Neubauprojekt Kraftwerk Datteln 4 Bericht über das Umweltmonitoring

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Neubauprojekt Kraftwerk Datteln 4 Bericht über das Umweltmonitoring"

Transkript

1 Neubauprojekt 4 Bericht über das Umweltmonitoring 19. Bericht - 0

2 Für alle Abbildungen auf der Basis der DGK5 gelten die Vervielfältigungsrechte der Geobasisdaten NRW (Nutzungsnummer 27284/2011). Für die Zeichnungsinhalte gelten die Vervielfältigungsrechte der Uniper Kraftwerke GmbH (ehemals E.ON Kraftwerke GmbH). Sämtliche Inhalte dieses Berichts können nur mit vorheriger Zustimmung der Uniper Kraftwerke GmbH an Dritte weitergegeben, verbreitet, durch Bild- oder sonstige Informationsträger wiedergegeben oder vervielfältigt werden. Alle Nutzungs- und Verwertungsrechte liegen bei der Uniper Kraftwerke GmbH. Herausgeber: Uniper Kraftwerke GmbH (vorher E.ON Kraftwerke GmbH) Im Löringhof Datteln Berichtszeitraum: Januar bis Dezember 2016 Redaktionsschluss: 31. Juli 2017 Berichtsnummer Umweltmonitoringbericht Umweltmonitoringbericht 1. Halbjahr 2016 (Kurzbericht) 17. Umweltmonitoringbericht Umweltmonitoringbericht 1. Halbjahr 2015 (Kurzbericht) 15. Umweltmonitoringbericht Umweltmonitoringbericht 1. Halbjahr 2014 (Kurzbericht) 13. Umweltmonitoringbericht Umweltmonitoringbericht 1. Halbjahr 2013 (Kurzbericht) 11. Umweltmonitoringbericht 2. Halbjahr Umweltmonitoringbericht 1. Halbjahr Umweltmonitoringbericht 2. Halbjahr Umweltmonitoringbericht 1. Halbjahr Umweltmonitoringbericht 2. Halbjahr Umweltmonitoringbericht 1. Halbjahr Umweltmonitoringbericht 2. Halbjahr Umweltmonitoringbericht 1. Halbjahr Umweltmonitoringbericht 2. Halbjahr Umweltmonitoringbericht 1. Halbjahr Umweltmonitoringbericht 2007 Erstellt durch: Dr. Klaus Spona VDI Dr. Spona Umweltberatung Sanddornstraße Duisburg Tel.: und Claudia Ubrig CU Unternehmensberatung Speyerweg Düsseldorf 1 Die Berichtsnummern werden seit 2013 unter Berücksichtigung des geänderten Monitoringkonzeptes unverändert für das erste Halbjahr (Kurzbericht) und das 2. Halbjahr (Langfassung) fortgeführt. Die des 19. Berichtes hat keine eigene Nummer. Seite 1

3 Inhalt 1 Allgemeine Informationen zum Neubauprojekt Umweltmonitoring Aufgabenstellung und Dauer Datengrundlagen und Quellen Schutzgut Mensch Auswirkungen durch Lärm, Erschütterungen und Licht Auswirkungen durch Lärm Schienenverkehr während der Bauzeit Auswirkungen durch Erschütterungen Auswirkungen durch Licht Schutzgut Luft Gasförmige Luftschadstoffe Luftüberwachung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LUQS-Messnetz) Feinstaub PM Feinstaub PM2, Staubniederschlag Raster-Elektronen-Mikroskop Untersuchungen an Staubniederschlagsund Feinstaubproben Schutzgut Boden Schutzgut Wasser Oberflächengewässer Grundwasser Schutzgut Klima Erfassung von Wetterdaten im Umfeld des Kraftwerkstandortes durch Agrarwetterstationen Wetterverlauf im Jahr Weitere umweltrelevante Untersuchungen Landwirtschaftliches Monitoring Ergebnisse der 9. Vegetationsperiode Ökologische Baubegleitung Glossar Quellenverzeichnis Seite 2

4 Verzeichnis der wesentlichen Abkürzungen ACP As AVV Baulärm BaP BauGB BBodSchG BImSchG BImSchV BR Cd Co Cr Cu DFG DWD EDX EKW Eurofins GfA GrwV Gs GWMst Hg HJ IO IRW IW LAI LANUV LAWA LHKW LUQS MAK-Wert Mn MP N Ni NO2 NOx Allgemeine Chemisch Physikalische Parameter Arsen Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Schutz gegen Baulärm Benzo(a)pyren, Leitkomponente der PAK Baugesetzbuch Bundes-Bodenschutzgesetz Bundes-Immissionsschutzgesetz Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz Bezirksregierung Cadmium Kobalt Chrom Kupfer Deutsche Forschungsgemeinschaft Deutscher Wetterdienst Energie-dispersive Röntgenanalyse E.ON Kraftwerke GmbH Gesellschaft für Arbeitsplatz- und Umweltanalytik mbh Grundwasserverordnung Globalstrahlung Grundwassermessstelle Quecksilber Halbjahr Immissionsort Immissionsrichtwert Immissionswert Länderarbeitsgemeinschaft Immissionsschutz Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Länderarbeitsgemeinschaft Wasser Leicht flüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe Luftqualitätsüberwachungssystem NRW Maximale Arbeitsplatz Konzentration Mangan Messpunkt Stickstoff Nickel Stickstoffdioxid Stickstoffoxide ÖBB OGewV Ökologische Baubegleitung Oberflächengewässerverordnung PAK Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe PAR Photosynthetisch aktive Strahlung Pb Blei PM10 Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von < 10 µm PM2,5 Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von < 2,5 µm REM Sb Sn SO2 Raster-Elektronen-Mikroskop Antimon Zinn Schwefeldioxid Seite 3

5 TA Lärm TA Luft Tl TOC TW UQN UKW UTG V vbp VDI VF WHO WLV WRRL Zn Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft Thallium Gesamtkohlenstoff Tagesmittelwert Umweltqualitätsnorm Uniper Kraftwerke GmbH (Rechtsnachfolger der EKW) Uniper Technologies GmbH Vanadium vorhabenbezogener Bebauungsplan Verein Deutscher Ingenieure Versuchsfläche World Health Organisation Westfälisch-Lippischer-Landwirtschaftsverband europäische Wasserrahmen-Richtlinie Zink Verwendete Einheiten C Grad Celsius cm Zentimeter d Tag dt Dezitonne (Doppelzentner) db(a) Dezibel A-bewertet, Maßeinheit für den Schall g Gramm h Stunde ha Hektar kg Kilogramm kv Kilovolt kwh/m² Kilowattstunden pro Quadratmeter, Einheit für die Globalstrahlung Lux Beleuchtungsstärke m Meter mg Milligramm m³ Kubikmeter min Minute mm Millimeter m/s Meter pro Sekunde, Maß für die Windgeschwindigkeit MW Megawatt µmol Mikro Mol nm Nanometer ph-wert Maß für die Stärke der sauren bzw. basischen Wirkung einer Lösung V Volt W Watt Dimensionen Abkürzung Faktor Giga G Mega M Kilo k Hekto h 100 Deka da 10 1 Dezi d 0,1 Zenti c 0,01 Milli m 0,001 Mikro μ 0, Nano n 0, Seite 4

6 1 Allgemeine Informationen zum Neubauprojekt Die Uniper Kraftwerke GmbH (UKW, vormals E.ON Kraftwerke GmbH EKW) errichtet am Standort Datteln südöstlich des Dortmund-Ems-Kanals an der Kreisstraße 14 (K14) Im Löringhof ein modernes Steinkohlekraftwerk. Mit einer elektrischen Nettoleistung von ca Megawatt (MWel) wird es das stillgelegte Blöcke 1 3 und weitere Kraftwerke im Ruhrgebiet ersetzen. Die Bauarbeiten begannen im Februar Im Rahmen des städtebaulichen Vertrages zum aufgehobenen Bebauungsplan Nr. 105 E.ON Kraftwerk hatte sich die EKW bereits im Jahr 2007 gegenüber der Stadt Datteln zur Durchführung eines Umweltmonitorings im Sinne von 4 Baugesetzbuch (BauGB) verpflichtet, das parallel zur Inbetriebnahme des Kraftwerkes beginnen sollte. Bestandteil dieses Monitoringkonzeptes war die Durchführung eines landwirtschaftlichen Monitorings sowie die Erfassung von Staubniederschlag an drei Messstellen. Die EKW hatte sich seinerzeit dazu bereit erklärt, über die Anforderung des städtebaulichen Vertrages hinaus das Monitoringprogramm bereits während der Bauphase des Kraftwerkes aufzunehmen. Art und Umfang aller Untersuchungen wurden mit der Bezirksregierung Münster (BR Münster) und der Stadt Datteln abgestimmt. Im Hinblick auf das landwirtschaftliche Monitoring wurde der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) als Interessenvertreter der umliegenden Landwirte in die Abstimmung einbezogen. Mit der Koordination des gesamten Umweltmonitoringprogramms und der Berichterstattung wurde die Dr. Spona Umweltberatung, Duisburg, beauftragt. Inzwischen liegt mit dem Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 105a Kraftwerk (vbp Nr. [105a) der Stadt Datteln (Ratsbeschluss am ) eine neue Grundlage für die Fortführung des Umweltmonitorings vor. Die Fortsetzung des Monitoringprogramms ist auch Gegenstand des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsbescheides vom der BR Münster (2017). Mittlerweile liegen 18 Umweltmonitoringberichte für den Zeitraum 2007 bis Juni 2016 vor. In den Berichten wurde über baubegleitende Geräuschmessungen, über die Schadstoffbelastung von Boden, Luft und Wasser, über die lokalklimatischen Gegebenheiten im Umfeld des Kraftwerksgeländes, über die Ergebnisse im landwirtschaftlichen Monitoring sowie über die Verkehrsentwicklung während der Bauphase des Kraftwerkes berichtet. Der hier vorliegende 19. Umweltmonitoringbericht beinhaltet die Ergebnisse von Untersuchungen im Zeitraum Januar bis Dezember 2016 mit folgenden Inhalten: Ergebnisse der Messungen zur Schadstoffbelastung der Luft mit gasförmigen Luftschadstoffen, Feinstaub und Staubniederschlag, Ergebnisse der Raster-Elektronen-Mikroskop-Untersuchungen von Staubniederschlag- und Feinstaubproben, Ergebnisse der biologischen Untersuchungen am Ölmühlen- und Deinebach, Ergebnisse der chemischen und chemisch-physikalischen Gewässeruntersuchungen am Ölmühlenbach, Ergebnisse der Grundwasseruntersuchungen auf dem Kraftwerksgelände, Auswertung der Wetterdaten für das Jahr 2016, Ergebnisse der 9. Vegetationsperiode 2015/2016 im landwirtschaftlichen Monitoring, Baubegleitende Messungen von Baustellengeräuschen, Ergebnisse der ökologischen Baubegleitung. Für diesen Umweltmonitoringbericht wurden Gutachten, Berichte und Untersuchungsergebnisse ausgewertet, die bis zum vorlagen. Seite 5

7 Baufortschritt im Jahr 2016 Mit den Bescheiden der BR Münster vom und (2016a/2016b) wurden die Errichtungsmaßnahmen für das wiederaufgenommen. Am erteilte die BR Münster (2017) die am beantragte immissionsschutzrechtliche Vollgenehmigung und drei wasserrechtliche Erlaubnisse. Die noch ausstehenden Arbeiten (weitere Bau-, Montage- und Inbetriebsetzungsmaßnahmen) werden auf der Grundlage der Vollgenehmigung vom fortgesetzt. Während des Teilbaustopps wurden auf der Basis der bestandskräftigen Teilgenehmigungen 2 und 3 die Arbeiten an den Blockgebäuden weitgehend abgeschlossen wurden deshalb vor allem die Montagearbeiten an den sogenannten Nebenanlagen vorgenommen. Im Bereich der Bautechnik lag 2016 der Schwerpunkt in der Fortführung der Montage von Silobauwerken sowie der Verladesilos für Flugasche und Gips. Darüber hinaus wurden die Umsetzungen der Vorgaben aus dem neuen Bebauungsplan gestartet, wie z.b. die Stahlbaumontage für die Überdachung des Grobaschelagers, die Nachrüstung der DeNOx-Anlage bei der Hilfskesselanlage, der Umbau der Entstickungsanlage auf Ammoniakwasser beim Hauptdampferzeuger, die Errichtung einer Schallschutzwand am Kühlturm und die Errichtung des Ammoniakwasserlagers. Abb. 1-1: 4, Baustelle im September Seite 6

8 2 Umweltmonitoring Aufgabenstellung und Dauer Kraftwerke sind Anlagen zur Energieerzeugung, die vor dem Bau und der Inbetriebnahme einer Genehmigung bedürfen. Die Grundlagen und wesentlichen Anforderungen an die Betreiber von Kraftwerken sind im Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) festgelegt. Wichtigster Grundsatz dieses Gesetzes ist der Schutz von Menschen, Tieren und Pflanzen, Boden, Wasser, Atmosphäre sowie Kultur- und Sachgütern vor schädlichen Umwelteinwirkungen. Das Umweltmonitoring trägt diesem Schutzgedanken Rechnung mit der Beweissicherung, indem der Ist-Zustand im Umfeld des neuen Kraftwerkes vor Inbetriebnahme erfasst wird. Der Ist-Zustand für die Schutzgüter Mensch, Luft, Boden, Wasser, Klima sowie weiterer Umweltmedien wurde zu Beginn des Monitorings festgestellt. Überwachung der möglichen Umwelteinwirkungen bereits während der Bauphase des Kraftwerkes. Überwachung der möglichen Umwelteinwirkungen während der ersten fünf Betriebsjahre des neuen Kraftwerkes Datteln. Überprüfung der in den Genehmigungsverfahren prognostizierten Immissionen. Bereits seit Baubeginn des Kraftwerkes im Februar 2007 werden Daten zu den Schutzgütern Mensch (Einflüsse z.b. durch Lärm, Erschütterungen, Licht), Luft, Boden, Wasser und Klima erhoben, zusammengestellt und ausgewertet. Die Untersuchungen werden auch in den ersten fünf Betriebsjahren des Kraftwerkes fortgeführt. Mit Abschluss des Monitorings liegt damit für die genannten Umweltmedien eine umfangreiche Datensammlung über einen Zeitraum von mehr als einem Jahrzehnt vor. Zeitgleich zum Umweltmonitoring wird ein landwirtschaftliches Monitoringprogramm durchgeführt, mit dem die möglichen Auswirkungen des Kraftwerkbetriebs auf die landwirtschaftliche Produktion untersucht werden. Die beiden Monitoringprogramme überschneiden sich in den Bereichen Luft, Boden und Klima. Über die Ergebnisse des Umweltmonitorings berichtet die UKW regelmäßig. Ab 2008 wurden jährlich zwei Berichte erstellt, in denen die Ergebnisse von umweltrelevanten Untersuchungen dargestellt wurden. Seit dem Jahr 2013 wird über die Ergebnisse des Umweltmonitorings einmal jährlich in einer ausführlichen Form (Langfassung) berichtet. Die Ergebnisse der Untersuchungen aus dem ersten Halbjahr des jeweiligen Kalenderjahres erscheinen ebenfalls ab 2013 in einer tabellarischen und weitgehend unkommentierten Kurzübersicht. Darüber hinaus werden die wichtigsten Ergebnisse des Umweltmonitorings in zusammengefasster Form im Rahmen dieses Berichtes (Kurzfassung) auch über das Internet der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Abschlussbericht zum Umweltmonitoring soll fünf Jahre nach Inbetriebnahme des Kraftwerkes erscheinen. Seite 7

9 3 Datengrundlagen und Quellen Für diesen Umweltmonitoringbericht wurden Daten aus Gutachten und Messungen verschiedener Institutionen ausgewertet. Eine Übersicht über die dem Bericht zugrundeliegenden Quellen gibt, nach Schutzgütern getrennt, Tabelle 3-1 (s. a. Quellenverzeichnis Kap. 11). Tab. 3-1: Übersicht über die Datenquellen für den Jahresbericht 2016 Schutzgut Mensch Luft Wasser Quellen Monatsberichte über die Messung und Beurteilung der Baustellengeräusche an zwei Dauermessstellen (MÜLLER- BBM). Daten zu den gasförmigen Luftschadstoffen aus dem LANUV Messnetz für die Station Datteln-Hagem im Zeitraum 2005 bis Feinstaub (PM10) Daten der Station Datteln-Hagem für den Zeitraum 2005 bis 2016 (LANUV-Messstelle). Feinstaub (PM2,5) Daten der Station Datteln-Hagem für den Zeitraum 2011 bis 2016 (LANUV-Messstelle). Ergebnisse der Eurofins GfA GmbH für die beiden Feinstaubmessstellen in Datteln-Hagem und Waltrop im Zeitraum 2009 bis Ergebnisse der Eurofins GfA GmbH für sieben Staubniederschlagsmessstellen im Umfeld des Kraftwerkstandortes von 2008 bis Raster-Elektronen-Mikroskop-Untersuchungen (REM) an Staubniederschlags- und Feinstaubproben aus dem Umfeld des Kraftwerks im Jahr Bericht über die 9. gewässerökologische Untersuchung des Ölmühlen- und Deinebachs durch den Lippeverband. Berichte der Arccon Ingenieurgesellschaft mbh zur Analyse von Wasserproben des Ölmühlenbaches im Jahr Berichte über die Beobachtung der Grundwasserstände auf dem Kraftwerksgelände durch die Arccon Ingenieurgesellschaft mbh. 7. Bericht zur chemischen-physikalischen Beschaffenheit des Grundwassers auf dem Kraftwerksgelände der Arccon Ingenieurgesellschaft mbh. Klima Wetterdaten für den Zeitraum Januar bis Dezember Weitere umweltrelevante Untersuchungen Ergebnisse der 9. Vegetationsperiode 2015/2016 im landwirtschaftlichen Monitoring. Ergebnisse der Ökologischen Baubegleitung des Büros Hamann & Schulte. Seite 8

10 4 Schutzgut Mensch Auswirkungen durch Lärm, Erschütterungen und Licht Der Mensch einschließlich seiner Gesundheit ist als wesentliches Schutzgut im Sinne von 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetz vor schädlichen Umwelteinwirkungen zu schützen. Das Schutzgut Mensch nimmt dabei eine Sonderstellung unter den Schutzgütern ein, da es einerseits über zahlreiche Wechselwirkungen mit den anderen Schutzgütern verbunden ist und andererseits selbst stark auf alle anderen Schutzgüter einwirkt. Hinsichtlich der Auswirkungen auf das Schutzgut Mensch wird auch auf die Kapitel 5 (Luft), 6 (Boden), 7 (Wasser) und 8 (Klima) verwiesen. Für die Menschen in der Umgebung des Kraftwerksstandortes Datteln ergeben sich potenzielle Wirkungen durch vorhabenbedingte Geräusch- und Erschütterungsimmissionen sowie Lichtwirkungen während der Bauzeit und nach Inbetriebnahme der Anlage. 4.1 Auswirkungen durch Lärm Im Jahr 2016 wurden aufgrund der Nebenbestimmung Nr. II.4.7 des Zulassungsbescheides der BR Münster zum vorzeitigen Beginn nach 8a Abs. 1 BImSchG Messungen der Baustellengeräusche durch MÜLLER-BBM (2016, 2017) durchgeführt. Die Ergebnisse der Messungen und die Beurteilung der Baustellengeräusche erfolgten in monatlichen Berichten, die der BR Münster als zuständiger Überwachungsbehörde vorgelegt wurden. In Abstimmung mit der BR Münster wurden auf dem ehemaligen Kohlelager des Altkraftwerkes die in der Abb. 4-1 dargestellten Immissionsorte für die beiden Dauermessstationen festgelegt. Aus den Ergebnissen der Dauermessstation A1 (s. Abb. 4-1) sollen mögliche Auswirkungen durch Geräusche für den Bereich Barbarastraße / Zechenstraße / Frankfurter Straße und aus den Ergebnissen der Station A2 für den Bereich Meisterweg abgeleitet werden. Abb. 4-1: Lage der beiden Dauermessstellen auf dem Gelände des Altkraftwerkes (nach MÜLLER- BBM 2016). Seite 9

11 MÜLLER-BBM (2016/2017) kommt in den Teilberichten für die Monate März bis Dezember 2016 zu dem Schluss, dass aufgrund der Ergebnisse der an den beiden Dauermessstationen durchgeführten Messungen und der vorliegenden Fremdgeräuschsituation zur Tages- und Nachtzeit der Baulärm an den relevanten Immissionsorten subjektiv nicht wahrnehmbar war. Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Baustelle des Kraftwerkes Datteln im Zeitraum März bis Dezember 2016 verträglich, d.h. entsprechend den in den Bescheiden festgelegten Regelungen, betrieben wurde. Es wurden keine Überschreitungen der nach AVV Baulärm zulässigen Immissionsrichtwerte bzw. Maximalpegel verursacht. 4.2 Schienenverkehr während der Bauzeit Durch die Bauarbeiten auf der Kraftwerksbaustelle entstand auf der parallel zum Kraftwerksgelände verlaufenden Bahnstrecke kein höheres Verkehrsaufkommen. Materialanlieferungen für die Baustelle erfolgten ausschließlich über die Straße bzw. per Schiff über den Dortmund-Ems-Kanal. Daher wurden während der gesamten Bauarbeiten seit 2007 auch keine Messungen der Geräuschimmissionen durch den Schienenverkehr veranlasst. 4.3 Auswirkungen durch Erschütterungen Im Jahr 2016 wurden keine Erschütterungsmessungen durchgeführt. Messungen während der Proberammarbeiten für die Kühlturmgründung im Februar 2007 lagen deutlich unterhalb der Spürbarkeitsgrenze, sodass auf weitere Messungen auch im Zuge der erneuten Bauarbeiten seit März 2016 verzichtet werden konnte. 4.4 Auswirkungen durch Licht Für den vbp Nr. 105a Kraftwerk der Stadt Datteln wurden Messungen zur Beurteilung von möglichen Konflikten durch Licht durchgeführt (TÜV NORD Umweltschutz 2013). Die Messungen fanden an sieben Messpunkten in angrenzenden Siedlungsbereichen von Datteln statt. Die Messungen ergaben trotz des teilweisen Einflusses von Mondlicht und anderen Lichtquellen an allen Messpunkten Beleuchtungsstärken von weniger als 1 Lux. In Bezug auf die Lichtemissionen des bereits weitgehend errichteten Blockes 4 des Kraftwerkes Datteln kommt der TÜV NORD zu dem Ergebnis, dass der Immissionsgrenzwert für die Aufhellung von 1 Lux bzw. 3 Lux. an allen Messpunkten deutlich unterschritten wurde. Für die Kraftwerksbaustelle sind zum Zeitpunkt der Messungen die Aufhellungen nicht als erhebliche Belästigung im Sinne des BImSchG zu bewerten. In Bezug auf die Blendwirkungen von höher gelegenen Leuchten an den Kraftwerksgebäuden kommt der TÜV NORD Umweltschutz (2013) zu dem Ergebnis, dass die von dort ausgehenden Wirkungen ebenfalls nicht als erhebliche Belästigungen im Sinne des BImSchG zu bewerten sind. Weitere Messungen der Lichtimmissionen wurden während der Bauarbeiten im Jahr 2016 nicht durchgeführt. Seite 10

12 5 Schutzgut Luft Luft ist das die Erde umgebende Gasgemisch. Durch natürliche Quellen (z.b. Vulkanausbrüche, Stürme u.a.) und durch Tätigkeiten des Menschen (Industrie, Verkehr, Landwirtschaft u.a.) werden Schadstoffe in die Luft eingetragen. Um die Luftverunreinigungen zu begrenzen, wurden mit dem Bundes-Immissionsschutzgesetz und seinen Verordnungen, aber auch durch verschiedene Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft, Regelungen getroffen, die dem Schutz der menschlichen Gesundheit sowie dem Schutz der Vegetation und von Ökosystemen dienen. In Nordrhein-Westfalen wird die Luftqualität bereits seit Jahrzehnten durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) und seine Vorgängerinstitutionen über das Luftqualitäts-Überwachungssystem (LUQS) überwacht. Informationen zur Luftqualität im Umfeld des Kraftwerksstandortes Datteln lassen sich aus verschiedenen Messprogrammen gewinnen, die für das Umweltmonitoring ausgewertet wurden. Die Tabelle 5-1 gibt einen Überblick über die Messprogramme und die mit ihnen erfassten Luftschadstoffe. Die Lage aller Messpunkte, die den Auswertungen des Umweltmonitorings ab Juli 2016 zugrunde liegen, ist in der Abbildung 5-1 dargestellt. Abb. 5-1: Lage der Messstellen im Umfeld des Kraftwerksgeländes Seite 11

13 Tab. 5-1: Übersicht über Messpunkte und Messgrößen, die im Rahmen des Umweltmonitorings zum (Stand Juli 2016) ausgewertet werden. Nr. 1 3 Messstelle Datteln- Hagem Waltrop Nach der Deine 10 Messgröße(n) SO2, NO2, PM10 und Inhaltstoffe PM2,5 PM10 und Inhaltsstoffe Messverfahren automatische Messung und gravimetrische, Messung nach DIN EN über 24h mit täglichem automatischen Filterwechsel gravimetrische, Messung nach DIN EN über 24h mit täglichem automatischen Filterwechsel täglich täglich / kontinuierlich fortlaufend, Inhaltsstoffe im Feinstaub ab 05/2008 ab 05/2008 Messhäufigkeit Messzeitraum Messinstitut LANUV Essen 1) / Eurofins GfA GmbH 2) Eurofins GfA GmbH Bemerkung LUQS- Messstation 4 Meistersiedlung 5 Versuchsfläche Nord ab 09/ Versuchs-fläche Süd 8 Hof Sinder 9 Dortmunder Rieselfelder 3) Staubniederschlag und Inhaltsstoffe Staubsammlung in mehreren Bergerhoff-Gefäßen mit nachfolgender Analyse der Inhaltsstoffe monatlich ab 01/2010 ab 01/2011 Eurofins GfA GmbH Am Dümmerbach Zum Kraftwerk ab 07/2016 1) Messstelle der Landesanstalt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz NRW (LANUV) in Essen. 2) Messung der Staubinhaltsstoffe ab 05/2008 durch Eurofins GfA GmbH. 3) Die Messstelle 9 Dortmunder Rieselfelder befindet sich nicht im näheren Umfeld des Kraftwerksgeländes. Sie liegt ca. 5,2 km östlich der Messstelle 5. Hinweise: Die Messstellen 2 Datteln-Bahnhof (Feinstaub) und kv-anlage (Staubniederschlag) sind durch Umstellungen des Messprogramms entfallen. Die Messstellen für Staubniederschlag des LANUV in Datteln-Hagem und Meckinghoven (DATT 001 bis DATT 009) sind nach der Einstellung des Messprogramms Ende 2014 entfallen. Zur Bewertung der Luftqualität werden die Immissionswerte (IW) der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft, 2002), der Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen (39. BImSchV, 2010) sowie weitere Beurteilungswerte aus anderen Regelwerken herangezogen. Die jeweiligen Beurteilungswerte sind in den Tabellen und Abbildungen des Kapitels 5 angegeben. Seite 12

14 Abb. 5-2: Entwicklung der Luftbelastung durch gasförmige Luftschadstoffe im Zeitraum 2005 bis 2016 anhand der Jahresmittelwerte an der Station Datteln-Hagem (Immissionswert TA Luft für Schwefeldioxid = 50 µg/m³ - gelbe Linie, Immissionswert TA Luft für Stickstoffdioxid = 40 µg/m³ - rote Linie). 5.1 Gasförmige Luftschadstoffe Luftüberwachung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LUQS-Messnetz) Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes NRW (LANUV) betreibt seit Dezember 1986 in Datteln-Hagem (Messpunkt 1 in Abb. 5-1) eine Messstation, an der die gasförmigen Luftschadstoffe Schwefeldioxid (SO2) und Stickstoffdioxid (NO2) kontinuierlich gemessen werden. Die Abbildung 5-2 zeigt die Entwicklung der Schadstoffkonzentrationen in der Luft an der Station Datteln- Hagem anhand der Jahresmittelwerte für den Zeitraum 2005 bis Seit 2005 traten bei beiden Stoffen keine Immissionswertüberschreitungen auf (s. Abb. 5-2). Dabei bewegten sich in diesem Zeitraum die Schwefeldioxid-Jahresmittelwerte zwischen 2 µg/m³ und 11 µg/m³ und schöpften den Immissionswert der TA Luft (50 µg/m³) zu maximal 22 % aus. Die Stickstoffdioxid-Messungen ergaben im Zeitraum 2005 bis 2016 Jahresmittelwerte zwischen 20 µg/m³ und 25 µg/m³. Der Immissionswert der TA Luft (40 µg/m³) wurde damit zu maximal 62,5 % ausgeschöpft. Insgesamt lagen die Konzentrationen der gasförmigen Luftschadstoffe an der Station Datteln-Hagem im Jahr 2016 auf einem für das Rhein-Ruhr-Gebiet typischen Hintergrund-Niveau. Auch die in der 39. BImSchV zum Schutz der Vegetation und von Ökosystemen festgelegten Immissionswerte (Schwefeldioxid = 20 µg/m³, Stickstoffoxide = 30 µg/m³) wurden zwischen 2005 und 2016 (Mittelwerte) in Datteln-Hagem z. T. deutlich unterschritten. 5.2 Feinstaub PM10 Als Feinstaub werden Teilchen in der Luft bezeichnet, deren Partikeldurchmesser kleiner als 10 µm sind. Feinstaubpartikel können über die Atemluft in die Lunge gelangen und dort in den Körper aufgenommen werden. Die Feinstaubbelastung der Luft wird an zwei Messorten im Umfeld des Kraftwerkstandortes erfasst (MP 1 und MP 3 in Abb. 5-1). An der LANUV-Station Datteln-Hagem (MP 1 in Abb. 5-1) wird die Feinstaubkonzentration kontinuierlich gemessen. Im Rahmen des Umweltmonitoringprogramms wurde die Station am Seite 13

15 27. Mai 2008 durch die Eurofins GfA GmbH aufgerüstet, sodass auch die Inhaltsstoffe im Feinstaub in den Tagesproben untersucht werden können. Das Messnetz für Feinstaub wurde für das Umweltmonitoring um eine Station in Waltrop (Nach der Deine 10, MP 3 in Abb. 5-1) erweitert. Seit misst die Eurofins GfA GmbH hier die Feinstaubkonzentration der Luft und ihre Inhaltsstoffe (Tagesproben). In den Tabellen 5-2 und 5-3 sind für die beiden Eurofins GfA-Stationen die Messwerte des Jahres 2008 nicht mehr berücksichtigt, da für dieses Jahr aufgrund des Messbeginns im Mai keine Jahresmittelwerte vorlagen. Die Messwerte des Jahres 2008 können für die Stationen Datteln-Hagem und Waltrop den zurückliegenden Monitoringberichten entnommen werden. Station Datteln-Hagem Die Entwicklung der Feinstaubbelastung der Luft an der LANUV-Station Datteln-Hagem ist für den Zeitraum 2005 bis 2016 in der Abbildung 5-3 wiedergegeben. Zusätzlich zu den Jahresmittelwerten wird die Überschreitungshäufigkeit des Tagesmittelwertes (Anzahl der Tagesmittel über 50 µg/m³) abgebildet. Zwischen 2005 und 2016 lagen die Mittelwerte für Feinstaub an der LANUV-Station Datteln-Hagem unterhalb des Immissionswertes der 39. BImSchV von 40 µg/m³. Im Jahr 2016 ergab sich ein Feinstaub- Mittelwert von 17 µg/m³, dabei bewegten sich die Monatsmittelwerte zwischen 13 µg/m³ und 26 µg/m³. Der Tagesmittelwert von 50 µg/m³ wurde 2016 an der LANUV-Station Datteln-Hagem 2-mal überschritten. Seit dem werden an der LANUV-Station in Datteln-Hagem neben dem Feinstaubgehalt der Luft auch die Inhaltsstoffe im Feinstaub durch die Eurofins GfA GmbH analysiert. Nach den Messungen der Eurofins GfA GmbH lag der Feinstaub-Mittelwert des Jahres 2016 mit 21,1 µg/m³ (s. Tab. 5-2) über dem Ergebnis der LANUV Messungen am gleichen Standort (s. Abb. 5-3). Auch die Anzahl der Überschreitungen des Tagesmittelwertes war mit 3 Tagen geringfügig höher als bei den LANUV-Messungen am gleichen Standort. Die Unterschiede zwischen den Ergebnissen beider Institute sind auf die angewandten Messverfahren (kontinuierliche Messungen = LANUV, diskontinuierliche Messungen = Eurofins GfA) zurückzuführen. Abb. 5-3: Jahresmittelwerte und Überschreitungshäufigkeit des Tagesmittelwertes für Feinstaub im Zeitraum 2005 bis 2016 an der LANUV-Station Datteln-Hagem LANUV-Messungen (Immissionsgrenzwert 39. BImSchV = 40 µg/m³ - rote Linie, erlaubte Überschreitungshäufigkeit des Tagesmittelwertes = 35mal/Jahr gelbe Linie). Seite 14

16 Tab. 5-2: Feinstaubbelastung der Luft und Inhaltsstoffe im Feinstaub an der Station Datteln-Hagem im Zeitraum 2009 bis 2016 (Mittelwerte des Messzeitraums, Messungen der Eurofins GfA GmbH). 1) Stoff/Jahr Einheit IW Feinstaub µg/m³ 26,7 25,9 26,4 22,1 24,1 23,0 20,7 21,1 40 a) TW > 50 Anzahl 2) a) Antimon ng/m³ 1,97 1,77 1,79 1,10 1,10 1,23 1,10 1,30 80 b) Arsen ng/m³ 1,14 0,51 0,68 0,60 0,60 0,64 0,54 0,64 6 a) Blei ng/m³ 10,2 9,90 12,3 9,30 8,10 7,67 7,10 7, a) Cadmium ng/m³ 0,16 0,21 0,22 0,20 0,20 0,18 0,14 0,17 5 a) Chrom ng/m³ 3,27 3,88 5,00 5,10 4,00 4,19 3,00 3,10 17 c) Kobalt ng/m³ 0,47 0,44 0,37 0,10 0,10 0,13 0,08 0, b) Kupfer ng/m³ 9,55 9,23 11,4 9,10 7,90 9,00 8,30 9, d) Mangan ng/m³ 8,93 8,26 10,9 9,90 8,00 8,19 7,30 7, e) Nickel ng/m³ 2,50 1,89 2,50 2,60 2,20 2,22 1,60 1,80 20 a) Quecksilber 3) ng/m³ ,10 0,10 0,04 0,02 0,02 50 g) Thallium ng/m³ 0,36 0,37 0,29 0,10 0,10 0,06 0,05 0, f) Vanadium ng/m³ 1,14 0,82 0,72 0,90 0,90 0,76 0,53 0,50 20 c) Zink ng/m³ 37,8 33,5 45,6 35,7 27,4 28,5 29,0 30, d) Zinn ng/m³ 5,39 4,52 4,88 3,10 3,20 3,67 3,20 3, d) BaP ng/m³ 0,318 0,301 0,290 0,300 0,200 0,17 0,19 0,29 1 a) TW = Tagesmittelwert, IW = Immissionswert 1) Für das Jahr 2008 lagen keine Jahresmittelwerte vor, da die Station erst im Mai 2008 eingerichtet wurde. Auf die Darstellung der Werte aus dem Jahr 2008 wurde deshalb hier verzichtet. Die Ergebnisse können den früheren Berichten entnommen werden. 2) Anzahl der Tagesmittelwerte (TW) > 50 µg/m³. Die maximal zulässige Überschreitungshäufigkeit liegt bei 35 Überschreitungen pro Kalenderjahr. 3) In Abstimmung mit der zuständigen Behörde erfolgte die Bestimmung des Quecksilbers als Inhaltsstoff im Feinstaub erst ab a) Immissionswerte der 39. BImSchV, b) EIKMANN (1999), c) LAI (1997, 2004) d) 1/100 MAK-Wert, DFG (2012 und 2016), e) WHO (2000), f) Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe (1995), g) LAI Orientierungswert für die Sonderfallprüfung nach TA Luft Der Umfang der Schadstoffanalysen im Feinstaub (12 Schwermetalle, Arsen und Benzo(a)pyren) wurde auch 2016 beibehalten. Für einige dieser Stoffe liegen keine Bewertungsmaßstäbe in den gesetzlichen Regelwerken vor, sodass auf andere anerkannte wissenschaftliche Werte (Beurteilungswerte) zurückgegriffen werden muss. Die Ergebnisse der Analysen sind in der Tabelle 5-2 zusammengefasst und den Immissions- und Beurteilungswerten gegenübergestellt. Die Konzentrationen aller untersuchten Stoffe hielten im Jahr 2016, wie in den Jahren zuvor, die jeweiligen Beurteilungswerte ein. Dabei liegen die Jahresmittelwerte der betrachteten Stoffe seit 2009 auf einem sehr niedrigen Niveau. Insgesamt waren die Konzentrationen von Schwermetallen und Benzo(a)pyren im Feinstaub am Standort Datteln-Hagem im Jahr 2016 unkritisch. Überschreitungen der Immissionsgrenz-, Ziel- und Beurteilungswerte lagen für die betrachteten Stoffe nicht vor. Dabei bewegten sich die Konzentrationen der Inhaltsstoffe im Feinstaub im Jahr 2016 etwa auf dem Niveau des Vorjahres (s. Tab. 5-2). Station Waltrop Die für das Umweltmonitoring zusätzlich eingerichtete Messstation in Waltrop (Messpunkt 3 in Abb. 5-1) wurde am durch die Eurofins GfA GmbH in Betrieb genommen. In der Tabelle 5-3 sind die Ergebnisse der Messungen für den Zeitraum 2009 bis 2016 zusammengefasst. Im Jahr 2016 wurde an der Station Waltrop ein Feinstaub-Jahresmittelwert von 23,6 µg/m³ ermittelt. In diesem Zeitraum wurde der Tagesmittelwert von 50 µg/m³ insgesamt 7-mal überschritten. Die Konzentrationen der Feinstaubinhaltsstoffe (s. Tab. 5-3) lagen ebenfalls deutlich unterhalb den Immissionswerten der 39. BImSchV. Für die Stoffe im Feinstaub, für die in der 39. BImSchV keine Immissionsrichtwerte definiert sind, wurde auf Beurteilungswerte anderer nicht gesetzlicher Regelwerke zurückgegriffen. Auch für diese Stoffe wurden an der Station Waltrop im Jahr 2016 wie in den Vorjahren keine Überschreitungen der jeweiligen Beurteilungswerte festgestellt (vgl. Tab. 5-3). Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Feinstaubgehalte der Luft an der Messstelle Waltrop den Immissionswert der 39. BImSchV einhielten. Insgesamt bewegten sich die Konzentrationen der Inhaltsstoffe im Feinstaub im Jahr 2016 auf einem vergleichbar niedrigen Niveau. Seite 15

17 Abb. 5-4: Tab. 5-3: Jahresmittelwerte und Überschreitungshäufigkeit des Tagesmittelwertes für Feinstaub im Zeitraum 2009 bis 2016 an der Station Waltrop (Immissionsgrenzwert 39. BImSchV = 40 µg/m³ - rote Linie, erlaubte Überschreitungshäufigkeit des Tagesmittelwertes = 35mal/Jahr gelbe Linie). Feinstaubbelastung der Luft und Inhaltsstoffe im Feinstaub an der Station Waltrop im Zeitraum 2009 bis 2016 (Mittelwerte des Messzeitraums, Messungen der Eurofins GfA GmbH). 1) Stoff/Jahr Einheit IW Feinstaub µg/m³ 22,9 24,5 24,4 22,6 26,3 24,2 22,4 23,6 40 a) TW > 50 Anzahl 2) a) Antimon ng/m³ 2,25 1,94 1,92 1,10 1,00 1,29 1,10 1,20 80 b) Arsen ng/m³ 1,20 0,64 1,00 0,70 0,70 0,82 0,65 0,79 6 a) Blei ng/m³ 10,2 9,9 15,2 9,60 8,90 9,15 8,10 8, a) Cadmium ng/m³ 0,20 0,27 0,25 0,20 0,30 0,19 0,13 0,18 5 a) Chrom ng/m³ 3,37 4,19 6,71 5,70 4,50 4,80 3,30 3,70 17 c) Kobalt ng/m³ 0,51 0,50 0,39 0,20 0,10 0,15 0,09 0, b) Kupfer ng/m³ 9,42 11,51 14,4 9,70 8,10 10,3 9,0 10,4 100 d) Mangan ng/m³ 9,23 10,55 14,6 12,4 10,8 10,5 8,8 10,4 150 e) Nickel ng/m³ 2,35 1,99 2,66 2,70 2,30 2,45 1,70 2,10 20 a) Quecksilber 3) ng/m³ ,10 0,10 0,04 0,03 0,02 50 g) Thallium ng/m³ 0,38 0,41 0,33 0,10 0,10 0,06 0,04 0, f) Vanadium ng/m³ 1,05 0,95 0,84 1,00 1,00 0,87 0,62 0,70 20 c) Zink ng/m³ 33,9 37,8 52,7 39,0 30,2 30,8 31,0 32, d) Zinn ng/m³ 6,59 5,21 5,46 3,00 3,70 4,15 3,40 3, d) BaP ng/m³ 0,229 0,226 0,230 0,300 0,200 0,15 0,16 0,25 1 a) TW = Tagesmittelwert, IW = Immissionswert 1) Für das Jahr 2008 lagen keine Jahresmittelwerte vor, da die Station erst im Mai 2008 eingerichtet wurde. Auf die Darstellung der Werte aus dem Jahr 2008 wurde deshalb hier verzichtet. Die Ergebnisse können den früheren Berichten entnommen werden. 2) Anzahl der Tagesmittelwerte (TW) > 50 µg/m³. Die maximal zulässige Überschreitungshäufigkeit liegt bei 35 Überschreitungen pro Kalenderjahr. 3) In Abstimmung mit der zuständigen Behörde erfolgte die Bestimmung des Quecksilbers als Inhaltsstoff im Feinstaub erst ab a) Immissionswerte der 39. BImSchV, b) EIKMANN (1999), c) LAI (1997, 2004) d) 1/100 MAK-Wert, DFG (2012 und 2016), e) WHO (2000), f) Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe (1995), g) LAI Orientierungswert für die Sonderfallprüfung nach TA Luft Seite 16

18 Abb. 5-5: EU-Jahreskenngrößen für Feinstaub (PM2,5) im Zeitraum 2011 bis 2016 an der Station Datteln-Hagem (nach: LANUV 2017) 5.3 Feinstaub PM2,5 Die Feinstaub-Teilchen PM2,5 haben einen Partikeldurchmesser von weniger als 2,5 µm. Da sie deutlich kleiner als die Feinstaub PM10-Teilchen sind, können sie in der Lunge bis in die Lungenbläschen gelangen. Deshalb werden die Partikel der Feinstaub PM2,5-Fraktion als besonders gesundheitsgefährdend angesehen. Aufgrund der geringen Größe verweilen sie sehr lange in der Atmosphäre und können dort auch über weite Strecken transportiert werden. Seit 2011 erfasst das LANUV die Konzentrationen an Feinstaub PM2,5 an der Station in Datteln-Hagem. In allen sechs Jahren unterschritten die Jahresmittelwerte den Immissionsgrenzwert der 39. BImSchV von 25 µg/m³. Gegenüber dem Jahr 2011 (20 µg/m³) konnte 2016 eine Abnahme auf 15 µg/m³ bei der PM2,5-Fraktion festgestellt werden (s. Abb. 5-5). 5.4 Staubniederschlag Als Staubniederschlag werden alle Stoffe bezeichnet, die entweder als trockener Staub (trockene Deposition) oder zusammen mit Regenwasser (nasse Deposition) aus der Luft auf Boden, Pflanzen, Gewässer und Siedlungsflächen gelangen. Es handelt sich dabei um Teilchen mit einem Partikeldurchmesser von mehr als 30 µm. Aufgrund der Größe der Teilchen können diese im Gegensatz zum Feinstaub nicht eingeatmet werden. Sie wirken auf die menschliche Gesundheit indirekt, indem sie sich z.b. auf Gemüse, Früchten und Boden ablagern und somit über die Nahrung in den menschlichen Körper aufgenommen werden können. Gegenüber dem Jahr 2015 haben sich Änderungen im Messprogramm für den Staubniederschlag ergeben. Im Juli 2016 wurden die beiden Messstellen MP 10 Am Dümmerbach und MP11 Zum Kraftwerk neu in das Umweltmonitoring aufgenommen. Es handelt sich um die beiden ehemaligen Messstellen DATT 008 und DATT 009 aus dem LANUV-Messprogramm, welches Ende 2014 eingestellt wurde. Im Umfeld des Kraftwerkstandortes werden der Staubniederschlag und seine Inhaltsstoffe seit Juli 2016 an sieben Messstellen überwacht. Die Staubniederschlagsmessstellen der Eurofins GfA GmbH befinden sich auf den beiden landwirtschaftlichen Versuchsflächen, auf dem Gelände der Firma Kurt Pietsch Seite 17

19 Arsen Blei Cadmium Chrom Kupfer Nickel Quecksilber Thallium Zink Umweltmonitoring GmbH & Co. KG, bei Hof Sinder an der K 14, im Bereich der Dortmunder Rieselfelder (Messpunkte 4 bis 9 in Abb. 5-1), sowie im Bereich von Datteln-Hagem (Messpunkte 10 und 11 in Abb. 5-1). Für die sieben Messorte liegen inzwischen Messergebnisse für den Zeitraum 2008 bzw bis 2016 vor. Die Abbildung 5-5 gibt die Entwicklung der Staubniederschläge an den sieben Messpunkten in den letzten Jahren wieder. In der Tabelle 5-5 sind die Messergebnisse für die Inhaltsstoffe im Staubniederschlag dargestellt. Tab. 5-5 Übersicht über die Konzentrationen von Schwermetallen und Arsen im Staubniederschlag für den Messzeitraum 2008 bis 2016 (Werte gerundet). Ort Jahr µg/m²d µg/m²d µg/m²d µg/m²d µg/m²d µg/m²d µg/m²d µg/m²d µg/m²d 2008 < 1,7 10,5 2,6 7,0 13,0 6,5 0,05 < 1, ,2 12,5 0,3 7,0 69,0 6,5 0,30 c) < 0, ,8 7,7 0,3 4,7 14,0 3,5 0,09 0, ,5 4,1 0,3 3,3 3,8 1,2 0,13 0,11 45 VF Nord ,62 13,0 0,13 4,0 7,2 3,1 0,06 0, ,80 4,77 0,13 5,08 10,6 2,16 0,05 0, ,37 3,62 0,1 3,41 6,4 1,51 0,03 0, ,33 3,4 0,08 2,9 5,5 1,2 0,029 0, ,30 3,7 0,09 3,0 5,1 1,6 0,024 0, < 2,0 10,0 0,5 7,0 10,0 5,0 0,02 < 2, ,7 17,5 0,4 9,5 16,1 10,5 0,80 c) < 0, ,7 7,1 0,3 3,3 18,0 2,8 0,08 < 0, ,4 5,7 0,2 3,3 4,2 1,2 0,33 0,1 77 VF Süd ,4 11,0 0,12 4,0 7,1 2,0 0,04 0, ,86 5,92 0,16 5,78 9,74 2,33 0,035 0, ,25 3,33 0,09 2,85 5,7 1,35 0,026 0, ,65 5,4 0,13 5,2 6,8 1,8 0,038 0, ,25 3,3 0,08 2,1 4,6 3,2 0,019 0, < 1,7 18,0 0,8 7,5 16,0 7,5 0,10 < 1, ,4 9,5 0,3 5, ,5 0,47 c) < 0, ,3 9,1 0,3 4,9 21,0 5,8 0,17 < 0, ,5 11,4 0,3 7,2 13,1 4,5 0,21 0,28 - Meistersiedlung ,2 9,3 0,19 6,2 10,0 3,0 0,04 0, ,75 5,53 0,14 5,24 10,2 2,43 0,062 0, ,47 3,55 0,11 3,45 6,72 1,57 0,031 0, ,26 3,8 0,12 3,0 6,9 1,4 0,029 0, ,26 3,6 0,09 2,5 5,9 1,7 0,019 0,04 28 Beurteilungswert 4 a) 100 a) 2 a) 82 b) 99 b) 15 a) 1 a) 2 a) 329 b) VF = Versuchsfläche a) Immissionswert nach der TA Luft b) Aus der Bundes-Bodenschutzverordnung abgeleiteter Beurteilungswert c) Die Jahresmittelwerte für Quecksilber wurden aus den Monatsmittelwerten berechnet. Ab September 2009 wurden die Quecksilbergehalte nach der DIN EN bestimmt. Die Bewertung der Quecksilber-Deposition orientiert sich an den strengen Depositionswerten nach Tab. 6 (Nr der TA Luft). Für andere Nutzungen wie Ackerböden und Grünland können nach Tab. 8 (Nr. 4.8 der TA Luft) auch höhere Depositionswerte für Quecksilber herangezogen werden (Ackerböden 30 µg/m²d, Grünland 3 µg/m²d). Seite 18

20 Arsen Blei Cadmium Chrom Kupfer Nickel Quecksilber Thallium Zink Umweltmonitoring Tab. 5-5 Fortsetzung: Übersicht über die Konzentrationen von Schwermetallen und Arsen im Staubniederschlag für den Messzeitraum 2008 bis 2016 (Werte gerundet). Ort Jahr Hof Sinder Dortmunder Rieselfelder Am Dümmerbach 1) ehem. DATT 008 Zum Kraftwerk 1) ehem. DATT 009 µg/m²d µg/m²d µg/m²d µg/m²d µg/m²d µg/m²d µg/m²d µg/m²d µg/m²d ,6 11,1 0,4 6,3 20,0 5,9 0,10 < 0, ,6 9,1 0,3 5,2 5,9 2,1 0,39 0, ,92 12,0 0,18 8,0 9,8 3,4 0,04 0, ,65 4,74 0,13 4,84 9,12 2,16 0,054 0, ,25 3,58 0,1 3,15 5,92 1,53 0,035 0, ,27 3,7 0,08 2,8 5,1 1,3 0,020 0, ,21 4,1 0,09 2,5 5,1 1,7 0,019 0, ,90 9,90 0,20 13,8 16,3 6,90 0,070 0, ,52 7,80 0,15 5,50 11,0 2,60 0,040 0, ,39 3,75 0,08 2,90 8,00 1,55 0,060 0, ,59 4,55 0,15 5,00 8,47 5,40 0,040 0, ,35 4,0 0,08 3,1 6,3 1,4 0,036 0, ,52 5,0 0,08 3,8 7,2 2,2 0,036 0, ,7 25,3 3, , ,0 12,8 0, , ,1 12,5 0, , ,6 13,7 0, , ,9 11,1 0, , ,0 5,3 0,2 - - A ,5 6,9 0, , ) 0,3 4,0 0,12 3,0 6,5 5,8 0,029 0, ,3 65,1 8, , ,9 29,7 2, , ,9 25,0 2, , ,5 70,0 4, , ,4 10,3 0, , ,0 29,4 0,7 - - A ,8 9,0 0, , ) 0,81 8,2 0,49 5,7 7,2 3,1 0,342 0, Beurteilungswert 4 a) 100 a) 2 a) 82 b) 99 b) 15 a) 1 a) 2 a) 329 b) Beginn der Messungen an Hof Sinder 2010, Beginn der Messungen an der Messstelle Dortmunder Rieselfelder 2011, Beginn der Messungen Am Dümmerbach und Zum Kraftwerk Juli 2016 VF = Versuchsfläche A = Ausfall 1) Die Messwerte von 2008 bis 2014 wurden aus dem ehemaligen Messprogramm des LANUV übernommen. Es handelt sich um die Ergebnisse der Messpunkte DATT 008 und DATT 009. Das LANUV hat Chrom, Kupfer, Quecksilber, Thallium und Zink nicht analysiert. 2) Halbjahreswerte (Juli bis Dezember 2016) a) Immissionswert nach der TA Luft b) Aus der Bundes-Bodenschutzverordnung abgeleiteter Beurteilungswert c) Die Jahresmittelwerte für Quecksilber wurden aus den Monatsmittelwerten berechnet. Ab September 2009 wurden die Quecksilbergehalte nach der DIN EN bestimmt. Die Bewertung der Quecksilber-Deposition orientiert sich an den strengen Depositionswerten nach Tab. 6 (Nr der TA Luft). Für andere Nutzungen wie Ackerböden und Grünland können nach Tab. 8 (Nr. 4.8 der TA Luft) auch höhere Depositionswerte für Quecksilber herangezogen werden (Ackerböden 30 µg/m²d, Grünland 3 µg/m²d). Seite 19

21 Die hohen Jahresmittelwerte auf den beiden landwirtschaftlichen Versuchsflächen Nord und Süd (2009, 2015) sind auf Einträge, verursacht durch die landwirtschaftliche Bodenbearbeitung, zurückzuführen. Abb. 5-5: Mittlere jährliche Depositionen (in g/m²d) im Zeitraum 2008 bis 2016 an den Messpunkten VF Nord und Süd, Meistersiedlung, Hof Sinder (ab Januar 2010), Dortmunder Rieselfelder (ab Januar 2011), Am Dümmerbach und Zum Kraftwerk (bis 2014 und erneut ab Juli 2016), (Immissionswert TA Luft = 0,350 g/m²d rote Linie). Seite 20

22 Die Jahresmittelwerte des Staubniederschlags lagen im Jahr 2016 an den sieben Messstellen unter dem Immissionswert der TA Luft von 0,350 g/m²d. Mit 0,057 g/m²d wurde an der Messstelle MP 9 Dortmunder Rieselfelder der höchste Jahresmittelwert erfasst. An den anderen Messstellen wurden Staubniederschläge zwischen 0,026 g/m²d an der Versuchsfläche Süd und 0,039 g/m²d an Hof Sinder gemessen (s. Abb. 5-5). Für die beiden Messpunkte 9 und 10 lagen nur Halbjahresmittelwerte vor. Diese bewegten sich mit 0,057 g/m²d und 0,061 g/²d ebenfalls deutlich unter dem Immissionswert der TA Luft. Die Konzentrationen von Schwermetallen und Arsen im Staubniederschlag unterschritten im Jahr 2016 z. T. deutlich die jeweiligen Immissions- und Beurteilungswerte. Für die Inhaltsstoffe im Staubniederschlag lässt sich in den letzten Jahren an allen Messstellen ein zum Teil deutlicher Rückgang der Konzentrationen feststellen. Im Jahr 2016 waren an allen sieben Messorten keine Grenzwertüberschreitungen feststellbar. 5.5 Raster-Elektronen-Mikroskop Untersuchungen an Staubniederschlagsund Feinstaubproben Ein Teil der Staubniederschlagsproben sowie der Feinstaubproben (PM10) des Jahres 2016 aus dem Eurofins GfA Messnetz wurden mit einem Raster-Elektronen-Mikroskop (REM) weiter untersucht. Das Ziel der REM-Untersuchungen war es, relevante Staubquellen im Umfeld des Kraftwerksgeländes zu identifizieren und den Einfluss des weitgehend stillgelegten Altkraftwerkes (Steinkohleblöcke 1-3 stillgelegt, Fernwärmeversorgung der Stadt Datteln erfolgt mit Heizöl bzw. Erdgas), des dortigen Kohlelagers sowie der Kraftwerksbaustelle auf die Gesamtstaubimmissionen und -deposition qualitativ abzuschätzen. Eine quantitative Auswertung der Proben ist mit dieser Methode nicht möglich, da nur ein kleiner Ausschnitt der Probe unter dem REM betrachtet wird. Die für das Umweltmonitoring durchgeführten Untersuchungen von Staubimmissionen mit dem REM und der energie-dispersiven Röntgenanalyse (EDX) werden in dieser Form erstmalig durchgeführt. Im Rahmen des Umweltmonitorings für das soll die Eignung dieses Verfahrens für die Analyse und Zuordnung von Staubemissionen bzw. -immissionen geprüft werden. Generell ist festzustellen, dass Kraftwerksstäube charakteristische Phasen enthalten. So sind in Flugaschen silikatische oder eisenhaltige Kugeln enthalten, die bei den hohen Temperaturen im Kessel aus der schmelzflüssigen Asche gebildet werden. Weiterhin können eisenhaltige Korrosionsprodukte (Rost) ausgetragen werden. Allerdings kann mit den REM-Untersuchungen nicht eindeutig geklärt werden, aus welchen Quellen die in den Proben gefundenen Eisenoxide (Rost) stammen. Eisenoxide werden von zahlreichen Quellen emittiert. Bis zur Stilllegung der Blöcke 1-3 des Altkraftwerkes (Steinkohleblöcke) im Februar 2014 konnten in den Feinstaub- und Staubniederschlagsproben typische, dem Altkraftwerk zuzuordnende Partikel wie Flugaschekugeln, Gips und Kohleteilchen nachgewiesen werden. Nach der Betriebseinstellung der Steinkohleblöcke des Altkraftwerkes ist der Anteil an kraftwerkstypischen Partikeln in den Proben sehr deutlich zurückgegangen. Die in den Proben danach vereinzelt noch gefundenen kraftwerkstypischen Partikel sind nach Ablagerung im Boden durch eine erneute Mobilisierung mit dem Wind in die Sammelgefäße getragen worden. Die zwei Staubniederschlagsproben wurden anhand der im jeweiligen Monat vorherrschenden Windrichtungen (auf Basis der meteorologischen Daten der Wetterstationen, s. Kap. 8) ausgewählt. Aus den Feinstaubproben (PM10) wurden insgesamt zwei Tagesproben aus dem Jahr 2016 mittels REM untersucht. Die PM10-Filter enthalten nur Partikel < 10 µm, die Probenahme umfasste den Zeitraum von 24 Stunden. Auch bei der Auswahl der Feinstaubproben wurde die vorherrschende Windrichtung des jeweiligen Tages berücksichtigt. Die Staubniederschlagsprobe vom Juli 2016 von der Versuchsfläche Süd enthielt überwiegend typische Bodenminerale sowie Metalloxid und Zinksulfid. Auch wurden Flugaschekugeln gefunden. An der Versuchsfläche Süd waren somit Spuren von industriellen Prozessen erkennbar, auch wenn diese schon vor Jahren beendet wurden. Daneben wurden auch Spuren von Pflanzenfasern gefunden. Seite 21

23 Auch in der Staubniederschlagsprobe von der Messstelle Zum Kraftwerk (Juli 2016) fanden sich überwiegend typische Bodenminerale. Hinweise auf industrielle Prozesse ergaben sich durch Flugaschekugeln und bleihaltige Partikel (s. Abb. 5-6). Partikel, die auf eine erhöhte Quecksilberkonzentration hindeuten, wurden in dieser Probe nicht gefunden. Die Partikelbelegung der beiden Feinstaubfilter vom und war vergleichbar. In den Proben wurden verschiedene eisenhaltige Partikel identifiziert, die aber nicht zwingend mit dem zurückliegenden Kraftwerksbetrieb des Altkraftwerkes in Verbindung stehen müssen. Vielmehr gibt es industrielle und nicht industrielle Quellen (z.b. Bremsabrieb), die derartige Partikel ebenfalls emittieren können. Bodentypische Partikel konnten auf beiden Filtern nachgewiesen werden. Abb. 5-6: REM-Aufnahme der Juliprobe 2016 vom Standort Zum Kraftwerk. Bodenminerale und bleihaltige Partikel bei einer geringen Immissionswahrscheinlichkeit (aus: Uniper Technologies GmbH 2017). 6 Schutzgut Boden Im Jahr 2016 fanden keine Untersuchungen zum Schutzgut Boden statt. Für das parallel laufende landwirtschaftliche Monitoring sind weitere Bodenuntersuchungen auf den Versuchsflächen vor Inbetriebnahme des Kraftwerkes Datteln Block 4 vorgesehen. Die Ergebnisse werden nach Vorliegen in einem der folgenden Umweltmonitoringberichte dargestellt. Seite 22

24 7 Schutzgut Wasser Im Zuge der Errichtung des Parallelhafens musste der entlang des Dortmund-Ems-Kanals verlaufende Ölmühlenbach verlegt werden. Dabei wurde der Bach im Verlegungsabschnitt als offenes und naturnahes Gewässer ausgebaut. Um die möglichen Auswirkungen der Verlegung auf den Bach sowie die Wasserqualität abzuschätzen, werden für das Umweltmonitoring verschiedene Untersuchungen zur biologischen und chemischen Gewässerqualität des Ölmühlenbachs und des Deinebachs durchgeführt. Weiterhin erfolgt seit November 2005 eine kontinuierliche Überwachung des Grundwasserspiegels auf dem Kraftwerksgelände. Zusätzlich wird regelmäßig die Grundwasserqualität überwacht. Alle Messpunkte der genannten Untersuchungsprogramme sind in der Abbildung 7-1 dargestellt. Abb. 7-1: Lage der Messstellen zur Grund- und Oberflächenwasserbeobachtung Seite 23

25 7.1 Oberflächengewässer Biologische Untersuchungen am Ölmühlen- und Deinebach Die biologischen Untersuchungen an Ölmühlen- 2 und Deinebach durch den Lippeverband fanden im April 2016 zum neunten Mal statt. Dabei wurden nach den Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und der Oberflächengewässer-Verordnung (OGewV) zwei Stellen am Ölmühlenbach und eine Stelle am Deinebach beprobt (s. Abb. 7-1) und entsprechend den Zustandsklassen bewertet (s. Tab. 7-1). Die Untersuchungsstellen am Ölmühlenbach befanden sich vor (oh, Nr. 2 in Abb. 7-2) und nach (uh, Nr. 1 in Abb. 7-2) dem Kraftwerksgelände, der Deinebach wurde vor seiner Mündung in den Ölmühlenbach beprobt. Bis 2013 wurden beide Bäche entsprechend dem LAWA-Gewässertyp 19 kleine Niederungsfließgewässer in Fluss- und Stromtälern eingeordnet. Nach der Überarbeitung des Fließgewässertypenatlasses des Landes NRW erfolgte eine Neueinstufung der beiden Bäche. Sie werden ab 2014 dem Fließgewässertyp 18 Lößlehmgeprägter Tieflandbach zugeordnet. Die Daten der biologischen Untersuchungen wurden mit dem Programm ASTERICS ausgewertet. AS- TERICS ist eine Software zur Bewertung des ökologischen Zustandes von Fließgewässern nach den Vorgaben der WRRL. Aktuell nutzt der Lippeverband (2016) die Version ASTERICS Zur Information und zur Übersicht über die Entwicklung der Gewässer seit 2008 werden in der Tab. 7-2 auch die Ergebnisse der Auswertungen mit den älteren ASTERICS-Versionen dargestellt. Seit 2010 zeigten die Ergebnisse an der Untersuchungsstelle 2 vor dem Kraftwerksgelände (oh) eine niedrigere ökologische Zustandsklasse als an der Untersuchungsstelle 1 nach dem Kraftwerksgelände (uh). Abb. 7-2: Untersuchungsstellen am Ölmühlen- und Deinebach (aus: LIPPEVERBAND 2016). Tab. 7-1: Zustandsklassen für die Einstufung des ökologischen Zustandes eines Gewässers. Zustandsklasse Bezeichnung sehr gut gut mäßig unbefriedigend schlecht Farbe blau grün gelb orange rot 2 Nach der Gewässerstationierungskarte des Landes NRW lautet der Gewässername für den Ölmühlenbach von der Quelle bis in die Mündung des Deinebaches Oberwieser Bach. Da in den bisherigen Berichten und auch in den Unterlagen für die Planfeststellung der Bach als Ölmühlenbach bezeichnet wurde, wird in diesem und den folgenden Berichten der Name Ölmühlenbach weiter benutzt. Seite 24

26 Tab. 7-2: Ökologische Zustandsklassen der drei Untersuchungsstellen an Ölmühlen- (1 und 2) und Deinebach (3) (aus: LIPPEVERBAND ). Ökologische Zustandsklasse Jahr Untersuchungsstelle 1 (nach KW) Untersuchungsstelle 2 (vor KW) Untersuchungsstelle 3 (Deinebach) bewertet mit ASTERICS Version ) gut gut gut ) gut gut gut ) mäßig mäßig mäßig ) gut mäßig gut ) gut mäßig gut bewertet mit ASTERICS Version ) mäßig unbefriedigend mäßig ) mäßig unbefriedigend gut ) mäßig unbefriedigend gut bewertet mit ASTERICS Version ) gut unbefriedigend gut ) mäßig unbefriedigend sehr gut 1) Bewertung für den Fließgewässertyp organisch geprägte Bäche und Flüsse in Anlehnung an die Gewässertypen 11 und 12 2) Bewertung für den Fließgewässertyp 19 kleine Niederungsfließgewässer in Fluss- und Stromtälern 3) Bewertung für den Fließgewässertyp 18 Lößlehmgeprägter Tieflandbach nach Neueinstufung Der Lippeverband kommt in seiner Bewertung der Makrozoobenthosuntersuchung (das sind im Wasser lebende wirbellose Tiere) aus dem Jahr 2016 zu dem Schluss, dass sich die biologischen Ergebnisse an der Probenahmestelle 1 am Ölmühlenbach und an der Probenahmestelle 3 am Deinebach im Vergleich zum Vorjahr geändert haben und an der Probenahmestelle 2 am Ölmühlenbach weitgehend gleichgeblieben sind (s. Tab. 7-2). Die Bewertung des ökologischen Zustands in Bezug auf die im Wasser lebenden wirbellose Tiere ergab am Ölmühlenbach für die Probenahmestelle 1 nach dem Kraftwerksgelände den mäßigen und für die Probenahmestelle 2 davor einen unbefriedigenden ökologischen Zustand. Gegenüber dem Vorjahr verschlechterte sich der ökologische Zustand an der Probenahmestelle 1 um eine Zustandsklasse. Das zum Vorjahr nicht veränderte unbefriedigende Ergebnis für die Probenahmestelle 2 ist wahrscheinlich auf die organische Belastung sowie auf die Kolmatierung (Verschluss von Lückenräumen im Bodengefüge des Gewässergrundes) zurückzuführen. Weitere Faktoren für die zunehmend schlechtere Bewertung der Probenahmestelle 2 waren der im Verlauf der langjährigen Untersuchungen geänderte Fließgewässertyp des Ölmühlenbachs sowie die damit einhergehende Änderung im Bewertungsverfahren zu einer strengeren Bewertung hin. Der ökologische Zustand an der Probenahmestelle 3 am Deinebach verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um eine Zustandsklasse von gut auf sehr gut. Ein möglicher negativer Einfluss der Kraftwerksbaustelle und der darauf befindlichen Halde auf das Gewässer kann wie in den Vorjahren aus den biologischen Befunden dieser Untersuchungsreihe nicht abgeleitet werden. Untersuchung der allgemeinen chemisch-physikalischen Parameter (ACP) des Bachwassers von Ölmühlen- und Deinebach Der Lippeverband hat ergänzend zu den biologischen Untersuchungen an Ölmühlen- und Deinebach auch die chemisch-physikalische Qualität des Bachwassers an den drei oben genannten Messstellen untersucht. Zur Bewertung der Ergebnisse werden die Orientierungswerte der Oberflächengewässerverordnung (OGewV 2016) für den guten ökologischen Zustand (für den Fließgewässertyp 18) sowie für einige Parameter die LAWA Werte für die Gewässergüteklasse I II herangezogen. Der LIPPEVERBAND (2016) kam zu dem Ergebnis, dass im Jahr 2016 die meisten chemisch-physikalischen Parameter unterhalb der Orientierungswerte der OGewV (2016) blieben. Nur im Ölmühlenbach (Probenahmestelle 2) vor dem Kraftwerk lagen der TOC-Wert sowie der Nitrit-Wert knapp über den Orientierungswerten der OGewV. Zudem wurden an allen drei Probenahmestellen die LAWA-Werte für die chemische Güteklasse I-II für Nitrat-Stickstoff und Gesamtstickstoff überschritten. Im Ölmühlenbach (Probenahmestelle 1) liegen beide Parameter in der Güteklasse II-III, an der Probenahmestelle 2 in der Güteklasse III. Am Deinebach (Probenahmestelle 3) wird Nitrat-Stickstoff anhand der LAWA-Werte in die Güteklasse II-III eingeordnet, der Gesamtstickstoff in die Güteklasse III. Seite 25

27 Chemische Gewässerqualität des Ölmühlenbaches Zur chemischen Gewässerqualität des Ölmühlenbaches lagen für das Jahr 2016 Befunde aus dem Messprogramm der Arccon Ingenieurgesellschaft mbh (2017) vor. Die Untersuchungen des Bachwassers sollen Auskunft darüber geben, ob durch die Bauarbeiten auf dem Kraftwerksgelände und durch die Verlegung des Ölmühlenbaches die Bachwasserqualität beeinträchtigt wurde. Die Jahresmittelwerte der untersuchten Schadstoffe im Wasser des Ölmühlenbaches wurden mit den Umweltqualitätsnormen (UQN) der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und der OGewV (2016) verglichen. Die Mittelwerte der leicht flüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffe (LHKW) und Benzol im Bachwasser an den Messstellen Bach 1 und 2 hielten die jeweiligen Umweltqualitätsnormen ein. Der chemische Zustand des Ölmühlenbaches war in Bezug auf diese gemessenen Parameter danach als gut einzustufen. Die Mittelwerte der Schwermetalle Blei, Cadmium und Nickel sowie der Maximalwert für Quecksilber lagen an beiden Messstellen unterhalb der jeweiligen Bestimmungsgrenze. Daher konnten diese Stoffe nicht zur Bewertung des chemischen Zustands des Ölmühlenbaches herangezogen werden. Die Zulässige-Höchstkonzentration-UQN (ZHK-UQN) von Blei, Cadmium und Nickel wurden an beiden Messstellen eingehalten. Wie auch in den vorherigen Messperioden konnte eine Beeinträchtigung der hydrologischen Situation durch den Haldenkörper bzw. durch die Verlegung des Ölmühlenbaches nicht festgestellt werden. 7.2 Grundwasser Entwicklung des Grundwasserspiegels auf dem Kraftwerksgelände seit Baubeginn Die Entwicklung des Grundwasserspiegels auf dem Kraftwerksgelände wird seit November 2005 mit Hilfe von mehreren Grundwassermessstellen kontinuierlich überwacht (s. Abb. 7-1). Aus dem Jahr 2016 liegen Ergebnisse zu den Grundwasserständen auf dem Kraftwerksgelände vor. Abb. 7-3: Grundwasserganglinien von Grundwassermessstellen auf dem Kraftwerksgelände im Zeitraum bis (aus: Arccon 2016a) Seite 26

28 In der Abbildung 7-3 sind die Grundwasserganglinien von vier Grundwassermessstellen auf dem Kraftwerksgelände dargestellt. Gut erkennbar ist der Beginn der Wasserhaltungsmaßnahmen auf der Baustelle Anfang 2007 durch ein deutliches Absinken des Grundwasserspiegels. Mit der Reduzierung der Wasserhaltung im November 2007 stieg das Grundwasser an den Messstellen wieder an. Die Grundwasserhaltung auf der Baustelle wurde am vollständig eingestellt. Insbesondere die Grundwassermessstelle GWMst 2 zeigte seit Einstellung der Wasserhaltungsmaßnahmen im Jahr 2011 einen gleichmäßigen Grundwasserspiegel, der nur sehr geringen Schwankungen unterworfen war (s. Abb. 7-3). Der Grundwasserspiegel auf dem Kraftwerksgelände erreichte wieder den Stand wie vor Beginn der Bauarbeiten. An den Messstellen am Rande des Kraftwerksgeländes war dagegen keine Beeinflussung des Grundwasserspiegels durch die Wasserhaltung erkennbar. Die Grundwasserstände auf dem Kraftwerksgelände sind nach der Arccon Ingenieurgesellschaft mbh (2016a) als weitgehend einheitlich anzusehen. Chemische Beschaffenheit des Grundwassers auf dem Kraftwerksgelände Im November 2016 wurden von einigen Grundwassermessstellen auf dem Kraftwerksgelände (s. Abb. 7-1) Wasserproben genommen und die chemische Zusammensetzung des Grundwassers bestimmt. Die Untersuchung an den Messstellen im Zu- und Abstrom des Kraftwerksgeländes wurde zum siebten Mal seit 2008 durchgeführt. Zusammenfassend ist festzustellen, dass in der siebten Untersuchungskampagne an den beiden unterstromigen Messstellen GWMst 1 und 2 (nach dem Kraftwerksgelände gelegen) mit Ausnahme der Arsen-, Blei-, Bor- und Zinkkonzentrationen keine relevanten Schadstoffgehalte im Grundwasser, bezogen auf die Schwellenwerte der LAWA (2017) und der Grundwasserverordnung (GrwV), vorlagen. Mit Ausnahme des geringfügig erhöhten Zink-Gehalts an GWMst 1 und des geringfügig erhöhten Blei-Gehalts an GWMst 2 liegen die im Jahr 2016 gefundenen Konzentrationen im Bereich der Werte der letzten Jahre. Bei den Grundwassermessstellen im Anstrombereich (6 9, vor dem Kraftwerksgelände gelegen) wurden mit Ausnahme der GWMst 9 sowie der Arsenkonzentration an allen Anstrom-Grundwassermessstellen ebenfalls keine erhöhten Schadstoffkonzentrationen in den Grundwasserproben gefunden. Die Arsen-Gehalte überschritten an allen Grundwassermessstellen im Anstrombereich den Schwellenwert der LAWA oder der GrwV. In der Probe der GWMst 9 wurden erhöhte Gehalte an Arsen, Chrom, Kupfer, Nickel und Zink festgestellt. Bereits in den Vorjahren wurden in den Wasserproben der GWMst 9 erhöhte Schadstoffgehalte nachgewiesen. Die vermehrte Überschreitung der Geringfügigkeitsschwellenwerte der LAWA ist vor allem auf die Anwendung der im Jahr 2016 aktualisierten und oft deutlich abgesenkten Geringfügigkeitsschwellenwerte zurückzuführen. Im Jahr 2016 bewegten sich die Konzentrationen an Schwermetallen in den Grundwasserproben auf einem der Vorjahre vergleichbaren Niveau. Seite 27

29 8 Schutzgut Klima Klimatisch liegt die Stadt Datteln im Bereich des Westwindgürtels mit kühl-gemäßigten Sommern und mäßig-kalten Wintern. Es herrscht ein maritim geprägtes Klima vor, das durch einen ganzjährigen Lufttransport vom Atlantik beeinflusst ist. Die durch die Westwinde herantransportierten feuchtwarmen Luftmassen führen zu milden Wintern. Die Niederschläge sind über das Jahr relativ gleichmäßig verteilt und treten im Winter als länger anhaltender Landregen und im Sommer als kürzere, aber ergiebige Schauer auf. Die langjährigen Klimadaten für den Raum Datteln lassen sich anhand der Wetteraufzeichnungen der beiden Stationen Lünen-Niederaden (LANUV) und Bochum (DWD) gut beschreiben. Die Mittelwerte für den Zeitraum 1986 bis 2013 sind in der Tabelle 8-1 wiedergegeben. Tab. 8-1: Klimadaten für den Raum Datteln, dargestellt anhand der langjährigen Aufzeichnungen ( ) der Stationen Lünen-Niederaden und Bochum (zusammengestellt nach SIMUPLAN 2013). Jahresmitteltemperatur Kältester Monat Wärmster Monat Jahresmittel Niederschlag Mittlere Windgeschwindigkeit Mittlere jährliche Sonnenscheindauer 1) C C C mm m/s h 3,0 18,8 10,6 737,2 3, ,1 (Januar) (Juli) 1) Wert von der DWD-Station Bochum 8.1 Erfassung von Wetterdaten im Umfeld des Kraftwerkstandortes durch Agrarwetterstationen Um die möglichen klimatischen Auswirkungen durch den zukünftigen Betrieb des Kraftwerkes zu erfassen, wurden auf den Versuchsflächen des landwirtschaftlichen Monitorings zwei Agrarwetterstationen errichtet. Die Messungen begannen im September 2007 und dokumentieren mit dem frühzeitigen Start den Ist-Zustand des lokalen Wettergeschehens auf beiden Versuchsflächen. Weiterhin werden die klimatischen Merkmale beider Standorte ermittelt und Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Standorte deutlich gemacht. Am wurde eine weitere Wetterstation (Versuchsfläche West) auf einer Brachfläche an der Straße Zur Seilscheibe gegenüber dem Kraftwerksgelände eingerichtet. Mit dieser Wetterstation wird das Messnetz um das Kraftwerksgelände weiter verdichtet. Da diese Wetterstation am Rande des Stadtgebietes von Datteln gelegen ist, können neben den bisher untersuchten Auswirkungen des zukünftigen Kraftwerkbetriebes auf die landwirtschaftlichen Versuchsflächen auch Erkenntnisse über die klimatischen Verhältnisse im Stadtgebiet von Datteln vor und nach Inbetriebnahme des Kraftwerkes abgeleitet werden. Am musste diese Wetterstation auf das ehemalige Kohlelager des Altkraftwerkes verlegt werden, da der alte Standort für die Erweiterung des ALDI Nord Lagers benötigt wurde (s. Abb. 8-1). Die Lage der Wetterstationen wurde so gewählt, dass sich die Stationen Versuchsfläche Nord und West (VF Nord, VF West) im direkten Wirkungsbereich des Schattenwurfes der Kühlturmschwaden und der Gebäude des Kraftwerksgeländes befinden und damit die möglichen Auswirkungen des zukünftigen Kraftwerkbetriebes auf die verschiedenen Untersuchungsparameter widerspiegeln. Die Station Versuchsfläche Süd (VF Süd) dient als Referenzstandort und liegt außerhalb des Einflussbereiches des Kühlturmschwadens. Die Standorte der Wetterstationen sind in der Abbildung 8-2 dargestellt. Seite 28

30 Abb. 8-1: Wetterstation auf der Versuchsfläche West (seit dem auf dem neuen Standort am Altkraftwerk). Abb. 8-2: Lage der drei Wetterstationen und der landwirtschaftlichen Versuchsflächen. Seite 29

31 8.2 Wetterverlauf im Jahr 2016 Die Lufttemperatur in 2 m Höhe erreichte im Juli (20,3 C, VF West) den höchsten und im Dezember (3,7 C, VF Nord) den tiefsten Monatsmittelwert. Das Jahresmittel der Lufttemperatur in 2 m Höhe betrug an der Versuchsfläche Nord 10,5 C, an der Versuchsfläche Süd 11,0 C und an der Versuchsfläche West 11,4 C (s. Tab. 8-2). In Abbildung 8-3 sind zum Vergleich zusätzlich die Monatsmittelwerte der LANUV-Station Lünen-Niederaden dargestellt. Es zeigt sich, dass die an den drei Stationen im Kraftwerksumfeld gemessenen Temperaturen gut mit den Werten in Lünen-Niederaden übereinstimmen. Die Mittelwerte der Bodentemperatur (- 5 cm) wiesen an der Versuchsfläche Nord und an der Versuchsfläche Süd eine Temperatur von 11,8 C auf. An der Station Versuchsfläche West lag die Bodentemperatur mit 11,2 C im Jahresmittel etwas unter den Werten der beiden anderen Stationen (s. Tab. 8-2). Im Jahresmittel wurden bei der relativen Luftfeuchte an der Versuchsfläche Nord 84,3 % und an der Versuchsfläche Süd 80,8 % sowie an der Versuchsfläche West 80,6 % gemessen (s. Tab. 8-2). Die niederschlagsreichsten Monate im Jahr 2016 waren der Januar, Februar und Juni. Die höchste Niederschlagssumme wurde mit 196,4 mm im Juni an der Versuchsfläche Nord registriert. Ausgesprochen trocken war es dagegen im September mit Regenmengen von < 25 mm (s. Abb. 8-4). An der Versuchsfläche Nord fielen 2016 insgesamt 798,4 mm Niederschlag, an der Versuchsfläche Süd 771,1 mm (Differenz 27,3 mm = 3,5 %). An der Versuchsfläche West wurden 809,2 mm Niederschlag gemessen, dies waren 38,1 mm mehr als auf der Versuchsfläche Süd (4,9 %). Bei der Blattbenetzungsdauer (Blattnässe) zeigten sich im Jahr 2016 größere Unterschiede zwischen den drei Standorten. Insgesamt wurde an der Versuchsfläche Nord im Mittel eine um 8,4 % längere Blattbenetzungsdauer je Stunde als an der Versuchsfläche Süd registriert. Die Unterschiede bei der Blattbenetzungsdauer zwischen den Versuchsflächen West und Süd betrugen 7,6 % (s. Tab. 8-2). Die Globalstrahlung erreichte an der Versuchsfläche Nord einen Summenwert von 1.012,6 kwh/m², an der Versuchsfläche Süd 994,2 kwh/m² und an der Versuchsfläche West 1.042,3 kwh/m². Bei den Jahresmittelwerten der photosynthetisch aktiven Strahlung (PAR) lag der Mittelwert an der Versuchsfläche Nord (78,3 µmol/m²) unter den Jahresmittelwerten der Versuchsflächen Süd (85,5 µmol/m²) und West (80,2 µmol/m²). Die sonnenreichsten Monate des Jahres 2016 waren der Mai, August und September (223,3 Sonnenstunden an der VF Süd im August), die geringste Anzahl an Sonnenstunden hatte der Januar (< 60 Sonnenstunden) aufzuweisen (s. Abb. 8-5). In der Summe wurden an der Versuchsfläche Nord 1.581,9 Sonnenstunden, an der Versuchsfläche Süd 1.625,2 und an der Versuchsfläche West 1.555,7 Sonnenstunden gemessen. Die mittlere Windgeschwindigkeit betrug an der Versuchsfläche Nord und Süd 1,6 m/s. An der Versuchsfläche West wurde mit 1,0 m/s im Jahresmittel die geringste Windgeschwindigkeit registriert. Die Windrichtungsverteilung hatte im Jahr 2016 an allen Standorten ein Maximum bei Winden aus Südwest (s. Abb. 8-6). Die Mittel- und Summenwerte des Jahres 2016 wurden mit den langjährigen Klimadaten aus dem Raum Datteln verglichen (s. Tab. 8-1). Wie in den Vorjahren konnten an den drei Wetterstationen Abweichungen von den langjährigen Mittelwerten festgestellt werden. Im Jahresverlauf waren die Monate Januar, Februar und September zu warm. Die Jahressumme der Niederschläge lag 2016 etwas über dem langjährigen Mittel. Während der September sehr trocken war, zeichneten sich die Monate Januar, Februar und Juni als deutlich zu nass aus. Seite 30

32 Temperatur in 2 m Höhe Temperatur 5 cm Bodentiefe Rel. Feuchte Niederschlag Blattnässe Globalstrahlung PAR Sonnenscheindauer Windgeschwindigkeit Umweltmonitoring Tab. 8-2: Mittel- und Summenwerte der Wetterdaten im Jahr 2016, Versuchsflächen Nord, Süd und West. Station C C % mm % kwh/m² µmol/m² H m/s VF Nord 10,5 11,8 84,3 798,4 37, ,6 78, ,9 1,6 VF Süd 11,0 11,8 80,8 771,1 35,5 994,2 85, ,2 1,6 VF West 11,4 11,2 80,6 809,2 32, ,3 80, ,7 1,0 Differenz VF S-VF N Differenz in % VF S Differenz VF S-VF W Differenz in % VF S 0,5 0,0 3,5 27,3 1,9 18,4 7,2 43,3 0,0 4,5 0,0 3,5 3,5 8,4 1,8 8,4 2,7 0,0 0,4 0,6 0,2 38,1 2,7 48,1 5,3 69,5 0,6 3,6 5,1 0,2 4,9 7,6 4,8 6,2 4,3 37,5 VF N = Versuchsfläche Nord, VF S = Versuchsfläche Süd, VF W = Versuchsfläche West. Jahresmittelwerte: Relative Feuchte, PAR, Blattnässe, Windgeschwindigkeit, Temperaturen Jahressummenwerte: Globalstrahlung, Niederschlag, Sonnenscheindauer Abb. 8-3: Monatsmittel der Lufttemperaturen (in 2 m über dem Boden) im Jahr 2016 an den Wetterstationen Versuchsfläche Nord (VF Nord), Versuchsfläche Süd (VF Süd), Versuchsfläche West (VF West) sowie zum Vergleich die Monatsmittel der LANUV-Station Lünen-Niederaden. Seite 31

33 Abb. 8-4: Niederschlagsmengen im Jahr 2016 an den Standorten der Wetterstationen. Abb. 8-5: Sonnenscheindauer im Jahr 2016 an den Standorten der Wetterstationen. Seite 32

34 Abb. 8-6: Windrichtungsverteilung im Jahr 2016 an den Wetterstationen. Standortvergleich Versuchsflächen Nord und Süd Im Jahr 2016 waren die Unterschiede zwischen beiden Standorten bei der Lufttemperatur in 2 m Höhe gering mit dem höheren Wert auf der Versuchsfläche Süd. Bei den Bodentemperaturen (Jahresmittelwerte) gab es 2016 keine Standortunterschiede. Nur geringe Unterschiede ließen sich bei der relativen Feuchte feststellen. Während die Standortunterschiede bei den Jahressummen der Niederschläge mittelmäßig waren, zeigten sich deutlich größere Unterschiede bei der Niederschlagsverteilung im Sommer- und Winterhalbjahr sowie bei der Blattnässe. Die jeweils höheren Werte wurden auf der Versuchsfläche Nord festgestellt. Bei der Globalstrahlung ergab sich auf der Versuchsfläche Nord ein geringfügig höherer Wert. Dagegen waren die Standortunterschiede bei der photosynthetisch aktiven Strahlung (PAR) und der Sonnenscheindauer deutlich bzw. gering zugunsten der Versuchsfläche Süd ausgeprägt. Bei der Windgeschwindigkeit gab es 2016 keine Unterschiede zwischen den Standorten. Standortvergleich Versuchsflächen West und Süd Obwohl die Wetterstation West im Juli 2016 verlegt wurde, zeigte sich in der Jahressumme bei der Lufttemperatur in 2 m Höhe nur ein geringer Temperaturvorteil der Versuchsfläche West gegenüber der Versuchsfläche Süd. Bei den Bodentemperaturen (Jahresmittel) ergaben sich geringe Unterschiede zwischen den Standorten. Die höheren Bodentemperaturen wurden auf der Versuchsfläche Süd erreicht. Die Standortunterschiede bei der relativen Feuchte waren 2016 irrelevant. Mäßige bis erhebliche Unterschiede gab es dagegen bei den Niederschlags- und Blattnässeparametern. Bei der Globalstrahlung, der PAR und der Sonnenscheindauer zeigten sich mittlere bis deutliche Standortunterschiede. Auch bei der Windgeschwindigkeit gab es 2016 erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Versuchsflächen. Vergleich der Ergebnisse 2016 mit den Mittelwerten des Zeitraums 2008 bis 2015 Von den Wetterstationen Nord und Süd liegen mittlerweile Daten aus neun vollständigen Jahren (2008 bis 2016) vor. Der Messzeitraum für die Station West umfasst sechs vollständige Jahre von 2011 bis Um die Wetterdaten des Monitorings zu verdichten und um die aktuellen Daten des Jahres besser in den Gesamtkontext der Versuchsreihe einordnen zu können, erfolgt ein Vergleich der aktuellen Messwerte mit den statistischen Kennwerten der mehrjährigen Messreihen 2008 bis 2015, bzw bis Seite 33

35 Abb. 8-7: Vergleich der mittleren Lufttemperatur, Summe der Sonnenstunden, Niederschlagssummen und Anzahl der Starkregentage (2016) mit den Kennwerten der mehrjährigen Messreihe 2008 bis 2015 (Stationen Nord und Süd) sowie 2011 bis 2015 (Station West). Hinweis zu den Diagrammen: Aktuelle Werte blaue Raute Mittelwert der mehrjährigen Messreihe roter Balken Bandbreite der Messwerte seit 2008 vertikale schwarze Linie Mittelwerte langjährige Messreihen der Wetterstationen Lünen-Niederaden und Bochum (nur Sonnenscheindauer) dünne grüne Linie Für die Wetterstationen der Versuchsflächen Nord und Süd wurden aus den Daten der Jahre 2008 bis 2015 die Mittelwerte berechnet und die Extremwerte extrahiert. Für die Station auf der Versuchsfläche West wurden diese Werte für den Zeitraum 2011 bis 2015 ermittelt. Die Daten der Jahre 2007 (Stationen Nord und Süd, Messbeginn im September 2007) bzw (Station West, Messbeginn im August 2010) konnten bei dieser Auswertung nicht berücksichtigt werden, da für diese Jahre keine vollständigen Messreihen vorlagen. In der Abbildung 8-7 sind die Kennwerte der mehrjährigen Messzeiträume für die Parameter Lufttemperatur, Sonnenscheindauer, Niederschlag und Starkregentage den aktuellen Daten des Jahres 2016 gegenübergestellt. Die Werte des aktuellen Jahres sind in der Abbildung 8-7 durch eine blaue Raute kenntlich gemacht. Der Mittelwert der mehrjährigen Messreihe wird durch die rote Linie angezeigt. Die Bandbreite der Messwerte ergibt sich aus der vertikalen schwarzen Linie. Für einige Parameter liegen Mittelwerte aus den langjährigen Messreihen der Wetterstationen Lünen-Niederaden und Bochum vor. Diese Werte sind in den nachfolgenden Abbildungen durch eine grüne horizontale Linie kenntlich gemacht. Seite 34

36 Der Vergleich der Lufttemperaturen in 2 m Höhe mit den Mittelwerten der mindestens sechsjährigen Messreihen kennzeichnet 2016 als ein durchschnittlich warmes Jahr. Die Jahresmittelwerte der Stationen lagen um 0,2 K (VF West und Süd) über den Mittelwerten der mehrjährigen Messreihen. Die Jahresmitteltemperatur an der Versuchsfläche Nord bewegte sich 2016 um 0,3 K unter dem langjährigen Mittelwert. Im bisherigen Messzeitraum ergaben sich mittlere Lufttemperaturen an den Versuchsflächen Nord und Süd von 10,8 C sowie 11,2 C an der Versuchsfläche West. Die Jahresmittelwerte 2016 lagen damit im Mittelfeld der mehrjährigen Versuchsreihe (s. Abb. 8-7). Bei der Sonnenscheindauer erbrachte das Jahr 2016 hohe Werte. Die Anzahl der Sonnenstunden lagen 2016 an den Stationen Nord und Süd über dem Mittelwert der mehrjährigen Versuchsreihe (s. Abb. 8-7). Im Gegensatz dazu erreichte die Anzahl der Sonnenstunden im Jahr 2016 an der Versuchsfläche West einen nur geringfügig über dem Mittelwert der Messreihe liegenden Wert. Von den Niederschlagsparametern wurden für diesen Vergleich die Jahressumme der Niederschläge und die Anzahl der Starkregentage ausgewählt. Im Jahr 2016 wurden an allen drei Wetterstationen relativ niedrige Jahressummen an Niederschlägen festgestellt. Mit Werten zwischen 771,1 mm (VF Süd) bis 809,2 mm (VF West) lagen diese deutlich unter den Mittelwerten der mehrjährigen Messreihe. Dabei stellte die Jahressummen 2016 an der Versuchsfläche Süd den bisher niedrigsten Wert im Versuchsverlauf dar. Bei der Anzahl der Starkregentage wurden an den Versuchsflächen relativ niedrige Werte registriert. Mit 22 bzw. 23 Starkregentagen lag die Anzahl an den Versuchsflächen Nord und Süd deutlich unter den Versuchsmittelwerten. An der Versuchsfläche West (23 Tage) wurde ein etwas über dem Versuchsdurchschnitt liegender Wert festgestellt. Seite 35

37 9 Weitere umweltrelevante Untersuchungen In diesem Kapitel wird über verschiedene umweltrelevante Untersuchungen berichtet, die nicht fester Bestandteil des Umweltmonitorings zum sind. Nachfolgend werden hier aus dem Jahr 2016 die Ergebnisse des neunten Berichtes über das landwirtschaftliche Monitoring (Vegetationsperiode 2015/2016) vorgestellt. Weiterhin wird auch über die Ergebnisse der ökologischen Baubegleitung berichtet, die als Nebenbestimmung zum Thema Artenschutz von der BR Münster im Bescheid zur Zulassung des vorzeitigen Beginns gemäß 8a Abs. 1 BImSchG formuliert wurde. 9.1 Landwirtschaftliches Monitoring Ergebnisse der 9. Vegetationsperiode Für die 9. Vegetationsperiode 2015/2016 des landwirtschaftlichen Monitorings liegen die Ergebnisse vor. Erfasst wurden wiederum die Erträge und Fruchtqualitäten von Grünland, Silomais, Winterraps, Wintergerste und Winterweizen auf den Parzellen der beiden landwirtschaftlichen Versuchsflächen. Die Versuchsfläche Nord (s. Abb. 8-2) liegt im prognostizierten Einflussbereich des Kühlturmschwadens; die Versuchsfläche Süd befindet sich außerhalb dieses Einflussbereiches. Mit dem Monitoring soll untersucht werden, ob der künftige Kraftwerksbetrieb Auswirkungen auf die Entwicklung und Qualität von landwirtschaftlichen Produkten hat. Weiterhin soll mit Hilfe der landwirtschaftlichen Versuche geklärt werden, ob es durch die klimatischen Auswirkungen des Kühlturmschwadens zu einem vermehrten Pilzbefall an landwirtschaftlichen Nutzpflanzen kommen kann. Hierzu erfolgt auf den Parzellen von Winterraps, Wintergerste und Winterweizen eine zweistufige Versuchsdurchführung. Auf den Parzellen der Stufe 1 wird auf eine Behandlung der Kulturen gegen Pilzbefall (ohne Fungizid) verzichtet, während auf den Parzellen der Stufe 2 optimal gegen Pilzerkrankungen behandelt wird (mit den jeweils von der Landwirtschaftskammer empfohlenen Fungiziden). Das landwirtschaftliche Monitoringprogramm startete bereits 2007, um die Ist-Situation auf den beiden Versuchsflächen möglichst frühzeitig zu erfassen. Aus dem Vergleich der Ist-Daten mit den Ergebnissen nach Inbetriebnahme des Kraftwerkes sollen mögliche Auswirkungen des Kraftwerkbetriebes auf die landwirtschaftliche Produktion ermittelt werden. Abb. 9-1: Landwirtschaftliche Versuchsfläche Nord im Juli 2016 (Silomais links und bereits geerntet Wintergerste rechts). Seite 36

38 In der Tabelle 9-1 sind die auf den Versuchsflächen erzielten Erträge aus dem Jahr 2016 zusammengestellt. Für die Darstellung im Umweltmonitoring wurden nur die Grünmasseerträge von Grünland und Silomais sowie die Kornerträge von Winterraps, Wintergerste und Winterweizen ausgewertet. Detaillierte Informationen zu den Ergebnissen der 9. Vegetationsperiode 2015/2016 finden sich im 9. Bericht zum landwirtschaftlichen Monitoring (Dr. Spona Umweltberatung 2017), der gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Coesfeld und dem WLV Recklinghausen im Sommer 2017 interessierten Landwirten der Umgebung vorgestellt wurde. Tab. 9-1: Übersicht über die Erträge der 9. Vegetationsperiode 2015/2016 im landwirtschaftlichen Monitoring im Vergleich zu den Versuchsmittelwerten der Jahre 2008 bis 2015 (Dr. Spona Umweltberatung 2017). Grünland Summe Grünmasseertrag Silomais Grünmasseertrag Winterraps 1) Kornertrag Wintergerste 2) Kornertrag Winterweizen Kornertrag Kulturen Einheit Jahr Stufe 1 Stufe 2 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 1 = ohne Fungizidbehandlung Stufe 2 = mit Fungizidbehandlung dt/ha dt/ha dt/ha dt/ha dt/ha - = höherer Wert auf der Versuchsfläche Nord + = höherer Wert auf der Versuchsfläche Süd Versuchsfläche Süd Versuchsfläche Nord Differenz Süd-Nord in % ,4 556,9 +3,9 Mittel 581,6 572,6 +1, ,0 550,0 +0,7 Mittel 538,4 540,7-0, ,9 41,8 +6,9 Mittel 43,9 40,0 +8, ,6 40,3 +11,6 Mittel 44,4 40,2 +9, ,9 75,8-5,4 Mittel 83,1 78,2 +5, ,6 89,2 +0,4 Mittel 95,3 93,3 +2, ,6 91,1-6,4 Mittel 90,8 93,0-2, ,6 96,0 +0,6 Mittel 100,5 103,0-2,5 1) In den Mittelwerten des Winterraps sind die Werte der ersten Vegetationsperiode 2007/2008 nicht berücksichtigt, da es durch Schneckenfraß zu einem Totalausfall auf der Versuchsfläche Nord kam. 2) In der Auswertung der Mittelwerte der Wintergerste sind die Daten der ersten Vegetationsperiode 2007/2008 nicht berücksichtigt, da es durch ein Starkregenereignis zu erheblichen Ernteausfällen bei der Wintergerste auf der Versuchsfläche Nord kam. Die Abbildung 9-2 zeigt einen Vergleich der im Jahr 2016 erzielten Erträge mit den Versuchsmittelwerten, die aus den Ergebnissen der acht vorangegangenen Vegetationsperioden ermittelt wurden. Dabei kennzeichnet die rote waagerechte Linie in den Diagrammen den jeweiligen Versuchsmittelwert der vorangegangenen Vegetationsperioden. Die schwarze vertikale Linie zeigt die Spannweite der Erträge aus sieben Vegetationsperioden. Die Erträge des aktuellen Jahres werden durch die grünen Balkendiagramme dargestellt. Auf Dauergrünland konnte in der 9. Vegetationsperiode (2016) ein durchschnittlicher Grünmasseertrag geerntet werden. Die Erträge beider Versuchsflächen lagen 2016 auf dem Niveau der Versuchsmittelwerte. Beim Silomais wurden in der 9. Vegetationsperiode auf beiden Versuchsflächen durchschnittliche Grünmasseerträge erzielt werden. Sie lagen auf dem Niveau der jeweiligen Versuchsmittelwerte. Leicht überdurchschnittliche Erträge erbrachte der Winterraps auf beiden Versuchsflächen. Bei der Wintergerste und dem Winterweizen gab es in der 9. Vegetationsperiode auf beiden Versuchsflächen nur unterdurchschnittliche Ergebnisse. Dabei fiel vor allem die Gerstenernte auf der Versuchsfläche Süd deutlich schlechter aus. Sie lag um ca dt/ha unter den Versuchsmittelwerten. Seite 37

39 Abb. 9-2: Übersicht über die Erträge der 9. Vegetationsperiode 2015/2016 im landwirtschaftlichen Monitoring im Vergleich zu den Versuchsmittelwerten (1. bis 8. Vegetationsperiode). Betrachtet man die seit Versuchsbeginn erzielten Erträge (s. Tab. 9-1), so lassen sich anhand der Versuchsmittelwerte nur geringe Unterschiede zwischen den beiden Versuchsflächen bei den Grünmasseerträgen von Dauergrünland (1,5 %) und Silomais (0,4 %) feststellen. Die im Schnitt etwas höheren Grünmasseerträge zeigten sich für Dauergrünland auf der Versuchsfläche Süd, für Silomais auf der Versuchsfläche Nord. Beim Winterraps und der Wintergerste wurden in beiden Behandlungsstufen bisher die höheren Kornerträge auf der Versuchsfläche Süd erzielt. Hier bewegten sich die Unterschiede bei den Kornerträgen in einer Größenordnung von 2,1 % bis 9,5 %. Mit Winterweizen konnte in beiden Behandlungsstufen ein um ca. 2,5 % höherer Kornertrag auf der Versuchsfläche Nord erwirtschaftet werden. Erhebungen zu den Infektionsgefahren und Pilzkrankheiten zeigten, dass bei der Wintergerste und dem Winterweizen die Infektionsbedingungen auf beiden Versuchsflächen auch in der 9. Vegetationsperiode nahezu gleich waren. 9.2 Ökologische Baubegleitung Mit der Wiederaufnahme der Bauarbeiten am im Jahr 2016 wurde auch eine ökologische Baubegleitung (ÖBB) aufgenommen, die als Nebenbestimmung zum Artenschutz im Bescheid zur Zulassung des vorzeitigen Beginns nach 8a Abs. 1 BImSchG durch die BR Münster gefordert wurde. Ab März 2016 fanden regelmäßige Baubegehungen zur Feststellung relevanter Arten statt. Die Erfassung der Vogelarten erfolgte flächendeckend auf dem gesamten Kraftwerksgelände. Für Fledermäuse wurden vorsorglich 15 Fledermaus-Flachkästen als geeignete Ersatzquartiere angebracht. Allerdings wurden im Jahr 2016 keine Fledermausquartiere festgestellt. Die Erfassung der Amphibien war auf potenzielle Laichgewässer gerichtet. Hier wurden neben der Kreuzkröte weitere typische ungefährdete Arten gefunden. Durch die Ausführung der ÖBB wurde die ökologisch sachgerechte Bauabwicklung unter Berücksichtigung des vorsorgenden Biotop- und Artenschutzes gewährleistet. Die Feststellungen der ÖBB sowie die durchzuführenden Maßnahmen wurden umfassend dokumentiert, in Berichten zusammengefasst und der Bezirksregierung Münster zur Verfügung gestellt. Die ÖBB wird für die weitere Bauzeit fortgesetzt. Seite 38

Neubauprojekt Kraftwerk Datteln Block 4 Umweltmonitoringbericht Zusammenfassung 11. Bericht. Berichtsjahr 2012 2. Halbjahr

Neubauprojekt Kraftwerk Datteln Block 4 Umweltmonitoringbericht Zusammenfassung 11. Bericht. Berichtsjahr 2012 2. Halbjahr n Neubauprojekt Kraftwerk Datteln Block 4 Umweltmonitoringbericht 11. Bericht Berichtsjahr 2012 2. Halbjahr 0 Für alle Abbildungen auf der Basis der DGK5 gelten die Vervielfältigungsrechte der Geobasisdaten

Mehr

Fachtagung. Betriebsmittel in der Rauchgasreinigung. Auswahl eines Verfahrens und der notwendigen Betriebsmittel für Waste to Energy Projekte

Fachtagung. Betriebsmittel in der Rauchgasreinigung. Auswahl eines Verfahrens und der notwendigen Betriebsmittel für Waste to Energy Projekte Fachtagung Betriebsmittel in der Rauchgasreinigung 01. 02. Dezember 2008, Köln Leiter des Forums: Dipl.-Ing. Martin Sindram Auswahl eines Verfahrens und der notwendigen Betriebsmittel für Waste to Energy

Mehr

Kurzbericht Monitoring der potentiellen Staubdeposition - Bodenuntersuchungen

Kurzbericht Monitoring der potentiellen Staubdeposition - Bodenuntersuchungen PN: 551034018 Norgam Erweiterung der Mineralstoffdeponie im ehem. Tagebau Alversdorf Umweltverträglichkeitsstudie Seite 1 von 5 Verteiler: Kurzbericht Monitoring der potentiellen Staubdeposition - Bodenuntersuchungen

Mehr

abh Abfallbehandlungsgesellschaft Havelland mbh

abh Abfallbehandlungsgesellschaft Havelland mbh Landkreis Havelland- Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) Schwanebeck Unterrichtung der Öffentlichkeit über die Emissionsmessungen an der Abluftreinigungsanlage der MBA Berichtszeitraum/

Mehr

Veröffentlichung von Emissionsdaten der MBA Kahlenberg

Veröffentlichung von Emissionsdaten der MBA Kahlenberg Veröffentlichung von Emissionsdaten der MBA Kahlenberg Betriebszeitraum 1.1.214-31.12.214 1 Zweck der MBA Kahlenberg In der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage Kahlenberg (MBA Kahlenberg) verarbeitet

Mehr

Teilnahme des LANUV an Ringversuchen oder Vergleichsmessungen

Teilnahme des LANUV an Ringversuchen oder Vergleichsmessungen Teilnahme des LANUV an Ringversuchen oder Vergleichsmessungen Fortlfd. 1 Herbst 1991 Berliner Senatsverw. 2 1. - 5. Jun.1992 Bestimmung von Metallen und Metalloxiden in Stäuben 2 Proben, 1 Lösung Staub

Mehr

Begleitende schalltechnische Beratung Altlastensanierung Jarrestraße 52-58

Begleitende schalltechnische Beratung Altlastensanierung Jarrestraße 52-58 Müller-BBM GmbH Niederlassung Hamburg Bramfelder Str. 110 B / 3. Stock 22305 Hamburg Telefon +49(40)692145 0 Telefax +49(40)692145 11 Dipl.-Ing. Kai Härtel-Richter Telefon +49(40)692145 15 Kai.Haertel-Richter@mbbm.com

Mehr

Bodenuntersuchungen in Lünen

Bodenuntersuchungen in Lünen Bodenuntersuchungen in Lünen Auftraggeber: Kreis Unna, Fachbereich Natur und Umwelt Durchführung: 45879 Gelsenkirchen Professor Dr. Ulrich Ewers Dipl.-Ing. Michael Sauerwald 1 Bodenuntersuchungen in Lünen

Mehr

Luftbelastungsmessungen in der Region Gerlafingen / Biberist

Luftbelastungsmessungen in der Region Gerlafingen / Biberist Luftbelastungsmessungen in der Region Gerlafingen / Biberist 1) Messstandorte Biberist Ost Biberist Schachen Biberist S chachen: Koordinaten: 609.189/224.763 / Höhe: 450 m.ü.m. Charakteristik: Agglomeration/Industrie

Mehr

Untersuchung des Referenzmaterials ERM -CZ120

Untersuchung des Referenzmaterials ERM -CZ120 Untersuchung des Referenzmaterials ERM -CZ120 Zusammenfassung der Ergebnisse der Vergleichsuntersuchung R. Lumpp, M. Klein, K. Berger, E. Bieber, F. Bunzel, M. Ernst, C. Frels, W. Günther, C. Hagemann,

Mehr

Verordnung des EDI über Gegenstände für den Schleimhaut-, Haut- und Haarkontakt sowie über Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge und Scherzartikel

Verordnung des EDI über Gegenstände für den Schleimhaut-, Haut- und Haarkontakt sowie über Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge und Scherzartikel Verordnung des EDI über Gegenstände für den Schleimhaut-, Haut- und Haarkontakt sowie über Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge und Scherzartikel (Verordnung über Gegenstände für den Humankontakt) Änderung

Mehr

Referenzliste. Kontakt:

Referenzliste. Kontakt: Seite 1 von 6 Referenzliste Kontakt: Dr. Spona Umweltberatung Sanddornstraße 15 47269 Duisburg Tel.: +49 203 713057 Fax: +49 203 713059 Mobil: +49 172 2613021 im Internet: www.spona-umwelt.de www.spona.com

Mehr

Gefährdungsabschätzung auf ehemaligen Ziegeleistandorten in Leverkusen-Rheindorf. Ingenieurbüro für Geotechnik und Umweltplanung, Duisburg

Gefährdungsabschätzung auf ehemaligen Ziegeleistandorten in Leverkusen-Rheindorf. Ingenieurbüro für Geotechnik und Umweltplanung, Duisburg Gefährdungsabschätzung auf ehemaligen Ziegeleistandorten in Leverkusen-Rheindorf Ingenieurbüro für Geotechnik und Umweltplanung, Duisburg / VISUALISIERUNG Untersuchungsraum / VISUALISIERUNG Generelle Arbeitsschritte

Mehr

Chemische und Mikrobiologische Untersuchung von mittels YVE-310-Filterkanne aufbereitetem Leitungswasser

Chemische und Mikrobiologische Untersuchung von mittels YVE-310-Filterkanne aufbereitetem Leitungswasser REPORT Chemische und Mikrobiologische Untersuchung von mittels YVE-310-Filterkanne aufbereitetem Leitungswasser DI Otmar Plank Verteiler: 1-3 Fa. YVE & BIO GmbH, Bremen 4 Otmar Plank 5 HET August 2014

Mehr

Erläuterungen und Hinweise zu den Daten des Luftüberwachungs- und Informationssystems Sachsen-Anhalt (LÜSA) Partikel PM 10 Belastung am 16.02.

Erläuterungen und Hinweise zu den Daten des Luftüberwachungs- und Informationssystems Sachsen-Anhalt (LÜSA) Partikel PM 10 Belastung am 16.02. Erläuterungen und Hinweise zu den Daten des Luftüberwachungs- und Informationssystems Sachsen-Anhalt (LÜSA) Partikel PM 10 Belastung am 16.02.2013 µg/m³ 1 Erläuterungen und Hinweise zu den Daten des Luftüberwachungs-

Mehr

Aluminium. Eisen. Gold. Lithium. Platin. Neodym

Aluminium. Eisen. Gold. Lithium. Platin. Neodym Fe Eisen Al Aluminium Li Lithium Au Gold Pt Platin Nd Neodym Zn Zink Sn Zinn Ni Nickel Cr Chrom Mo Molybdän V Vanadium Co Cobalt In Indium Ta Tantal Mg Magnesium Ti Titan Os Osmium Pb Blei Ag Silber

Mehr

Grenzwerte für die Annahme von Abfällen auf Deponien

Grenzwerte für die Annahme von Abfällen auf Deponien Anhang 1 e für die Annahme von Abfällen auf Deponien Allgemeines Für die Untersuchung und Beurteilung, ob die e eingehalten werden, sind der Anhang 4 und gegebenenfalls der Anhang 5 anzuwenden. Die Behörde

Mehr

Text Anhang 1. Grenzwerte für die Annahme von Abfällen

Text Anhang 1. Grenzwerte für die Annahme von Abfällen Kurztitel Deponieverordnung 2008 Kundmachungsorgan BGBl. II Nr. 39/2008 zuletzt geändert durch BGBl. II Nr. 104/2014 /Artikel/Anlage Anl. 1 Inkrafttretensdatum 01.06.2014 Text Anhang 1 Allgemeines e für

Mehr

PRÜFBERICHT 925043-675912

PRÜFBERICHT 925043-675912 Tel.: +49 (843) 79, Fax: +49 (843) 724 [@ANALYNR_START=67592] [@BARCODE= R] Dr.Blasy-Dr.Busse Moosstr. 6A, 82279 Eching ZV ZUR WASSERVERSORGUNG ACHENGRUPPE Herr Jürs RATHAUSPLATZ 8 8347 KIRCHANSCHÖRING

Mehr

Institut für Partikeltechnologie Diffuse Staubemissionen von Fahrzeugbewegungen auf gewerblich-industriellen Betriebsgeländen

Institut für Partikeltechnologie Diffuse Staubemissionen von Fahrzeugbewegungen auf gewerblich-industriellen Betriebsgeländen Institut für Partikeltechnologie Diffuse Staubemissionen von Fahrzeugbewegungen auf gewerblich-industriellen Betriebsgeländen - Die neue Richtlinie VDI 3790 Blatt 4-17. März 2015 Übersicht Motivation US

Mehr

Import von Messdaten aus Sanierungsberichten

Import von Messdaten aus Sanierungsberichten Import von Messdaten aus Sanierungsberichten Messwert-Erfassung im definierten Excel-Format Cornelia Pröhl, Referat 54 Natürliche Radioaktivität Import von Messdaten aus Sanierungsberichten Vorstellung

Mehr

Informationen über in Deutschland gültige Immissionsgrenzwerte

Informationen über in Deutschland gültige Immissionsgrenzwerte Informationen über in Deutschland gültige Immissionsgrenzwerte Stand August 2014 UMAD GmbH Umweltmeßtechnik- Datenverarbeitungsgesellschaft mbh Wartenberger Straße 24 D-13053 Berlin Tel. +49-30-98694531

Mehr

Grenzwerte für die Annahme von Abfällen

Grenzwerte für die Annahme von Abfällen BGBl. II - Ausgegeben am 30. Jänner 2008 - Nr. 39 1 von 11 Allgemeines e für die Annahme von Abfällen Anhang 1 Für die Untersuchung und Beurteilung, ob die e gegebenenfalls nach Maßgabe des 8 eingehalten

Mehr

Innovationen für die quantitative Charakterisierung von verkehrsbedingten Partikeln:

Innovationen für die quantitative Charakterisierung von verkehrsbedingten Partikeln: Innovationen für die quantitative Charakterisierung von verkehrsbedingten Partikeln: von Reifen/Strassenabrieb bis hin zu Russpartikeln Juanita Rausch, Mario Meier und Thomas Zünd Einleitung: verkehrsbedingte

Mehr

Was hat sich seit 2009 getan?

Was hat sich seit 2009 getan? Was hat sich seit 2009 getan? Der aktuelle Zustand der Oberflächengewässer Foto: Dr. Herbst Neiße-Spree-Schwarze Elster 19. Mai 2015 1 29. April 2015 Kerstin Jenemann Beteiligten Institutionen Staatliche

Mehr

LÜRV-A Klärschlamm 2012 Länderübergreifender Ringversuch Klärschlamm für das Fachmodul Abfall Teilbericht FMA 1.2 bis 1.4

LÜRV-A Klärschlamm 2012 Länderübergreifender Ringversuch Klärschlamm für das Fachmodul Abfall Teilbericht FMA 1.2 bis 1.4 LÜRV-A Klärschlamm Länderübergreifender Ringversuch Klärschlamm für das Fachmodul Abfall Teilbericht FMA. bis. Labortag, Jena Organisation Zweiter bundeseinheitlicher Ringversuch für Klärschlamm nach FMA

Mehr

Analysenservice FM-VEA-AS

Analysenservice FM-VEA-AS Analysenservice FM-VEA-AS Preisliste 2015 Analytik von Wasser, Abwasser, Böden, Schlämmen, Abfällen, Sonderproben Art der Leistung Probennahme nach Aufwand nach Aufwand Aufbereitung von Feststoffen Brechen

Mehr

10. Baustoff-Recycling-Tag

10. Baustoff-Recycling-Tag 10. Baustoff-Recycling-Tag Vergleich verschiedener Untersuchungsmethoden in Bezug auf die Inhaltsstoffe von en Probenvorbereitung und Ergebnisse am 11.10.2007, Filharmonie in Filderstadt-Bernhausen Dr.-Ing.

Mehr

1. BImSchV. Informationsblatt Nr. 22 März 2011

1. BImSchV. Informationsblatt Nr. 22 März 2011 Informationsblatt Nr. März 0. BImSchV Teil : Öl- und Gasfeuerungsanlagen Vorgehensweise zum Nachweis der Einhaltung der geforderten NOx- Emissionsgrenzwerte, Nutzungsgrade und Kesselwirkungsgrade Die rechtliche

Mehr

Winterthurer Trinkwasser. Chemisch-physikalische Zusammensetzung des Tössgrundwassers. Mittelwerte der Jahre

Winterthurer Trinkwasser. Chemisch-physikalische Zusammensetzung des Tössgrundwassers. Mittelwerte der Jahre Winterthurer Trinkwasser Chemisch-physikalische Zusammensetzung des Tössgrundwassers Mittelwerte der Jahre 2008 2012 Seite 2 von 5 Chemisch-physikalische Zusammensetzung des Trinkwassers in Winterthur

Mehr

Monatsbericht April 2015

Monatsbericht April 2015 Monatsbericht April 215 Monatsbericht April 215 der an den Luftgütemessstellen des Burgenländischen Luftgütemessnetzes gemessenen Immissionsdaten gemäß Messkonzeptverordnung zum Immissionsschutzgesetz-Luft

Mehr

Bekanntgabe von Stellen nach 26 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG); Eurofins GfA Lab Service GmbH

Bekanntgabe von Stellen nach 26 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG); Eurofins GfA Lab Service GmbH FREIE UND HANSESTADT HAMBURG BEHÖRDE FÜR GESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ Institut für Hygiene und Umwelt Hamburger Landesinstitut für Lebensmittelsicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen

Mehr

7. Woche. Gesamtanalyse (Vollanalyse) einfacher Salze. Qualitative Analyse anorganischer Verbindungen

7. Woche. Gesamtanalyse (Vollanalyse) einfacher Salze. Qualitative Analyse anorganischer Verbindungen 7. Woche Gesamtanalyse (Vollanalyse) einfacher Salze Qualitative Analyse anorganischer Verbindungen Die qualitative Analyse ist ein Teil der analytischen Chemie, der sich mit der qualitativen Zusammensetzung

Mehr

4 Kleine und Mittlere Feuerungsanlagen

4 Kleine und Mittlere Feuerungsanlagen 4 Kleine und Mittlere Feuerungsanlagen Das Luftschadstoff-Emissionskataster Baden-Württemberg Gebäudeheizung einschließlich der Warmwasseraufbereitung und der 2008, Quellengruppe Kleine und Mittlere Feuerungsanlagen,

Mehr

Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz

Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Postfach 601150 14411 Potsdam Bekanntmachung des Ministeriums für Umwelt, vom 16.04.2010 Auf Grund der 1 Absatz 3 Satz 1 und 4 Absatz 1 Satz 3 der Verordnung über die Zulassung von

Mehr

Überwachung der Gewässer (Monitoring)

Überwachung der Gewässer (Monitoring) Regierung von Überwachung der Gewässer (Monitoring) Dr. Andreas Schrimpf Wasserwirtschaftsamt Rosenheim Rosenheim, den 14. Juni 2007 Inhalt Ziele und Zeitplan Gewässerüberwachung Überwachungsprogramme

Mehr

Messtechnische Emissionsüberwachung

Messtechnische Emissionsüberwachung Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen Messtechnische Emissionsüberwachung genehmigungs nicht genehmigungsbedürftige Anlagen Bewertung von Messergebnissen Dr. Karl-Josef

Mehr

Schalltechnisches Gutachten

Schalltechnisches Gutachten Fachgebiet Messstelle nach 26/28 BImSchG Güteprüfstelle für Bauakustik Schalltechnisches Gutachten zum Bebauungsplan Nr. 138 "Nördlich des Meerbachbogens" der Stadt Nienburg Auftraggeber: H. F. Wiebe GmbH

Mehr

Entsäuern und Entgiften mit Body Detox neueste wissenschaftliche Erkenntnisse

Entsäuern und Entgiften mit Body Detox neueste wissenschaftliche Erkenntnisse Entsäuern und Entgiften mit Body Detox neueste wissenschaftliche Erkenntnisse Dr.Dr.med. Rainer Zierer Diplom Bio-Chemiker, Betriebsarzt und praktischer Arzt, München Physiko-chemische Schwermetallprovokation

Mehr

EINZELPREISLISTE / UNTERSUCHUNGSPROGRAMME

EINZELPREISLISTE / UNTERSUCHUNGSPROGRAMME EINZELPREISLISTE / UNTERSUCHUNGSPROGRAMME LANDWIRTSCHAFT UND GARTENBAU Boden Seite 1 Analysenprogramme zur Düngeberatung für Obst-, Beerenund Weinbau sowie Gemüsebau Kompost Seite 2 Hofdünger Seite 3 Gärprozess,

Mehr

Immissionsschutzrecht und der Bau von Stuttgart 21 Baulärm Informationsveranstaltung am 15. Juli 2015 im Rathaus der Landeshauptstadt Stuttgart

Immissionsschutzrecht und der Bau von Stuttgart 21 Baulärm Informationsveranstaltung am 15. Juli 2015 im Rathaus der Landeshauptstadt Stuttgart Immissionsschutzrecht und der Bau von Stuttgart 21 Baulärm Informationsveranstaltung am 15. Juli 2015 im Rathaus der Landeshauptstadt Stuttgart Rechtsanwalt und Mediator Bernhard Ludwig 1 Übersicht Regeln

Mehr

Quantitative Risikoabschätzung der Feinstaubbelastung

Quantitative Risikoabschätzung der Feinstaubbelastung Prof. Dr. med. Thomas Eickmann, Caroline Herr Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Hessisches Zentrum für Klinische Umweltmedizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg Editoral Umwelt. Forsch. Prax.

Mehr

Exportkreditgarantien des Bundes Hermesdeckungen

Exportkreditgarantien des Bundes Hermesdeckungen Checkliste nach Sektoren (Sektorenspezifische Fragen) (Petro-) Chemische Industrie Inhaltsverzeichnis Chemische Industrie Petrochemische Industrie Chemische Industrie Düngerherstellung Phosphatdünger einzelnen

Mehr

Erläuterungen und Hinweise zu den Daten des Lufthygienischen Überwachungssystems Niedersachsen (LÜN) Version V1.7

Erläuterungen und Hinweise zu den Daten des Lufthygienischen Überwachungssystems Niedersachsen (LÜN) Version V1.7 Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim Erläuterungen und Hinweise zu den Daten des Lufthygienischen Überwachungssystems Niedersachsen (LÜN) Version V1.7 Zentrale Unterstützungsstelle Luftreinhaltung,

Mehr

Nur saubere Luft ist gesund Luftqualitätsüberwachung in Nordrhein-Westfalen. www.umwelt.nrw.de

Nur saubere Luft ist gesund Luftqualitätsüberwachung in Nordrhein-Westfalen. www.umwelt.nrw.de Nur saubere Luft ist gesund Luftqualitätsüberwachung in Nordrhein-Westfalen www.umwelt.nrw.de Inhalt Vorwort 4 11 Unsere Luft 6 12 Luftschadstoffe und ihre Wirkung 9 13 Beurteilungswerte 19 14 Elemente

Mehr

Die Trinkwasseranalyse der Stadtwerke Emsdetten GmbH Wasserwerk Ortheide

Die Trinkwasseranalyse der Stadtwerke Emsdetten GmbH Wasserwerk Ortheide Die Trinkwasseranalyse der Stadtwerke Emsdetten GmbH Wasserwerk Ortheide Das Trinkwasser aus dem Wasserwerk Ortheide wurde am 24. Februar 2015 vom Hygieneinstitut der Universität Münster beprobt. Im Einzelnen

Mehr

Rückgang der Feinstaubbelastung am Bollwerk in Bern während der Sperrung für den Privatverkehr. Kurzbericht

Rückgang der Feinstaubbelastung am Bollwerk in Bern während der Sperrung für den Privatverkehr. Kurzbericht Rückgang der Feinstaubbelastung am Bollwerk in Bern während der Sperrung für den Privatverkehr Kurzbericht Auftraggeber: Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) Kanton Bern Bollwerk 35 3001 Bern Auftragnehmer:

Mehr

Referat M/3 - Keine endgültige Gewähr für die Richtigkeit des Textes!

Referat M/3 - Keine endgültige Gewähr für die Richtigkeit des Textes! Verordnung über Zuständigkeiten nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (ZuständigkeitsVO - BImSchG) Vom 18. Februar 1992 *) zuletzt geändert durch die Verordnung vom 17. Juni 1998 (Amtsbl. S. 522). Auf

Mehr

ICP Analytik Brandenburger Platz1 24211 Preetz Tel. 04342/858300 Fax 04342/858301. Beschreibung

ICP Analytik Brandenburger Platz1 24211 Preetz Tel. 04342/858300 Fax 04342/858301. Beschreibung n-labor Stand September 2013 Haarmineralanalyse PZN- 0286551 Analyse von 30 Elementen und Auswertung, Lebensmittellisten, en von Nahrungsergänzungs- sowie freiverkäuflichen Arzneimitteln BlutElementAnalyse

Mehr

Seiko Instruments GmbH NanoTechnology

Seiko Instruments GmbH NanoTechnology Seiko Instruments GmbH NanoTechnology Röntgenfluoreszenz Analyse Eine Beschreibung der Röntgenfluoreszenzanalysetechnik mit Beispielen. 1. Prinzip Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen, ähnlich

Mehr

Bezirksregierung Arnsberg Dez. 52, Herrn Schmied 59871 Arnsberg

Bezirksregierung Arnsberg Dez. 52, Herrn Schmied 59871 Arnsberg LANU V Briefboge n DURCHSCHRIFT 1. LANUV NRW, Postfach 10 10 52, 45610 Recklinghausen Bezirksregierung Arnsberg Dez. 52, Herrn Schmied 59871 Arnsberg Auskunft erteilt: Ludwig Radermacher Direktwahl 0201/7995-1211

Mehr

Düngerechtliche Vorgaben an das Inverkehr- und Ausbringen von Wirtschaftsdüngern und Gärprodukten

Düngerechtliche Vorgaben an das Inverkehr- und Ausbringen von Wirtschaftsdüngern und Gärprodukten Regierungspräsidium Kassel Düngerechtliche Vorgaben an das Inverkehr- und Ausbringen von Wirtschaftsdüngern und Gärprodukten Intelligentes Gülle- und Gärrestmanagement Fachveranstaltung von ALB Hessen

Mehr

- die Kosten für Begutachtungen durch das LANUV und Ringversuche zu tragen.

- die Kosten für Begutachtungen durch das LANUV und Ringversuche zu tragen. 74 Notifizierung von Stellen für die Untersuchung von Abfällen, Sickerwasser, Oberflächenwasser und Grundwasser nach 25 des Landesabfallgesetzes RdErl. des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft,

Mehr

Prüfstelle Gebäudetechnik. Prüfbericht Nr.: HP-111008-1

Prüfstelle Gebäudetechnik. Prüfbericht Nr.: HP-111008-1 Prüfstelle Gebäudetechnik Prüfbericht Nr.: HP-111008-1 Objekt: Untersuchung eines Toul 300 in einem Operationssaal Auftraggeber: Toul Meditech AB Anghammargatan 4 SE-721 33 Västerâs Schweden/ Suède Datum:

Mehr

Messtechnische Untersuchung und Begutachtung von Luftfiltern in Raumlufttechnischen Anlagen

Messtechnische Untersuchung und Begutachtung von Luftfiltern in Raumlufttechnischen Anlagen Prof. Frank Reichert Sachverständiger für Luftfiltration - Luftanalytik - Raumlufttechnik Höpfertsteig 56 13469 Berlin Tel.: /3 3 - Fax: /3 3-1 e-mail: f.d.reichert@t-online.de Die Camfil KG erteilte am

Mehr

Energieeffiziente Filtersysteme. So senken Sie den Energieverbrauch Ihrer Anlage

Energieeffiziente Filtersysteme. So senken Sie den Energieverbrauch Ihrer Anlage Energieeffiziente Filtersysteme So senken Sie den Energieverbrauch Ihrer Anlage Energieverbrauch senken aber wie? Steigende Energiekosten und die Notwendigkeit zur Reduktion von CO 2 - Emissionen rücken

Mehr

Umweltauswirkungen von Erdkabeln und Freileitungen und Maßnahmen zur Minimierung

Umweltauswirkungen von Erdkabeln und Freileitungen und Maßnahmen zur Minimierung Umweltauswirkungen von Erdkabeln und Freileitungen und Maßnahmen zur Minimierung Bürgerkonferenz Stromnetzausbau und Naturschutz Erfurt, 04.09.2015 Ole Brandmeyer Deutsche Umwelthilfe Energie und Klimaschutz

Mehr

Orisbach. Wasserqualität und Äusserer Aspekt 2009/2010. und Umweltschutzdirektion Kanton Basel-Landschaft. Amt für Umweltschutz und Energie

Orisbach. Wasserqualität und Äusserer Aspekt 2009/2010. und Umweltschutzdirektion Kanton Basel-Landschaft. Amt für Umweltschutz und Energie 4410 Liestal, Rheinstrasse 29 Telefon 061 552 55 05 Telefax 061 552 69 84 Bau- und Umweltschutzdirektion Kanton Basel-Landschaft Amt für Umweltschutz und Energie Orisbach Wasserqualität und Äusserer Aspekt

Mehr

Immissionsmessprogramm Nordenham 2012

Immissionsmessprogramm Nordenham 2012 Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim Immissionsmessprogramm Nordenham 2012 Staubniederschlag und PM 10 -Feinstaub sowie Staubinhaltsstoffe Zentrale Unterstützungsstelle Luftreinhaltung, Lärm und

Mehr

US-Umweltbehörde (HetesR,MooreM,NortheimC (1995):OfficeEquipment:Design,IndoorairemissionsandPollutionPreventionOpportunities.

US-Umweltbehörde (HetesR,MooreM,NortheimC (1995):OfficeEquipment:Design,IndoorairemissionsandPollutionPreventionOpportunities. Deutscher Bundestag Drucksache 16/4016 16. Wahlperiode 11. 01. 2007 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl, Hans-Josef Fell, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter

Mehr

Asche-Verwertung in der Land- und Forstwirtschaft

Asche-Verwertung in der Land- und Forstwirtschaft Asche-Verwertung in der Land- und Forstwirtschaft Dr. Inge Paradies-Severin Gliederung Einleitung Zusammensetzung von Aschen Aschen ein Düngemittel Rechtliche Rahmen Düngeeigenschaften Düngemittel aus

Mehr

Chemische und Mikrobiologische Untersuchung von mittels EVA -Wasserfiltersystem aufbereitetem Leitungswasser

Chemische und Mikrobiologische Untersuchung von mittels EVA -Wasserfiltersystem aufbereitetem Leitungswasser REPORT Chemische und Mikrobiologische Untersuchung von mittels EVA -Wasserfiltersystem aufbereitetem Leitungswasser DI Otmar Plank Verteiler: 1-3 Fa. Aquadec GmbH, Bremen 4 Otmar Plank 5 HET Berichtsnummer:

Mehr

Ablagerung von MBA-Material

Ablagerung von MBA-Material Die neue Österreichische Deponieverordnung: Ablagerung von MBA-Material Tagung Abfallwirtschaft in Österreich im Rahmen der 2 nd BOKU Waste Conference, 19. April 2007 Dr. Michael Loidl BMLFUW Abt. VI/3

Mehr

Überwachung des Alten Rheins: Auswertung der Daten 1996 - August 2006 Beilage 1

Überwachung des Alten Rheins: Auswertung der Daten 1996 - August 2006 Beilage 1 Überwachung des Alten Rheins: Auswertung der Daten 1996 - August 26 Beilage 1 Überwachung des Alten Rheins: Auswertung der Daten 1996 - August 26 Beilage 2 Messprogramm (angepasste Version, gültig ab 1.

Mehr

ph-wert 9,00 8,50 8,00 7,50 7,00 6,50 6,00 5,50 5,00 1985 1990 1995 2000 2005 2010 GMS1 GMS2 GMS3 GMS4 GMS5 GMS6

ph-wert 9,00 8,50 8,00 7,50 7,00 6,50 6,00 5,50 5,00 1985 1990 1995 2000 2005 2010 GMS1 GMS2 GMS3 GMS4 GMS5 GMS6 ph-wert 9,00 8,50 8,00 7,50 7,00 6,50 6,00 5,50 5,00 U:\13h\U135009_DGW_Änderung_Planfeststellung\02_Daten\Chemie\Wasser\Analyseberichte_neu\GMS_Daten_v12.xls Seite 1/19 Leitfähigkeit in µs/cm 2000 1800

Mehr

Dioxine, PCB und kein Ende Trends in der Außenluft und in der Deposition

Dioxine, PCB und kein Ende Trends in der Außenluft und in der Deposition Dioxine, PCB und kein Ende Trends in der Außenluft und in der Deposition Warum sind Trends wichtig? Entwicklung der Emissionen Trends der Konzentrationen und Depositionen Quellen und Senken, Lebensdauern

Mehr

CLEAN AIR - A HUMAN RIGHT?? PARTIKEL UND MOLEKULARFILTER

CLEAN AIR - A HUMAN RIGHT?? PARTIKEL UND MOLEKULARFILTER Saubere Luft auf der globalen Agenda CLEAN AIR - A HUMAN RIGHT?? PARTIKEL UND MOLEKULARFILTER Innenraumtag des Arbeitskreises Innenraumluft 05.11.2012 Die Wichtigkeit sauberer Luft 360 000 Menschen in

Mehr

Akkreditierungsumfang der Prüfstelle (ISO/IEC 17025) Amt der Tiroler Landesregierung, Chemisch-technische Umweltschutzanstalt / (Ident.Nr.

Akkreditierungsumfang der Prüfstelle (ISO/IEC 17025) Amt der Tiroler Landesregierung, Chemisch-technische Umweltschutzanstalt / (Ident.Nr. Amt der Tiroler Landesregierung, Chemisch-technische Umweltschutzanstalt / (Ident.: 0100) Titel 1 BGBl. II 292/2001 2001-08 Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Mehr

Gutachter. zur Verlängerung des Prüfsiegels für die magnetfeldausgleichende Wirkung des. BioProtect Handy-Aufklebers

Gutachter. zur Verlängerung des Prüfsiegels für die magnetfeldausgleichende Wirkung des. BioProtect Handy-Aufklebers Gutachten zur Verlängerung des Prüfsiegels für die magnetfeldausgleichende Wirkung des BioProtect Handy-Aufklebers Gutachten Nr. 102/2012 Datum 30. November 2012 Auftraggeber Gutachter BIOPROTECT Institut

Mehr

Isenburger Bürgerinnen und Bürger gegen Fluglärm und Schadstoffbelastung

Isenburger Bürgerinnen und Bürger gegen Fluglärm und Schadstoffbelastung Isenburger Bürgerinnen und Bürger gegen Fluglärm und Schadstoffbelastung Unter den Wolken ist der Schadstoffausstoß wohl grenzenlos? Der Ausbau von Luftverkehr und Flughafen gefährdet unsere Gesundheit.

Mehr

CO 2 und Speisenherstellung. CO 2 - Bilanz. aus dem Blickwinkel Ernährung

CO 2 und Speisenherstellung. CO 2 - Bilanz. aus dem Blickwinkel Ernährung CO 2 und Speisenherstellung CO 2 - Bilanz aus dem Blickwinkel Ernährung Was ist CO 2? CO 2 = Kohlendioxid CO 2 ist ein Gas aus Kohlenstoff und Sauerstoff und ist natürlicher Bestandteil der Luft. Bestandteile

Mehr

Bestimmung von PAK in Partikel- und Gasphase an typischen Messorten in Sachsen

Bestimmung von PAK in Partikel- und Gasphase an typischen Messorten in Sachsen Bestimmung von PAK in Partikel- und Gasphase an typischen Messorten in Sachsen Harald Bittner TÜV SÜD Industrie Service GmbH, Dresden, Abteilung Umweltservice, Drescherhäuser 5d, 01159 Dresden Harald.Bittner@tuev-sued.de,

Mehr

Bereiten Sie bitte die folgenden Fragen für die Vorlesung am 03.12.2015 schriftlich vor:

Bereiten Sie bitte die folgenden Fragen für die Vorlesung am 03.12.2015 schriftlich vor: Fragenkatalog 11 Bereiten Sie bitte die folgenden Fragen für die Vorlesung am 03.12.2015 schriftlich vor: 1. Geben Sie zwei Möglichkeiten an, mit denen Sie Untergrundkompensation in der AAS betreiben können

Mehr

Münchner Trinkwasser-Analysewerte

Münchner Trinkwasser-Analysewerte Münchner Trinkwasser-Analysewerte Stand: Januar 2015 Münchner Trinkwasser-Analysewerte Stand: Januar 2015 M-Wasser: Ein erstklassiges Naturprodukt Das Münchner Trinkwasser zählt zu den besten in ganz Europa.

Mehr

Hans-Peter Schilling Dr. Ku/Rie 15.10.2014. WW Sandhausen, WW Ausgang, Entnahmehahn, 13.07 Uhr

Hans-Peter Schilling Dr. Ku/Rie 15.10.2014. WW Sandhausen, WW Ausgang, Entnahmehahn, 13.07 Uhr INST ITUT KUHLMANN Gm bh Hedwig-Laudien-Ring 3, 67071 Ludwigshafen Zweckverband Wasserversorgung Hardtgruppe z. Hd. Herrn Schilling Hauptstr. 2 Telefon: 0621-669449-0 Telefax: 0621-669449-99 e-mail / Internet:

Mehr

Verwertung von Klärschlamm vor dem Hintergrund der aktuellen gesetzlichen Regelungen. Kaiserslautern, 8.9. 2006

Verwertung von Klärschlamm vor dem Hintergrund der aktuellen gesetzlichen Regelungen. Kaiserslautern, 8.9. 2006 Verwertung von Klärschlamm vor dem Hintergrund der aktuellen gesetzlichen Regelungen Kaiserslautern, 8.9. 26 Vortragsüberblick: Was machen eigentlich...... die Verwertungsmengen?... die Schadstoffe?...

Mehr

2,00 1,75. Kompressionsfaktor z 1,50 1,25 1,00 0,75 0,50 0,25. Druck in MPa. Druckabhängigkeit des Kompressionsfaktors. Chemische Verfahrenstechnik

2,00 1,75. Kompressionsfaktor z 1,50 1,25 1,00 0,75 0,50 0,25. Druck in MPa. Druckabhängigkeit des Kompressionsfaktors. Chemische Verfahrenstechnik Kompressionsfaktor z,00 1,75 1,50 1,5 1,00 0,75 0,50 0,5 H CH 4 CO 0 0 0 40 60 80 Druck in MPa ideales Gas Nach dem idealen Gasgesetz gilt: pv nrt = pv m RT = 1 (z) Nennenswerte Abweichungen vom idealen

Mehr

Technische Richtlinien

Technische Richtlinien Technische Richtlinien für Windenergieanlagen Teil 1: Bestimmung der Schallemissionswerte Revision 18 Stand 01.02.2008 Herausgeber: FGW e.v.-fördergesellschaft Windenergie und andere Erneuerbare Energien

Mehr

Beispiele für Instrumente der indirekten Verhaltenssteuerung

Beispiele für Instrumente der indirekten Verhaltenssteuerung Anreize Beispiele für Instrumente der indirekten Verhaltenssteuerung Finanzielle Anreize - Vergünstigungen: * Subventionen/Steuererleichterungen * Förderung von Investitionen in umweltfreundliche Technologien

Mehr

Ergänzung zum Gutachten zur Messung und Bewertung der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung von Mobilfunkstationen

Ergänzung zum Gutachten zur Messung und Bewertung der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung von Mobilfunkstationen Ergänzung zum Gutachten zur Messung und Bewertung der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung von stationen Bewertung der Messergebnisse mit weiteren Richtwerten standorte: Auftraggeber: Gemeindegebiet

Mehr

Messbericht Mobile Fluglärmmessung in Groß Schulzendorf Juni 2015. Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Umwelt fluglaerm@berlin-airport.

Messbericht Mobile Fluglärmmessung in Groß Schulzendorf Juni 2015. Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Umwelt fluglaerm@berlin-airport. Messbericht Mobile Fluglärmmessung in Groß Schulzendorf Juni 2015 Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Umwelt fluglaerm@berlin-airport.de Ziel der Messung Die Fluglärmmessung mit der mobilen Messstelle der

Mehr

Aerosole sind feste (griech. sol) und/oder flüssige Teilchen, die in der Luft (griech. Aero) schweben.

Aerosole sind feste (griech. sol) und/oder flüssige Teilchen, die in der Luft (griech. Aero) schweben. Aerosole Aerosole sind feste (griech. sol) und/oder flüssige Teilchen, die in der Luft (griech. Aero) schweben. Dispersion von festen und/oder flüssigen Partikel in einem Gas, üblicherweise in Luft. Der

Mehr

Auswertung der Überflüge sowie der Fluggeräuschmessdaten des MP-214 in Griesheim bei Darmstadt

Auswertung der Überflüge sowie der Fluggeräuschmessdaten des MP-214 in Griesheim bei Darmstadt Auswertung der Überflüge sowie der Fluggeräuschmessdaten des MP-214 in Griesheim bei Darmstadt Berichtszeitraum: Februar 2013 Mai 2013 Stand 17.06.2013 Inhalt 1 Einführung 4 1.1 Messsystem debakom 4 1.2

Mehr

Schalltechnische Untersuchung B-Plan Im Pfuhlfeld, Schweich. Inhaltsverzeichnis. 1 Aufgabenstellung... 3. 2 Unterlagen... 4

Schalltechnische Untersuchung B-Plan Im Pfuhlfeld, Schweich. Inhaltsverzeichnis. 1 Aufgabenstellung... 3. 2 Unterlagen... 4 Schalltechnische Untersuchung zum Bebauungsplan Im Pfuhlfeld in Schweich Projekt 07-523 - 764/2-03. März 2010 Auftraggeber: Karl Heinz Wendel Bernardskreuz 4; 54338 Schweich Bearbeitung: Boxleitner, Beratende

Mehr

100 Jahre Energiebedarf. Energiegeladen

100 Jahre Energiebedarf. Energiegeladen Knapsack 02 03 Energiegeladen 100 Jahre Energiebedarf Abfall ist ein wertvoller Energieträger. Dieser wird in den Anlagen der EEW-Energy-from-Waste-Gruppe (EEW) seit mehr als 40 Jahren energetisch verwertet

Mehr

Neues aus dem Grundwasserüberwachungsprogramm

Neues aus dem Grundwasserüberwachungsprogramm Neues aus dem Grundwasserüberwachungsprogramm Die aktuelle Versauerungssituation in Baden-Württemberg Neuer LUBW-Bericht (März 2010) LUBW - ARGE Versauerung Inhalt (1) Ist die Versauerung aktuell noch

Mehr

Pflanzenverfügbarkeit von Nährstoffen und Schwermetallen aus pyrolysiertem Klärschlamm

Pflanzenverfügbarkeit von Nährstoffen und Schwermetallen aus pyrolysiertem Klärschlamm Pflanzenverfügbarkeit von Nährstoffen und Schwermetallen aus pyrolysiertem Klärschlamm Thomas Appel Fachhochschule Bingen http://www.fhbingen.de/klaerschlammpyrolyse2008.2874.0.html Inhalt Fragestellungen

Mehr

Sicherheitsvertrauenspersonen

Sicherheitsvertrauenspersonen Sicherheitsvertrauenspersonen Aufgaben und Verpflichtungen von Sicherheitsvertrauenspersonen in einer Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Organisation im Betrieb November 2007 INHALT ALLGEMEINE AUSSAGEN

Mehr

Das Bundesimmissionsschutzgesetz die rechtliche Grundlage für den Schutz von Mensch und Natur

Das Bundesimmissionsschutzgesetz die rechtliche Grundlage für den Schutz von Mensch und Natur Das Bundesimmissionsschutzgesetz die rechtliche Grundlage für den Schutz von Mensch und Natur Dr. Nils Gronemeyer Rechtsanwalt Fachanwalt für Verwaltungsrecht BRANDI Rechtsanwälte Partnerschaft mbb Gliederung

Mehr

Prüfbericht. Stiftung Bethel Gas und Wasser Bethel Herrn Pankoke Königsweg 1. 33617 Bielefeld. Bielefeld, den 17.12.2012

Prüfbericht. Stiftung Bethel Gas und Wasser Bethel Herrn Pankoke Königsweg 1. 33617 Bielefeld. Bielefeld, den 17.12.2012 Stiftung Bethel Gas und Wasser Bethel Herrn Pankoke Königsweg 1 33617 Bielefeld Bielefeld, den 17.12.2012 Prüfbericht Prüfbericht Nr.: A1218921 Kunden Nr.: 110623 Auftraggeber: Stiftung Bethel Gas und

Mehr

Ausschreibung. Grundlage für den LÜRV-A-Bioabfall 2016 ist das Fachmodul Abfall (FMA), Stand: August 2012.

Ausschreibung. Grundlage für den LÜRV-A-Bioabfall 2016 ist das Fachmodul Abfall (FMA), Stand: August 2012. Ausschreibung Länderübergreifender Ringversuch Bioabfall 2016 nach Fachmodul Abfall für die Kompetenzprüfung von Untersuchungsstellen nach BioAbfV (LÜRV-A-Bioabfall 2016) Bereiche, Parameter Dieser Ringversuch

Mehr

Fluggeräuschmessung mit der mobilen Messstation

Fluggeräuschmessung mit der mobilen Messstation Fluggeräuschmessung mit der mobilen Messstation Standort: Tannenkirch Auswertungszeitraum: 26/02/20 9/05/20 Aéroport de Bâle- Mulhouse / Flughafen Basel-Mulhouse Service Environnement / Abteilung Umwelt

Mehr

Vergleich der korporalen Belastung der Kinder in den alten und in den neuen Ländern

Vergleich der korporalen Belastung der Kinder in den alten und in den neuen Ländern Die korporale Schadstoffbelastung der 6- bis 14jährigen Kinder in Deutschland - Ergebnisse aus dem Umwelt-Survey 1990/92 Einleitung Im Rahmen der Umwelt-Surveys, die 1990/91 (alte Länder) und 1991/92 (neue

Mehr

Messbericht Mobile Fluglärmmessung in Mahlow Roter Dudel 27.02.-26.03.2015. Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Umwelt fluglaerm@berlin-airport.

Messbericht Mobile Fluglärmmessung in Mahlow Roter Dudel 27.02.-26.03.2015. Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Umwelt fluglaerm@berlin-airport. Messbericht Mobile Fluglärmmessung in Mahlow Roter Dudel 27.02.-26.03.205 Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Umwelt fluglaerm@berlin-airport.de Ziel der Messung Die Fluglärmmessung mit der mobilen Messstelle

Mehr

Stand 26.03.2015. Anforderungen der TA Luft, zu denen sich der Stand der Technik bei der genannten Anlagenart fortentwickelt hat, im Einzelnen:

Stand 26.03.2015. Anforderungen der TA Luft, zu denen sich der Stand der Technik bei der genannten Anlagenart fortentwickelt hat, im Einzelnen: Vollzugsempfehlungen für bestimmte Anlagenarten zur Herstellung von anorganischen Stoffen oder Stoffgruppen durch chemische Umwandlung im industriellen Umfang (LVIC AAF) Stand 26.03.2015 Aufgrund der im

Mehr

VDI-Kompetenzfeld Biotechnologie

VDI-Kompetenzfeld Biotechnologie VDI-Kompetenzfeld Die europäische Richtlinie über die absichtliche Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen in die Umwelt (2001/18/EG) sowie deren Umsetzung in das deutsche Gentechnikrecht fordern

Mehr

2 Meßverfahren zur Bestimmung von Partikelgrößenverteilungen

2 Meßverfahren zur Bestimmung von Partikelgrößenverteilungen 2 Meßverfahren zur Bestimmung von Partikelgrößenverteilungen eines Aerosols Die wichtigste Eigenschaft des Aerosols ist die Partikelanzahlkonzentration. Zur Messung von Anzahlkonzentrationen stehen mehrere

Mehr

Altlast W 3 Himmelteich

Altlast W 3 Himmelteich 5. Juli 2002 Anlage zu Zl. 113-776/02 Altlast W 3 Himmelteich Beurteilung der Sanierungsmaßnahmen 1 Lage der Altlast Bundesland: Wien Bezirk: 22. Donaustadt Gemeinde: Wien Katastralgemeinde: Eßling Grundstücksnr.:

Mehr

Aktueller Stand ausgewählter Energiewendeziele

Aktueller Stand ausgewählter Energiewendeziele 08 2015 KURZANALYSE IM AUFTRAG DER BUNDESTAGSFRAKTION BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Aktueller Stand ausgewählter Energiewendeziele Neue Daten zum Energieverbrauch 2014 und 2015 von Lena Reuster und Felix Reutter

Mehr