Fach-Präsentation Investmentfonds richtig nutzen Eine Gebrauchsanweisung
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- Hinrich Hartmann
- vor 8 Jahren
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1 Fach-Präsentation Investmentfonds richtig nutzen Eine Gebrauchsanweisung Teil 4 Geldwerte Sachwerte Zinseszins-Effekt Geldwerte - Sachwerte. Wenn Sie einen älteren Menschen, der richtig reich ist, befragen, wie er das geschafft hat, was glauben Sie wohl, wird er Ihnen sagen? Wahrscheinlich wird er Ihnen sagen, dass er ein eigenes Unternehmen oder/und Immobilien besitzt. Eher seltener bis überhaupt nicht werden Sie zu hören bekommen, dass er seinen Reichtum ausschließlich dadurch erreichte, dass er immer darauf achtete, die bestmöglichen Zinsen von seiner Bank zu erhalten. Die großen Reichtümer dieser Erde sind allesamt durch Investitionen in Sachwerte entstanden. Dazu gehören neben den Unternehmen und Immobilien/Grundbesitz auch noch Rohstoffe und Edelmetalle. Präsentation-Investmentfonds; Teil 4; Seite 1 von 6
2 Neben den Sachwerten gibt es die Geldwerte. Dazu zählen alle Anlagen, bei denen jemand für sein weggegebenes Geld von einem Schuldner Zinsen erhält. Dazu gehören z.b. Sparbuch, Tages- und Festgeldkonto, Sparbrief, Bausparvertrag, Kapitallebens- und rentenversicherung, Staatsanleihe usw. Was sich viele nicht bewusst machen: Eine solche Geldanlage ist vom Prinzip nichts anderes als ein Kredit, den der Anleger einer Bank, einem Emittenten, einer Bausparkasse oder einer Versicherung gewährt in der Hoffnung, das Geld irgendwann einmal wieder zurück zu erhalten. Der Vorteil von Geldwerten: Der nominale Wertzuwachs ist im Normalfall genau planbar. Dies ist besonders im kurzfristigen Anlagebereich wichtig, wenn ein bestimmter Geldbetrag zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Verfügung stehen muss oder aber das Geld als Liquiditätsreserve geparkt werden soll. Der Nachteil von Geldwerten: Langfristig betrachtet blieb ihre Wertentwicklung deutlich hinter der von Sachwerten zurück. Hier sehen Sie die Wertentwicklung verschiedener Anlageformen im Laufe von 30 Jahren zum Stand Ende 2009 auf Basis einer Anlage von EUR (Quelle: Finanzportal24). Links sehen Sie den Inflationsausgleich und die beiden Geldwerte Sparbuch und Festgeld, rechts die beiden Sachwerte Immobilien Europa und Aktien Welt. Was ganz deutlich zu erkennen ist: Langfristig schneiden die Sachwerte deutlich besser ab. Die im Zusammenhang mit der Vermögensformel genannten attraktiven Renditen betragen für den Betrachtungszeitraum bei Immobilen 5,88% p.a. und bei Aktien 9,54% p.a. Präsentation-Investmentfonds; Teil 4; Seite 2 von 6
3 Aber: Diese Werte sind im Laufe der Jahre nicht linear, sondern unter starken Schwankungen entstanden. Deshalb gilt folgende, einfache Grundregel: Kurzfristige Anlagen in Geldwerte, langfristige Anlagen schwerpunktmäßig im Sachwertebereich tätigen. Geldwerte sind aufgrund der niedrigen Rendite für langfristige Sparvorhaben oder Kapitalanlagen (wie beispielsweise die Altersvorsorge oder den strategischen Vermögensaufbau) deutlich weniger geeignet als Sachwerte. Umgekehrt sind Sachwerte für die kurzfristige Kapitalanlage weniger geeignet als Geldwerte. Kurzfristige Erfolge mit Sachwerten sind aufgrund ihrer teilweise hohen Wertschwankungen nicht planbar. Wenn man sich jedoch das Anlageverhalten der Deutschen so anschaut, kann man nicht oft genug darauf hinweisen: Kurzfristige Geldanlage Langfristige Geldanlage Geldwerte Sachwerte Präsentation-Investmentfonds; Teil 4; Seite 3 von 6
4 Zinseszins-Effekt. Albert Einstein hat angeblich einmal gesagt, der Zinseszins-Effekt ist die stärkste Kraft des Universums. Andere Überlieferungen besagen, er hätte den Zinseszins-Effekt als das achte Weltwunder bezeichnet. Wie auch immer, auf jeden Fall ist der Zinseszins-Effekt für einen Kapitalanleger ein mächtiger Verbündeter. Zinseszins bedeutet, dass sich erhaltene Zinsen in den darauf folgenden Zeiträumen mit verzinsen und dadurch selbst Zinsen erzielen. Deshalb steigt der Gesamtwert einer Kapitalanlage im Laufe der Zeit nicht linear, sondern exponentiell. Ein einfaches Beispiel hierfür: 100 EUR zu 5% Zinsen angelegt bringt......im 1. Jahr 5,00 EUR Zinsen (5% auf 100,00)...im 2. Jahr 5,25 EUR Zinsen (5% auf 105,00)...im 3. Jahr 5,51 EUR Zinsen (5% auf 110,25)...im 4. Jahr 5,79 EUR Zinsen (5% auf 115,76). Ohne eigenes Zutun steigt der Zinsbetrag von Jahr zu Jahr. Je länger die Laufzeit, umso dramatischer wird dieser Effekt. Präsentation-Investmentfonds; Teil 4; Seite 4 von 6
5 Wie Sie im oberen Teil dieses Schaubildes erkennen können, bedeutet doppelte Laufzeit nicht nur den doppelten Ertrag, sondern MEHR als den doppelten Ertrag. Eigentlich sogar VIEL MEHR als den doppelten Ertrag. In der rechten Spalte sehen Sie den beeindruckenden Effekt bei längeren Laufzeiten. Und auch die Rendite sollten Sie bei diesem Thema nicht außer Acht lassen (unterer Teil des Schaubildes). Wenn Sie sich anstatt mit 5% Rendite schon mit 4% zufrieden geben, ergibt sich nach 40 Jahren (dies ist grob die Zeitspanne, die Ihnen zum Aufbau Ihrer privaten Altersvorsorge insgesamt zur Verfügung steht) ein um EUR reduzierter Zugewinn. Und im Normalfall werden Sie deutlich mehr als die hier berechneten EUR für Ihre Altersvorsorge aufwenden. Aufwenden MÜSSEN! Sie können deshalb an diesem Beispiel leicht erkennen, wie wichtig in diesem Zusammenhang eine attraktive Rendite bei der Kapitalanlage für Ihre spätere private Rente ist. Deshalb: Früh anfangen (damit dem Zinseszins-Effekt viel Zeit zur Verfügung steht) und dabei in renditestarke Anlageprodukte investieren. Lesen Sie in Teil 5 über einen weiteren, stillen Verbündeten, den Cost- Average-Effekt (=Durchschnittskosten-Effekt) sowie über das wichtigste Anlegerthema überhaupt, die Risikostreuung. Präsentation-Investmentfonds; Teil 4; Seite 5 von 6
6 Verfasser. Michael Gardt, Jahrgang 1964, gebürtiger Pfälzer, beheimatet seit 2002 in Schleswig-Holstein (Bad Schwartau). BWL-Studium an der Berufsakademie Mannheim mit dem Abschluss Dipl. Betriebswirt (BA). Seit 1998 ausschließlich in der Vermögens- und Anlageberatung tätig. In dieser Zeit verschiedene Stationen bei Direktbanken, freiem Vertrieb und im Filialbankbereich. Schwerpunktthema in allen Jahren waren Investmentfonds und investmentgestützte Produkte. Freier Fondsvermittler (nach 34 c GewO). fondsshop: discount PLUS Michael Gardt Kornrade Bad Schwartau Telefon michael.gardt@fondsshop-discountplus.de Bei Fragen, Anregungen oder sonstigen Hinweisen freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme. Wenn Sie Kunde werden möchten, ebenfalls. Haftungshinweise. Die in dieser Präsentation enthaltenen Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers wieder und haben allgemeinen Charakter. Die Inhalte stellen keine Anlageberatung dar und auch kein Angebot zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapiers. Eine verbindliche Anlageentscheidung im Bereich der Investmentfonds muss selbstverständlich in jedem Fall immer auf Basis des vollständigen Verkaufsprospektes in Verbindung mit dem jeweils aktuellsten Rechenschafts-, Halbjahresoder Jahresberichtes erfolgen, welche die einzig verbindlichen Grundlagen eines Investmentfondskaufs darstellen. Ziel dieser Präsentation ist es vielmehr, interessierten Menschen das Thema Investmentfonds und Anlagestrategien möglichst verständlich näher zu bringen. Die Informationen richten sich ausschließlich an Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft, die zudem in diesem Land ihren Wohnsitz haben. Alle zusammengestellten Informationen beziehen sich auf die Lebensverhältnisse bzw. die Gesetze in der Bundesrepublik Deutschland. Der Verfasser übernimmt keine Haftung für die Inhalte dieses Dokuments, weder für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder die Qualität der bereitgestellten Informationen. Jegliche Haftungsansprüche gegen den Verfasser, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Daten und Einschätzungen können sich im Laufe der Zeit verändern oder aber sich zwischenzeitlich bereits verändert haben. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass Entwicklungen aus der Vergangenheit, z.b. die Wertentwicklung von Kapitalanlagen, Inflationsraten usw. keine Garantie für Entwicklungen in der Zukunft darstellen (diese können in der Zukunft höher oder niedriger ausfallen). Sie dienen hier lediglich der Illustration des jeweiligen Sachverhaltes bzw. zum besseren Verständnis der jeweiligen Thematik. Angestellte Berechnungen, insbesondere zu Renditen, Zinseszins oder dergleichen, wurden immer auf rein mathematischer Basis erstellt. In der Realität müssen abhängig vom individuellen Sachverhalt jeweils noch etwaige Kosten (z.b. Ausgabeaufschläge) sowie etwaige steuerliche Besonderheiten berücksichtigt werden, die die Gesamtergebnisse beeinflussen können. Bitte beachten Sie außerdem, dass nicht alle Anlagestrategien für Jedermann geeignet sind. Entscheidend ist neben dem geplanten zeitlichen Anlagehorizont immer das persönliche Risikoempfinden eines Anlegers sowie seine individuelle, finanzielle Situation. Es sollen an dieser Stelle keine pauschalen Empfehlungen ausgesprochen werden. Deshalb wird, sofern im Text oder in Grafiken konkrete Investmentfonds angesprochen oder dargestellt werden, dies ausschließlich in anonymisierter Form getan. Unabhängig davon sind die betreffenden Originaldaten beim Verfasser dokumentiert. Verwendetes Zahlenmaterial stammt aus eigenen Recherchen, eigenen Berechnungen oder aus frei zugänglichen, fremden Quellen. Sollte letzteres der Fall sein, so findet sich die Angabe über die Quelle direkt an der entsprechenden Textstelle. Die in dieser Präsentation erstellten Inhalte unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Verfassers. Kopien dieser Fach-Präsentation sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet. Soweit die Inhalte nicht vom Verfasser erstellt wurden, wurden die Urheberrechte Dritter beachtet. Sollten Sie wider Erwarten trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, so bitte ich um einen entsprechenden Hinweis. Präsentation-Investmentfonds; Teil 4; Seite 6 von 6
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