Kühe sind kostbar! Kerstin E. Müller Klinik für Klauentiere, FB Veterinärmedizin Freie Universität Berlin. Fachbereich Veterinärmedizin

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1 Fachbereich Veterinärmedizin Klinik für Klauentiere Kühe sind kostbar! Kerstin E. Müller Klinik für Klauentiere, FB Veterinärmedizin Freie Universität Berlin

2 Persönliche Vorstellung Studium der Veterinärmedizin in Hannover Mitarbeiterin an der Klinik für Rinderkrankheiten TiHo-Hannover Seniordozentin vetmed. Fakultät Utrecht Professorin für Wiederkäuerkrankheiten an der Klinik für Klauentiere, Freie Universität Berlin Vorsitzende der Deutschen Buiatrischen Gesellschaft und Board Member der World Association of Buiatrics milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 2

3 Übersicht Kühe sind kostbar Spannungsfeld Landwirtschaft Umwelt - Gesellschaft Kühe sind kostbar Umweltaspekte Wirtschaftliche Überlegungen Bedrohungen Wirklichkeit Zukunft Die Tote-Strategie Schlussfolgerungen milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 3

4 Spannungsfeld Landwirtschaft Verbraucher Umwelt - Hunger Welternährung Tier Konsument Umweltschutz Tierhalter Tierschützer milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 4

5 Herausforderungen (Quelle: FAO) 2030 müssen: 50% mehr Getreide 85% mehr Fleisch erzeugt werden um die steigende Nachfrage in Entwicklungs- und Schwellenländern zu befriedigen Jedoch: Die Produktion ist geringer als die Nachfrage: aufgrund von Klimakatastrophen aufgrund fehlender Flächen infolge gestiegener Kosten für Energie, Rohstoffe Verarbeitung zu Bioalkohol milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 5

6 Umweltaspekte Was versteht man unter dem CO2-Fußabdruck? Gesamte Treibhausgasemission eines Individuums, eines Unternehmens oder eines Landes über einen definierten Zeitraum. 1 CO 2 = 1CO 2 -Äquivalent 1 CH4= 25 CO 2 -Äquivalente 1 N2O= 298 CO 2 -Äquivalente Capper, J.L. et al. The environmental impact of dairy production: J.Anim.Sci. 2009,87: milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 6

7 Umweltaspekte CO 2 -Fußabdruck der Milchproduktion Vergleich der Milchproduktion in den USA in den Jahren 1944 und 2007 Für die Produktion von 1Million Liter Milch werden im Vergleich zu 1944 benötigt: 21% der Tiere, 23% des Futters, 35% des Wassers, 10% der Ackerfläche Der CO 2- Fußabdruck der Milchproduktion wurde in den USA seit 1944 um 41% reduziert. Capper, J.L. et al. The environmental impact of dairy production: J.Anim.Sci. 2009,87: milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 7

8 Unsichtbare Wasserlast in Lebensmitteln Geschätzter Verbrauch virtuellen Wassers in (Kubikmetern pro Tonne) verschiedener Produkte Rindfleisch Schweinefleisch 5469 Käse 5288 Milch 738 *diverse Autoren zit.n. wikipedia milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 8

9 Wirtschaftliche Aspekte milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 9

10 Kalkulation der Aufzuchtkosten Dipl.-Ing. agr. B. Lührmann LWK Niedersachsen Nov 2009 Kraftfutter 4,2dt x 22 /dt 92 Mineralfutter 0,39dt x Tierarzt/Medikamente/TU 30 Strom/Wasser 0,07 je kg LM-zunahme 30 Grundfutterbedarf 0,14 /10MJ NEL 340 Flächenkosten 300 /ha 120 Lohnanspruch 16,5 Akh x12,5 /Akh 206 Zinsen/Versicherung/Beiträge/Sonstiges 70 Kosten der Aufzucht 916 Stallkosten, Stalltechnik 171 Gesamtkosten (ohne Kosten für das Kalb) 1088 milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 10

11 Effiziente Jungtieraufzucht aus Sicht der Umwelt und des Portemonnaies! P.C. Garnsworthy (2012) XXVII. World Buiatrics Lissabon Ziele: Erstkalbealter Monate Aufzuchtverluste <10% Remontierungsrate < 25% Vergleich Abkalbung mit 24 Mon. Gegenüber 32 Monaten (bei 3 Laktationen im Bestand): Anteil des produktiven Lebens 60% gegenüber 40% Schlussfolgerung: Auf die Gesundheit und die Entwicklung der Jungtiere (Jungtiermessung) zu achten lohnt sich! milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 11

12 Wirklichkeit (2010) Wirtschaftliche Aspekte der Milchproduktion Prof. A. Römer (2011), LFA für Landwirtschaft u. Fischerei Mecklenburg Vorpommern: Lebensleistung deutscher Milchkühe: Liter Nutzungsdauer: 2,98 Jahre Die Kuh verdient erst ab der 3. Laktation Geld!!! Merzungen: 29% in 1. Laktation 24% in 2. Laktation 20% in 3. Laktation 26% >= 4. Laktation Ein Viertel der Abgänge in den ersten 30 Tagen nach der Geburt milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 12

13 Gesundheitsstatus Milchkuhhaltung Daten von Prof. Römer (2011), Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg Vorpommern: Merzungsursachen: Ca. 26% Euterkrankheiten Ca. 21% Fruchtbarkeit Ca. 15% Klauen und Gliedmaßen Ca. 10% Stoffwechsel Rest Sonstige Ziel: Lebenstagsleistung von mindestens 15 Liter Milch milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 13

14 Vorkommen von Krankheiten in der Wahrnehmung des Milchkuhhalters Repräsentative Befragung von 1388 Milchkuhhaltern (Kleffmann Group zit nach Milchpraxis 3/2012:3) 1. Erkrankungen der Klauen- und Gliedmaßen72% 2. Mastitis 68% 3. Stoffwechselstörungen 52% 4. Fruchtbarkeitsstörungen milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 14

15 Geschätzte Kosten in für Mastitis pro Kuh des Bestandes pro Jahr in H.Hogeveen XXVII. World Buiatrics Lissabon Weniger Milch 17 Antibiotika 7 Sperrmilch 9 Arbeit 5 Abgänge 24 Gesamt klinische Mastitis 62 Milchverlust subklinische Mastitis 14 Gesamtkosten Mastitis 76 Kosten Vorbeugemaßnahmen 88 Kosten Mastitis 164 milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 15

16 Was ist zu tun? milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 16

17 Herausforderungen in der Milchkuhhaltung 1.Jungtieraufzucht 2.Die kalbende Kuh 3.Die Frischabkalberin 4.Die Klauen 5.Das Euter 6.Resistenzproblematik milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 17

18 Balance zwischen Zucht und Umgebung Nachhaltigkeit Fütterung Veranlagung zu hoher Milchleistung Züchtung Management Haltungsbedingungen Tierhalter PRODUKTION milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 18 Wir benötigen eine Kuh, die zu den Haltungsbedingungen passt!

19 Risikofaktoren - Eutergesundheit Laufflächen, Liegeboxen Fütterung, Wasser Hygiene Melktechnik Veranlagung Stress milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 19

20 Das TOTE Modell Test Operate Test - Exit Erfassung Analyse Ziele festlegen Maßnahme ausführen Soll Ist Analyse Ausgang Messen ist wissen! milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 20

21 milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 21

22 Areas Most Frequently Missed milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 22

23 Campagne gegen Melken ohne Handschuhe in NL Sinterklaas kann s auch nicht ohne Handschuhe! milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 23

24 Erfolg der Campagne before the campaign after the campaign One year after the campaign 10 0 Jansen et al., 2010 milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 24

25 Saubere Tiere weniger Mastitis milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 25

26 Schlussfolgerungen In der Milchproduktion wird eine Schonung der Umwelt nur über eine Produktivitätssteigerung ermöglicht (nicht ausschließlich Milchleistung!) Fortschritte in Zucht, Fütterung und im Management haben zu einer Verminderung der Umweltbelastungen beigetragen Messen ist wissen! Tiergesundheit stellt ein komplexes System dar und kann deshalb nur unter Berücksichtigung des Systemgedankens verbessert werden milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 26

27 Schlussfolgerungen (2) Beratung nach Maß Team von Experten Lebens-Langes-Lernen (LLL) qualifiziertes Management Verbesserung des Kuh-Comfort Hygienemaßnahmen Qualitätssicherungsmaßnahmen Gutes Arbeitsklima milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 27

28 milchqplus Auftaktveranstaltung Seite 28

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