Klinikführer Berlin 2007/2008
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- Sylvia Amsel
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1 Klinikführer Berlin 2007/2008
2 Kurze Wege zur Klinik 72 Krankenhäuser ( Betten (5,8/1000 Einwohner) Behandlungsfälle Verweildauer: 8,4 Tage Bettenauslastung: 80,7 Prozent Quelle: Berliner Krankenhausgesellschaft, Statistisches Landesamt Berlin-Brandenburg Klinikführer Berlin 2007/2008 2
3 Kennst Du ein gutes Krankenhaus? Klinikführer Berlin 2007/2008 3
4 Undurchschaubares Angebot Niedergelassene Ärzte und Patienten wollen wissen: Was können die Häuser, was können sie davon am besten und welchen Ruf haben sie? Behandlungszahlen Behandlungsergebnisse Empfehlung der Kollegen/Patienten Aber auch Krankenkassen und Politiker wollen das wissen warum? Abschluss IV-Verträge Budgetverhandlungen Krankenhausplanung Klinikführer Berlin 2007/2008 4
5 Qualitätsberichte 2007 Neu u.a.: BQS-Qualitätsangaben verbindlich vorgeschrieben C-1.2 Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren GemBA definiert 27 Qualitätsindikatoren für zehn Krankheitsbilder (einige darunter, die bei uns heftig umstritten waren, z.b. Postoperatives Präparateröntgen bei Brustkrebs-OP) Startschwierigkeiten: Zeitverzögerungen, Veröffentlichungsverbot vor Ende des Strukturierten Dialoges, falsch definierte Indikatoren (z.b. Gehfähigkeit bei Entlassung Orthopädie) Klinikführer Berlin 2007/2008 5
6 Hilfe für den Laien? Klinikführer Berlin 2007/2008 6
7 Qualitätsberichte 2007 Trotz unbestreitbarem Fortschritt gegenüber 2005 Umfang 20 Seiten oder 200 Seiten: Schwere Vergleichbarkeit (Wo ist das Marketingwissen?) Zusatzinformationen fehlen: Ärztebefragungen, Patientenbefragungen, Mitarbeiterbefragungen etc. Laienaufbereitetes Begleitmaterial fehlt (Wo sind die Öffentlichkeitsarbeiter?) Aufbereitung durch Medien wichtig und richtig! Als Marketinginstrument für Kliniken ungeeignet, weil die Berichte an der Zielgruppe vorbeigehen Klinikführer Berlin 2007/2008 7
8 Andere Sitten: USA Americas Best Hospitals von U.S.news & world report Ranking von Platz 1 bis Platz 50 der besten Kliniken für eine ausgewählte Fachrichtung Klinikführer Berlin 2007/2008 8
9 und Großbritannien Star Ratings für Akutkliniken Null Sterne (schlecht) bis drei Sterne (sehr leistungsstark) Klinikführer Berlin 2007/2008 9
10 Und in Deutschland? Klinikführer Rhein-Ruhr 2008/ freiwillig teilnehmende Krankenhäuser (rund die Hälfte in der Region) Klinikführer Berlin 2007/
11 Regionale Klinikvergleiche Die besten Kliniken des Nordens - Hamburger Abendblatt u.a. - April Kliniken Hamburg und Umland - Ärztebefragung: 780 (Quote 15 %) Bremer Klinikführer - Weser-Kurier u.a. (nach Tagesspiegel-Konzept) - April Kliniken Bremen - Qualitäts- und Mengenangaben - Ärztebefragung: 560 (Quote 56 %) - Patientenbefragung: 3350 Klinikführer Rhein-Ruhr - Initiativkreis Ruhrgebiet u.a. - November 2007 (3. Edition) - 75 Kliniken Rhein-Ruhrgebiet - Qualitäts- und Mengenangaben - Ärztebefragung: 1910 (Quote 19 %) - Patientenbefragung: Klinikführer Berlin - Der Tagesspiegel u.a. - November 2007 (3.Edition) - 49 Kliniken Berlin - Qualitäts- und Mengenangaben - Ärztebefragung: 1450 (Quote 31 %) - Patientenbefragung: 4150 Krankenhausführer Sachsen - Sächsische Zeitung u.a. (April 2008) - 34 Kliniken Regierungsbezirk Dresden und Landkreis Döbeln - Qualitäts- und Mengenangaben - Ärztebefragung: 206 Klinikführer München - Anycare GmbH - März Kliniken Großraum München - Qualitäts- und Mengenangaben - Ärztebefragung
12 Durchleuchtet Klinikführer Berlin 49 Krankenhäuser stellen sich erneut dem Qualitätsvergleich das sind alle Kliniken, die BQS-Daten liefern plus zwei wegen der erweiterten Indikationen Klinikführer Berlin 2007/
13 Rückblick: Klinikführer 2006 Ein halbes Jahr Diplomatie : Beginn der Vorbereitung: November 2005 Letzte Datenlieferungen: 16. Mai 2006 Gegenargumente: Methodik (Risikoadjustierung, Belastbarkeit) BQS-Daten für Klinikvergleich nicht geeignet BQS-Verfahren wird zerstört Laien verstehen so etwas nicht Unterstützung: Landespolitik Ärztekammer, Berufsverbände Krankenkassen Klinikführer Berlin 2007/
14 Klinikführer Berlin 2007/
15 Lernendes System Verbesserungen gegenüber 1. Edition Mai 2006 Darstellung der statistischen Belastbarkeit der Qualitätsdaten (Konfidenzintervall) Patientenbefragung: 4149 Chirurgiepatienten 25 statt 15 Indikationen (jährlich betroffene Patienten statt in der 1. Edition ) ausführliche Klinikporträts Darstellung der Hotelleistungen der Kliniken (freie Menüwahl, Anteil Einzelzimmer, Preis und Art der Wahlleistungen usw.) Klinikführer Berlin 2007/
16 Klinikführer Berlin 2007/
17 Klinikführer Berlin 2007/
18 Zu kompliziert? Klinikführer Berlin 2007/
19 Fragen Sie Ihren Arzt!! Tumorpatienten Gesunde (Thüringen) Gesunde (Niedersachsen) Patient allein Gemeinsam Arzt allein Ergebnis einer Befragung von Tumorpatienten und Gesunden aus Ost/West: Wer soll über die Behandlung entscheiden? Quelle: Modellprojekt Patient als Partner Klinikführer Berlin 2007/
20 Einweisende Ärzte Bereitschaft zur Mitarbeit: 1449 niedergelassene Ärzte Berlins (2006: 1154 Ärzte) beteiligten sich an der Umfrage für den Klinikvergleich (Quote: 31 Prozent) Umfrage der KV 2006 kurz nach der Veröffentlichung des 1. Klinikvergleichs unter 143 Berliner Ärzten: 16 (11 %) Klinikvergleich wichtige neue Informationsquelle 2 (1,4 %) Einweisungsverhalten aufgrund der Daten geändert 10 (7 %) gaben an, dass Patienten gezielt darum gebeten hätten, nicht in Kliniken mit schlechten Werten eingewiesen zu werden Quelle: KV Berlin Klinikführer Berlin 2007/
21 Erfolg beim Patienten Klinikführer Rhein-Ruhr 2005/2006: verkaufte Exemplare in zwei Monaten Berliner Klinikvergleich: während der zehnteiligen Serie im Mai 2006 und dreizehnteiligen Serie im Juni 2007 spürbarer Anstieg der Kioskverkäufe, zeitweise im zweistelligen Prozentbereich. 2006er Nachdruck von Exemplaren ausverkauft. 2007er Nachdruck als aktualisierter und erweiterter Klinikführer Berlin 2007/2008 Klinikführer Berlin 2007/
22 Zukunft: Routinedaten Helios-Qualitätsindikatoren v. a. Sterblichkeit plus ausgewählte OP-Techniken (etwa Anteil von laparoskopischen Operationen) reale Sterblichkeit mit erwarteter Sterblichkeit (Statistisches Bundesamt, 3M) als Benchmark verglichen Qualitätssicherung der stationären Versorgung mit Routinedaten (QSR) durch Zusammenarbeit mit Krankenkasse erstmals langfristige Beobachtung des Behandlungserfolges Klinikführer Berlin 2007/
23 Routinedaten Vorteile: mehr Indikationen als BQS Bessere Datenvalidität Mögliche Risikoadjustierung Langfrist-Ergebnisse weniger Indikatoren (übersichtlicher) Keine gesonderte Dokumentation (weniger Aufwand, weniger manipulationsanfällig) Nachteile: weniger Indikatoren (weniger Aussagekraft?) Kliniken haben wenig Erfahrungen keine Expertenbegutachtung (Referenzwerte?) Klinikführer Berlin 2007/
24 Standortvorteil Solche Qualitätsdaten aus den Krankenhäusern ( ) sind sehr hilfreich, wenn wir mehr ausländische Patienten in die Stadt holen wollen. Denn diese erwarten Anhaltspunkte für gute Qualität und sind solche Transparenz aus anderen Ländern, wie den USA, ja auch längst gewöhnt. Dr. Hesham Dahshan (ehemaliger Leiter der medizinischen Abteilung im Medizin. Aufsichtsbüro der Botschaft Saudi Arabiens) Klinikführer Berlin 2007/
25 Neue Wege für die Selbstdarstellung Klinikführer Berlin 2007/
26 Markt- und Markenbewegung Transparenz ist selbst ein Qualitätsparameter und bei der Akquise von Patienten in einem umkämpften Markt immer wichtiger Imagegewinn Helios durch frühe Transparenz Marketing-Offensive Martini-Klinik usw. Qualitätstransparenz wirkt langfristig wohl am meisten bei den einweisenden Ärzten, den Krankenkassen (Budget) und der Politik (Krankenhausplanung, Fördergeld) Quelle: Haseborg/Zastrau in Krankenhausreport 2004 Klinikführer Berlin 2007/
27 Überlebensstrategie Langfristige Entwicklung zu stärkerer Spezialisierung wird befördert Wir haben die Wirbelsäulenchirurgie ausgebaut, weil wir das gut können. Dafür verzichteten wir auf die Endoprothetik. Das können andere in Hamburg besser als wir. UKE-Chef Prof. Dr. Jörg Debatin Klinikführer Berlin 2007/
28 Transparenz in der Qualität vertreibt keine Patienten, sondern gewinnt sie für Sie! Klinikführer Berlin 2007/
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