kg TS. Nasswiesen (Typ 15 19): oft geringwertiges, manchmal schädliches Futter. FW < 4 MJ/kg TS. Einschürig. Streuewiesen. (siehe Anhang 1) (Dietl und Grünig 2001) Wiesentypen und Höhenlage in der CH Fromental-, Goldhaferw. Trockenr Ḣalbtrockenr. Trespenw. Rotschw.- Straussgrasw. Pfeifengrasw. Riede Vielfalt im Tiefland << im Alpgebiet: Durch Intensivierung wurden viele (artenreiche) Magerwiesen in artenärmere Bestände umgewandelt. (Dietl und Grünig 2001) 11
12 Magerwiesen echte Trockenrasen (Typ 1, 7): keine geschlossene Pflanzendecke, < 700 mm Jahresniederschlag (z. B. Wallis, Engadin). Meist einschürig. Geringer Futterwert des Heus. Kalkmagerwiesen (Typ 2 6): sehr artenreich, Umwelt weniger extrem als bei Trockenrasen. Präsent, wenn einschürig, ungedüngt. Geringer Futterwert zwischen 4.4 und 4.8 MJ pro kg Trockensubstanz. (Dietl und Grünig 2001) Magere Frischwiesen Typ 8 10: ungedüngt, in tieferen Lagen einschürig, in höheren halbschürig ( Mäder ), d. h., 1 2 Brachejahre. Geringer Futterwert ( MJ/kg TS). (Dietl und Grünig 2001) 12
13 Fettwiesen Typ 11 14: artenreich, wenn zweischürig, spät mähen für Versamung, mit Stallmist düngen, keine Gülle. FW Heu < 5 MJ/kg TS, Emd > 6 MJ/kg TS. (Dietl und Grünig 2001) Nasswiesen Typ 15 19: oft geringwertiges, manchmal schädliches Futter. FW < 4 MJ/kg TS. Einschürig. Streuewiesen. (Dietl und Grünig 2001) 13
14 Vergleich der Wiesen-Klassifikationen Magerwiesen Magere Frischwiesen Fettwiesen Nasswiesen (Ellenberg 1996, S. 787) (Dietl und Grünig 2001) 14
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