Kulturenratgeber Mecklenburg-Vorpommern

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1 Kulturenratgeber 2015 Mecklenburg-Vorpommern

2 Vorwort Ihr neuer Kulturenratgeber 2015 Sehr geehrte Damen und Herren, um Ihnen auch in 2015 nicht nur mit guten Wünschen für ein gesundes und erfolgreiches Jahr, sondern auch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, halten Sie heute den aktuellen Kulturenratgeber in den Händen. Damit verbinden wir unseren Dank für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Märkte und biologische sowie meteorologische Gegebenheiten sind weiterhin gefordert, um Landwirtschaft erfolgreich zu betreiben. Das Geschäft unter freiem Himmel fordert immer wieder alle Beteiligten zu absoluten Spitzenleistungen heraus. Sei es das im letzten Jahr sehr zeitig einsetzende Frühjahr, verbunden mit einem seit Jahren nicht mehr gekannten Auftreten von Gelbrost im Weizen, oder die Fragen der optimalen Vermarktung Ihrer Ernte bei sich ändernden Rohstoffpreisen. Dies alles fordert Sie neben der ohnehin vielschichtigen Arbeit zusätzlich heraus. Dass es aber sehr wohl geht, beweisen Sie mit Ihrer Arbeit jeden Tag aufs Neue. Hierbei möchten wir Sie wieder mit Ideen, Anregungen und Empfehlungen zum Wohle Ihrer Arbeit unterstützen. Auch in diesem Jahr haben wir uns bemüht, Ihnen aktuelle Versuchsergebnisse und Empfehlungen aus Ihrer Region für Ihre Region zusammenzustellen. Darüber hinaus dürfen wir Ihnen auch in diesem Jahr einige neue Produkte und Problemlösungen vorstellen, die Ihre Arbeit noch erfolgreicher machen können. Nutzen Sie auch hier den Fortschritt. Um Ihnen noch detailliertere Informationen zu geben, ist der Kulturenratgeber 2015 wieder speziell für Mecklenburg- Vorpommern erarbeitet worden. Die Artikel der jeweiligen Themenblöcke wurden von unseren Kollegen vor Ort verfasst und entsprechend auf Ihre Region zugeschnitten. Auch unsere Produktempfehlungen sind regional abgestimmt und können ggf. leicht von der grundsätzlichen, bundesweiten Empfehlung abweichen. Dadurch sollten Sie ganz speziell profitieren, indem dieser Kulturenratgeber zu Ihrem persönlichen Nachschlagewerk für 2015 wird. Neben der Darstellung neuer Entwicklungen und Produkte bilden nach wie vor die Versuchsergebnisse und Erfahrungen insbesondere von unserem Versuchsstandort Walkendorf die Basis, um Ihnen mit gutem Rat zur Seite zu stehen. Darüber hinaus sammeln wir Erfahrungen auf weiteren Versuchsstandorten unseres Landes. Hierdurch wird ein Querschnitt der gesamten Region abgebildet. Die Ergebnisse werden auszugsweise dargestellt. Weitere Beobachtungen aus allen Teilen der Region beeinflussen ebenfalls unsere Empfehlungen. Sehen Sie die aufgeführten Vorschläge und Anregungen bitte nicht als Dogma, sondern als eine zusätzliche Entscheidungshilfe, und passen Sie diese Ihren Erfahrungen und Standortverhältnissen an. Beobachten Sie sorgfältig die Flächen und Bestände, egal ob Sie Entscheidungsträger/-in, Landwirt/-in oder Berater/-in sind, und beachten Sie die Warnhinweise des amtlichen Dienstes. Angestrebt wird die gute fachliche und wirtschaftliche Praxis. Gemeinsam Geld verdienen heißt für uns nicht, Ihnen nur Pflanzenschutzmittel möglichst preiswert anzubieten, sondern Ihnen die Möglichkeit zu geben, optimale Erträge und Qualitäten zu erzielen und somit Ihren wirtschaftlichen Erfolg abzusichern. Der Kulturenratgeber 2015 ist für Sie als Wegbegleiter für das ganze Jahr gedacht. Nutzen Sie unseren Beratungsservice zu Ihrem Vorteil! Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Landwirtschaft Im Namen Ihres BASF-Teams Mecklenburg-Vorpommern Johannsen Günther 2

3 Inhaltsverzeichnis Ihre Ansprechpartner vor Ort 4 BASF-Versuchstechnik Mecklenburg-Vorpommern 6 Getreide 7 Getreideherbizide 8 Getreideinsektizide 21 Wachstumsregler 24 Getreidefungizide 31 Getreidebeizen 41 Produktionstechnik Getreide 44 Raps 49 Produktinformationen 50 Strategien zum Herbizideinsatz 54 NEU: Efilor 57 Strategien zum Fungizid- und Insektizideinsatz 58 Übersicht Anwendungsempfehlungen 62 Produktionstechnik Winterraps 64 Mais 66 Produktinformationen 67 NEU: Spectrum Gold & Arrat 69 NEU: Retengo Plus 70 Strategien zum Einsatz von Maisherbiziden 72 Übersicht Anwendungsempfehlungen 75 Produktionstechnik Mais 76 Kartoffeln 77 Produktinformationen 78 Strategien zum Pflanzenschutzeinsatz 80 Übersicht Anwendungsempfehlungen 82 Produktionstechnik Kartoffeln 83 Rüben 84 Produktinformationen 85 Strategien zum Herbizideinsatz 87 Strategien zum Fungizideinsatz 89 Übersicht Anwendungsempfehlungen 91 Produktionstechnik Zuckerrüben 92 Leguminosen 93 Produktinformationen 94 Strategien zum Herbizideinsatz 95 Services 96 Schadnagerbekämpfung 98 Tankmischverträglichkeit 100 Düsentabelle 102 Abstandsauflagen 104 Nachhaltigkeit: Biodiversität und Gewässerschutz 108

4 Ihre Ansprechpartner vor Ort Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide BASF SE Agricultural Products Business Management Germany Region Nord-Ost Auf der Dunau Seelze-Lathwehren Tel.: / Fax: / Leitung: Jörn Fried Johannsen Regionalleiter Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ joern-fried.johannsen@basf.com Stefan Günther Technischer Leiter Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ stefan.guenther@basf.com Büro: Sylvia Milius Assistenz Tel.: / Fax: / sylvia.milius@basf.com Jeannette Barthold Assistenz Tel.: / Fax: / jeannette.barthold@basf.com Nina Lassen Regionales Marketing Tel.: / Fax: / Mobil: 0173/ nina.lassen@basf.com Thomas Otto Regionaler Vertriebsmanager Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ thomas.otto@basf.com Maik Hoge Fachberater Obst-, Gemüse-, Wein-, Tabak-, Hopfen- und Zierpflanzenbau Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ maik.hoge@basf.com 4

5 Ihre Ansprechpartner vor Ort Henning Meier Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ henning.meier@ basf.com Birgitt Kessler Verkaufsberaterin Tel.: / Fax: / Mobil: 01 74/ birgitt.kessler@ basf.com Christoph Pulkenat Entwicklungstechniker Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ christoph.pulkenat@ basf.com Schwerin Rolf Müller Verkaufsberater/Beizspezialist Tel.: / Fax: / Mobil: 01 74/ rolf.mueller@ basf.com Nils Dexheimer Beratungstechniker Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ nils.dexheimer@ basf.com Rostock Versuchsschwerpunkt Walkendorf Steffen Schmidt Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ steffen.mk.schmidt@ basf.com Wolfgang Gatter Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ wolfgang.gatter@ basf.com Neubrandenburg Rene Bekkert Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service

6 BASF-Versuchstechnik Mecklenburg-Vorpommern Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Versuchstechnik Mecklenburg-Vorpommern Standort Walkendorf Feldtag Walkendorf Güterverwaltung Gerhard Raupach Gut Walkendorf Kastanienallee 10, Walkendorf Betriebsleiter: Arbeitskräfte: Klima/Boden: Bodenpunkte Niederschlag Flächen: LN AF GL Wald BASF-Versuchsfläche Sonstiges Anbau-Kulturen: Winterraps Winterweizen davon Stoppelweizen Wintergerste Martin Rupnow 2 ständige AK, 2 Saisonkräfte (Ø 48 BP) Ø 600 mm /Jahr ha 949 ha 236 ha 126 ha 16,5 ha 64 ha 196 ha 412 ha 117 ha 303 ha Besuchen Sie unsere Feldtage auf Gut Walkendorf: Rapsfeldtag am Feldtag am BASF-Versuchstechnik Seit dem Jahr 1991/92 ist die BASF SE auf dem Versuchsstandort in Walkendorf tätig. Das Versuchsfeld ist in dieser Zeit auf eine Größe von heute 16,5 ha gewachsen. Die Versuchstätigkeit umfasst Entwicklungs- und Zu lassungsversuche wie auch Versuche zur Markt be gleitung und Unterstützung. Jährlich besuchen uns ca Gäste aus dem Inund Ausland. Stefan Günther als technischer Leiter sowie Christoph Pulkenat und Nils Dexheimer als Ansprechpartner vor Ort, sind für die Versuchs- und Beratungstechnik am Versuchsstandort auf Gut Walkendorf verantwortlich. 6

7 Getreide Getreide Seite Getreideherbizide Frühjahr Produktinformationen: Biathlon 4D 8 Duanti 8 Basagran DP 8 Unkraut- und Ungrasbekämpfung im Frühjahr 9 Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr 11 Getreideherbizide Herbst Produktinformationen: Malibu 12 Picona 12 Ungras- und Unkrautbekämpfung im Herbst 13 Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst 16 Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz 17 Getreideinsektizide Produktinformationen: Sumicidin Alpha EC 21 Perfekthion 21 Fastac SC Super Contact 21 Schädlingsbekämpfung in Getreide 22 Wachstumsregler in Getreide Produktinformationen: Medax Top 24 Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern 25 Getreidefungizide Produktinformationen: Capalo 31 Adexar 31 Osiris 32 Adexar & Diamant 32 Regionale Strategien zur Krankheitsbekämpfung 33 Getreidebeizen Produktinformationen: Rubin TT 41 NutriSeed 41 Empfehlungen zur Getreidebeizung 42 Übersicht Produktionstechniken Getreide 44 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 7

8 Getreideherbizide Frühjahr Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Neue und innovative Lösung gegen nahezu alle wichtigen Unkräuter inkl. Kamille, Kornblume und Klettenlabkraut ab Vegetationsbeginn bis Fahnenblattstadium Sehr breites Wirkungsspektrum mit besonderer Stärke gegen Klettenlabkraut und Kornblume Sehr gut verträglich in allen Getreidearten Flexibler Einsatzzeitraum in allen Getreidearten von ES 13 bis 39 Mit allen Pflanzenschutzmitteln mischbar Geringe Abstandsauflagen Sicher gegen zweikeimblättrige Unkräuter, vor allem Klettenlabkraut, Kamille, Kornblume und Kratzdistel, unabhängig von deren Größe einsetzbar Sichere und schnelle Wirkung gegen viele wichtige Unkräuter durch 3 verschiedene Wirkstoffe Erfasst alle oben genannten Unkräuter bei einem späten Einsatz sehr sicher In allen wichtigen Getreidearten einsetzbar und sehr gut verträglich Verringert das Resistenzrisiko unterstützt den Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge Sehr nachhaltige Klettenlabkrautund Distelwirkung Sehr gute Kulturverträglichkeit Sehr breite Wirkung gegen alle wesentlichen Unkräuter inkl. Klettenlabkraut und Kornblume, langer Einsatzzeitraum bis ES 49 Einsatzkulturen Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Wirkstoffe Einsatztermin Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge 714 g/kg Tritosulfuron 54 g/kg Florasulam Nachauflauf im Frühjahr ES Blattwirkung ALS-Inhibitor (HRAC: B) 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. Gebindegröße 350 g Biathlon 4D + 1 x 5 l Dash E.C g Biathlon 4D + 3 x 5 l Dash E.C. 40 g/l Fluroxypyr + 20 g/l Clopyralid 200 g/l MCPA Nachauflauf im Frühjahr bis ES 32 Blattwirkung Wuchsstoff (HRAC: O) Wintergetreide: 2,5 4,0 l/ha Sommergetreide: 2,5 3,0 l/ha 333 g/l Bentazon* g/l Dichlorprop-P * Bitte beachten Sie die Bentazon- Hinweise auf den Serviceseiten zum Thema Nachhaltigkeit und Gewässerschutz! Nachauflauf im Frühjahr ES Blattwirkung Wuchsstoff/Photosynthesehemmer (HRAC: C3/O) 2,5 3,0 l/ha 10 Liter 10 Liter 50 Liter Ecomatic 50 Liter Ecomatic Langer Anwendungszeitraum von ES 13 bis 49, dadurch gut zur Nachbehandlung gegen Disteln, Windenknöterich, Kamille u. v. a. einsetzbar Breites Wirkungsspektrum inkl. Klettenlabkraut, Kornblume, Ausfallraps und Storchschnabel Unterstützt den Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge Sehr gute Kulturverträglichkeit 8

9 Getreideherbizide Frühjahr Unkraut- und Ungrasbekämpfung in Getreide im Frühjahr 2015 Stefan Günther, Technischer Leiter Nord-Ost Der Einsatz der Frühjahrsherbizide beschränkt sich nicht mehr nur auf Flächen, die im Frühjahr mit Sommergetreide bestellt worden sind, oder auf Wintergetreideflächen ohne Herbstbehandlung. Zunehmend müssen Nachspritzungen bereits im Herbst vorbehandelter Wintergetreideschläge durchgeführt werden, da sich bestimmte Problemunkräuter ausgebreitet haben, die sich mit Herbstmaßnahmen alleine nicht mehr ausreichend bekämpfen lassen, oder Herbstbehandlungen alleine keine ausreichende Wirksamkeit (mehr) besitzen. Die Gründe dafür können vielschichtig sein, resultieren aber häufig aus folgenden Punkten: Frühsaaten verbunden mit nur kurzer Vegetationsruhe über den Winter Stark reduzierte Aufwandmengen der Herbstherbizide Witterungsbedingte Minderwirkungen Wirkungslücken der eingesetzten Produkte selektieren (Problem-)Unkräuter heraus Auftreten von Ungräsern/Unkräutern mit verzetteltem Auflaufverhalten Auftreten bereits resistenter Unkräuter/Ungräser Gerade unter den heutigen Anbau- und Produktionssystemen (pflugloser Anbau, enge Fruchtfolgen, frühe Saattermine) hat die Umsetzung eines konsequenten Herbizidmanagements eine steigende Bedeutung für einen langfristig problemlosen Kulturpflanzenanbau. Es geht dabei um Ihre Äcker! Ziel eines jeden Herbizidmanagements muss es sein, durch die richtige Auswahl von Wirkstoffen aus verschiedenen Wirkstoffklassen und deren Wirkstoffkombinationen einer Resistenzbildung vorzubeugen und unter Beachtung der entsprechenden Schadschwellen Lücken in der Unkrautbekämpfung konsequent zu schließen. Dafür bieten wir Ihnen mit dem neuen Biathlon 4D eine breit wirksame Herbizidalternative im Frühjahr an. Biathlon 4D besteht aus den beiden bereits bestens bekannten Wirkstoffen Tritosulfuron (714 g/kg) und Florasulam (54 g/ kg) und ist damit ein Fertigprodukt aus Biathlon und Primus. Ausgebracht wird Biathlon 4D mit lediglich 70 g/ha, was dem vollen Wirkstoffgehalt von 70 g/ha Biathlon und 75 ml/ ha Primus entspricht. Zusätzlich erhalten Sie im Umkarton das Produkt Dash E.C. dazu. Damit wird die Wirkung des neuen Biathlon 4D insbesondere bei schwer bekämpfbaren und größeren Unkräutern im Frühjahr nochmals deutlich gesteigert. Speziell bei den (Problem-)Unkräutern unserer Region Klettenlabkraut, Kamille-Arten, Klatschmohn und Kornblume zeichnet sich Biathlon 4D durch eine hervorragende Wirkung aus. Mit seinen beiden Wirkstoffen gehört Biathlon 4D zu der Gruppe der ALS-Hemmer und damit in die HRAC-Klasse B. Diese Einstufung sollten Sie als Praktiker im Sinne eines Resistenzmanagements immer berücksichtigen. Biathlon 4D hat für den Anwender folgende Vorteile: Breit wirksam gegen alle wichtigen Getreideunkräuter im Frühjahr Flexibler Anwendungszeitraum von ES 13 bis ES 39 Problemlos mischbar mit AHL, Gräserpartnern, Blattdüngern u. v. m. Witterungsunabhängig durch das mitgelieferte Additiv Kulturverträglich (in allen Getreidearten zugelassen) Einfache Handhabung durch niedrige Aufwandmenge je Hektar Nachbau aller Kulturen möglich Empfehlungen: 1. Breite Mischverunkrautung (inkl. Klettenlabkraut, Kamille, Ehrenpreis, Vogelmiere, Kornblume, Klatschmohn, Taubnessel u. a.): in Wasser in AHL pur oder AHL + Wasser Biathlon 4D 70 g/ha 60 g/ha + Dash E.C. 1,0 l/ha ohne Dash E.C.! (plus Partner*) * Mögliche Partner zu Biathlon 4D könnten sein: Pointer SX, Gropper SX, Dirigent SX, Wuchsstoffe etc. beim Auftreten von größerem Ehrenpreis, Stiefmütterchen oder ALSresistenter Kamille. 2. Ungräser In allen Getreidearten gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. + Gräserpartner in ES z. B. 300 g/ha Atlantis WG + FHS in Triticale oder g/ha Atlantis WG + FHS in Winterweizen In allen Getreidearten gegen Windhalm und breite Verunkrautung: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. + Gräserpartner (z. B. IPU, Axial 50, Monitor *+ MonFast, Lexus *) * nicht in Wintergerste Der jeweilige Gräserpartner kann immer an das zu bekämpfende Ungras angepasst werden. 3. Sommergetreide In Sommergetreide besteht neben Biathlon 4D natürlich weiterhin die Möglichkeit, auf das bekannte, bewährte und ebenfalls hoch verträgliche Basagran DP (333 g/l Bentazon** g/l Dichlorprop-P) zurückzugreifen. Die Wirkstoffe Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 9

10 Getreideherbizide Frühjahr Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide in Basagran DP gehören nach der HRAC-Einstufung zu den Klassen C3 und O. Somit wirkt Basagran DP nach wie vor auch sicher gegen bereits ALS-resistente Unkräuter. Empfehlung: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. 2,0 2,5 l/ha Basagran DP ** Bitte beachten Sie die Bentazon-Hinweise auf den Serviceseiten zum Thema Nachhaltigkeit und Gewässerschutz. Bei starkem Besatz mit Ackerstiefmütterchen und Ehrenpreisarten ergänzen wir Biathlon 4D bzw. Basagran DP mit Gropper SX, Pointer SX, Dirigent SX oder Concert SX. 4. Größere Unkräuter mit Duanti sicher bekämpfen Aufgrund positiver Erfahrungen steht vor allem bei größeren Unkräutern und auch besonders in Regionen mit bereits vorhandenen ALS-resistenten Unkräutern Duanti zur Verfügung. Duanti gehört mit seinen drei Wirkstoffen (Fluroxypyr, Clopyralid und MCPA) in die HRAC-Klasse O (Wuchsstoffe), die nach heutigem Kenntnisstand wenig resistenzgefährdet ist. Mit Duanti können Sie sicher auch ALS-resistente Kamille u. a. so gefährdende Unkräuter ausschalten. Biathlon 4D Herbizide Wirkung Behandlung in ES des Getreides (Feldversuche Europa n=90) Biathlon 4D Stiefmütterchen, Acker- Ehrenpreis, Persischer Ehrenpreis, Efeublättriger Hellerkraut, Acker- Vogelmiere Senf, Acker- Knöterich, Floh- Knöterich, Winden- Knöterich, Vogel- Mohn, Klatsch- Vergissmeinnicht, Acker- Kamille, Geruchslose Kamille, Echte Amarant, Rauhaariger 0 Hervorragende Wirkung gegen viele wichtige Unkräuter bei frühem Einsatz VGM Gauchheil, Acker- Hundskamille, Acker Frauenmantel, Acker- 80 Empfohlene Aufwandmenge bis ES 32: Wintergetreide 2,5 4,0 l/ha Duanti Sommergetreide 2,5 3,0 l/ha Duanti Die Vorteile von Duanti auf einen Blick: In allen Winter- wie auch Sommer-Getreidearten einsetzbar Sichere und schnelle Wirkung gegen viele wichtige Unkräuter inklusive Klettenlabkraut, Kamille, Disteln, Hundskerbel, Durchwuchsraps, Knöteriche und Kornblume u. v. m. durch drei verschiedene Wirkstoffe Verringert das Resistenzrisiko unterstützt den Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge 5. Späte Einsätze Gegen spät keimende oder aufgelaufene Unkräuter: 2,5 3,0 l/ha Basagran DP bis ES 49 Hinweis: In Wintergerste sind Kombinationen aus Wachstumsreglern und Duanti besser verträglich als Mischungen aus Wachstumsreglern und Florasulam-haltigen Produkten (z. B. Biathlon 4D). Raps, Ausfall- Hirtentäschel Kornblume Gänsefuß, Weißer Distel, Ackerkratz- Hohlzahn, Gemeiner Labkraut, Kletten- Storchschnabel, Kleiner Taubnessel, Stängelumf. Taubnessel, Rote % Aktivität ,5 l/ha VGM 70 g/ha Biathlon 4D + Dash E.C. 10

11 Getreideherbizide Frühjahr Anwendungsempfehlungen Frühjahr Anwendungsempfehlung zur Unkrautbekämpfung Gegen breite Mischverunkrautung inklusive Klettenlabkraut, Kornblume, Klatschmohn, Kamille, Vogelmiere, Taubnessel Gegen breite Mischverunkrautung, Distel, Hundskerbel, Kamille, Klettenlabkraut, Kornblume, Klatschmohn Gegen breite Mischverunkrautung Entwicklungsstadien nach BBCH * Beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen. Anwendungsempfehlung zur Ungras- und Unkrautbekämpfung Gegen Windhalm und breite Verunkrautung Weizen, Roggen, Triticale Gerste Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung Gerste, Roggen Weizen, Triticale*** Gebrauchsanweisung der Gräserpartner beachten! Biathlon 4D + Dash E.C. 70 g/ha 1,0 l/ha Duanti 2,5 4,0 l/ha in Wintergetreide 2,5 3,0 l/ha in Sommergetreide Basagran DP* 2,5 3,0 l/ha Biathlon 4D + Dash E.C. + Axial g/ha 1,0 l/ha 0,9 l/ha Biathlon 4D + Dash E.C. + Traxos * 70 g/ha 1,0 l/ha 1,2 l/ha Biathlon 4D + Dash E.C. + Axial g/ha 1,0 l/ha 0,9 l/ha Biathlon 4D + Dash E.C. + Gräserpartner** 70 g/ha (1,0 l/ha) Biathlon 4D + Dash E.C. + Atlantis WG + FHS 70 g/ha (1,0 l/ha) g/ha 0,6 1,0 l/ha Entwicklungsstadien nach BBCH * ACHTUNG: Lexus und Traxos nicht in Wintergerste!! ** z. B. Axial 50, Traxos *, Lexus *, IPU oder Atlantis WG + FHS *** Aufwandmenge für Atlantis WG in Triticale ist 300 g/ha + 0,6 l/ha FHS Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 11

12 Getreideherbizide Herbst Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Sehr gute Gräserwirkung durch zwei Wirkstoffe Durch das Gräser-Plus unverzichtbar im Einsatz gegen schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanz Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale Wirkstoffe 300 g/l Pendimethalin + 60 g/l Flufenacet Einsatztermin Vor- und Nachauflauf im Herbst (VA ES 29) Komplettlösung gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm und alle wichtigen Unkräuter Sichere Wirkung durch die beiden Wirkstoffe Flufenacet und Pendimethalin Baustein im Resistenzmanagement durch 2 Wirkstoffe und Wirkstoffklassen In allen Getreidearten und auf allen Flächen einsetzbar Hervorragende Dauerwirkung Gute Kulturverträglichkeit und Mischbarkeit Breit wirksam gegen eine Vielzahl wichtiger Herbstunkräuter inkl. Mohn, Ausfallraps, Ehrenpreis und Stiefmütterchen Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale 16 g/l Picolinafen g/l Pendimethalin Nachauflauf im Herbst Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter: 4,0 l/ha (VA ES 10) Gegen Windhalm und Unkräuter: 2,0 3,0 l/ha (VA ES 12) 1,5 3,0 l/ha + Gräserpartner 10 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister 50 Liter Ecomatic 50 Liter Ecomatic Breit wirksam gegen die wichtigsten Herbstunkräuter inkl. Mohn und Ausfallraps Sichere Wirkung durch zwei Wirkstoffe: schnelle Blattwirkung, ausdauernde Bodenwirkung Hervorragendes Preis-Leistungs- Verhältnis Schnell sichtbare Wirkung In allen Getreidearten zugelassen Unterstützung von Gräserherbiziden durch Pendimethalin 12

13 Getreideherbizide Herbst Unkraut- und Ungrasbekämpfung in Wintergetreide Strategien für 2015 Michael Roßberger, Beratungsleiter Sachsen-Anhalt und nördliches Brandenburg Die Kontrolle von Unkräutern und Ungräsern im Getreideanbau stellt uns seit den letzten Jahren vor immer neue Herausforderungen. Der vermehrte Anbau von Winterraps und Wintergetreide in Verbindung mit konservierender Bodenbearbeitung und frühen Saatterminen ist hierbei ursächlich für die weitere Ausbreitung von Windhalm, Ackerfuchsschwanz und in den letzten Jahren vielfach auch von Trespen-Arten. Weiterhin sorgen auch zunehmende Extrem-Wetterereignisse für die Ausbreitung neuer Unkräuter in den Ackerbaukulturen. So begünstigen milde Winter auch im Wintergetreide eine Entwicklung von Storchschnabel-Arten. Ferner profitieren in Jahren mit ausgeprägter Frühsommertrockenheit und hohen Temperaturen die Kamille-Arten. Durch die Zunahme der konservierenden Bodenbearbeitung können zusätzliche ackerbauliche Vorteile wie die Verhinderung von Bodenverdichtungen, eine bessere Infiltration des Niederschlages sowie der positive Effekt auf das Bodenleben genutzt werden. Jedoch sollte zunehmend auf die besondere Bedeutung des Strohmanagments geachtet werden. Gesteigerte Erträge sowie die guten Ernten der letzten drei Jahre haben neben den hohen Kornerträgen auch hohe Stroherträge zur Folge. Für die Mulchsaaten bringt die Strohauflage zwar deutliche Vorteile, allerdings muss hier ein goldener Mittelweg gefunden werden, um zu verhindern, dass bei der Applikation der Herbizide zu viel Wirkstoff an Strohreste gebunden wird, was letztlich auch zu Minderwirkungen der Herbizide führen kann. Neben den besseren Auflaufbedingungen für Ungräser sollte bei dauerhafter pflugloser Bewirtschaftung auch auf die Zunahme des Unkrautdruckes geachtet werden. Am meisten profitieren hierbei u. a. Ackerstiefmütterchen, Kamille-Arten, Vogelmiere und Ehrenpreis. Weiterhin ist auf die verringerte Wirksamkeit einiger Wirkstoffe bei Ackerfuchsschwanz und Windhalm aufgrund zunehmender Resistenzen zu achten. Ackerhundskerbel immer häufiger ein Problem Ackerhundskerbel (Anthriscus caucalis) ist ein auffallend blassgrünes wintereinjähriges Unkraut mit einer zierlichen Wurzel. In Versuchen konnte beobachtet werden, dass diese Art bereits gegen Ende August keimt und milde Winter gut überlebt. Die Blüte erfolgt bereits Ende April bis Mai. Aufgrund der zügigen Fruchtbildung sind die Pflanzen in der Regel bereits im Juli völlig vertrocknet. In Deutschland ist der Ackerhundskerbel in den östlichen Bundesländern deutlich stärker verbreitet, wobei sich die Funde hierbei im mitteldeutschen Trockengebiet vor allem im Regenschatten des Harzes, entlang der Mittelelbe sowie im Berliner Raum und entlang der Oder häufen. Mittels Bodenbearbeitung lässt sich der Ackerhundskerbel kaum bekämpfen, in Versuchen konnte trotz wendender Bodenbearbeitung kein Rückgang nachgewiesen werden. Dennoch sollte das Ziel sein, den Ackerhundskerbel bereits im Herbst zu bekämpfen, da auch dieser dem Wintergetreide enorme Konkurrenz um Wasser, Licht und Nährstoffe bereitet. An unserem Versuchsstandort Quellendorf haben wir im Jahr 2014 den Ertragseffekt der Herbst- bzw. Frühjahrsbehandlung untersucht. Es kommt deutlich heraus, dass die Konkurrenz der Unkräuter und Ungräser über den Herbst, bis in das zeitige Frühjahr deutliche Ertragseffekte zeigt. In diesem Versuch wurde der Ackerhundserbel erst im Frühjahr bekämpft, auch hierbei ist zu sehen, welchen starken Konkurrenzdruck dieser ausübt. Ungräser und Unkräuter müssen im Herbst bekämpft werden! Bei früh gesätem Getreide muss die Unkraut- bzw. Ungrasbekämpfung im Herbst erfolgen. Dies ist in Wintergerste seit den letzten Jahren fast durchgängig der Fall. Wobei im Frühjahr gerade auf Problemstandorten inzwischen gute Alternativen zur Gräserbekämpfung fehlen. Weizen, Roggen und Triticale, die im September bis Oktober gesät wurden, sollten auch im Oktober/November noch behandelt werden, um den Konkurrenzdruck durch die Unkräuter und Ungräser im Herbst zu nehmen. So wird verhindert, dass sich die Ungräser bis ins Frühjahr übermäßig bestocken, was die Bekämpfung ebenfalls schwieriger macht. Nur bei absoluten Spätsaaten hat sich eine Behandlung im Frühjahr als vorteilhaft erwiesen, da der Ungras- und Unkrautdruck hier in der Regel geringer ist. Herbizideinsatz in Winterweizen, Versuchsstandort Quellendorf 2014, Vergleich Applikation Herbst zu Frühjahr Ertrag rel in % Herbstbehandlung 114 Herbstbehandlung mit nachfolgender Frühjahrsbehandlung 90 Frühjahrsbehandlung Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 13

14 Getreideherbizide Herbst Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Welche Produkte Ihnen zur Verfügung stehen: Picona enthält die Wirkstoffe Pendimethalin (320 g/l) und Picolinafen (16 g/l). Picona ist in allen Getreidearten im Nachauflauf zugelassen. Es zeichnet sich durch eine große Breitenwirkung gegen dikotyle Unkräuter aus. Ebenfalls werden alle Kreuzblütler (z. B. Clearfield - und Nicht-Clearfield -Ausfallraps, Hirtentäschel, Acker-Hellerkraut), Klettenlabkraut und Klatschmohn sicher erfasst. Bestechend ist darüber hinaus auch die Wirkungssicherheit gegen Stiefmütterchen, Ehrenpreis und Storchschnabel. Empfehlung für Picona : 1,5 3,0 l/ha Picona (je Unkrautart und -größe) Plus geeigneten Gräserpartner bei starkem Auftreten von Windhalm bzw. Ackerfuchsschwanz Herbizideinsatz in Winterweizen, Versuchsstandort Quellendorf, Bonitur: , Wirkungsgrade der Produkte in % Picona 1,5 l/ha + IPU 1,5 l/ha Picona 1,5 l/ha + Lexus 15 g/ha Kontrolle Besenrauke Ehrenpreis Kamille Ackerhundskerbel Storchschnabel Clearfield -Raps Nicht-Clearfield - Raps Picona 1,5 l/ha Picona 2,5 l/ha Als Gräserpartner zur Bekämpfung von Windhalm, Einjähriger Rispe und Ackerfuchsschwanz kommen bevorzugt Lexus, aber auch Axial 50, IPU, Chlortoluron (z. B. Lentipur 700), Flufenacet und weitere Partner (z. B. Sulfonylharnstoffe) infrage. Interessant kann z. B. auch eine Tankmischung aus Malibu und Picona sein. Diese Kombination ist auf Windhalmstandorten eine ideale Mischung, denn sie bekämpft nicht nur Klatschmohn und andere Unkräuter sicher, sondern bringt auch mehr Sicherheit bei Kornblume und schon größeren Stiefmütterchen mit sich. Zusätzlich werden sowohl Clearfield - als auch Nicht-Clearfield -Ausfallraps sicher erfasst. So können Sie in Weizen, Roggen und Triticale im Nachauflauf sehr flexibel alle relevanten Unkräuter und Windhalm preiswert bekämpfen. Kontrolle Versuchsstandort Quellendorf 2014 Empfehlung gegen Windhalm und Unkräuter (ohne Ackerfuchsschwanz): 2,0 l/ha Picona + 16 g/ha Lexus * * Bei starkem Besatz und schwer bekämpfbarem Windhalm kann die Aufwandmenge auf bis zu 2,5 3,0 l/ha Picona + 20 g/ha Lexus erhöht werden. Beim Einsatz von IPU- und Chlortoluron-haltigen Herbiziden bzw. Herbizidkombinationen hat der Gesetzgeber die bekannten IPU-Auflagen festgelegt. Keine Anwendung auf: Drainierten Flächen von Juni bis März Standorten mit mehr als 30 % Ton Sehr leichten Böden mit weniger als 1,75 % Humus Auch auf diesen Flächen gibt es gute Lösungen: Mit der Fertigformulierung Malibu steht Ihnen im Herbst ein modernes Produkt für alle Getreidearten (außer Winterhafer) zur Verfügung. Die Wirkstoffkombination aus Pendimethalin und Flufenacet gewährleistet selbst bei reduzierten Aufwandmengen eine sichere Windhalmwirkung. Empfehlung für Malibu : 2,0 3,0 l/ha Malibu (Windhalm) 4,0 l/ha Malibu (Ackerfuchsschwanz) Picona 1,5 l/ha + Lexus 15 g/ha Gegen Ackerfuchsschwanz darf die Aufwandmenge nicht reduziert werden. Sie liegt bei 4,0 l/ha! Auch der Termin muss hier nach vorn in das Stadium ES des Getreides ( Spitzen ) gezogen werden. 14

15 Getreideherbizide Herbst Dabei ist es wichtig, dass zu diesem frühen Behandlungstermin wie bei allen anderen Bodenherbiziden auch das Saatgut ordnungsgemäß mit Erde abgedeckt sein muss. Ansonsten sind Probleme beim Auflaufen vorprogrammiert. Bei einem groben Saatbett muss bis zum 1-Blatt-Stadium des Getreides gewartet werden so lange, bis die Getreidewurzeln ausreichend im Boden verankert sind. Richtiger Termin sichert gute Wirkung Der sehr frühe Malibu -Termin ist insbesondere in Wintergerste sehr wichtig. Hier fehlen uns auf Standorten mit IPU-Resistenzen und/oder -Auflagen inzwischen die Alternativen. Nachbehandlungen mit einem Spezialmittel sind sehr teuer, nicht überall wirksam und nicht immer verträglich. Selbstverständlich ist Malibu auch in den anderen wichtigen Getreidearten unserer Region zugelassen (Weizen, Roggen, Triticale). Durch Zugabe einer reduzierten Menge Pointer SX (25 g/ha) oder Brazzos (25 g/ha) oder nach neueren Erkenntnissen auch Picona können Sie im Herbst die Kamille- und Rapswirkung von Malibu im Nachauflauf absichern! Gerade unter schwierigen Wetterbedingungen (zu nass, zu trocken, zu kalt,...) konnte Malibu seine sehr gute Verträglichkeit unter Beweis stellen und überzeugte in der Wirkung. Auch bei späteren Saatterminen können Sie Malibu sehr verträglich bereits im Vorauflauf flexibel einsetzen.... und bei Frost? Viele Praktiker konnten sich von der guten Verträglichkeit der Stomp Aqua + IPU-Kombinationen, Picona -Kombinationen bzw. von Malibu überzeugen: Während andere Herbstherbizide häufig mit Pflanzenschäden auf Fröste reagieren, zeigen die Pendimethalin-Kombinationen kaum Verträglichkeitsprobleme. Ein nicht zu unterschätzender Arbeitsvorteil für Großbetriebe und Lohnunternehmer! Der Gräser-Plus-Effekt von Malibu, Picona und Stomp Aqua Obwohl der Wirkstoff Pendimethalin in diesen Produkten nach dem Auflaufen der Ungräser bei alleiniger Anwendung keine nennenswerte Blattwirkung erzielt, hat er sich als idealer Partner für die Ungrasbekämpfung im Herbst erwiesen. Pendimethalin erzielt seinen höchsten Wirkungsgrad gegen Ungräser, wenn der Wirkstoff während des Auflaufens aufgenommen wird. Aber auch nach dem Auflaufen hat Pendimethalin noch eine nennenswerte graminizide Eigenleistung über die Blätter. Dies führt zu einem deutlich höheren Wirkungsgrad der Gräserpartner, wie beispielsweise Lexus, IPU, Axial 50 oder Boxer. Diese Produkte können bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, größeren Einzelpflanzen und unempfindlicheren Biotypen stärker angreifen. Die durch Pendimethalin erzielte Erhöhung des Wirkungsgrades der verschiedenen Gräserherbizide beträgt im Durchschnitt ca %. Häufig wird dann ein Niveau erreicht, das eine teure Nachbehandlung mit einem Spezialmittel überflüssig macht. Fazit Die Ungras- und Unkrautbekämpfung in Getreide ist komplexer geworden, aber gut möglich. Termine, Witterung und Bodenstruktur müssen stärker beachtet werden. Wir bieten Ihnen mit Malibu Picona + Gräserpartner Stomp Aqua + IPU/CTU/weitere Gräserpartner angepasste Problemlösungen, die ein hohes Wirkungsniveau haben. Ein weiterer Vorteil für die Praxis ist, dass die Produkte Stomp Aqua, Picona und Malibu im 50-Liter-Ecomatic - Mehrweggebinde angeboten werden. Das spart Geld und Zeit und erhöht die Anwenderfreundlichkeit. Neugierig? Dr. Alfons Schönhammer erklärt Ihnen gerne die Vorteile der Herbstbehandlung. Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 15

16 Getreideherbizide Herbst Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Anwendungsempfehlungen Herbst Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbstanwendung Gegen Windhalm und Unkräuter Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter Malibu * 4,0 l/ha Malibu * 2,0 3,0 l/ha Picona + weitere Gräserpartner** 1,5 2,0 l/ha Stomp Aqua + weitere Gräserpartner** 2,5 l/ha Entwicklungsstadien (BBCH) oder Picona + Lexus *** 2,0 l/ha 16 g/ha Malibu + Picona 2,0 l/ha 1,5 l/ha Malibu + Lexus 3,0 l/ha 20 g/ha * ggf. mit Partner gegen Kamille oder Durchwuchsraps ** andere mögliche Gräserpartner: 1. Windhalm - 1,5 2,0 l/ha IPU - 1,5 2,0 l/ha Chlortoluron - 0,9 l/ha Axial 50-1,2 l/ha Traxos - Ralon Super + MonFast - andere Sulfonylharnstoffe 2. Ackerfuchsschwanz - 2,0 2,5 l/ha IPU - 2,0 2,5 l/ha Chlortoluron - 0,9 l/ha Axial 50-1,2 l/ha Traxos - Ralon Super + MonFast - Topik andere Sulfonylharnstoffe *** Bei schwer bekämpfbarem Windhalm kann die AWM auf 2,5 3,0 l/ha Picona + 20 g/ha Lexus erhöht werden. Bitte beachten: Keine Kombination mit Lexus, Traxos oder Topik 100 in Wintergerste. 16

17 Getreideherbizide Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz unter Berücksichtigung zunehmender Resistenzproblematik Dr. Mathis Müller, Beratungsleiter Schleswig-Holstein Mit zunehmend enger werdenden Fruchtfolgen, nachlassender Intensität in der Bodenbearbeitung und einseitigem Einsatz immer gleicher Wirkstoffgruppen steigt auch das Risiko von Resistenzen bei Ungräsern und Unkräutern. Dies zeigen die Probleme mit Ackerfuchsschwanz, Trespen, Windhalm, Kamille und Vogelmiere. So sind insbesondere in Schleswig-Holstein, aber mittlerweile auch in anderen Bundesländern resistente Stämme bei Ackerfuchsschwanz und Kamille gegenüber Herbiziden aufgetreten. Davon betroffen ist speziell die Wirkstoffgruppe der Sulfonylharnstoffe (ALS-Hemmer, HRAC-Wirkstoffklasse B), aber auch blattaktive Wirkstoffe aus der Klasse der FOPs (ACCase-Hemmer, HRAC-Wirkstoffklasse A) oder Harnstoffderivate wie IPU und CTU (Photosystem-II-Hemmer, HRAC-Klasse C). Da in den nächsten Jahren mit keinem neuen Wirkstoff gegen resistenten Ackerfuchsschwanz zu rechnen ist, ist ein Umdenken zwingend erforderlich. In Regionen, in denen zuerst Probleme bei der Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz aufgetreten sind, bestehen oftmals enge Getreide-Raps-Fruchtfolgen, wenn nicht sogar mehrjährige Weizen-Monokultur wie an der Westküste Schleswig-Holsteins. Speziell in den Marschregionen (Schleswig-Holstein) treten immer mehr Probleme bei der Ackerfuchsschwanz- Bekämpfung auf. Aber auch in anderen Regionen (z. B. Ostholstein, Nordwest-Mecklenburg etc.) kommen erste resistente Ackerfuchsschwanzstämme vor. Hier lautet also die Devise für noch nicht betroffene Regionen, aus den Fehlern anderer Regionen zu lernen: Wehret den Anfängen!. Daher sollten in der Fruchtfolge alle pflanzenbaulichen und chemischen Möglichkeiten ausgenutzt werden, um den Ackerfuchsschwanz sicher zu bekämpfen. Zur Optimierung der Ackerfuchsschwanzbekämpfung in der Fruchtfolge gehen Sie nach Möglichkeit wie folgt vor: 1. Grundsätzlich ist zur effektiven Bekämpfung des Ackerfuchsschwanzes in einer engen Raps-Getreide-Fruchtfolge der Pflug unersetzlich. Der Ackerfuchsschwanz gehört zu den Flachkeimern. Das bedeutet, dass ein Großteil der Samen aus den ersten 2 3 cm Bodentiefe keimt. Der Anreiz zur Keimung wird wesentlich durch Licht beeinflusst. Daher sollte eine ordentliche, flache Stoppelbearbeitung erfolgen. Durch den nachfolgenden Einsatz des Pfluges wird schon ein Großteil der angekeimten Ackerfuchsschwanzsamen in tiefere Bodenschichten vergraben und stellt so in Raps bzw. in Getreide kein Problem mehr dar. Andererseits keimen die hochgepflügten Samen durch den Lichtreiz unmittelbar und können nachfolgend effektiv mechanisch oder chemisch abgetötet werden. D. h., der kluge wechselnde Einsatz von flacher Bodenbearbeitung (Samen zum Keimen bringen) und dem Ackerfuchsschwanz Pflugeinsatz (neue Samen an die Bodenoberfläche bringen und die um Samenpotenzial bereinigte obere Bodenschicht nach unten bringen) ist das A und O, um über die Jahre den Samenbesatz im Boden wenigstens konstant zu halten, ideal aber abzubauen. Nicht gekeimte Samen behalten bis zu 11 Jahre ihre Keimfähigkeit, wobei bereits zwei Drittel der Samen ihre Keimfähigkeit nach einem Jahr verlieren. Ziel der Stoppelbearbeitung muss es daher sein, so viele Samen wie möglich zur Keimung zu bekommen; also flach arbeiten, dem Ackerfuchsschwanz ein feinkrümeliges Saatbett bereiten und für ausreichend Rückverfestigung sorgen. 2. Der Einsatz eines Totalherbizides sollte dann nach einer ordentlichen Stoppelbearbeitung vor der Aussaat in der Bekämpfungsstrategie in Erwägung gezogen werden. Ideal wäre es, vorzupflügen und das gepflügte Land, ggf. vorbearbeitet, Tage vor der Aussaat liegenzulassen. Während dieser Zeit kann der Ackerfuchsschwanz auflaufen. Kurz vor der Aussaat wird der aufgelaufene Ackerfuchsschwanz dann mit einem Totalherbizid wie zum Beispiel Glyphosat (HRAC-Wirkstoffklasse G) beseitigt. Dadurch werden auch bereits ALS- (HRAC-Wirkstoffklasse B) oder ACCase-resistente (HRAC-Wirkstoffklasse A) Ackerfuchsschwänze bekämpft und vollständig beseitigt. Speziell auf schwierigen, schweren Standorten hat sich das Walzen nach der Saat als maßgebliches Instrument erwiesen, um die Leistung der Bodenherbizide maßgeblich auszuschöpfen. Ein grundsätzliches Problem nach Bodenherbizidanwendungen ist der nachauflaufende Ackerfuchsschwanz aus den über die Zeit aufbrechenden Bodenkluten. Werden diese Kluten vor der Herbizidanwendung nach der Saat mit z. B. einer Cambridge-Walze zerbrochen und ein feinkrümeliges, gut rückverfestigtes Saatbett geschaffen, keimt ein wesentlich größerer Anteil der vorhandenen Ackerfuchsschwanzsamen, die dann durch die Bodenherbizidmaßnahme wesentlich effektiver erfasst werden. Wirkungssteigerungen von % gerade auf schwierigen Standorten und/oder unter trockenen Anwendungsbedingungen sind die Regel! Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 17

18 Getreideherbizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide 3. In den angebauten Kulturen sollten bodenaktive (HRAC-Wirkstoffklassen K 1/K 3) und blattaktive (HRAC-Wirkstoffklassen A, B) Herbizide aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen vom Herbst bis zum Frühjahr miteinander kombiniert werden. 4. Die Abstimmung zwischen ackerbaulichen und chemischen Maßnahmen muss an die biologischen Eigenschaften des Ackerfuchsschwanzes angepasst werden. Nach neueren Erkenntnissen unterscheidet man zwischen primärer und sekundärer Keimruhe. Die primäre Keimruhe wird im Wesentlichen von der Witterung während der Samenreife des Ackerfuchsschwanzes beeinflusst. Je wärmer es während der Samenreife ist, desto ausgeprägter bildet sich die primäre Keimruhe aus. Eine ausgeprägte primäre Keimruhe bedeutet ein sehr spätes Keimen der Ackerfuchsschwanzsamen und stellt somit ein Problem für vorbeugende Maßnahmen wie Stoppelbearbeitung oder Abtötung mit einem Totalherbizid in Wechselwirkung mit dem Saattermin (Faktor Zeit!) dar. Kommt es nach der primären Keimruhe nicht zum Auflaufen des Ackerfuchsschwanzsamens (zum Beispiel durch Vergraben des Samens bei der Stoppelbearbeitung), stellt sich die sogenannte sekundäre Keimruhe ein, die aber nur ein geringes Problem bereitet, da die sekundäre Keimruhe bereits durch kurzen Lichteinfluss gebrochen wird. Das bedeutet, dass Samen, die nach längerer Zeit im Boden in Dunkelheit an die Bodenoberfläche kommen, unmittelbar nach Lichtkontakt in Keimstimmung versetzt werden. So keimen heraufgepflügte Ackerfuchsschwanzsamen i. d. R. unmittelbar. Welche Möglichkeiten bestehen nun zur systematischen, chemischen Bekämpfung des Ackerfuchsschwanzes in den Kulturen Wintergetreide und Winterraps? Winterraps Hinsichtlich der Konkurrenzkraft von Rapsbeständen sollten die Aussaatstärken nicht zu gering bemessen werden, damit der Rapsbestand idealerweise schon im Herbst eine unterdrückende Wirkung gegen den Ackerfuchsschwanz erzielen kann. Bei den Herbizidmaßnahmen in Raps ist darauf zu achten, dass im Vorauflauf bzw. im frühen Nachauflauf auf Bodenwirkstoffe gesetzt wird, die eine gute Gräserwirkung haben. Als wichtigster Wirkstoff ist hier das Metazachlor (HRAC-Wirkstoffklasse K 3) zu nennen, das in Produkten wie Butisan Aqua-Pack, Butisan Gold und Clearfield -Vantiga D enthalten ist. Wichtig beim Einsatz dieser Produkte hinsichtlich der Wirkung gegenüber Ackerfuchsschwanz ist, dass immer die volle Aufwandmenge verwendet und der optimale Termin eingehalten wird. So sind unter günstigen Anwendungsbedingungen (Bodenfeuchtigkeit, Ackerfuchsschwanz noch nicht aufgelaufen) von Metazachlor-haltigen Produkten Wirkungsgrade von bis zu 75 % erzielbar. Blattaktive Wirkstoffe aus der FOP- Klasse (HRAC-Wirkstoffklasse A) weisen mittlerweile vielfach Resistenzen auf. Deswegen muss darauf geachtet werden, dass Wirkstoffe zur Gräserbekämpfung aus der DIM-Klasse (ebenfalls HRAC-Wirkstoffklasse A) verwendet werden. Um mit einem Wirkstoff aus der DIM-Klasse eine sichere Wirkung gegenüber Ackerfuchsschwanz zu erzielen, bietet sich der Focus Aktiv-Pack (Wirkstoff Cycloxydim) an. Der Formulierungshilfsstoff Dash E.C. sorgt für eine gleichmäßige Blattbenetzung und eine schnellere, effizientere Wirkstoffaufnahme, wodurch der Einsatz von Focus Ultra bedeutend optimiert wird. Weiterhin sollte natürlich auf optimale Anwendungsbedingungen geachtet werden. Nach der Anwendung muss noch etwa 10 Tage Wachstum stattfinden, die Luftfeuchtigkeit zum Anwendungstermin sollte möglichst hoch und die Blattbenetzung muss sichergestellt sein. Mittlerweile liegen allerdings auch gegen Cycloxydim erste resistente Biotypen vor. Somit schwindet in Raps einer der wenigen letzten blattaktiven Wirkstoffe zur Ackerfuchsschwanzbekämpfung. Bisher ist der Wirkstoff Tepraloxydim im Produkt Aramo davon nicht betroffen, so dass ggf. Aramo anstelle von Focus Ultra eingesetzt werden sollte. Auf Standorten mit sehr hohem Ackerfuchsschwanzbesatz ist neben dem Einsatz von Totalherbiziden vor der Aussaat auch über den Einsatz von Stomp Aqua sowie Kerb Flo für die Ackerfuchsschwanzbekämpfung zur Vegetationsruhe nachzudenken. Kerb Flo bekämpft auch aufgelaufenen Ackerfuchsschwanz, zieht allerdings auch eine eingeschränkte Nach- Ackerfuchsschwanz im Raps 18

19 Getreideherbizide baumöglichkeit hinsichtlich Getreide bei vorzeitigem Umbruch von Raps nach sich. Mit Stomp Aqua, zwischen ES 16 und Vegetationsende eingesetzt, können Sie eine Versiegelung des Bodens gegen eventuell später auflaufenden Ackerfuchsschwanz über die Wintermonate erzielen. Die Vorteile von Stomp Aqua und Kerb Flo können Sie durch die Kombination der beiden Produkte nutzen. In einer solchen Spritzfolge vom Vorauflauf bis zur Vegetationsruhe kombinieren Sie die unterschiedlichsten Wirkstoffe/Wirkstoffklassen, so dass der Ackerfuchsschwanz nachhaltig bekämpft wird, zugleich aber auch die Wirkstoffe im Sinne des Resistenzmanagements geschützt sind. Ein Beispiel für eine sichere Ackerfuchsschwanzbekämpfung in Winterraps unter Ausnutzung der verschieden wirksamen Wirkstoffklassen (inkl. Trespen, Windhalm, Ausfallgetreide): Termin Produkt Wirkstoffklasse Vorsaat Glyphosateinsatz G Vorauflauf 2,7 l/ha Butisan Aqua-Pack K3 oder 2,5 l/ha Butisan Gold K3 oder früher Nachauflauf (bis 7 Tage nach der Saat) 2,5 l/ha Butisan Gold K3 Nachauflauf 2,0 l/ha Focus Ultra + 2,0 l/ha Dash E.C. A oder ggf. 2,0 l/ha Aramo A (bis Mitte Oktober, nur Soloeinsatz ohne Tankmischpartner) Nachauflauf/Veg.-Ende Kerb Flo + ggf. Stomp Aqua K1 Wintergetreide Ungleich schwieriger ist die effektive Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide, da hier die Auswahl an wirksamen blattaktiven Wirkstoffen immer geringer wird. Gerade in den engen Getreidefruchtfolgen bis hin zur Weizen-Monokultur hat der Pflugverzicht mittlerweile schwerwiegende Folgen mit Problemungräsern (z. B. Ackerfuchsschwanz und Trespen) nach sich gezogen. Bei Weizen nach Weizen sollte immer der Pflug zum Einsatz kommen, um nach der flachen Stoppelbearbeitung angekeimte Ackerfuchsschwanzsamen tief unterzupflügen. Nach Raps kann bei entsprechenden Bedingungen auf den Pflug verzichtet werden. Hier sollte ein Totalherbizid wie Glyphosat (HRAC-Wirkstoffklasse G) vor der Aussaat zum Einsatz kommen, um aufgelaufenen Ackerfuchsschwanz sicher zu beseitigen. Mehrere Versuche haben in den letzten Jahren gezeigt, dass man über den Saattermin bei der Getreidebestellung die Ackerfuchsschwanzdichte entsprechend senken kann, insbesondere wenn vorgepflügt wurde und der dann aufgelaufene Ackerfuchsschwanz bei der Aussaat bzw. durch ein Totalherbizid vor der Aussaat vernichtet wird. D. h., spätere Saattermine führen zu einer deutlich geringeren Dichte von Ackerfuchsschwanz im Herbst im Vergleich zu früheren Saatterminen. Wie oben erwähnt, steigert der Walzeneinsatz nach der Saat durch die Erzielung eines feinkrümeligen, abgesetzten Saatbettes und ein Aufbrechen der Kluten die Effektivität der eingesetzten Bodenherbizide beträchtlich. Um die Konkurrenzkraft des Getreides gegenüber auflaufenden Unkräutern und Ungräsern zu stärken, sollte auf Dünnsaaten verzichtet und bewusst eine etwas höhere Aussaatstärke angestrebt werden. Vorteil dabei ist, dass die Unkräuter und Ungräser durch den dichteren Weizenbestand stärker unterdrückt werden. Ganz entscheidend für die effektive Bekämpfung des resistenten Ackerfuchsschwanzes ist der richtige Einsatz von Herbiziden, insbesondere auch der Bodenherbizide. Optimale Bedingung für den Einsatz von Bodenherbiziden ist ein möglichst feuchtes und feinkrümeliges Saatbett. Welche Erfolge optimierte Anwendungsbedingungen für Bodenherbizide erzielen können, zeigen die hohen Wirkungsgrade der Herbizidmaßnahmen, wenn ausreichend Zeit für eine gute, intensive Stoppel- und Bodenbearbeitung mit einem idealen, feinkrümeligen Saatbett (durch Walzen Bodenkluten aufbrechen!) vorlag und nach den Bodenherbizidmaßnahmen ausreichend Bodenfeuchtigkeit vorherrschte. Bei der Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide sollte der Einsatz des Herbizides möglichst im Vorauflauf bis spätestens zum Spitzen des Ackerfuchsschwanzes erfolgen, um die maximale Wirkung zu erzielen. Im Zweifel erreichen Vorauflaufanwendungen immer die besseren Wirkungsgrade als zu späte Nachauflaufanwendungen mit Bodenherbiziden. Mittlerweile mehrjährige Versuche der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein zur Bekämpfung von resistentem Ackerfuchsschwanz und zur Entwicklung von Resistenzstrategien haben den Gräser-Plus -Effekt von Pendimethalin (HRAC-Wirkstoffklasse K 1) in Malibu bzw. in Kombinationen aus Stomp Aqua oder Picona + Partnerherbizid gegenüber reinen Flufenacet-haltigen (HRAC-Wirkstoffklasse K 3) Lösungen deutlich gezeigt. Durch die Kombination von Pendimethalin-haltigen Produkten mit anderen bodenaktiven und/oder blattaktiven Herbiziden im Herbst wird nicht nur ein verbesserter Wirkungsgrad, sondern auch eine sehr hohe Wirkungssicherheit gegenüber dem Solo- Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 19

20 Getreideherbizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Einsatz von Produkten erreicht. Diese Gräser-Plus -Wirkung von Pendimethalin zeigt sich gerade auch in Kombination mit blattaktiven Gräsermitteln im Herbst: Durch die Kombination mit Pendimethalin in der Tankmischung mit einem Gräserpartner wird die Wirkung bei der Bekämpfung der Ungräser gegenüber dem Soloeinsatz der Wirkstoffe verstärkt. Allerdings ist der Einsatz der blattaktiven Produkte aus den Klassen der ALS- und ACCase-Hemmer im Herbst nur zu bevorzugen, wenn z. B. nicht ausreichend Bodenwirkung zu erwarten ist (unter trockenen Anwendungsbedingungen) oder witterungsbedingt der ideale Ackerfuchsschwanztermin verstrichen ist und für die bereits aufgelaufenen Ackerfuchsschwänze eine blattaktive Komponente mit gefahren werden muss. Die blattaktiven Wirkstoffe müssen dann mit einer entsprechenden bodenaktiven Komponente zur Wirkungsverstärkung und Resistenzvermeidung abgesichert werden. Mit dem Wirkstoff Pendimethalin (HRAC-Wirkstoffklasse K1) in Malibu, Stomp Aqua oder Picona steht dafür eine einfache und effektive Lösung zur Verfügung. Idealerweise werden im Herbst die Wirkungsgrade der bodenaktiven Produkte mit > 95 % Wirkungsgrad ausgeschöpft, um dann im Frühjahr die nachgelaufenen Ackerfuchsschwänze mit den wenigen verbleibenden noch wirksamen blattaktiven Produkten vollständig zu erfassen und dadurch in Summe auf 100 % Wirkungsgrad und einen sauberen Bestand zu kommen. Mit Pendimethalin bietet die BASF einen Baustein zur effektiven Bekämpfung von resistentem Ackerfuchsschwanz und anderen Ungräsern und Unkräutern. Hieraus ergeben sich folgende Empfehlungen für eine nachhaltige Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Herbst: Termin Produkt Wirkstoffklasse Vorsaat Glyphosateinsatz G Vorauflauf bis früher Nachauflauf ES 0 10: 4,0 l/ha Malibu K 1 + K 3 oder 2,5 l/ha Stomp Aqua + Flufenacet-haltiger Bodenpartner K 1 + K 3 Witterungsbedingt verspäteter Anwendungstermin oder trockene Bedingungen ES 11/12 NA: 3,5 l/ha Malibu K 1 + K 3 + Blattherbizid + z. B. A, B oder 2,5 l/ha Stomp Aqua bzw. 3,0 l/ha Picona K 1 + C bzw. A, B + 2,5 l/ha IPU/CTU bzw. Blattherbizid Darauf aufbauend muss im Frühjahr dann bei ggf. über Winter aufgelaufenem Ackerfuchsschwanz die Nachlage eines wirksamen blattaktiven Graminizides (Wirkstoffklasse A oder B) erfolgen. In einer solchen Bekämpfungsstrategie werden auch auf schwierigsten Ackerfuchsschwanzstandorten Wirkungsgrade von 100 % erreicht. Fazit Da in absehbarer Zukunft kein neuer Herbizidwirkstoff zur Bekämpfung von resistentem Ackerfuchsschwanz zur Verfügung stehen wird und sich die Sulfonylharnstoff-Resistenzen auch auf andere Ungräser und Unkräuter (z. B. Kamille, Vogelmiere) ausweiten, müssen die heute zur Verfügung stehenden Wirkstoffe effektiv und sinnvoll eingesetzt werden. Dabei spielen zukünftig die Wirkstoffe Pendimethalin (Stomp Aqua, Malibu, Picona ), Metazachlor (Butisan Kombi, Butisan Gold) und Cycloxydim (Focus Ultra) sowie Tepraloxydim (Aramo ) eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von resistenten Ungräsern und Unkräutern. Der Einsatz der unterschiedlichen Wirkstoffklassen über die Fruchtfolge zur sicheren Kontrolle des Ackerfuchsschwanzes könnte somit wie folgt aussehen: Kultur Termin Wirkstoffklasse Produkte Raps Vorsaat G Glyphosat VA NA K 3 Butisan Aqua-Pack, Butisan Gold NA A Focus Aktiv-Pack, Aramo Ab ES 16 K 1 Stomp Aqua und/oder Kerb Flo Frühjahr A Focus Aktiv-Pack Weizen Vorsaat G Glyphosat VA NA K 1 + K 3 Malibu Frühjahr B Atlantis WG, Topik 100, Ralon Super etc., in Abhängigkeit von der Produktwirksamkeit am Standort Gerste Vorsaat G Glyphosat VA NA K 1 + K 3 Malibu Frühjahr A (oder B) Axial 50 (oder Ralon Super) 20

21 Getreideinsektizide Segment Vorteile im Überblick Der Spezialist gegen Blattläuse und Virusvektoren in Getreide und Kartoffeln Schnelle Kontaktwirkung mit Knock-down-Effekt Hervorragende Repellentwirkung Reduzierung virusübertragender Probestiche durch Blattläuse 3-malige Anwendung im Getreide Flexibler Einsatz je nach Befallssituation Sichere Bekämpfung auch versteckt sitzender Läuse durch systemische und Dampfphasenwirkung Einsatzkulturen Getreide, Raps, Kartoffeln Getreide, Zuckerrüben, Gemüse, Zierpflanzen Schnelle Knock-down-Wirkung Erfasst auch versteckt sitzende Schädlinge (Dampfphase) Systemische Wirkung Zulassung in vielen Kulturen Im Bedarfsfall auch optimaler Mischpartner zur Wirkungsergänzung von Fastac SC Super Contact und Sumicidin Alpha EC Zusatzwirkung gegen Thripsen (eigene Erfahrung) Das starke B4-Allroundinsektizid mit Zulassung in vielen Kulturen Getreide, Raps, Rüben, Kartoffeln, Sonderkulturen, Zierpflanzen Wirkstoffe 50 g/l Esfenvalerat 400 g/l Dimethoat 100 g/l Alpha-Cypermethrin Einsatztermin Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Dampfphasenwirkung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Blattläuse in Getreide als Virusvektoren: 200 ml/ha, als Saugschädlinge: 250 ml/ha, Getreidehähnchen: 200 ml/ha 1 Liter 5 Liter Blattläuse in Getreide: 0,7 l/ha bis ES 55 Max. 1 Anwendung 5 Liter 1 Liter 5 Liter Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf Kontakt- und Fraßwirkung Blattläuse in Getreide als Virusvektoren: 125 ml/ha, als Saugschädlinge: 125 ml/ha, Getreidehähnchen: 100 ml/ha (75 ml/ha bei 2-maliger Behandlung), Zweiflügler: 125 ml/ha (z. B. gegen Sattelmücke) Starke und sichere Kontakt- und Fraßwirkung für ausgezeichnete Sofort- und Dauerwirkung Sehr breite Zulassung in vielen Kulturen und gegen zahlreiche Schädlinge 2-malige Anwendung zugelassen (Indikation beachten) Bienenungefährlich (B4) Zusatzwirkung gegen saugende Insekten, z. B. Zikaden (eigene Erfahrungen) Mit der bewährten Wirkungssicherheit des Originals Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 21

22 Getreideinsektizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Schädlingsbekämpfung in Getreide Insektizidmaßnahmen in Getreide dürfen nicht unterschätzt werden! Milde Temperaturen im Herbst sind für die Entwicklung und Aktivität von Läusen und/oder Zikaden außerordentlich günstig. Sie können sich rasch vermehren und stellen dann ein großes Schadrisiko dar. Vor allem bei frühen und mittelfrühen Saaten muss das Getreide auf Befall mit Blattläusen (Virusvektoren) kontrolliert werden. Blattläuse, die das Gelbverzwergungsvirus lebenslang übertragen können, nutzen üblicherweise nach der Abreife des Getreides andere Kulturen als grüne Brücke. Insbesondere Mais, aber auch Grünland, Brachen oder Feldraine dienen als Unterschlupf, um dann im Herbst die Wintergetreidesaaten zu besiedeln. Wenn Läuse im Herbst die Chance haben, Getreide mit dem Verzwergungsvirus zu infizieren, dann gibt es beim Sichtbarwerden der Symptome keine Möglichkeit mehr, den Schaden einzudämmen. Ertragsverluste von bis zu 50 % sind möglich. Darum sollten Sie unbedingt auf einen wirksamen Schutz achten. Besonders gefährdet sind Frühsaaten etwa ab dem 2-Blatt-Stadium. Aber auch alle anderen Bestände können bei anhaltend warmer Herbstwitterung betroffen sein. Eine Behandlung ist erforderlich, sobald erste Läuse gefunden werden. Übertragung des Gelbverzwergungsvirus durch Läuse. Links behandelt, rechts unbehandelt. Herbstanwendung Für die Herbstanwendung hat sich der Einsatz von Sumicidin Alpha EC, das neben der schnellen Anfangswirkung (Knock-down-Effekt) eine hervorragende Repellentwirkung besitzt, besonders bewährt. Dadurch werden die Blattläuse bereits beim Anflug in die Flächen von der Besiedlung der Getreidepflanzen effektiv ferngehalten. Wenn die Läuse trotzdem das Getreide anfliegen, sind sie meist orientierungslos und stechen das Getreide nicht an. Es kommt also nicht zur Übertragung der Viren. Gerstenstamm des Weizenverzwergungsvirus (Wheat dwarf virus - WDV) in Wintergerste. Übertragung durch Zikaden. Sollten wir wieder einen wüchsigen Herbst wie 2014 bekommen, ist vor allem bei Saaten mit Feldaufgang Ende September bis Anfang Oktober, der Befall des Getreides mit Blattläusen als Virusvektoren verstärkt zu kontrollieren. Sie finden die Blattläuse besonders zur Mittagszeit und bei Sonne auf dem Getreide oder auch an Sträuchern und Büschen. Ist Läuseauftreten feststellbar, empfehlen wir zur Vermeidung einer Infektion mit dem Gelbverzwergungsvirus den Einsatz von Sumicidin Alpha EC oder Fastac SC Super Contact. Der in der Abbildung links dargestellte Befall in Wintergerste zeigt den Schaden im Frühjahr. Die Virusübertragung durch die Blattläuse hat hier bereits im Herbst stattgefunden. Neben den Läusen treten auch die Zikaden als Überträger von Verzwergungsviren auf. Das typische Schadbild sind verzwergte Pflanzen entlang der Drillreihe. Wärme im Herbst ist auch hier sehr förderlich für die Vermehrung und Aktivität dieser Schädlinge. Nach eigenen Erfahrungen werden Zikaden bei der Bekämpfung der Läuse mit erfasst. Frühjahrsanwendung Im Frühjahr treten als Hauptschädlinge in Winter- und Sommer-Getreide neben dem Getreidehähnchen die verschiedenen Blattlaus-Arten auf. Blattläuse haben ein enormes Vermehrungspotenzial. Untersuchen Sie deshalb Ihre Bestände besonders in Phasen mit höheren Temperaturen regelmäßig. Eine sichere Bekämpfung der Blattläuse ist nach Überschreiten der Schadschwelle bis in die Abreifephase des Getreides zu empfehlen, um den Ertrag abzusichern. Dies gilt besonders für Saugschäden der Läuse in der Ähre. 22

23 Getreideinsektizide Mit Sumicidin Alpha EC steht Ihnen im Getreide ein hoch wirksames Insektizid zur Verfügung. Bei länger anhaltendem Neuzuflug oder weit auseinander liegenden Zuflugwellen ist eine zweite Applikation vorzunehmen. Bei starkem Vorbefall bzw. bei versteckt sitzenden Läusen ist die Zumischung eines Partnerinsektizids mit Dampfphasenwirkung oder eines systemischen Insektizids (z. B. 0,7 l/ha Perfekthion bis ES 55) zu empfehlen. Getreidehähnchen können insbesondere in Phasen vorübergehender Trockenheit oder auf leichteren Standorten mit allgemein geringerem Wasserangebot größere Ertragseinbußen bewirken. Sie entziehen den für ihre Entwicklung notwendigen Wasserbedarf nahezu vollständig dem Blattgewebe. Getreidehähnchen, Eier Blaues Getreidehähnchen, Larve Rotes und Blaues Getreidehähnchen Regional haben sowohl die Gelbe und die Orangerote Weizengallmücke als auch die Sattelmücke in den letzten Jahren bei günstigen Witterungsbedingungen wieder an Bedeutung erlangt. Man sollte sie daher bei den Feldkontrollen nicht vergessen. Die Bestimmung des optimalen Anwendungszeitpunktes erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung. Anwendungsempfehlung Getreideinsektizide Gegen Blattläuse als Virusvektoren Gegen Blattläuse bzw. Getreidehähnchen* Gegen Blattläuse Gegen Weizengall- und Sattelmücke Sumicidin Alpha EC 200 ml/ha Der Zeitraum für eine optimale Bekämpfung der Weizengallmücke liegt allgemein zwischen Mitte Mai und Mitte Juni, kurz vor Beginn bis zum Ende des Ährenschiebens (ES 49 59). Der Termin der Sattelmückenbekämpfung ist erfahrungsgemäß etwas früher, zwischen ES 32 und ES 39 (Hauptanwendungstermin) zu wählen. Für alle Mücken-Arten ist Fastac SC Super Contact aufgrund seiner sehr guten Verteilung auf der Pflanzenoberfläche die erste Wahl. Empfehlung gegen alle Mücken-Arten: 125 ml/ha Fastac SC Super Contact Sumicidin Alpha EC ml/ha Fastac SC Super Contact ml/ha Perfekthion 0,7 l/ha Fastac SC Super Contact 125 ml/ha * Geringere Aufwandmengen sind bei Getreidehähnchen ausreichend. Zugelassen sind bei Fastac SC Super Contact 100 ml/ha (bei 2-maliger Anwendung jeweils 75 ml/ha), bei Sumicidin Alpha EC 200 ml/ha. oder Gelbe Weizengallmücke Entwicklungsstadien (BBCH) Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 23

24 Getreide Wachstumsregler Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Sichere Bestandesführung durch Einkürzung und Stärkung des Halmes, Verbesserung des Wurzelwachstums Winterweizen, Dinkel, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen Wirkstoffe 50 g/l Prohexadion-Calcium g/l Mepiquatchlorid Einsatztermin Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Winter- und Sommergetreide: ES Dinkel: ES Halmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzelwachstums Wintergetreide: 0,5 1,25 l/ha Medax Top + 0,5 1,25 kg/ha Turbo Dinkel und Sommergetreide: 0,4 1,0 l/ha Medax Top + 0,4 1,0 kg/ha Turbo (Medax Top + Turbo im Verhältnis 1 : 1) Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 5 Liter Medax Top + 5 kg Turbo Schnelle und sichere Wirkung bei fast jedem Wetter durch zwei Wirkstoffe Flexibel einsetzbar Verbesserte Standfestigkeit durch sehr gute Sprosseinkürzung und Stimulation des Wurzelwachstums Gute Pflanzenverträglichkeit auch bei späten Anwendungsterminen Bessere Ausschöpfung des vorhandenen Ertragspotenzials Spritzfolgen/Kombination mit anderen Wachstumsreglern möglich 24

25 Getreide Wachstumsregler Wachstumsregler-Einsatz in Getreide 2015 Sönke Först, Beratungstechniker Hof Siek Lager ist verboten! So lautet die Grundregel im Getreidebau. Der richtige Wachstumsregler-Einsatz in Getreide ist eine der wirtschaftlichsten Pflanzenschutzmaßnahmen überhaupt. Sie sichert alle anderen produktionstechnischen Maßnahmen ab. Lager durch unterlassenen oder fehlerhaften Wachstumsregler-Einsatz kann negative Effekte haben: Geringere Flächenleistung und höherer Kraftstoffverbrauch bei der Ernte Reduzierte Assimilateinlagerung ins Korn Auswuchs Geringer Ertrag durch Ernteverluste Höhere Trocknungskosten Faktoren Cycocel 720 Medax Top Schlechtere Kornqualitäten durch gestörte Einlagerung (Protein, Sedimentation) und frühzeitiges Ende der Keimruhe (Fallzahlverlust, Auswuchs) Erschwerte Stoppelbearbeitung durch Ernterückstände Insbesondere bei anschließender pflugloser Bodenbearbeitung wirken sich solche Fehler bereits beim Auflauf der Folgekultur negativ aus (N-Sperre, fehlender Bodenschluss durch Strohansammlungen, Bindung von Herbizidwirkstoff). Wachstumsregler tragen außerdem zu einem günstigeren Korn-Stroh-Verhältnis bei. Damit steigt die Flächenleistung beim Drusch. Darüber hinaus wird dem Halmbrucherreger durch die verdickte Halmbasis das Eindringen in die Pflanze erschwert und damit das Auftreten von parasitärem Lager vermindert. Faktoren, die die angepasste Aufwandmenge und Wirkung der Wachstumsregulatoren bestimmen: Bemerkungen Ertragserwartung hoch Ertragserwartung niedrig Standfestigkeit Sorte hoch Beachten Sie die Sortentabellen! Standfestigkeit Sorte niedrig Bestandesdichte hoch Bestandesdichte niedrig Seitentriebe ab ES 21 mit Cycocel 720 stärken*. Saattermin früh Vorsicht! In der Pflanze sind mehr Streckungshormone gebildet worden. Saattermin spät Seitentriebe ab ES 21 mit Cycocel 720 stärken*. N-Angebot hoch Temperaturen hoch Cycocel > 15 C, Medax Top > 20 C Temperaturen niedrig Cycocel < 8 C, Medax Top < 8 C Getreideanteil in der Gefahr von parasitärem Lager Fruchtfolge > 70 % Optimales Bodenwasserangebot Schlechte Wasserversorgung Helles Wetter Ist günstig, kann niedrige Temperaturen egalisieren. Tankmix mit Herbiziden Kein Tankmix von ethephonhaltigen WR mit Herbiziden (Ausnahme: mit Biathlon 4D)** Tankmix mit Fungiziden Bei Mix mit azolhaltigen Produkten, z. B. Champion, Diamant, Capalo oder Osiris Tankmix mit AHL ( ) = die Wirkung wird unterstützt = Aufwandmenge erhöhen = Aufwandmenge reduzieren * Winterweizen ** Keine Mischung von Medax Top mit Carfentrazon, Cinidon-Ethyl + bifenoxhaltigen Herbiziden Die zugelassenen Aufwandmengen nicht überschreiten! Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 25

26 Getreide Wachstumsregler Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Die richtige Wachstumsregler-Strategie entscheidet auch in der laufenden Saison über Erfolg oder Misserfolg des Produktionssystems Getreideanbau. Bestimmt wird der Wachstumsregler-Einsatz durch die in der vorangegangenen Tabelle dargestellten Faktoren. Die angebaute Sorte ist nur ein Faktor bei der Beurteilung der Standfestigkeit eines Bestandes. Andere, insbesondere die standortspezifischen Faktoren (z. B. Ertragspotenzial, Bodenart und Düngungsstrategie) sind in der Summe entscheidender für die Wahl der richtigen Wachstumsregler-Strategie als der Faktor Sorte allein. 1. Winterweizen CCC 720 bleibt die Basis der Halmstabilisierung des Weizens. Die Anwendung in frühen Wachstumsphasen erhöht die Wirkungssicherheit des Systems. Der erste Termin vor dem Streckungsbeginn vergrößert den Halmdurchmesser und die Halmwandstärke der Getreidepflanze. Die Gefahr von parasitärem Lager wird hierdurch reduziert. Außerdem wird das Risiko ungünstiger Folgewitterung bei geteilten Applikationszeitpunkten ebenfalls minimiert. Die Zulassung für Cycocel 720 ist ausgelaufen, Restbestände dürfen bis aufgebraucht werden. Medax Top ist ein Wachstumsregulator, der die Wirkstoffe Mepiquatchlorid (300 g/l) und Prohexadion-Calcium (50 g/l) enthält. Medax Top zeichnet sich durch weitgehende Witterungsunabhängigkeit aus und führt auch unter ungünstigen Wetterbedingungen zu gleichmäßig eingekürzten Beständen. Weiterhin ist Medax Top in hohem Maße pflanzenverträglich und hat keinen negativen Einfluss auf die Wurzelmasse im Gegenteil, es stimuliert sogar die Wurzelentwicklung. Wachstumsregler in Winterweizen, Sorte Kerubino, Walkendorf 2014 Mehrerträge durch Medax Top: Dieses Phänomen ist gerade in Trockenjahren besonders eindrucksvoll sichtbar. Gut zu beobachten war das auch im Frühjahr Bei sehr langer Vegetationszeit brachten Behandlungen mit Medax Top einen Mehrertrag von bis zu 6 dt/ha. Empfehlung zum Wachstumsregler-Einsatz: 1,0 l/ha CCC 720 in ES 25 29, 1,0 l/ha CCC ,5 l/ha Medax Top in ES 31 und 0,5 l/ha Medax Top in ES Entscheidend im intensiven Weizenanbau in Norddeutschland ist es, die Bestände gleichmäßig über die gesamte Vegetation einzukürzen und zu stabilisieren. Beobachtungen zeigen, dass Bestände, welche im April aufgrund von hohen Temperaturen und starker Trockenheit gar nicht oder nur unzureichend mit Wachstumsregulatoren behandelt wurden, später ins Lager gingen, obwohl die Spritzungen im Mai (ES 37 39) nach dem Regen gute Einkürzungseffekte brachten. Grund dafür war, dass die unteren Internodien praktisch nicht eingekürzt und stabilisiert wurden. Die späten Spritzungen haben fast ausschließlich Auswirkungen auf die oberen Internodien. Da diese an der Gesamtpflanzenlänge den größten Anteil ausmachen, fallen die Einkürzungen der Gesamtpflanzenlänge zwar besonders gut ins Auge, leisten aber zur Standfestigkeit nur den geringeren Beitrag. Die unteren Internodien werden nur von den frühen Spritzungen (klassische CCC 720-Termine) beeinflusst. Daher sind in lagergefährdeten Beständen nur Kombinationen aus frühen überwiegend stabilisierenden und späteren stark einkürzenden Maßnahmen in der Summe erfolgreich. Ertrag dt/ha. Wuchshöhe ES 65 Wuchshöhe ES 75 Wuchshöhe in cm % Lager % Lager 3 % Lager 5 % Lager kein Lager ES 31/32 Kontrolle 0,5 l/ha CCC 720 0,5 l/ha CCC 720 0,5 l/ha CCC 720 0,5 l/ha CCC 720 0,75 l/ha Medax Top ,5 l/ha Medax Top + 0,25 l/ha VGM 2 + 0,25 l/ha VGM 3 + 0,25 l/ha VGM 3 ES 37/39 0,5 l/ha Medax Top kein Lager

27 Getreide Wachstumsregler Grundsätzlich gilt: Eingekürzt werden kann nur der Stängelabschnitt, der sich gerade streckt. 2. Wintergerste Wintergerste durchläuft die einzelnen Wachstumsstadien wesentlich schneller als z. B. Weizen. Das bedeutet, dass im gleichen Zeitabschnitt ein deutlich stärkeres Streckungswachstum zu verzeichnen ist als bei Weizen. Das führt dazu, dass bei zeitigem Wachstumsregler-Einsatz in Gerste und zu später Nachlage die zu Anfang erreichte Einkürzung unerwartet schnell wieder herauswächst. Deshalb ist besonders in Gerste darauf zu achten, dass mit der Folgespritzung nicht zu lange gewartet wird. Oft benötigt Gerste nur wenige Tage von ES 37 (Erscheinen Fahnenblatt) bis ES 49 (Grannenspitzen). Da ist jeder Tag mit Applikationswetter zu nutzen! Gelegentlich mussten wir einige zur Ernte im Halm abknickende Gerstenbestände beobachten. Oft handelte es sich um neuere Sorten. Diese hatten wir bislang nur in Jahren mit allgemein geringem Lagerdruck kennengelernt. Infolgedessen wurden diese Sorten vielfach als weniger lageranfällig eingestuft, als sie es tatsächlich sind. Demzufolge wurde insbesondere in der zweiten Spritzung in ES auf den Zusatz eines Partners verzichtet. In den Versuchen konnte aber deutlich gezeigt werden, dass gerade die Varianten mit Partnerzusatz, wie für lageranfällige Sorten empfohlen, praktisch kein Halmknicken zeigten. Daher empfehlen wir generell in weniger standfesten Sorten in ES Medax Top + Partner in angepasster Aufwandmenge. Wachstumsregler in Wintergerste, Sorte Lomerit, Walkendorf 2014 Da sich der Einsatz von Medax Top positiv auf das Wurzelwachstum des Getreides auswirkt, ist Medax Top gerade auch unter trockenen Bedingungen das Mittel der Wahl. Die Aufwandmenge insbesondere auf leichten Standorten kann dann bei Weizen und Gerste reduziert werden (siehe nachfolgende Empfehlungen). Profitieren Sie von Ihren und unseren langjährigen Erfahrungen beim Einsatz mit den Wachstumsreglern CCC 720 und Medax Top. 3. Winterroggen und Triticale Triticale kann bezüglich der Wachstumsregler-Strategie ähnlich geführt werden wie Winterweizen, kommt aber in vielen Fällen auch mit der Roggenstrategie aus. Roggen lässt sich hervorragend mit Medax Top im Wuchs kontrollieren. Wichtig sind hier die Maßnahmen ab ES 31/32 sowie vor allem die Abschlussmaßnahme kurz vor dem Ährenschieben. Aufwandmengen und Termine entnehmen Sie den Empfehlungen auf den folgenden Seiten. Ertrag dt/ha. Lager in % ES 89 Lager in % ES 31/32 Kontrolle 0,75 l/ha Medax Top 0,4 l/ha VGM 2 0,75 l/ha Medax Top 0,4 l/ha VGM ES 37/39 0,75 l/ha Medax Top 0,4 l/ha VGM 2 0,75 l/ha VGM 2 0,75 l/ha Medax Top 1,5 l/ha Medax Top ,25 l/ha VGM 1 + 0,25 l/ha VGM 1 + 0,25 l/ha VGM 1 + 0,25 l/ha VGM Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 27

28 Getreide Wachstumsregler Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Sortenabhängige Wachstumsregler-Empfehlungen Weizen Winterweizen Sorten mit guter Standfestigkeit und geringem Wachstumsregler-Aufwand Akteur, Apertus, Apian, Bernstein, Chevalier, Dekan, Dichter, Estivus, Glaucus, Gourmet, Kometus, Kurt, Manager, Meister, Memory, Pamir, Pionier, Potenzial, Ritmo, Spontan Sorten mit normaler Standfestigkeit und mittlerem Wachstumsregler-Aufwand Alfons, Anapolis, Arktis, Atomic, Attraktion, Axioma, Brilliant, Desamo, Diantha, Edward, Florian, Gordian, Hermann, Hybnos 1, Hybnos 2B, Johnny, Julius, KWS Milaneco, Linus, RGT Reform, Rumor, Sarmund, Tabasco, Türkis, Zeppelin Sorten mit geringer Standfestigkeit und hohem Wachstumsregler-Aufwand Akratos, Avenir, Boxer, Bussard, Cubus, Discus, Franz, Genius, Impression, JB Asano, Kerubino, Kompass, KWS Loft, KWS Magic, KWS Montana, KWS Smart, Landsknecht, Mescal, Mulan, Ohio, Orcas, Patras, Pilgrim PZO, Rebell, Skagen, Tiger, Tobak, Toras Anwendungsmöglichkeiten Winterweizen lageranfällige Sorte, intensive Bestandesführung standfeste Sorte, geringe Lagergefahr CCC 720 1,0 l/ha oder Medax Top* 0,5 0,75 l/ha + CCC 720 0,5 1,0 l/ha Medax Top* 0,5 0,75 l/ha + CCC 720 2,0 l/ha Medax Top* 0,5 0,75 l/ha Medax Top* 0,5 0,75 l/ha Medax Top* 0,5 0,75 l/ha Medax Top* 0,5 0,75 l/ha Entwicklungsstadien (BBCH) * Medax Top immer zusammen mit Turbo im Verhältnis 1 : 1 28

29 Getreide Wachstumsregler Sortenabhängige Wachstumsregler-Empfehlungen Gerste, Roggen und Triticale Wintergerste Sorten mit guter Standfestigkeit und geringem Wachstumsregler-Aufwand zweizeilige Wintergerste: Albertine, Captain, Caribic, Duplex, Metaxa, SU Vireni mehrzeilige Wintergerste: Loreley, SU Ellen Sorten mit normaler bis geringer Standfestigkeit und mittlerem bis hohem Wachstumsregler-Aufwand zweizeilige Wintergerste: Anisette, California, Campanile, Famosa, Findora, Fox, KWS Glacier, KWS Liga, Malwinta, Sandra mehrzeilige Wintergerste: Anja, Antonella, Daisy, Galation, Henriette, Kathleen, KWS Keeper, KWS Tenor, KWS Tonic, Loreley, Naomie, Quadriga, Roseval, Souleyka, Tamina, Titus Sorten mit geringer Standfestigkeit und hohem Wachstumsregler-Aufwand zweizeilige Wintergerste: Alpine, Hickory, KWS Joy, Matros mehrzeilige Wintergerste: Etincel, Highlight, Hobbit, KWS Meridian, Leibniz, Lomerit, SY Leoo, Trooper, Wootan, Zzoom Anwendungsmöglichkeiten Wintergerste Einmalanwendung gute Standfestigkeit normale Bestände mittlere Standfestigkeit stark lageranfällige Bestände, Sorte mit Neigung zu Halm-/Ährenknicken * Medax Top immer zusammen mit Turbo im Verhältnis 1 : 1 Entwicklungsstadien (BBCH) Medax Top* 0,5 0,75 l/ha Medax Top* 0,5 0,75 l/ha + ggf. Partner Medax Top* 0,75 1,25 l/ha + Partner Medax Top* 0,5 0,75 l/ha + Partner Medax Top* 0,5 0,75 l/ha + Partner Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 29

30 Getreide Wachstumsregler Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Winterroggen Sorten mit guter Standfestigkeit und geringem Wachstumsregler-Aufwand Amilo, Brasetto, Cantor, Dukato, Evolo, Guttino, Helltop, Hellvus, Inspector, Minello, Palazzo, Stakkato, SU Forsetti, SU Phönix, SU Performer, SU Mephisto, SU Santini, Treviso Sorten mit geringer Standfestigkeit und hohem Wachstumsregler-Aufwand Amato, Balistic, Bellamie, Conduct, Generator, Gonello, Fugato, Kapitän, KWS Progas, Matador, Palazzo, Placido, Recrut, SU Allawi, SU Drive, SU Satellit, Visello Anwendungsmöglichkeiten Winterroggen, Triticale geringe Lagerneigung mittlere/starke Lagerneigung * Medax Top immer zusammen mit Turbo im Verhältnis 1 : 1 Entwicklungsstadien (BBCH) Wintertriticale Sorten mit normaler Standfestigkeit und mittlerem Wachstumsregler-Aufwand Atletico, Adverdo, Agostino, Cando, Cultivo, Grenado, KWS Aveo, Mikado, Mungis, Sequenz, Silverado, SU Agendus, SW Talentro, Trigold, Tulus, Vuka Sorten mit geringer Standfestigkeit und hohem Wachstumsregler-Aufwand Benetto, Cosinus, Korpus, KWS Tangens, Massimo, Securo, Tarzan, Trimester, Trimmer Medax Top* 0,5 0,75 l/ha Medax Top* 0,75 1,25 l/ha Medax Top* 0,5 0,75 l/ha

31 Getreidefungizide Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Zur Bekämpfung früher Getreidekrankheiten mit besonderer Stärke gegen Mehltau, Septoria tritici, Halmbruch und Rost Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Durum Wirkstoffe 75 g/l Metrafenone + 62,5 g/l Epoxiconazol g/l Fenpropimorph Komplettlösung mit herausragender Leistung gegen alle relevanten Pilzkrankheiten in allen Getreidearten Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Durum 62,5 g/l Xemium + 62,5 g/l Epoxiconazol Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61 Ab Befallsbeginn bis ES 61, Braunrost in Weizen, Roggen, Triticale und Durum bis ES 69 Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Systemisch, episystemisch, translaminar Weizen, Roggen, Triticale: 1,6 2,0 l/ha Gerste: 1,2 1,6 l/ha Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 5 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister 50 Liter Ecomatic Systemisch, translaminar Weizen, Roggen, Triticale: 1,6 2,0 l/ha Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha 10 Liter EcoKanister 50 Liter Ecomatic Sehr breites Wirkungsspektrum Breites Wirkungsspektrum Besondere Stärke gegen Mehltau, Systemische Wirkstoffverteilung Halmbruch, Rost und Septoria für umfassenden Schutz der gesamten Getreidepflanze inkl. des tritici Starke Kurativleistung gegen Neuzuwachses Septoria tritici Herausragende Kurativleistung In allen wichtigen Getreidearten stoppt Anfangsbefall schnell und zugelassen zuverlässig Überragende Regenfestigkeit Sichere Dauerleistung durch Bildung von Wirkstoffdepots 3 verschiedene Wirkstoffe und Wirkstoffgruppen Ausgezeichnete Regenfestigkeit durch Wirkstoffeinlagerung unter Günstige Abstandsauflagen der Wachsschicht Hohe Ertragssicherheit durch exzellente Krankheitsbekämpfung und Vitalisierung der Getreidepflanze Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 31

32 Getreidefungizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Zur Bekämpfung später Blatt- und Ährenkrankheiten mit besonderer Stärke gegen Septoria tritici, Rost und Fusarium Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Durum und Hafer Wirkstoffe 37,5 g/l Epoxiconazol + 27,5 g/l Metconazol Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61, Braunrost in Roggen und Triticale bis ES 69, Fusarium in Weizen und Triticale ES Sehr breites Wirkungsspektrum und sehr starke Kurativleistung gegen Septoria-Arten und Roste Stärkste Azol-Kombination mit zwei Wirkstoffen Sehr schnelle und sichere Wirkung durch neuartige Formulierungstechnologie Beste Fusarium-Leistung und Mykotoxin-Reduktion Sehr starke Braunrost-Wirkung Produktkombination mit vier verschiedenen Wirkstoffen aus jeweils unterschiedlichen Wirkstoffgruppen gegen alle wichtigen Pilzkrankheiten Gerste, Roggen, Triticale und Weizen Adexar : 62,5 g/l Xemium 62,5 g/l Epoxiconazol Diamant : 114 g/l F g/l Epoxiconazol g/l Fenpropimorph Ab Befallsbeginn bis ES 61 Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Systemisch 2,0 3,0 l/ha Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Systemisch, translaminar Gerste, Roggen, Triticale: 1,1 l/ha Adexar + 1,1 l/ha Diamant 10 Liter EcoKanister Im Doppelgebinde: 50 Liter Ecomatic 1 x 10 Liter Adexar + 1 x 10 Liter Diamant Doppelgebinde Ecomatic : 1 x 50 Liter Adexar + 1 x 50 Liter Diamant Breites Wirkungsspektrum durch vier Wirkstoffe aus unterschiedlichen Klassen Herausragende Leistung gegen Netzfl ecken und Rost Schnelle Kurativleistung in Kombination mit langer Dauerwirkung Physiologische Effekte stärken die Pfl anzenvitalität 32

33 Getreidefungizide Fungizideinsatz in Getreide Erfahrungen 2014 Empfehlungen 2015 Stefan Günther, Technischer Leiter Nord-Ost Im Sommer 2014 brachten Sie, die landwirtschaftlichen Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern, eine Getreideernte von 4,7 Mio. Tonnen ein. Damit lag die Gesamt-Erntemenge um 2,7 % höher als der bisherige Spitzenwert aus dem Jahre Auch die Hektarerträge liegen um 6,4 % über dem bisherigen Spitzenwert, der erst im letzten Jahr mit 78,7 dt/ha erreicht worden ist wird voraussichtlich ein Wert von 83,7 dt/ha erzielt. Damit liegt Mecklenburg- Vorpommern im Ländervergleich auf Platz 3. Erzielt wurden diese Erträge auf ca ha Winterweizen (+ 14,7 % vs. 2013), ca ha Wintergerste ( 1,3 % vs. 2013) sowie ca ha Winterroggen ( 29,8 % vs. 2013). Auch für die einzelnen Getreidearten brachte die diesjährige Ernte Rekordleistungen. Allerdings wird die Freude darüber bei Ihnen als Landwirt getrübt durch die derzeitige Entwicklung der Erzeugerpreise. Wie die einzelnen Getreidearten abgeschnitten haben, entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle. Dieser liegen die Zahlen der Pressemitteilung Nr. 64/2014 des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern zugrunde. Getreideerträge der Jahre 2013 und 2014 sowie im langjährigen Mittel (dt/ha) in Mecklenburg-Vorpommern: Ø Winterweizen 84,3 90,4 (+ 7 %) 72,2 Wintergerste 79,1 80,9 (+ 2 %) 67,4 Winterroggen 66,5 63,6 ( 4,4 %) 48,1 Quelle: Statistisches Amt MV, Pressemitteilung Nr. 64/2014 und mündliche Mitteilung Vegetationsverlauf: Die Aussaat des Getreides fand vielfach nach einer Regenperiode in der zweiten und dritten Septemberdekade unter weitgehend guten Bedingungen statt. Insbesondere der schöne, warme Oktober und November verhalfen den Beständen noch vor dem Winter zu einer guten bis sehr guten Vorwinterentwicklung. Auswinterungsverluste blieben weitgehend aus. Lediglich in einem schmalen Küstenstreifen gingen einge Flächen verloren. Nach kurzer Frostperiode im Februar startete im März bereits die Vegetation. Hier wurde vielfach bereits der erste Dünger ausgebracht. Ende März bis in den April/Mai hinein hatten wir teilweise bis zu 4 Wochen Vegetationsvorsprung bei den Winterkulturen. Lediglich die nicht zu üppig vorhandene Bodenfeuchtigkeit und der anfangs noch vorherrschende Kurztag verhinderten ein vorzeitiges Schossen der Bestände. Durch die ebenfalls nun vorherrschende Trockenheit wurden die teilweise zu hohen Bestandesdichten vieler Bestände zum Glück etwas reduziert. Erste Krankheiten waren auf dem verbliebenen Blattmaterial zunächst gut zu finden, hatten es aber schwer, sich zu etablieren. Die nun folgende Düngergabe wurde ausreichend hoch bemessen. Die ersten Wachstumsreglermaßnahmen wurden den erhöhten Düngegaben angepasst, so dass Lager weitgehend verhindert werden konnte. Trotz der fehlenden Niederschläge konnten die Winterungen die Bestandesdichten noch mit der vorhandenen Winterfeuchte bilden bzw. die dann folgenden hohen Erträge resultierten aus genügend hoher Feuchtigkeit ab Anfang Mai fast durchgängig bis zur Ernte. Ausreichend hohe Düngergaben wurden nach einsetzender Feuchte über eine gute Kornzahl/Ähre und ein gutes TKG sehr gut in Ertrag umgesetzt. Ob die Düngergaben überall ausreichend waren oder auch in ihrer Verteilung überprüft werden müssen, darüber lässt sich im Nachhinein trefflich streiten. Nicht überall konnten bei den hohen Erntemengen auch die erforderlichen Rohproteinwerte gehalten werden. Die Ernte des Winterweizens gestaltete sich durch die im Juli/August einsetzenden Niederschlagsperioden regional kompliziert. Die letzten Weizenpartien mussten dann vom Acker gestohlen werden. Krankheitsbefall in den Getreidekulturen 2014 Bedingt durch die hohen Herbstniederschläge 2013 sowie den fast durchgängig milden Winter und den frühen Vegetationsbeginn spielten Halmbasiserkrankungen in 2014 anfänglich wieder eine stärkere Rolle. Lediglich durch die trockene Witterung im März/April konnten sich diese nicht so wie erwartet weiter ausbreiten. Dort wo sie vertreten waren, wurden sie durch die erste Fungizidmaßnahme wenn sie denn mit breit wirksamen Mitteln durchgeführt wurde mit erfasst. In anfälligen Sorten trat zu Vegetationsbeginn ebenfalls Mehltau auf. Dort wo früh gegen Septoria tritici mit einer frühen Fungizidmaßnahme reagiert wurde, spielten die genannten Krankheiten zunächst keine große Rolle mehr. Neu und in einem lange nicht mehr gesehenen Ausmaß trat im Frühjahr 2014 wieder der Gelbrost auf. In Mecklenburg-Vorpommern dauerte es bis zum sichtbaren Ausbruch der Krankheit etwas länger als z. B. in Niedersachsen, dafür hat sich der Erreger nun aber auch bei uns wieder etabliert. Der Gelbrost überwintert an grünen Pflanzenteilen und ist in der Lage, im Frühjahr bereits ab 0 C zu infizieren. Eine Einzelursache für das Auftreten dieser Epidemie in 2014 gibt es nicht es sind (mindestens) zwei: 1. Milder Winter und besonders gute Ausbreitungsbedingungen im Frühjahr Kalte Nächte, viel Tau und hohe Sonneneinstrahlung! Leider hat kein Prognosesystem diese Gefahr ausreichend widergespiegelt. Der Hinweis zur Überwinterung war da aber die Witterung hat nicht die Warnmeldung ausgelöst. Grund: Der Gelbrost kann keine Bücher lesen sonst wüsste er, dass er dieses Jahr nicht so stark wachsen sollte... Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 33

34 Getreidefungizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Gelbrostbefall in Winterweizen 2. Sprunghafte Ausbreitung einer neuen Gelbrostrasse (Warrior-Race), die ein neues Virulenzmuster besitzt und auch Sorten mit bisher guter Resistenz besiedeln kann (Tarzan, Silverado, Aveo, Agendus). Sorten wie Akteur, JB Asano, Kerubino u. a. zeigten deutlich Befall. Die Resistenzgene YR 6 und YR 7, auf denen die Gelbrostresistenz der meisten Weizensorten beruht, werden durch diese Rasse überwunden. Dafür bleiben auch bisher anfällige Sorten (z. B. Meister, Tulus) weitestgehend befallsfrei bzw. werden weniger befallen. Die genetische Basis für diese Resistenz ist noch nicht bekannt. Bereits im Jahr 2013 war diese Rasse in Deutschland präsent erste punktuelle Gelbrostfunde bei strahlend warmen Tagen und 25 C u. a. in der Sorte Kerubino. Neben dem veränderten Virulenzmuster hat diese Rasse vermutlich eine höhere Aggressivität (größeres Vermehrungspotenzial) und eine bessere Adaption an wärmere Temperaturen. Damit ist diese Rasse virulenter gegen viele Sorten, entwickelt sich etwas schneller und länger und sporuliert stärker. Neben den bisher im Weizen zu beachtenden Krankheiten im Frühjahr gesellt sich also ein neuer Erreger hinzu, der überaus hohes Schadpotenzial mitbringt. Die Vorteile vom Produkt Capalo (kombinierte Bekämpfung von Halmbruch, Mehltau, Septoria, Braun- und Gelbrost in einer Maßnahme) konnten sich auch 2014 wieder einmal unter Beweis stellen. Mehltau und Halmbasisverbräunungen sind nur früh ausreichend sicher bekämpfbar, da zu späteren Zeitpunkten im Verlauf des Schossens tief sitzende Mehltaupusteln an der Halmbasis nicht mehr erfasst werden können. Diese nicht bekämpften Pusteln sporulieren dann die gesamte Vegetation über und sorgen für neue Infektionen, wodurch der Mehltaubefall im Folgenden nicht mehr ausreichend zu kontrollieren ist. Das bisher mit Abstand größte Problem im Winterweizen ist Septoria tritici. Wie oben erwähnt, trat sie 2014 in Mecklenburg-Vorpommern erst spät auf. Vergleichen Sie hierzu auch die Wettergrafik von Walkendorf mit den nach proplant berechneten Infektionszeitpunkten. Wir haben erste Infektionsereignisse am und dann massiv am registriert. Hier musste dann schnell und massiv mit Fungiziden reagiert werden. Weitere Infektionen traten noch am auf. Danach ist aber nicht mehr viel passiert. Die ab Juni wieder aufgetretenen Niederschläge sind aufgrund der schon fortgeschrittenen Vegetation nicht mehr ertragswirksam geworden. Massiv sind aber die berechneten Infektionsperioden für Gelbrost gewesen. Anfänglich fehlte bei uns für einen frühen Ausbruch aber wohl Niederschlagsverlauf und Infektionsereignisse April bis Juni 2014 Walkendorf Niederschlag in mm Temperatur max Infektionsereignisse Septoria tritici Temperatur min Infektionsereignisse Gelbrost ES 27 ES 31/32 ES 37/39 ES 49/51 ES 65/69 April Mai Juni Quelle: Wetterdaten: Wetterstation Walkendorf Infektionen: nach Proplant (günstige/optimale) 34

35 Getreidefungizide noch das Ausgangspotenzial an Sporenmasse. Das könnte in 2015 massiv anders sein!! Die Gerstenbestände waren an sich sehr blattgesund. Hier und da gab es Probleme mit frühem Mehltau, der Befall mit Netzflecken oder Zwergrost setzte allerdings erst sehr spät ein. Rhynchosporium-Blattflecken spielten in 2014 kaum eine Rolle. Vereinzelt trat etwas Ramularia aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung auf. Hauptkrankheiten in Roggen, vor allem in Hybridroggen, waren zunächst Mehltau und dann traditionell der Braunrost, der sich aber erst ab Juni in den Beständen breitmachte. Daneben spielte wie in Weizen der Halmbruch eine Rolle. Insgesamt war der Krankheitsdruck aber relativ gering. Trotzdem konnte man feststellen, dass auch in diesem gesunden Jahr gut gesetzte Fungizidmaßnahmen wieder (hoch) wirtschaftlich waren (Ergebnisse auf den folgenden Seiten). Trotz der zzt. negativeren Entwicklung der derzeitigen Erzeugerpreise (was sich ja auch wieder schnell ändern kann ) und der eher stabilen Kosten für Betriebsmittel sollte eine objektive Wirtschaftlichkeitsberechnung für den Einsatz von Pflanzenschutzmaßnahmen vorgenommen werden. Sichern Sie Ihre Investitionen aus den Bereichen Saatgut, Dünger und Maschinenkosten durch ausreichenden, qualitativ hochwertigen Pflanzenschutz ab. Andernfalls gefährden Sie die nachhaltige Wirtschaftlichkeit Ihrer Produktion. Was hat der Fungizideinsatz 2014 in Weizen und Gerste gebracht? Welche Schlüsse lassen sich daraus für 2015 ziehen? Beachten Sie in dem Zusammenhang auch die Druschergebnisse von unserem Versuchsstandort in Walkendorf Bei den folgenden Berechnungen wurde für die Festlegung der Pflanzenschutzmittelpreise die W-Preisliste Frühjahr 2014 herangezogen. Für die Wirtschaftlichkeit haben wir mit folgenden Erzeugerpreisen gerechnet: Winterweizen 17 /dt, Wintergerste 14 /dt und Winterroggen 14 /dt. Die Durchfahrtkosten wurden mit jeweils 10 /ha pro Durchfahrt abgezogen. 1. Produktionstechnische Ergebnisse Wintergerste In der Wintergerste war unter unseren Anbaubedingungen je nach Krankheitsbefall die Zweifachbehandlung ab etwa 13 Erzeugerpreis in der Vergangenheit die wirtschaftlichste Maßnahme. In diesem Jahr liegt die Einfachbehandlung in der Wirtschaftlichkeit wie auch im Naturalertrag etwas schlechter als die jeweiligen Doppelbehandlungen. Im Sortenschnitt über die 10 Sorten (unbehandelt: sage und schreibe 106 dt/ha) wurde durch die Zweifachbehandlung (ES 31/32: 1,2 l/ha Capalo, ES 49/51: 0,8 l/ha Adexar + 0,8 l/ ha Diamant ) ein Mehrertrag von ca. 16 dt/ha erzielt. Rechnet man nur mit 14 für eine Dezitonne Gerste, ergibt sich ein kostenfreier Mehrerlös von 100 /ha nach Abzug der Kosten für Fungizide und Durchfahrt: hoch wirtschaftlich also. Greift man sich einzelne Sorten heraus, liegt der Mehrertrag auch schnell jenseits der 200- /ha-marke. Allerdings liegt auch die Einfachbehandlung mit 1,1 l/ha Adexar + 1,1 l/ha Diamant zu ES 39/49 bei 10 dt/ha Mehrertrag und damit bei ca 54 kostenfreiem Mehrerlös. Interessant ist hier noch die Doppelbehandlung mit 1,0 l/ha Diamant zu ES 31/32, gefolgt von 0,8 l/ha Adexar + 0,8 l/ha Diamant zu ES 49/55, die mit 17,8 dt/ ha Mehrertrag und knapp 140 /ha kostenfreiem Mehrerlös am Besten abschnitt. Sicherlich ein Indiz dafür, dass in diesem Jahr auch physiologische Leistung der Produkte gefordert war. Interessant ist noch ein Vergleich deckungsgleicher Varianten der Standorte Walkendorf und Rostock Biestow (LALLF Rostock). Hier schnitt insbesondere die Spritzfolge aus 1,2 l/ ha Capalo zu ES 31/32, gefolgt von 1,0 l/ha Adexar + 1,0 l/ ha Diamant ertraglich und auch von der Wirtschaftlichkeit am besten ab. Sie lag in Rostock ertraglich 33 % über der Kontrolle und war im Schnitt beider Standorte mit einem kostenfreien Mehrerlös von 155 /ha die wirtschaftlichste Variante, gefolgt von der Einmalbehandlung mit 1,1 l/ha Adexar + 1,1 l/ha Diamant zu ES 37/39. Sorten-/Intensitätsversuch Wintergerste 2014 (n = 10 Sorten) Walkendorf Ertrag dt/ha Kostenfreier Mehrerlös /ha , , ,9 123, ,9 100, ES Kontrolle ES ES ,88 1,2 l/ha Capalo 1,0 l/ha Diamant 1,1 l/ha Adexar + 1,1 l/ha Diamant 0,8 l/ha Adexar 0,8 l/ha Adexar + 0,8 l/ha Diamant + 0,8 l/ha Diamant 2. Produktionstechnische Ergebnisse Winterweizen, Standort Walkendorf Im Winterweizen waren in diesem Jahr alle Fungizideinsätze über alle Sorten hoch wirtschaftlich. Ab Mitte Mai herrschte so viel Krankheitsdruck, dass bis zu 41 dt/ha Mehrertrag möglich waren. Und das, obwohl bereits in der Kontrolle ohne Fungizide ein Ertrag von 71 dt/ha geerntet werden konnte. Durch den zweimaligen Fungizideinsatz (ES 31/32: 1,6 l/ha Capalo + 0,2 l/ha Vegas gefolgt von 1,8 l/ha Adexar in ES 49/51) über 10 Sorten in Rapsweizen konnten 33 dt/ha Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 35

36 Getreidefungizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Sorten-/Intensitätsversuch Winterweizen 2014 nach VF Raps (n = 10 Sorten) Walkendorf Ertrag dt/ha ES am ES am ES am ES am ES am ES am , ,5 1,6 l/ha Capalo + 0,2 l/ha Vegas 1,8 l/ha Adexar Mehrertrag realisiert werden. In der in diesem Jahr durchgeführten Vierfachbehandlung lagen die Erträge nochmal um 8 dt/ha höher. In den Dreifachbehandlungen waren es noch 5 dt/ ha gegenüber der Doppelbehandlung. Somit konnte durch die Doppelbehandlung ein kostenfreier Mehrerlös von ca. 398 /ha erzielt werden. Die von uns im Jahr 2013 empfohlene normale Dreifachbehandlung war hier am Standort mit einem kostenfreien Mehrerlös von 428 /ha vertreten und die Vierfachbehandlung war mit 444 /ha absolut die wirtschaftlichste Variante (siehe Grafik). Der Stoppelweizen lag im Schnitt über 10 Sorten auch schon bei einem Ertragsniveau von 72 dt/ha in der unbehandelten Kontrolle. Wie im letzten Jahr konnten hier durch Fungizidmaßnahmen hohe kostendeckende Mehrerträge erzielt werden. Unter den diesjährigen Befallsbedingungen erzielten wir mit unserer Empfehlung (ES 31: 1,6 l/ha Capalo + 0,2 l/ha Vegas, ES 37/39: 1,6 l/ha Adexar, ES 61/65: 2,0 l/ha Osiris ) wegen des Septoria- und DTR- Befalls einen Mehrertrag von knapp 32 dt/ha. Da sind Wirtschaftlichkeiten kein Thema. Die kostenbereinigten Mehrerlöse liegen dann bei 312 /ha. Noch besser schnitten aber in diesem Jahr die beiden Vierfachbehandlungen mit 366 /ha bzw. 387 /ha ab. Hierdurch wurden die Infektionen in dem sehr langen Vegetationsfenster einfach besser abgedeckt. Bei einem Ertragsanstieg von dt/ha (je nach Befallssituation und Sortenreaktion auf die Fungizidmaßnahmen) und einem Weizenpreis von 17 /dt liegt die Spanne zwischen 340 und 680 /ha Mehrerlös. Stellt man dies dem eingesetzten Kapital in Form von /ha Fungizid entgegen, ergibt sich eine hohe Kapitalrendite ,8 ohne Fungizide 1,5 l/ha Osiris 1,6 l/ha Capalo + 0,2 l/ha Vegas + 0,2 l/ha Vegas + 1,0 l/ha Bravo 500 1,6 l/ha Capalo 1,5 l/ha Adexar 1,5 l/ha Osiris Empfehlungen für 2015 Entscheidungen zur sicheren und wirtschaftlichen Kontrolle pilzlicher Schaderreger erfolgen aufgrund langjähriger Erfahrung am Standort und unter Berücksichtigung der jeweiligen aktuellen Situation (Sorte, Saatzeit, Saatstärke, Befallsniveau). A: Winterweizen Kostenfreier Mehrerlös /ha , , , ,6 l/ha Adexar 2,0 l/ha Osiris 1,6 l/ha Capalo + 0,2 l/ha Vegas 1,6 l/ha Adexar 2,0 l/ha Osiris 1,25 l/ha Capalo + 0,2 l/ha Vegas + 0,3 l/ha Osiris 1,6 l/ha Adexar 1,5 l/ha Osiris Folgende Faktoren sind bei der Krankheitsbekämpfung in Weizen zu beachten: Mehltau-, Rost- oder Septoria-anfällige Sorten bedingen höheren und frühzeitigeren Fungizideinsatz Frühe Saattermine vor dem in MV bedingen bei normalem Witterungsverlauf ebenfalls höhere Krankheitsdrücke, allerdings das zeigen die Versuchsergebnisse auch höhere Erträge Halmbruch und andere Halmbasiserkrankungen müssen spätestens zu Schossbeginn bekämpft sein. Meistens fällt dies mit einer Mehltaumaßnahme zusammen und in der Regel ist zu dem Zeitpunkt auch ein Ausschalten von Septoria tritici und zukünftig möglicherweise auch Gelbrost notwendig Rechtzeitiger Einsatz der Fungizidmaßnahmen zu Befallsbeginn (Mehltau), um das Infektionsniveau und den Befallsaufbau niedrig zu halten Einsatz von Triazolen in Kombination mit anderen kurativen und protektiven Wirkstoffen (z. B. Epoxiconazol + Xemium in Adexar ), um Septoria tritici sicher zu kontrollieren und die Wirkstoffgruppen vor Verschleiß zu schützen Ausreichend hohe Aufwandmengen und darauf abgestimmte Spritzintervalle zur Sicherstellung von Kurativleistung und Dauerwirkung

37 Getreidefungizide 1. Gegen frühen Mehltau: Vegas In der Regel werden Weizenbestände früh mit Stickstoff im Frühjahr versorgt, insbesondere dann, wenn die Bestandesdichte noch gefördert werden soll. Dies kommt auch dem Mehltau zugute. Um den frühen Mehltaubefall sicher ausschalten zu können, empfehlen wir Ihnen, in anfälligen Sorten eine frühe Maßnahme mit Vegas oder Corbel in Erwägung zu ziehen. Mit der dann folgenden Capalo -Behandlung halten Sie die Bestände frei von Mehltau bis zur Abreife. Dies bedeutet aktives Resistenzmanagement und erhält uns auf Dauer alle wirksamen Produkte in diesem Bereich. Eine arbeitswirtschaftlich sinnvolle Möglichkeit der Kombination mit ersten Wachstumsregler-, Düngungs- und/oder Herbizidmaßnahmen bietet sich hier an. Empfehlung: 0,2 l/ha Vegas in ES Der frühe Einsatz von Vegas bietet Ihnen folgende Vorteile: Frühzeitiges Ausschalten des vorhandenen Mehltaus; insbesondere auch des gefährlichen Stängelmehltaus Neuinfektionen werden wirksam unterbunden durch Ausschaltung des Inokulumpotenzials, insbesondere an der Halmbasis Echtes Resistenzmanagement durch Wirkstoffwechsel der Mehltaukomponenten in Spritzfolge mit Capalo in ES 31 Einsatz des kurativ stärksten Produktes Vergleich Fungizide zu T1 LALLF Rostock, BASF Walkendorf, Sorte: Kerubino Ertrag dt/ha ES ES Kontrolle ,6 l/ha Capalo 1,6 l/ha Adexar Kostenfreier Mehrerlös /ha ,6 l/ha Capalo + 1,0 l/ha Bravo 500 1,6 l/ha Adexar 1,0 l/ha VGM 1 + 0,2 l/ha VGM 2 1,6 l/ha Adexar Quelle: LALLF Rostock, BASF SE Empfehlung Winterweizen, Gegen frühen Mehltau und alle Blattkrankheiten Corbel 0,5 1,0 l/ha oder Vegas 0,2 l/ha Capalo 1,6 l/ha Ggf. + Bravo Entwicklungsstadien (BBCH) 2. Pilzbekämpfung in Weizen während der Schossphase (T1-Behandlung) Für die weitere sichere Bekämpfung des Echten Mehltaus, von Septoria tritici, DTR, Braun- und Gelbrostrost sowie Halmbruch bietet sich hier Capalo an. Breit und lang andauernd wirksame Fungizide bzw. Fungizidkombinationen werden nun benötigt, wobei es insbesondere auf die notwendige Wirkungssicherheit gegen Septoria tritici und die Roste ankommt. Der Zusatz eines Kontaktmittels (Wirkstoff: Chlorthalonil) oder eines weiteren Wirkstoffes in diesem Bereich ist dann sinnvoll, wenn bei starkem Druck mit Septoria tritici in einer hoch anfälligen Sorte ein langer Spritzabstand überbrückt werden soll. Dies war in 2014 in vielen Fällen notendig. Sowohl was die Krankheitsbekämpfung als auch was die Wirtschaftlichkeit angeht, braucht Capalo keinen Vergleich zu scheuen. Wir empfehlen Ihnen Capalo mit den Funktionsmechanismen der drei bewährten Wirkstoffe Metrafenone, Epoxiconazol und Fenpropimorph, die sich hier ideal ergänzen. Die Wirkstoffverteilung in der Pflanze ist systemisch und translaminar. Capalo wirkt protektiv, kurativ und antisporulierend gegen alle wichtigen Getreidekrankheiten (Fuß-, Blatt-, Ähren-) und ist problemlos kombinierbar mit den unterschiedlichsten Wachstumsreglern, Herbiziden etc. In der Winterweizensorte Kerubino konnten Capalo sowie die Kombination aus Capalo + Bravo 500 ihre Leistungsfähigkeit zum Termin ES unter Beweis stellen. Bei einheitlicher Nachbehandlung brachten die Varianten 17 bzw. 19 dt/ha Mehrertrag gegenüber der Kontrolle. Damit erreichten die Capalo -Behandlungen einen kostenfreien Mehrerlös von 141 /ha bzw. 161 /ha gegenüber der Kontrolle und liegen mit einem SDHI-haltigen Wettbewerber gleichauf. Aus Resistenzmanagementgründen sollten jedoch die SDHI-haltigen Produkte lediglich einmal pro Vegetationsperiode eingesetzt werden und da ist der T2-Termin eindeutig der bessere. Unsere Empfehlung in der Schossphase des Weizens: 1,6 l/ha Capalo oder in anfälligen Sorten bzw. bei langen Spritzabständen 1,6 l/ha Capalo + 1,0 l/ha Bravo 500 in ES Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 37

38 Getreidefungizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Schwerpunktempfehlung Winterweizen 2015, Doppelbehandlung (ES 31/32 und 49/55) Capalo 1,6 l/ha (+ Bravo 500) Adexar 1,6 2,0 l/ha Entwicklungsstadien (BBCH) 3. Blatt-/(Vor-)Ährenbehandlung in Winterweizen Adexar stellt zurzeit das Maß hinsichtlich Fungizidleistung und physiologischer Leistung dar. Die breit wirksame und lang andauernde Wirkung von Adexar deckt dabei alle wichtigen Blattkrankheiten in Weizen ab. Gerade Septoria tritici (Hauptkrankheit in Winterweizen) und der Gelbrost, wie sich im Jahr 2014 gezeigt hat, werden hocheffektiv bekämpft. Dabei bilden Epoxiconazol und das Carboxamid Xemium ein perfektes Resistenzmanagement. Die Versuchsergebnisse aus 2014 untermauern, dass Adexar in puncto Praxistauglichkeit und Wettbewerbsfähigkeit keinen Vergleich zu scheuen braucht und neue Maßstäbe setzt. Was bietet Ihnen Adexar? Komplettlösung mit herausragender Leistung gegen alle relevanten Pilzkrankheiten inklusive aller Rost-Arten Adexar enthält mit Xemium und Epoxiconazol zwei leistungsstarke Septoria-Wirkstoffe Hohe Ertragssicherheit durch exzellente Krankheitsbekämpfung und Vitalisierung der Getreidepflanzen Ecomatic -Nutzung ist möglich Unsere Empfehlungen für die Blatt-/(Vor-)Ährenbehandlung des Weizens: 1,6 2,0 l/ha Adexar in ES 37/39 55 (61) je nach gewählter Vor- bzw. Nachbehandlung 4. Ährenbehandlung in Winterweizen Ab Beginn des Ährenschiebens bis Ende der Blüte sollte auf den besseren Weizenstandorten noch eine fungizide Maßnahme erfolgen, die eine gesunde Abreife Ihres Weizens gewährleistet und alle schadrelevanten Pathogene sicher ausschließt. Speziell für die Abschlussbehandlung zur Bekämpfung von Septoria, Rosten, DTR, Schwärzepilzen und Fusariosen (inkl. Mykotoxinreduktion) leistet das Produkt Osiris durch seine überragende Wirkstoffzusammensetzung und Formulierung ausgezeichnete Dienste. Osiris enthält nicht nur eine sehr hohe Wirkstoffaufladung, sondern eine innovative Formulierung in EC-Form. Die Formulierung garantiert unter allen Umständen eine unerreicht hohe Wirkstoffaufnahme und -verteilung auf und in der Pflanze. Insbesondere auch die unter den Spelzen verdeckt liegenden Fusarium-Infektionen werden von Osiris sicher erreicht. Mit Osiris erreichen Sie eine bisher nicht dagewesene Reduktion des Mykotoxingehaltes, wenn es darauf ankommt. Der Einsatz von Fungiziden sollte aber weiterhin nur der letzte Schritt in einer Kette von Maßnahmen zur Vermeidung von Ährenfusariosen sein. Strategievergleich von Fungiziden in Winterweizen, LALLF Rostock, Walkendorf, Sorte Kerubino, n = 2 Ertrag dt/ha Kostenfreier Mehrertrag /ha Mittelwert dt/ha Kostenfreier Mehrerlös /ha ES Kontrolle 1,0 l/ha Bravo 500 1,5 l/ha Osiris ES ,6 l/ha Capalo 1,6 l/ha Capalo 1,6 l/ha Capalo 1,6 l/ha Capalo 1,6 l/ha Capalo 1,6 l/ha Capalo 1,0 l/ha Capalo + 1,0 l/ha Bravo ,0 l/ha Bravo 500 ES ,6 l/ha Adexar 1,6 l/ha Adexar 1,6 l/ha Adexar 1,6 l/ha Adexar 1,0 l/ha Adexar ES ,6 l/ha Adexar 1,6 l/ha Adexar ES 65 2,5 l/ha Osiris 2,5 l/ha Osiris 2,5 l/ha Osiris 2,5 l/ha Osiris 1,5 l/ha Osiris 38

39 Getreidefungizide Empfehlung Winterweizen, Dreifachbehandlung, inkl. Spätinfektionen und Fusarium (Vegas ) 0,2 l/ha Capalo 1,6 l/ha + Bravo 500 1,0 l/ha Adexar 1,6 l/ha Erstes Ziel muss es daher sein, alle pflanzenbaulichen Faktoren zu optimieren, um die Befallswahrscheinlichkeit mit Fusarien zu minimieren: Gering anfällige Sorte auswählen! Vorfrucht Mais ohne Pflugfurche vermeiden, auch Weizen nach Weizen ohne Pflug kann problematisch sein! Lagergetreide vermeiden! Was wir nicht in der Hand haben, ist die Witterung. Fusarien mögen feucht-warme bis heiße Tage. Osiris 2,0 3,0 l/ha Entwicklungsstadien (BBCH) Unsere Empfehlung zur Abschlussbehandlung: 2,0 3,0 l/ha Osiris ES 49 61: gegen Septoria, DTR, Roste und Schwärzepilze ES 61 69: gegen alle Abreifekrankheiten inkl. Fusariosen in Weizen Für die besseren Standorte sind über die Jahre die Drei- oder Vierfachbehandlungen deutlich die wirtschaftlicheren gewesen. Dies zeigt auch die Grafik auf der vorherigen Seite. Von der Wirtschaftlichkeit über zwei Standorte lag die Dreifachbehandlung mit 1,6 l/ha Capalo zu ES 31/32 + 1,6 l/ha Adexar zu ES 37/39, gefolgt von 2,5 l/ha Osiris zu ES 65 mit 224 /ha kostenfreiem Mehrerlös an der Spitze. Die optimale Strategie auf den leichteren Standorten In diesen Regionen unseres Gebietes herrscht häufig eine ausgeprägte Vorsommertrockenheit, die die Ertragsfähigkeit der Standorte begrenzt. Trotzdem kann auch hier von den Produkten Capalo und Adexar profitiert werden. Daher empfehlen wir hier zum frühen Termin (ES 31/37) Capalo. Dieser Termin liegt in der ersten Maidekade. Danach kann mit Rücksicht auf die weitere Bestandes- und Wetterentwicklung entschieden werden, ob eine Folgebehandlung mit Adexar schon ausreicht oder auch noch eine Abschlussbehandlung mit Osiris stattfinden sollte. Je nach Ertragserwartung kann hier also gestaffelt vorgegangen werden. Doppelbehandlungen scheinen aber aus heutiger Sicht auf jeden Fall angeraten. B: Gerste In der Gerste dominieren im Frühjahr mit feucht-kühlen Bedingungen erfahrungsgemäß die Rhynchosporium-Blattflecken. In den letzten Jahren hielt sich der Befall aber deutlich in Grenzen. Auffällig war dagegen der zunehmende Mehltaubefall in allen Gerstensorten. Hier scheint die Sortenresistenz überwunden zu sein, so dass Sie hier Acht geben sollten. Unsere Empfehlung zum Termin ES in Gerste: 1,2 l/ha Capalo Mit fortlaufender Vegetation und ansteigenden Temperaturen treten dann spätestens ab dem 2-Knoten-Stadium (ES 32) bis zur Abreife (ES 75 85) Netzflecken und Zwergrost in den Vordergrund. Netzflecken ist unsere Hauptgerstenkrankheit geworden. Erstmalig sind im Resistenzmonitoring 2013 der Gerstenkrankheiten Anpassungen der Netzflecken gegenüber den SDHI-Wirkstoffen aufgetreten. Bisher konnte keine verminderte Feldwirkung festgestellt werden. Es ist aber bei weiterer Ausbreitung der verminderten Sensitivität von Minderleistungen aller SDHI-Wirkstoffe im Feld auszugehen. Erste Ergebnisse des Resistenzmonitorings 2014 zeigen bei 50 % der gefundenen Erreger diese Anpassung. Aus diesem Grunde stellen wir unsere Empfehlung in der Gerste rechtzeitig vorher um. Mit dem Strobilurin F 500 (enthalten im Produkt Diamant ) werden auch gegenüber SDHI-Wirkstoffen angepasste Netzflecken sicher erfasst. Daher empfehlen wir auch in diesem Jahr die Tankmischung Adexar + Diamant. Wintergerste Fungizidempfehlung Doppelbehandlung Capalo 1,2 l/ha Entwicklungsstadien (BBCH) Adexar + Diamant 1,1 l/ha 1,1 l/ha Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 39

40 Getreidefungizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Weiterhin zu beachten ist seit ein paar Jahren der Erreger Ramularia collo-cygni. Ramularia infiziert die Gerste meist erst sehr spät, etwa ab ES 37. Binnen 2 3 Wochen kann der gesamte Blattapparat zerstört werden. Auch die Ähre, die Grannen und der Halm werden befallen. Es werden in der Gerste demzufolge breit wirksame Fungizidlösungen benötigt, die auch Ramularia dauerhaft mit abdecken. Für die leichteren Standorte mit erfahrungsgemäß geringerer Ertragserwartung kann auch eine Einmalbehandlung zu ES sinnvoll sein. Unsere Empfehlung zum Termin ES 39 49/51 in Gerste: 1,1 l/ha Adexar + 1,1 l/ha Diamant C: Roggen und Triticale In Roggen und Triticale besteht mit Capalo die Möglichkeit, die effektive Bekämpfung von Mehltau und Halmbruch auch in diesen beiden Getreidearten zu nutzen. Die zu diesem Zeitpunkt relevanten Pilzkrankheiten beider Getreidearten (Roggen: Halmbruch, Rhynchosporium, Braunrost, Mehltau; Triticale: Mehltau, Halmbruch, Gelbrost, Braunrost, Septoria) werden von Capalo zuverlässig bekämpft. Empfehlung zu ES 31/32 in Roggen und Triticale: 1,2 1,6 l/ha Capalo Die Hauptbehandlung im modernen Roggenanbau muss aber zu einem späteren Zeitpunkt mit der Zielrichtung Braunrost erfolgen. Hier ist neben einer exzellenten Stopp- eine mindestens genauso gute Dauerwirkung zu einem akzeptablen Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig. In den Versuchen hat sich ebenfalls die Produktkombination aus Adexar + Diamant als absolut überragend erwiesen. Empfehlungen Hybridroggen/Triticale intensiv Capalo 1,2 1,6 l/ha Adexar + Diamant 1,1 l/ha 1,1 l/ha Osiris 2,0 2,5 l/ha Entwicklungsstadien (BBCH) Daher empfehlen wir als Nachlage zur Absicherung gegen Abreifekrankheiten (Rost) bzw. als Einmalbehandlung auf leichteren Böden: Empfehlung zu ES 37/39 49/51 in Roggen und Triticale: 1,1 l/ha Adexar + 1,1 l/ha Diamant Diese Tankmischung vereint eine hohe fungizide Leistung mit besten Mehrerträgen. Gegen sehr spät auftretenden Braunrost in Winterroggen oder späte Fusariumgefahr in Triticale kann ebenfalls der Einsatz von Osiris zur T2/T3-Behandlung in Roggen und Triticale sinnvoll sein. Alternativ-Empfehlung zu ES in Roggen und Triticale: 2,0 ( 2,5) l/ha Osiris Ausblick Auch bei gegenwärtig etwas labilen Erzeugerpreisen für Getreide ist noch eine Rentabilität im Getreideanbau zu erzielen. Sparen Sie daher nicht am falschen Ende. Angemessen und ökonomisch optimal die richtigen Produktionsmittel einzusetzen, entscheidet mit über die Wirtschaftlichkeit Ihres Getreidebaus. Nicht die Frage: Wo kann ich noch mehr sparen? wird zum wirtschaftlichen Erfolg führen, sondern der Ansatz: Wie kann ich meine Erträge und Qualitäten für eine wirtschaftlich optimale Getreideproduktion bestmöglich absichern?. Das bedeutet: Eine Reihe von produktionstechnischen Entscheidungen und Maßnahmen so auch der Fungizideinsatz müssen betriebswirtschaftlich immer wieder neu bewertet werden. Die Intensität auf dem Acker muss hoch bleiben, weil Sie nur so die Stückkosten senken und die Wirtschaftlichkeit erhalten können. Verschiedene Prognosemodelle geben Ihnen Hilfestellung bei der Bestimmung von Infektionswahrscheinlichkeiten verschiedener Getreidekrankheiten. Sie müssen aber entscheiden und dabei auch arbeitswirtschaftliche Aspekte mit berücksichtigen. Aus diesem Grunde lohnt es sich, auch bei den derzeitigen Erzeugerpreisen beim Fungizideinsatz auf ausreichend Sicherheit zu setzen (früherer Spritzstart, optimale Aufwandmengen). Gerade bei frühem Mehltau sollte sehr rechtzeitig eingegriffen werden. Mit angepasster Intensität zum maximalen Erlös zu kommen bedeutet auch, dass in Weizen auf guten Standorten drei Fungizidapplikationen sinnvoller sind als zwei, bei mittleren und schwächeren Standorten immerhin noch zwei Behandlungen mehr bringen als nur eine. Passen Sie mit uns Ihre Intensität dem Standortpotenzial an. Wichtig: Abstandsauflagen Angaben zu den Abstandsauflagen unserer Getreidefungizide finden Sie auf den letzten Seiten dieses Kulturenratgebers. 40

41 Fortschritt durch TT-Power! Getreidebeizen Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Universalbeize mit dem Wirkungsplus gegen frühe Blattkrankheiten Sommer-/Winterweizen Sommer-/Wintergerste Roggen, Triticale, Hafer Wirkstoffe 38,6 g/l Prochloraz + 25 g/l Triticonazol + 42 g/l Pyrimethanil Für den Landwirt: Breite und sichere Wirkung gegen alle wichtigen samen- und bodenbürtigen Krankheiten Unübertroffen gegen Fusariosen und Schneeschimmel Exzellente Verträglichkeit durch Triticonazol Nebenwirkung auf Frühbefall von Septoria, Rost, Rynchosporium und Netzfl ecken Für die Beizstelle: Übergangsloser Einsatz in allen Getreidearten Optimaler Saatgutfl uss, dadurch hohe Beizleistung Hervorragendes Beizbild Ausgezeichnete Oberfl ächenbeschaffenheit der Körner Die Spurennährstoffbeize für idealen Wachstumsstart und Winterhärte In allen Getreidearten Mn: 50 g/l Cu: 7 g/l Zn: 17 g/l 100 % chelatisiert mit EDTA Einsatztermin Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung Wirkungsweise Protektiv, kurativ, antisporulierend Aktivatoren im Stoffwechselvorgang und enzymatische Reaktionen in der Pfl anze Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße 10 Liter 50 Liter 200 Liter 1000 Liter Wirkortspezifi sch, systemisch, akropetal (aufsteigend) Sommer-/Winterweizen: 200 ml/dt Sommer-/Wintergerste: 200 ml/dt Roggen, Triticale, Hafer: 150 ml/dt Wirkortspezifi sch, systemisch 250 ml/dt Saatgut 10 Liter 200 Liter Sehr starke Effi zienz bei geringen Aufwandmengen durch die Platzierung der Nährstoffe direkt am Samenkorn Beste Verfügbarkeit und Wirkung durch volle Chelatisierung der Spurenelemente mit EDTA Speziell angepasste Formulierung für gleichmäßige Verteilung auf dem Saatgut Volle Pfl anzenverträglichkeit und Mischbarkeit mit Rubin TT ph-neutrale Formulierung keine Korrosion der Beizanlage durch NutriSeed Sehr gute technische Verarbeitbarkeit Stabile Mischung der Beizbrühe Verbessertes Beizbild Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 41

42 Getreidebeizen Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Saatgutbehandlung in Getreide Matthias Steenbuck, Verkaufsberater Schleswig-Holstein Die Beizung von Getreide zur Bekämpfung gefährlicher samenbürtiger Krankheiten gehört seit Jahrzehnten zu den Standardmaßnahmen im Pflanzenschutz. War früher meist nur die Wirkung gegen Brände möglich, hat sich mit der Entwicklung neuer Wirkstoffe die Reihe der bekämpfbaren Krankheiten stark erweitert. Fusarien, Helminthosporium-Arten, Schwarzbeinigkeit u. a. Erreger können nun sicher miterfasst werden. Mit einer Beizung schützen Sie Ihren Getreidebestand vor Krankheiten, die mit späteren Maßnahmen nicht mehr korrigiert werden können. Je nach Standort der Vermehrung, Sorte, Witterungsbedingungen und der Bestandesführung kann das Saatgut mehr oder weniger stark mit Krankheiten belastet sein. Selbst eine Saatgutuntersuchung gibt keine eindeutige Klarheit und während der Keimung einwachsende Pilze sind nicht vorherzusehen. Deshalb ist der Erfolg einer Beizung erst sehr spät abzuschätzen oder besser gesagt: Schlechter Aufgang, Fehlstellen oder nachfolgend auftretende Krankheiten werden häufig anderen Faktoren zugeschrieben. Wir als BASF führen deshalb in Partnerschaft mit Betrieben seit Jahren Versuche durch, um den Erfolg einer Beizung festzustellen. Exakte Parzellenversuche runden das Bild zusätzlich ab. Im Schnitt der letzten Jahre lagen die durchschnittlichen Mehrerträge durch eine Qualitätsbeizung zwischen 4 und 5 dt/ha. Dabei zeichnet sich ab, dass die ertraglichen Effekte einer Beizung stetig zunehmen. Wenn wir uns die Situation im Pflanzenbau ansehen, wissen wir, warum: Durch den steigenden Getreideanteil in der Fruchtfolge hat sich ein erhöhtes Infektionspotenzial gebildet Durch nichtwendende Bodenbearbeitung bleiben Erntereste in der oberen Bodenschicht als Quelle für Krankheiten erhalten Der vermehrte Maisanbau verschärft die Situation mit Fusarien Die frühe Getreideaussaat (Winterweizen) begünstigt die Entwicklung vieler pilzlicher Erreger, auch Blattkrankheiten treten häufiger auf Neben biologischen Ursachen erklären auch reine betriebswirtschaftliche Faktoren die höhere Relevanz einer Saatgutbehandlung. So sind die Getreidepreise und damit die Saatgutgrundpreise stetig angestiegen. Saatgut hat dadurch und wegen des Züchtungsfortschrittes einen Wertzuwachs erhalten, den es mit einer Beizung zu schützen gilt. oben: Fusarium culmorum an der Halmbasis (aufgeschnittener Halm) unten: Schneeschimmel Die Anforderungen an Beizmittel werden deshalb zukünftig steigen. Mit Rubin TT steht Ihnen ein Beizmittel zur Verfügung, das mit seinen drei Wirkstoffen Triticonazol, Prochloraz und Pyrimethanil diesen Herausforderungen optimal gewachsen ist. Rubin TT: Bekämpft alle wichtigen samenbürtigen Krankheiten (Steinbrand, Flugbrände, Streifenkrankheit u. a.) Erfasst Fusarien und Schneeschimmel durch zwei Wirkstoffe absolut sicher Erhöht die Vitalität der Pflanzen, was zu einer sichereren Überwinterung führt Besitzt eine unübertroffene Verträglichkeit. Dies zeigt sich in sehr schnellem Auflauf der Bestände Erste, frühe Blattkrankheiten wie Septoria, Roste, Mehltau u. a. werden bis zum 3 4-Blatt-Stadium durch den Wirkstoff Triticonazol, der sich systemisch in die ersten Blätter verteilt, miterfasst Bildet einen Beizhof um das Korn und den jungen Keimling und hindert bodenbürtige Pilze, in die Pflanze einzuwachsen Hat eine gute Nebenwirkung auf Typhula Zeigte im Gelbrostjahr 2014 deutliche epidemieverzögernde Wirkung auf diese Krankheit Aufwandmengenempfehlung Rubin TT: Winterweizen 200 ml/dt Wintergerste, Sommergerste 200 ml/dt Winterroggen, Triticale, Hafer 150 ml/dt Der Vorteil von Rubin TT besteht in der absolut zuverlässigen Bekämpfung aller wichtigen samen- und bodenbürtigen Krankheiten. 42

43 Getreidebeizen Flugbrand in Gerste Rubin TT schafft für alle Getreidebestände die Grundlagen hoher Erträge. Mikronährstoffbeizen Die junge Getreidepflanze benötigt neben einem Schutz gegen Schaderreger in der Jugendphase auch eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen. Vor allem auf Böden niedrigerer Güte oder bei Trockenphasen auf allen Standorten können im Herbst bei Mangan, Kupfer und Zink Mangelphasen auftreten, die die Getreidepflanzen in ihrer Entwicklung massiv stören können. Bisher sind dann Spritzungen durchgeführt worden, die zusätzliche Applikationskosten verursachen. Außerdem werden die Nährstoffe zu einem großen Teil auf den blanken Boden ausgebracht und können kaum das wenig ausgebildete Wurzelwerk der Pflanzen erreichen. Auch über das Blatt wird eine zu geringe Menge aufgenommen. Die Mikronährstoffgabe über eine Anbeizung direkt ans Korn ist hier die beste Lösung. Die Mikronährstoffbeize NutriSeed mit den Elementen Kupfer, Mangan, Zink ist genau auf die Bedürfnisse der jungen Getreidepflanze abgestimmt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Nährstoffe befinden sich genau dort wo sie gebraucht werden an der Wurzel Für eine optimale Keimung und gute Winterhärte ist die Versorgung mit Spurennährstoffen sehr wichtig. Die Nährstoffe liegen als Chelat vor. Sie sind verfügbar und werden nicht als Salz in ungesättigten Böden festgelegt Die Mengen reichen aus, um die Pflanze bis zum ES 25/29 zu versorgen Es entstehen keine zusätzlichen Verfahrenskosten In vielen Versuchen und in der Praxisanwendung hat sich der Einsatz von NutriSeed bewährt. Die Erfahrungen aus dem letzten Winter haben eindrucksvoll bewiesen, dass NutriSeed die Winterfestigkeit wesentlich verbessern kann. Qualitätssicherung Neben den biologischen Eigenschaften einer Beize zählen auch Verarbeitungsmöglichkeit und Qualität der Formulierung zu den wichtigsten Faktoren für den Beizerfolg. Außerdem nehmen die Anforderungen hinsichtlich Umwelteinfluss und Arbeitsschutz immer mehr zu. Unser Beizservice vor Ort kümmert sich um alle technischen Details zu Fragen rund um die Beizung. Gleichzeitig findet auf Wunsch eine Beprobung mit anschließender Analyse in einem Labor statt, um Beizgrad und Staubwerte (Heubachwert) zu ermitteln. Dies unterstützt die langfristige Erhaltung und weitere Verbesserung der Qualität des Saatgutes. Der Landwirt benötigt homogen gebeiztes Saatgut mit geringem Staubanteil. Schwache, ausgedünnte Bestände durch Mangelversorgung sind anfällig für Auswinterung. Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 43

44 Produktionstechnik Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Produktionstechnik Winterweizen Frühjahr 2015 ES Monat Problem Düngung/Pflanzenschutz Produkt Problemlösung Aufwand l/kg je ha Febr./März Frühjahrs-Düngung ASS/KAS bzw. Nitrophoska N* März/April Unkräuter, breites Spektrum, inkl. Klettenlabkraut, Kamille, Kornblume, Ehrenpreis u. a Nachbehandlung inkl. Klettenlabkraut, Durchwuchsraps, Kamille, Kornblume, Ackerkratzdistel, Storchschnabel u. a. Unkräuter Zusätzliche Ungräser (Ackerfuchsschwanz) April Früh-Mehltaubefall Standfestigkeit Biathlon 4D + Dash E.C. (mit AHL und/oder Gräserpartner; in Mischung mit AHL: Biathlon 4D ohne Dash E.C.!!) oder Duanti (mit AHL kombinierbar) Biathlon 4D + Dash E.C. Zusatz von Gräserpartner (z.b. Atlantis WG + Genapol, Axial 50 oder Monitor ) Capalo oder Vegas CCC 720 0,07 + 1,0 2,5 4,0 0,07 + 1,0 befallsbezogen sortenspez Nachbehandlung Biathlon 4D + Dash E.C. 0,07 + 1, April/Mai Disteln, Kamille, Knöteriche u. a. (Spätbeh.) bis ES 49 zugelassen! Basagran DP** 2,5 3,0 30 April/Mai Schosser-Gabe ASS/KAS N Mai Standfestigkeit Alle wichtigen Krankheiten (inkl. Mehltau und Halmbruch) während der Schossphase Mai Standfestigkeit Getreideläuse/-hähnchen Medax Top Capalo Medax Top Sumicidin Alpha EC 0,75 1,0 sortenspez. 1,6 2,0 sortenspez Juni Qualitäts-Spät-Düngung KAS/ASS N 37/ Mai/Juni Alle wichtigen Krankheiten an Blatt u. Ähre in den Phasen des Ährenschiebens, der Blüte, der Kornbildung und der Abreife Thripse/Läuse/Getreidehähnchen Juni Alle wichtigen Krankheiten an der Ähre inkl. Fusarium 0,25 Adexar 1,6 2,0 Sumicidin Alpha EC oder Fastac SC Super Contact 0,25 0,1 0,125 Osiris 2,0 2,5 (3,0) Gesamt N kg/ha * 1a + 1b N-Gabe, den Bedürfnissen angepasst, P 2 O 5 - und K 2 O-Düngung nach Bodenversorgung und Entzug. ** Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen. Stadien- und terminbedingte Kombinationen von PS-Mitteln zur entsprechenden Problemlösung sind möglich. Bitte Gebrauchsanweisungen und Warnhinweise beachten! 44

45 Produktionstechnik Produktionstechnik Wintergerste Frühjahr 2015 Düngung/Pflanzenschutz ES Monat Problem Produkt Problemlösung Aufwand l/kg je ha 25 Februar Frühjahrs-Düngung Z. B. ASS/KAS bzw. Nitrophoska N* März/Mai Nachbehandlung Unkräuter breites Spektrum inkl. Klettenlabkraut, Durchwuchsraps, Klatschmohn, Kamille, Kornblume etc Breite Mischverunkrautung inkl. Kornblume, Klettenlabkraut, Kamille, Kerbel, Ackerkratzdistel, Storchschnabel Biathlon 4D + Dash E.C. (mit AHL und/oder Gräserpartner (z.b.: Axial 50) kombinierbar; in Mischung mit AHL: Biathlon 4D ohne Dash E.C.!!) oder Duanti (mit AHL kombinierbar) 0,07 + 1,0 2,5 4, Späte Nachbehandlung inkl. Ausfallraps, Basagran DP*** 2,5 3,0 Klettenlabkraut, Knöterich, Storchschnabel, Kornblume 30 April Schosser-Gabe ASS/KAS N 31 April/Mai Mehltau bzw. mehltauanfällige Sorten Rhynchosporium Blattflecken, Rost, Halmbruch Capalo oder Adexar + Diamant 1,2 0,6 + 0, Standfestigkeit Medax Top 0,5 0, Mai Spät-Düngung ASS/KAS N Mai Standfestigkeit Getreideläuse Mai Hauptanwendung: Alle wichtigen Krankheiten inkl. Rostbefall, Netzflecken, Rhynchosporium, Blattflecken in der Phase d. Ährenschiebens, der Blüte, der Kornbildung u. der Abreife sowie zur Minimierung von Sonnenbrand (Mehite) und Ramularia collo-cygni Medax Top + Partner Sumicidin Alpha EC 0,75 1,0** sortenspez. 0,2 Adexar + Diamant 1,1 + 1,1 Gesamt kg/ha N (+30 Herbst) * 1a + 1b N-Gabe, den Bedürfnissen angepasst; P 2 O 5 - und K 2 O-Düngung nach Bodenversorgung und Entzug. ** Zugelassene Aufwandmenge nicht überschreiten. *** Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen. Maßnahmen können kombiniert werden. Stadien- und terminbedingte Kombinationen von PS-Mitteln zur entsprechenden Problemlösung sind möglich. Bitte Gebrauchsanweisungen und Warnhinweise beachten! Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 45

46 Produktionstechnik Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Produktionstechnik Wintertriticale Frühjahr 2015 ES Monat Problem Düngung/Pflanzenschutz Produkt Problemlösung Aufwand l/kg je ha 25 Februar Frühjahrs-Düngung Z. B. ASS/KAS bzw. Nitrophoska N* März/April Nachbehandlung Unkräuter, breites Spektrum inkl. Klettenlabkraut, Durchwuchsraps, Klatschmohn, Kamillen, Kornblumen etc. Biathlon 4D + Dash E.C. mit Gräserpartner (z.b.: Atlantis WG + Genapol, Axial 50) (mit AHL oder Formulierungshilfsstoff kombinierbar; in Mischung mit AHL: Biathlon 4D ohne Dash E.C.!!) 0,07 + 1, oder Duanti 2,5 4, März/Mai Späte Nachbehandlung Basagran DP** 2,5 3,0 30 April Schosser-Gabe ASS/KAS N April/Mai Mai Septorien, Mehltau, Gelbrost, Halmbruch Standfestigkeit Capalo Medax Top 1,2 1,6 1,0 1, Mai Spätdüngung KAS N Juni Später Befall mit Getreidekrankeiten, spez. gegen Septoria nodorum, Rost, inkl. Fusarium Teilwirkung Läuse, Thripse Bei hohem Fusarien-Druck Adexar + Diamant Sumicidin Alpha EC oder Fastac SC Super Contact oder Perfekthion (nur Blattläuse) Osiris * 1. N-Gabe, den Bedürfnissen angepasst; Oktobersaaten höher andüngen; P 2 O 5 - und K 2 O-Düngung nach Bodenversorgung und Entzug. ** Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen. Hauptbehandlung bei Einfachanwendung Stadien- und terminbedingte Kombination von PS-Mitteln zur entsprechenden Problemlösung ist möglich. Bitte Gebrauchsanweisungen und Warnhinweise beachten! 1,1 + 1,1 0,2 0,1 0,125 0,7 2,5 Gesamt kg/ha N

47 Produktionstechnik Produktionstechnik Winterroggen Frühjahr 2015 Düngung/Pflanzenschutz ES Monat Problem Produkt Problemlösung Aufwand l/kg je ha 25 Februar Frühjahrs-Düngung ASS/KAS bzw. Nitrophoska N* März/Mai Nachbehandlung Unkräuter breites Spektrum inkl. Klettenlabkraut, Durchwuchs raps, Klatschmohn, Kamille, Kornblume etc Breite Mischverunkrautung inkl. Kornblume, Klettenlabkraut, Kamille, Kerbel, Ackerkratzdistel, Storchschnabel Biathlon 4D + Dash E.C. (ideal mit Gräserpartner (z.b. Axial 50) und/oder AHL kombinierbar; in Mischung mit AHL: Biathlon 4D ohne Dash E.C.!!) oder Duanti (mit AHL kombinierbar) 0,07 + 1,0 2,5 4, Späte Nachbehandlung inkl. Ausfallraps, Basagran DP** 2,5 3,0 Klettenlabkraut, Knöterich, Storchschnabel, Kornblume 30 April Schosser-Gabe ASS/KAS N 32 April/Mai Standfestigkeit Medax Top 0,5 0,75 37 Mai Alle wichtigen Krankheiten, inkl. Bestandesvitalisierung, Mehltau Standfestigkeit Capalo Medax Top 1,2 1,6 0,5 0,75 (1,0) Mai Spät-Düngung KAS N (69) Juni Einfach- bzw. Abschlussbehandlung Später Befall mit Getreidekrankheiten (spez. gegen Rostbefall) Läuse Thripse * 1a + 1b N-Gabe, den Bedürfnissen angepasst; P 2 O 5 - und K 2 O-Düngung nach Bodenversorgung und Entzug. Adexar + Diamant Sumicidin Alpha EC oder Fastac SC Super Contact ** Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen. Stadien- und terminbedingte Kombination von PS-Mitteln zur entsprechenden Problem lösung ist möglich. Bitte Gebrauchsanweisungen und Warnhinweise beachten! 1,1 + 1,1 0,2 0,125 Gesamt kg/ha N Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 47

48 Produktionstechnik Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Produktionstechnik Sommergerste (Braugerste) 2015 ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e) März/April Düngung ASS oder Nitrophoska (+4+7) od (+3+4) April/Mai Breite Mischverunkrautung inkl. Klettenlabkraut, Kamille, Kornblume, Klatschmohn, Weißer Gänsefuß, Knöteriche oder April/Mai Breite Mischverunkrautung inkl. Klettenlabkraut, Kamille, Knöterich, Erdrauch, Storchschnabel und zahlreicher Problemunkräuter (z. B. Kornblume) Biathlon 4D + Dash E.C. mit Gräserpartner (z. B.: Axial 50) Basagran DP** (ab 15. April) oder Aufwand l/kg je ha N* 0,07 + 1,0 2,0 3, Duanti 2,5 3, Früher Mehltaubefall Capalo 1, Mai Mai Alle Blattkrankheiten wie Rhynchosporium Blattflecken, Netzflecken, Mehltau, Rost, Ramularia Standfestigkeit Getreideläuse, Getreidehähnchen Disteln Blatt / Ährenkrankheiten Blattläuse / Thripse / Getreidehähnchen Adexar + Diamant Medax Top Sumicidin Alpha EC Biathlon 4D** + Dash E.C. Adexar + Diamant Sumicidin Alpha EC 1,0 + 1,0 0,5 1,0 0,2 0,07 + 1,0 1,0 + 1,0 bis 55 Blattläuse Perfekthion / Bi 58 0,7 * Bei der Stickstoffdüngung Gehalt an mineralisiertem Stickstoff im Boden (N min ) berücksichtigen, bei Futtersommergerste regionale N Sollwerte um ca. 20 kg/ha N erhöhen. ** Auf Standorten mit starkem Stiefmütterchen Besatz empfehlen wir den Zusatz von 10 g/ha Gropper SX oder 30 g/ha Pointer SX. *** Bei insgesamt nur einmaliger Fungizidanwendung liegt der optimale Termin für Adexar + Diamant in ES 39 49! In der Regel ist eine einmalige Fungizidanwendung ausreichend. Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten! Bitte Gebrauchsanweisungen beachten! 0,2 48

49 Raps Raps Seite Produktinformationen: Butisan Gold 50 Butisan Aqua-Pack 50 Clearfield -Vantiga D 50 Focus Aktiv-Pack 51 Stomp Aqua 51 Carax 52 Efilor 52 Cantus Gold 52 Fastac SC Super Contact 53 Trebon 30 EC 53 Möglichkeiten des Herbizideinsatzes in Winterraps 54 NEU: Efilor 57 Bestandesführung in Raps 58 Blütenbehandlung im Rapsanbau 61 Übersicht Anwendungsempfehlungen 62 Übersicht Produktionstechnik Raps 64 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 49

50 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Die flexible und verträgliche Lösung im Vor- und Nachauflauf gegen breite Verunkrautung inkl. Hirtentäschel, Klettenlabkraut, Schierling, Storchschnabel und Ackerfuchsschwanz Reduzierte Metazachlormenge Clomazone-frei Flexibler Einsatz im Vorauflauf bis frühen Nachauflauf Breites Wirkungsspektrum (Hirtentäschel, Besenrauke und Ackerhellerkraut) Beste Lösung gegen Klettenlabkraut Sichere Bekämpfung von allen Kamille- und Storchschnabel- Arten Verlässliche Leistung auch bei Trockenheit Kein Aufhellungsrisiko in Raps, keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen Herbizid-Kombination für die Bekämpfung von Samenunkräutern einschließlich Klatschmohn, aller Kamille- und Storchschnabel-Arten, Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Ungräsern in Winterraps Reduzierte Metazachlormenge Clomazone-frei Breites Wirkungsspektrum (Hirtentäschel, Besenrauke und Ackerhellerkraut) Sichere Bekämpfung von Mohn, Ochsenzunge und Ackerkrummhals Hohe Zusatzleistung gegen Stiefmütterchen Sichere Bekämpfung von allen Kamille- und Storchschnabel- Arten Kein Aufhellungsrisiko in Raps, keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen Die breiteste Lösung im Nachauflauf inkl. aller kreuzblütiger Unkräuter, zusätzlich Problemunkräuter und Ausfallgetreide Clomazone-frei Einsatzkulturen Raps Raps Nur in Clearfield -Rapssorten Wirkstoffe 200 g/l Metazachlor g/l Dimethenamid-P g/l Quinmerac Butisan Kombi: 200 g/l Metazachlor g/l Dimethenamid-P Stomp Aqua: 455 g/l Pendimethalin CS Einsatztermin Vorauflauf bis früher Nachauflauf Vorauflauf (00 09) (Strikt vor dem Auflaufen von Raps) Clearfield -Vantiga : 375 g/l Metazachlor g/l Quinmerac + 6,25 g/l Imazamox Dash E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Nachauflauf, vorzugsweise in ES der Unkräuter Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung Boden- und Blattwirkung Boden- und Blattwirkung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße 2,5 l/ha 2,0 2,5 l/ha Butisan Kombi + 0,65 0,85 l/ha Stomp Aqua (im Verhältnis 3 : 1) 10 Liter 50 Liter Ecomatic 3 x 5 Liter Butisan Kombi + 5 Liter Stomp Aqua 3,0 l/ha (2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C) 10 Liter Clearfield -Vantiga + 5 Liter Dash E.C. Breites Spektrum inkl. aller Kreuzblütler, Rauke-Arten und aufgelaufenen Ausfallgetreides Kombination von Boden- und Blattwirkung Anwendung bis 2 Wochen nach dem Rapsauflauf Entzerrung von Arbeitsspitzen Sehr verträglich für Clearfield - Raps 50

51 Raps Segment Einsatzkulturen Wirkstoffe Einsatztermin Vorteile im Überblick Graminizid zur Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern, inklusive metabolisch-resistenten Ackerfuchsschwanzes Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Cycloxydimtoleranter Mais u. a. Focus Ultra: 100 g/l Cycloxydim Dash E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende Bestockung der Ungräser Bekämpft Ackerfuchsschwanz, inklusive metabolisch resistenten Breite Bekämpfung von Ungräsern inklusive Trespe Bekämpfung von Ausfallgetreide Wirkungssicher auch bei Kälte (< 10 C) Problemlos in Tankmischung Der Spezialist zur Bekämpfung von Ackerkrummhals, Ochsenzunge, Mohn, Erdrauch u. a. im späten Stadium ab ES 16 Raps 455 g/l Pendimethalin CS Vorauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst (ab ES 16 bis Vegetationsende, Winterruhe als Nachbehandlung) Wirkungsweise Blattwirkung Blatt- und Bodenwirkung Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Systemisch Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Ausfallgerste, Hirse: 1,0 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,0 1,25 l/ha Dash E.C.* Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen, Weidelgräser: 1,25 1,75 l/ha Focus Ultra + 1,25 1,75 l/ha Dash E.C.* Gegen Quecken und metabolischresistenten Ackerfuchsschwanz: 2,5 l/ha Focus Ultra + 2,5 l/ha Dash E.C.* * In Tankmischungen mit anderen Produkten ist die Dash E.C.- Aufwandmenge von 1,0 l/ha in der Regel ausreichend. Gebindegröße 2 x 5 Liter Focus Ultra + 2 x 5 Liter Dash E.C. Im Vorauflauf: bis zu 1,0 l/ha gegen Ackerkrummhals, Mohn, Ochsenzunge 2,0 l/ha Stomp Aqua im späten Nachauflauf ab dem 6-Blatt- Stadium des Rapses bei niedrigen Temperaturen nach Vorlage von 2,0 2,5 l/ha Butisan Gold 10 Liter EcoKanister 50 Liter Ecomatic Bekämpfung spezieller Unkräuter wie Ackerkrummhals, Ochsenzunge, Mohn, Erdrauch u. a. Verhinderung von spätkeimenden Unkräutern/Ungräsern Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches Auflösen der Kapseln Einfache Handhabung und einfach abspülbar Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 51

52 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Sichere Bestandesführung und zuverlässige Krankheitsbekämpfung im Herbst und Frühjahr sorgt für beste Winterhärte und verhindert das Überwachsen vor dem Winter Zuverlässige Krankheitsbekämpfung (Phoma, Cylindrosporium) Kein Überwachsen, sichere Überwinterungsleistung Mehr Seitentriebe, mehr Schoten Homogene Bestände und gleichmäßige Abreife Zuverlässige Aufnahme und Wirkung unabhängig von den Witterungsbedingungen und von der Bodenfeuchtigkeit Verbesserung von Standfestigkeit und Winterhärte in kleinem Raps. Flexible Bekämpfung von Blattkrankheiten im Herbst und im Frühjahr sowie zur Blüte Einsatzkulturen Raps Raps Raps Wirkstoffe 30 g/l Metconazol g/l Mepiquatchlorid Einsatztermin Herbst (ES 12 31) und/oder Frühjahr (ES 14 59) 133 g/l Boscalid + 60 g/l Metconazol Herbst: ES 12 bis 31 Frühjahr: ES 31 bis ES 59 Blüte: ES 59 bis 69 (Ende der Blüte) Flexibler Einsatz (Herbst bis Blüte) Zuverlässiger Schutz gegen Blattkrankeiten im Herbst und Frühjahr (Phoma, Sclerotinia, Alternaria, Nebenwirkung gegen Verticillium) Geeignet für jede Bekämpfungsstrategie Erhöht die Winterfestigkeit Verbessert die Standfestigkeit Sichert die Ertragsbildung Erhöht die Platzfestigkeit der Schoten Bienenungefährlich (B4) Sicherer Schutz vor allen ertragsrelevanten Abreifekrankheiten, Förderung der Stressresistenz zur Erzielung höchster Erträge 200 g/l Boscalid g/l Dimoxystrobin Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Während der Blüte in ES (optimaler Termin: Vollblüte) Anwendung auch im Frühjahr und Herbst möglich Systemisch Systemisch Systemisch, translaminar 0,7 l/ha Schwerpunktempfehlung 0,5 1,0 l/ha je nach Rapsentwicklung ( l/ha Wasser) Max. 2 Anwendungen pro Saison 5 Liter + 50 ml Schaumstopp 10 Liter ml Schaumstopp Herbst und Frühjahr: 0,5( 0,7) l/ha Blüte: 1,0 l/ha Regionale Empfehlungen beachten! Max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr Günstige Abstandsauflagen 0,5 l/ha 5 Liter EcoKanister 1 Liter EcoFlasche 5 Liter EcoKanister 30 Liter Ecomatic Auch im Blüten-Vorteilspaket: 5 l Cantus Gold EcoKanister + 1 l Fastac SC Super Contact 30 l Cantus Gold Ecomatic + (5+1) l Fastac SC Super Contact Sichere Mehrerträge in allen Befallssituationen Sicherer Schutz gegen alle Abreifekrankheiten Stressresistente Bestände bis zur Ernte Verbesserung der Schotenfestigkeit Bienenungefährlich (B4) Bekämpfung von Botrytis auch im Frühjahr 52

53 Raps Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Frühe Bekämpfung von Stängelschädlingen (Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler) und ab Blühbeginn sichere Bekämpfung von Rapsblütenschädlingen; gegen Erdflöhe im Herbst Raps, Rüben, Getreide, Kartoffeln, Sonderkulturen, Zierpflanzen Bitte Empfehlungen in den jeweiligen Kulturen beachten! Starke und sichere Kontakt- und Fraßwirkung für ausgezeichnete Sofort- und Dauerwirkung Sehr breite Zulassung in vielen Kulturen und gegen zahlreiche Schädlinge 2-malige Anwendung zugelassen (Indikation beachten) Bienenungefährlich (B4) Mit der bewährten Wirkungssicherheit des Originals Wirkung gegen resistente Rapsglanzkäfer und Stängelschädlinge Raps Wirkstoffe 100 g/l Alpha-Cypermethrin 287,5 g/l Etofenprox Einsatztermin Applikation nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf Applikation nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf, max. 2 Anwendungen im Raps Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Gegen beißende Insekten und Kohlschotenmücke: 0,1 l/ha 1 Liter 5 Liter Gegen Rapsstängelrüssler, Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsglanzkäfer, Kohlschotenrüssler: 0,2 l/ha 5 Liter Ausgezeichnete Wirkung gegen resistente Rapsglanzkäfer und Stängelrüssler Gute Wirksamkeit auch bei niedrigen Temperaturen Kontakt- und Fraßinsektizid Schneller Knock-down-Effekt Gut mischbar mit Fungiziden Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 53

54 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Möglichkeiten des Herbizideinsatzes in Winterraps Dr. Bernd Krieger, Verkaufsberater Schleswig-Holstein Nach der Aussaat von Winterraps ist der Herbizideinsatz im Herbst die wichtigste produktionstechnische Maßnahme. Nur der saubere Acker bietet dem Raps die Möglichkeit, eine ungestörte, zügige Jugendentwicklung zu durchlaufen. Wächst der Raps durch zu starke Unkrautkonkurrenz nicht, greifen auch die weiteren produktionstechnischen Maßnahmen kaum. Ein geringer Ertrag ist vorprogrammiert. Folgende Auswirkungen können durch Ungräser und Unkräuter in Raps auftreten: Behinderung der Jugendentwicklung und damit mangelnde Winterhärte Geringe Bildung von Verzweigungen und damit dünne Bestände Ertragsminderung durch Unkrautkonkurrenz Druschverluste Qualitätsbeeinflussung des Erntegutes, hohe Abzüge durch Feuchtigkeit und Besatz Der Herbizideinsatz in Winterraps kann mit unterschiedlichen Mitteln durchgeführt werden. Dabei muss jedes Produkt spezifische Anwendungskriterien erfüllen. Der Wirkstoff Metazachlor ist die Basis der verschiedenen Rapsherbizide. Hiermit werden eine große Zahl von Unkräutern, aber auch Ackerfuchsschwanz und Windhalm zuverlässig erfasst. Metazachlor wirkt über Boden und Blatt. Die Wirkung über das Blatt ist insbesondere bis zum 1. Laubblatt des Unkrautes sehr stark und nimmt dann ab. Durch eine Kombination aus Blatt- und Bodenwirkung wird die sichere Bekämpfung der Unkräuter gewährleistet. Aufgrund der Wirkungsweise des Produktes werden die besten Bekämpfungserfolge bis in den frühen Nachauflauf bei Bodenfeuchtigkeit erzielt. Optimal ist der Einsatz 1 7 Tage nach der Rapsaussaat. Sollte es bei der Behandlung trocken sein, geht der Wirkstoff nicht verloren. Nach einsetzendem Regen wird Metazachlor aktiviert und kann seine Wirkung voll entfalten. Klettenlabkraut ist mit dem Wirkstoff Metazachlor allein nur schwer zu kontrollieren. Zur zuverlässigen Bekämpfung des Klettenlabkrauts bedarf es eines zweiten Wirkstoffs, dem Quinmerac. In Butisan Gold sind beide Wirkstoffe enthalten. Quinmerac verstärkt die Wirkung des Metazachlors gegen Klettenlabkraut, Ehrenpreis, Wilde Möhre und Schierling. Das Quinmerac wird über Boden und Blatt aufgenommen. Insbesondere bei Klettenlabkraut und Schierling entfaltet Quinmerac eine sehr gute Wirkung über das Blatt. Bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit wird der Bekämpfungserfolg über die Bodenwirkung verstärkt. Ein weiterer Baustein ist der Wirkstoff Dimethenamid-P, welcher die starke Wirkstoffkombination Metazachlor und Quinmerac zusätzlich optimiert. Neben einer stärkeren Wirkung gegen Hirtentäschelkraut und Kamille-Arten werden auch alle Storchschnabel-Arten sehr sicher bekämpft. Die beiden Wirkstoffe Metazachlor und Dimethenamid-P ergänzen sich hinsichtlich ihres Verteilungs- und Mobilitätsverhaltens im Boden und in ihrer Wirkstoffaufnahme in idealer Weise (Kombi-Effekt). So wird auch eine verlässliche Wirkung bei der Anwendung unter trockenen Bedingungen erreicht. Der Kombi-Effekt steht für eine starke und sichere Wirkung der modernen Butisan -Produkte (Butisan Gold und Butisan Aqua-Pack). Vorteile des Kombi-Effekts: Breites Wirkungsspektrum inkl. Ungräser, Hirtentäschel, Besenrauke, Ackerhellerkraut Maximale Bekämpfung aller Kamille-Arten und aller Storchschnabel-Arten Verlässliche Bodenwirkung mit ausgewogener Dauerwirkung auch bei trockenen Anwendungsbedingungen und schweren Böden Im Vorauflauf oder frühen Nachauflauf eingesetzt, ist Butisan Gold das stärkste Rapsherbizid gegen viele Samenunkräuter und Gräser (siehe Netz-Grafik). Dabei ist es sehr rapsverträglich. Empfehlung gegen breite Verunkrautung inkl. Klettenlabkraut und/oder Schierling: 2,5 l/ha Butisan Gold (1 7 Tage nach Saat) Vor allem auf den leichteren Standorten haben sich in den letzten Jahren zunehmend Mohn, Ochsenzunge und Ackerkrummhals zu Problemunkräutern entwickelt. Wirksamkeit (in %) von Butisan Gold zu unterschiedlichen Einsatzterminen Schierlingsbl. Reiherschnabel Acker-Hellerkraut Schlitzbl. Storchschnabel Hirtentäschel Rundbl. Storchschnabel Besenrauke Ackersenf Windhalm Einj. Rispe Ackerfuchsschwanz Ausfall-Winterweizen Ausfall-Wintergerste Kl. Storchschnabel Klatschmohn Efeubl. Ehrenpreis Geruchlose Kamille Persischer Ehrenpreis Klettenlabkraut Vogelmiere 2,5 l/ha Butisan Gold im Vorauflauf 2,5 l/ha Butisan Gold im Nachauflauf 54

55 Raps Gerade die Ochsenzunge bzw. der Ackerkrummhals können dem Raps in seiner Jugendentwicklung erheblich zusetzen. Bevor der Raps sich sicher etablieren kann, sind auf diesen Standorten die Ochsenzunge oder der Ackerkrummhals bestandesbildend. Bislang war es erst ab dem 6-Blatt-Stadium des Rapses möglich, Stomp Aqua mit dem Wirkstoff Pendimethalin mikroverkapselt einzusetzen, um die Ochsenzunge oder den Ackerkrummhals zuverlässig zu bekämpfen. Dieser Termin war für einige Rapsbestände zu spät. Mit der Zulassung von Stomp Aqua mit 1 l/ha im Vorauflauf gibt es jetzt die Möglichkeit, die Problemunkräuter rechtzeitig auszuschalten. Zusätzlich wird die Wirkung gegen den Mohn deutlich verstärkt. Gleichzeitig findet sich auf vielen Standorten der Storchschnabel. Eine sichere Kontrolle dieses Unkrautes ist nur über den Wirkstoff Dimethenamid-P (DMTA-P) möglich. Zum Zeitpunkt des Herbizideinsatzes darf der Storchschnabel gerade das erste Laubblattpaar gebildet haben, um sehr gute Wirkungen zu erzielen. Ist der Storchschnabel bereits weiter entwickelt, wird die Bekämpfung schwieriger. Im Butisan Kombi wurden die Wirkstoffe Metazachlor und DMTA-P miteinander kombiniert, um ein breit wirksames und verlässliches Produkt (siehe Kombi-Effekt) für den frühen Anwendungsbereich zu haben. In der Kombination mit Stomp Aqua werden nahezu alle relevanten Unkräuter im Raps sicher kontrolliert. Diese Wirkstoffe werden im optimal abgestimmten Butisan Aqua-Pack angeboten. Empfehlung Nur im Vorauflauf: 3,5 l/ha Butisan Aqua-Pack: 2,5 l/ha Butisan Kombi + 1,0 l/ha Stomp Aqua Clearfield die innovative Lösung im Rapsanbau Hohe Rapserträge sind die Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Rapsanbau. Ziel muss es sein, dass der Raps ungestört aufwachsen kann. Bei breiter Verunkrautung mit mehreren kreuzblütigen Unkräutern wie Hirtentäschel, Ackerhellerkraut und Rauke-Arten musste bis jetzt auf Clomazone-haltige Produkte zurückgegriffen werden. Der Einsatz von Clomazoneprodukten ist seit geraumer Zeit mit hohen Auflagen versehen. Zudem kommt es beim Einsatz dieser Produkte häufig zu Aufhellungen der Rapspflanzen. Diese Pflanzenschäden bremsen den Raps in seiner Entwicklung und führen letztendlich dazu, dass Höchsterträge beim Raps nicht zu erreichen sind. Diese sichtbaren Schäden sind jedem Anwender bewusst. Nicht auffällig sind aber die Schäden, die durch Sulfonylharnstoffreste im Boden hervorgerufen werden. Raps reagiert schon auf geringe Reste eines Sulfonylharnstoffes mit Wachstumsdepressionen. Leichte Verunreinigungen der Pflanzenschutzspritze können ganze Rapsbestände nachhaltig schädigen. Aber auch Abbauprodukte von Sulfonylharnstoffen im Boden schädigen immer wieder Rapsbestände. Mit der Einführung des Clearfield -Rapses ist es möglich, alle kruziferen Unkräuter sicher zu bekämpfen. Zu diesen Unkräutern zählen Senf, Hirtentäschelkraut, verschiedene Rauken, Ausfall-Raps und weitere Unkräuter. Weiterhin kann dieser Raps Sulfonylharnstoffreste im Boden tolerieren. Aber auch Reste aus der Pflanzenschutzspritze können dem Clearfield -Raps keinen Schaden zufügen. Mit dem Clearfield -System eröffnen sich neue Möglichkeiten des Winterrapsanbaus. Ertrag der Clearfield -Sorte DK Impression CL bei unterschiedlichen Herbizidstrategien am Standort Siek dt/ha Kontrolle 4,0 l/ha VGM VA 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C. NA Der Bestand war unkrautfrei, so dass hier die Verträglichkeit des Clearfield -Systems dokumentiert wird. Voraussetzung für den Einsatz des Herbizides Clearfield - Vantiga D ist der Anbau einer Clearfield -Rapssorte. Diese modernen Sorten werden von verschiedenen Züchtern angeboten. Der Vorteil des Clearfield -Systems ist der Herbizideinsatz im Nachauflauf. So kann nach den Prinzipien des integrierten Pflanzenschutzes behandelt werden, das heißt, nach dem Auflauf der Unkräuter wird die Behandlung durchgeführt. Dadurch kann über die Notwendigkeit des Herbizideinsatzes im Nachauflauf entschieden werden. Zudem sind die Rapspflanzen zum Zeitpunkt der Behandlung mit ihrer Wurzel gut im Boden verankert. Diese vitalen Pflanzen werden durch das Herbizid nicht mehr in ihrem Wachstum gehemmt. Durch den längeren Anwendungszeitraum im Nachauflauf (bis 4-Blatt-Stadium des Rapses) können auch Arbeitsengpässe entzerrt bzw. Überfahrten durch die Kombination mit Fungiziden eingespart werden. Der späte Anwendungstermin mit Clearfield -Vantiga D wird durch die Kombination von starken blattaktiven und bodenaktiven Wirkstoffen möglich. Der überwiegend blattaktive Wirkstoff Imazamox wird durch die bekannten Wirkstoffe Metazachlor und Quinmerac aus dem Butisan Top ergänzt. Somit werden Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 55

56 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide viele Unkräuter sehr gut bekämpft. Eine weitere Stärke des Wirkstoffs Imazamox ist die Bekämpfung von Ungräsern und Ausfallgetreide. Bis zum 3-Blatt-Stadium werden diese sehr sicher erfasst. Clearfield ist ein innovatives Herbizidsystem. Es werden die Belange des integrierten Pflanzenschutzes berücksichtigt, ohne Gefahr zu laufen, Unkräuter nicht bekämpfen zu können. Gleichzeitig ist Clearfield sehr verträglich für den Winterraps, so dass hohe Erträge erzielt werden können. Empfehlung zur Unkrautbekämpfung im Clearfield -Produktionssystem: 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C. (ES 10 14) Spezielle Lösung zur Nachspritzung: Stomp Aqua die Möglichkeit zur Bekämpfung von Problemunkräutern im Nachauflauf Ackerkrummhals, Mohn und Gemeine Ochsenzunge haben in den vergangenen Jahren regional sehr große Probleme im Rapsanbau verursacht. Stomp Aqua zeichnet sich durch eine rapsverträgliche Formulierung des Wirkstoffes Pendimethalin aus. Dieser Wirkstoff besitzt eine hervorragende Wirkung gegen Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Klatschmohn. Auch große Unkräuter werden noch sicher bekämpft. Die neue Formulierung ist ab dem 6-Blatt-Stadium des Rapses hoch verträglich. Stomp Aqua ist kein Ersatz für die bisher eingesetzten VA- und NA-Herbizide, sondern eine zusätzliche Möglichkeit, Restverunkrautung und Problemunkräuter zuverlässig auszuschalten. Empfehlung zur Bekämpfung von Ochsenzunge, Ackerkrummhals oder Klatschmohn: 2,0 l/ha Stomp Aqua ab 6-Blatt-Stadium bis Vegetationsruhe Wichtig: Vorlage von Butisan Gold! Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern Der Einsatz von Metazachlor-haltigen Produkten reduziert den Ungräserbesatz bereits deutlich. Dennoch müssen Ausfallgetreide und später auflaufende Ungräser häufig in einem zweiten Schritt bekämpft werden. Hierzu bieten wir Ihnen Focus Ultra + Dash E.C. an, welches wir im Verhältnis 1 : 1 als Focus Aktiv-Pack vermarkten. Durch den Zusatz von Dash E.C. kann die Aufwandmenge von Focus Ultra um ca. 30 % gesenkt werden. Der Wirkstoff wird schneller aufgenommen und wirkt somit sicherer. Gleichzeitig wird die Regenfestigkeit wesentlich verbessert. Insbesondere die Bekämpfung von metabolisch resistentem Ackerfuchsschwanz (ACCase-Resistenz) wird damit wirkungsvoller. Das gesamte Ungräserspektrum wird noch sicherer bekämpft. Der Focus Aktiv-Pack wird über die grünen Pflanzenteile aufgenommen. In der Pflanze wird der Wirkstoff systemisch verlagert. Erste Absterbeerscheinungen sind bereits nach wenigen Tagen zu sehen, sehr deutlich nach 10 bis 14 Tagen. Der Focus Aktiv-Pack hat ein ausgesprochen breites Wirkungsspektrum. Es wird eine Vielzahl von wichtigen Ungräsern sicher erfasst, wie z. B.: alle Ausfallgetreide-Arten, Ackerfuchsschwanz, Windhalm, alle Hirse-Arten, Flughafer, Weidelgräser, Trespe-Arten und Quecke. Durch den Einsatz von nur wenigen Herbiziden bei der Bekämpfung von Ungräsern ist es in den letzten Jahren insbesondere beim Ackerfuchsschwanz zu Resistenzen gekommen. Dabei nimmt die Anzahl der Wirkstoffe, die keine ausreichende Wirkung bei der Gräserbekämpfung zeigen, zu. Mit dem Focus Aktiv-Pack bietet die BASF einen Baustein in der Gräserbekämpfung, der im pflanzlichen Stoffwechsel anders als die bekannten Alternativen abgebaut wird. Die Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz ist auf vielen Standorten mit den Gräserherbiziden aus der FOP-Klasse nicht mehr möglich. Durch Ausbildung von Resistenzen kann der metabolisch resistente Ackerfuchsschwanz nicht sicher bekämpft werden. Die einzige Möglichkeit, den Ackerfuchsschwanz blattaktiv zu bekämpfen, besteht in dem Einsatz von Herbiziden aus der DIM-Klasse. Focus Ultra gehört in diese Klasse und kann auf vielen Standorten den metabolisch resistenten Ackerfuchsschwanz noch gut kontrollieren. Insbesondere durch die Kombination mit dem Formulierungshilfsstoff Dash E.C. wird eine gleichmäßige Blattbenetzung und somit eine schnelle und effektive Wirkstoffaufnahme erzielt. Die Einsatzbedingungen für Gräserherbizide sind besonders günstig, wenn sich die Ungräser im 2 3-Blatt-Stadium befinden, die Luftfeuchtigkeit über 60 % beträgt und kein Trockenstress für die Pflanzen vorherrscht. Der Zusatz von Öl ist in der Kombination mit Dash E.C. nicht notwendig. Weiterhin ist es möglich, den Focus Aktiv-Pack mit Carax zu kombinieren. Wie drischt sich Clearfield -Raps in der Praxis? Unsere Ernteimpressionen

57 Raps E fi l o r Neues Denken im Rapsschutz Die Innovation für flexible Fungizidstrategien in Raps im Herbst und Frühjahr Pfl anzenwachstum, Bestandesentwicklung und Krankheitsauftreten in Raps sind nicht sicher vorhersehbar und erfordern fl exible Maßnahmen zur Bestandesführung und Gesunderhaltung. Standardprodukt zur Erreichung der angestrebten Ziele ist Carax mit 0,7 1,0 l/ha. Carax gilt als Fungizid mit der derzeit stärksten wuchsregulierenden Wirkung am Markt. Ein Umdenken und Anpassen dieser Strategie kann aber in folgenden Situationen erforderlich sein: Kleine und geschwächte Rapsbestände im Herbst oder Frühjahr: Späte Aussaat in Verbindung mit nasskalter Witterung kann im Herbst oder nach dem Winter zu dieser Situation führen. Bei der Produktwahl ist auf eine ausreichende Wachstumsregulierung, kombiniert mit einem sicheren Schutz gegen mögliche Wurzelhals- und Stängelfäule, zu achten. Gleichzeitig kann der physiologische Effekt von Boscalid hier positiv genutzt werden. Gestresste Bestände, leichte Standorte: Bestände, die durch Trockenheit, Nährstoffmangel, Erregerbefall etc. gestresst sind, benötigen i. d. R. keine sehr starken Wachstumsregler. Spritzfolgen: Weit entwickelte Bestände (Frühsaaten) und wüchsige Sorten benötigen oft zwei Wachstumsregler-/ Fungizidmaßnahmen. In derartigen Splitting-Anwendungen oder Spritzfolgen bietet sich sowohl im Herbst als auch im Frühjahr eine Sequenzbehandlung aus Carax und Efi lor an. Stärkerer Phoma-Befall: Sollte es zu bekämpfungswürdigem Befall mit Phoma-Blattfl ecken oder Botrytis kommen, bieten Boscalid-haltige Produkte einen biologischen Vorteil gegenüber reinen Azolen. Kurze Bestände in einem späten Frühjahr: Nach langen Wintern und bei spätem Vegetationsbeginn bleiben die Rapsbestände im Regelfall kürzer und sind u. U. stärker von Krankheiten befallen, so dass zur Vermeidung von lagerndem Raps anstelle von Carax auch weniger stark einkürzende Produkte wie Efi lor zum Einsatz kommen können. Für die beschriebenen Situationen passt zur Sicherung von Standfestigkeit und Fungizidschutz sowie zur optimalen Ausnutzung des regionalen Ertragspotenzials optimal das neue Efi lor mit 0,5 ( 0,7) l/ha. Wachstumsregulierung mit breitem Blatt- und Stängelfungizidschutz im Herbst und Frühjahr sind hier kombiniert. Efi lor zeigt auch gute Nebenwirkungen gegen Verticillium und Botrytis-Infektionen. Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma lingam) Rapswelke (Verticillium longisporum) Aufnahme von Boscalid und Metconazol in die Pflanze Boscalid Metconazol Nutzen auf einen Blick: Bekämpfung aller wichtigen Krankheiten im Raps. Zugelassen gegen Phoma, Alternaria und Sclerotinia. Gegen Botrytis, Verticillium und Cylindosporium gute Wirkung aufgrund eigener Erfahrungen Flexibler Einsatz im Herbst und Frühjahr Erhöht die Winterfestigkeit und verbessert die Standfestigkeit Zulassung auch in der Blüte gegen Sclerotinia und Alternaria Stark protektiv: verhindert Neuinfektionen und Ausbreitung Stark kurativ: bekämpft vorhandene Infektionen Bienenungefährlich B4 Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) Rapsschwärze (Alternaria brassicae) Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 57

58 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Bestandesführung in Raps im Herbst und Frühjahr Dr. Mathis Müller, Beratungsleiter Schleswig-Holstein Trotz sinkender Preise für Ölsaaten ist Winterraps aus den Fruchtfolgen der Betriebe unserer Region nicht wegzudenken. Als oftmals einzige Blattfrucht trägt dieser maßgeblich zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit bei. Das hohe genetische Ertragspotenzial moderner Sorten gilt es durch gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen abzusichern. Mehrere Risikofaktoren spielen im Rapsanbau eine Rolle: Bestandesetablierung ab der Aussaat Übermäßiges Längenwachstum im Herbst und dadurch bedingte Auswinterungsgefahr ( % Ertragsverlust möglich) Lagernde Bestände (10 50 % Ertragsverlust möglich) Krankheiten und Schädlinge (5 35 % Ertragsverlust möglich) Bestandesführung im Herbst Mit dem Einsatz von Wachstumsreglern und Fungiziden im Herbst sollen im Wesentlichen das Überwachsen der Bestände vermieden und damit das Auswinterungsrisiko vermindert sowie der sichere Schutz gegenüber Krankheiten (Phoma lingam, Cylindrosporium concentricum) sichergestellt werden. Mit dem Produkt Carax besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, das Wurzelwachstum maßgeblich positiv zu beeinflussen. Die Pflanzen versorgen sich durch das besser entwickelte Wurzelsystem mit mehr Nährstoffen und Wasser. Außerdem wird durch den Einsatz von Carax ein sehr kompakter, vitaler Blattapparat erzielt, der sehr nah am Boden liegt. Der Blattapparat ist dadurch besser über Herbst und Winter vor Witterungseinflüssen und Auswinterung geschützt. Dadurch sinkt das Risiko von Blattverlusten und den damit verbundenen, unkontrollierten Nährstoffverlusten (insbesondere Stickstoff) nachhaltig. Anwendung von Carax und Efilor Carax hohe AWM Carax hohe AWM weit Entwicklung Rapsbestand Carax geringere AWM Efilor oder Carax + Efilor weniger weit Phoma-Druck Deutlich gestreckte Vegetationskegel bei Raps in unterschiedlichen Entwicklungsstufen Mit einer Carax -Behandlung erreicht man des Weiteren eine Synchronisation ungleichmäßig aufgelaufener Bestände. Kleine Pflanzen nehmen durch ihre geringere Blattfläche weniger Wirkstoff auf als große, weitentwickelte Pflanzen, was zu einer Angleichung des Wachstumsstandes führt. Im Herbst mit Carax behandelte Bestände zeichnen sich durch sehr kräftige Einzelpflanzen mit einer erhöhten Anzahl an Seitentrieben aus. Das bessere Wurzelsystem und der kompakte Blattapparat führen zu einer verstärkten Assimilatverlagerung in das Speicherorgan Wurzel. Die Überwinterungsleistung der Pflanzen steigt dadurch bedeutend und es steht zum Vegetationsbeginn wesentlich schneller die notwendige Kraft zum Wachstumsstart bereit. Die im Herbst mit Carax behandelten Bestände starten somit schneller in die Vegetation. Dieser Entwicklungsvorsprung schlägt sich unmittelbar in einem höheren Ertrag nieder. Neben den hervorragenden Eigenschaften zur Bestandesführung besitzt das Produkt Carax aber auch ausgezeichnete fungizide Eigenschaften gegenüber den beiden typischen Herbstkrankheiten Phoma lingam und Cylindrosporium concentricum. Laut Indikation ist Carax zur Bekämpfung beider Krankheiten zugelassen. Gegenüber Cylindrosporium ist es bisher das einzige am Markt befindliche, zugelassene Produkt. Eine Behandlung im Herbst sollte ab dem 4-Blatt-Stadium erfolgen, da ein früher Einsatz die besten Effekte gegen pilzliche Erreger und auf die gesamte Bestandesführung hat. Aufwandmengenempfehlung im Herbst: 0,7 1,4 l/ha Carax In kühlen und sehr feuchten Herbsten mit sehr starkem Befallsdruck von Phoma lingam ist häufig die Wüchsigkeit der Bestände eingeschränkt. Carax zeichnet sich gerade unter solchen 58

59 Raps kritischen Anwendungsbedingungen durch hervorragende Verträglichkeit in allen Sortentypen aus. Trotzdem kann es unter Umständen nötig sein, die Aufwandmengen zu reduzieren. Die Folge ist aber, dass die reduzierten Aufwandmengen aller gebräuchlichen wachstumsregulatorischen Triazol-Fungizide dann keineswegs ausreichend sind, den Pilz Phoma lingam sicher zu kontrollieren. Mit Efilor steht Ihnen speziell für diese Situation ein neues Fungizid zur Verfügung. Die Kombination aus den Wirkstoffen Boscalid und Metconazol bekämpft Phoma lingam wie auch andere relevante Pilzkrankheiten außerordentlich sicher. Boscalid hat sich in den letzten Jahren als stärkster Wirkstoff gegen Phoma lingam bewährt. Vor allem unter kühlen, feuchten Bedingungen mit hohem Phoma-Druck und schlechten Wachstumsbedingungen können Sie durch 0,5 0,7 l/ha Efilor bzw. durch Mischungen aus Carax und Efilor den Wirkungsschwerpunkt Ihrer Fungizidbehandlung entsprechend der Notwendigkeit bestimmen. Aufwandmengenempfehlung im Herbst: 0,5( 0,7) l/ha Efilor Um gerade in den heute angestrebten Dünnsaaten die Entwicklung der Pflanzen im Herbst zu unterstützen, hat es sich in der Vergangenheit neben den üblichen Fungizid- und Wachstumsreglergaben bewährt, dem Raps kg N/ha und etwa 15 kg S/ha anzubieten. Neben diesen beiden Hauptnährstoffen benötigt der Raps für eine gesunde Vorwinterentwicklung ausreichend Bor. Mit einem entsprechenden Mikronährstoffdünger stellen Sie den Bor-Bedarf der Pflanzen vor dem Winter sicher. Phoma lingam Durch den Wegfall der insektiziden Beizung hat die Bekämpfung tierischer Schädlinge im Raps einen weitaus höheren Stellenwert bekommen. Der Herbst 2014 hat die schlimmsten Erwartungen zum Auftreten verschiedener Schadinsekten noch übertroffen trat vor allem der Rapserdfloh auf, der durch Lochfraß an den Blättern auffällt. Den Schaden stellen nicht die Blattverluste durch die Fraßtätigkeit dar, sondern vielmehr die Larven, die in den Stängel eindringen und dadurch zusätzliche Eintrittspforten für pilzliche Erreger (z. B. Phoma!) schaffen. Der Rapserdfloh ist ab Befallsauftreten mit Überschreiten der Bekämpfungsschwelle von 10 % befallener Blattfläche sehr gut bekämpfbar. Mit 100 ml/ha Fastac SC Super Contact werden auch die Rübsenblattwespe und deren Larven mit erfasst. Die Bekämpfung der kleinen Kohlfliege ist mit derzeit zugelassenen Insektiziden nicht möglich. Bestandesführung im Frühjahr Mit dem Wachstumsreglereinsatz im Frühjahr greifen wir in wesentliche Prozesse der Ausprägung von Ertragskomponenten ein, wie: Erhöhung der Anzahl der Seitentriebe und der Anzahl der Schoten Einkürzung der Stängel und Standfestigkeit der Pflanze Homogene Bestände und gleichmäßige Abreife Durch eine gleichmäßige, nachhaltige Bestandeskürzung vermeiden Sie Lager. Dadurch erleichtern Sie die Beerntung der Bestände und reduzieren Ernteverluste. Wichtig beim Frühjahrseinsatz ist der Termin. Wenn Raps mit dem Wachstum beginnt (weiße Wurzelspitzen und Durchgrünen der Bestände), muss der Einsatz erfolgen. Die Witterung bei der frühen Anwendung spielt beim Einsatz von Carax eine untergeordnete Rolle. Gelegentliche Nachtfröste sind unerheblich. Wichtig ist nur: Raps muss wachsen! Und das tut er ab 5 C Tagesmitteltemperatur. Es ist festzustellen, dass diese frühen Einsatztermine sich am besten auf die Bestandeskürzung auswirken und zudem einen deutlichen Effekt auf die Verzweigungseigenschaften und einen erhöhten Schotenansatz der Pflanzen bewirken. Vor allem in Jahren, in denen der Raps mit kleinen Pflanzen aus der Winterruhe kommt, hat sich der frühe Einsatz von Carax mit hohen Mehrerträgen ausgezahlt. Die Aufwandmenge von Carax im Frühjahr sollten Sie von der Sorte und dem eventuellen Einsatz von Gülle und anderen Wirtschaftsdüngern sowie dem allgemeinen Zustand des Rapses abhängig machen, auch Mischungen mit Efilor sind möglich. Sie erreichen so eine optimale Standfestigkeit aller Sortentypen und einen durchgehenden Schutz vor pilzlichen Erregern im Blattbereich! Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 59

60 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Ähnlich wie bei der Herbstanwendung kann auch im Frühjahr bei schwach wüchsigem Raps, aber hohem Krankheitsdruck mit Phoma oder Botrytis auch Efilor solo zum Einsatz kommen. Aufwandmengenempfehlung im Frühjahr: 0,7 1,0 l/ha Carax oder 0,5( 0,7) l/ha Efilor Mischbarkeit von Carax und Efilor Carax und Efilor zeichnen sich durch eine sehr gute Mischbarkeit aus. Sie sind mit Focus Aktiv-Pack, Solubor und Fastac SC Super Contact und vielen anderen Produkten mischbar. Rechtzeitig zu Vegetationsbeginn im Frühjahr sollten Sie die Nährstoffversorgung der Bestände sicherstellen. In der Regel sind Stickstoffmengen von kg N/ha (inklusive N min im Frühjahr) auch für ein sehr hohes Ertragsniveau völlig ausreichend, sofern die Schwefelversorgung der Bestände mit kg S/ha sichergestellt wurde. Dabei muss der Schwefel den Pflanzen bereits zu Vegetationsbeginn mit der ersten Düngergabe zur Verfügung stehen. Daher bietet es sich an, die erste Düngergabe in Raps zu Vegetationsbeginn mit einem kombinierten Stickstoff-/Schwefeldünger (z. B. ASS) durchzuführen. Zum Hauptschossen wird dann die restliche Stickstoffmenge gegeben. Eine weitere Möglichkeit bietet sich mit stabilisierten Stickstoffdüngern (z. B. ENTEC 26). Hierbei kann Raps in einer Gabe zu Vegetationsbeginn gedüngt werden. Wie im Herbst stellen Sie zum Frühjahr die Bor-Versorgung mit einem Mikronährstoffdünger sicher, damit die Bildung von Knospenanlagen optimal verläuft. Zum Ende des Winters, bei Temperaturen von 8 10 C, können auch die ersten Frühjahrsschädlinge auftreten. Die Eiablage und die Fraßtätigkeit der Larven des Großen Rapsstängelrüsslers bewirken, dass die Stängel während des Längenwachstums aufplatzen können und pilzliche Erreger eindringen. Ertragsminderungen sind vorprogrammiert. Larven des Gefleckten Kohltriebrüsslers schädigen ebenfalls durch Fraß im Stängel. Auch hier können Pilzinfektionen als Sekundärschäden entstehen. Sowohl der Große Rapsstängelrüssler als auch der Gefleckte Kohltriebrüssler sind mit dem Insektizideinsatz ab Überschreiten der Bekämpfungsschwellen gut kontrollierbar. Dagegen haben sich beim Rapsglanzkäfer, der sich in der Regel ab den ersten warmen Tagen über C zeigt, massive Resistenzen gegenüber den herkömmlichen Pyrethroiden ausgebildet. Hier sollte auf verschiedene Wirkstoffgruppen zurückgegriffen werden. Den eigentlichen Schaden richtet der Rapsglanzkäfer durch Fraß an den noch nicht geöffneten jungen Knospen an, die dann unwiederbringlich zerstört sind, wodurch kein Schotenansatz mehr möglich ist. Sobald die Knospen geöffnet sind, blüht der Raps dem Käfer davon. Sollten wegen eines starken und langen Zufluges mehrere Behandlungen notwendig sein, ist es angeraten, zwischen verschiedenen insektiziden Wirkstoffklassen zu wechseln. Da alle drei Schädlinge hohe Ertragsausfälle zur Folge haben können, sollte ihr Zuflug in die Bestände rechtzeitig im Frühjahr ab den ersten schönen Tagen kontrolliert werden. Am einfachsten gelingt die Kontrolle des Zufluges mit Gelbschalen, die durch Mitwachsen der Höhe des Rapses angepasst werden sollten. Den Einsatz von Insektiziden empfehlen wir erst dann, wenn die bekannten Schadschwellen für die Rapsschädlinge, die in den Veröffentlichungen der Landwirtschaftskammern und Ämter erscheinen, überschritten werden. Bitte beachten Sie dabei die Bienenschutzverordnung und die damit verbundene Einstufung der Insektizide und Tankmischungen mit Fungiziden/ Wachstumsreglern. 1. Gegen Rapsstängelrüssler und Kohltriebrüssler 100 ml/ha Fastac SC Super Contact 2. Gegen Rapsglanzkäfer 200 ml/ha Trebon 30 EC Alle getätigten Maßnahmen sollten durch eine Blütenbehandlung abgesichert werden. Gemittelt über die Jahre ist sie die wirtschaftlichste Maßnahme im Rapsanbau. Weitere produktionstechnische Hinweise zum Thema Blütenbehandlung in Raps entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Artikel. Mit den BASF-Produkten Carax, Efilor und Cantus Gold bieten wir Ihnen hochmoderne Lösungen an, mit denen Sie im Gesamtsystem Ihre Bestände zu Höchsterträgen führen können. Blühender Rapsbestand 60

61 Raps Blütenbehandlung mit Cantus Gold Dr. Mathis Müller, Beratungsleiter Schleswig-Holstein Schützen Sie Ihren Raps in der Blüte! Zum Stadium der Vollblüte sind die Rapsbestände durch das Auftreten von Krankheiten wie der Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) gefährdet und somit das Ertragspotenzial Ihrer Bestände. Durch eine gezielte Blütenbehandlung mit dem Fungizid Cantus Gold kann diese Krankheit erfolgreich bekämpft werden. Die Überdauerungsform des Pilzes im Boden sind Sklerotien, aus denen im Frühjahr die Apothezien keimen. Von den Apothezien werden zur Blüte Sporen ausgeschleudert, welche in den Blattachseln des Rapses auf verrotteten Blütenblättern ein optimales Nährmedium finden und somit keimen. Bei günstigen Bedingungen wächst dann das Pilzmyzel über die Blattachseln in den Seitentrieb und Stängel ein. Die Infektionen mit Sklerotinia können über einen langen Zeitraum, der mit der Blüte beginnt und nach der Blüte endet, stattfinden. Neben Sklerotinia können aber auch Alternaria und Botrytis den Rapsertrag schmälern. Gewährleisten Sie deshalb durch eine gezielte Behandlung mit Cantus Gold einen umfassenden Schutz Ihres Rapsbestandes. So können die Bestände die volle Assimilationsleistung zur Bildung der Körner nutzen. Neben der guten Wirkung gegen Krankheiten sind zudem physiologische Effekte wie erhöhte Vitalität und damit verbundene Ertragssteigerungen möglich. Diese treten regelmäßig auf und resultieren aus folgenden Punkten: Cantus Gold verbessert signifikant die Platzfestigkeit der Schoten während der Abreifephase (weniger Ausfallverluste während der Abreifephase) Cantus Gold verringert durch den Einfluss auf den Hormonhaushalt der Pflanze die Reduktionsprozesse im Blüten- und Schotenbereich (mehr Ertragsorgane) Cantus Gold reduziert die stressinduzierte Ethylenfreisetzung, z. B. durch Trockenstress und Hitze in der Abreifephase (längere und bessere Kornfüllung und erhöhte Vitalität) Diese Effekte führen immer wieder zu Mehrerträgen, auch bei nur geringem Krankheitsbefall. Aufgrund seiner guten Dauerwirkung kann Cantus Gold bereits ab Blühbeginn eingesetzt werden. Zahlreiche Versuche belegen auch hier eine hervorragende Leistung gegen alle bedeutenden Blüten- und Abreifekrankheiten. Der optimale Termin ist aber nach wie vor zur Vollblüte (ES 65). Die Abschlussbehandlung mit Cantus Gold ist also immer wirtschaftlich. Abgefallene Blütenblätter dienen in den Blattachseln als Nährmedium für Pilzsporen Unsere Empfehlung zur Abschlussbehandlung und zur Bekämpfung von Sklerotinia und Alternaria sowie zur Stressabwehr und Verbesserung der Schotenfestigkeit: 0,5 l/ha Cantus Gold Blütenschädlinge im Raps kontrollieren und bekämpfen Die Kontrolle und Bekämpfung der Blütenschädlinge hat in den letzten beiden Anbaujahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die höchsten Ertragsverluste werden durch die Kohlschotenmücke verursacht. Der Larvenbefall hat zur Folge, dass die Schoten aufplatzen und die Samen somit unwiederbringlich verloren gehen. Die Larven des Kohlschotenrüsslers dagegen schädigen zwar nur wenige Samen, doch ist der Kohlschotenrüssler der Wegbereiter für die Kohlschotenmücke, die für ihre Eiablage die Bohrlöcher des Rüsslers in den Schoten nutzt. Für die Blütenbehandlung bietet sich somit das B4-Insektizid Fastac SC Super Contact mit 100 ml/ha gegen Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücken an erhältlich auch im preiswerten Blüten-Vorteilspaket gemeinsam mit Cantus Gold! Unsere Empfehlung: 0,5 l/ha Cantus Gold + 0,1 l/ha Fastac SC Super Contact g/ha Bor In Schleswig-Holstein und in Teilen des nord-westlichen Mecklenburg-Vorpommerns stellt sich seit zwei Jahren allerdings das Problem, dass mit Pyrethroiden aufgrund von Resistenzentwicklungen nicht mehr die volle Leistung gegen den Kohlschotenrüssler erreicht wird. Hier ist regional, speziell im östlichen und südöstlichen Teil Schleswig-Holsteins, in der Blüte zur sicheren Wirkung gegenüber Blütenschädlingen mit Neonicotinoiden zu arbeiten. Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 61

62 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst Anwendungsempfehlungen Raps Herbst Ackerfuchsschwanz und breite Mischverunkrautung, inkl. aller Storchschnabel- und Kamille-Arten sowie Hirtentäschel und Besenrauke (bei Einsatz im VA) Erdflöhe Fastac SC Super Contact 100 ml/ha Nachbehandlung gegen Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Mohn Stomp Aqua 2,0 l/ha Standfestigkeit, Winterhärte, Wurzelhals- und Stängelfäule, Cylindrosporium, Vitalisierung* Carax 0,7 1,0 l/ha Entwicklungsstadien (BBCH) Vorauflauf Früher Nachauflauf Nachauflauf * Eigene Erfahrungen Butisan Gold 2,5 l/ha VA-Anwendung gegen breite Verunkrautung inkl. Storchschnabel-Arten, Klatschmohn und Ackerkrummhals Butisan Aqua-Pack 2,5 l/ha Butisan Kombi + 1,0 l/ha Stomp Aqua VA-Anwendung gegen Klatschmohn, Ackerkrummhals und Ochsenzunge Stomp Aqua 1,0 l/ha Nur Clearfield -Hybridsorten behandeln! Breite Mischverunkrautung inkl. aller kreuzblütigen Unkräuter, zusätzlich Problemunkräuter und aufgelaufenes Ausfallgetreide Clearfield -Vantiga D 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C. Optimale Anwendung ca. 14 Tage nach Auflaufen des Rapses Standfestigkeit, Winterhärte, bei hohem Phomabefall, zur Vitalisierung schwacher Rapsbestände Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz** (inkl. metabolisch resistentem) und andere Ungräser Focus Aktiv-Pack 1,0 2,5 l/ha Focus Ultra + 1,0 2,5 l/ha Dash E.C. Efilor 0,5 (0,7) l/ha ** Ackerfuchsschwanz sollte mit einer AWM von mind. 2,0 l/ha Focus Ultra + 2,0 l/ha Dash E.C. bekämpft werden. In einigen Regionen (z. B. SH) kann es aufgrund von Target-site-Resistenzen bei Ackerfuchsschwanz zu deutlichen Minderwirkungen kommen! Ggf. Kombinationen/Spritzfolgen mit Gräsermitteln einer anderen Wirkstoffklasse verwenden! V egetation s - ruhe 62

63 Raps Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr Vegetationsruhe Standfestigkeit, Wurzelhals- und Stängelfäule Carax 0,7 1,0 l/ha Focus Aktiv-Pack 1,0 2,5 l/ha Focus Ultra + 1,0 2,5 l/ha Dash E.C. Trebon 30 EC 200 ml/ha Fastac SC Super Contact 100 ml/ha Resistente Rapsglanzkäfer*, Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler Cantus Gold 0,5 l/ha Entwicklungsstadien (BBCH) Standfestigkeit, Wurzelhals- und Stängelfäule, Vitalisierung bei schwachem Rapswachstum Efilor 0,5 (0,7) l/ha Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz** (inkl. metabolisch resistentem) und andere Ungräser B4 auch in Kombination mit Fastac SC Super Contact als Blütenvorteilspaket Die Abschlussbehandlung für höchste Erträge gegen Sklerotinia und Alternaria Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler, Rapsglanzkäfer*, Kohlschotenrüssler, Kohlschotenmücke * In einigen Gebieten Deutschlands sind Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II in der Indikation Rapsglanzkäfer aufgetreten. Ein Produkt-/Wirkstoffwechsel mit Neonicotinoiden oder Tankmischungen mit Avaunt oder Plenum 50 WG (B1 beachten) wird empfohlen. ** Siehe Fußnote bei Herbstanwendungen. B4 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 63

64 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Produktionstechnik Winterraps Herbst 2015 ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e) August Unkräuter, Ungräser inkl. Storchschnabel, Klatschmohn, Ackerkrummhals, Ochsenzunge August Klatschmohn, Ackerkrummhals, Ochsenzunge Aug./Sept. Unkräuter, Ungräser inkl. aller Storchschnabel- und Kamille-Arten, Klettenlabkraut, Schierling u. a. Butisan Aqua-Pack (Butisan Kombi + Stomp Aqua) Nur im Vorauflauf! Stomp Aqua Nur im Vorauflauf! Butisan Gold VA bis NAK Aufwand l/kg je ha 2,5 + 1, Unkräuter, Ungräser inkl. Storch schnabel, Klettenlabkraut, Schierling, Durchwuchsraps, Wegrauke und weitere kruzifere Arten (nur in Clearfield -Raps) Clearfield -Vantiga D 3, Sept./Okt. Erdfloh Nov./Dez. Gemeine Ochsenzunge/ ab ES 16 Ackerkrummhals und andere bis Beginn Problemunkräuter wie z. B. Vegetationsruhe Klatschmohn Sept. Schwach entwickelte Bestände (Ende September weniger als 6 Blätter) Sept./Okt. Durchwuchsgetreide Bei Quecken, Ackerfuchsschwanz inkl. metabolisch-resistentem Ackerfuchsschwanz Verhinderung des Überwachsens, Verbesserung des Wurzel wachs tums, Förderung der Winterfestigkeit. Bei schwachem Rapswachstum und/oder hohem Phomabefallsrisiko Weit entwickelte Bestände (Ende September mehr als 6 Blätter) Vitalisierung! Phoma-Blattflecken Bei schwachem Rapswachstum und/oder hohem Phomabefall Fastac SC Super Contact Stomp Aqua N (ASS bzw. Nitrophoska *) Z. B (+4+7) Focus Aktiv-Pack (Focus Ultra und Dash E.C. im Verhältnis von 1:1) Focus Aktiv-Pack Carax oder Efilor Carax (Tankmischung mit Focus Aktiv-Pack gegen Ausfallgetreide empfehlenswert. Arbeitswirtschaft!) Carax oder Efilor * P 2 O 5 - und K 2 O- + Bor-Düngung in Abhängigkeit von der Bodenversorgung 1,0 2,5 0,1 2,0 30 N 0,75 1,5 + 0,75 1,5 2,0 + 2,0 0,5 0,7 0,5 0,7 1,0 0,7 1,0 0,5( 0,7) 64

65 Raps Produktionstechnik Winterraps Frühjahr 2015 Vegetationsruhe 18 Febr./März 1. Frühjahrs-Düngung Stickstoff + Schwefel ASS bzw. assbor (26 % N + 13 % S + 0,3 % Bor) oder Nitrophoska * z. B (+4+7) 32 März 2. Düngung Ammonsulfatsalpeter (ASS) 26 % N +13 % S oder assbor (26 % N +13 % S [+ 0,3 % B]) oder KAS Ackerfuchsschwanz**** Förderung Seitentriebbildung, Einkürzung, Standfestigkeit, gleichmäßige Bestandesentwicklung und Pilzkrankheiten. Bei schwachem Rapswachstum und/oder hohem Phomabefallsrisiko März/April Rüssler, Erdfloh sowie (ab Vegetationsbeginn) Rapsglanzkäfer April/Mai Ende April/ Anfang Mai Ab Beginn der Blüte bis Vollblüte (wenn die ersten Blütenblätter abfallen) Pyrethroidresistente Rapsglanzkäfer Pilzkrankheiten im Schoten- u. Stängel bereich, z. B. Sklerotinia, Botrytis, Alternaria, Phoma Stressabwehr (wie Trockenheit), Verbesserung der Schoten festigkeit Insekten: Rapsglanzkäfer***, Rüssler, Blütenschädlinge Focus Aktiv-Pack Carax oder Efilor Fastac SC Super Contact Trebon 30 EC Cantus Gold** Fastac SC Super Contact** (bienenungefährlich B4!) Gesamt N kg/ha N* S N 2,0 + 2,0 0,7 1,0 0,5 ( 0,7) 0,1 0,2 0,5 0, (+ 30 Herbst) * P 2 O 5 - und K 2 O- + Bor-Düngung in Abhängigkeit von der Bodenversorgung. ** Die Tankmischung aus Cantus Gold + Fastac SC Super Contact ist bienenungefährlich (B4!) und darf auch tagsüber während des Bienenfluges in blühende Rapsbestände ausgebracht werden (NN 410 beachten)! *** Nur bei nicht pyrethroidresistenten Populationen wirksam. **** Ackerfuchsschwanz sollte mit einer AWM von mind. 2,0 l/ha Focus Ultra + 2,0 l/ha Dash E.C. bekämpft werden. In einigen Regionen (z. B. SH) kann es aufgrund von Target-site-Resistenzen bei Ackerfuchsschwanz zu deutlichen Minderwirkungen kommen! Bitte beachten: Cantus Gold und Fastac SC Super Contact werden mit Preisvorteil auch im Blütenvorteils-Pack angeboten! Bitte Gebrauchsanweisungen beachten! Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 65

66 Mais Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Mais Seite Produktinformationen: Clio Top BMX-Pack 67 Arrat 67 Spectrum Gold & Arrat 67 Artett & Kelvin 68 Retengo Plus 68 NEU: Spectrum Gold & Arrat 69 NEU: Retengo Plus 70 Strategien zur Ungrasund Unkrautbekämpfung in Mais 72 Übersicht Anwendungsempfehlungen 75 Übersicht Produktionstechnik Mais 76 66

67 Mais Segment Merkmale im Überblick Herbizid-Kombination gegen alle wichtigen Ungräser und Unkräuter, inkl. Winden- und Vogelknöterich und alle Hirsen; auch für etwas spätere Anwendungstermine Komplettlösung gegen einjährige Unkräuter und alle Hirse-Arten Dauerhafte Leistung bis zur Ernte auch bei Trockenheit Einfache Anwendung Sicher über Blatt und Boden Ungestörtes Maiswachstum für höchste Erträge Bekämpfung vieler zweikeimblättriger Maisunkräuter einschließlich Wurzelunkräuter und Ausfallkartoffeln Terbuthylazin-frei Einsatzkulturen Mais Mais Mais Wirkstoffe Clio Super: 32 g/l Topramezone g/l Dimethenamid-P Zeagran ultimate: 250 g/l Terbuthylazin g/l Bromoxynil 250 g/kg Tritosulfuron g/kg Dicamba Einsatztermine Nachauflauf (2 6-Blatt-Stadium) Nachauflauf Mais ohne Terminbegrenzung Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Sehr breite, blattaktive Wirkung gegen Samen- und Wurzel- Unkräuter Wurzeltiefe Wirkung gegen Winde-Arten, Ampfer, Disteln u. v. a. Verträglich in allen Maissorten ohne Stadieneinschränkung Einsatz auch in triazinfreien Gebieten Keine Gewässerabstandsauflagen Herbizidkombination mit Blatt- und Bodenwirkung gegen Samenunkräuter, Blattwirkung gegen Wurzelunkräuter und Bodenwirkung gegen Hirsen. Spectrum Gold: 280 g/l Dimethenamid-P 250 g/l Terbuthylazin Arrat : 250 g/kg Tritosulfuron 500 g/kg Dicamba Spectrum Gold: Vor- und Nachauflauf ohne Terminbegrenzung. Arrat : Nachauflauf ohne Terminbegrenzung Bitte Empfehlung auf den folgenden Seiten beachten! Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung Blatt- und Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge 2,5 3,0 l/ha (1,25 1,5 l/ha Clio Super + 1,25 1,5 l/ha Zeagran ultimate) 2,0 l/ha in Tankmischung mit Sulfonylharnstoffen gegen Gräser Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 5 Liter Clio Super + 5 Liter Zeagran ultimate 10 Liter Clio Super + 10 Liter Zeagran ultimate 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. 0,8 kg Arrat + 4 Liter Dash E.C. 2,0 l/ha Spectrum Gold 0,2 kg/ha Arrat 1,0 l/ha Dash E.C. + Zusatz eines Gräserpartners (siehe nachfolgende Seiten) 10 Liter Spectrum Gold 1 Kilogramm Arrat 5 Liter Dash E.C. Breites Wirkungsspektrum einschließlich Wurzelunkräuter Gute Bodenwirkung gegen Hirsen und spätkeimende Unkräuter, auch bei trockenen Bedingungen Idealer Kombinationspartner für blattaktive Gräserherbizide Sehr flexibel einsetzbar, da nicht stadienabhängig Gute Mais-Verträglichkeit Wirkung über Blatt und Boden Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 67

68 Mais Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Merkmale im Überblick Herbizid-Kombination gegen alle wichtigen Unkräuter und die wichtigen Ungräser, Einjährige Rispe, Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Weidelgräser und Quecke sowie gegen Hirsen Einsatzkulturen Mais Mais Wirkstoffe Artett : 150 g/l Bentazon g/l Terbuthylazin Kelvin : 40 g/l Nicosulfuron Einsatztermin Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Mais: Nachauflauf, 3 5-Blatt-Stadium Blattwirkung gegen Ungräser und Hirsen Reduzierte Bodenwirkung gegen Unkräuter 2,5 l/ha Artett + 1,0 l/ha Kelvin Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Breite Blattwirkung gegen Ungräser inklusive Quecken Bekämpfung breiter Mischverunkrautung Besonders stark gegen alle Storchschnabel-Arten Unterdrückung von Erdmandelgras Fungizid zur Bekämpfung von Exserohilum turcicum in Mais; aufgrund eigener Erfahrungen gute Wirkung gegen Kabatiella zeae, Bipolaris zeicola, Phoma ssp., Fusarium ssp. und Maisrost 133 g/l F g/l Epoxiconazol ES 30 bis ES 65 Ab 80 cm Maishöhe bis Blüte (nach Warndienstaufruf) Heilende und vorbeugende Wirkung 1,5 l/ha Gebindegröße 2 x 5 Liter Artett + 1 x 4 Liter Kelvin 5 Liter Mehr Erfolg in Mais Sichere Bekämpfung der wichtigsten Blattkrankheiten Mehr Ertrag und Qualität durch Retengo Plus Vitaler und gesunder Mais bis zur Ernte Lang anhaltende Wirkung 68

69 Mais Spectrum Gold & Arrat Die ideale Verbindung in Mais Der moderne Maisanbau stellt zunehmend mehr Herausforderungen In Deutschland ist der moderne Maisanbau ohne effektive Kontrolle der Samen- und Wurzelunkäuter, Hirsen und Ungräser nicht vorstellbar. Bei den Maisanbauern ist deshalb der Einsatz von Herbiziden schon lange fest etabliert. Eine nicht ausreichende Bekämpfung von einjährigen Unkräutern und Hirsen kann Ertragsschäden von bis zu 100 % zur Folge haben. Fakt: Reduzierte Bodenbearbeitung Frühe Aussaat Einmalbehandlung Trockenheit Zunehmende Auflagen Spectrum Gold & Arrat Die ideale Verbindung in Mais Durch die Kombination der Produkte Spectrum Gold und Arrat stellen wir Ihnen eine Lösung zur Verfügung, welche viele Vorteile bietet. Verlässliche Bodenwirkung, auch bei trockenen Witterungsbedingungen: Durch die Wirkstoffe Dimethenamid-P und Terbuthylazin in Spectrum Gold wird eine sichere und dauerhafte Bodenwirkung gewährleistet. Bereits bei trockenen Bedingungen (5 mm Niederschlag) gewährleistet der Wirkstoff Dimethenamid-P eine sichere Bekämpfung. Ungräser z. B. Hirsen Mehrjährige Unkräuter z. B. Disteln Doch die Ansprüche an Maisherbizide steigen. Die Anforderungen an die Herbizid-Wirkstoffe wachsen und Auflagen nehmen weiter zu. Zeitgleich passen sich Unkräuter und Ungräser mit der Ausbreitung der Maisanbauflächen und engeren Fruchtfolgen immer weiter an und werden dadurch schwerer bekämpfbar. Trotzdem ist es wichtig, dass Ertrag und Qualität der Maispflanzen gesichert werden, da der Bedarf an Mais weiter wächst, parallel dazu die verfügbaren Flächen allerdings begrenzt sind. Folge: Ausbreitung Wurzelunkräuter Verzettelter Auflauf Unkräuter/Ungräser Ausbreitung Wurzelunkräuter Unzureichende Bodenleistung Eingeschränktes Portfolio Viele Besonderheiten bei Produkten zu beachten Eine zweite Hirse-Welle wird sicher bekämpft: In Wellen auflaufende Unkräuter, wie z. B. Hühner-Hirsen, zeichnen sich durch ihr großes Schadpotenzial in Mais aus. Auch Hirsen, die im 10-Blatt-Stadium (Längenwachstum) des Maises auflaufen, können noch bis zu 10 % Ertragsverluste zur Folge haben. Durch Spectrum Gold werden alle neuen Hirsen sicher und dauerhaft bekämpft. Wurzelunkräuter: Wurzelunkräuter sind dafür bekannt, dass sie sehr schwer zu bekämpfen sind und ständig neu austreiben können. Neben der Ertragsminderung können Wurzelunkräuter auch zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Beerntung führen. Durch die Wirkstoffe Tritosulfuron und Dicamba in Arrat werden Wurzelunkräuter wie z. B. Winde-Arten, Ampfer und Disteln sicher und gezielt bekämpft. Flexibilität: Um begrenzte Arbeitskapazitäten optimal auszunutzen, werden Herbizid-Systeme benötigt, die sehr flexibel einsetzbar sind. Zusätzlich müssen zunehmend schärfere Anwendungsbestimmungen (Auflagen, Maisstadien) beachtet werden. Spectrum Gold & Arrat ermöglicht eine flexible Anwendung als Tankmischung oder als Spritzfolge ohne Auflagen. Zusätzliche Flexibilität bietet die Tatsache, dass ein eventuell erforderlicher Gräserpartner frei gewählt werden kann. Einjährige Unkräuter z. B. Gänsefuß Neue Unkräuter z. B. Storchschnabel Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 69

70 Mais Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Krankheiten im Mais sind auf dem Vormarsch Mais gilt derzeit in Deutschland vermeintlich noch als eine sogenannte gesunde Kultur. Pflanzenschutzmaßnahmen beschränken sich zum größten Teil auf die Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern. Regional wird zudem eine Behandlung gegen den Maiszünsler und zukünftig auch gegen den Maiswurzelbohrer durchgeführt. Obwohl Mais noch eine relativ junge Kultur ist, hat er in Deutschland bereits Geschichte geschrieben. Neben der Nutzung als Silo- und Körnermais ist in den letzten Jahren der Anteil an Energiemais für Biogasanlagen stark angestiegen. Mittlerweile wird Mais auf knapp 2,6 Mio. ha kultiviert, was einem Anteil von 21 % der Ackerfläche Deutschlands entspricht. Aufgrund seiner vielfältigen Verwertungsmöglichkeiten ist Mais nicht mehr aus der deutschen Agrarlandschaft wegzudenken. Ein Flächenwachstum ist für den Mais jedoch aus verschiedenen Gründen nicht weiter möglich. Daher ist es unabdingbar, dass Ertrag und Qualität des Maises mit den vorhandenen Die vier häufigsten Blattkrankheiten und ihre jeweiligen Symptome Turcicum-Blattdürre (Exserohilum turcicum) wässerig zigarrenförmige Flecken graugrüne Färbung später hellbraun und nekrotisch große nekrotische Flächen durch zusammenfließende Flecken Ertragsminderung von bis zu 60 % möglich Schwarzfleckigkeit (Bipolaris zeicola) anfangs kleine hellgrüne Flecken später länglich gelbe bis braune Flecken Im Film Blattkrankheiten in Mais erfahren Sie anschaulich und verständlich alles Wichtige zu diesem Thema. Ressourcen gesichert werden. Die Wirtschaftlichkeit muss mit moderner Produktionstechnik und züchterischem Fortschritt unterstützt werden. Doch der Mais steht vor allem in den Veredlungsregionen mit konzentriertem Anbau immer häufiger unter starkem Druck. Aufgrund von veränderten Produktionsfaktoren, wie z. B. reduzierte Bodenbearbeitung und enge Fruchtfolgen bis hin zur Monokultur, kann das mögliche Ertragspotenzial nicht mehr ausgeschöpft werden. Neben Verunkrautung und Stress treten in diesen Situationen immer häufiger Blattkrankheiten auf. Des Weiteren wird vermehrt eine erhöhte Belastung mit Mykotoxinen festgestellt, der ein Befall mit Fusarien vorausgegangen ist. Am häufigsten treten in Deutschland die Blattkrankheiten Turcicum-Blattdürre (Exserohilum turcicum), Augenflecken- Krankheit (Kabatiella zeae), Schwarzfleckigkeit (Bipolaris zeicola), Maisrost (Puccinia sorghi) und Phoma-Blattflecken (Phoma zeae-maydis) auf. Augenflecken-Krankheit (Kabatiella zeae) kleine rundliche Flecken gelber Rand mit gräulichem Ring und nekrotisch grauem Zentrum zu Beginn wenige Flecken, die sich rasch vermehren Punkte wachsen nicht, fließen zusammen Ertragsminderung von bis zu 9 % möglich Phoma-Blattflecken (Phoma zeae-maydis) Flecken oval bis rechteckig deutlich gelber Rand mit rotbraunem Ring zu Beginn rotbraunes Zentrum, später nekrotisches Zentrum Das Zeitraffer-Video zeigt Ihnen, wie schnell sich die Turcicum-Blattdürre in einem Maisbestand verbreiten kann ( ). 70

71 Mais Mais-Blattkrankheiten breiten sich weiter aus In vielen Regionen Deutschlands breiten sich Pilzkrankheiten in Mais immer weiter aus. Gemeinsam mit Maisanbauern führen wir deshalb seit 2013 ein Befalls-Monitoring zu Blattkrankheiten in Mais in Deutschland durch. Das Monitoring zeigt, dass sich Blattkrankheiten immer weiter ausbreiten und das Auftreten je nach Witterung und Lage sehr unterschiedlich ist. Retengo Plus Mehr Erfolg in Mais Zur Bekämpfung von Blattkrankheiten steht unsere Innovation Retengo Plus zur Verfügung. Dabei bietet Retengo Plus besondere Vorteile: Sichere Bekämpfung der wichtigsten Blattkrankheiten in Mais Mehr Ertrag und Qualität Vitaler und gesunder Mais bis zur Ernte Lang anhaltende Wirkung Eingesetzt wird Retengo Plus ab einer Wuchshöhe des Maises von 80 cm. Die Applikation ist zu diesem Zeitpunkt noch mit normaler Technik durchführbar und kann bei Bedarf mit einer Insektizidbehandlung kombiniert werden. Neben der problemlosen Anwendung stellt die schützende und heilende Wirkung von Retengo Plus einen weiteren Vorteil dar. Durch die Kombination der Wirkstoffe F500 und Epoxiconazol werden nicht nur die bereits vorhandenen Krankheiten auf den Maispflanzen bekämpft, sondern es wird auch vor später auftretenden Krankheitswellen geschützt. Blattkrankheiten in Silomais führten in Deutschland im Durchschnitt zu Ertragsverlusten von ca. 8 % Trockenmasse und von ca. 9 % für die Veredelung je Hektar. Kontrolle Turcicum-Blattdürre (Exserohilum turcicum) Standort Wiefelstede Kontrolle am ,0 dt/ha TM 1,5 l/ha Retengo Plus am Turcicum-Blattdürre (Exserohilum turcicum) Standort Wiefelstede Foto vom ,0 dt/ha TM (+ 26,0 dt = 18,4 %) Turcicum-Blattdürre in Körnermais dt/ha Befallsstärke % BASF-Versuche Europa , n = 1 6, Befall > 20 % in ES 85, orthogonal, Wasseraufwandmenge l/ha Ertragssicherung durch Retengo Plus Ertragssicherung in % Unbehandelt 7,6 Trockenmasse 171 dt/ha 9,1 Biogas m 3 /ha Praxisversuche Deutschland (n = 80); nicht wiederholt 25 Retengo Plus 1,5 l/ha ES 30/39 Wuchshöhe bei Applikation: 120 cm Geringer Krankheitsbefall < 10 % 8,9 ME (Umsetzbare Energie) 182 GJ/ha 17 Retengo Plus 1,5 l/ha ES 61/65 9,3 NEL (Nettoenergie Laktation) 116 GJ/ha TS je kg FM in UK: 32,8 % TS je kg FM in Behandelt: 33,7 % Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 71

72 Mais Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung in Mais Sönke Först, Beratungstechniker Hof Siek Das vergangene Maisanbaujahr 2014 begann mit guten Bodenbearbeitungs- und Aussaatbedingungen. Die in den folgenden Wochen überwiegenden Tagesminimumtemperaturen von über 5 C und ausreichende Bodenfeuchte führten zu idealen Bodentemperaturen für das Auflaufen und die weitere Entwicklung. Gleiches zeigte sich bei den Herbizideinsätzen, auch hierfür waren die Bedingungen optimal, so dass die Bestände ohne nennenswerten Konkurrenzdruck durch Unkräuter oder Ungräser durch die Vegetation geführt werden konnten. Auch die Sommerwitterung war für den Mais ideal, lediglich auf einigen leichten Standorten traten Trockenschäden im Juli auf. Blattverluste durch pilzliche Erreger und Stress traten in diesem Jahr nur in geringerem Umfang und regional sehr unterschiedlich auf. Die Ernte 2014 verlief aufgrund der meist nur geringen Niederschläge in diesem Zeitraum sehr zügig und hatte kaum Strukturschäden zur Folge. Mais produktionstechnisch unterstützen Als Tropenpflanze ist Mais eine Kultur mit hohem Wärme- und Feuchtigkeitsanspruch, welcher besonders in der Jugendentwicklung ausgeprägt ist. Erst die Maiszüchtung der vergangenen Jahrzehnte hat einen Maisanbau in Norddeutschland ermöglicht, doch die langsame Jugendentwicklung bleibt eine Besonderheit. Ziel der Produktionstechnik sollte sein, den Mais in seiner Jugendentwicklung zu unterstützen. Neben einer optimalen Nährstoffversorgung gehört eine schonende und nachhaltige Unkrautbekämpfung dazu. Die langsame Jugendentwicklung bei hohem Reihenabstand hat zur Folge, dass der Mais lange Zeit eine offene Kultur darstellt. Unter diesen Bedingungen können Unkräuter und Ungräser lange ohne räumliche Begrenzung bei guter Licht- und Wärmeeinstrahlung ihre Konkurrenzkraft ausspielen. Dies geht zuungunsten des Maises aus, wenn diese Räuber nicht beizeiten ausgeschaltet werden. Besonders empfindlich reagiert der Mais vom 3 4-Blatt- bis zum 9 10-Blatt-Stadium. Fruchtfolge Monokultur ist im Maisanbau in vielen Regionen zur gängigen Praxis geworden und wird sich auch in den kommenden Jahren noch weiter verbreiten. Zumeist fehlen alternative Flächen, um auf eine Fruchtfolge zu setzen. Bedingt durch den einseitigen Anbau werden zwar keine Höchsterträge erreicht, dennoch sichert der Anbau die Futtergrundlage. Mit der Ausbreitung des Maises entstehen neue Areale für bestimmte licht- und wärmeliebende Unkräuter- und Ungrasarten. So ist der Anbau mit einem höheren Herbizidaufwand verbunden. Unkräuter wie Nachtschatten, Minze, Knöterich- Arten und Ziest bestimmen die Unkrautbekämpfung. Unter den Hirsen gab es bislang vorrangig Hühnerhirsen auf den Flächen. Durch den einseitigen Anbau sind jetzt auch die Borsten- und Fingerhirsen im Vormarsch. Wissen Sie, welche auf Ihren Flächen ansässig sind? Bislang gab es Schwierigkeiten, die Borsten- und Fingerhirsen im Nachauflauf zu bekämpfen. In der Folge dominierte die Hirse den Maisacker. Mit dem Herbizid Clio Top BMX-Pack gehören diese Probleme der Vergangenheit an. Zudem bietet der Clio Top BMX-Pack einen lang anhaltenden Schutz gegen viele Unkräuter. Bodenbearbeitung Kostendruck und knapper werdende Arbeitszeit lassen im Maisanbau reduzierte Bodenbearbeitung interessanter werden. Auf einigen erosionsgefährdeten Flächen ist sogar eine nichtwendende Bodenbearbeitung mittlerweile Pflicht. Mais ist grundsätzlich auch in der Lage, nach einer reduzierten Bo- Unterschiedliche Hirse-Arten, Keimblattstadium Borstenhirse unbehandelt Fingerhirse unbehandelt 72

73 Mais denbearbeitung bestellt zu werden. Voraussetzung ist jedoch, dass keine Bodenverdichtungen vorhanden sind. Eine zu tiefe Pflugfurche bei zu feuchtem Bodenzustand nimmt einem der Mais besonders übel. Aussaat Die Aussaat sollte möglichst früh erfolgen, aber Voraussetzung hierfür sind optimale Bodenverhältnisse. Lieber ein paar Tage später auf den Acker, als bei zu feuchten Bedingungen rumschmieren. Der Mais beginnt auch erst ab 8 C mit der Keimung. Des Weiteren muss die Gefahr von Nachtfrösten einkalkuliert werden. Je zeitiger der Mais im April gelegt wird, desto wahrscheinlicher sind niedrige Temperaturen Anfang Mai, in dann empfindlichen Entwicklungsstadien. Die Ablagetiefe liegt optimal bei einheitlich ca. 5 cm. Aber auch der Abstand in der Reihe muss konstant sein. Die Sortenwahl richtet sich nach Standort, Verwendungszweck und Aussaat- bzw. Erntezeitpunkt. Die Aussaatstärke bzw. die Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter hängt neben dem Standort natürlich von der Sorte und der Wasserverfügbarkeit ab. Düngung Die Düngung sollte nur nach einer Bodenanalyse erfolgen. Neben einem optimalen ph-wert muss auf eine ausreichende Versorgung der Pflanzen mit Haupt- und Spurennährstoffen geachtet werden. Der Mais ist für eine organische Düngung sehr dankbar und kann diese sehr gut verwerten. Bei hohen Düngerpreisen sollten Sie den organischen Düngewert genau anrechnen. Je ungünstiger die Bedingungen im Frühjahr sind, desto besser muss die Nährstoffversorgung sein. Unter kühlen Bedingungen hat der Mais zudem das Problem, ausreichend Phosphor aus dem Boden aufzunehmen. Daher ist eine gut platzierte Phosphat-Düngung unter Fuß ca. 5 cm seitlich der Saatreihe für den Mais wichtig. 1,5 2,0 dt Nitrophos haben sich als sehr gut erwiesen, allerdings muss man bei hohen Gaben organischen Düngers die N-Salden im Auge behalten und gegebenenfalls eher auf eine DAP für die Unterfußdüngung wechseln. In den Bestand kann zur Unterstützung des Wachstums ein Spurennährstoffdünger gegeben werden. Unter unseren kühlen Bedingungen weist der Mais häufig rötliche Blattverfärbungen auf, einhergehend mit einem längeren Wachstumsstillstand. Eine Blattdüngung kann hier Wunder wirken. Unkraut- und Ungrasbekämpfung Unkraut und Ungras bedeuten für den Mais Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe. Insbesondere in der Jugendphase kann in den Monaten Mai und Juni der Mais unter der Konkurrenz erheblich leiden. Auf leichten Standorten kann es während der Vorsommertrockenheit zu starker Konkurrenz um den Faktor Wasser kommen. Unkräuter und Ungräser sollten Maispflanzen mit Nährstoffmangel somit im Mais frühzeitig und gezielt bekämpft werden. In Mais durchgeführte Versuche zeigen eindrucksvoll, dass auch geringe Hirse-Restverunkrautung den Ertrag maßgeblich verringern kann. Die gründliche Beseitigung aller Hirsen ist aus Sicht der Ökonomie wie auch der Reduktion des neuerlichen Sameneintrages entscheidend. Eine Herbizidanwendung ausschließlich aus Kostengründen auszuwählen, trägt nicht zum Erfolg bei. Deshalb muss eine effektive Unkrautbekämpfung in Mais folgende Anforderungen erfüllen: Erfassung aller wichtigen Unkräuter Bekämpfung aller auftretenden Hirse- bzw. Gräserarten Weitgehende witterungs- und stadienunabhängige Anwendungsmöglichkeit Hohe Verträglichkeit Stabile und sichere Wirkung auf allen Standorten (Blatt- und Bodenwirkung) Nutzung von Wirkstoffen, die aktives Resistenzmanagement unterstützen Günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis Übersicht BASF-Maisherbizide Arrat Spectrum Gold & Arrat Clio Top BMX-Pack Artett & Kelvin Terbuthylazin Dimethenamid-P Topramezone Bromoxynil Tritisulfuron Dicamba Bentazon Nicosulfuron Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 73

74 Mais Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Diese Vielzahl von unterschiedlichen Problemen erfordert eine auf den jeweiligen Standort angepasste Herbizidstrategie. Mit der Clio -Reihe, Artett & Kelvin sowie Arrat, in 2015 ergänzt um die Bodenkomponente Spectrum Gold, finden Sie Ihre ganz speziell abgestimmte Lösung. Folgende Wirkstoffe bilden die Basis unserer Herbizide: Terbuthylazin besitzt überwiegend Bodenwirkung, gegen Zweikeimblättrige, aber auch auflaufende Gräser, lange Dauerwirkung Dimethenamid-P hauptsächlich Bodenwirkung, aber auch gegen auflaufende Unkräuter und Ungräser, bekämpft alle Arten von vorkommenden Hirsen ist Basis der überlegenen Dauerwirkung Topramezone garantiert die hervorragende Blattwirkung gegen alle Hirse-Arten. Erfasst auch zweikeimblättrige Unkräuter, in allen Clio - Produkten enthalten Tritisulfuron Komponente von Arrat, in Verbindung mit Dicamba werden auch Wurzelunkräuter bekämpft Bentazon & bewährte blattaktive Wirkstoffe gegen Bromoxynil zweikeimblättrige Unkräuter Zur Saison 2015 steht deshalb weiterhin Artett & Kelvin zur Verfügung. Artett entfaltet seine Stärken auch speziell gegen großen Storch- und Reiherschnabel. Bitte beachten Sie die Bentazon-Hinweise auf den Serviceseiten zum Thema Nachhaltigkeit und Gewässerschutz. Die Gräserkomponente Kelvin erfasst neben Hirsen zusätzlich noch größere Weidelgräser, Jährige Rispe und Quecken. Als Komplettlösung speziell für alle Hirsestandorte bietet Ihnen der Clio Top BMX-Pack eine hervorragend bewährte Möglichkeit, den Mais verträglich und auch nachhaltig sauber Ökonomische Auswertung BASF-Maisherbizidversuch in Byhleguhre 2014, Simulation der Hirsewellen TM-Ertrag in dt/ha Erlös bei 10 /dt TM , ,3 120, , Unbehandelt 56 Resthirsen/m2 25 Resthirsen/m2 5 Resthirsen/m Hirsen/m 2 Fazit: Die Bekämpfung jeder einzelnen Hirsepflanze ist ökonomisch zu halten. Vor allem dann, wenn Hirse, Knöteriche und Storchschnabel mit im Spiel sind. In Versuchen und in der Praxis wird deutlich: Gegen Hirsen gibt es derzeit nichts Besseres als Topramezone-haltige Produkte am Markt. Die Wirkstoffkombination Topramezone, DMTA-P mit Terbuthylazin und Bromoxynil verbindet eine hervorragende Blatt- mit einer ausgeprägten Bodenwirkung. Dadurch ist sie sehr flexibel im Einsatzzeitpunkt und besticht durch eine hervorragende Dauerwirkung. Aber auch die Spätverunkrautung kann erhebliche Ertragsverluste zur Folge haben. Vor allem der Schwarze Nachtschatten, dessen Nachläufer in verschiedenen Wellen auftreten, kann zu massiven Qualitätsverlusten führen. Mit dem Produkt Arrat stellen wir Ihnen ein Unkrautbekämpfungsmittel gegen ein- und mehrjährige, zweikeimblättrige Unkräuter in Mais im Nachauflauf zur Verfügung. Es hat eine breite blattaktive sowie wurzeltiefe Wirkung. Somit gibt es einen neuen Experten, um Unkräuter wie Winde-Arten, Ampfer, Disteln, Landwasserknöterich u. a. besser in den Griff zu bekommen. Unkräuter, die nach der Spritzung keimen, werden von Arrat nicht erfasst. Das Produkt eignet sich als Mischpartner zu bodenwirksamen Produkten zur Ergänzung gegen Knöterich-Arten und Wurzelunkräuter oder zur Nachbehandlung gegen Mischverunkrautung inklusive Wurzelunkräutern. Kommen Gräser vor, kann die Aufwandmenge des Gräserpartners aufgrund der Verwendung von Dash E.C. um 20 % gesenkt werden. Mit Spectrum Gold & Arrat wird Arrat um eine Bodenkomponente ergänzt. Vor allem auf Nicht-Hirsestandorten kann diese Herbizidlösung die Stärken mit überdurchschnittlicher Blatt- und Bodenwirkung ausspielen. In Kombination mit einem Nicosulfuron-haltigen Produkt werden auch große Ungräser inklusive Quecken erfasst. Im Video sehen Sie alles Wichtige zum Thema Hirsen in Mais. 74

75 Mais Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbizidempfehlung Mais Clio Top BMX-Pack Einmalanwendung Breite Mischverunkrautung inkl. Reiherschnabel und Storchschnabel-Arten und für Standorte mit Hirse Bei Auftreten weiterer Ungräser wie Quecke, Durchwuchsgetreide, Weidelgräser, große Einjährige Rispe etc. * 2,5 3,0 l/ha Clio Top BMX-Pack = 1,25 1,5 l/ha Clio Super + 1,25 1,5 l/ha Zeagran ultimate Herbizidempfehlung Mais Clio Top BMX-Pack in Spritzfolge gegen Wurzelunkräuter Breite Mischverunkrautung Problem zusätzlich: Winde-Arten, Disteln, Ziest, Ausfallkartoffeln, Minze etc. (inkl. Ungräser, Quecke) * 2,5 3,0 l/ha Clio Top BMX-Pack = 1,25 1,5 l/ha Clio Super + 1,25 1,5 l/ha Zeagran ultimate ** Arrat immer mit 1,0 l/ha Dash E.C. Keine Tankmischung mit Clio Top BMX-Pack *** Die Aufwandmenge des Gräserpartners kann wegen Dash E.C. um 20 % gesenkt werden Herbizidempfehlung Mais BASF-Kräuterherbizid + Gräserpartner Problem: Breite Mischverunkrautung inkl. Ungräser + Quecke, Ackerfuchsschwanz, Hirsen laufen gleichmäßig in einer Welle auf * Beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen + Clio Top BMX-Pack* 2,5 3,0 l/ha Gräserpartner Clio Top BMX-Pack* 2,5 3,0 l/ha Artett * + Kelvin 2,5 l/ha 1,0 l/ha oder Arrat ** + Dash E.C. 0,2 kg/ha 1,0 l/ha (+ Gräserpartner***) Spectrum Gold + Arrat + Dash E.C.*** 2,0 l/ha 0,2 kg/ha 1,0 l/ha oder Arrat + Dash E.C. + Gräserpartner** 0,2 kg/ha 1,0 l/ha ** Die Aufwandmenge der Gräserpartner (z. B. Nicosulfuron- oder Rimsulfuron-haltige Produkte) kann wegen Dash E.C. um 20 % gesenkt werden *** Ggf. Zusatz von Gräserpartner** (z. B. Nicosulfuron- oder Rimsulfuron-haltige Produkte) Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 75

76 Mais Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Produktionstechnik Mais 2015 ES Monat Problem Problemlösung/ Produkt(e) 0 April/Mai Unterfußdüngung Nitrophos (20+20) bzw. (24+12) oder ASS/assbor + NP-Dünger Mai Nachdüngung An Standort angepasst Mai Breite Mischverunkrautung inkl. Nachtschatten, Hirse, Hirse läuft in mehreren Wellen auf, inkl. Kartoffeldurchwuchs, keine Quecke Breite Mischverunkrautung inkl. Ungräser und Quecke, starker Hirsedruck, Hirse und Nachtschatten laufen in Wellen auf (hervorragende Dauerwirkung nötig) Breite Mischverunkrautung inkl. Storchschnabel-Arten, Hirse und Wurzelunkräuter (2,0 l Spectrum Gold + 0,2 kg Arrat Spectrum Gold & Arrat + 1,0 l Dash E.C.) Zusätzlich Gräser und/oder Quecke + ggf. Gräserpartner (z. B. Nicosulfuron) Breite Mischverunkrautung inkl. Ungräser, Hirse und Quecke (Hirsen laufen gleichmäßig schnell auf) Nachspritzung gegen Mischverunkrautung inkl. Wurzelunkräuter (Winde, Distel,...) Nachspritzung gegen Mischverunkrautung inkl. Wurzelunkräuter (Winde, Distel,...), Hirsen und Quecken Juli/August Bekämpfung von Blattkrankheiten (Exserohilum turcicum u. a.) Clio Top BMX-Pack (1,5 l Clio Super + 1,5 l Zeagran ultimate) (bei sehr humosen Böden und Hirseauflaufen in mehreren Wellen Splitting in 1/3 und 2/3 möglich) Clio Top BMX-Pack + Gräserpartner (1,25 1,5 l Clio Super + 1,25 1,5 l Zeagran ultimate) Artett * & Kelvin -Pack oder Arrat + Dash E.C. + Gräserpartner** Arrat + Dash E.C. Arrat + Dash E.C. + Gräserpartner** Retengo Plus (ab cm Wuchshöhe des Mais nach Warndienstaufruf) Entwicklungsstadium nach BBCH-Code * Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen. ** Die Aufwandmenge des Gräserpartners kann wegen Dash E.C. um 20% gesenkt werden. Bitte Gebrauchsanweisungen beachten! Aufwand l/kg je ha N 44 N + 46 P S 3,0 2,5 3,0 3,2 2,5 + 1,0 0,2 + 1,0 0,2 + 1,0 0,2 + 1,0 1,5 76

77 Kartoffeln Kartoffeln Seite Produktinformationen: Acrobat Plus WG 78 Signum 78 Polyram WG 78 Sumicidin Alpha EC 79 Focus Aktiv-Pack 79 Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln 80 Übersicht Anwendungsempfehlungen 82 Übersicht Produktionstechnik Kartoffeln 83 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 77

78 Kartoffeln Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Gegen Kraut- und Knollenfäule mit Zusatzwirkung gegen Alternaria Tiefenwirkung durch translaminare Verteilung von Dimethomorph Kurative und antisporulierende Wirkung Lange Wirkungsdauer von bis zu 12 Tagen Zusatzwirkung* gegen Alternaria durch hohen Mancozeb-Anteil Sehr gute Regenfestigkeit Ideal für die Startspritzung * Eigene Versuchserfahrung. Keine Zulassung. Alternaria-Spezialfungizid mit zwei Wirkstoffen gegen beide Alternaria-Arten Einsatzkulturen Kartoffeln, Salat, Zwiebeln etc. Kartoffeln, Kohl, Möhren, Erdbeeren, Kirschen etc. Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph g/kg Mancozeb Einziges Alternaria-Spezialprodukt mit zwei Wirkstoffen und unterschiedlichen Wirkmechanismen Wirkung gegen beide Alternaria- Arten Aktives Resistenzmanagement Herausragendes Preis-Leistungs- Verhältnis Qualitäts- und ertragssteigernd Nach eigenen Erfahrungen gute Nebenwirkung gegen Sclerotinia Gegen Alternaria-Arten und Phytophthora Kartoffeln und viele weitere Sonderkulturen 267 g/kg Boscalid g/kg Metiram 67 g/kg F 500 Einsatztermin Ab Befallsbeginn Erstspritzung ca. 6 7 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln (ca. Ende Juni) Wirkungsweise Protektiv und kurativ Protektiv Protektiv Empf. Aufwandmenge 2,0 kg/ha Spritzabstand: Tage Bei extremen Befallsbedingungen kürzere Spritzabstände von 7 10 Tagen einhalten 5 Anwendungen pro Saison möglich Gebindegröße 10 kg 1 kg 5 kg 0,25 kg/ha Spritzabstand Tage Max. 3 Signum -Anwendungen in Kombination mit Produkten zur Krautfäulebekämpfung empfohlen ab Infektionsgefahr bzw. Warndienstaufruf 1,8 kg/ha Spritzabstand: 7 Tage Max. 5 Anwendungen pro Saison 10 kg Optimal zur gleichzeitigen Bekämpfung von Alternaria und Phytophthora Anwenderfreundliche Granulatformulierung Staubfrei, leicht zu dosieren Gute Regenbeständigkeit 78

79 Kartoffeln Segment Vorteile im Überblick Der Spezialist gegen Blattläuse und Virusvektoren in Kartoffeln und Getreide Hervorragende Repellentwirkung, verhindert die gefährlichen Probestiche Wirkt sofort gegen alle relevanten Blattlaus-Arten in Kartoffeln über Kontaktwirkung Gute Pflanzenverträglichkeit Schnell regenfest Flüssig, problemlos mischbar, niedrige Aufwandmenge 3 Anwendungen möglich (1 x gegen Blattläuse, 2 x gegen Virusvektoren) Graminizid zur Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern, inkl. metabolisch-resistenten Ackerfuchsschwanzes Einsatzkulturen Kartoffeln, Getreide, Raps Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Cycloxydimtoleranter Mais u. a. Wirkstoffe 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Cycloxydim Einsatztermin Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Nach Befallsbeginn, ab Warndienstaufruf Kontakt- und Fraßwirkung, Repellentwirkung 0,3 l/ha Sumicidin Alpha EC in l/ha Wasser gegen Blattläuse 2 x 0,3 l/ha in l Wasser gegen Blattläuse als Virusvektoren Splitting möglich 1 Liter 5 Liter Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende Bestockung der Ungräser Blattwirkung Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Ausfallgerste: 0,75 1,25 l/ha Focus Ultra + 0,75 1,25 l/ha Dash E.C. Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen, Weidelgräser: 1,0 1,75 l/ha Focus Ultra + 1,0 1,75 l/ha Dash E.C. Gegen Hirsearten: 1,0 1,5 l/ha Focus Ultra + 1,0 1,5 l/ha Dash E.C. Gegen Quecken: 2,5 l/ha Focus Ultra + 2,5 l/ha Dash E.C. 5 Liter Focus Ultra + 5 Liter Dash E.C. Stärker gegen Ausfallgetreide und Ungräser Bekämpft den FOP-resistenten Ackerfuchsschwanz Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung in der Fruchtfolge Schneller in der Wirkung Witterungsunabhängiger Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 79

80 Kartoffeln Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Empfehlungen zum Fungizid- und Insektizideinsatz in Kartoffeln Birgitt Kessler, Verkaufsberaterin Mecklenburg-Vorpommern Empfehlungen zum Fungizideinsatz in Kartoffeln Erfahrungen nutzen Krautfäulebekämpfung in 2015: Im Kartoffelanbau zählt die Kraut- und Knollenfäule zu den wirtschaftlich bedeutsamsten Krankheiten. Die Saison 2014 startete im Frühjahr rechtzeitig. Dabei kam es in regenreichen Gebieten zu einem früheren und stärkeren Befallsdruck, als in den trockeneren Lagen. Bei entsprechendem Druck ist die erste Fungizidmaßnahme von entscheidender Bedeutung für den folgenden Verlauf. Einerseits soll diese erste Maßnahme nicht zu früh durchgeführt werden, um unnötige Behandlungen zu vermeiden, andererseits ist ein Befall nach zu spätem Behandlungsbeginn im Folgenden nur noch schwer in den Griff zu bekommen. Mit Hilfe von wetter- und schlagdatenbasierten Prognosemodellen ist eine Optimierung der Bekämpfungsstrategie in der Praxis möglich. Neben der Nutzung von Prognosemodellen bleibt die eigene Bestandeskontrolle allerdings die zentrale Aufgabe. Insbesondere bei feuchtwarmer Witterung und Niederschlagsereignissen ist in den aufgelaufenen Kartoffelbeständen auf Erstinfektionen durch die Krautfäule zu achten. Spritzstart, Fungizidwahl und Spritzabstand bleiben die ausschlaggebenden Einflussgrößen, welche über den Erfolg bei der Bekämpfung von Krautfäule entscheiden. Besonders hoch sind die Ertrags- und Qualitätsverluste, wenn sich Krautfäule schon vor beziehungsweise zum Reihenschluss in Form der Stängel-Phytophthora zeigt. Oberstes Ziel muss es deshalb für den Praktiker sein, den Pilzbefall ab Saisonbeginn möglichst lange zu verhindern. Eigene Erfahrungen mit der Unbehandelt Alternaria alternata 1,4 l/ha Carax Wirkungssicherheit der Krautfäulefungizide und ein vorbeugender Schutz mit einem konsequenten Wirkstoffwechsel sind dabei für den Bekämpfungserfolg besonders wichtig. Spritzstart: Der Spritzstart sollte frühzeitig deutlich vor dem prognostizierten Befallsausbruch erfolgen. Die Empfehlung zum Spritzstart 2015 lautet: 2,0 kg/ha Acrobat Plus WG Termin: wenigstens 2 Mal zum Spritzstart im Abstand von Tagen, deckt durch den Mancozeb-Anteil latente Alternaria-Infektionen mit ab Sind im Kartoffelbestand bereits Befallsnester sichtbar, müssen Stopp-Spritzungen mit einer sicheren Kombination aus teilsystemischen Präparaten und sporenabtötenden Kontaktmitteln durchgeführt werden. Stopp-Spritzungen 1. Spritzung: 2,0 kg/ha Acrobat Plus WG + 0,5 l/ha Ranman Top Bei besonders starkem (Früh-)Befall muss diese Maßnahme nach 3 5 Tagen unbedingt wiederholt werden, um die Infektionsherde zum Eintrocknen zu bringen. 2. Spritzung: 2,0 kg/ha Acrobat Plus WG + 0,5 l/ha Ranman Top Polyram WG gegen Phytophthora und Alternaria Polyram WG ist ein bewährtes Kontaktfungizid zur gleichzeitigen Bekämpfung von Phytophthora und Alternaria. Es sollte bei mäßigem Krautfäule- und Alternariadruck zum Einsatz kommen und eignet sich deshalb hervorragend als Tankmischpartner oder in einer Spritzfolge z. B. mit Acrobat Plus WG. Die Empfehlung bei geringem bis mittlerem Krautfäuledruck und Alternaria fördernden Befallsbedingungen im Abstand von 7 bis 10 Tagen: 1,8 kg/ha Polyram WG Die Abschlussbehandlung sichert die Qualität ab! Bei der Abschlussbehandlung wird ein starkes, sporenabtötendes Fungizid benötigt, das am Blatt und teilweise auch an der Bodenoberfläche wirksam ist. Bekämpfung von Alternaria Die Alternaria-Dürrfleckenkrankheit ist mittlerweile in allen Anbaugebieten zu finden. Eine Bekämpfung von Alternaria ist nur präventiv im Rahmen der Spritzfolge möglich. Die Ertragsausfälle können bis zu 30 % betragen. Für die Wirtschaftlichkeit reicht es aus, wenn die Kartoffeln über den Vegetationsverlauf 80

81 Kartoffeln vitaler sind und somit Qualität und Ertrag zuverlässiger erreichen. Insbesondere bei Alternaria fördernden Befallsbedingungen (trocken-warm mit genügend Luftfeuchtigkeit, kurzen Regenereignissen bzw. durch Beregnung) sollte Signum bei der Alternaria-Bekämpfung eingesetzt werden. Signum hat seit 2006 sowohl in den Versuchen als auch in der Praxis beide Alternaria-Erreger, d. h. Alternaria solani und Alternaria alternata sehr effektiv bekämpft und die Wirtschaftlichkeit deutlich verbessert. Die sichere Wirkung von Signum ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass es im Gegensatz zum Wettbewerb zwei hoch potente Wirkstoffe (F 500 und Boscalid) enthält. Beide gehören unterschiedlichen Wirkstoffgruppen an, was aktiv zum Resistenzmanagement beiträgt. Entscheidend für den Bekämpfungserfolg ist hier vor allem der rechtzeitige Einsatz ca. 6 7 Wochen nach Auflaufen der Kartoffeln. Empfehlung zur Alternaria-Bekämpfung mit Signum Applikationszeitpunkt: Beginnend bei witterungsbedingtem Krankheitsdruck in der Regel ab Blühbeginn der Kartoffeln bzw. 6 7 Wochen nach dem Auflaufen. Bei Stressfaktoren eventuell früherer Einsatz erforderlich. Spritzfolge: 2 x 0,25 kg/ha Signum max. Abstand von 14 Tagen bzw. normaler Spritzabstand der anstehenden Krautfäulemaßnahmen. Im Rahmen der Spritzfolge sollten 3 x 0,25 kg/ha Signum in Tankmischung mit einem Krautfäulefungizid zum Einsatz kommen. Ein erster 2-er-Block 6 7 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln (10 14 Tage Spritzabstand), eine dritte Maßnahme bei Bedarf später. Unbehandelt Alternaria solani 1,4 l/ha Carax Empfehlungen zum Insektizideinsatz in Kartoffeln Grundsätzlich wird hinsichtlich der Bekämpfungsmaßnahmen gegen Blattläuse zwischen der Vektorenbekämpfung beim Anbau von Pflanzkartoffeln und der Blattlausbekämpfung beim Anbau von Speise- und Wirtschaftskartoffeln differenziert. Vektorenbekämpfung mit Sumicidin Alpha EC In Pflanzkartoffeln muss der Insektizidschutz lückenlos die Phasen des Vektorenzuflugs im Frühjahr, des Sommerflugs bis hin zum vollständigen Absterben des Krautes abdecken. Eine hohe Anzahl von Probestichen in den Kartoffelbeständen erhöht das Infektionsrisiko. Von den nicht persistenten Viren kommt dabei dem Y-Virus die größte wirtschaftliche Bedeutung zu. Das Virus wird, wie alle nicht persistenten Viren, bereits beim Probestich der Laus übertragen. Sumicidin Alpha EC zeichnet sich durch einen sehr guten Knock-down-Effekt sowie durch eine lange Dauerwirkung aus. Zusätzliche Sicherheit bietet der Repellent-Effekt, der die Läuse schon vor dem ersten Probestich von den Kartoffelbeständen abweist. In Versuchen mit Sumicidin Alpha EC konnten 96 % der Läuse vom Probestich und von der weiteren Besiedlung der Kartoffelpflanzen abgehalten werden. Die Aufwandmenge für Sumicidin Alpha EC beträgt pro Anwendung 0,3 l/ha. Unsere Empfehlung lautet: Spritzbeginn: 0,3 l/ha Sumicidin Alpha EC Rechtzeitiger Spritzbeginn kurz nach dem Auflaufen der Kartoffeln ist besonders wichtig. Spritzintervall: 0,3 l/ha Sumicidin Alpha EC Vektorenbekämpfung zum Zeitpunkt des Frühjahrsfluges im Abstand von maximal einer Woche. Die Spritzintervalle und Aufwandmengen sind dem Umfang des Neuzuwachses anzupassen Blattlauswarndienst beachten! Hohe Temperaturen und starke UV-Strahlung beschleunigen den Abbau der Wirkstoffe. Blattlausbekämpfung in Konsumkartoffeln beachten Bei massivem Auftreten von Blattläusen während des Sommerfluges in Speise- und Stärkekartoffeln kann es durch Saugschäden und Pflanzenstress zu spürbaren Ertragseinbußen kommen. Die Bekämpfungsschwelle wird in der Anstiegsphase des Läusezufluges erreicht und liegt dann bei 500 Läusen pro 100 Fiederblätter. Achten Sie darauf, dass in Ihren Kartoffeln zum Zeitpunkt der Behandlung kein Bienenflug stattfindet. Insbesondere in Trockenperioden ernähren sich Bienen auch vom Honigtau der Läuse. Bienengefährliche Wirkstoffe sind in diesen Phasen tabu! Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 81

82 Kartoffeln Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Anwendungsempfehlungen Kartoffeln Anwendungsempfehlung Kartoffeln Spritzstart gegen Krautfäule höchste Wirkungssicherheit vom Start weg, Nebenwirkung gegen latenten Anfangsbefall mit Alternaria durch Mancozeb (Splitting möglich) Gegen Alternaria Signum 0,25 kg/ha Gegen saugende Blattläuse (1 x), Virusvektoren (2 x) Gegen alle wichtigen Ungräser inkl. Quecke Entwichlungsstadien (BBCH) Acrobat Plus WG 2,0 kg/ha Kontaktmittel gegen Krautfäule und Alternaria (7 Tage Spritzabstand) (3 Anwendungen jeweils mit 0,25 kg/ha in Tankmischungen mit Krautfäulepartner werden empfohlen, Spritzstart gegen Alternaria 6 7 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffel) Sumicidin Alpha EC 0,3 l/ha Focus Aktiv-Pack 0,75 2,0 l/ha + 0,75 2,0 l/ha Polyram WG 1,8 kg/ha 82

83 Kartoffeln Produktionstechnik Kartoffeln 2015 ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e) V.-Pfl. März/April Düngung ASS bzw. Nitrophoska (+2+6) 00 März/April Bekämpfung von Larven des Drahtwurmes Goldor Bait* (Bandapplikation beim Pflanzen) April/Mai Einjährige Ungräser, Ausfallgetreide Focus Aktiv-Pack (Focus Ultra + Dash E.C.) Nur Hirsen Focus Aktiv-Pack Quecken Focus Aktiv-Pack n. Bed. bis 85 April bis August Virusvektoren Warndienst beachten! Saugende Insekten Virusvektoren und Blattläuse nach Reihenschluss Warndienst beachten! Sumicidin Alpha EC Spritzabstand nach amtl. Empfehlung Pyrethroid, z. B. Sumicidin Alpha EC + systemischer Partner Kartoffelkäfer Zugelassenes Insektizid Juni/Aug. Phytophthora-Bekämpfung Startspritzung Acrobat Plus WG (Krautfäule + Nebenwirkung gegen Alternaria) (Spritzab stand Tage) Stopp-Spritzung bei zusätzlich Stängelphytophthora Spritzabstände beachten! Gezielte Behandlung gegen Alternaria, physiologische Zusatzleistung (Spritzstart für Signum ca. 6 7 Wochen nach dem Auflaufen; Empfehlung: 2-er-Spritzblock im Abstand von Tagen) Abschlussbehandlung Acrobat Plus WG + Ranman Top (Maßnahme bei Bedarf nach 3 5 Tagen wiederholen) Signum (zusammen mit Krautfäule-Partner, z. B. Acrobat Plus WG oder Ranman Top) 3 Signum -Anwendungen mit jeweils 0,25 kg/ha werden empfohlen! Z. B. Ranman Top Beispiel für Spritzfolge gegen Kraut- und Knollenfäule: 1. Beh. Acrobat Plus WG 2. Beh. Acrobat Plus WG 3. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 4. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 5. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 6. Beh. Polyram WG 7. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 8. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 9. Abschlussbehandlung: Ranman Top (mit dauersporenabtötender Wirkung) Aufwand l/kg je ha N*** 10 1,0 1,5** 0,75 1,0** 3,0 4,0** 0,3 (Splitting möglich!) 0,3 2,0 2,0 + 0,5 Wachstumsstress Nutribor 2,0 * Antrag auf Anwendungsgenehmigung nach 53 PflSchG ( Gefahr im Verzug ) wurde gestellt. Die Anwendung von Goldor Bait muss beim Pflanzen der Kartoffeln erfolgen. Das Granulat darf nur mit eigens dafür zuge lassenen Granulat-Streuern erfolgen (eine aktuelle Übersicht dazu befindet sich auf der Internetseite des JKI ( Das Köder-Granulat muss nach der Anwendung mit Erde bedeckt sein. Oben aufliegende Granulat-Körner sind unverzüglich einzuarbeiten. ** Im Focus Aktiv-Pack sind Focus Ultra und Dash E.C. enthalten. Beide Produkte werden mit jeweils der gleichen Aufwand menge im Verhältnis 1:1 empfohlen, z. B. 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,25 l/ha Dash E.C. In der Regel und insbesondere in Tank mischungen mit anderen Produkten ist die Dash E.C.-Aufwandmenge von 1,0 l/ha ausreichend. *** Unter Berücksichtigung von N min (Sollwert = 150) Bitte Gebrauchsanweisungen beachten; bei zzt. nicht zugelassenen Pflanzenschutzmitteln wird die Zulassung rechtzeitig zu Saisonbeginn erwartet. Passen Sie Ihre Produktionstechnik dem Leistungsvermögen Ihres Standortes an. Beachten Sie auch die Warnaufrufe des amtlichen Dienstes. 0,25 2,0 0,5 0,5 2,0 2,0 1,8 0,5 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 83

84 Rüben Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Rüben Seite Produktinformationen: Rebell Ultra 85 Spectrum RU-Pack 85 Duett Ultra 85 Juwel 86 Perfekthion 86 Fastac SC Super Contact 86 Herbizidmanagement in Zuckerrüben 87 Fungizideinsatz in Zuckerrüben 89 Übersicht Anwendungsempfehlungen 91 Übersicht Produktionstechnik Zuckerrüben 92 84

85 Rüben Segment Vorteile im Überblick Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern in bewährten Spritzfolgen Bewährter flexibler Baustein für alle Unkraut-Bekämpfungssysteme Sichere Bekämpfung über Boden und Blatt von Hundspetersilie, Klettenlabkraut und Windenknöterich Hohe Rübenverträglichkeit, neutral für alle Systempartner Herbizidkombination zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern und Hirsen Breite Wirkungsergänzung im System gegen Unkräuter und alle Hirse-Arten Sichere Dauerleistung gegen Spätkeimer auch bei Trockenheit Sehr gute Wirkung gegen alle Storchschnabel-Arten und Hundspetersilie sowie Wilde Möhre Vorbeugung gegen Resistenz durch anderen Wirkmechanismus von Spectrum Bekämpfung aller Blattkrankheiten an Rüben Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Wirkstoffe 325 g/l Chloridazon g/l Quinmerac Einsatztermin Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Vorauflauf und Nachauflauf (max. 3 Anwendungen) Überwiegend Bodenwirkung, Blattwirkung in Tankmischungen Bis 2,5 l/ha vorrangig im NA, Splitting über die NAKs im Rahmen der G+B+RU (3 x 0,83 l/ha) Rebell Ultra: 325 g/l Chloridazon g/l Quinmerac Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Nachauflauf Überwiegend Bodenwirkung, Blattwirkung in Tankmischungen Bis 2,5 l/ha Rebell Ultra, bis 0,9 l/ha Spectrum in der Spritzfolge Regionale Empfehlungen beachten! 187 g/l Epoxiconazol 310 g/l Thiophanat-Methyl Ab Befallsbeginn bzw. ab Erreichen der Bekämpfungsschwelle Protektiv, kurativ und eradikativ 0,6 l/ha (2 Anwendungen in der Kultur bzw. im Jahr) Gebindegröße 5 Liter 2 x 5 Liter Rebell Ultra + 2 x 5 Liter Spectrum 5 Liter EcoKanister Einzigartige Wirkstoffkombination Schutz gegen alle relevanten Blattkrankheiten (wie Cercospora- Blattflecken, Ramularia-Blattflecken, Rübenrost und Mehltau) Flexibler Einsatztermin Kurze Wartezeit (28 Tage) Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 85

86 Rüben Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Bekämpfung aller Blattkrankheiten an Rüben und physiologische Zusatzleistung (Vitalisierung, Ertragssteigerung) Bekämpft alle Blattkrankheiten (wie Cercospora-Blattflecken, Ramularia-Blattflecken, Rübenrost und Mehltau) Unübertroffende Mehltauleistung Beste Dauerwirkung aller Rübenfungizide Anerkannter physiologischer Mehrertrag durch Vitalitätseffekte Nachweislich höchster Zuckerertrag Sichere Bekämpfung der Rübenfliege Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zuckerrüben, Getreide, Gemüse, Zierpflanzen Wirkstoffe 125 g/l Epoxiconazol g/l Kresoxim-Methyl Einsatztermin Früh, ab Befallsbeginn (erste Symptome sichtbar) Schnelle Knock-down-Wirkung Erfasst auch versteckt sitzende Schädlinge (Dampfphase) Systemische Wirkung Zulassung in vielen Kulturen Im Bedarfsfall auch optimaler Mischpartner zur Wirkungsergänzung von Fastac SC Super Contact Das starke B4-Allroundinsektizid mit Zulassung in vielen Kulturen Rüben, Raps, Getreide, Kartoffeln, Sonderkulturen, Zierpflanzen 400 g/l Dimethoat 100 g/l Alpha-Cypermethrin Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf Wirkungsweise Protektiv, kurativ und eradikativ Kontakt- und Dampfphasenwirkung Empf. Aufwandmenge 1,0 l/ha Rübenfliege: 0,4 l/ha Max. 1 Anwendung Gebindegröße 5 Liter EcoKanister 5 Liter 1 Liter 5 Liter Nach Erreichen des Schwellenwertes oder nach Warndienstaufruf Kontakt- und Fraßwirkung, Sofortwirkung Moosknopfkäfer: 100 ml/ha Ausgezeichnete Sofort- und Dauerwirkung Gute Regenbeständigkeit Problemlos mischbar mit allen gebräuchlichen Herbiziden, Fungiziden sowie Flüssigdüngern Bienenungefährlich (B4, Gebrauchsanleitung beachten) 86

87 Rüben Herbizidmanagement in Zuckerrüben 2015 Unkräuter und Ungräser gezielt bekämpfen Michael Roßberger, Beratungsleiter Sachsen-Anhalt und nördliches Brandenburg Um den Ertrag und die Qualität im Zuckerrübenanbau abzusichern, sind unkrautfreie Bestände die Voraussetzung. Das Ausschalten der Konkurrenzpflanzen um Wasser und Nährstoffe wird umso wichtiger, je geringer die Niederschläge im Gebiet sind oder je trockener die Jahreswitterung ist. Daher ist eine gezielte und effektive Unkrautregulierung unerlässlich. Dabei stehen neben einer guten Wirksamkeit der Herbizide auch die Rübenverträglichkeit sowie die Ökonomie der jeweiligen Maßnahmen im Vordergrund. Um einen effektiven und ökonomischen Herbizideinsatz zu gewährleisten, sollten folgende Aspekte unbedingt beachtet werden: Kenntnis des Unkrautspektrums und des Unkrautdruckes. Wichtig: Unkräuter im Keimblattstadium erkennen und bis spätestens zum 1. Laubblattpaar-Stadium bekämpfen Wissen um schlagspezifisches Auftreten von Problemunkräutern auch in anderen Kulturen Kenntnis über die Wirkungsweise der angebotenen Herbizide (Blatt-/Bodenwirkung) Rahmenbedingungen zum Zeitpunkt der Applikation (Temperatur, rel. Luftfeuchte, Bodenfeuchte, Bodentextur, exakte und ausreichende Benetzung der Unkräuter, gut ausgebildete Wachsschicht der Rüben) Die genaue Situationsbeurteilung vor jedem Herbizideinsatz (Witterung, Zustand der Rüben, Unkrautbesatz,...) entscheidet über Aufwandmenge, Ölzusatz bzw. blatt- oder bodenbetonte Tankmischungen. Bei kaum einer anderen Kultur wird über den Zusatz von Additiven mehr gesprochen als bei den Zuckerrüben. Doch wann empfiehlt sich der Zusatz von Additiven? Bei anhaltender Trockenheit und stark ausgebildeter Wachsschicht der Unkräuter bzw. Staub auf den Blättern Bei schwer bekämpfbaren Unkräutern wie z. B. Weißer Gänsefuß Als sehr gute Entscheidungshilfe hat sich das LIZ-System Kraut und Rüben unter bewährt. Das Auftreten von Raps in den Rübenfruchtfolgen ist nicht ungewöhnlich. In den zurückliegenden Jahren haben sich insbesondere Knöterich-Arten und Bingelkraut zu einem weiteren Problem herausselektiert. Bei Hundspetersilie und Schierling sollte es gar nicht erst so weit kommen. Sie sind äußerst lästige Konkurrenten für die Rübenpflanzen und erschweren ebenso wie zu hoher Rapsbesatz die Ernte sowie die Reinigung und die Verarbeitung der Rübenkörper. Hirsen, Nachtschatten und Amarant nehmen ebenfalls zu. Denken Sie an die Spätverunkrautung! Erfahrungen aus 2014 Das Legen der Zuckerrüben konnte 2014 durch die vorherrschende Witterung zeitig und unter guten Bedingungen beginnen. Ein Großteil der Zuckerrüben war bereits Anfang April aufgelaufen. Aufgrund der kühleren Temperaturen im Frühjahr 2014 erfolgte mit dem Auflaufen der Zuckerrüben gleichzeitig die Keimung von Gänsefuß-Arten, Vogelmiere, Kamille und Windenknöterich. Gerade der Windenknöterich bereitet bei unzureichender Bekämpfung große Probleme bzw. lässt sich bei zu weiter Entwicklung nur noch schwer bekämpfen. In den letzten Jahren konnten Sie hier sicher sehr gute Erfahrungen mit Rebell Ultra sammeln. Die Stärken von Rebell Ultra liegen vor allem in der Bekämpfung von Windenknöterich, Klettenlabkraut, Kamille, Vogelmiere, Ehrenpreis, Hundspetersilie u. a., also den Unkräutern, welche auch in der 1. Welle auflaufen. Warum Chloridazon? Gerade die längere Wirkungsdauer hatte im Hinblick auf sehr früh gelegte Rüben im letzten Jahr eine hohe Bedeutung, da der Reihenschluss frühestens Mitte Mai zu erwarten war. Vorteile von Rebell Ultra Rebell Ultra bietet bei vergleichbaren Aufwandmengen die doppelte Menge an Quinmerac als der Vorgänger Rebell. Die Chloridazon-Menge je Liter wurde um 20 % verringert. Je Hektar ergibt das in praxisüblichen Spritzfolgen im Nachauflauf einen Rückgang von ca. 30 %. Das angepasste Verhältnis der Wirkstoffe ermöglicht auch den Einsatz der vollen Aufwandmenge als Vorlage im Vorauflauf zur besseren Bekämpfung von schwer bekämpfbaren Unkräutern wie Klettenlabkraut, Hundspetersilie und Windenknöterich. Die stärkere Blattleistung bei Rebell Ultra, im Vergleich zum Vorgänger Rebell, erhöht die Leistung der bewährten G+B+R-Anwendung im Nachauflauf gegen Klettenlabkraut, Ehrenpreis und Hundspetersilie. Durch die hohe Menge an Quinmerac ergänzt Rebell Ultra auch sicher Systeme auf Basis von Metamitron- und Quinmerac-haltigen Produkten gegen diese Problemunkräuter. Auch größere Hundspetersilie und Klettenlabkraut werden sicher bekämpft. Zusätzlich unterstützt die in Rebell Ultra enthaltene Chloridazon-Menge die Bodenleistung der Mischpartner gegen viele breit vorkommende Unkräuter. Rebell Ultra zeigt im Vor- und Nachauflauf eine sehr gute Verträglichkeit. Dies ermöglicht einen flexibleren Einsatz und macht Rebell Ultra zu einer sehr praxisgerechten Lösung. Rebell Ultra ist mit 2,5 l/ha im Vorauflauf und 3 x 0,83 l/ ha im Nachauflauf zugelassen. Die Anwendungshäufigkeit ist auf 3 Mal pro Saison beschränkt. Die Gesamtmenge liegt bei 2,5 l/ha pro Saison. Rebell Ultra steht Ihnen sowohl solo als auch im Spectrum RU-Pack (Spectrum + Rebell Ultra) zur Verfügung. Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 87

88 Rüben Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Mit der Tankmischung G+B+Rebell Ultra im reinen Nachauflauf bzw. in der Spritzfolge Rebell Ultra im Vorauflauf (Einsatzregionen beachten), gefolgt von G+B im Nachauflauf, können Sie nahezu alle Rübenunkräuter bekämpfen. Noch höhere und stabilere Bekämpfungsgrade erreichen Sie mit Spectrum! Als weitere, sehr wirkungsstarke Problemlösung gegen Hirsen, Nachtschatten, Rauhaarigen Amarant, Erdrauch, Vergissmeinnicht, Kamille-Arten, Hundspetersilie, Storchschnabel-Arten und Bingelkraut wird Spectrum empfohlen. Überall dort, wo die genannten Unkräuter und Hirsen ein größeres Problem darstellen, kann Spectrum die bekannten Tankmischungen (z. B. G+B+RU) sicher ergänzen. Spectrum wirkt überwiegend über den Boden und das schon bei relativ geringer Bodenfeuchtigkeit. Spectrum verhindert dann den Neuauflauf der im Wirkungsspektrum angeführten Unkräuter über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Auch bei trockenen Bedingungen ist es ratsam, nicht auf den Einsatz von Bodenwirkstoffen zu verzichten. Spectrum hat eine sehr hohe Wasserlöslichkeit und gleichzeitig eine hohe Affinität an Bodenpartikel, somit ist auch bei trockenen Bedingungen eine hohe Wirksamkeit gegeben. Zur Verhinderung von Spätverunkrautung sollten Sie insgesamt 4 5 kg bzw. l/ha in Summe an Bodenherbizid über das gesamte Spritzsystem ausbringen. Rebell Ultra und Spectrum tragen wesentlich zum Unkrautschutz auf Ihren Rübenflächen bei (Wirkstoffdepot im Boden). Beste Erfahrungen konnten in den letzten Jahren bei einer Vielzahl der Versuche mit dem G/B/RU/S-System bei folgenden Spritzfolgen gesammelt werden. Unsere Empfehlung für Spritzsysteme mit 700-g-Metamitron-Produkten: NAK 1: G 0,8 l/ha + B 0,8 l/ha + Rebell Ultra 0,8 l/ha + Spectrum 0,15 l/ha NAK 2: G 0,8 l/ha + B 0,8 l/ha + Rebell Ultra 0,8 l/ha + Spectrum 0,30 l/ha NAK 3: G 0,8 l/ha + B 0,8 l/ha + Rebell Ultra 0,8 l/ha + Spectrum 0,45 l/ha Unsere Empfehlung für Spritzsysteme mit Quinmerac-haltigen Metamitron-Produkten: NAK 1: GT 0,8 l/ha + B 0,8 l/ha + Rebell Ultra 0,5 l/ha + Spectrum 0,15 l/ha NAK 2: GT 0,8 l/ha + B 0,8 l/ha + Rebell Ultra 0,5 l/ha + Spectrum 0,30 l/ha NAK 3: GT 0,8 l/ha + B 0,8 l/ha + Rebell Ultra 0,5 l/ha + Spectrum 0,45 l/ha Wichtiger Tipp: Wenn Spectrum in der Tankmischung ist, kein zusätzliches Öl oder Dash E.C. verwenden! Vergleichen Sie hierzu auch die Versuchsergebnisse vom Institut für Zuckerrübenforschung und dem Landwirtschaftlichen Informationsdienst Zuckerrübe. Die Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben erfordert eine ausgewogene Kombination von Wirkstoffen mit Blatt- und Bodenwirkung. Rebell Ultra weist ein breites Wirkungsspektrum und eine ausgeprägte Dauerleistung auf, die etwa 3 Mal so lange anhält wie die von Metamitron-Produkten. Die G+B+RU+S-Empfehlung vereint die Stärken von 5 6 Wirkstoffen und erlaubt eine einfache, kostengünstige und dauerhafte Unkrautbekämpfung. Ungräserbekämpfung sicherer und kostengünstiger mit Focus Aktiv-Pack Bekämpfen Sie auch in Zuckerrüben konsequent Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz, Hirsen und sonstige Schadgräser, um Infektionsketten und Samenanreicherungen im Boden zu unterbinden. Übersicht reduzierter Aufwandmengen bei verschiedenen Gräsern mit Focus Aktiv-Pack (Focus Ultra + Dash E.C.): Hühnerhirse, Borstenhirse, Blutfingerhirse, Fadenfingerhirse, Windhalm, Flughafer, Ausfallgerste: 0,75 l/ha + 0,75 l/ha Weidelgräser, Trespen, Ausfallweizen, Ausfallroggen, Ausfalltriticale, Gemeine Rispe: 1,25 l/ha + 1,25 l/ha Quecke, Ackerfuchsschwanz (inkl. metabolisch resistentem): 2,0 2,5 l/ha + 2,0 2,5 l/ha (Focus Aktiv-Pack-Einsatz in GBRU-Systemen = kein Zusatz von Dash E.C.) Schädlingsbekämpfung Bei hohen Luft- und Bodentemperaturen treten tierische Schad erreger verstärkt auf. Gegen Moosknopfkäfer empfehlen wir 0,1 l/ha Fastac SC Super Contact + ggf. 0,4 l/ha Perfekthion bei Befall mit Rübenfliegen. Empfehlung bei Auftreten von Moosknopfkäfern: 0,1 l/ha Fastac SC Super Contact Empfehlung bei Auftreten von Rübenfliegen: 0,4 l/ha Perfekthion 88

89 Rüben Fungizideinsatz in Zuckerrüben Empfehlungen für 2015 Michael Roßberger, Beratungsleiter Sachsen-Anhalt und nördliches Brandenburg Im abgelaufenen Zuckerrübenanbaujahr 2014 konnte eine Rekordernte eingefahren werden. Der Rübenertrag lag über 25 % des Jahresdurchschnittes der letzten fünf Jahre. Ähnlich wie im Jahr 2013 stiegen die Erträge nach dem Kampagnenbeginn noch deutlich an. Die Zuckergehalte schwankten in Vor allem verhinderte der sehr starke Cercospora- Befall einen Anstieg der Zuckergehalte. Der Winter war nur von einem kurzen 14-tägigen Kälteeinbruch mit guter Schneeauflage geprägt. Nach einem sehr frühen Vegetationsbeginn konnte auch das Legen der Zuckerrüben in 2014 so früh erfolgen, wie lange nicht mehr. Der Auflauf der Zuckerrübenbestände erfolgte gleichmäßig, so dass optimale Bedingungen für die weitere Bestandesentwicklung vorzufinden waren. Der Bestandesschluss war bereits Ende Mai/Anfang Juni, gut 14 Tage früher als üblich, erreicht. Die Niederschläge im Juli und August erschwerten einerseits die Ernte des Getreides, waren für die Zuckerrüben allerdings ideal. Die vorrangige Krankheit 2014 war Cercospora. In Westdeutschland trat der Befall bereits sehr früh auf, in Ostdeutschland hingegen erst relativ spät, aber sehr stark, so dass gerade in diesem Jahr Produkte mit schneller Stopp- und sehr langer Dauerwirkung gefragt waren. Vor allem im Hinblick auf das geringe Massenwachstum der Rüben bis Mitte September war es wichtig, die Bestände krankheitsfrei zu halten und die physiologischen Effekte von Juwel zu nutzen. Unbehandelt Raum Halberstadt, Juwel 1,0 l/ha am Auf welche Blattkrankheiten gilt es besonders zu achten? Zu den in Nordostdeutschland bedeutendsten Blattkrankheiten zählen Cercospora, Ramularia und Mehltau. Die Krankheiten Cercospora und Ramularia bewirken vor allem eine Minderung des Zuckerertrages über den Zuckergehalt, verbunden mit einer schlechteren inneren Qualität der Zuckerrüben, was sich ebenfalls negativ auf den Zuckergehalt auswirkt. Grund hierfür ist die Blattneubildung bei starkem Blattbefall. Bei starkem Befallsdruck mit Cercospora ist mit erheblichen Ertragsausfällen zu rechnen, folglich ist diese als bedeutendste Krankheit im Zuckerrübenanbau anzusehen. Da Cercospora in Mitteldeutschland in der Regel erst später ab Mitte September auftritt, stellt sich daher oft die Frage, wie der Behandlungstermin in vermeintlich befallsschwachen Jahren gelegt wird. Die oft befürchtete Tatsache, dass es aufgrund einer zu frühen Behandlung durch einen vorzeitigen Wirkstoffabbau zu einem erhöhten Spätbefall kommt, bestätigt sich hierbei nicht. Sollte also eine erste Behandlung aufgeschoben werden, um somit eine ggf. zweite Behandlung einzusparen, ist dies mit einem hohen Risiko verbunden, da die Kurativleistung bei starkem Befall oft nicht mehr ausreicht. Bei einem unzureichenden Bekämpfungserfolg der ersten Behandlung ist dies auch mit einer zweiten Behandlung oft nicht mehr zu reparieren. Die jährlich wechselnden Witterungsbedingungen sowie spätere Rodetermine erfordern eine optimale Gesunderhaltung vom Aufgang bis zur Ernte der Rüben. Denn nur gesunde Pflanzenbestände bringen hohe Massenerträge verbunden mit hohen Zuckergehalten. Mit Duett Ultra steht Ihnen neben dem seit Jahren bewährten Ertragsfungizid Juwel seit 2011 ein weiteres leistungsstarkes Rübenfungizid zur Verfügung. Duett Ultra wurde speziell zur Bekämpfung der relevanten Blattkrankheiten im Zucker- und Futterrübenanbau entwickelt. Es enthält den für Rüben neuen Wirkstoff Thiophanat-Methyl und das bewährte Epoxiconazol. Duett Ultra bekämpft zuverlässig die wichtigsten Krankheitserreger Cercospora- und Ramularia-Blattflecken sowie Echten Mehltau. Gute Erfahrungen liegen auch zur Bekämpfung von Rübenrost vor. Epoxiconazol wird rasch aufgenommen und systemisch in der Pflanze verteilt. So zeigt es eine hervorragende Kurativleistung bei schon vorhandenem Krankheitsbefall. Thiophanat-Methyl bleibt nach der Applikation zunächst wie ein Depot auf der Blattoberfläche und zeigt eine starke Kontakt- und Präventiv-Leistung gegen Neuinfektionen. Einmal in der Pflanze, entfaltet es eine starke Kurativleistung gegen vorhandene Krankheiten. Die sich optimal ergänzenden Aufnahme- und Wirkungseigenschaften der beiden Wirkstoffe führen zu einem sicheren präventiven und kurativen Doppelschutz und ermöglichen eine flexible Anwendung über einen langen Zeitraum. Die unterschiedlichen Wirkungsweisen beugen der Entstehung von Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 89

90 Rüben Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Langjähriger Mittelvergleich aus Rüben-Fungizidversuchen Fungizidversuche Arge Nord, Einmalbehandlung, (Zusammenfassung, n = 9) BZE dt/ha Resistenzen vor. Duett Ultra ist somit ein breit wirksames und zuverlässiges Basisfungizid mit guter Dauerleistung in Zucker- und Futterrüben. Das Produkt bietet dem Rübenanbauer hohe Flexibilität in der Anwendung. In Gebieten mit geringerem Befallsdruck führt Duett Ultra in der Einmalanwendung durch eine gute Dauerleistung zu einer sicheren Bekämpfung aller auftretenden Blattkrankheiten. In Regionen mit stärkerem Befallsdruck und später Rodung kann Duett Ultra ein zweites Mal bei Wiedererreichen der Schadschwellen oder gezielt in Spritzfolgen, zum Beispiel nach Juwel, eingesetzt werden. Die geringe Wartezeit von 28 Tagen ermöglicht den Fungizideinsatz bis kurz vor der Ernte. Mehrertrag BZE dt/ha Kontrolle bereinigter Mehrerlös* 184 /ha Duett Ultra 0,6 l/ha Mehrertrag BZE je nach Anwendungstermin von Juwel Auftragsversuche und BASF-Versuche, Süd-Hannover , n = /ha* Behandlung zu Befallsbeginn 126 /ha 133 /ha VGM 1 1,0 l/ha /ha* Behandlung bei 5 % Befall VGM 2 0,6 l/ha Blattkrankheiten Befall in % * mittlerer BZE-Erlös 2012 geschätzt, Mittelkosten W-Liste inkl. Ausbringung * mittlerer BZE-Erlös 2012 geschätzt, Mittelkosten W-Liste inkl. Ausbringung Juwel mit 125 g/l Kresoxim-Methyl und 125 g/l Epoxiconazol ist ein außerordentlich leistungsfähiges Strobilurinfungizid. Eine perfekte Wirkstoffausstattung, d. h. 100 % Azolwirkstoff % Strobilurinwirkstoff sind der Garant, dass alle wichtigen Rübenkrankheiten (Cercospora, Ramularia, Mehltau und Rost) sicher erfasst werden. Neben dem breiten Wirkungsspektrum zeichnet sich Juwel durch eine überragende Dauerwirkung durch das enthaltene Strobilurin aus. Mehrjährige Versuchsergebnisse belegen eindeutig eine Dauerwirkung von 5 6 Wochen und somit optimalen Schutz gegen wiederkehrende Neuinfektionen. Diese herausragenden Eigenschaften konnte Juwel auch in diesem Jahr wieder bestätigen. Wichtig für den Erfolg ist eine Anwendung ab Befallsbeginn. Bei einer frühen Anwendung können auch die bewährten physiologischen Zusatzeffekte zu Stressabwehr, Blatterhalt, erhöhter Vitalität und demzufolge zu abgesicherten Mehrerträgen im BZE führen. Unsere Empfehlung für 2015: Anwendungsempfehlung Zuckerrüben Ab Befallsbeginn (inkl. physiologischer Mehrerträge) Ab Befallsbeginn Evtl. Nachbehandlung bei Erreichen der Bekämpfungswelle spätem Rodetermin Entwicklungsstadien (BBCH) Juwel 1,0 l/ha Duett Ultra* 0,6 l/ha Duett Ultra* 0,6 l/ha * bis 28 Tage vor der Ernte möglich Fazit: Auch im vergangenen Jahr hat Juwel mit seiner hervorragenden Stopp- und Dauerwirkung voll überzeugt. Allerdings kann bei sehr starkem Infektionsdruck über mehrere Monate auch eine Spritzfolge mit Duett Ultra sinnvoll sein. Die Gesunderhaltung und kontinuierliche Ernährung bis zur Rodung sind absolute Voraussetzung für Spitzenerträge. Schauen Sie sich im Video Wissenswertes zur Ertragssicherung und Qualitätssteigerung Ihrer Zuckerrüben an! Empfehlenswert ist auch die Seite

91 Rüben Übersicht Anwendungsempfehlungen Anwendungsempfehlung Zuckerrüben Entwicklungsstadien (BBCH) Systemlösung gegen Unkräuter Rebell Ultra* in G+B+RU Rebell Ultra* in G+B+RU Rebell Ultra* in G+B+RU 0,83 l/ha 0,83 l/ha 0,83 l/ha (+ 0 0,15 l/ha (+ 0,3 l/ha (+ 0,45 0,6 l/ha Spectrum ) Spectrum ) Spectrum ) Hauptanwendung gegen Ungräser und Ausfallgetreide Gegen Schadinsekten** Focus Aktiv-Pack*** (Focus Ultra + Dash E.C.) 0,75 2,5 l/ha 0,75 2,5 l/ha Fastac SC Super Contact 100 ml/ha Ab ES 16 sind 0,9 l/ha Spectrum solo möglich, Versiegelung gegen Hirsen und Spätverunkrautung Rebell Ultra wird solo und zusammen mit Spectrum im Spectrum RU-Pack angeboten Gegen Blattkrankheiten * BASF empfiehlt freiwillig folgende Beschränkung zum vorbeugenden Grundwasserschutz: Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten auf Rübenanbauflächen in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung. (Auf allen anderen Zuckerrübenflächen kann Rebell Ultra weiterhin eingesetzt werden.) Die Anwendung von Rebell Ultra sollte vorzugsweise im Nachauflauf erfolgen. Gesamtmenge Rebell Ultra max. 2,5 l/ha in der Saison mit max. 3 Anwendungen. ** Anwendungsbestimmungen beachten! *** Wenn Gräser in mehreren Wellen auflaufen, kann Focus Ultra mit reduzierten Aufwandmengen pro Spritzung in die G+B+RU-Mischung integriert werden. Die zugelassenen Aufwandmengen von 2,5 l/ha Focus Ultra gegen einjährige Ungräser und von 5,0 l/ha gegen Quecken sind zu beachten. Der Zusatz von Öl oder Dash E.C. bei Tankmischungen von Focus Ultra und Spectrum ist in Rüben nicht pflanzenverträglich. oder Gegen Rübenfliege Perfekthion 0,4 l/ha Juwel 1,0 l/ha Duett Ultra 0,6 l/ha Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 91

92 Rüben Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Produktionstechnik Zuckerrüben 2015 Düngung und Pflanzenschutz Passen Sie Ihre Bestandesführung dem Leistungsvermögen des Standortes an. Problem: Lösung: Nährstoffversorgung 1. Gabe VS, März N (ASS-Bor, KAS bzw. Nitrophoska ) N* 1 2. Gabe April/Mai Nachdüngung in ES ASS-Bor/KAS/ASS (wenn nötig) (26 N + 13 S) ca. 40 N Problem: Starker Besatz mit Hundspetersilie und Knöterich-Arten Lösung: Rebell Ultra im Vorauflauf (auch in Kombination mit AHL) 2,0 2,5 l/ha Problem: Behandlungen in den Unkraut-Auflauf (NA) Rapsdurchwuchs breite Verunkrautung Klettenlabkraut, Knöterich, Schierling, Storchschnabel usw. Rebell Ultra verbessert das Rüben-Herbizid-System Gut Besser Rebell Ultra Lösung: VA NAK 1 (Raps läuft auf) l/kg pro ha G = Metamitron-haltiges Produkt 1,0 + eventl. Öl Rebell Ultra* 2 + ggf. 0,15 Spectrum 0,83 NAK 2 G = Metamitron-haltiges Produkt 1,0 B = (Phenmedipham + Ethofumesat-haltiges Produkt)* 4 1,0 Rebell Ultra* 2 + ggf. 0,3 Spectrum 0,83 NAK 3 G = Metamitron-haltiges Produkt 1,0 B = (Phenmedipham + Ethofumesat-haltiges Produkt)* 4 1,0 Rebell Ultra* 2 + ggf. 0,45 Spectrum 0,83 Problem: Ungräser/Getreide Lösung: Focus Aktiv-Pack 0,75 2,5 l/ha* 3 Problem: Moosknopfkäfer Lösung: Fastac SC Super Contact 0,1 l/ha Problem: Rübenfliege Lösung: Perfekthion 0,4 l/ha Problem: Rüben-Blattkrankheiten, z. B. Cercospora, Mehltau, Ramularia, Rost Lösung: Juwel (1,0 l/ha) bei frühem Befallsbeginn und hohem Befallsdruck, zur Nutzung der physiologischen Ertragsvorteile Duett Ultra (0,6 l/ha) bei normalem Befallsbeginn Ende Juli/Anfang August Duett Ultra das starke, breit wirksame Rübenfungizid im preiswerten Fungizid-Segment (zwei Anwendungen möglich!) Spritzfolge bei frühem Starkbefall: 1,0 l/ha Juwel bei frühem Befallsbeginn, gefolgt von 0,6 l/ha Duett Ultra bei neuerlichem Befallsbeginn Mitte/Ende August (Start der Fungizidmaßnahmen nach Schadschwellen des IPS-Modells bzw. nach LIZ) 1. NA K = 1. Unkrautwelle im Keimbl.-Stadium 2. NA K = 2. Unkrautwelle im Keimbl.-Stadium 3. NA K = 3. Unkrautwelle im Keimbl.-Stadium Bitte Gebrauchsanweisungen und Warnhinweise beachten. * 1 P 2 O 5 - und K 2 O-Düngung in Abhängigkeit von der Bodenversorgung N 2 = nach N min * 2 Zugelassene Rebell Ultra-Aufwandmenge von 2,5 l/ha in der Saison nicht überschreiten; ggf. Kombination mit Spectrum (Spectrum RU-Pack so wie im Text bzw. in der Grafik beschrieben) * 3 Aufwandmenge je nach Hirse- oder Ungrasart im Verhältnis 1 : 1 mit Dash E.C. * 4 Variiert je nach Produkt 92

93 Leguminosen Leguminosen Seite Produktinformationen: Stomp Aqua 94 Basagran 94 Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Leguminosen 95 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 93

94 Leguminosen Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern Ackerbohnen, Erbsen, Soja, Lupine-Arten Breite Einsatzmöglichkeiten (Ackerbohnen, Erbsen, Soja und Lupine-Arten) Breite Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches Auflösen der Kapseln Hohe Verträglichkeit Einfache Handhabung und einfach abspülbar Herbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter Ackerbohnen, Erbsen, Soja Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin CS 480 g/l Bentazon* * Bitte beachten Sie die Bentazon- Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen. Einsatztermin Vor- und Nachauflauf Nachauflauf Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung (Kontakt) Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Vorauflauf: Ackerbohnen, Erbsen: 4,4 l/ha Lupinen, Soja: 2,6 l/ha Nachauflauf: Erbsen: 1,5 3,0 l/ha 1,0 2,0 l/ha 10 Liter 5 Liter 50 Liter Ecomatic Ackerbohnen: maximal 1,0 l/ha Basagran bis 10 cm Wuchshöhe Standardspritzung in Erbsen (NA): 1,5 2,0 l/ha Stomp Aqua + 1,5 2,0 l/ha Basagran Bewährtes Herbizid gegen Klettenlabkraut, Kamille, Vogelmiere und weitere Unkräuter Sehr gute Kulturpflanzenverträglichkeit Gezielt gegen bereits aufgelaufene Unkräuter einsetzbar 94

95 Leguminosen Unkräuter in Erbsen, Ackerbohnen, Lupinen und Sojabohnen gezielt bekämpfen Nutzen Sie die positiven Erfahrungen bei der Unkrautbekämpfung! Mit Stomp Aqua und Basagran liegen langjährig positive Erfahrungen zur Unkrautbekämpfung in Erbsen (Futter- und Gemüseerbsen) sowie Acker- und Sojabohnen vor. Stomp Aqua wird außerdem erfolgreich zur Unkrautbekämpfung in Lupinen eingesetzt. Stomp Aqua In Stomp Aqua liegt der Wirkstoff Pendimethalin in einer mikroverkapselten Formulierung vor. Aus diesen Mikrokapseln wird der Wirkstoff über einen längeren Zeitraum sukzessive und bedarfsgerecht freigegeben. So wird die Dauerwirkung im Vergleich zu anderen Pendimethalin-Formulierungen deutlich erhöht. Die Verträglichkeit gegenüber Ihren wertvollen Kulturen ist nochmals verbessert. Die Aufnahme über die Blätter grüner Pflanzen erfolgt in gewohnter Weise. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bekämpfungsmaßnahme in Leguminosen sind: ein feinkrümeliges, abgesetztes Saatbett eine ausreichende Bedeckung des Saatgutes mit Feinerde eine an die Verunkrautung angepasste Mittelwahl ausreichende Bodenfeuchtigkeit Die Anforderungen an die Herbizide in Leguminosen sind: ein breites Wirkungsspektrum ausreichende Dauerwirkung der Produkte eine hohe Kulturpflanzenverträglichkeit Blatt- und Bodenwirkung Stomp Aqua und Basagran (480 g/l Bentazon*) verfügen genau über diese Eigenschaften und Leistungen! Anwendungsempfehlungen In Ackerbohnen und Sojabohnen können Sie Stomp Aqua und Basagran nur in einer Spritzfolge einsetzen. Hierbei wird Stomp Aqua im Vorauflauf angewendet. Zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums erfolgt der Einsatz bei Ackerbohnen oft in Mischung mit einem anderen Bodenpartner. Basagran kommt dann im frühen Nachauflauf gegen eventuell noch vorhandene Restverunkrautung zur Anwendung. In Erbsen ist die Anwendung von Stomp Aqua ebenfalls im Vorauflauf möglich. Den besten Erfolg erzielen Sie aber beim Einsatz der Mischung Stomp Aqua + Basagran im Nachauflauf. Diese Kombination verfügt über Blatt- und Bodenwirkung, das heißt, sie wirkt sofort und dauerhaft. Die genauen Aufwandmengen und Einsatztermine der Produkte entnehmen Sie bitte der unten angeführten Tabelle. * Bitte beachten Sie, dass Basagran nicht vor dem 15. April eingesetzt werden darf, sowie die Bentazon- Hinweise auf den Serviceseiten zum Thema Nachhaltigkeit und Gewässerschutz. Ackerbohnen Kultur Aufwandmenge Termin Bemerkungen Erbsen 4,4 l/ha Stomp Aqua VA gegen ein- und zweikeimblättrige Samenunkräuter (ausgenommen Klette und Kamille) 1,5 2,0 l/ha Stomp Aqua 1,0 2,0 l/ha Basagran NA bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen alle wesentlichen Unkräuter 2,0 l/ha Basagran NA bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen Klette, Kamille u. a. Ackerbohnen 4,4 l/ha Stomp Aqua VA gegen ein- und zweikeimblättrige Samenunkräuter (ausgenommen Klette) 1,0 l/ha Basagran NA gegen Klette, Kamille; ggf. Splitting 2 x 1,0 l/ha Basagran oder: Spritzfolge: 3,0 l/ha Stomp Aqua im VA und 1,0 l/ha Basagran im NA (bis 10 cm Wuchshöhe der Ackerbohnen) Lupinen 2,6 l/ha Stomp Aqua VA gegen ein- und zweikeimblättrige Samenunkräuter Sojabohnen 2,6 l/ha Stomp Aqua VA gegen ein- und zweikeimblättrige Samenunkräuter (ausgenommen Klette und Kamille) 2,0 l/ha Basagran NA bis ca. 10 cm Wuchshöhe der Sojabohne Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 95

96 Services Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Services Seite BASF Schlagkartei 97 Schadnagerbekämpfung 98 Tankmischverträglichkeit 100 Düsentabelle 102 Abstandsauflagen 104 Nachhaltigkeit: Biodiversität und Gewässerschutz 108 proplant-prognose 112 Ecomatic 113 Bonusprogramm der BASF

97 BASF Schlagkartei Betriebsdokumentation einfach, effektiv, professionell Das zeichnet die BASF Schlagkartei aus BASF hat gemeinsam mit Landwirten eine Internet-Schlagkartei für die Landwirtschaft entwickelt. Diese orientiert sich stark am Betriebsablauf und ist mit vielen nützlichen Funktionen ausgestattet, ohne dabei überladen zu sein. Getreide Die BASF Schlagkartei erfüllt die gesetzlichen Anforderungen zur Dokumentation von Produktion und Lagerung der Agrarerzeugnisse. Automatische Updates gewährleisten eine ständige Aktualität. NEU: Nutzen Sie Ihr Smartphone! Online buchen spart Zeit. Übersichtlich und schnell! Testen und vergleichen Sie uns! Demodaten unter: Raps Vorteile im Überblick Bewährte und sichere Internet-Plattform seit 10 Jahren! Buchen über Smartphone einfach und schnell ohne Zusatzkosten Profiversionen für Großbetriebe und Lohnunternehmer (Schnittstelle zum Rechnungsprogramm BILLY) Klare und sehr übersichtliche Menü-Struktur für eine schnelle Dateneingabe Immer aktuelle Stammdaten (Zulassungsund Düngerdaten, Sorten) mit Links zum BVL und dem Bundessortenamt Direkte, aussagekräftige Auswertungsmöglichkeiten Schnittstellen zu HERAKLES, Farmface, Fendt VarioDoc, AgriPort (Yara N-Sensor) Einlesen von Schlagumrissen aus InVeKoS-Daten Wetterprognose stündlich aktualisiert Anzeige von proplant-infektionsrisiken Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis Mehr Zeit für anderes Wichtiges! Jetzt mit Greening-Check! Mais Kartoffeln Rüben Möchten Sie die BASF Schlagkartei inklusive SKmobile 2.0 für 30 Tage kostenfrei testen und kennenlernen? Leguminosen Service 97

98 Schadnagerbekämpfung Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Professionelle Bekämpfung von Ratten und Mäusen in Haus, Hof und Stall Storm Hochwirksame Köder zur schnellen Ratten- und Mäusebekämpfung mit Wirkung ab der ersten Aufnahme Schadnager wie Ratten und Mäuse verursachen erhebliche Vorrats- und Materialschäden. Sie oder ihre Parasiten können auch schwere Krankheiten für Menschen und Tiere übertragen. Verschiedenste Probleme entstehen nicht nur durch Fraß, sondern wesentlich bedeutender durch Verunreinigung mit Kot und Harn. Ratten und Mäuse besitzen eine enorme Fähigkeit, sich an ihr Umfeld anzupassen. Gegen verschiedene Wirkstoffe von Bekämpfungsmitteln werden inzwischen Resistenzen beobachtet. Für eine erfolgreiche und nachhaltige Bekämpfung ist daher die Planung und konsequente Durchführung der Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich. Storm Ratten- und Mäuseköder erlauben eine schnellstmögliche Bekämpfung und funktionieren dank ihrer hohen Wirksamkeit auch bei Resistenzen gegen andere Wirkstoffe. Befallsermittlung und Auswahl der Köderstellen Ratten sind äußerst gesellig, leben in Rudeln mit bis zu 100 Tieren, sind nachtaktiv und bevorzugen geschützte Fraßstellen. Um zu entscheiden, in welcher räumlichen Ausbreitung (Umfang) und in welcher Stärke ein Befall vorliegt, werden visuell Fraßspuren, Kotspuren, Laufwege und, wenn möglich, Urinspuren und Bauten der Nager erfasst (Skizze eines Lageplans, Vordrucke im Storm -Bekämpfungsplan). Die gezielte Auslage von ungiftigen Ködern, Sonnenblumenkernen, Haferflocken o. Ä. kann zur Lokalisierung des Befalles beitragen. Produktauswahl und Portionierung Bei akutem Befall sollte umgehend mit der Bekämpfung begonnen werden, weil Ratten und Mäuse unter günstigen Bedingungen ein enormes Vermehrungspotenzial haben (bis zu 2000 Nachkommen pro Rattenpaar innerhalb eines halben Jahres). Um auch die Randgebiete des Befalles mit zu erfassen, sollte das Bekämpfungsareal nicht zu klein gewählt werden. Bei der Produktauswahl sollten die örtlichen Begebenheiten berücksichtigt werden. Wanderratte (Rattus norvegicus) Durchschnittliche tägliche Nahrungsaufnahme sind 25 g Letale Dosis von STORM ist 1,3 g Letale Dosis entspricht 5,2 % der täglichen Nahrungsaufnahme von Wanderratten Nahrungsmittelvorlieben der Mäuse oder Ratten können dazu führen, dass bevorzugt bestimmte Formulierungen aufgenommen werden. Hinweise zur Portionierung sind der Tabelle oder Gebrauchsanweisung zu entnehmen. Generell ist die Aufwandmenge von Storm Ratten- und Mäuseködern pro Köderstelle und auch insgesamt wesentlich geringer als die von weniger wirksamen Produkten. Hinweise zum verantwortungsvollen Umgang mit Rodentiziden: Dokumentieren Sie stets Menge und Platzierung des Köders. Installieren Sie immer ausreichend Köderpunkte. Tote Nagetiere müssen immer eingesammelt und entsorgt werden. Andere Tiere und Vögel dürfen niemals dem Köder ausgesetzt sein. Die Köder müssen regelmäßig kontrolliert werden. Nach Ende der Behandlung müssen alle Köder entfernt werden. Diese Druckschrift soll beraten. Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen. Hausmaus (Mus musculus) Durchschnittliche tägliche Nahrungsaufnahme sind 5 g Letale Dosis von STORM ist 0,3 g Letale Dosis entspricht 6,0 % der täglichen Nahrungsaufnahme von Hausmäusen Abb. 1: Tägliche Nahrungsaufnahme von Schadnagern und letale Dosis (LD50) von STORM. Schadnager nehmen schon bei einmaliger Aufnahme eine letale Dosis Storm zu sich. 98

99 Schadnagerbekämpfung Storm Die schnelle Lösung gegen Ratten und Mäuse Hochwirksam schon bei einmaliger Aufnahme Effektiv auch gegen resistente Ratten und Mäuse durch neue Wirkstoffgeneration Sehr gute Köderannahme durch hohe Attraktivität für Ratten und Mäuse Kostengünstig durch geringe Aufwandmenge Sichere Bekämpfung in und um Gebäude Befallsanalyse vor Ort: Thomas Deuscher Tel.: Mobil: Notfall-Tel.: Getreide Storm Secure Storm Pellets Storm Happen Storm Paste Raps 1-kg-Dose 5-kg-Eimer 1-kg-Dose 10-kg-Eimer 1-kg-Dose 10-kg-Eimer 1-kg-Dose Mais Produktvorteile Der hochwirksame, fixierbare Formblock zur schnellen Rattenund Mäusebekämpfung Der praktische Pelletköder zur schnellen Mäuse- und Rattenbekämpfung Der einfache und kostensparende Köder zur schnellen Ratten- und Mäusebekämpfung Der attraktive Frischköder zur schnellen Ratten- und Mäusebekämpfung Produkteigenschaften Einfach und zeitsparend in Handhabung und Dosierung, wegen geringer Aufwandmenge. Zeitsparend in Handhabung und Dosierung, da weniger Köder notwendig ist. Einfach und zeitsparend in Handhabung und Dosierung, wegen geringer Aufwandmenge. Einfach und zeitsparend in Handhabung und Dosierung, wegen geringer Aufwandmenge. Kartoffeln Fixierbare Köder, um Zerstreuung zu vermeiden (ideal in Küchen, Futterräumen, Stallungen etc.). Durch spezielle Formulierung verbesserte Haltbarkeit des Köders. Auch unter extremen Bedingungen bei hoher Feuchtigkeit einsetzbar (z. B. Tierhaltungsbetriebe, Güllekanäle). Portionierung Ratten 2 3 Storm Secure Blocks pro Köderstelle im Raum, im Tierstall sowie im Freiland und außerhalb der Räume in unmittelbarer Gebäudenähe 5 10 Storm Secure Blocks pro Köderstelle in der Kanalisation Portionierung Mäuse 1 Storm Secure Block pro Köderstelle Durch die spezielle Köderform bestens geeignet zur Bekämpfung von großen Nagerpopulationen. Speziell auf Schadnager abgestimmte Inhaltsstoffe, besonders attraktiv für Mäuse. Effektiv gegen Ratten und Mäuse auch bei vielen alternativen Nahrungsquellen. 50 g Storm Pellets pro Köderstelle gr. Storm Pellets pro Köderstelle Geeignet für direkte Beköderung im Ratten- und Mäuseloch. Durch spezielle Formulierung verbesserte Haltbarkeit des Köders. Auch unter extremen Bedingungen bei hoher Feuchtigkeit einsetzbar (z. B. in der Nähe von Wasserstellen) Storm Happen pro Köderstelle 2 3 Storm Happen pro Köderstelle Attraktiv auch bei schwierigen Umgebungen besonders bei mehreren Nahrungsquellen (z. B. Futterräume und Stallungen). Auf den Feuchtigkeitsbedarf von Ratten und Mäusen abgestimmter Pastenköder. Dadurch auch bestens geeignet für trockene Umgebungen (z. B. Dachböden, Speicher). Kann fixiert werden, dadurch geringer Köderverlust. 3 4 Beutel Storm Paste pro Köderstelle 1 Beutel (ca. 15 g) Storm Paste pro Köderstelle Storm -Köder enthalten den blutgerinnungshemmenden Wirkstoff Flocoumafen. Nach Aufnahme sickert Blut ins Gewebe. Die Tiere verenden zeitverzögert, so dass keine Köderscheu entsteht und Artgenossen durch Vorkoster nicht gewarnt werden. Dies ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfungsmaßnahme. Rüben Leguminosen Service 99

100 Tankmischverträglichkeit Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide So mischen Sie richtig In der landwirtschaftlichen Praxis müssen Prozesse permanent optimiert werden. Im Besonderen gilt dies für den Pflanzenschutz, wo mit Blick auf eine optimale Verträglichkeit verschiedene Faktoren bei Tankmischungen beachtet werden müssen. Gutes Wissen schützt vor Problemen bei Tankmischungen Im Pfl anzenschutz werden häufi g verschiedenste Produkte miteinander kombiniert: Fungizide, Herbizide und Insektizide werden gemischt, Mikronährstoffe, AHL, Bittersalz etc. beigegeben sowie Zusätze und Hilfsstoffe beigemischt. Gleichzeitig werden die Wasseraufwandmengen pro Hektar immer weiter reduziert. Erschwerend kommt hinzu, dass zunehmend Multi- Komponenten-Mischungen mit z. T. mehr als sechs Mischpartnern verwendet werden. Dadurch kann es im praktischen Einsatz zu Problemen mit der Mischverträglichkeit kommen. Ein gutes Wissen über Tankmischungen hilft, Probleme zu vermeiden und den Ertrag zu steigern. Formulierung spielt eine besondere Rolle Pfl anzenschutzmittel benötigen eine Formulierung, um eine bessere biologische Wirkung zu erzielen, um sie besser handhaben zu können und um ihre Stabilität, z. B. hinsichtlich ihrer Lagerfähigkeit, zu erhöhen. Jeder Wirkstoff benötigt jedoch gemäß seinen individuellen Eigenschaften jeweils angepasste Formulierungen. Das heißt, dass nicht alle Wirkstoffe auf gleiche Weise formulierbar sind und dass es unterschiedliche Formulierungsformen bzw. -typen in der Praxis gibt. Optimierte Formulierungen sind hierbei ein entscheidender Erfolgsfaktor, denn sie steigern die Leistung von Pfl anzenschutzmitteln. Drei Typen von Formulierungen Die Wirkstoffeigenschaften bestimmen die Art der Formulierung. Nahezu alle Pfl anzenschutzmittel lassen sich einer von drei Formulierungsgruppen zuordnen: Festformulierungen Diese Formulierungen sind extrem stabil und eignen sich für Wirkstoffe, die in Lösungsmitteln oder Wasser instabil oder schwer löslich sind. Formulierungen auf Wasserbasis Lösungsmittelfreie Formulierungen kommen vor allem bei wasserlöslichen Wirkstoffen zum Tragen. Diese liegen entsprechend ihrer Löslichkeit gelöst in der Mischung vor. Lösungsmittel- oder Öl-basierte Formulierungen Diese Formulierungen besitzen gute systemische Eigenschaften. Sie eignen sich besonders für Wirkstoffe, die in Wasser instabil sind. 100

101 Tankmischverträglichkeit Tankmischungen So wird s gemacht! Gehen Sie der Reihenfolge nach vor: 1. Wasser (ca. die Hälfte des Spritzenvolumens) in Spritze füllen feste Dünger 2. Rührwerk bei mittlerer Intensität zuschalten 3. Antischaummittel zugeben, falls erforderlich 4. Dünger, Mikronährstoffe (fest) hinzufügen 5. Festformulierungen (WG, WP, SG, SP) hinzufügen Festformulierungen WG WP SG SP Getreide 6. Wasser-basierte Formulierungen (SC, CS, SL) einfüllen 7. Lösungsmittel-basierte Formulierungen (SE, EW, EO, EC, DC, OD, ME) ggf. zumischen 8. Restwasser einfüllen Flüssigformulierungen (Wasserbasis) SC CS SL Raps 9. Hilfsstoffe bzw. Zusätze ihrer Formulierungsform entsprechend zugeben Regel: von fest zu fl üssig, Ausnahme Dünger: von schwer zu leicht löslich! Flüssigformulierungen (Lösungsmittel- oder Ölbasis) SE EW EO EC DC OD ME Mais Kartoffeln Kanister für Feststoff und Wasser-basierte Formulierungen HDPE (gelb) Kanister für Lösemittelbasierte Formulierungen COEX (PA/PE) (natur) Kanister für Lösemittel-basierte Formulierungen mit dem Wirkstoff Pendimethalin COEX (PA/PE) (gelb) Tricks und Fehlerquellen Stets sauberes Wasser verwenden. (Auch Sand/Sediment kann Filter verstopfen. Verunreinigungen begünstigen die Bindung bzw. Komplexierung von Wirkstoffen.) Setzen Sie Tankmischungen möglichst direkt vor Verwendung an und vermeiden Sie möglichst Standzeiten. Verwenden Sie stets das Rührwerk auch auf der Fahrt zum Feld, um ein Absetzen zu verhindern. Mischreihenfolge beachten (generell: von fest zu fl üssig; von Wasser- zu Lösungsmittel-basiert). Aufl ösen der Produkte braucht Zeit. Geben Sie das Produkt erst nach vollständigem Lösen des vorherigen Produktes zu. Lösen Sie eventuelle Probleme, bevor Sie ein weiteres Produkt zugeben. Nichtionische Netzmittel und Wasser können helfen, Ausfällungen bzw. Niederschläge zu lösen (ECs, Öle, Mikronährstoffe, Flüssigdünger). Existieren keine Herstellerempfehlungen, prüfen Sie die Mischung zunächst in einem kleinen Ansatz (max. 10 l) vor Befüllen der Spritze. Viele Probleme treten nur bei Wiederbefüllung bzw. Mehrfachbefüllung auf. Dies wird von den Herstellern geprüft und in den Empfehlungen angegeben. Reinigen Sie Ihre Spritztechnik nach dem Einsatz. Beachten Sie die Herstellerempfehlungen und -hinweise. Rüben Leguminosen Service 101

102 Düsentabelle Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Universaltabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen Fahrgeschwindigkeit in km/h Nach den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis sind Fahrgeschwindigkeiten bis max. 8 km/h zu wählen! Wasseraufwand in l/ha Größe Doppelflachstrahldüse DF DF DF DF DF DF DF DF DF Schlüs selweite in mm Bk 8 8 Bk Bk 10, Baulänge in mm Düsenausstoß in l/min Spritzdruck in bar (nach ISO) CVI Düsenabstand 25 cm IDKT POM ID / INJET 02 TurboDrop Hispeed ,5 6,0 4,4 4,8 3,7 4,0 3,2 3,4 2,8 3,0 2,4 Fahrgeschwindigkeit in km/h 0,46 0,50 6,7 5,4 4,5 3,8 3,4 2,7 0,56 1,5 7,2 5,8 4,8 4,1 3,6 2,9 2,4 0,60 1,7 7,8 6,2 5,2 4,5 3,9 3,1 2,6 0,65 2,0 2,0 8,4 6,7 5,6 4,8 4,2 3,4 2,8 2,4 0,70 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 9,0 7,2 6,0 5,1 4,5 3,6 3,0 2,6 0,75 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,2 1,2 9,6 7,7 6,4 5,5 4,8 3,8 3,2 2,7 2,4 0,80 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,3 1,3 10,2 8,2 6,8 5,8 5,1 4,1 3,4 2,9 2,6 0,85 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 10,8 8,6 7,2 6,2 5,4 4,3 3,6 3,1 2,7 0,90 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 11,4 9,1 7,6 6,5 5,7 4,6 3,8 3,3 2,9 0,95 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 12,0 9,6 8,0 6,9 6,0 4,8 4,0 3,4 3,0 1,00 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 12,6 10,1 8,4 7,2 6,3 5,0 4,2 3,6 3,2 1,05 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 13,2 10,6 8,8 7,5 6,6 5,3 4,4 3,8 3,3 1,10 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 13,8 11,0 9,2 7,9 6,9 5,5 4,6 3,9 3,5 1,15 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 14,4 11,5 9,6 8,2 7,2 5,8 4,8 4,1 3,6 2,4 1,20 6,8 6,8 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 15,0 12,0 10,0 8,6 7,5 6,0 5,0 4,3 3,8 2,5 1,25 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 15,6 12,5 10,4 8,9 7,8 6,2 5,2 4,5 3,9 2,6 1,30 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 16,2 13,0 10,8 9,3 8,1 6,5 5,4 4,6 4,1 2,7 1,35 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 13,4 11,2 9,6 8,4 6,7 5,6 4,8 4,2 2,8 1,40 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 13,9 11,6 9,9 8,7 7,0 5,8 5,0 4,4 2,9 1,45 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 14,4 12,0 10,3 9,0 7,2 6,0 5,1 4,5 3,0 1,50 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 14,9 12,4 10,6 9,3 7,4 6,2 5,3 4,7 3,1 1,55 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 15,4 12,8 11,0 9,6 7,7 6,4 5,5 4,8 3,2 2,4 1,60 3,0 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 15,8 13,2 11,3 9,9 7,9 6,6 5,7 5,0 3,3 2,5 1,65 3,2 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 16,3 13,6 11,7 10,2 8,2 6,8 5,8 5,1 3,4 2,6 1,70 3,4 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 14,0 12,0 10,5 8,4 7,0 6,0 5,3 3,5 2,6 1,75 3,6 6,4 6,4 6,4 6,4 14,4 12,3 10,8 8,6 7,2 6,2 5,4 3,6 2,7 1,80 3,8 6,8 6,8 6,8 6,8 14,8 12,7 11,1 8,9 7,4 6,3 5,6 3,7 2,8 1,85 4,0 7,1 7,1 7,1 7,1 15,2 13,0 11,4 9,1 7,6 6,5 5,7 3,8 2,9 1,90 4,2 7,5 7,5 7,5 15,6 13,4 11,7 9,4 7,8 6,7 5,9 3,9 2,9 1,95 4,5 7,9 7,9 7,9 16,0 13,7 12,0 9,6 8,0 6,9 6,0 4,0 3,0 2,4 2,00 4,7 8,3 8,3 8,3 14,4 12,6 10,1 8,4 7,2 6,3 4,2 3,2 2,5 2,10 5,2 15,1 13,2 10,6 8,8 7,5 6,6 4,4 3,3 2,6 2,20 5,7 15,8 13,8 11,0 9,2 7,9 6,9 4,6 3,5 2,8 2,30 6,2 16,5 14,4 11,5 9,6 8,2 7,2 4,8 3,6 2,9 2,40 6,7 15,0 12,0 10,0 8,6 7,5 5,0 3,8 3,0 2,50 7,3 15,6 12,5 10,4 8,9 7,8 5,2 3,9 3,1 2,60 7,9 16,2 13,0 10,8 9,3 8,1 5,4 4,1 3,2 2,70 8,5 13,4 11,2 9,6 8,4 5,6 4,2 3,4 2,80 13,9 11,6 9,9 8,7 5,8 4,4 3,5 2,90 14,4 12,0 10,3 9,0 6,0 4,5 3,6 3,00 15,4 12,8 11,0 9,6 6,4 4,8 3,8 3,20 16,3 13,6 11,7 10,2 6,8 5,1 4,1 3,40 14,4 12,3 10,8 7,2 5,4 4,3 3,60 Fahrgeschwindigkeit 15,2 13,0 11,4 7,6 5,7 4,6 3,80 in km/h 16,0 13,7 12,0 8,0 6,0 4,8 4,00 fett Druck im JKI-anerkannten Bereich Material: Einzeldüsenausstoß (l/min) x 600 Abdriftminderungsklasse: POM, VP: Kunststoff Ausbringmenge (l/ha) = Geschwindigkeit (km/h) x Düsenabstand (m) 50 % 75 % C, VK: Keramik 90 % 95 % S, VS: Edelstahl l/ha x km/h x Düsenabstand (m) Einzeldüsenausstoß (l/min) = 600 AirMix NoDrift CVI Twin TurboDrop Hispeed IDK POM IDKT POM ID POM ID C ID POM + C IDN POM AirMix AirMix NoDrift CVI Twin TurboDrop Hispeed AVI IDK POM IDKN POM IDKT C IDKT POM ID POM + C 102

103 Düsentabelle DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF 10, ,7 10,7 Bk Bk Bk Bk AVI IDK POM IDKN POM IDKT C IDKT POM ID POM + C ID POM ID C IDN AirMix AirMix NoDrift CVI Twin AVI AVI Twin TD TurboDrop Hispeed IDK POM IDK C IDKN POM IDKT C IDKT POM ID POM + C / INJET 04 ID POM ID C AirMix CVI Twin TurboDrop Hispeed IDK C IDK POM IDKT C IDKT POM ID POM + C ID POM ID C PRE / Syngenta IDK POM IDKT POM Getreide Raps 1,0 1,0 1,2 1,2 1,3 1,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,7 1,7 1,7 1,7 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0 1,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,1 1,1 1,1 1,1 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,2 1,2 1,2 1,2 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 1,3 1,3 1,3 1,3 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,4 1,4 1,4 1,4 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,1 1,1 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,2 1,2 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,25 1,25 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,3 1,3 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 1,4 1,4 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 1,5 1,5 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,6 1,6 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 1,7 1,7 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 1,8 1,8 7,5 7,5 7,5 7,5 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 1,9 1,9 7,9 7,9 7,9 7,9 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,0 2,0 8,3 8,3 8,3 8,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,1 2,1 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,3 2,3 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,5 2,5 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,8 2,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 3,0 3,0 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,3 3,3 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 3,5 3,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 3,8 3,8 9,2 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 4,1 4,1 9,9 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 4,4 4,4 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,7 4,7 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 5,3 5,3 8,7 8,7 8,7 8,7 8,7 6,0 6,0 Stand: 10/2014 Bearbeitung: Werner Heller, LfL Institut für Pflanzenschutz Quelle: Julius Kühn-Institut (JKI), Braunschweig (gekürzte Fassung, alle Angaben ohne Gewähr) Schlüsselweite: Angabe in mm Bk = Bajonettkappe * = AIC als Bajonettkappe Düseninformationen weiterer Hersteller finden Sie unter: Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service

104 Abstandsauflagen Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Abstandsauflagen der BASF-Produkte zu Oberflächengewässern (NW) und Nachbarflächen (NS/NT) im Ackerbau Stand: , Angaben in m Produkt Ackerbau Zulassung in Den aktuellen Stand finden Sie unter unter Infothek Infomaterial Kategorien Anwendungshinweise PDF-Dokument Abstandsauflagen NW-Auflage und sonstige Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % 50 % 75 % 90 % Hangneigung > 2 % NS/NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) 50 % 75 % 90% Acrobat Plus WG Kartoffel 605/ # NT 101 B Adexar Weizen, Gerste, Roggen, Triticale # # # F Adexar & Diamant - Gerste, Roggen, Triticale 605/ # Pack 706 F Arrat Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 102 B Artett -Kelvin -Pack Mais NT 102 B F F 5 (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. ) kleiner als 1%. (NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. (NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron. Basagran Ackerbohne, Sojabohne*, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B* Futtererbse* (NG) 402 F 10 (* NT-Auflage gilt nur für (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach Sojabohne und Futtererbse) schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. ) kleiner als 1%. 711 F 5 Basagran DP Triticale, Weizen, Gerste, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B Roggen, Hafer, Gräser (NG 412 F gilt nicht für Gräser) (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 412 F 5 (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. ) kleiner als 1%. 711 F 5 Biathlon 4D W-Getreide, S-Getreide # # # NT 102 B W-Getreide, S-Getreide mit Dash E.C Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 103 B Blüten-Vorteilspaket Raps 607 n. z NT 109 C F 10 Butisan W-Raps 605/ # # S-Raps 605/ # # NG Markstammkohl (VA; n. d. Pflanzen), Stoppelrübe (VA), Leindotter (NA), Krambe (VA) 605/ # VA: NG 405 NA; n. d. Pflanzen: NG 403 NT 101 B W-Raps, S-Raps, Stoppelrübe, 706 F 20 Leindotter, Krambe, Markstammkohl alle Indikationen (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben Fläche auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. 104

105 Abstandsauflagen Produkt Ackerbau Zulassung in NW-Auflage und sonstige Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % Hangneigung > 2 % NS/NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) Getreide 50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90% Butisan Aqua-Pack Winterrraps VA-Anwendung 605-1/ # NT 103 B F 20 Butisan Gold Raps 605/ # NT 102 B F 20 (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben Fläche auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. Cantus Gold Raps 605/ # # Sonnenblume 605-1/ # Raps, Sonnenblume 701 F 10 Capalo Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z F 10 Carax Raps # # # Cercobin FL Winterraps # # # Clearfield -Vantiga D Raps (Clearfield -Rapssorten) 605-1/ # NT 102 B F 20 Clio Gold-Pack Mais 605-1/ # NT 103 B F 20 Clio Super Mais 605/ # NT 108 C,D F 20 (NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres. Clio SF-Pack Spectrum Gold: Mais 2,0 l/ha 605-1/ # NT 103 B F 20 Arrat + Clio + Dash E.C.: Mais 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 102 B Clio Top BMX-Pack Mais 605/ # NT 108 C,D F 20 (NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres. Clio Star & Spectrum Mais 605/ NT 101 B Corbel Weizen, Gerste, Roggen 607 n. z. n. z F 10 Cycocel 720 Winterweizen, Sommerweizen, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten Winterroggen, Triticale, Hafer Duanti Weizen, Triticale, Gerste, Roggen, Hafer 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 103 B Duett Ultra Futter-/Zuckerrüben 605/ # # F 20 Efilor Raps # # Fastac SC Super Kartoffel (Kartoffelkäfer; 65 ml) 607 n. z NT 102 B Contact Rübe (Moosknopfkäfer; 100 ml), n. z NT 102 B Getreide (Getreidehähnchen; 100 ml) Raps, Senf (beißende Insekten, n. z NT 109 C Kohlschotenmücke; 100 ml), Getreide (Getreidehähnchen; 2 x 75 ml) Getreide (Blattläuse, Blattläuse als Virusvektoren, Zweiflügler; 125 ml) n. z NT 109 C Raps, Senf, Rübe, Getreide 701 F 10 Kartoffel 705 F 5 Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 105

106 Abstandsauflagen Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Produkt Focus Aktiv-Pack Winterraps, Futter-/Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln, Acker bohne, Soja bohne 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B (nur bei Queckenbekämpfung) Juwel Futter-/Zuckerrüben # # # F 10 Kelvin & Clio Star Mais 605/ # # NT 102 B F 20 (NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. (NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron. Malibu Winterweizen, Wintergerste, 605/ NT 107 C,D Winterroggen, Triticale 701 F 10 Medax Top Osiris Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Dinkel, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen, Sommergerste, Hafer Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser 642 bzw Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten / # # F 10 Perfekthion Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 109 C Zucker-/Futterrüben 642 NT 108 C,D Picona Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale 605/ NT 107 C,D Polyram WG Kartoffeln 607 n. z Rebell Ultra Zucker-/Futterrüben * Nachauflauf Retengo Plus Mais (ES 30 39) 605-1/ # 609-1* 5 # # # NT 102 B (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 402 F 10 Mais (ES 51 65) 605-1/ Rubin TT Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, keine Auflage Triticale Signum Kartoffel # # # = NWs gelten nicht in besonders ausgewiesenen Gebieten Spectrum Aqua-Pack Mais 605/ NT 108 C,D Sonnenblume 605/ NT 107 C,D Spectrum Gold & Mais 605-1/ # NT 103 B Arrat 706 F 20 Spectrum Gold Mais 2,0 l/ha 605-1/ # NT 103 B F 20 Spectrum RU-Pack Ackerbau Zulassung in Futter-/Zuckerrüben * Nachauflauf NW-Auflage und sonstige Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % 50 % 75 % 90 % Hangneigung > 2 % NS/NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) 50 % 75 % 90% 605/606* NT 102 B (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 402 F

107 Abstandsauflagen Produkt Ackerbau Zulassung in NW-Auflage und sonstige Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % Hangneigung > 2 % NS/NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) Getreide 50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90% Stomp Aqua Wintergetreide und Mais (VA, NA 3,5 l/ha), Ackerbohne und Futtererbse (VA 3,5 l/ha), Miscanthus* 605 bzw */ NT 108 C,D Erbse (NA), Futtererbse (NA, 3 l/ha) 605/ NT 107 C,D Gräser, Rotklee und Luzerne 605/ NT 107 C,D Raps Winterraps VAH, 1,0 l/ha 605-1/ # NT 103 B Winterraps (NAH, Folgebe handlung nach VA-Anwendung, 2 l/ha) 605 bzw / NT 108 C,D Winterraps (NAH 2 l/ha) NT 103 B Lupine, Sojabohne, Sonnenblume (VA 2,6 l/ha), Sorghum-Hirse* und Sorghum-Hirse Nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke 605 bzw */ NT 107 C,D Mais Wintergetreide (VA + NA 4,4 l/ha) 607 n. z NT 108 C,D Mais (VA + NA 4,4 l/ha) Ackerbohne u. Futtererbse (VA 4,4 l/ha) Sumicidin Alpha EC Getreide (200 ml/ha) 607 n. z NT 103 B Kartoffel, Raps, Getreide (250 ml/ha) 607 n. z Kartoffel, Getreide, Raps 706 F 20 Trebon 30 EC Raps 607 n. z. n. z. n. z. 10 NT 101 B F 10 Vegas Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten Hafer Zampro Kartoffel 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten Kartoffeln # Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt. B Keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m oder Kleinstruktur anteil hoch. Rüben C D Keine verlustmindernde Technik und kein 5-m-Abstand erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m. 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn. genutzter Fläche. F Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder wenn die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. NG 403 Keine Anwendung auf drainierten Flächen zwischen dem 1. November und dem 15. März. NG 405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen. n. z. Nicht zulässig Eine genaue Erläuterung zu den Auflagen finden Sie unter: (Sie finden das Dokument, wenn Sie die Begriffe Kodeliste Auflagen unter Suche eingeben.) Leguminosen Service 107

108 Nachhaltigkeit: Biodiversität und Gewässerschutz Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft Ressourcenschutz und moderne Landwirtschaft im Einklang Der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen wie Boden, Wasser und Artenvielfalt gehört in der Landwirtschaft zum täglichen Arbeitsleben. Gleichzeitig nutzen wir hocheffiziente Anbaumethoden, zu denen auch der verantwortungsbewusste Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gehört. Nur so sind wir in der Lage, gesunde Nahrungsmittel in ausreichender Qualität zu produzieren. BASF unterstützt Sie dabei, den Schutz unserer natürlichen Ressourcen mit den ökonomischen Herausforderungen einer modernen Landwirtschaft in Einklang zu bringen. Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen einen Überblick über unsere Aktivitäten im Bereich Biodiversität sowie Gewässerund Bodenschutz. Biodiversität fördern Schutz und Erhalt der Artenvielfalt ist eines der Ziele der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union. Für die aktuelle Förderperiode wurde die GAP in einem umfangreichen Reformprogramm weiterentwickelt. Dabei formuliert die EU- Kommission drei strategische Ziele: Ernährungssicherheit Umwelt- und Klimaschutz Räumliche Ausgewogenheit 1. Säule: Greening mehr als nur Grünland Mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt. Die Landwirtschaft besitzt daher beim Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt eine Schlüsselrolle. Eingebrachte ökologische Vorrangfläche (övf) ist nicht gleich anrechenbare övf, Beispiel-Betrieb mit 100 ha Ackerfläche eingebrachte Gewichtungs- anrechenbare övf faktor Fläche Stilllegung 1,0 ha 1,0 1,0 ha Hecken 0,2 ha 2,0 0,4 ha Feldrand 0,4 ha 1,5 0,6 ha Zwischenfrucht 3,0 ha 0,3 0,9 ha Leguminosen 3,0 ha 0,7 2,1 ha Summe 7,6 ha 5,0 ha Vor diesem Hintergrund ist im Rahmen der neuen Förderperiode der GAP-Direktzahlungen an die Landwirtschaft erstmals die Erfüllung konkreter, zusätz licher Umweltleistungen gebunden das sogenannte Greening. Diese zusätzlichen Umweltleistungen umfassen neben dem Erhalt von Dauergrünland und Vorgaben zur Anbaudiversifizierung auch die Anforderung, auf mindestens fünf Prozent der Ackerflächen sogenannte ökologische Vorrangflächen (övf) zu schaffen. Rund 30 Prozent der Direktzahlungen sind an die Erfüllung der Greening-Anforderungen geknüpft. Ökologische Vorrangflächen von Ackerrandstreifen bis Zwischenfrucht Für die Schaffung der ökologischen Vorrangflächen (övf) auf Ackerland gibt es verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten: Anbau von Eiweißpflanzen Anbau von Zwischenfrüchten Landschaftselemente wie Hecken, Gräben, Einzelbäume, Feldgehölze, Tümpel, Teiche, Steinwälle, Trockenmauern und Pufferstreifen Förderungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und Greening Maßnahmen im Überblick 1. Säule Unterstützung der Betriebe durch Direktzahlungen (EU-finanziert) 2. Säule Förderung der ländlichen Räume (EU-kofinanziert) Basisprämie (Bindung an CC) (schrittweise nationale Angleichung auf 175 /ha bis 2019) Umverteilungsprämie/Zuschlag für die ersten 46 Hektare (50 /ha für die ersten 30 ha, 30 /ha für die folgenden 16 ha) Junglandwirteprämie Betriebsleiter bis 40 Jahre, bis max. fünf Jahre (44 /ha für max. 90 ha LF) Ökologisierungsprämie Greening (87 /ha, schrittweise Absenkung auf rd. 85 /ha bis 2019) Agrarumweltmaßnahmen (freiwillig, mit Auflagen oberhalb des Greenings) Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete 1. Erhaltung Dauergrünland Grundsätzliches Umwandlungs- und Pflügeverbot für umweltsensible Gebiete (FFH-, Vogelschutzgebiete, Moore) Verringerung des normalen Dauergrünlands um max. 5 % erlaubt, Gesamtfläche des Dauergrünlands ist zu erhalten (Referenzjahr: 2012) 2. Anbaudiversifizierung 3. ökologische Vorrangfläche (övf) Freigrenze: Pflicht zur Pflicht ab 15 ha Ackerfläche (AF) Anbaudiversifizierung ab 10 ha Ackerfläche (AF) (Ausnahme: Sonderkulturbetriebe mit > 50 % jährlich Flächentausch: keine zusätzliche Anbaudiversifizierung) AF zwischen 10 und 30 ha: zwei Kulturen, Hauptkultur max. 75 % Flächenanteil AF > 30 ha: drei Kulturen, Hauptkultur max. 75 % Flächenanteil, zwei Hauptkulturen zusammen max. 95 % Flächenanteil Ausnahmen: Betriebe > 75 % Anteil an Grünland an der LF, soweit die AF max. 30 ha umfasst Futterpflanzen außer Silomais und/ oder Brache an der AF, soweit die nicht mit diesen Kulturen bebaute AF max. 30 ha umfasst Dauerkulturen (Weinbau, Spargel, Heidelbeeren, ) 108

109 Nachhaltigkeit: Biodiversität und Gewässerschutz Da die verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten unterschiedlich biodiversitätsfördernd sind, werden sie ihrer Wertigkeit entsprechend mit unterschiedlichen Faktoren gewichtet. Ökologische Vorrangflächen sind für das neue Antragsjahr, also für 2015, bereitzustellen. Die Greening-Anrechnung erfolgt jährlich anhand der ermittelten Ackerfläche so dass der Landwirt die volle Flexibilität besitzt. Eine Nicht-Erfüllung der Greening-Auflagen führt zu Kürzungen der Greening-Prämie. Die Höhe der Kürzung wird auf der Grundlage des Anteils der Nichterfüllung kalkuliert. Bei wiederholter Nichteinhaltung wird zudem auch die Basisprämie um bis zu 25 % gekürzt. Agrarumweltmaßnahmen aus 2. Säule Neben den verpflichtenden Maßnahmen der ersten Säule bieten alle Bundesländer verschiedene freiwillige Agrarumweltmaßnahmen (AUM) aus der 2. Säule der GAP an, deren Anforderungen in der Regel über die des Greenings hinausgehen und einen weiteren Beitrag zur nachhaltigen Landbewirtschaftung leisten sollen. Die einzelnen Bundesländer können eigenständig entscheiden, ob eine Anrechnung von freiwilligen Agrarumweltmaßnahmen auf die ökologische Vorrangfläche (övf) möglich ist, bzw. festlegen, welche Fördermaßnahmen anrechenbar sein sollen. So können in einigen Bundesländern Flächen gleichzeitig für Greening- und AUM-Maßnahmen genutzt werden, in anderen Bundesländern, wie Hessen, Sachsen oder Brandenburg, ist eine Überlagerung von ökologischen Vorrangflächen und Agrarumweltmaßnahmen ausgeschlossen. Rechnen ist ein Muss hier finden Sie Unterstützung! Erfüllen Sie die Bedingungen der Anbaudiversifizierung? Halten Sie ausreichend ökologische Vorrangfläche vor? Wie viel Fläche brauchen Sie bei welcher Greening-Maßnahme? Die zu erwartenden Direktzahlungen für die Förderperiode lassen sich, differenziert nach den Fördersätzen der einzelnen Bundesländer kalkulieren. In unserer Ackerschlagkartei finden Sie jetzt auch einen Greening-Rechner. Weitere Informationen und Links finden Sie unter Maßnahme zur Förderung der Biodiversität; Erhalt von Obstbäumen auf dem Nachhaltigkeitsbetrieb in Quellendorf, Sachsen-Anhalt Ein Beispiel ist unser Nachhaltigkeitsbetrieb in Quellendorf (Sachsen-Anhalt), auf dem wir seit 2013 zusammen mit dem landwirtschaftlichen Betrieb APH e. G. Hinsdorf GbR sowie Experten aus Wissenschaft und Naturschutz Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität umsetzen. Gleichzeitig nutzen wir diese Betriebe für den aktiven Dialog mit Landwirten, Behörden und der interessierten Öffentlichkeit. Wir laden Sie ein, uns an einem dieser Standorte zu besuchen. Gerne beraten wir Sie auch bei der Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Greenings und zum Erhalt der Artenvielfalt. Bei Fragen zur Umsetzung der Greening- und Agrarumweltmaßnahmen und Implementierung von Maßnahmen zum Gewässerschutz wenden Sie sich bitte an unsere Projektmanagerin Nachhaltigkeit, Melanie Gabler. Melanie Gabler Projektmanagerin Nachhaltigkeit Tel: Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Mit BASF im Dialog Wir arbeiten mit landwirtschaftlichen Betrieben in den verschiedenen Bundesländern zusammen, um vielfältige Agrarumweltmaßnahmen umzusetzen, die in den betrieblichen Ablauf passen und gleichzeitig einen Nutzen für den Erhalt der biologischen Vielfalt stiften, wie beispielsweise das Anlegen von Blühflächen als Lebensraum und Nahrungsquelle für Insekten, Vögel und eine Vielzahl anderer Kleinlebewesen. Weitere, aktuellste Informationen finden Sie auch unter Landwirtschaft und Biodiversität gehen Hand in Hand z. B. in Quellendorf. Leguminosen Service 109

110 Nachhaltigkeit: Biodiversität und Gewässerschutz Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Gewässer schützen Einträge von Pflanzenschutzmitteln in Grund- und Oberflächengewässer gilt es zu vermeiden. Nur durch den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitteln können wir sicherstellen, dass auch zukünftig eine ausreichende Zahl von Produkten und Wirkstoffen auf dem Markt zugelassen sein werden, um ein effektives Resistenzmanagement und eine effiziente Behandlung unserer Kulturpflanzen zu ermöglichen. Praktische Tipps zum Gewässerschutz Richtiges Verhalten, eine funktionierende Infrastruktur und moderne Techniken tragen dazu bei. Dazu gehören das sorgfältige Befüllen und Reinigen von Spritztanks sowie das Ausbringen des verdünnten Restvolumens auf einem ausgesparten Bereich des Felds. Unsere Ecomatic- und Ecokanister tragen dazu bei, ein Verschütten von Pflanzenschutzmitteln beim Umfüllen zu vermeiden. Auch das Einhalten von Abstandsauflagen, der standortgerechte Einsatz der Mittel sowie das Beachten von Witterungsbedingungen tragen dazu bei, Einträge durch Sprühdrift, Oberflächenabfluss, Versickerung und Drainagen zu verringern. Eine Übersicht über die für unsere Produkte geltenden Abstandsauflagen haben wir in diesem Kapitel für Sie zusammengestellt. behandelt unbehandelt Eine Hilfestellung bei der Identifizierung von sensiblen Bereichen und Entwicklung von geeigneten Maßnahmen, um Einträge in Gewässer zu vermeiden, bietet die Initiative TOPPS Prowadis. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Wir bei BASF nehmen unsere Produktverantwortung ernst. Der Schutz von Grund- und Oberflächengewässern fließt in unsere Anwendungsempfehlungen ein. Dies kann zu einer geringeren empfohlenen Aufwandmenge nach dem Motto so viel wie nötig, so wenig wie möglich, zu einer Begrenzung des empfohlenen Anwendungszeitraums oder auch zu einer Einschränkung der Anwendungsempfehlung unter bestimmten Boden- und Landschaftsbedingungen, wie beispielsweise bei einer Hanglage oder einem direkt ans Feld angrenzenden Gewässer, führen. Konkrete Empfehlungen Bentazon ist nach aktuellen Grundwasser-Monitoringberichten aus Deutschland, Österreich, England und Frankreich einer der häufigsten im Grundwasser gefundenen und noch zugelassenen Wirkstoffe. Wiederholte Grenzwertüberschreitungen können zu Anwendungseinschränkungen, bis hin zu einem Zulassungsverbot mit nachteiligen Konsequenzen für ein effektives Resistenzmanagement führen. Kein Bentazon-Einsatz auf grundwasserbeeinflussten Standorten Von einer Behandlung mit Bentazon auf Böden, die dauernd oder zeitweise pro Jahr einen hohen Grundwasserstand aufweisen (weniger als 1 m unter Flur), ist abzusehen. Folgende Faktoren können einen Eintrag von Bentazon in das Grund- und Oberflächenwasser begünstigen: Talllagen, Auen, Flussmündungsbereiche, Tiefebenen Lang anhaltende, hohe Niederschläge sowie Schneeschmelze in höheren Lagen tragen zu hohen Wasserständen in den Niederungen bei. Grundwasserstände mit weniger als 1 m Abstand zur Ackerkrume Poröse und flachgründige Böden. Ein Boden ist flachgründig, wenn er weniger als 30 cm mächtig ist; er kann von Kalkgestein (Karst), Schotter, Kiesen, Sanden (z. B. in Flusstälern), Schutt oder Geschiebe (z. B. im Alpenvorland) unterlagert sein. Kein Bentazon- und Terbuthylazin-Einsatz in Karstgebieten Von einer Behandlung mit Bentazon und Terbuthylazin auf flachgründigen Böden und steinreichen Schlägen (> 10 % der Bodenoberfläche von Steinen bedeckt bzw. Steine im Oberboden) in Karstgebieten ist abzusehen (Bodentyp: Rendzina). Zudem ist von einer Anwendung terbuthylazinhaltiger Produkte auf extrem duchlässigen Böden (sehr leichte Sandböden) abzusehen. Dies geschieht in gemeinsamer Absprache mit den zuständigen Pflanzenschutzämtern. Bentazonhaltig sind: Artett & Kelvin und die Produkte Basagran und Basagran DP. Terbuthylazinhaltig sind: Artett & Kelvin, Clio Gold-Pack, Clio SF-Pack, Clio Top BMX-Pack und Spectrum Gold & Arrat. 110

111 Nachhaltigkeit: Biodiversität und Gewässerschutz Erscheinungscharakteristik und Merkmale von Böden in Karstgebieten Oft flachgründige Rendzinaböden (1) über klüftigem Ausgangsgestein (Kalk) (2) Geringe Durchwurzelungstiefe von z. B. nur cm Auffällig hoher Steinanteil im Boden und lokal an der Bodenoberfläche Wegen oberflächennahen Ausgangsgesteins wird (lokal) korrekte Pflugtiefe nicht erreicht. Böden weisen oft hohe ph-werte auf. Metazachlor Anwendungsempfehlung: Maximale Aufwandmenge von 750 g/ha Metazachlor in einem Zeitraum von drei Jahren. Darüber hinaus wird vor allem in Karstgebieten sowie in solchen mit hohen Grundwasserneubildungsraten und durchlässigen Böden eine Aufwandmenge deutlich unterhalb von 750 g/ha empfohlen. Dies geschieht in gemeinsamer Absprache mit den zuständigen Pflanzenschutzämtern. Metazachlorhaltige Produkte sind: Butisan, Butisan Kombi, Butisan Top, Butisan Gold, Butisan Komplett-Pack, Butisan Aqua-Pack, Clearfield -Vantiga D, Katamaran Plus und Nimbus CS. Chloridazon Anwendungsempfehlung: Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten auf Rübenanbauflächen in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung. Auf allen anderen Zuckerrübenflächen wird Rebell Ultra weiterhin empfohlen. Die Anwendung von Rebell Ultra sollte vorzugsweise im Nachauflauf erfolgen. Generell empfehlen wir keinen Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten. Darüber hinaus muss gemäß der Kennzeichnungsauflage NG407 darauf geachtet werden, dass keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand erfolgt. Dies geschieht in gemeinsamer Absprache mit den zuständigen Pflanzenschutzämtern. Chloridazonhaltige Produkte sind: Spectrum RU-Pack und Rebell Ultra. Böden schützen Ackerfläche ist wertvoll. Bodenerosion vermeiden und die Bodengesundheit erhalten ist aus ökologischer wie aus ökonomischer Sicht sinnvoll. Erosion vermeiden Bodenerosion erfolgt im Wesentlichen durch abfließendes Niederschlagswasser und durch Wind. Beeinflussende Faktoren sind Klima- und Witterungserscheinungen sowie die Bodeneigenschaften. Auch der Grad der Bodenbedeckung durch Vegetation oder Mulch bestimmt, wie viel Oberfläche erosivem Regen ausgesetzt ist. Um Erosion auf Ackerflächen einzudämmen, muss primär dafür gesorgt werden, dass Regenwasser sich nicht auf der Bodenoberfläche ansammelt und oberflächig abfließt. Der Anbau einer Zwischenfrucht zur Mulchbereitung, als wichtigste Maßnahme zum Schutz gegen Bodenerosion, wird im Rahmen des Greenings gefördert. Gesundheit verbessern Wir bei BASF arbeiten an einem effizienten Stickstoffmanagement. Die Einführung des neuen Produkts Vizura, einer Formulierung, die den Nitrifikationsinhibitor DMPP (3,4-Dimethylpyrazol-Phosphat) enthält, steht dabei aktuell im Vordergrund und soll ab 2016 im Markt verfügbar sein. DMPP ist für ammoniumbasierte Düngemittel, Harnstoffe und Gülle geeignet und verzögert die Umwandlung von Ammonium in Nitrat. Dadurch werden Nitratauswaschungen und Lachgasemissionen reduziert und die Stickstoffeffizienz wird erhöht. Weitere Informationen finden Sie auch unter Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben 1 2 Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Steinreicher Ackerboden über Jurakarst Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Ein auffällig hoher Steinanteil an der Bodenoberfläche weist auf einen flachgründigen Boden hin Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Leguminosen Service 111

112 proplant-prognose Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide proplant-prognose schneller Überblick über witterungsbedingten Infektionsdruck in Getreide Getreidefungizide wirken heilend und vorbeugend gegen Pilzinfektionen. Ziel des infektionsbezogenen Fungizideinsatzes ist es, bei vorhandenem, sichtbarem Ausgangsbefall die Fungizide zum optimalen Termin einzusetzen, d. h. möglichst unmittelbar nach bzw. vor Infektionen. Mit dem Service-Angebot der BASF-Agrar-Internetseiten der proplant-prognose bieten wir Ihnen einen schnellen Überblick über das Infektionsgeschehen für alle wichtigen Getreidearten. Durch die Auswertung von aktuellen Wetterdaten wie z. B. Luftfeuchtigkeit, Temperatur etc. werden die Infektionen für den jeweiligen Standort bestimmt. Zusätzlich wird Ihnen angezeigt, wann witterungsbedingt besonders günstige Tage für den Einsatz von Wachstumsreglern in Getreide vorliegen. Ihr Nutzen: Im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes orientieren sich die Behandlungstermine mit an den Infektionsterminen und -verläufen. Ihre Behandlungen werden sicherer. Ab dem 15. März 2015 steht Ihnen dieser Service mit aktuellen Daten zur Verfügung. Sie finden die proplant-prognose auf Für Nutzer der mobilen BASF Schlagkartei Die saisonalen Infektionsdaten sind direkt mit dem Smartphone für Nutzer der BASF Schlagkartei SKmobile 2.0 abrufbar ( Damit haben Sie Daten für s Feld da, wo Sie sie brauchen! Arbeiten mit der proplant-grafik Als Grundlage der Berechnung wählen Sie eine Kultur sowie eine Wetterstation in Ihrer Nähe aus. Bundesweit stehen Ihnen Daten von über 300 Wetterstationen zur Verfügung. Für eine genauere Betrachtung können Sie die Niederschläge auf die Situation in Ihrem Betrieb anpassen und haben damit einen noch spezifischeren Überblick über den witterungsbedingten Infektionsdruck. Datenauszug aus einer der über 300 Wetterstationen. Bei Bedarf können die Niederschläge flexibel an den Standort angepasst werden. In der proplant-infektionsgrafik werden Tage mit günstigen Witterungsbedingungen für Infektionen in Form von Punkten gekennzeichnet. Die Infektionen werden zeilenweise speziell für jeden Schaderreger angezeigt, dabei entspricht jedes Kästchen in einer Zeile einem Tag. Die roten Punkte weisen auf Verhältnisse hin, die den Erreger besonders gut fördern (optimale Bedingungen für die Ausbreitung der Krankheit). Die gelben Punkte zeigen an, dass die Witterung in mittlerem Maße Infektionen zulässt (günstige Bedingungen für die Ausbreitung der Krankheit). Ist ein Kästchen leer, bedeutet dies, dass ungünstige Bedingungen für Infektionen vorliegen. Für einen besseren Überblick zu den Bedingungen für Halmbruch-Infektionen im Herbst und Winter erfolgt die Darstellung für diesen Erreger nicht in Tagen, sondern in Dekaden. Die Ziffer im Kästchen gibt die Summe der Tage mit optimalen und günstigen Bedingungen für Halmbruch-Infektionen in der Dekade an. Die gelbe Kästchenfarbe symbolisiert eine mittlere Anzahl Halmbruch-Infektionen, die rote Kästchenfarbe eine hohe Anzahl Halmbruch-Infektionen in der Dekade. Der dargestellte Zeitraum lässt sich mit einem Klick auf das Stift-Symbol neben dem Datum ändern. Die Korrektur von regionalen Niederschlagereignissen erfolgt über Niederschläge ändern. proplant Ausschnitt Winterweizen proplant Ausschnitt Wintergerste 112

113 Service Ecomatic das Mehrwegsystem für Großbetriebe Ein neuer Kreislauf entsteht Intelligente Systeme basieren auf Kreisläufen. Ressourcen werden durch Wiederverwendung von Verpackungsmaterial geschont. Das Ecomatic -System der BASF ist das einzige Mehrwegsystem für Pfl anzenschutzmittel im Groß gebinde. Es eignet sich für viele fl üssige Formulierungen aus dem BASF-Programm. Ihre Vorteile: Das zeitintensive und unbequeme Spülen der entleerten Fässer entfällt. Nutzen Sie die unkomplizierte und zuverlässige Fassrückgabe. Reduzieren Sie die Gebindezahl auf Ihrem Betrieb. Wählen Sie aus einer Vielzahl fl üssiger Formulierungen. Getreide Nutzen auch Sie den Rundum-Service, den Ihnen das Ecomatic -System der BASF bietet. Anwender Handel Das Ecomatic -System: Mehr Wert durch Mehrweg BASF Easyfill Technik für jedermann Zapfpistole Impellerpumpe Raps Fassrücknahme und Pfanderstattung Bequem. Schnell. Sicher. Umweltschonend. Das Ecomatic -System bedeutet weniger Aufwand und mehr Sicherheit für Sie: Eine ausgefeilte Logistik nimmt Ihnen Transport aufwand ab. Die bestellten Produkte erhalten Sie über Ihre Handels partner im wieder befüllbaren Fass. Die Direktabfüllung ist schnell und verhindert den Kontakt mit dem Pfl anzenschutzmittel. Die leeren Ecomatic -Gebinde werden direkt beim Anwender abgeholt und dem Kreislauf wieder zugeführt. Weitere Informationen finden Sie unter Micro-Matic- Kupplung Quickfill das offene System Impellerpumpe mit Elektromotor Zapfpistole Mais Kartoffeln Nutzen Sie die vielen Vorzüge des Ecomatic - Systems! Produkte: Gebindegröße: Kalibrierwert Adexar 50 l 9 Basagran DP 50 l 11 Butisan Gold 50 l 10 Butisan Kombi 50 l 10 Cantus Gold 30 l 10 Capalo 50 l 11 Champion 50 l 12 Diamant 50 l 10 Duanti 50 l 10 Malibu 50 l 10 Osiris 50 l 8 Picona 50 l 11 Stomp Aqua 50 l 11 Ecofill das geschlossene System Regulier- Kugelventil Micro-Matic-Kupplung Durchflusszähler Stecker 12V Tropffreie Kupplung Transformator T-Stück an Spritze angebaut Fixloc an Spritze angebaut Rüben Leguminosen Service 113

114 BASF ist mehr Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Nutzen Sie das Bonusprogramm der BASF BASF ist mehr ist das Bonusprogramm der BASF für Landwirte und bietet Ihnen eine große Auswahl attraktiver Prämien: vom Pflanzenschutzhandschuh über Smartphone bis zum Traktor-Fahrsicherheitstraining... und noch viel mehr. Auf den Verschlüssen der teilnehmenden BASF-Produkte befinden sich Codes, die Sie in Ihrem persönlichen Internet- Punktekonto eintragen können. Im AgrarShop finden Sie vielfältige und hochwertige Artikel, exklusiv für Sie ausgesucht. So macht Bonuspunkte-Sammeln Spaß. Der jährlich im Oktober neu erscheinende Katalog liegt auch als E-Paper auf unserer Webseite vor: bequem online blättern und Ihre Wunschprämie finden. Ihr Weg zur Prämie Das Bonusprogramm BASF ist mehr ist einfach und schnell zu nutzen. In vier Schritten zur Wunschprämie: 1 Codes von den Verschlüssen der teilnehmenden BASF-Produkte abziehen Als E-Paper im Internet online blättern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem AgrarShop! 2 Bei BASF ist mehr kostenfrei registrieren oder anmelden 3 Punkte in Ihr persönliches Punktekonto eingeben 4 Nun können Sie sich für Ihre gesammelten Punkte Wunsch-Prämien im AgrarShop aussuchen. Es ist für jeden was dabei! 114

115 = eingetragene Marke der BASF Cycocel 720: Die Zulassung ist ausgelaufen. Restmengen sind bis zum aufzubrauchen. Registrierte Marken anderer Hersteller: Bayer CropScience: Atlantis WG, Genapol Borax: Solubor DF Compo: Nutribor, NutriSeed Dow AgroSciences: Kerb Flo, Primus DuPont: Avaunt, Concert SX, Dirigent SX, Gropper SX, Lexus, Pointer SX EuroChem Agro: ENTEC 26 ISK Biosciences Europe: Ranman Top K+S Nitrogen: Nitrophoska Mitsui Chemicals, Inc.: Trebon 30 EC (Zulassungsinhaber Spiess-Urania) Monsanto: MonFast, Monitor Nisso Chemical Europe GmbH: Vegas (Vertrieb Spiess-Urania) Nufarm: B 235, Lentipur 700, Ralon Super, Zeagran ultimate Sumitomo Chemical: Brazzos, Sumicidin Alpha EC Syngenta: Axial 50, Boxer, Bravo 500, Plenum 50 WG, Topik 100, Traxos Pfl anzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett- und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten. 115

116 Regionalberatung per Immer informiert aktuell und regional NEU Zur Regionalberatung anmelden und gewinnen! Regionalberatung per Ihre Pflanzenschutzberatung regional und aktuell Ihr Agrarwetter vor Ort Aktuelle Rohstoffpreise Aktuelle Sonderinfos wie z. B. Veranstaltungstermine oder Aktionen MV15 Regelmäßige Beratung in der Saison von Ihrem Berater vor Ort! Die Umstellung der Abonnenten der bisherigen BASF-Regionalberatung als erfolgt automatisch. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir behandeln die Daten gemäß Datenschutzgesetz. Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen.

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