!! Familienportrait!! Hahnenfussgewächse! (Ranunculaceae)!!
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- Ingrid Böhmer
- vor 6 Jahren
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1 Feldbotanikkurs Graubünden 2013 / 2014 Familienportrait Hahnenfussgewächse (Ranunculaceae)
2 Blütenanalyse eines Scharfen Hahnenfusses (Ranunculus acris): radiärsymmetrisch 5 Perigonblätter (grün, einem Kelch ähnlich) 5 Honigblätter (gelb, einer Krone ähnlich) viele Staubblätter viele Fruchtknoten oberständig
3 Übersicht Familienmerkmale: Hahnenfussgewächse - Ranunculaceae Blütenbau meist 5-zählig radiärsymmetrisch oder spiegelsymmetrisch Perigon (d.h. nicht in Krone und Kelch geteilt) viele Staubblätter oft Honigblätter viele Fruchtknoten, oberständig Früchte einfacher, ursprünglicher Bau: Sammelfrüchte (d.h. mit vielen Teilfrüchten) aus Bälgchen oder Nüsschen Pflanze Blätter meist wechselständig keine Nebenblätter meist ausdauernde Stauden
4 Schauorgane Perigonblätter Honigblätter Staubblätter Kombination
5 Honigblätter (= Nektarblätter) sind abgewandelte Staubblätter Funktion: Nektar-Ausscheidung auffällige Formen-Vielfalt: Küchenschelle (Pulsatilla) Trollblume (Trollius) Christrose (Helleborus) Akelei (Aquilegia) Eisenhut (Aconitum) Hahnenfuss (Ranunculus)
6 2 Fruchtformen ursprüngliche einfache Formen: Balg -> Bälgchen (je aus einem Fruchtblatt entstanden) Nüsschen (enthalten je einen Samen) Balgfrüch9g Nieswurz (Helleborus) DoEerblume (Caltha) Trollblume (Trollius) Akelei (Aqulegia) RiEersporn (Delphinium, Consolida) Eisenhut (Aconitum) Nussfrüch9g Hahnenfuss (Ranunculus) Blutströpfchen (Adonis) Wiesenraute (Thalictrum) Windröschen (Anemone) Anemone (Pulsa7lla) Leberblümchen (Hepa7ca) Waldrebe (Clema7s)
7 Bedeutung / Nutzen Zahlreiche Zierpflanzen, z.b.: Akelei (Aquilegia) Eisenhut (Aconitum) Anemonen (Anemone, Pulsa7lla) RiEersporn (Delphinium) Nieswurz (Helleborus) Clema9s Schöne seltene Ackerwildkräuter: Blutströpfchen (Adonis aes7valis) Acker- RiEersporn (Consolida regalis) Acker- Schwarzkümmel (Nigella arvensis) und mühsames Unkraut: Kriechender Hahnenfuss (R. repens) Zahlreiche GiNpflanzen, z.b.: Eisenhut (Aconitum) (Herzglykoside, Verwendung in der Homöopathie) Nieswurz (Helleborus) (Herzglykoside, Verwendung als Schnupfpulver) Hahnenfuss (Ranunculus): (GiN verschwindet beim Trocknen)
8 Verbreitung Erde: vor allem gemässigte und kalte Zonen auf nördlicher Hemisphäre (insb. Ostasien) ca. 60 GaEungen, 2500 Arten Schweiz: in allen Höhenstufen (bis 4270 m ü.m. Gletscher- Hahnenfuss (R. glacialis) in fast allen Lebensräumen ca. 20 GaEungen, 80 Arten
9 Systematik Ursprüngliche Familie im Stammbaum der ZweikeimbläErigen Ursprüngliche Blütenpflanzen (Basale Angiospermae) EinkeimbläErige (Monokotyledonae) ZweikeimbläErige i.e.s. (Eu- Dicotyledonae) Nächste Verwandte: Berberitzengewächse (Berberidaceae), Mohngewächse (Papaveraceae)
10 Hahnenfussgewächse - Ranunculaceae Blauer Eisenhut Aconitum napellus aggr. Lägerstellen, überdüngte Weiden Feldbotanikkurs Graubünden 2013 / 2014 FH 127 F4 R3 N5 - Familienportrait Ranunculaceae
11 Sommer-Blutströpfchen Adonis aestivalis FH 160 Getreidefelder (sehr selten) F2 R4 N3
12 Busch-Windröschen Anemone nemorosa FH 142 Wald, Hecken F3 R3 N3
13 Dunkle Akelei Aquilegia atrata FH 202 Wald, Magerwiesen F3 R4 N2
14 Sumpf-Dotterblume Caltha palustris FH 126 Nasswiesen, Bachufer F5 R3 N3
15 Alpen-Waldrebe Clematis alpina FH 156 Bergwälder, Gebüsche, Felsen F3 R4 N2
16 Scharfer Hahnenfuss Ranunculus acris FH 168 FeEwiese F3 R3 N4
17 Knolliger Hahnenfuss Ranunculus bulbosus FH 173 Magerwiesen F2 R4 N2
18 Scharbockskraut Ranunculus ficaria FH 179 Hecken, Baumgärten F3 R4 N4
19 Kriechender Hahnenfuss Ranunculus repens FH 164 Äcker, Wegränder, SchuEstellen F3 R3 N4
20 Gletscher-Hahnenfuss Ranunculus glacialis FH 187 GesteinsschuE, Moränen (kalkarm, alpin) F3 R2 N5
21 Akeleiblättrige Wiesenraute Thalictrum aquilegiifolium FH 213 Auenwälder, Hochstaudengebüsche F4 R4 N3
22 Europäische Trollblume Trollius europaeus FH 123 Feuchtwiesen F4 R3 N3
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