Workshop 4: Mediation als Methode der Konfliktlösung in der Wirtschaft

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1 Workshop 4: Mediation als Methode der Konfliktlösung in der Wirtschaft 34. Wirtschaftsphilologentagung Alles was Recht ist! Freiheit und Sicherheit im Kontext wirtschaftlichen Handelns 19. und 20. September 2013 Universität Passau

2 34. Wirtschaftsphilologentagung in Passau MEDIATION ALS METHODE DER KONFLIKTLÖSUNG IN DER WIRTSCHAFT H A N D O U T Z U M W O R K S H O P / 2 9. S E P T E M B E R R E C H T S A N W A L T V O L K E R S C H L E H E

3 Verfahren der außergerichtlichen (alternativen) Streitbeilegung 2

4 Alternative Streitbeilegung (ADR) ADR (Englisch) = Alternative Dispute Resolution: Vielzahl von Streitbeilegungsverfahren außerhalb von staatlichen Gerichten mit einem neutralen Dritten, der über keine oder begrenzte oder vollständige Entscheidungsbefugnis verfügt Ziele: Ersparnis von Zeit und Kosten höhere Flexibilität bei der Verfahrensgestaltung bessere Konfliktlösung mehr Gerechtigkeit 3

5 ADR-Verfahren im Überblick Entscheidung wird auf einen Dritten übertragen Entscheidung/Kontrolle bleibt bei den Parteien Schiedsgutachten Adjudikation Schlichtung Schiedsgericht Verhandlung Moderation Mini-Trial MEDIATION Strenge Regeln Flexible Abläufe 4

6 Verfahrensnutzung PWC*-Studie 2005 * PricewaterhouseCoopers Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 5

7 Konfliktmanagement systematischer Umgang mit Konflikten in Unternehmen und Organisationen Festlegung von Instrumenten, Prozessen und Organisationsstrukturen für den Umgang mit Konflikten sorgfältige Konfliktanalyse, Auswahl eines geeigneten Streitbeilegungsverfahrens und Verfahrensbegleitung 6

8 Round Table der deutschen Wirtschaft ( 7

9 Serviceangebot einer Mediationsstelle 8

10 Erwartungen der Unternehmen Transparenz bei den Verfahrensarten Hochwertige und effiziente Durchführung Zuverlässige Administrationsstellen Rechtssicherheit der Verfahren 9

11 Serviceangebot einer Mediationsstelle Beratung über alternative Konfliktlösungswege (60%) Musterklauseln für alle Verfahren (5%) Unterstützung bei der Anbahnung von Verfahren (5%) Benennung von Mediatoren und Schiedsgutachtern (10%) Organisation und Durchführung von Verfahren (20%) Musterverträge (Mediatorvertrag, Sicherungsklauseln) Räumlichkeiten und Catering Benennung von Co-Mediatoren und Sachverständigen Support bei Abschlussvereinbarung und Abrechnung 10

12 Mediation: Was ist das, wie geht das? 11

13 Grundsätze der Mediation Freiwilligkeit Vollständige Informiertheit Vertraulichkeit Mediation Eigenverantwortlichkeit der Parteien Unabhängigkeit des Mediators 12

14 Das Eisbergmodell 13

15 Methode Systematische Analyse der rechtlichen, wirtschaftlichen und persönlichen Aspekte des Konflikts Ermittlung der hinter den Positionen stehenden Interessen (Bedürfnissen) der Parteien Erarbeitung von Lösungsszenarien oder sonstigen Verfahren zur Streitbeilegung 14

16 Rolle des Mediators und Techniken Mediator - Vorbereitung, Strukturierung und Leitung des Verfahrens - Förderung der Kommunikation und des Informationsflusses - Auflistung von Themen und Sammlung von Informationen - Identifizierung von Interessen - Trainer der Parteien und Agent of Reality - Unterstützung bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten - Hilfestellung bei der Abschlussvereinbarung Techniken in der Mediation - Offenes Fragen und aktives Zuhören - Einzelgespräche - Visualisierung und andere Verfahrenshilfen 15

17 Ablauf einer Mediation 1. Phase: Eröffnungsstatement und Verhandlungsregeln - Mediator erläutert Verfahren, Regeln und Mediatorvertrag 2. Phase: Sachverhaltsklärung und Bestandsaufnahme - Beziehungs- und inhaltliche Ebene klären 3. Phase: Erkundung der Interessen - Blick in die Zukunft richten, Verständnis für Gegenseite wecken 4. Phase: Entwicklung von interessenorientierten Lösungen - Sammlung von Ideen und Lösungsoptionen entwickeln 5. Phase: Bewertung und Auswahl der Lösungsvorschläge - Wertschöpfung, Gerechtigkeit, Realisierbarkeit 6. Phase: Mediationsvergleich und Abschlussvereinbarung - Lösungen, offene Punkte und weitere Schritte schriftlich festhalten 16

18 Anwendungsbereiche Mediation ist besonders geeignet: wenn der Konflikt sehr komplex ist, die Parteien an einer schnellen Lösung interessiert sind, die Geschäftsbeziehung erhalten werden soll, Pragmatische / zukunftsorientierte Lösung angestrebt wird, noch andere Konflikte, die zwischen den Parteien bestehen, gelöst werden sollen. Mediation ist nur dann ungeeignet: wenn Interesse an rechtlicher Entscheidung oder starkes Macht- oder Ressourcengefälle besteht. 17

19 Wege zur Mediation 1. Mediationsklausel (im Vertrag) Die Parteien verpflichten sich, im Falle einer sich aus diesem Vertrag ergebenden oder sich darauf beziehenden Streitigkeit vor Klageerhebung bei einem ordentlichen Gericht (oder Schiedsgericht) eine Mediation nach den Bestimmungen der X-Organisation durchzuführen. 2. Mediationsvereinbarung (nachträglich) Die Parteien vereinbaren hiermit, ein Mediationsverfahren gemäß der Verfahrensordnung der X-Organisation durchzuführen. 18

20 Kosten eines Mediationsverfahrens Kostenverzeichnis zur IHK Mediationsordnung 2013 Entgelt für die Mediationsstelle: (wird von Mediationsstelle festgesetzt) Honorar für den Mediator: (netto) (Verhandlungssache, abhängig von Streitwert, Qualifikation des Mediators) Auslagen nach Aufwand: Raummiete, Catering, Kosten für die Ausstellung eines vollstreckbaren Titels 19

21 Vorteile der Mediation Zeit- und Kostenersparnis Vertraulichkeit und Nichtöffentlichkeit Flexibilität (Zeit, Ort, Mediator, Ablauf) Interessengerechte, umfassende Lösungen Erhalt von Geschäftsbeziehungen Parteien bleiben Herren des Verfahrens Erfolgsquote: Einigung in ca. 75 % aller Fälle 20

22 Nachteile der Mediation Risiko des Scheiterns 25 % (Zusatzkosten) Bazar-Mentalität: Gegenseitiges Nachgeben immer erforderlich, nie 100 % Ausforschungs- und Missbrauchsgefahr Keine Bindungswirkung für Dritte Nicht alle Rechtsschutzversicherungen bezahlen Mediation Vorbehalte gegenüber Mediation 21

23 Vergleich Streitverfahren / Mediation Merkmal Streitverfahren Mediation Gegenstand Verfahren Rechtliche Ansprüche; Aufklärung des Sachverhalts Streng und unflexibel Konfrontation Rechtlich Erlaubte Offen und flexibel Kooperation Blick Vergangenheit Zukunft Hoheit Beim Dritten Bei Parteien Ergebnis Streitige Entscheidung Einigung 22

24 Auswahl des Mediators? 23

25 Kriterien für Auswahl des Mediators Objektive Kriterien Erfahrung als Mediator (Referenzen) Branchenkenntnisse Rechtskenntnisse Subjektive Kriterien Persönlichkeit Vertrauenswürdigkeit Sprachkenntnisse Mediationsstil Alter (Lebenserfahrung) und Geschlecht Menschlichkeit und Humor 24

26 Auswahl des Mediators Mediatorenregister im Internet (Auszug) BM: BMWA: CfM: Eucon: IHK: Empfehlungen und Referenzen Benennung durch Mediationsanbieter Beauty Contest 25

27 Einsatzfelder der Mediation 26

28 Einsatzfelder Arbeitsleben: Teamkonflikte, Streit mit dem Betriebsrat Bau: Konflikte bei Planung und Ausführung Auseinandersetzungen von Gesellschaften z.b. Bewertung von Immobilien, Unternehmen, Kunst Versicherungsfälle: Schadensregulierungen Nachbarstreit: Lärm, Überhang IT-Projekte in der Krise Unlauterer Wettbewerb: Streit wegen Plagiaten bzw. abgekupferten Technologien, z.b. Apple./. Samsung wegen I-Phone und I-Pad 27

29 Ausbildung zum Mediator, Verdienstmöglichkeiten 28

30 Ausbildung, 5 Mediationsgesetz 5 (1): Alle Mediatoren: Verpflichtung zur Aus- und regelmäßigen Fortbildung (10 h in 2 Jahren) in eigener Verantwortung. Erforderliche Kenntnisse: - Grundlagen der Mediation, Ablauf und Rahmenbedingungen - Verhandlungs- und Kommunikationstechniken - Konfliktkompetenz - Recht der Mediation und Rolle des Rechts in der Mediation - Praktische Übungen, Rollenspiele und Supervision 5 (2): Als zertifizierter Mediator darf sich bezeichnen, wer eine Ausbildung nach 6 der Rechtsverordnung abgeschlossen hat. 29

31 Mediationsausbildungen (Auswahl) Gemeinsamer Standard der etablierten Mediationsverbände und Stiftung Warentest (Finanztest 1/2013): 200 Stunden Ausbildungsinstitute mit mind. 200 h (Auswahl) - Bayerische Architektenkammer: Mediation im Planungs-, Bau- und Umweltbereich - IHKs Bielefeld, Frankfurt und München: Wirtschaftsmediator (IHK) Studium der Mediation mit Masterabschluss - Europauniversität Frankfurt (Oder), Fernuniversität Hagen 30

32 Vergütung des Mediators Vergütung i.d.r. als Zeithonorar (evtl. Pauschalhonorar) Übliche Stundensätze bei Wirtschaftsmediationen: (netto) Bei institutioneller Mediation: Honorartabellen (Stundensatz meist abhängig vom Streitwert) Bei Ad-hoc-Mediationen: Verhandlungssache (je nach Erfahrung und Qualifikation des Mediators) Achtung: Berufshaftpflichtversicherung des Sachverständigen sollte für die Tätigkeit als Mediator und Schiedsgutachter erweitert werden. 31

33 Ausblick und Fazit 32

34 Status quo ADR in Deutschland ADR in Deutschland auf dem Vormarsch Schiedsgutachten und Mediation werden verstärkt nachgefragt und genutzt Erfolgreiche Mediationsprojekte bei den staatlichen Gerichten in fast allen Gerichtszweigen Europäische Gesetzgeber fördert ADR weiter Kammern richten verstärkt Mediationsstellen ein und bewerben ADR-Verfahren 33

35 Fazit und Ausblick ADR-Verfahren sind sinnvoll, insbesondere bei komplexen Sachverhalten Professionelles Konfliktmanagement im Vorfeld von gerichtlichen Auseinandersetzungen ist notwendig Einsatz von maßgeschneiderten Lösungen ist besser als standardmäßiges Zurückgreifen auf bestehende Muster ADR-Verfahren sollten in jedem Stadium des Konflikts in Erwägung gezogen werden 34

36 Anhang: Literaturhinweise und Websites Duve / Eidenmüller / Hacke, Mediation in der Wirtschaft, 2. Aufl Haft / Schlieffen, Handbuch Mediation, 2. Aufl Konfliktmanagement in der Wirtschaft - Ansätze, Modelle, Systemem mit Beitrag von Volker Schlehe, Herausgeber: Prof. Gläßer, Prof. Kirchhoff, Dr. Wendenburg, erscheint 4. Quartal Mediation) Institution für Schiedsgerichtsbarkeit) Table Mediation der deutschen Wirtschaft) 35

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