Behandlungspfade bei CED Chancen und Gedanken zur Umsetzung CED Versorgungsforschungs- Workshop August 2011 in Hannover

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1 Behandlungspfade bei CED Chancen und Gedanken zur Umsetzung CED Versorgungsforschungs- Workshop August 2011 in Hannover Bernd Bokemeyer

2 Clinical course in Crohn's disease: Results of a five-year population-based follow-up study (the IBSEN study) 72 % der Patienten benötigten in den ersten 5 Jahren Glucokorticoide! 44% 3% 24% 29% Henriksen: Scand J Gastroenterol 2007; 42:

3 CED-Patienten in Deutschland Colitis ulcerosa Morbus Crohn gesamt p Patientenzahl (+ 2 CI-Patienten) n (%) 518 (50,2) 511 (49,6) männlich n (%) 251 (48,8) 189 (37,1) 441 (42,9) < 0,01 Alter (Jahre) Ø (SA) 46 (15) 41 (13) 43 (14) < 0,01 Body-Mass-Index Ø (SA) 25,4 (5,0) 24,7 (5,1) 25 (5) < 0,05 Von ED bis Dokumentation (J.) Ø (SA) 9 (8) 11 (9) 10 (9) < 0,01 1.gradiger Verwandter mit CED n (%) 23 (5) 48 (10) 72 (7) < 0,01 RaucherIn n (%) 64 (12,5) 209 (41,4) 275 (26,9) < 0,01 Stat. Behandlung im letzten Jahr n (%) 167 (33,1) 107 (21,1) 275 (27,1) < 0,01 Darmresektionen insgesamt n (%) 20 (3,9) 254 (49,7) 274 (26,6) < 0,01 Karzinome n (%) 13 (2,6) 7 (1,4) 20 (2,0) 0,773 Remission (Phys. global Ass.) n (%) 348 (67,2) 288 (56,4) 638 (61,8) < 0,01 Fisteln n (%) (37,5) 188 (18,2) - - CRP > 0,6 mg/dl n (%) 110 (27,0) 147 (35,7) 257 (31,4) < 0,01 Entfernung zur Praxis in km Ø (SA) 19 (72) 18 (18) 18 (53) 0,753 Conrad, Bokemeyer: Abstract DGVS 2008

4 Häufigkeiten der unterschiedlichen Medikamentengruppen in deutschen Zentren (%) M. Crohn Colitis ulcerosa 10 0 nur 5- ASA oral 5-ASA oral Aza TNFalpha Ak Bokemeyer, Bayerischer Internist 2006

5 Immunsuppressiva bei IBD im Rhein-Main-Gebiet Blumenstein: Inflamm Bowel Dis 2007

6 Qualitätssicherung und Leitlinien: Verein Kompetenznetz CED e.v. Diagnostik und Therapie des Morbus Crohn Ergebnisse einer evidenzbasierten Konsensuskonferenz der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten zusammen mit dem Kompetenznetz Chronisch entzündliche Darmerkrankungen J.C. Hoffmann*,#, J.C. Preiß*, F. Autschbach, H.J. Buhr, W. Häuser, K. Herrlinger, W. Höhne, S. Koletzko, C.F. Kriglstein, W. Kruis, H. Matthes, G. Moser, M. Reinshagen, G. Rogler, S. Schreiber, A. Schreyer, B. Sido, B. Siegmund, A. Stallmach, B. Bokemeyer#, E.F. Stange#, M. Zeitz# *beide Autoren trugen gleichwertig zu dieser Arbeit bei #Koordinationskomitee Z Gastroenterol Sep;46(9):

7 Prozent ECCO P180: Projekt Leitlinienimplementierung: Anteil der Patienten mit Azathioprin/MTX bei bestehender leitliniengerechter Indikation Dann folgte der Versuch über 1 Jahr die Leitlinien in einer Region 100 (Berlin vs. Hamburg) zu implementieren: Keine signifikante Änderung der Ergebnisse! Colitis ulcerosa M. Crohn Hausärzte Gastroenterologen Preis JC, Berlin; ECCO 2010

8 P283: Behandlungsqualität in einem IBD- Netzwerk in der Rhein-Main Region 197 IBD-Patienten der BKK-Taunus wurden 2009 in ein Disease Management Programm aufgenommen. Leitliniengerechte Therapie stieg von 50% auf 82% an. Obwohl die Medikamentenkosten stiegen, sanken die Gesamt kosten, da die Kosten für Krankenhausaufenthalte und AU-Tage sanken. Blumenstein, I, Frankfurt, Germany

9 Der Behandlungsort ist relevant! CED-Behandlung in Deutschland Bokemeyer, Bayerischer Internist 2006 Zur Optimierung der Therapie Gastroenterologische benötigen Gemeinschaftspraxis wir. eine flächendeckende Verbesserung der CED-Versorgung!

10 Warum ist der Behandlungsort als Prognosefaktor so relevant? weil nur ca. 2 CED-Patienten/ Allgemeinarztpraxis betreut werden (191 CED-Patienten in 100 Praxen) Beiche, ZfG 2003)

11 Der wissenschaftliche Ansatz mit einem Konsensus-Prozess (Kompetenznetz-CED und DCCV) Wie soll die Versorgung der CED-Patienten erfolgen? Die neue S1/S2-Versorgungspfade: Evidenzbasierte und patientenorientierte Vorsorgungspfade von MC- und Cu-Patienten Raspe et al. 2009, ZfG

12 Versorgungspfade 2009 Patientin mit anhaltenden Verdauungsbeschwerden gastroenterologische Abklärung mit Endoskopie, Therapieempfehlung AHB/frühe Komplextherapie OP/ konservative Therapie Erstbeurteilung Diagnose MC/ CU REHA KH infektiöse Enteritiden unwahrscheinlich individuell angepasste Beh. Überweisung: Bitte um gastroenterologische j Abklärung a mit Endoskopie, Histologie Therapievorschlag Behandlung und regelmäßiges Assessment: CED mit mono-/oligoepisodischem oder remittierendem Verlauf Mitbetreuung Prim. Versorgungsebene j a abklingende Symptome ohne immunsuppressive Therapie nei n abklingende Symptome durch immunsuppressive Therapie j a Behandlung und regelmäßiges Assessment: CED mit chronisch-intermittierendem Verlauf Behandlung und regelmäßiges Assessment: CED mit chrohnisch-progredientem oder fulminantem Verlauf abklingende Symptome komplexe immunsuppressive Th. Spez. Diagnostik Tertiäre Versorgungsebene Sek. Versorgungsebene Patienten-Schulungen nei n j a nei n

13 CED-Versorgungspfade ein geschichtetes Modell Hausärztliche Primärversorgung (Hausarzt) Spezialisierte Sekundärversorgung (Gastroenterologische Fachpraxis) Hochspezialisierte Tertiärversorgung (CED-SPP/Klinikambulanz) Versuch der Implementierung in 2010/11! Raspe et al. 2009, ZfG

14 Hausärztliche Primärversorgung (Hausarzt) Spezialisierte Sekundärversorgung (Gastroenterologische Fachpraxis) Hochspezialisierte Tertiärversorgung (CED-SPP/Klinikambulanz) CED-Versorgungspfade - und deren mögliche Weiterentwicklung CED-Fallkonferenz von kontrollierten Vorgaben zur gelebten Kooperation Gastroenterologische mit Basisdokumentation Gemeinschaftspraxis und interdisziplinärer CED-Fallkonferenz!

15 Was ist ein relevantes Hauptproblem bei der Implementierung eines CED- Zentrums (CED-Schwerpunktpraxis/- Ambulanz)?

16 Jährliche Gesamtkosten je MC-Patient aus Sicht der GKV (Berechnung mit 3,1 Cent je EBM-Punkt) Jährliche Kosten je MC-Patient Anteil an Gesamtkosten Gastroenterologische Arztbesuche 58,17 1,61% Extraintestinale Arztbesuche 63,23 1,75% Ambulante Prozeduren 133,96 3,71% Stationäre Kosten 773,78 21,44% Arzneimittelkosten 2.579,38 71,48% SUMME 3.608,52 100,00% Prenzler, Mittendorf, Conrad, von der Schulenburg, Bokemeyer (2009): ZfG 2009

17 CED-Behandlungsrealität in Deutschland B. Bokemeyer Gastroenterologische Gemeinschaftspraxis

18

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