Kerrin Stumpf, September 2017

Transkript

1 Kerrin Stumpf, September 2017

2 Im September 2017 vertreten die Mitarbeitenden des Vereins 512 Menschen mit Beeinträchtigungen im Rahmen einer rechtlichen Betreuung. In der Beratung nutzen ehrenamtliche rechtliche Betreuerinnen und Betreuer das Beratungs- und Veranstaltungsprogramm. Persönlich, telefonisch, per und mit Tipps für rechtliche Betreuer. Projekte im Betreuungsverein: Hamburger Wegbereiter Nachbarschaftliche Inklusion seit dem Gefördert von der Heinrich-Leszczynki-Stiftung. &chash=88efb2b167d597c477581f09b3b5df03 Ombudsstelle Eingliederungshilfe Hamburg

3 Selbsthilfe von Familien und Menschen mit Behinderung in Hamburg seit über 60 Jahren, Mit einem ehrenamtlichen Angehörigen-Vorstand, über Mitglieder Betreuung, Beratungen und Veranstaltungen durch die Mitarbeitenden. Das Ziel: Wir sorgen dafür, dass die Bedarfe von Menschen mit (komplexen) Behinderungen sichtbar sind und stärken ihre Interessenvertretung.

4 Im Mittelpunkt des Vereins stehen Beratung und Veranstaltungen für ehrenamtliche Betreuer und Mitglieder zur Rechtsstellung von Menschen mit Behinderung. Der Verein ist anerkannter Betreuungsverein seit über 20 Jahren. Er verbindet in seinem Vereinsleben Peer-Support von Angehörigen und Betroffenen mit Fach-Beratung für Betreuer im Ehrenamt von Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen. Die Stadt Hamburg finanziert das Beratungsangebot im sogenannten Querschnitt anteilig mit einer Zuwendung.

5 2016/2017 bot der Verein 90 Stunden Beratung/Monat an, hatte über Beratungskontakte und informierte in 45 Veranstaltungen 941 Teilnehmende.

6 Die Mitarbeitenden im Betreuungsverein sind unabhängig und parteilich für die Menschen mit Behinderung, die sie vertreten. Sie ermitteln Dienstleistungen nach den Wünschen und Vorstellungen der Menschen, trägerübergreifend. Die Evaluation zeigt die aktuellen Dienstleistungen, der Klienten in der Vereinsbetreuung. 2016/2017 gab es einen Rückgang von 549 auf 512 Vereinsbetreuungen mit der beruflichen Selbständigkeit einer Betreuerin.

7 2020 endet gem. dem BTHG die stationäre Eingliederungshilfe. Die Unterscheidung Heim/ambulant im Betreuungsrecht wird dies zu berücksichtigen haben. Die Trennung von Fach- und existenzsichernden Leistungen wird für 221 Klienten zu einem administrativen Aufwand wie im ambulanten Wohnen führen.

8 Stiftung Alsterdorf Leben mit Behinderung Hamburg Persönliches Budget Pflegedienst andere EGH keine EGH Das persönliche Budget ist schwach (2 im Rahmen der Eingliederungshilfe und ein Arbeitgebermodell). Neue Wohnprojekte sind erkennbar. Andere EGH sind u.a. Rauhes Haus, BHH Sozialkontor, Lebenshilfewerk. Die Inanspruchnahme von Pflegediensten nimmt zu, teilweise als einziger Dienst. 8 Klienten nutzen den Pflegedienst von Leben mit Behinderung Hamburg Sozialeinrichtungen ggmbh.

9 Die Zahl der jungen Betreuten und im Altern ist stabil. Der wachsende Unterstützungsbedarf der Klienten in rechtlichen Angelegenheiten - besonders zwischen 51 und 60 Jahren zeigt sich in der Arbeitsbelastung der Vereinsbetreuenden. Klienten haben keine Tagesbeschäftigung und beanspruchen die rechtliche Betreuung stärker.

10 32 Klienten sind in Tagesstätten von Leben mit Behinderung Hamburg Sozialeinrichtungen ggmbh beschäftigt, 64 Klienten in Tagesstätten der Gesellschaften der Stiftung Alsterdorf, 23 bei anderen. Im 1. Arbeitsmarkt sind Schüler/Auszubildende (5) und Mini-Jobber (9) mitgezählt.

11 Im Verein arbeiten Geschäftsführung, Vereinsbetreuer und Berater in Voll- und Teilzeit, Assistenzkräfte. Drei Mitarbeitende verließen den Verein (Selbständigkeit, Wechsel zur Behörde, Rente). Mit Neu-Einstellungen im Oktober/November 2017 werden die Fallzahl von höchstens 50 Betreuungen pro Vollzeitstelle wieder erreicht und Betreuungskapazitäten geschaffen.

12 Jeder Mensch ist besonders. Ihre Angelegenheiten zu regeln erfordert Zeit und Aufmerksamkeit. Die Vereinsbetreuer wendeten im Monat 3-3,5h pro Betreuung auf (inkl. Assistenz und Leitung). Nach dem Vergütungsgesetz konnten 2017 pro Betreuung und Monat 2,7 h abgerechnet werden. Es wurde im Jahresverlauf intensive Betreuungsarbeit erforderlich bei Anwesenheit in Krankenhäusern für Entscheidungen ohne/gegen den Willen der betreuten Person, Aufwendigen Verwaltungsverfahren, z.b. Beantragung/Abholen von Ausweispapieren in Berlin/Frankfurt mit der betreuten Person. Diesen Mehraufwand weisen Vereinsbetreuer mit vier-fünf Einsätzen im Umfang von h in 2017 nach.

13 Standort Altona Sabine Boeckel Dipl. Sozialökonomin, 2012* (1988**) Beratung und Vereinsbetreuung Katharina Contag Dipl. Sozialpädagogin, 2012* (2009**) Susanne Dahrendorf Dipl. Sozialpädagogin, 1994* (1985**) Vereinsbetreuung Nicole Dolgner Bachelor of Arts Sozialpädagogik, 2016* (2015**) Vereinsbetreuung und Beschwerdestelle LmBHH Nanine Müller Dipl. Soz.Päd., M.A. Soc.Scs., 2010* Vereinsbetreuung Nicole Jürgens Dipl. Sozialpädagogin, 2001* Vereinsbetreuung Sabine Kohpeiß Dipl. Sozialpädagogin, 2001* (1991**) Vereinsbetreuung Stefanie Meints Dipl. Juristin, 2012* (1990**) Vereinsbetreuung und Hamburger Wegbereiter Benjamin Rink Bachelor of Arts - Sozialökonomie, 2014* Vereinsbetreuung und Ombudsstelle EGH Hamburg Julia Schuster Bachelor of Arts Sozialpädagogik, 2016*(2010**) Beratung und Vereinsbetreuung Martin Wegner Volljurist, 2017* (2003**) Vereinsbetreuung Siegrid Zierott Dipl. Sozialpädagogin, 2008* (1984**) Beratung Elternverein und Vereinsbetreuung Birgit Henne Rechtsanwaltsgehilfin, 2012* (1976**) Assistenz Sabine Joseph Tanzpädagogin, 2013* Assistenz Sebastian Bock 2011* Assistenz Standort Südring Manja Kasputtis Dipl. Sozialpädagogin, 2002*(1999**) Vereinsbetreuung und Testamentsvollstreckung Rüdiger Pohlmann Dipl. Sozialpädagoge, 1993* (1981**) Betreuung, Beratung, Hamburger Wegbereiter Hannelore Schröder Magister Pädagogik, 2008* (1985**) Beratung und Vereinsbetreuung Birgit Struck Dipl. Sozialpädagogin, 1993* (1986**) Vereinsbetreuung Katja Panßner Kauffrau Einzelhandel, 2006* (1981**) Assistenz Beide Standorte Kerrin Stumpf Volljuristin 2007* (2001**) Leitung Betreuungsverein/Geschäftsführung e.v. Inge Jarnach Dipl. Sozialpädagogin, 1994* (1979**) Beratung Elternverein Dieter Pluns Justizverwaltung FHH i.r. (Ehrenamt) Controlling Vereinsbetreuungen * Beginn der Tätigkeit im Betreuungsverein ** Beginn der beruflichen Tätigkeit