Datenreport Ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland. Band I

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Datenreport 2011. Ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland. Band I"

Transkript

1 E I N S O Z I A L B E R I C H T F Ü R D I E B U N D E S R E P U B L I K D E U TS C H L A N D WZB Statistisches Bundesamt BAND I Statistisches Bundesamt Datenreport 2011 WZB Datenreport 2011 EIN SOZIALBERICHT FÜR DIE BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND BAND I

2 Datenreport 2011 Ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland Band I

3 Herausgeber: Statistisches Bundesamt (Destatis) Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Zentrales Datenmanagement in Zusammenarbeit mit Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Datenreport 2011 Ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland Band I

4 Bonn 2011 in der Reihe Zeitbilder Copyright dieser Ausgabe: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Adenauerallee 86, Bonn Redaktionell verantwortlich Band I und II Bundeszentrale für politische Bildung (bpb): Gernot Dallinger Statistisches Bundesamt (Destatis): Renate Koenig und Ilka Willand Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB): Roland Habich Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar. Für die inhaltlichen Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung. Grafische Konzeption und Layout, Umschlaggestaltung: space5 design UG, Köln Infografik: Andrea Härtlein, space5 design UG, Köln Titelillustration: Martin Haussmann, Köln ( ISBN Die elektronische Fassung finden Sie auf den Webseiten der beteiligten Institutionen

5 Vorwort Der Datenreport, den die Bundeszentrale für politische Bildung zusammen mit dem Statistischen Bundesamt, dem Wissenschaftszentrum Berlin und dem SOEP am Deutschen Institut für Wirtschafts forschung 2011 in der 13. Auflage herausgibt, gehört mittlerweile zu den Standardwerken für all jene, die sich schnell und verlässlich über statistische Daten und sozialwissenschaftliche Analysen zu den aktu ellen gesellschaftlichen Entwicklungen in der Bundesrepublik Deutschland informieren wollen. Die Statistik ermöglicht es, sich einen Überblick etwa über die Bevölkerungsentwicklung, den Arbeitsmarkt, den Gesundheitssektor bis hin zu Fragen politischer Partizipation zu verschaffen. Durch die wissenschaftliche Einordnung ergibt sich ein Gesamtbild der Lebensverhältnisse unserer Gesellschaft. Damit sind zwar die Grundlagen für einen rationalen politischen Diskurs gelegt, die Lösungen gesellschaftlicher Probleme aber nicht vorgegeben sie müssen im demokratischen Willens bildungsprozess gefunden werden. Journalisten, Studierende, aber auch Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Verwaltung erhalten mit dem Datenreport ein übersichtlich gestaltetes Handbuch, das sie mit den notwendigen Zahlen, Fakten und Argumenten versorgt, um an den öffentlichen Debatten zu den wirtschaftlichen, sozialen und politischen Trends in unserem Lande teil zunehmen. Der Datenreport ist damit nicht nur ein Sozialbericht über den Zustand der Republik, sondern ein wichtiges Instrument politischer Bildung. Er ermöglicht es den Nutzern, sich ein eigenes, begründetes Urteil zu bilden. Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung Thomas Krüger VORWORT 5

6 Einleitung Mit dem»datenreport 2011«präsen tieren die amtliche Statistik und die so zialwissenschaftliche Forschung ihren Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland in der 13. Auflage. Die erfolgreiche Kooperation zwischen dem Statistischen Bundesamt und der wis senschaftlichen Sozialberichterstattung begann 1985 durch eine Initiative der Bundeszentrale für politische Bildung. Mit der Erstellung des ersten gemein samen»datenreport 1985«und der von Professor Wolfgang Glatzer und Pro fessor Wolfgang Zapf herausgegebenen empirischen Studie»Lebensqualität in der Bundesrepublik Deutschland«wurden Empfehlungen umgesetzt, die Professor Hans-Jürgen Krupp und Wolfgang Zapf bereits 1972 in ihrem Gutachten»Die Rolle alternativer Wohlstandsindikatoren bei der Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung«formuliert hatten. Aktuell wird der Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum, Lebensqualität und Wohlfahrt wieder neu diskutiert und steht in der aktuellen politischen und wissenschaftlichen Debatte weit oben auf der Tagesordnung. Vor allem das Unbehagen mit dem Bruttoinlandsprodukt als»universalindikator für gesellschaftliche Wohlfahrt«hat zu unterschiedlichen Aktivitäten geführt. Im Januar 2011 nahm die vom Deutschen Bundestag eingesetzte Enquetekommission»Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft«ihre Arbeit auf. Das Bruttoinlandsprodukt ist nach wie vor eine der wichtigsten volkswirtschaftlichen Größen. International vergleichbar und aussagekräftig vor allem zur Beobachtung der Konjunkturentwicklung wurde es in den letzten Jahrzehnten oft auch als Indikator für Wohlstand und Fortschritt verwendet. Aktuelle Diskussionen hinterfragen, ob die einseitige Ausrichtung auf Wirtschaftswachstum, gleichbedeutend mit dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, automatisch zu gesellschaftlichem Fortschritt und hö herer Lebensqualität für die Menschen führt. Dazu kommt die Frage der Nachhaltigkeit: Inwieweit generiert die heutige Generation Wirtschaftswachstum auf Kosten der nachfolgenden Generationen durch die Vernichtung natürlicher Res sourcen oder eine zunehmende Staatsverschuldung, die den finanziellen Spielraum in Zukunft immer mehr einschränkt? Zum anderen wird bemängelt, dass die nicht-materielle Seite der Lebensqualität zu wenig beleuchtet wird. Der französische Staatspräsident Sarkozy berief im Februar 2008 eine hochrangig besetzte, internationale Expertenkommis sion, die sogenannte Stiglitz-Sen-Fitoussi Kommission ein. Sie sollte Vorschläge erarbeiten, wie die wirtschaftliche Leistung und der soziale Fortschritt einer Gesellschaft künftig besser statistisch gemessen werden kann. Schon allein die Tatsache, dass fünf der 25 Mitglieder Nobelpreisträger waren, gab dieser Kommission eine herausragende Bedeutung. Gemessen am Umfang der Aufgabe stand der Kommission wenig Zeit für ihre Arbeiten zur Verfügung. Sie stellte ihren Abschluss- Bericht mit Vorschlägen zur Verbesserung der statistischen Berichterstattung bereits im September 2009 in Paris der Öffentlichkeit vor. Der Bericht betont einerseits die Bedeutung von Daten zur Verteilung von Wohlstand und geht andererseits konkret auf die Messung von Aspekten ein, die nach Ansicht der Kommmission für die Lebensqualität der Menschen von großer Bedeutung sind: Gesundheit, Bildung, persönliche Aktivitäten einschließlich Erwerbsarbeit, politische Partizi pation und Qualität der Staatstätigkeit, soziale Beziehungen, Umwelt, persön liche und wirtschaftliche Unsicherheit. Außerdem enthält der Bericht Vorschläge zur Nachhaltigkeitsmessung. Für die neue Enquete-Kommission»Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität«wurden ehrgeizige Ziele gesteckt: Sie soll den Stellenwert von Wachstum in Wirtschaft und Gesellschaft ermitteln, einen ganzheitlichen Wohlstands- und Fortschritts indikator entwickeln sowie Möglich keiten und Grenzen der Entkopplung von Wachstum, Ressourcenverbrauch und technischem Fortschritt aufzeigen. Dabei sind vor allem Aspekte wie materieller Lebensstandard und Verteilung von Wohlstand, soziale Inklusion und so zialer Zusammenhalt, Qualität der Arbeit, Gesundheit, Bildungschancen, soziale Sicherung und politische Partizipation sowie die von den Bürgern wahrgenommene Lebensqualität zu berücksichtigen. Viele der genannten Themen finden sich auch im 6 EINLEITUNG

7 Datenreport wieder. Hier werden die Er lungsrelevante Informationen zur Ver gebnisse des Statistischen Bundesamtes fügung. Seine wichtigste Aufgabe ist alund der sozialwissenschaftlichen For lerdings als ein von der Bundeszentrale schung zusammengeführt, so dass ein dif für politische Bildung veröffentlichter ferenziertes Bild der Lebensverhältnisse in Sozialbericht dem Informationsbedürf- Deutschland entsteht. Die dargestellten nis der Öffentlichkeit und des Bildungs- Ergebnisse können zur Beantwortung vie systems in einer demokratischen Geselller der vermeintlich neu gestellten Fragen schaft gerecht zu werden. herangezogen werden und Anregungen für die weitere Debatte liefern. Seit seinem erstmaligen Erscheinen vor über 25 Jahren hat der Datenreport deut- Die amtliche Statistik ist mit ihren um lich an Themen und Gewicht zugelegt. fangreichen, vielfältigen und kontinuier- Aus diesem Grund erscheint die gedrucklich durchgeführten Erhebungen nach wie te Ausgabe in Form von zwei Bänden. Die vor der wichtigste Anbieter von Infor elektronische Fassung finden Sie wie immationen über die Lebensverhältnisse mer auf den Internetseiten der beteiligten und gesellschaftlichen Entwicklungen in Institutionen. Deutschland. Eine leistungsfähige sozialwissenschaftliche Datengrundlage ist jedoch für eine aktuelle und differenzierte Sozialberichterstattung ebenso notwen- Die Herausgeber dig. Sie ergänzt und bereichert das Infor Berlin/Wiesbaden, mations- und Analysepotential der amt im August 2011 lichen Daten. Mit ihren speziell für die gesellschaftliche Dauerbeobachtung konzipierten sozialwissenschaftlichen Repräsentativerhebungen stellt die wissenschaftliche Sozial berichterstattung Informationen zu Themen und Fragestellungen bereit, die häufig nicht von der amtlichen Statistik erhoben werden, wie z. B. subjektive Wahrnehmungen, Einstellungen und Bewertungen. Mit seiner umfassenden Beschreibung der Lebensverhältnisse in Deutschland stellt der Datenreport den Entscheidungs trägern in Politik und Wirtschaft hand- EINLEITUNG 7

8 Zeichenerklärung In den Tabellen wurden folgende Zeichen verwendet: nichts vorhanden. Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten x Angaben fallen später an Nachweis ist nicht sinnvoll bzw. Fragestellung trifft nicht zu / keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug ( ) Aussagewert eingeschränkt, da der Zahlenwert statistisch relativ unsicher ist 8 INHALT

9 Inhalt Vorwort Einleitung Bevölkerung 1.1 Bevölkerungsstand und Bevölkerungsentwicklung 11 2 Familie, Lebensformen und Kinder 2.1 Lebensformen in der Bevölkerung, Kinder und Kindertagesbetreuung Kinderlosigkeit Einstellungen zu Familie 45 3 Bildung 3.1 Bildungsbeteiligung, Bildungsniveau und Bildungsbudget 49 4 Wirtschaft und öffentlicher Sektor 4.1 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Außenhandel Verbraucherpreise Öffentliche Finanzen und öffentlicher Dienst 85 5 Arbeitsmarkt und Erwerbstätigkeit 5.1 Arbeitsmarkt Situationen und Erwartungen auf dem Arbeitsmarkt Verdienste und Arbeitskosten Private Haushalte Einkommen, Ausgaben, Ausstattung 6.1 Einnahmen, Ausgaben und Ausstattung privater Haushalte, private Überschuldung Armutsgefährdung und soziale Ausgrenzung Einkommen Verteilung, Angleichung, Armut und Dynamik Sozialstruktur und soziale Lagen 7.1 Soziale Lagen und soziale Schichtung Soziale Mobilität Bevölkerung mit Migrationshintergrund Lebenssituation von Migranten und deren Nachkommen Einstellungen und Kontakte zu Ausländern Wohnverhältnisse und Wohnkosten 8.1 Wohnverhältnisse und Wohnkosten 207 Datengrundlagen und Autorinnen und Autoren folgen in diesem Band nach Seite 214 Stichwortverzeichnis in Band II Statistisches Bundesamt (Destatis) WZB/SOEP 16 INHALT 9

10 Inhalt Band II 9 Gesundheit und soziale Sicherung 9.1 Gesundheitszustand der Bevölkerung und Ressourcen der Gesundheitsversorgung Gesundheit, Einstellungen und Verhalten Gesundheitliche Ungleichheit Soziale Sicherung Zur Entwicklung und Verteilung der Altersrenten in den alten und neuen Bundesländern Öffentliche Sicherheit und Strafverfolgung 10.1 Öffentliche Sicherheit und Strafverfolgung Wahrnehmung und Bewertung der öffentlichen Sicherheit Räumliche Mobilität und regionale Unterschiede 11.1 Verkehr und Verkehrsinfrastruktur Art und Umfang der räumlichen Mobilität Regionale Disparitäten Umwelt und Nachhaltigkeit 12.1 Umweltökonomische Trends und Nachhaltigkeit Freizeit und gesellschaftliche Partizipation 13.1 Freizeit und Mediennutzung Religiosität und Säkularisierung Zivilgesellschaftliches Engagement Demokratie und politische Partizipation 14.1 Teilnahme am politischen Leben Politische Integration und politisches Engagement Subjektives Wohlbefinden und Wertorientierungen 15.1 Subjektives Wohlbefinden Wertorientierungen, Ansprüche und Erwartungen Einstellungen zur Rolle der Frau Deutschland in Europa 16.1 Grunddaten zur Europäischen Union Lebensbedingungen und Wohlbefinden in Europa 417 Datengrundlagen und Autorinnen und Autoren Stichwortverzeichnis Statistisches Bundesamt (Destatis) WZB/SOEP 10 INHALT

11 1 Bevölkerung 1 Claire Grobecker 1.1 Bevölkerungsstand und Bevölkerungsentwicklung Elle Krack-Roberg Bettina Sommer Daten über Struktur und Entwicklung Hinter den Zahlen verbergen sich aber der Bevölkerung gehören zum grund - auch Werthaltungen und Lebenseinstellegenden Informationsbedarf für fast alle lungen, die ihrerseits wieder Rückwir- Bereiche von Staat, Wirtschaft und Ge- kungen auf die Bevölkerungsstruktur sellschaft. Die Politik benötigt sie, weil haben. So spiegelt sich z. B. in der Zahl viele Entscheidungen beispielsweise im der Eheschließungen und -scheidungen, Bildungs- und Gesundheitswesen nur der Geburtenentwicklung und der Famiauf der Grundlage gesicherter bevöl - liengröße die Einstellung der Gesellschaft kerungsstatistischer Angaben getroffen zur Familie und zu Kindern wieder. Der werden können. Für das wirtschaftliche Altersaufbau wird von diesen Lebensein- Geschehen sind demografische Gegeben- stellungen mitbestimmt und hat zugleich heiten von Bedeutung, weil sie Grund - direkte Auswirkungen auf die Bildungsinformationen über die Menschen als und Beschäftigungsmöglichkeiten der Be Arbeitskräfte, Einkommensbezieher und völkerung und beeinflusst daher un- Konsumenten liefern. mittelbar ihre Lebensweise. Datenquelle der Bevölkerungsstatistik und Gebietsstände Die Bevölkerungszahl wird mittels der Bevölkerungsfortschreibung nachgewiesen. Auf den Ergebnissen der letzten Volkszählungen aufbauend (von 1987 im früheren Bundesgebiet und 1981 in der ehemaligen DDR), führen die statistischen Ämter auf Gemeindeebene die Fortschreibung des Bevölkerungsstandes durch Bilanzierung der Ergebnisse der Statistiken über Geburten und Sterbefälle sowie der Wanderungsstatistik durch. Die Bevölkerungsfortschreibung liefert demografische Grunddaten über die gesamte Bevölkerung wie Geschlecht, Alter und Familienstand so wie über die deutsche bzw. nichtdeutsche Staatsangehörigkeit. Die Angaben der Bevölkerungsfortschreibung werden ergänzt durch die Auswertungen des Ausländerzentralregisters. Das Ausländerzentralregister liefert jährlich statistische Ergebnisse über die ausländische Bevölkerung, untergliedert nach der Staatsangehörigkeit oder der Aufenthaltsdauer, die in der Bevölkerungsfortschreibung nicht enthalten sind. Der Mikrozensus, die Haushaltebefragung auf Stichprobenbasis (siehe 2.1), liefert Angaben zum Migrationshintergrund von Zuwanderern. Für die ehemalige DDR liegen in der Bevölkerungsstatistik im Wesentlichen vergleichbare Angaben vor. Seit 2001 werden grundsätzlich in der amtlichen Statistik nur noch Daten für Berlin insgesamt nachgewiesen, so dass bei Bevölkerungsangaben für das frühere Bundesgebiet und für die neuen Länder, soweit noch ein getrennter Nachweis erfolgt, Berlin nicht enthalten ist. Zum Stichtag 9. Mai 2011 wurde der Zensus 2011 durchgeführt. Anders als bei der traditionellen Volkszählung wurde nur ein Teil der Bevölkerung befragt. Es werden überwiegend Daten genutzt, die in den Registern der Verwaltungen bereits vorhanden sind. Erste Ergebnisse werden Ende 2012 vorliegen. Aufgrund dieser vielfältigen Wechsel wirkungen und des weit reichenden Bedarfs an demografischen Daten gehört die Bevölkerungsstatistik zu den traditionsreichsten Arbeitsgebieten der amtlichen Statistik. Die Statistiken werden seit 1950 in der jetzigen Form geführt, die Zeit reihen gehen teilweise bis ins 19. Jahrhundert zurück Bevölkerungsstand Ende 2009 lebten in Deutschland rund 81,8 Mill. Personen, davon waren 49 % Männer und 51 % Frauen. Gegenüber 2008 ist die Bevölkerung um Einwohnerinnen und Einwohner bzw. um 0,2 % zurückgegangen. 65,4 Mill. (rund 80 %) lebten in den alten Bundesländern, 12,9 Mill. (rund 16 %) in den neuen Bundesländern und 3,4 Mill. (rund 4 %) in Berlin. Die bevölkerungsreichsten Länder waren Nordrhein-Westfalen (17,9 Mill.), Bayern (12,5 Mill.) und Baden-Württemberg (10,7 Mill.). In diesen drei Bundesländern lebt rund die Hälfte der Bevölkerung. Die Hälfte der Bundesländer hatten dagegen weniger als 3 Mill. Einwohner. d Tab. 1 Mit 81,8 Mill. hatte Deutschland Ende ,5Mill. Einwohnerinnen und Ein wohner mehr als In West- und Ostdeutschland hat sich die Bevöl ke rungszahl seit 1950 jedoch sehr unterschiedlich entwickelt. Im früheren Bun desgebiet stieg sie zwischen 1950 und 1973 von 51 Mill. auf 62,1 Mill., gleichzeitig ging sie in der ehemaligen DDR BEVÖLKERUNGSSTAND UND BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG BEVÖLKERUNG 11

12 Tab. 1: Bundesländer nach Fläche und Bevölkerung 2009 Regierungssitz Fläche Bevölkerung insgesamt Männer Frauen je km km 2 in Baden-Württemberg Stuttgart 35, Bayern München 70, Berlin Berlin 0, Brandenburg Potsdam 29, Bremen Bremen 0, Hamburg Hamburg 0, Hessen Wiesbaden 21, Mecklenburg-Vorpommern Schwerin 23, Niedersachsen Hannover 47, Nordrhein-Westfalen Düsseldorf 34, Rheinland-Pfalz Mainz 19, Saarland Saarbrücken 2, Sachsen Dresden 18, Sachsen-Anhalt Magdeburg 20, Schleswig-Holstein Kiel 15, Thüringen Erfurt 16, Deutschland Berlin 357, Stand zum 31. Dezember von 18,4 Mill. auf 17 Mill. zurück. Die Bevölkerungszahl stabilisierte sich danach zwischen 61 und 62Mill. im Westen und zwischen 16 und 17 Mill. im Osten. Seit der deutschen Vereinigung nahm die Bevölkerung des vereinten Deutschlands zuerst von 79,8Mill. Personen Ende 1990 auf 82,5 Mill. Ende 2002 (+ 2,8 Mill.) zu. Seitdem ist die Bevölkerungszahl rückläufig. Die Entwicklung im Osten und Westen war allerdings auch nach der deutschen Vereinigung unterschiedlich: Tab. 2: Bevölkerungsentwicklung Deutschland Früheres Bundesgebiet 1 Während die neuen Bundesländer zwischen 1990 und 2009 einen stetigen Be völkerungsrückgang verzeichneten und insgesamt 1,8 Mill. Personen verloren, nahm die Bevölkerung in den alten Bun desländern bis 2005 zu (+ 4,1 Mill.). Seit 2006 ist sie aber auch in den alten Ländern rückläufig ( Einwohner). Berlin verzeichnete abwechselnde Phasen von Zuwachs und Rückgang, so dass sich die Bevölkerungszahl 2009 gegenüber 1990 wenig geändert hat ( ). d Tab. 2 in Neue Länder 2 Berlin Ergebnisse jeweils am 31. Dezember. 1 Seit 1990 ohne Berlin-West. 2 Seit 1990 ohne Berlin-Ost. Regionale Bevölkerungsverteilung Der Bevölkerungszahl entsprechend veränderte sich auch die Bevölkerungsdichte in beiden Teilen Deutschlands. Im früheren Bundesgebiet und Berlin-West stieg die Einwohnerzahl je Quadratkilometer im Zeitraum von 1950 bis 1973 von 202 auf 250, ging danach bis 1984/85 auf 245 leicht zurück und stieg nach der Wende bis auf 270 im Jahr Ab 2001 stagnierte die Bevölkerungsdichte im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin-West) zwischen 263 und 264. In den neuen Ländern und Berlin-Ost verrin gerte sich dieser Wert zwischen 1950 und 1990 von 171 auf 148. Seit 2001 bis 2009 sank die Bevölkerungsdichte in den neuen Ländern ohne Berlin-Ost stetig von 127 auf 120. Für Deutschland insgesamt lag die Einwohnerdichte im Jahr 2009 bei 229 Einwohnern je Quadratkilometer. Am dichtesten besiedelt waren die Stadtstaaten (Berlin: 3 861, Hamburg: 2 349, Bremen: 1 637). Die geringste Besiedlung je Quadratkilometer wiesen die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern (71), Brandenburg (85), Sachsen-Anhalt (115), Thüringen (139) und Niedersachsen (166) auf. d Tab BEVÖLKERUNG BEVÖLKERUNGSSTAND UND BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG

13 Ende 2009 gab es in Deutschland Tab. 3: Einwohnerzahlen und Bevölkerungsdichten in ausgewählten politisch selbstständige Gemeinden, 319 Großstädten oder 3 % weniger als Ende Davon lagen im früheren Bundesgebiet und in den neuen Bundesländern. Auf Grund von Gebietsreformen hat sich vor allem in den neuen Bundesländern die Gemeindeanzahl verringert um 302 Gemeinden oder 8 %. Rangfolge Stadt Einwohner in Stadt Einwohner pro km 2 Aus der Verteilung der Einwohnerinnen und Einwohner auf Gemeindegrößenklassen ergibt sich für 2009, dass 6 % der Bevölkerung Deutschlands in Gemeinden mit weniger als Einwohnern, 35 % in Gemeinden mit bis unter Einwohnern und 27 % in Gemeinden mit bis unter Einwohnern lebten. Auf die Großstädte (Ge meinden mit oder mehr Einwohnern) entfielen 31 % der Bevöl kerung. Die Städte mit den höchsten Einwohnerzahlen sind in abnehmender Reihenfolge Berlin, Ham burg und München. Bei Betrachtung der Städte mit der höchsten Bevölkerungsdichte liegen an vorderster Stelle allerdings München, Berlin und Herne. d Tab. 3 1 Berlin München Hamburg 1774 Berlin München Herne Köln 998 Stuttgart Frankfurt am Main 672 Oberhausen Stuttgart 602 Essen Düsseldorf 586 Frankfurt am Main Dortmund 581 Nürnberg Essen 576 Düsseldorf Bremen 548 Offenbach am Main Hannover 521 Bochum Leipzig 519 Hannover Dresden 517 Gelsenkirchen Nürnberg 504 Köln Duisburg 492 Hamburg Stand zum 31. Dezember Um den Altersaufbau der Bevölkerung zu Wettertanne«, wie sie bildhaft beschrieveranschaulichen, verwendet die Statistik ben wurde. In dieser Darstellung treten eine grafische Darstellungsform, die als die Wandlungen des Bevölkerungsauf- Alterspyramide bezeichnet wird, auch baus deutlich zutage: Ende 2009 betrug wenn sie für Deutschland betrachtet in Deutschland der Anteil der Heranlängst keine Pyramidenform mehr hat. wachsenden (unter 20-Jährige) rund So gleicht sie heute eher einer»zerzausten 19 %. Auf die Bevölkerung im erwerbs - Abb. 1: Altersaufbau der Bevölkerung Deutschlands 2009 je Altersjahr, in je Altersjahr Altersaufbau, Geburten und Sterbefälle Männer Alter 100 Frauen Altersaufbau Die Zahl der Geburten wirkt sich un mit telbar auf den Altersaufbau der Bevölkerung aus. Während die Stärke der ein zelnen Altersjahrgänge die Zahl der Geburten und Sterbefälle in bestimmten Zeiträumen beeinflusst, wirken sich die Veränderungen von Geburtenhäufigkeit oder Sterblichkeit wiederum auf die Stärke der jeweiligen Jahrgänge aus. Langfristig führen solche Veränderungen zu einer Verschiebung der Anteile der ein zelnen Altersgruppen an der Gesamt bevölkerung: Dies betrifft die Gruppe der Kinder und Jugendlichen, die kleiner wird, während die Gruppe der Personen im erwerbsfähigen Alter und jener im Rentenalter derzeit immer größer wird. Stand zum 31. Dezember Männerüberschuss Frauenüberschuss BEVÖLKERUNGSSTAND UND BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG BEVÖLKERUNG 13

14 Tab. 4: Entwicklung der Altersstruktur Jahresende Bevölkerung Davon im Alter von... bis unter... Jahren Jugendquotient 1 Altenquotient 2 in unter u. mehr in % ,8 59,4 9,4 1,3 50,2 18, ,2 58,2 10,8 1,8 50,1 21, ,8 56,3 12,8 2,2 51,2 26, ,6 61,8 11,4 3,3 38,2 23, ,5 62,9 11,5 4,0 34,3 24, ,1 62,2 12,9 3,8 34,0 26, ,0 60,8 14,8 4,5 32,9 31, ,8 60,6 15,6 5,1 31,0 34,1 1 Altersgruppe der unter 20-Jährigen bezogen auf die Altersgruppe der 20- bis unter 65-Jährigen. 2 Altersgruppe der 65-Jährigen und Älteren bezogen auf die Altersgruppe der 20- bis unter 65-Jährigen. fähigen Alter (20 bis unter 65 Jahre) entfielen 61 % und der Seniorenanteil (65 Jährige und Ältere) lag bei 21 %. Rund 5 % der Bevölkerung waren hoch betagt (80 Jahre oder älter). Der Jugendquotient (Zahl der unter 20-Jährigen bezogen auf die Zahl der 20- bis unter 65-Jährigen) lag bei 31 und somit unter dem Altenquotient (Zahl der 65-Jährigen und Älteren bezogen auf die Zahl der 20- bis unter 65-Jährigen) mit 34. Anfang 1955 lag der Jugendquotient bei 50 und der Altenquotient bei 18, seit 2006 übersteigt der Altenquotient den Jugendquotienten. d Abb. 1, Tab. 4 In Deutschland werden etwas 5 % mehr Jungen als Mädchen geboren. Im Jahr 2009 kamen im Durchschnitt auf 100 neugeborene Mädchen 105 Jungen. Weil die Männer statistisch gesehen nicht so alt werden wie die Frauen, ändert sich dieses Verhältnis mit dem Lebensalter. Während also bis zum Alter unter 50 Jahren in der heutigen Bevölkerung der Männeranteil überwiegt, sind in der Altersgruppe der 50- bis unter 60-Jährigen ungefähr so viele Männer wie Frauen. In den höheren Altersgruppen überwiegen die Frauen. Von den 60- bis unter 70-jährigen Personen sind 51 % weiblichen Geschlechts. In den obersten Altersgruppen beträgt der Frauenanteil bei den 70- bis unter 80-Jährigen 55 % und bei den 80-jährigen oder älteren Personen sogar fast 68 %. Grund für den geringeren Männeranteil in den höchsten Altersgruppen sind neben der höheren Lebenserwartung der Frauen auch heute noch die starken Männerverluste durch den Zweiten Weltkrieg. Allerdings steigt mit den nachlassenden Auswirkungen des Krieges der Anteil der hochbetagten Männer (26 % im Jahr 2000; 32 % im Jahr 2009). Geburten, Sterbefälle Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg waren in der Bundesrepublik durch hohe Geburtenzahlen geprägt (so genannter Baby-Boom). Ab 1947 wurden deutlich mehr Geburten als Sterbefälle registriert. Diese Situation änderte sich Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre mit einem rapiden Rückgang der Geburten. Die Geburtenzahl ging vom Höchststand im Jahr 1964 (1,36 Mill.) bis auf im Jahr 1975 zurück. Anschließend war für Deutschland von 1976 bis 1990 ein Anstieg der jährlichen Geburtenzahlen von auf zu verzeichnen. Seit 1997 ( ) war wieder ein kontinuierlicher Geburtenrückgang zu beobachten. Im Jahr 2005 wurden erstmals unter Kinder geboren wurde Abb. 2: Geborene und Sterbefälle in Deutschland, in Lebendgeborene Sterbefälle BEVÖLKERUNG BEVÖLKERUNGSSTAND UND BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG

15 Tab. 5: Lebendgeborene und Gestorbene in Deutschland Lebendgeborene Gestorbene Überschuss der Geborenen (+) bzw. der Gestorbenen ( ) Anzahl in je Einwohner Anzahl in je Einwohner Anzahl in je Einwohner 1 Deutschland , , , , , , , , , , ,1 87 1, , ,6 16 0, , ,2 72 0, , , ,3 Früheres Bundesgebiet , , , , , , , , , , ,6 93 1, , , , , ,1 23 0, , , ,1 Neue Länder , , , , , , , ,1 4 0, , , , , ,9 30 1, , ,5 49 3, , ,8 54 4,1 1 Bis einschl einschl. Berlin-West, seit 2009 ohne Berlin-West. 2 Bis 2000 einschl. Berlin-Ost. mit die nied rigs te Gebur tenzahl d Abb. 2, Tab. 5 seit 1946 registriert. Der Geburtenrückgang bewirkte, dass seit 1972 jedes Jahr weniger Kinder geboren wurden als Menschen starben. Im Jahr 2009 lag die Zahl der Gestorbenen um höher als die Zahl der lebend geborenen Babys. Diese Entwicklung betrifft vor allem die deutsche Bevölkerung. Die in Deutschland lebende ausländische Bevölkerung verzeichnet demgegenüber vor allem wegen des höheren Anteils jüngerer Menschen mehr Geburten als Sterbefälle. Mit der im Jahr 2009 in Deutschland rechnerisch ermittelten durchschnittlichen Kinderzahl von 1,36 Kindern je Frau wird die zur Erhaltung der Bevölke rungszahl auf längere Sicht erforderliche Zahl von 2,1 Kindern je Frau deutlich unterschritten. Gleichzeitig nimmt in Deutschland die durchschnittliche Lebenserwartung weiter zu. Sie beträgt heute für einen neugeborenen Jungen 77,3 Jahre und für ein neugeborenes Mädchen 82,5 Jahre. Gegenüber dem Stand von Mitte der 1980er Jahre entspricht dies einer Zunahme bei den Jungen um etwa 5,8 Jahre und bei den Mädchen um 4,4 Jahre. Ein 60-jähriger Mann hat heute rechnerisch noch eine Lebenszeit von durchschnittlich 21 Jahren vor sich. Eine gleichaltrige Frau hat rechnerisch noch eine Lebenszeit von 24 Jahren und zehn Monaten zu erwarten (siehe auch Abschnitt 1.1.5) Wanderungsbewegungen Neben der natürlichen Bevölkerungs bewegung (Geburten und Sterbefälle) kommt bei der Beobachtung und Ana lyse der Einwohnerzahl den Wanderungen (räumliche Bevölkerungsbewegung) eine zentrale Bedeutung zu. Bei den Wan derungen wird zwischen dem Wohn sitzwechseln von Personen innerhalb Deutschlands (Binnenwanderung) und solchen über die Grenzen Deutschlands (Außenwanderung) unterschieden. Die Außenwanderung, die die Einwohnerzahl Deutschlands beeinflusst, und die Bin nenwanderung, die zur Änderung der regionalen Verteilung der Bevölkerung beiträgt, bilden zusammen die Gesamtwanderung. BEVÖLKERUNGSSTAND UND BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG BEVÖLKERUNG 15

16 Wanderungsstatistik In der Wanderungsstatistik werden die Zu- und Fortzüge erfasst, die von den Meldebehörden an die statistischen Ämter gemeldet werden. Der Wanderungs - saldo wird als Differenz der Zu- und Fortzüge gebildet. Das Wanderungsvolumen bezeichnet die Summe aus der Binnenwanderung zuzüglich der Zuzüge aus und der Fortzüge ins Ausland. Die auf ein Jahr bezogene Wanderungsstatistik weist die je weiligen Wanderungsfälle, nicht die wandernden Personen nach. Die Wanderungen zwischen dem früheren Bundesgebiet und der ehemaligen DDR wurden bis zum 3. Oktober 1990 in den Wanderungen über die Grenzen des Bundesgebiets erfasst, ab diesem Zeitpunkt handelt es sich um Binnenwanderungsfälle, die als Ost-West-Wanderung bezeichnet werden. Durch die Binnenwanderung ändert sich die regionale Verteilung der Bevölkerung, aber im Gegensatz zur Außenwanderung nicht die Einwohnerzahl Deutschlands. Gesamtwanderung Die Gesamtzahl der Wanderungsbewegungen kann mit dem Wanderungsvo lumen (siehe Infokasten) abgebildet werden. Im früheren Bundes gebiet stieg das Wanderungsvolumen von 1960 bis 1971 von 4,1 Mill. bis auf 5,3 Mill. Wanderungsfälle. Zu dieser Entwicklung trugen die Außenwanderung sowie die Binnenwanderung bei, wobei die Außenwanderung schneller anstieg als die Binnenwanderung. Ab 1971 ging das Wanderungsvolumen wieder zurück und pendelte sich von 1975 bis 1988 auf jährlich 3,5 bis 4,2 Mill. Fälle ein. Die Öffnung des Eisernen Vorhangs löste erneut eine Wanderungs welle aus. Mit rund 5,2 bis 5,7 Mill. Wanderungsfällen jährlich blieb die Gesamtwanderung für das vereinte Deutschland Anfang der 1990er Jahre auf hohem Niveau. Nach 1995 ging das Wanderungsvolumen zurück lag es bei 5,1 Mill. Binnenwanderung Im Jahr 2009 wechselten 3,6 Mill. Personen ihren Wohnsitz über die Gemeindegrenzen innerhalb Deutschlands. Bezieht man diese Zahl auf Einwohner, erhält man die so genannte Mobilitäts ziffer. Sie gibt Aufschluss über die Häufigkeit, mit der Einwohnerinnen und Einwohner eines Gebiets ihren Wohnsitz wechseln betrug die Mobilitäts ziffer rund 44, das heißt fast jeder zwanzigste Einwohner zog im Jahr innerhalb Deutschlands von einer Gemeinde in eine andere um. Die räumliche Mobilität der Bevölkerung in Deutschland entwickelte sich seit 1970 sehr unterschiedlich. In den 1970er Jahren verringerten sich die Wanderungen über die Gemeindegrenzen im früheren Bundesgebiet von 3,6 Mill. auf 3,0 Mill. Die Mobilitätsziffer sank im gleichen Zeitraum von 60 auf 48. Dieser Rückgang dürfte auch eine Folge der Gebietsreform in den alten Bundesländern sein: Im Zuge dieser Reform wurden Nahwanderungsfälle durch Eingemeindungen häufig zu Ortsumzügen und konnten sich deshalb in der Mobilitätsziffer nicht auswirken. Bis Mitte der 1980er Jahre sank die Zahl der Wanderungen über die Gemeindegrenzen weiter auf 2,5 Mill. Umzüge (42 Umzüge pro Einwohner). Mit der Öffnung der Grenzen im Osten und der deutschen Vereinigung stieg die Binnenwanderung wieder bis 1997 auf über 4 Mill. Umzüge pro Jahr bei (49 Umzüge pro Einwohner) an. Es folgten bis 2006 ein Rückgang und in den letzten fünf Jahren eine Stabilisierung um 43 bis 44 Umzüge pro Einwohner fanden ca. 29 % (rund 1,1 Mill.) der Umzüge zwischen Gemeinden innerhalb eines Kreises, 41 % (rund 1,5 Mill.) zwischen Kreisen eines Bundeslandes und 30 % (rund 1,1 Mill.) zwischen Bundesländern statt. Bei der Binnenwanderung kommt den Wanderungsströmen zwischen dem früheren Bundesgebiet und den neuen Ländern eine besondere Bedeutung zu. Die Entwicklung der Wanderungen zwischen dem früheren Bundesgebiet und den neuen Ländern war nach der hohen Abwan- Tab. 6: Wanderungen innerhalb Deutschlands über die Gemeinde-, Kreis- und Landesgrenzen Wanderungen über die Gemeindegrenzen Kreisgrenzen Landesgrenzen Anzahl in je Einwohner 1 Anzahl in je Einwohner 1 Anzahl in je Einwohner 1 Früheres Bundesgebiet , , , , , , , , , , , ,4 Deutschland , , , , , , , , , , , , , , ,2 1 Jeweils am 31. Dezember des Vorjahres. 16 BEVÖLKERUNG BEVÖLKERUNGSSTAND UND BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG

17 Tab. 7: Wanderungen zwischen dem früheren Bundesgebiet und Personen die mit Abstand höchste Aufden neuen Ländern nahme von Aussiedlerinnen und Aussied 1 Zuzüge aus den Zuzüge in die Wanderungssaldo lern registriert. In den folgenden Jahren neuen Ländern neuen Ländern des früheren Bundesgebietes gegenüber bis 1995 waren es jährlich rund (einschl. Berlin-Ost) (einschl Berlin-Ost) ins frühere aus dem früheren den neuen Ländern bis Personen. Danach verrin Bundesgebiet Bundesgebiet (einschl. Berlin-Ost) gerten sich die Aufnahmen stetig waren es nur noch rund Personen. Von den rund 4,5 Mill. Aussiedlerinnen und Aussiedlern, die im früheren Bundesgebiet bzw. in Deutschland aufgenommen wurden, kamen rund 2,3 Mill. aus der ehemaligen Sowjet union, 1,4 Mill Früheres Bundesgebiet ohne Berlin-West, neue Länder einschl. Berlin. derung von Ost nach West zwischen 1989 und 1991 in den Jahren bis 1996 gegenläufig: Während sich die Zuzüge aus den neuen Ländern verringerten, stiegen die Wanderungen in entgegengesetzter Richtung, so dass der Wanderungs saldo 1996 nur noch bei Personen lag. Nach 1997 kam eine neue Wanderungswelle von Ost nach West (Wanderungssaldo 2001: ), die nach 2001 langsam nachließ. Bis 2009 beschleunigte sich der Rückgang mit einem Wanderungssaldo von nur noch Persod Tab. 6,7 nen. Außenwanderung Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg war die Außenwanderung vor allem durch die Aufnahme von Vertriebenen aus den Ostgebieten des ehemaligen Deutschen Reichs und den deutschen Siedlungsgebieten im Ausland geprägt. Zwischen 1950 und 1961 folgte eine Zuwanderung aus der ehemaligen DDR: So fanden von 1950 bis zum Mauerbau am 13. August 1961 etwa 2,6 Mill. Menschen aus Ostdeutschland als Übersiedlerinnen und Übersiedler Aufnahme im früheren Bun desgebiet. Ferner fanden zwischen 1950 und 2006 rund 4,5 Mill. Aussiedlerinnen und Aussiedler im früheren Bundesgebiet bzw. ab 1990 in Deutschland Aufnahme. Im Jahr 1990 wurde mit rund Tab. 8: Zuzüge von Aussiedlerinnen und Aussiedlern Insgesamt aus Polen und weitere aus Rud Tab. mänien 8 Durch die Zuwanderung aus dem Osten (aus den früheren deutschen Gebieten im Osten, der DDR sowie durch Aussiedlerinnen und Aussiedler) gab es für die Bundesrepublik bis Anfang des neuen Jahrtausends einen Zuwanderungsgewinn von Deutschen. Seit 2005 werden allerdings Wanderungsverluste beobachtet. Es wandern also mehr Deutsche ins Ausland ab, als Deutsche nach Deutschland zuziehen. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass in den letzten Jahren immer weniger Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler nach Deutschland kamen. Zeitgleich stiegen die Fortzüge deutscher Personen ins Ausland. Während sich die Darunter aus der Sowjetunion 1 Polen Rumänien Anzahl Einschl. nichtdeutscher Angehöriger von Aussiedlern (ab 1993). 1 Bzw. Nachfolgestaaten. Quelle: Bundesverwaltungsamt Köln. BEVÖLKERUNGSSTAND UND BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG BEVÖLKERUNG 17

18 Tab. 9: Wanderung zwischen Deutschland und dem Ausland Zuzüge Fortzüge Insgesamt Deutsche Ausländer Insgesamt Deutsche Ausländer Bis einschl Angaben für das frühere Bundesgebiet. Fortzüge bei den Deutschen in den 1990er Jahren um die Fälle pro Jahr bewegten, lagen sie 2009 bei Aus den Abwanderungszahlen lassen sich aber keine Aussagen zum Hintergrund der Fortzüge ableiten, da die Gründe für die Fortzüge bei den Meldeämtern nicht erfasst werden. So ist keine Differenzierung möglich, ob der Fortzug eine Auswanderung auf Dauer oder nur eine befristete Ausreise ist, z. B. im Rahmen einer Tätigkeit für ein deutsches Unternehmen im Ausland. Es kann auch nicht unterschieden werden, ob es sich bei den Abwandernden um Spätaus siedler, Eingebürgerte oder Deutsche ohne Migrationshintergrund handelt waren die Hauptzielländer von Deutschen die Schweiz, die Vereinigten Staaten, Polen und Österreich. d Tab. 9 Seit Anfang der 1960er Jahre hatte die Zu- und Abwanderung von auslän dischen Personen zuerst durch die Anwerbung ausländischer Gastarbeiter erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Wanderungsströme ausländischer Staatsangehöriger zwischen dem früheren Bun desgebiet und dem Ausland verzeichneten ein relativ hohes Wanderungsvo lumen mit jährlich hohen Zu- und Fortzugszahlen. Dabei war der Wanderungssaldo phasenweise positiv bzw. negativ. Anders als noch in den 1960er Jahren spiegelt heute die Entwicklung der Zuund Fortzüge ausländischer Staatsangehöriger nicht mehr den Konjunkturverlauf in Deutschland wider. Vielmehr wird das Wanderungsverhalten der Auslän derinnen und Ausländer seit Mitte der 1970er Jahre von konjunkturunabhän gigen Faktoren beeinflusst, wie dem Familiennachzug oder der politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Situation in den Herkunftsländern. Ein augen fälliges Beispiel hierfür ist die Einreise zum Zweck der Asylsuche, die auch bei ungünstiger Arbeitsmarktlage bis zum Sommer 1993 ein wichtiges Motiv war. Auf den Umfang der Zu- und Abwanderung ausländischer Staatsangehöriger wirken sich ebenfalls die Maßnahmen der Bundesregierung zur Steuerung der Wanderungsströme aus. Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang der 1973 erlassene Anwerbestopp, das Rückkehrhilfegesetz von 1983 sowie asylrechtliche Maßnahmen wie im Jahr Im Jahr 1992 hatte die Zuwanderung ausländischer Staatsangehöriger mit 1,2 Mill. ihren bisher höchsten Stand erreicht. Ein Grund hierfür lag darin, dass aufgrund des Bürgerkriegs im ehemaligen Jugoslawien viele Menschen Zuflucht in Deutschland gesucht haben. Danach war die Tendenz mit einigen Schwankungen eher rückläufig kamen rund Menschen nach Deutschland. Die Abwanderung von Ausländerinnen und Ausländern erreichte 1993 mit Personen ihren höchsten Stand. Danach war die Tendenz bis 2003 rückläufig, abgesehen von einem vorübergehenden Anstieg in den Jahren 1997 und 1998 infolge der Rückkehr von bosnischen Bürgerkriegsflüchtlingen. Die Hauptherkunftsländer waren 2009 mit Abstand Polen ( Zuzüge), gefolgt von Rumänien (56 000) und Bulgarien (29 000). Über die Hälfte der Personen (58 % bzw ) kam aus der EU, rund ein Viertel aus dem außereuropäischen Ausland (26 % bzw ) und 15 % aus dem sonstigen Europa (88 000). Bei den Fortzugszahlen für 2008 und 2009 ist zu berücksichtigen, dass sie überhöht sind. Aufgrund der bundesweiten Einführung der persönlichen Steuer-Identifikationsnummer im Jahr 2008 wur den umfangreiche Bereinigungen der Melderegister vorgenommen, die zu zahlreichen Abmeldungen von Amts wegen geführt und sich in den Fortzugszahlen niedergeschlagen haben. Der tatsächliche Umfang der Fortzüge sowie die Entwicklung gegenüber den Vorjahren sind unklar. 18 BEVÖLKERUNG BEVÖLKERUNGSSTAND UND BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG

19 1.1.4 Ausländische Bevölkerung Ende 2009 lebten in Deutschland gut 7,1 Mill. Ausländerinnen und Ausländer, das heißt Menschen ohne deutsche Staats angehörigkeit. Dies ist jedoch nur ein Teil der Menschen mit fremden Wurzeln in Deutschland, den so genannten Menschen mit Migrationshintergrund. (Näheres siehe Abschnitt 7.3) Entwicklung der ausländischen Bevölkerung Von 1991 bis 2009 stieg in Deutschland die Zahl der Menschen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit um knapp 1,1 Mill. auf 7,1 Mill. Ihr Anteil an der Bevölkerung erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 7,6 % auf 8,7 %. Gut drei Viertel der ausländischen Bevölkerung sind nach Deutschland zugewandert, knapp ein Viertel wurde hier geboren. d Tab. 10 Die Zuwanderung erfolgte hauptsächlich ins frühere Bundesgebiet. Hier hatte der 1950 einsetzende wirtschaftliche Aufschwung zu einem ständig wachsenden Bedarf an Arbeitskräften geführt, der bis zum Bau der Mauer 1961 hauptsächlich durch die Aufnahme von Deutschen aus der ehemaligen DDR gedeckt werden konnte. Ab diesem Zeitpunkt kam dann der Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine immer größere Bedeutung zu. Dementsprechend erhöhte sich die Zahl der im früheren Bundesgebiet lebenden Ausländerinnen und Ausländer von knapp im Jahr 1961 (1,2 % der Be völkerung) auf 2,6 Mill. im Jahr 1970 (4,3 % der Bevölkerung). Nach einem vorübergehenden Rückgang zwischen 1974 und 1978 aufgrund des Anwerbestopps stieg die Zahl ausländischer Bürgerinnen und Bürger als Folge der Familienzusammenführung sowie der verstärkten Einreise von Asylsuchenden bis 1982 auf knapp 4,7 Mill ging sie erstmals seit 1978 wieder zurück. Die starke Abwanderung als Folge des Rückkehrhilfegesetzes führte 1984 zu einer Tab. 10: Entwicklung der ausländischen Bevölkerung Deutschlands seit 1961 Anzahl in Anteil an der Bevölkerung in % Früheres Bundesgebiet ,2 1, ,6 4, ,5 7, ,2 8,0 Deutschland ,4 7, ,7 7, ,8 9, ,6 8, ,1 8, ,9 8, ,9 8,7 1 Unterschiedliche Stichtage. 2 Stichtag 31. Dezember. weiteren Abnahme. Nach dem Auslaufen dieses Gesetzes stieg die Zahl der Menschen mit ausländischem Pass im Jahr 1985 wieder. Ende 1999 betrug sie auch bedingt durch die bis Mitte 1993 hohen Zahlen von Asylsuchenden sowie durch die Aufnahme von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Bosnien und Herzegowina 7,3 Mill. bzw. 8,9 % der Bevölkerung. Im Zeitraum von 1970 bis 1999 nahm die ausländische Bevölkerung im früheren Bundesgebiet somit um knapp 4,7 Mill. Personen zu. Die meisten ausländischen Staatsangehörigen kamen in das frühere Bundesgebiet, um hier Arbeit zu finden. Sie waren größtenteils im erwerbsfähigen Alter und überwiegend männlichen Geschlechts. Im Laufe der Zeit nahm der Anteil der Ausländerinnen hauptsächlich aufgrund der Familienzusammenführungen von 31 % im Jahr 1961 auf rund 47 % im Jahr 2000 zu. Die Zahl ausländischer Kinder stieg ebenfalls. Auch in den neuen Ländern leben und arbeiten ausländische Staatsangehörige. Eine vom Umfang her mit den Verhältnissen im früheren Bundesgebiet oder Berlin vergleichbare Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hat es dort allerdings nicht gegeben. Ende 1989 lebten in der ehemaligen DDR rund Ausländerinnen und Ausländer (1,2 % der Bevölkerung). Bis Ende 1991 verringerte sich diese Zahl auf rund Der Rückgang hing offensichtlich damit zusammen, dass ausländische Staatsangehörige in den Jahren 1990 und 1991 nach Auslaufen ihrer Arbeitsverträge bzw. der von der ehemaligen DDR getroffenen Arbeitskräfteverein barungen in ihre Heimat zurückkehrten. Von 1992 bis 2003 stieg die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer in den neuen Ländern (ohne Berlin) auch als Folge der Aufnahme von Asylsuchenden Jahr für Jahr leicht an, danach blieb sie unverändert. Ende 2009 macht die ausländische Bevölkerung mit etwa Personen 2,4% der dortigen Bevölkerung aus. Die Asylsuchenden als Teilgruppe der ausländischen Bevölkerung in Deutschland standen lange im Zentrum der öffentlichen Diskussion, vor allem in Jahren mit hohen Zuzugszahlen erreichte die Zahl der Asylsuchenden in Deutschland mit rund ihren bislang höchsten Stand. Danach ging die Zahl kontinuierlich bis auf Asylanträge im Jahr 2007 zurück, vor allem weil seit 1997 Asylbewerber innerhalb der Europäischen Union im Rahmen des 1 BEVÖLKERUNGSSTAND UND BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG BEVÖLKERUNG 19

20 Tab. 11: Asylsuchende und Asylberechtigte Asylsuchende Asylberechtigte Anerkennungsquote , , , , , , , , , ,6 Bis einschl früheres Bundesgebiet, ab 1991 Deutschland. 1 Die Anerkennungsquote bezieht sich auf die im jeweiligen Berichtsjahr getroffenen Entscheidungen. 2 Ab Berichtsjahr 1994 werden nur noch Erstanträge erfasst. Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg. so genannten Dubliner Übereinkommens auf alle Mitgliedsländer der EU verteilt werden. Seit 2008 gibt es wieder mehr Asylbewerber lag die Zahl der Asylanträge bei Der Anteil der als Asylberechtigte anerkannten Asyl suchenden sank mit Unterbrechungen im Zeitablauf von 29 % im Jahr 1985 auf knapp 1 % im Jahr 2005 und bleibt seither auf diesem Niveau wurde mit 0,8 % der bislang niedrigste Wert beobd Tab. 11 achtet. Aufenthaltsdauer Von allen 2010 im Ausländerzentralregister geführten Ausländerinnen und Ausländern, zu denen sowohl Zugewanderte als auch in Deutschland Geborene gehören, sind rund 33 % weniger als 10 Jahre, 28 % seit 10 bis unter 20 Jahren und 39 % seit 20 Jahren oder länger hier ansässig. Für 2010 ergab sich eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Deutschland von rund 18,9 Jahren, 1992 lag sie noch bei genau 12 Jahren. Die Ausländerinnen und Ausländer, die im Jahr 2010 fortgezogen sind, hatten sich dagegen im Schnitt nur 8,8 Jahre hier aufgehalten. Dies deutet darauf hin, dass die ausländische Bevölkerung aus zwei Teilgruppen besteht: der eine (kleinere) Teil hält sich nur vorübergehend in Deutschland auf und kehrt nach Abschluss von Ausbildung oder Erwerbstätigkeit zurück, der andere (größere) Teil bleibt dauerhaft. Geburtenentwicklung 1999 wurden in Deutschland rund Kinder mit einer ausländischen Staatsbürgerschaft geboren. Seit dem am Jahresanfang 2000 in Kraft getretenen neuen Staatsangehörigkeitsrecht wurden es deutlich weniger waren es noch knapp Weitere Kinder ausländischer Eltern wurden 2009 nach dem Optionsmodell mit doppelter Staatsangehörigkeit geboren. In den alten Ländern wurde 1974 mit rund die bisher höchste Geburtenzahl ausländischer Kinder registriert. Bis Mitte der 1980er Jahre hatte sich diese Zahl halbiert, danach stieg sie wieder an. Ein Grund für diese Veränderung war die Entwicklung der Zahl der ausländischen Bevölkerung selbst, ein zweiter Grund lag in Änderungen im Staatsangehörigkeitsrecht. So war die Zahl der ausländischen Bevölkerung in der Mitte der 1970er und der 1980er Jahre zeitweise zurückgegangen. Außerdem hatten bis 1974 Kinder aus deutsch-ausländischen Ehen nur dann bei der Geburt die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten, wenn der Vater Deutscher war. Seit 1975 ist dies der Fall, wenn ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Seit 2000 erhalten darüber hinaus in Deutschland geborene Kinder auch dann die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sich ein Elternteil seit mindestens acht Jahren rechtmäßig in Deutschland aufhält. Regionale Verteilung In welchen Regionen des früheren Bundesgebiets ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Wohnsitz nehmen, hängt im Wesentlichen von den örtlichen Wirtschaftsstrukturen und den Erwerbsmöglichkeiten ab. So liegt der Bevölkerungsanteil der ausländischen Bürgerinnen und Bürger in den industriellen Ballungsgebieten wesentlich über dem Bundesdurchschnitt, in wirtschaftsschwachen Räumen dagegen erheblich darunter. Die regionale Verteilung der ausländischen Bevölkerung in Deutschland zeigt, dass Ende 2009 die Stadtstaaten Berlin (13,7 %), Hamburg (13,5%) und Bremen (12,6 %) die höchsten Ausländeranteile an der Gesamtbevölkerung aufwiesen. Bei den Flächenstaaten war der Anteil der ausländischen Bevölkerung in Baden- Württemberg (11,8 %), Hessen (11,1 %) und Nordrhein-Westfalen (10,5 %) am höchsten. Einen niedrigen Anteil weisen die neuen Bundesländer mit einem Durchschnitt von 2,4 % auf (siehe auch Abschnitt 7.3) Demografischer Wandel In den letzten Jahrzehnten war die demografische Lage Deutschlands durch eine geringe durchschnittliche Kinderzahl je Frau, sinkende Geburtenzahlen, eine steigende Lebenserwartung und zeitweise hohe Zuwanderung aus dem Ausland, die sich jedoch in den letzten Jahren abgeschwächt hat, geprägt. Die Geburtenentwicklung ist seit über 30 Jahren durch eine geringe durchschnittliche Kinderzahl je Frau gekennzeichnet. Die durchschnittliche Zahl der Kinder gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens hätte, wenn die aktuellen Geburtenverhältnisse für diesen gesamten Zeitraum gelten würden. In den alten Bundesländern betrug die durchschnittliche Kinderzahl seit Ende der 1970er Jahre rechnerisch 1,3 bis 1,4 20 BEVÖLKERUNG BEVÖLKERUNGSSTAND UND BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012 Statistische Übersicht inkl. dem Vergleich zwischen und zur (Aus-)Bildungssituation von jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund 1 in den Bundesländern nach dem Mikrozensus Erstellt im Rahmen

Mehr

Die Entwicklung der Pflegebedürftigen in Thüringen bis 2020

Die Entwicklung der Pflegebedürftigen in Thüringen bis 2020 - Februar 2011 Harald Hagn Referat Sonderaufgaben und statistische Analysen Telefon: 0361 37-84110 e-mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Die Entwicklung der Pflegebedürftigen in Thüringen bis 2020

Mehr

SchuldnerAtlas Deutschland 2013

SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Presseinformation SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Überschuldung stagniert in Deutschland Im Oktober 2013 zählt Deutschland 6,58 Mio. überschuldete Privatpersonen. Im Vorjahr lag die Zahl geringfügig höher

Mehr

Statistische Auswertung der Bevölkerungsentwicklung

Statistische Auswertung der Bevölkerungsentwicklung Stadt Landau in der Pfalz S t a d t v e r w a l t u n g Stadtbauamt Abt. Vermessung und Geoinformation Statistische Auswertung der Bevölkerungsentwicklung Geburten und Sterbefälle, Zu- und Fortzüge, Wanderungsbewegungen,

Mehr

Kurzbericht Abteilung Statistik

Kurzbericht Abteilung Statistik Kurzbericht Wanderungssalden 212 von Oberösterreich gegenüber den anderen Bundesländern Oberösterreich verzeichnete 212 große Wanderungsverluste, einzig gegen Niederösterreich konnte ein Wanderungsgewinn

Mehr

Der demografische Wandel und seine Folgen für den Arbeitsmarkt in NRW

Der demografische Wandel und seine Folgen für den Arbeitsmarkt in NRW Sozialethisches Kolloquium, 03. April 2014 Der demografische Wandel und seine Folgen für den Arbeitsmarkt in NRW BildrahmenBild einfügen: Menüreiter: Bild/Logo einfügen > Bild für Titelfolie auswählen

Mehr

Weltweite Wanderschaft

Weltweite Wanderschaft Endversion nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen Weltweite Wanderschaft Migration bedeutet Wanderung über große Entfernungen hinweg, vor allem von einem Wohnort zum anderen. Sehr oft ist

Mehr

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Renaissance der Großstädte? Gibt es den Trend Zurück in die (Innen)-Städte Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Forschungsfrage Das schreiben die Medien: Die Deutschen zieht es in die

Mehr

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009 Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009 Im 1. Halbjahr 2009 meldeten insgesamt 61.517 Bundesbürger Privatinsolvenz an allein im 2. Quartal waren es 31.026 was einen Anstieg um 1,75 Prozent im Vergleich zum

Mehr

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten Aktuelle Daten und Indikatoren Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten 21. November 2013 Inhalt 1. In aller Kürze...2 2. Entwicklung in Deutschland...2 3. Arbeitslosigkeit nach Qualifikation...2 4.

Mehr

Finanzlage der Länderhaushalte

Finanzlage der Länderhaushalte Finanzlage der Länderhaushalte Destatis, 09. Oktober 2008 Die Zukunftsfähigkeit und die Gestaltungsmöglichkeiten der Bundesländer sind abhängig von der Entwicklung der öffentlichen Finanzen. Mithilfe finanzstatistischer

Mehr

Geschiedene Ehen nach Ehedauer

Geschiedene Ehen nach Ehedauer Geschiedene Ehen nach Ehedauer Ehedauer 43 in Jahren 0 47 im Jahr 00 insgesamt: 87.07.049.6 davon: ohne minderjähriges Kind * 4.30 5.64 3 5.835 8.550 4 5.785 9. 5 6 5.938 6.74 0.33 0.58 7 5.367 9.946 8

Mehr

Das Leben von Frauen und Männern in Europa (LQVWDWLVWLVFKHV3RUWUlWYRQ)UDXHQXQG 0lQQHUQLQDOOHQ/HEHQVDEVFKQLWWHQ

Das Leben von Frauen und Männern in Europa (LQVWDWLVWLVFKHV3RUWUlWYRQ)UDXHQXQG 0lQQHUQLQDOOHQ/HEHQVDEVFKQLWWHQ 67$7 8. Oktober 2002 Das Leben von Frauen und Männern in Europa (LQVWDWLVWLVFKHV3RUWUlWYRQ)UDXHQXQG 0lQQHUQLQDOOHQ/HEHQVDEVFKQLWWHQ (XURVWDW GDV 6WDWLVWLVFKH $PW GHU (XURSlLVFKHQ *HPHLQVFKDIWHQ LQ /X[HPEXUJ,

Mehr

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen Innovation Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen Im Jahr 2008 gingen die Gewerbeanmeldungen in um - 4,2 % auf 70 636 im Vergleich zum Vorjahr zurück (Tab. 49). Nur in (- 7,1 %) und in - Anhalt

Mehr

FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 04 UND BORUSSIA DORTMUND

FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 04 UND BORUSSIA DORTMUND allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach Oktober 20 FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 0 UND BORUSSIA DORTMUND Deutliche Unterschiede im Interesse an den 1 Bundesliga-Vereinen Besonders großer

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Datenreport 2016. Bundesrepublik Deutschland WZB. Statistisches Bundesamt. Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Datenreport 2016. Bundesrepublik Deutschland WZB. Statistisches Bundesamt. Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung Datenreport 2016 Ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland Statistisches Bundesamt WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung Datenreport 2016 Ein Sozialbericht für die Bundesrepublik

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

BMV Visionen 2020. Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung

BMV Visionen 2020. Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung BMV Visionen 22 Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung Die Mitglieder Befragung wurde im Rahmen des Projekts Visionen 22 des Steirischen Blasmusikverbandes (BMV) mithilfe eines Fragebogens durchgeführt.

Mehr

Markus Demary / Michael Voigtländer

Markus Demary / Michael Voigtländer Forschungsberichte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nr. 50 Markus Demary / Michael Voigtländer Immobilien 2025 Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wohn- und Büroimmobilienmärkte

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2015

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2015 Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2015 Überblick: Privatinsolvenzen sinken Anstieg bei jüngeren Bundesbürgern In den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 mussten 52.771 Bundesbürger eine Privatinsolvenz anmelden.

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Schuldneratlas Leipzig 2014

Schuldneratlas Leipzig 2014 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Creditreform Leipzig Niedenzu KG Postfach 10 03 25, 04003 Leipzig Hahnekamm 1, 04103 Leipzig Telefon 0341 / 99 44-166 Telefax 0341 / 99 44-132 E-Mail s.polenz@leipzig.creditreform.de

Mehr

Schuldenbarometer 2015: Privatinsolvenzen sinken um 6,4 Prozent vierter Anstieg in Folge bei den älteren Bundesbürgern

Schuldenbarometer 2015: Privatinsolvenzen sinken um 6,4 Prozent vierter Anstieg in Folge bei den älteren Bundesbürgern Schuldenbarometer 2015: Privatinsolvenzen sinken um 6,4 Prozent vierter Anstieg in Folge bei den älteren Bundesbürgern 1. Überblick: Privatinsolvenzen sinken auf den niedrigsten Stand seit 2005 Die Zahl

Mehr

Bildungsstand der Bevölkerung

Bildungsstand der Bevölkerung Bildungsstand der Bevölkerung 15-jährige 15-jährige und und ältere ältere Bevölkerung nach nach allgemeinem und nach beruflichem, 2012 2012 50,0% 35,6% Lehre/Berufsausbildung Hauptschulabschluss im dualen

Mehr

in Thüringen bis 2020 Die Entwicklung der Erwerbspersonenzahl Die Entwicklung der Erwerbspersonen in Thüringen bis 2020

in Thüringen bis 2020 Die Entwicklung der Erwerbspersonenzahl Die Entwicklung der Erwerbspersonen in Thüringen bis 2020 Die Entwicklung der Erwerbspersonen in Thüringen bis 22 Die Entwicklung der Erwerbspersonenzahl in Thüringen bis 22 Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Entwicklung des Erwerbspersonenpotentials

Mehr

Vermögensverteilung. Vermögensverteilung. Zehntel mit dem höchsten Vermögen. Prozent 61,1 57,9 19,9 19,0 11,8 11,1 5 0,0 0,0 1,3 2,8 7,0 2,8 6,0

Vermögensverteilung. Vermögensverteilung. Zehntel mit dem höchsten Vermögen. Prozent 61,1 57,9 19,9 19,0 11,8 11,1 5 0,0 0,0 1,3 2,8 7,0 2,8 6,0 Vermögensverteilung Erwachsene Bevölkerung nach nach Zehnteln Zehnteln (Dezile), (Dezile), Anteile Anteile am am Gesamtvermögen Gesamtvermögen in Prozent, in Prozent, 2002 2002 und und 2007* 2007* Prozent

Mehr

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle s Deutscher Sparkassen- und Giroverband Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle - 2- Zusammenfassung Fragen zur Vermögensbildung und zur finanziellen Absicherung der Zukunft spielen auch in 2001 eine zentrale

Mehr

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft Institut für Wachstumsstudien www.wachstumsstudien.de IWS-Papier Nr. 1 Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 1950 2002.............Seite 2 Relatives Wachstum in der

Mehr

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen Finanzen Gesamtausgaben steigen in unterdurchschnittlich Die bereinigten Gesamtausgaben haben in mit + 2,7 % langsamer zugenommen als in Deutschland insgesamt (+ 3,6 %). Die höchsten Zuwächse gab es in

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013

Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013 Der Bundeswahlleiter Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013 Heft 4 Wahlbeteiligung und Stimmabgabe der und nach Altersgruppen Informationen des Bundeswahlleiters Herausgeber: Der Bundeswahlleiter,

Mehr

9.243 9.039. Das Gros der Steuerberatungsgesellschaften (42,7 %) wurde in den letzten zehn Jahren anerkannt.

9.243 9.039. Das Gros der Steuerberatungsgesellschaften (42,7 %) wurde in den letzten zehn Jahren anerkannt. Berufsstatistik 2014 2014 Entwicklung des Berufsstandes Mitgliederentwicklung per 1. Januar 2015 Am 1. Januar 2015 hatten die Steuerberaterkammern in Deutschland 93.950 Mitglieder. Im Vergleich zum Vorjahr

Mehr

Kinder und ihr Kontakt zur Natur

Kinder und ihr Kontakt zur Natur EMNID UMFRAGE Kinder und ihr Kontakt zur Natur im Auftrag der Deutschen Wildtier Stiftung und Forum Bildung Natur Befragungszeitraum: 2.1.215 2.2.215 Kindern fehlt der Kontakt zur Natur! Immer weniger

Mehr

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2013

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2013 Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2013 Zahl der Privatinsolvenzen sinkt um 3,9 Prozent Kernergebnisse Rückgang um 3,9 Prozent: 63.006 Privatinsolvenzen im ersten Halbjahr 2013 Prognose Gesamtjahr: 126.000

Mehr

Schulden des öffentlichen Gesamthaushaltes

Schulden des öffentlichen Gesamthaushaltes in Mrd. Euro 2.000 1.800 Schulden des öffentlichen Gesamthaushaltes In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* Schulden des öffentlichen Gesamthaushaltes In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* Kreditmarktschulden

Mehr

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode Thüringer Landtag 6. Wahlperiode Drucksache 6/899 22.07.2015 Kleine Anfrage der Abgeordneten Skibbe (DIE LINKE) und Antwort des Thüringer Ministeriums für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Schuldnerberatung

Mehr

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005 290 Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen Petra Meister Personal der Frankfurter Pflegedienste Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag deutlich über 50 % Ende des Jahres gab es 117 Pflegedienste in

Mehr

statistik Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Baden-Württemberg

statistik Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Baden-Württemberg statistik Ausgabe 2012 Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Baden-Württemberg Nach den Ergebnissen des Mikrozensus lebten in Deutschland im Jahr 2010 knapp 16 Mill. Menschen mit Migrationshintergrund.

Mehr

Arbeitsmarktberichterstattung, Juni 2014. Der Arbeitsmarkt in Deutschland Menschen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktberichterstattung, Juni 2014. Der Arbeitsmarkt in Deutschland Menschen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt Arbeitsmarktberichterstattung, Juni 2014 Der Arbeitsmarkt in Menschen mit auf dem deutschen Arbeitsmarkt Menschen mit auf dem deutschen Arbeitsmarkt Impressum Herausgeber: Zentrale Arbeitsmarktberichterstattung

Mehr

Stadt Ingolstadt. Migration in Ingolstadt. Zuzüge und Fortzüge. Migration in Ingolstadt Stadtplanungsamt - Stadtentwicklung und Statistik 1

Stadt Ingolstadt. Migration in Ingolstadt. Zuzüge und Fortzüge. Migration in Ingolstadt Stadtplanungsamt - Stadtentwicklung und Statistik 1 Zuzüge und Fortzüge Stadtplanungsamt - Stadtentwicklung und Statistik 1 Begriffserläuterungen Migration: Verlegung des Lebensmittelpunktes über eine sozial bedeutsame Entfernung Wanderungen: Zuzüge und

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

Alter bei Rentenbeginn (RV*)

Alter bei Rentenbeginn (RV*) Alter bei Rentenbeginn (RV*) Alter bei Rentenbeginn (RV*) Versichertenrenten, Anteile Anteile der der Zugangsalter Zugangsalter im jeweiligen im jeweiligen Berichtsjahr Berichtsjahr in Prozent, in 1994

Mehr

Entwicklung der öffentlichen Finanzen

Entwicklung der öffentlichen Finanzen Entwicklung der öffentlichen Finanzen In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* in Mrd. Euro 1.200 1.000 800 600 400 235,6 352,8 Finanzierungssaldo 889,5 558,0 444,8 18,6

Mehr

Kommunen in der Finanzkrise: Status quo und Handlungsoptionen. Kommunenstudie 2013

Kommunen in der Finanzkrise: Status quo und Handlungsoptionen. Kommunenstudie 2013 Kommunen in der Finanzkrise: Status quo und Handlungsoptionen Kommunenstudie 2013 Befragungsergebnisse Nordrhein-Westfalen August 2013 Design der Studie Repräsentative Befragung von Stadtkämmerern bzw.

Mehr

Die deutsche Vereinigung - 1989 bis 2015 - Positionen der Bürgerinnen und Bürger. Berlin, 23. Juni 2015

Die deutsche Vereinigung - 1989 bis 2015 - Positionen der Bürgerinnen und Bürger. Berlin, 23. Juni 2015 Die deutsche Vereinigung - 1989 bis 2015 - Positionen der Bürgerinnen und Bürger Berlin, 23. Juni 2015 1 Die deutsche Vereinigung im Ergebnis der friedlichen Revolution und in Verbindung mit dem Zerfall

Mehr

Die Deutschen im Frühjahr 2008

Die Deutschen im Frühjahr 2008 Die Deutschen im Frühjahr 2008 Die Stimmungslage der Nation im Frühjahr 2008 März 2008 Die Beurteilung der aktuellen Lage eins Die gegenwärtige persönliche Lage wird besser eingeschätzt als die gegenwärtige

Mehr

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Weiterhin rückläufige Tendenz bei Privatinsolvenzen, aber große regionale Unterschiede. Insgesamt meldeten 30.491 Bundesbürger im 1. Quartal 2009 Privatinsolvenz an, das sind

Mehr

Demographiebericht. Ein Baustein des Wegweisers Kommune. wegweiser-kommune.de. Wetter (Ruhr)

Demographiebericht. Ein Baustein des Wegweisers Kommune. wegweiser-kommune.de. Wetter (Ruhr) Demographiebericht Ein Baustein des Wegweisers Kommune wegweiser-kommune.de Wetter (Ruhr) Demographiebericht Daten - Prognosen Wetter (Ruhr) (im Ennepe-Ruhr-Kreis) Inhaltsübersicht 1. Nutzungshinweise

Mehr

Anlage zur Pressemitteilung. Raus aus den Schulden 18. Dezember 2009

Anlage zur Pressemitteilung. Raus aus den Schulden 18. Dezember 2009 Anlage zur Pressemitteilung Raus aus den Schulden 18. Dezember 29 Kassenkredite der Städte des Ruhrgebiets und des Bergischen Landes Kommunale Kassenkredite dienen der Überbrückung von Zahlungsengpässen

Mehr

Schuldenbarometer 1. Quartal 2010

Schuldenbarometer 1. Quartal 2010 Schuldenbarometer 1. Quartal 2010 Kernergebnisse Zahl der Privatinsolvenzen steigt im ersten Quartal in 15 von 16 Bundesländern bundesdurchschnittlich um 13,84 Prozent Jahresprognose nach oben korrigiert:

Mehr

Gebuchte Internet- Surfgeschwindigkeit. nach Wohnort und Alter des Kunden

Gebuchte Internet- Surfgeschwindigkeit. nach Wohnort und Alter des Kunden Gebuchte Internet- Surfgeschwindigkeit nach Wohnort und Alter des Kunden CHECK24 2015 Agenda 1 2 3 4 Zusammenfassung Methodik Surfgeschwindigkeit nach Bundesland Surfgeschwindigkeit in den 30 größten deutschen

Mehr

Überbevölkerung? Demographie und Bedeutung der Migration für die Schweiz

Überbevölkerung? Demographie und Bedeutung der Migration für die Schweiz Überbevölkerung? Demographie und Bedeutung der Migration für die Schweiz Rainer Münz Erste Group Jahrestagung der EKM Bern, 22. Oktober 2013 Seite 1 Europa Seite 2 Überbevölkerung? Einwohner pro km2 DT:

Mehr

Bundesländer-Ranking. Bundesländer im Vergleich: Wer wirtschaftet am besten? Profil Brandenburg

Bundesländer-Ranking. Bundesländer im Vergleich: Wer wirtschaftet am besten? Profil Brandenburg Bundesländer-Ranking!!! Bundesländer im Vergleich: Wer wirtschaftet am besten? Profil Brandenburg Studie der IW Consult GmbH und der GWS GmbH in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

Mehr

Gute Pflege kostet viel Geld Die Absicherung der individuellen Pflegelücke mit Pflegevorsorge Flex-U.

Gute Pflege kostet viel Geld Die Absicherung der individuellen Pflegelücke mit Pflegevorsorge Flex-U. Gute Pflege kostet viel Geld Die Absicherung der individuellen Pflegelücke mit Pflegevorsorge Flex-U. Pflegelückenrechner Pflegevorsorge Flex-U Die wachsende Bedeutung der Pflege. In den kommenden Jahren

Mehr

Rechtspflege. Stand: 20.02.2015. Statistisches Bundesamt

Rechtspflege. Stand: 20.02.2015. Statistisches Bundesamt Statistisches Bundesamt Rechtspflege Strafverfolgung I.2 Lange Reihen über verurteilte Deutsche und Ausländer nach Art der Straftat, Altersklassen und Geschlecht ( ) Stand: 20.02.2015 Erscheinungsfolge:

Mehr

Firmeninsolvenzen 2009 in Deutschland

Firmeninsolvenzen 2009 in Deutschland Firmeninsolvenzen 2009 in Deutschland Überblick: Steigende Tendenz bei Firmenpleiten auch in 2010, geografische und strukturelle Unterschiede Im Jahr 2009 meldeten 33.762 Unternehmen in Deutschland Insolvenz

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Unternehmensname Straße PLZ/Ort Branche Mitarbeiterzahl in Deutschland Projektverantwortlicher Funktion/Bereich E-Mail* Telefon

Unternehmensname Straße PLZ/Ort Branche Mitarbeiterzahl in Deutschland Projektverantwortlicher Funktion/Bereich E-Mail* Telefon Hinweis: Bei Begriffen, für die es sowohl eine weibliche als auch eine männliche Form gibt, wird in diesem Dokument aus Gründen der besseren Lesbarkeit auf eine Unterscheidung verzichtet. Entsprechende

Mehr

Statistische. Information. Einbürgerungen in Liechtenstein. von 1970 bis 1984. Amt für Volkswirtschaft,Vaduz Fürstentum Liechtenstein

Statistische. Information. Einbürgerungen in Liechtenstein. von 1970 bis 1984. Amt für Volkswirtschaft,Vaduz Fürstentum Liechtenstein Statistische Information Einbürgerungen in Liechtenstein von 1970 bis 1984 Amt für Volkswirtschaft,Vaduz Fürstentum Liechtenstein .2,. ts: Statistische Information Einbürgerungen in Liechtenstein von 1970

Mehr

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick 4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick Wie sieht die GmbH-Reform eigentlich aus und was sind ihre Auswirkungen? Hier bekommen Sie einen kompakten Überblick. Einer der wesentlichen Anstöße, das Recht

Mehr

Workshop Nr. 7. Demografischer Wandel - Anforderungen und Chancen an die Selbsthilfe

Workshop Nr. 7. Demografischer Wandel - Anforderungen und Chancen an die Selbsthilfe Workshop Nr. 7 Demografischer Wandel - Anforderungen und Chancen an die Selbsthilfe Diakonisches Werk Rosenheim - KASA Workshop Nr. 7 Demografischer Wandel - Anforderungen und Chancen an die Selbsthilfe

Mehr

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten : Arbeiten mit thematischen Karten A) Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung an der Wohnbevölkerung insgesamt 2001 in Prozent 1. Inhaltliche und kartographische Beschreibung - Originalkarte Bei dieser

Mehr

Zahlen und Fakten zur Pflegeversicherung (01/05)

Zahlen und Fakten zur Pflegeversicherung (01/05) Zahlen und Fakten zur Pflegeversicherung (01/05) XXZahlen+Fakten (K) I. Zahl der Versicherten Soziale Pflegeversicherung rd. 70,36 Mio (Stand: 01.04.2004) Private Pflege-Pflichtversicherung rd. 8,92 Mio

Mehr

Aktuelles aus der DBB-Frauenvertretung Hessen

Aktuelles aus der DBB-Frauenvertretung Hessen Aktuelles aus der DBB-Frauenvertretung Hessen!"" "#$ %&' (Österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker) ('()* +, " +-./0 " 12& ' &!" *', + 3" 4'+ 3!" " 5+.%+,6 )!," ) &'7 8%98+ ('() * +, " +-!"# $%%&'()$*!$+%,-.

Mehr

Medikalisierung oder Kompression? Wie die demographische Entwicklung auf die Krankenversicherung wirkt?

Medikalisierung oder Kompression? Wie die demographische Entwicklung auf die Krankenversicherung wirkt? Christian Weber, Verband der privaten Krankenversicherung e.v. Medikalisierung oder Kompression? Wie die demographische Entwicklung auf die Krankenversicherung wirkt? Dresden, 3.11.26 Dresden, 3.11.26

Mehr

Statistische Berichte

Statistische Berichte Statistische Berichte Rechtspflege B VI - j Gerichtliche Ehelösungen in Mecklenburg-Vorpommern 2010 Bestell-Nr.: A223 2010 00 Herausgabe: 12. Juli 2011 Printausgabe: EUR 2,00 Herausgeber: Statistisches

Mehr

Deutscher Spendenmonitor

Deutscher Spendenmonitor 2015 20 Jahre Methodischer Steckbrief Grundgesamtheit: Stichprobenumfang Deutschsprachige Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland im Alter ab 14 Jahren n = 4.024 Befragte Ø Befragungslänge Erhebungsmethode

Mehr

Strukturdaten Fläche: 30.546 km 2 Einwohner: 5.927.721 Bevölkerungsdichte: 194 Einwohner/km 2 Verkehrsunternehmen: 43

Strukturdaten Fläche: 30.546 km 2 Einwohner: 5.927.721 Bevölkerungsdichte: 194 Einwohner/km 2 Verkehrsunternehmen: 43 Strukturdaten Strukturdaten... 1 Demografie... 1 Bevölkerung... 2 Schülerzahlen... 3 Studierende... 4 Arbeitsmarkt... 4 Berufspendler... 5 Tourismus... 6 Redaktionsschluss: 20. November 2015 Strukturdaten

Mehr

Deutschland als Zuwanderungsland Materialsammlung Inhaltsangaben-Grafiken-Diskussion

Deutschland als Zuwanderungsland Materialsammlung Inhaltsangaben-Grafiken-Diskussion Deutschland als Zuwanderungsland Materialsammlung Inhaltsangaben-Grafiken-Diskussion http://www.bundesregierung.de/contentarchiv/de/archiv17/audiovideo/2013/video/_themenfilme_web20/2013-03-07-demografie/startbild-player.jpg%3f

Mehr

Stadt Ingolstadt Statistik und Stadtforschung. Pflege in Ingolstadt. Strukturen, Entwicklung 1999 bis 2013 und Prognose 2014 bis 2034

Stadt Ingolstadt Statistik und Stadtforschung. Pflege in Ingolstadt. Strukturen, Entwicklung 1999 bis 2013 und Prognose 2014 bis 2034 Pflege in Ingolstadt Strukturen, Entwicklung 1999 bis 2013 und Prognose 2014 bis 2034 Pflegeprognose 2014-2034 Im Jahr 2013 wurde die letzte Pflegeprognose bis 2032 im Rahmen des Sozialberichts 2014 berechnet.

Mehr

Bevölkerung nach demografischen Strukturmerkmalen

Bevölkerung nach demografischen Strukturmerkmalen BEVÖLKERUNG 80.219.695 Personen 5,0 8,4 11,1 6,0 11,8 16,6 20,4 11,3 9,3 unter 5 6 bis 14 15 bis 24 25 bis 29 30 bis 39 40 bis 49 50 bis 64 65 bis 74 75 und älter 51,2 48,8 Frauen Männer 92,3 7,7 Deutsche

Mehr

SchuldnerAtlas Deutschland 2011

SchuldnerAtlas Deutschland 2011 Presseinformation SchuldnerAtlas Deutschland 2011 Weniger Deutsche überschuldet 9,38 Prozent aller erwachsenen Deutschen über 18 Jahre sind zum Stichtag 01. Oktober 2011 überschuldet und weisen nachhaltige

Mehr

Monatsbericht August 2011

Monatsbericht August 2011 Monatsbericht August 2011 22% aller Bedarfsgemeinschaften im Landkreis Böblingen sind alleinerziehende Elternteile. In ganz Baden-Württemberg sind es fast 30%. Dabei liegt der Anteil der Alleinerziehenden

Mehr

Innovation. Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen

Innovation. Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen Innovation Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen sinkt Die Zahl der Gewerbeanmeldungen stieg in im Jahr 2009 um + 6,1 % auf 74 910 im Vergleich zum Vorjahr (Tab. 49). Nur in (+ 9,3 %)

Mehr

Wirtschaftliche Entwicklung und Bevölkerungswachstum am Beispiel von China, Indien und Pakistan

Wirtschaftliche Entwicklung und Bevölkerungswachstum am Beispiel von China, Indien und Pakistan Schillerstr. 59 10 627 Berlin E-Mail: info@berlin-institut.org Tel.: 030-22 32 48 45 Fax: 030-22 32 48 46 www.berlin-institut.org Wirtschaftliche Entwicklung und Bevölkerungswachstum am Beispiel von China,

Mehr

Multicheck Schülerumfrage 2013

Multicheck Schülerumfrage 2013 Multicheck Schülerumfrage 2013 Die gemeinsame Studie von Multicheck und Forschungsinstitut gfs-zürich Sonderauswertung ICT Berufsbildung Schweiz Auswertung der Fragen der ICT Berufsbildung Schweiz Wir

Mehr

Freie Berufe in Bayern im vergleichenden Zahlenbild

Freie Berufe in Bayern im vergleichenden Zahlenbild Freie Berufe in Bayern im vergleichenden Zahlenbild Erwerbstätige und Selbstständige in Freien Berufen in Bayern im Vergleich mit anderen Wirtschaftsbereichen im Jahr 2004 Dr. Willi Oberlander Kerstin

Mehr

STATISTIK AKTUELL KINDESWOHLGEFÄHRDUNG 2013. 620 Verfahren zur Einschätzung der Kindeswohlgefährdung in Karlsruhe

STATISTIK AKTUELL KINDESWOHLGEFÄHRDUNG 2013. 620 Verfahren zur Einschätzung der Kindeswohlgefährdung in Karlsruhe Stadt Karlsruhe Amt für Stadtentwicklung STATISTIK AKTUELL KINDESWOHLGEFÄHRDUNG 2013 620 Verfahren zur Einschätzung der Kindeswohlgefährdung in Karlsruhe 2 STATISTIK AKTUELL KINDESWOHLGEFÄHRDUNG 2013 IMPRESSUM

Mehr

8 Mediennutzung. 8.1 Medienausstattung

8 Mediennutzung. 8.1 Medienausstattung 8 Mediennutzung Im ersten Teil dieses Kapitels wird dargestellt, ob die befragten Kinder Zugang zu Computern, Internet, Mobil-, Smartphone oder Tablet haben und wie oft sie das Internet nutzen. Daran anschließend

Mehr

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge Zusatzbeiträge - Gesundheitsfonds Foto: D. Claus Einige n verlangten 2010 Zusatzbeiträge von ihren Versicherten. Die positive wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2011 ermöglichte den n die Rücknahme der

Mehr

Landeshauptstadt Magdeburg (Verwaltung)

Landeshauptstadt Magdeburg (Verwaltung) Landeshauptstadt Magdeburg (Verwaltung) Bericht des Bereiches 01.91 -Arbeitssicherheit- über den Stand des Unfallgeschehens Gesamt (Kernbereich, Eigenbetriebe) 2014 2 Inhaltsverzeichnis 1. Meldepflichtige

Mehr

Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen

Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen In absoluten In absoluten Zahlen und Zahlen Anteile und Anteile in Prozent, in Prozent, 2011 2011 1 1 Verkehrs- und Nachrichtenwesen: 20,5 Mrd. (1,8%) sonstiges:

Mehr

Akzeptanz von Studiengebühren

Akzeptanz von Studiengebühren Akzeptanz von Studiengebühren Ergebnisse einer forsa-umfrage in der Bevölkerung und bei Studierenden Im November 2003, im Juni 2000 und im Februar 1998 hat die Gesellschaft für Sozialforschung und statistische

Mehr

Weniger Rente und mehr arme und minijobbende Alte Vorboten der heran rauschenden Welle von Altersarmut

Weniger Rente und mehr arme und minijobbende Alte Vorboten der heran rauschenden Welle von Altersarmut Matthias W. Birkwald, MdB Rentenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE. Platz der Republik 1, 11011 Berlin Telefon 030 227 71215 Fax 030 227 76215 matthias-w.birkwald@bundestag.de www.matthias-w-birkwald.de

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/2038 5. Wahlperiode 23.12.2008

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/2038 5. Wahlperiode 23.12.2008 LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/2038 5. Wahlperiode 23.12.2008 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Regine Lück, Fraktion DIE LINKE Zuwachs an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen 18 «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» 3Das Konzept der Funktionalen

Mehr

Die Verschuldung des Landes Thüringen

Die Verschuldung des Landes Thüringen Harald Hagn Referat Sonderaufgaben und statistische Analysen Telefon: 03 61 37-8 41 10 E-Mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Die Verschuldung des Landes Thüringen Der vorliegende Aufsatz gibt einen

Mehr

Zur Einkommensverteilung in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus

Zur Einkommensverteilung in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus Yvonne May Referat Bevölkerung, Mikrozensus, Haushaltsstatistiken Telefon: 3 61 37-8 44 32 E-Mail: Yvonne.May@statistik.thueringen.de Zur Einkommensverteilung in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus Einkommen

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Willkommens- und Anerkennungskultur - Die Rolle der Migrantenorganisationen

Willkommens- und Anerkennungskultur - Die Rolle der Migrantenorganisationen Migration und Fachkräftegewinnung als die Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft Von Dr. Hans Dietrich von Loeffelholz Forschungsfeld Wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge Vortrag bei der

Mehr

Berlin mit höchstem Zuwachs in ITK-Branche Schwache Finanzbranche bremst Frankfurt aus Immobilienwirtschaft mit wenig Beschäftigungsaufbau

Berlin mit höchstem Zuwachs in ITK-Branche Schwache Finanzbranche bremst Frankfurt aus Immobilienwirtschaft mit wenig Beschäftigungsaufbau P R E S S E M I T T E I L U N G Neue Untersuchung zu Top-15 Bürostandorten 2,2 Millionen mehr Bürobeschäftigte seit Finanzbranche auf Schrumpfkurs und Immobilienwirtschaft mit wenig Beschäftigungsaufbau

Mehr

Befragung zum Migrationshintergrund

Befragung zum Migrationshintergrund Befragung zum Migrationshintergrund Ziel der Befragung ist es, Statistiken zum Arbeitsmarkt und zur Grundsicherung für Personen mit und ohne Migrationshintergrund darzustellen. Hierfür bitten wir um Ihre

Mehr

Überschuldung von Privatpersonen in Deutschland

Überschuldung von Privatpersonen in Deutschland Überschuldung von Privatpersonen in Deutschland Kernergebnisse 6.672.183 Privatpersonen in Deutschland überschuldet (Stand 31.12.2012) Vorjahresvergleich: 2,7 Prozent mehr Überschuldungsfälle in 2012 Absolut

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

Österreichischer Führungskräfte Monitor Mehrheit wünscht kürzere Arbeitszeit

Österreichischer Führungskräfte Monitor Mehrheit wünscht kürzere Arbeitszeit Ihre Gesprächspartner: Dr. Johann Kalliauer Mag. Christoph Hofinger Präsident der AK Oberösterreich Institut SORA Österreichischer Führungskräfte Monitor Mehrheit wünscht kürzere Arbeitszeit Pressekonferenz

Mehr

II. Zum Jugendbegleiter-Programm

II. Zum Jugendbegleiter-Programm II. Zum Jugendbegleiter-Programm A. Zu den Jugendbegleiter/inne/n 1. Einsatz von Jugendbegleiter/inne/n Seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 setzen die 501 Modellschulen 7.068 Jugendbegleiter/innen ein.

Mehr

Informationen zu publizierten Indikatoren und zur Vergleichbarkeit. Themenbereich: Beschäftigung

Informationen zu publizierten Indikatoren und zur Vergleichbarkeit. Themenbereich: Beschäftigung Informationen zu publizierten Indikatoren und zur Vergleichbarkeit Themenbereich: Beschäftigung Inhalt: Anzahl der Beschäftigten Anzahl der Beschäftigten nach Wirtschaftsbranchen/ -sektoren Beschäftigungsdichte

Mehr