Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme. Oana-Maria Driga

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1 Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme Oana-Maria Driga

2 Definition: partieller oder vollständiger Verschluss eines Lungenarterienastes durch einen verschleppten (Thromb)embolus in ca. 90% sind Becken-Bein- Thrombosen die Quelle

3 Symptomatik der akuten Lungenembolie Dyspnoe Tachypnoe thorakale Schmerzen Tachykardie Husten Synkope Haemoptysen dran denken!!! 82 % 60 % 49 % 40 % 20 % 14 % 7 %

4 Diagnostik BGA: - po2 und pco2, po2 > 80 mmhg spricht gegen eine schwere LE EKG: - Sinustachykardie (90%) oder Tachyarrhythmie, ST-Anhebung mit terminal neg.t, in Ableitung III, T-Negativierung V1, V2 (50%), Rechtsherzbelastungszeichen,SIQIII-Typ, inkompletter RSB, P-Pulmonale (10%) Röntgen Thorax: evtl. gestaute A. pulmonalis, akute Herzvergrößerung, dreieckige periphere Verschattung bei Lungeninfarkt

5 Echo mit Farbduplex: auch im Notfall rasch und bettseitig verfügbar hilfreich bei Risikostratefizierung Beurteilung RV ermöglicht den schnellen Auschluß wichtiger DD normaler Echo Befund schließt eine hämodynamisch relevante LE mit großer Sicherheit aus

6 Sonographie der Beinvenen möglicher Nachweis einer TVT besondere diagnostischen Stellenwert in der Schwangerschaft, um die Stahlenbelastung durch eine CTPA zu vermeinden

7 Labor: D-Dimer: - ein positiver Befund ist unspezifisch, ein negativer Befund hat einen höheren Erkenntniswert für den Ausschluß einer LE - Sensitivität 95%, Spezifizität relativ gering - auch positiv bei: Entzündung, Trauma, OP, Schwangeschaft, TM, Blutungen - finden sich bei frischer TVT/LE als Folge einer körpereigenen Spontanfibrinolyse Troponin und BNP als prognostische Parameter

8 Pulmonale Bildgebung: CT-Pulmonalisangiografie - Goldstandard Ausmaß und Lokalisation der LE Ein unauffälliger Befund schließt eine LE aus.

9 Pulmonale Bildgebung: Die kombinierte Ventilations-/Perfusionszintigrafie kann bei hämodynamisch stabilen Patienten als Alternative zur CTPA eingesetzt werden wenn CTPA bei individueller Abschätzung zu risikoreich erscheint. Magnetresonanztomografie / MR-Angiografie Alternative bei Schwangerschaft. die selektive Pulmonalisangiografie selten indiziert, nur bei instabilen Patienten mit absoluter Kontraindikationen für eine Thrombolyse und geplanter notfallmäßiger kathetertechnischer Thrombusaspiration oder- fragmentation.

10

11 Diagnostischer Algorithmus: Verdacht auf Lungenembolie mit hohem klinischen Risiko - instabiler Patient

12 Diagnostischer Algorithmus: Verdacht auf Lungenembolie ohne hohes klinisches Risiko stabiler Patient

13 Wells-Score: vereinfachte Version Validierter klinischer Score zur Ermittlung der klinischen Wahrscheinlichkeit einer Lungenembolie: Wells-Score

14 Diagnostischer Algorithmus: Verdacht auf Lungenembolie ohne hohes klinisches Risiko stabiler Patient

15 Therapie der Lungenembolie Risikostratifizierung Simplified Pulmonary Embolism Severity Index (spesi) klinischer Score zur Risikostratifizierung einer nachgewiesenen Lungenembolie

16 Therapie der Lungenembolie Risikostratifizierung der Lungenembolie (modifiziert nach[3])

17 Therapie der Lungenembolie Antikoagulation Soll sofort nach Diagnosestellung begonnen werden, bei hoher klinischer Wahrscheinlichkeit auch bereits vor Sicherung der Diagnose durch Bildgebung. NM-Heparine, Fondaparinux oder orale Antikoagulanzien. unfraktioniertes Heparin (UFH) als Bolus für instabile Patienten mit Lungenembolie, die eine medikamentöse Thrombolyse erhalten sollen.

18

19 Therapie der Lungenembolie Reperfusionstherapie Hämodynamisch instabile Patienten sollen eine sofortige Reperfusionstherapie erhalten. Hämodynamisch stabile Patienten mit intermediär-hohem Risiko sollten nur dann eine Reperfusionstherapie erhalten, wenn sich im Verlauf Zeichen einer hämodynamischen Dekompensation einstellen. Zugelassene Substanzen und Dosierungen zur Therapie der akuten Lungenembolie

20 Risikoadaptiertes Management der akuten Lungenembolie

21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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