Vorstellung der bildungspolitischen Idee des Schulversuchs EARA im Lichte der Reformen an berufsbildenden Schulen
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- Norbert Adrian Heidrich
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1 Hamburger Institut für Berufliche Bildung Vorstellung der bildungspolitischen Idee des Schulversuchs EARA im Lichte der Reformen an berufsbildenden Schulen Fachtagung EARA an der G 18 Hamburg, 18. November 2010
2 Hamburger Institut für Berufliche Bildung Agenda 1. Rahmenbedingungen und Zielsetzungen des Schulversuchs! 2. Strukturelle Dimension der Reformvorhaben Übergang Schule Beruf Berufliche Oberstufe 3. Inhaltliche Dimension der Reformvorhaben 4. Ausblick oder Fragen zum Weiterdenken! Schulz, Rainer, HIBB 2
3 1. Rahmenbedingungen und Zielsetzungen Im April 2007 wurde dem HIBB von der Behördenleitung der Auftrag erteilt, zusammen mit Vertretern der Handels- und Handwerkskammer ein Konzept für eine Erprobung neu strukturierter Ausbildungsformen im Rahmen des Ausbildungskonsens zu erarbeiten. Prozesssteuerung durch Vertreter der HK, HWK und des HIBB, seit auch des ibw der UNI Hamburg. Schulz, Rainer, HIBB 3
4 1. Rahmenbedingungen und Zielsetzungen Erleichterung des Übergangs von der Schule in den Beruf Erlangung der Fachhochschulreife im Rahmen der beruflichen Erstausbildung Steigerung der Attraktivität der vollqualifizierenden Berufsfachschule durch die Verknüpfung mit einer dualen Ausbildung in Verbindung mit einem Kammerabschluss Verkürzung der Ausbildungszeit Zusätzliche Ausbildungsmöglichkeiten und eine hohe Attraktivität für Betriebe Schulz, Rainer, HIBB 4
5 1. Rahmenbedingungen und Zielsetzungen Erprobung zweier neuer Bildungsgänge in drei Jahrgängen seit 2008 Kaufmann/- frau für Bürokommunikation an der H 17 Fachinformatiker/in Systemintegration an der G 18 2 Jahre BFS mit Asssistenzabschluss und FHR 1,5 Jahre betriebliche Phase mit Kammerabschluss Schulz, Rainer, HIBB 5
6 2. Übergang Schule Beruf Problemaufriss: Entwicklung in Hamburg 28% der Schüler verlassen die allg. Schule ohne hinreichende Basisqualifikation Besonderheiten des guten Ausbildungsmarktes Hohe Quote von Umländern in der Ausbildung Kein demografischer Wandel bis 2020 Alterstrukturelle Verschiebung innerhalb der 20- bis unter 60-jährigen Hoher Migrationsanteil und Anteil von Schülern ohne Abschluss 40 Mio im schulischen und 60 Mio im außerschulischen Bereich Schulz, Rainer, HIBB 6
7 2. Übergang Schule - Beruf Aufgaben und Ziele Nachhaltige Berufs- und Studienorientierung in SEK I und II durch Kooperation der allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen und der Berufsberatung der Arbeitsagentur in der SEK I (Klasse 8-10) Befähigung der Jugendlichen zur Aufnahme einer Ausbildung, die ihren Neigungen und Fähigkeiten entspricht Konzentration der Angebote in der Ausbildungsvorbereitung auf die Jugendlichen ohne hinreichende Ausbildungsreife Niederschwelliger Einstieg durch eine anrechnungsfähige Qualifizierung für ausbildungsreife, aber marktbenachteiligte Jugendliche oder Problemgruppen des Ausbildungsmarktes (statt weiterer Warteschleifen) Schulz, Rainer, HIBB 7
8 Reform Übergang Schule - Beruf 11. SJ Ober- Stufe StS GYM BG- GYM Voll- schul. Ausbildung BFS vq Betriebliche Ausbildung HAM (Anrechnung Berufsqualifizierung) Ausbildungsreife vorhanden Geförderte Ausbildung z.b. BaE HAB JBH HAP Ausbildungsvorbereitung in Verbindung mit EQ / QuAS Ausbildungsreife partiell / nicht vorhanden HAM Berufsqualifizierung Produkt.- schulen Ü B E R G A N G S M A N A G E M E N T / 8. SJ Berufs- und Studienorientierung Stadtteilschule in Kooperation mit berufsbildenden Schulen und außerschulischen Partnern HAM BaE HAB JBH HAP Hamburger Ausbildungsmodell Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen Hamburger Arbeit Beschäftigungsgesellschaft Jugendberufshilfe Hamburger Ausbildungsplatzprogramm
9 2. Berufliche Oberstufe 1. Duale / Schulische Ausbildung plus Fachhochschulreife Zielgruppe: leistungsfähige Jugendliche in der dualen oder schulischen Ausbildung (BFSvq) Steigerung der Attraktivität der dualen bzw. schulischen Ausbildung Hinführung zu einer Studienberechtigung Erfüllung der zeitlichen und inhaltlichen Rahmenvorgaben für die FHR Unterricht auf erhöhtem Niveau in Deutsch, Englisch, Naturwissenschaften/Mathematik (Physik/Chemie) Schulz, Rainer, HIBB 9
10 2. Berufliche Oberstufe 2. Berufliches Gymnasium Zielgruppe: Jugendliche mit Interesse für Fachrichtung Beruflicher Weg zur Hochschulreife Alternative zum Gymnasium und zur Stadtteilschule Fachrichtungen mit Fächerverbund Anbindung an die Fachberufsschule: - Fächerverbund - Kompetenz Lehrpersonal / LOK - Erwachsenenpädagogik Schulz, Rainer, HIBB 10
11 2. Berufliche Oberstufe 3. Berufsoberschule Zielgruppe: Junge Erwachsene mit Berufsausbildung bzw. mehrjähriger Berufserfahrung Vorbereitung auf ein Studium Vorkurs als Brückenangebot Schulz, Rainer, HIBB 11
12 2. Berufliche Oberstufe Schulz, Rainer, HIBB 12
13 3. Inhaltliche Dimension Individualisiertes Lernen Sprachförderung Durchlässigkeit erhöhen Wiederholungen vermeiden/ Abbrüche reduzieren Zusatzqualifikationen/ Transnationale Mobilität Qualifizierungsoffensive Schulz, Rainer, HIBB 13
14 4. Ausblick Welche Erkenntnisse aus dem Schulversuch können bei der Umgestaltung der vollqualifizierenden BFS und der Höheren Handelsschule als Gelingensbedingungen herangezogen werden? Welche Konsequenzen sind aus der Theorie- Praxisverzahnung im Schulversuch für die Weiterentwicklung der BFS vq zu ziehen? Wie beurteilen die Teilnehmer; wie die beteiligten Ausbildungsbetriebe die bisher gemachten Erfahrungen im Schulversuch? Konnte die Attraktivität der BFS gesteigert und konnten zusätzliche Ausbildungsplätze gewonnen werden? Welche Anforderungen stellt der Schulversuch an das System Schule? Welche Konsequenzen sind aus dem Schulversuch für die Aus- und Fortbildung der Kolleginnen und Kollegen zu ziehen? Schulz, Rainer, HIBB 14
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Infos unter Schulz, Rainer, HIBB 15
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