Georg Menges, Edmund Haberstroh, Walter Michaeli, Ernst Schmachtenberg. Menges Werkstoffkunde Kunststoffe. ISBN (Buch):

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1 Georg Menges, Edmund aberstroh, Walter Michaeli, Ernst chmachtenberg Menges Werkstoffkunde Kunststoffe IB (Buch): Weitere Informationen oder Bestellungen unter sowie im Buchhandel. arl anser Verlag, München

2 4.3 trukturund Eigenschaften 79 TABELLE 4.6 Molekülkonfiguration, Erweichungstemperatur (Glastemperatur) T g (Vollmert) [ ] [ ] 2 2 lineares Polyethylen Polypropylen Polybuten Poly- 3-methylbuten Poly- 4-methylpenten syndiotaktisches Polystyrol Polyphenylenether (PPE) Polyacetaldehyd Polyformaldehyd (Polyacetal, Polyoxymethylen) l 2 2 l Polypropylenoxid Poly-[2,2-bis- (chlor-methyl)- trimethylenoxid] , Polymethylmethacrylat, isotaktisch

3 80 4Aufbau, Bindungskräfte, üllstoffe und davonbeeinflusste Eigenschaften vonpolymerwerkstoffen TABELLE 4.6 Molekülkonfiguration, Erweichungstemperatur (Glastemperatur) T g (Vollmert) (ortsetzung) [ ] [ ] l Polychlortrifluorethylen l l l 2 2 ( 2 ) 2 Polyvinylchlorid, amorph kristallin , Polyvinylfluorid Polytetrafluorethylen Polyvinylidenchlorid Polyvinylidenfluorid Polyethylenterephthalat (linear,polyester) ( 2 ) 4 ( 2 ) 6 Polyamid ( 2 ) 8 ( 2 ) 6 Polyamid ( 2 ) Polycaprolactam, Polyamid Polycarbonat Poly-(p-xylen) (Parylen R) 400 [ ( 2 ) 2 ] x [ ] x ~35% ~65% PET PB Polyethylenterephthalat/ p-ydroxy- benzoat- opolymeres L-PET,Polymeres mit semiflexiblen Ketten

4 4.3 trukturund Eigenschaften 81 Tabelle 4.6 Molekülkonfiguration, Erweichungstemperatur (Glastemperatur) T g (Vollmert) (ortsetzung) [ ] [ ] R R Polyimid PI bis 400 Polyamidimid PAI Polyetherimid PEI Polybismaleinimid PBI Polyoxybenzoat PB PolyetheretherketonPEEK Polyphenylensulfid PP Polyethersulfon PE 230 Polysulfon PU 180

5 250 7Die mechanische Tragfähigkeit vonkunststoffteilen Temperaturen (mit Zeit-Temperatur-Verschiebung) aus dehnungsgeregelten Zugversuchen (vgl.bild 6.19 und 6.30) errechnetenmodulwerten icherheitskoeffizienten Es dürfenkeine icherheitskoeffizienten benutzt werden, da dies zu manchmal gefährlichen Überdimensionierungen führen kann (unter Biegung sind die Dehnungen in der Zugzone umso größer,jedickerdie Prüflingesind). kritische Bruchenergie estigkeitsrechnung Eine Berechnung der Verformung unter stoßartiger Belastung mit EM istanzuraten. Da es sich meist bei tößen um eine Biegebeanspruchung handelt, berechnet man für diejenigen Randfaserelemente, die den höchsten Zugspannungen unterworfen sind, die dort entstehende Dehnenergie. Diese muss unter der kritischen Dehnenergie des Werkstoffs bleiben. Versuche an mehreren praktischen Bauteilen zeigten, dass die Rechnung mit etwa 25 %auf der sicheren eiteliegen (Dissertation chleede). Wie Bild 7.16 unten rechts zeigt, ist esdie Minimal-Bruchenergie W min,die der Werkstoff zum Reißen mindestens verbraucht, (wie das Bild deutlich zeigt, benötigen alle Brüche mit langsamerer Beanspruchungsgeschwindigkeit mehr Energie). Die Minimalenergie, die somit bei toßbeanspruchung nicht überschritten werden darf, beträgt z. B. bei (nach Boden): PV-U 1,3 mm/mm 3 PM >2,6 mm/mm 3 PMMA 1,5 mm/mm 3 PA 6mit 25 %Glasfasern 1,6 mm/mm 3 P >2,1 mm/mm 3 P mit 20 %Glasfasern 2,2 mm/mm Praktische toßprüfung Infolge ehlens erprobter Dimensionierungsmethoden bzw. des Aufwands bei EM hat die praktische Prüfung am Bauteil eine außerordentlich große Bedeutung. o prüft man wegen des gleichzeitig großen Gestalteinflusses meist die chlagzähigkeit nicht an genormten Werkstoffproben, sondern am Bauteil, vor allem bei pritzgussteilen und geblasenen ohlkörpern, z. B. durch allversuche. Man entnimmt hierzu einige tichproben aus den in größeren tückzahlen gefertigten Teilen, die zerstörend geprüft werden. Da es sehr schwer ist, die Verformungszustände solcher Bauteile unter Berücksichtigung der bei der ertigung eingefrorenen Deformationen und rientierungen vorauszusagen, istdie allprüfung eine der wichtigstenprüfungen für die Produktionskontrolle. Eine weiter weit verbreitete Methode ist auch der allbolzenversuch, wie ihn Bild 7.17 zeigt. Eine sehr praktische und einfache Methode ist auch der Durchstoßversuch, bei welchem ein Bolzen in die Zugprüfmaschine eingespannt wird. Der Bolzen wird mit einer geeigneten Geschwindigkeit auf den rund um den erwarteten Einstich gut aufliegenden Prüfling eingedrückt.