DER WIENER OPERNBALL
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- Birgit Hausler
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1 DER WIENER OPERNBALL Der Wiener Opernball ist weltweit als Österreichs Traditionsball schlechthin bekannt. Der Wiener Opernball ist ein großes musikalisches Fest am Ende des Faschings, der Hochkultur mit Unterhaltung verbindet. Der Wiener Opernball schafft Begegnungen zwischen KünstlerInnen, PolitikerInnen, Wirtschaftstreibenden und Ballfans im schönsten Ballsaal der Welt: der Wiener Staatsoper. ZUR GESCHICHTE DES WIENER OPERNBALLES Die ersten Ballfeste, bei denen zwar nicht das k. k. Hofoperntheater nächst dem Kärntnertor, wohl aber die an dieser Bühne wirkenden Künstler als Veranstalter auftraten, schlossen gewissermaßen an die zur Legende gewordenen Feste des Wiener Kongresses ( ) an. Diverse Ballfeste fanden in den zwanziger und dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts in den zahlreichen kleineren und größeren Etablissements der Kaiserstadt an der Donau statt. Die Künstlerinnen und Künstler wünschten jedoch für ihre Feste einen intimeren Rahmen und bald fanden sie eine ideale Lösung in den bei aller kultivierten Repräsentation dennoch gemütlichen Redoutensälen der kaiserlichen Hofburg. Nach dem ebenso blutigen wie ruhmlosen Ausgang des Revolutionsjahres 1848 war in Wien vorerst niemandem allzu sehr nach Tanzen zumute. Es mussten einige Jahre verstreichen, ehe die Lebensfreude jene Intensität erreichte, die Ballfeste im Wiener Stil neuerlich möglich machten. Im Jahre 1862 erhielt das Theater an der Wien wieder die allerhöchste Erlaubnis, Ballfeste veranstalten zu dürfen. Dabei nahm man sich selbstverständlich die damals spektakulären Veranstaltungen der Pariser Opernbälle zum Vorbild. Als im Jahre 1869 das Personal des k. k. Hofoperntheaters endlich ins prachtvolle neue Haus am Ring einziehen konnte, verweigerte jedoch Kaiser Franz Joseph I. die Erlaubnis, in seinem Theater Tanzfeste zu veranstalten. So fand der erste Ball mit der Bezeichnung Ball in der Hofoper nicht im Haus am Ring, sondern im ebenfalls neuen und prachtvollen Gebäude der Gesellschaft der Musikfreunde statt gab der Kaiser endlich seine Zustimmung zu einer Soirée in seinem Opernhaus. Obwohl bei diesem Fest in der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember offiziell nicht getanzt werden durfte, berichtete das Wiener Fremdenblatt am folgenden Tag:... es ging anfangs recht schwer, aber Wienerblut und Wienermut hielten stand... nach Mitternacht gab es den ersten regelrechten Tanz im Festsaal unseres Opernhauses. 1/5
2 Nach dem Untergang des Kaiserreiches 1918 erinnerte sich die junge Republik erstaunlich bald an die imperialen Feste in der Oper. Bereits am 21. Jänner 1921 konnte die erste Opernredoute der Republik Österreich abgehalten werden, und im Jänner 1935 fand der erste, nun auch so benannte Wiener Opernball statt - ein Zauberwort, dessen Wirkung auch im fahlen Licht der Dreißigerjahre nicht versagte. Am Vorabend des Zweiten Weltkrieges wurde 1939 auf Befehl der Reichsregierung im inzwischen von Deutschland besetzten Österreich ein letzter Opernball abgehalten. Nach dem Wiedererstehen der Republik Österreich 1945 und der Überwindung der ersten Hungerjahre im zerbombten Wien wurde im November 1955 die festliche Wiedereröffnung des im Krieg zerstörten Opernhauses gefeiert. Am 9. Februar 1956 wurde das herrliche Haus zum ersten Mal in der Zweiten Republik wieder in den strahlenden Opernballsaal verwandelt. Im Laufe der Jahre haben bis heute 55 Opernbälle in der Wiener Staatsoper stattgefunden. Seit 2008 wird der Opernball von Desirée Treichl-Stürgkh organisiert. DER WIENER OPERNBALL 2012 ABLAUF Mittwoch, 15. Februar 2012 Generalprobe Uhr Einlass der Gäste Uhr Beginn der Generalprobe Donnerstag, 16. Februar 2012 Wiener Opernball Uhr Einlass der Ballgäste Uhr Opernballeröffnung (ca. 40 Minuten): Fanfare, Österreichische Bundeshymne, Europahymne Einzug des Jungdamen- und Jungherren-Komitees Künstlerische Darbietungen der Wiener Staatsoper Eröffnungswalzer: An der schönen blauen Donau Uhr Mitternachtseinlage Mitternachtsquadrille 3.00 Uhr Quadrille 5.00 Uhr Ende des Opernballs Details zum Ablauf und zu Neuerungen werden bei der Pressekonferenz zum Wiener Opernball 2012 am Dienstag, 31. Jänner 2012, Uhr bekannt gegeben. 2/5
3 AKTUELLE ZAHLEN UND FAKTEN ZUM UND RUND UM DEN WIENER OPERNBALL Am 16. Februar 2012 findet der 56. Wiener Opernball statt der fünfte von Desirée Treichl- Stürgkh organisierte, der zweite von Direktor Dominique Meyer verantwortete. Rund um den Opernball herrscht Ausnahmezustand an der Wiener Staatsoper. Denn an diesem Opernhaus, das zu den wichtigsten weltweit gehört, werden von September bis Juni an rund 300 Tagen im Jahr über 300 Opern- und Ballettvorstellungen gespielt, insgesamt rund 60 verschiedene Werke. Knapp Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Solistenensemble, Ballett, Orchester, Chor, Technik, Administration) sorgen für höchste Qualität, die rund BesucherInnen pro Jahr in den Aufführungen erleben können. Um die Umbauarbeiten für den Opernball rechtzeitig fertigzustellen, finden an den zwei vorangehenden Abenden keine Vorstellungen in der Wiener Staatsoper statt. Der Umbau des Zuschauerraumes in den Ballsaal erfolgt innerhalb von 30 Stunden Generalprobe ist am Vorabend des Balles. Am Tag nach dem Opernball besuchen je Kinder aus allen österreichischen Bundesländern zwei Vorstellungen von Die Zauberflöte für Kinder im Ballsaal. Es singen Solistinnen und Solisten der Wiener Staatsoper sowie Kinder der Opernschule der Wiener Staatsoper, es spielen die Wiener Philharmoniker. Der Rückbau der Räumlichkeiten für den normalen Spielbetrieb beginnt unmittelbar im Anschluss an den Ball um 5.00 Uhr früh und dauert 21 Stunden (mit einer Unterbrechung für Die Zauberflöte für Kinder). Die Wiener Staatsoper lukriert durch den Opernball Einnahmen in Höhe von 3,4 Millionen Euro und hat Gesamtsausgaben in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Für die Auf- und Umbauarbeiten beim Opernball werden Firmen mit einem Auftragsvolumen in Höhe von 1,7 Millionen Euro beschäftigt. Dieser Umsatz erfolgt in einem Leistungszeitraum von vier Monaten und betrifft die allgemeinen Ballvorbereitungen sowie die Anfertigung und Instandsetzung der Balldekoration. In der Opernballwoche werden in der Wiener Staatsoper ca. 50 Firmen aus den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Burgenland, Salzburg und Tirol beschäftigt. Zu Spitzenzeiten während der Umbauarbeiten kommen ca. 250 Facharbeiter und 150 Hilfskräfte zum Einsatz. Für den Abtransport der Bühnenlogencontainer, Parkettböden und diverser Verkleidungselemente sind rund 100 Tiefladertransporte vom Depot in Petronell (Niederösterreich) in die Wiener Staatsoper erforderlich. Am Ballabend sind Personen in der Wiener Staatsoper, davon Ballgäste. 144 Paare bilden das Jungdamen- und Jungherren-Komitee und eröffnen als Debütantinnen 3/5
4 und Debütanten den Opernball, 16 Paare stehen als Reserve bereit. Das Vortanzen findet nach vorheriger Anmeldung gewöhnlich im November statt (Details auf der Homepage der Wiener Staatsoper unter Opernball/Vortanzen) sind Debütantinnen und Debütanten aus neun verschiedenen Ländern vertreten. Am Ballabend beschäftigt die Gastronomie vor Ort rund 280 Personen zur Bewirtung der Gäste. Rund 250 Personen sind für die Sicherheit im Einsatz. Rund 120 Musiker sorgen in acht verschiedenen Ballbereichen für gute Stimmung. Der Ballsaal hat eine Länge von 50 m (Tanzbereich vom Stehplatz bis zur Komiteestiege). Ein wichtiges Element der Dekoration sind die Blumen, 165 Blumenarrangements sind für die Logen vorgesehen, 480 Blumengestecke für die Tische, 160 Sträusschen für die Debütantinnen. Die Gastronomie serviert unter anderem über 800 Flaschen Sekt und Champagner, 900 Flaschen Wein, Paar Würstel, Stück Petits fours und Sandwiches sowie ca. 800 Gulaschsuppen. Es sind Gläser, Tischtücher, Besteckteile, 600 Sektkübel im Einsatz. Jährlich nimmt das internationale Interesse am Wiener Opernball zu, was sich nicht nur an den vermehrten Reservierungen aus der ganzen Welt zeigt, sondern auch an der weltweiten Berichterstattung in Print- und Onlinemedien sowie an den Fernsehbeiträgen in ganz Europa, in Japan und in den USA. Allein in Österreich hatte die Fernsehübertragung des Opernballs 2011 einen TV-Marktanteil von 59% und bis zu 2,74 Mio Zuschauer (bei 8,4 Mio Einwohnern). Auf 3sat sahen Menschen die Eröffnung, im Bayerischen Fernsehen Eine Eintrittskarte für den Wiener Opernball 2012 (ausverkauft) kostet 250,- Euro, eine Loge zwischen 9.000,- und ,- Euro; ein Tischanteil für zwei Personen ab 180,- Euro; ein Tisch zwischen 360,- und 1.080,- Euro. Stehplatzkarten für die Generalprobe kosten 15,- Euro, Sitzplatzkarten zwischen 20,- und 45,- Euro. Beim Opernball gilt folgende Kleiderordnung (auch für akkreditierte Redakteure, Fotografen und Kamerateams): Damen: großes, langes Abendkleid; Herren: Frack. 4/5
5 KONTAKT Büro des Wiener Opernballs: Eva Dintsis (Generalsekretärin) Tel.: +43 (1) /2316 Fax: +43(1)-51444/ Hanuschgasse 3, 1. Stock, Zimmer Wien Österreich Medienanfragen: MMag. André Comploi (Pressechef) Tel. (+43/1) 51444/2308 Fax (+43/1) 51444/ Opernring Wien Österreich Akkreditierung: Print- und Onlinemedien (Redakteure, Fotografen) Anfragen an pressebuero@wiener-staatsoper.at werden bis 2. Februar 2012 entgegengenommen. Eine Rückmeldung von Seiten des Pressebüros erfolgt bis spätestens 6. Februar, eine unterfertigte Rückbestätigung ( oder Fax) des Fotografen bzw. Redakteurs muss bis 10. Februar im Pressebüro einlangen. TV/Radio/Video on Demand Die Akkreditierung erfolgt über den ORF Anfragen bis spätestens 20. Jänner an: Mag. Andrea Gillett Ramírez (Content Sales International, Sales Manager Footage) ORF-Enterprise GmbH&CoKG Tel. +43/1/ Fax.+43/1/ andrea.gillett@orf.at Detaillierte Informationen (Zugang, Standplatz, Abholung der Karten etc.) werden nach erfolgreicher Akkreditierung mitgeteilt. Stand: 27. Dezember /5
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