Durchlässigkeit HF-FH gestalten Kompetenzen nachweisen
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- Hans Braun
- vor 8 Jahren
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1 Departement Gesundheit Durchlässigkeit HF-FH gestalten Kompetenzen nachweisen Bachelor of Science in Nursing Kalaidos FH Gesundheit 4. September 2015, , Auditorium Rektorin
2 Ablauf Kalaidos Fachhochschule Gesundheit Hintergrund - Ausgangslage der Untersuchung - CanMEDS-Modell als Referenzrahmen - Gesundheitsbildungspolitik: Zukunft Bachelor für dipl. Pflegefachpersonen HF (Durchlässigkeit) Untersuchung Resultate Analyse Reflektionsberichte (Kompetenznachweis) Folie 2
3 Folie 3
4 Ausgangslage Eine nachhaltige Versorgung im Gesundheitswesen braucht im Bereich Pflege Absolventinnen und Absolventen aller Ausbildungsstufen absolvierten in der Schweiz 1718 Personen eine Ausbildung zur diplomierten Pflegefachperson HF (SRK, 2015). Ein Teil davon ist besten gerüstet, erweiterte Aufgaben zu übernehmen. Das Passerellenprogramm für diplomierte Pflegefachpersonen HF zum Bachelor of Science in Nursing (BScN) dient zur Vertiefung und Erweiterung der beruflichen Kompetenzen. Das Aufbaustudium ist klinisch ausgerichtet und stärkt die direkte Patientenversorgung. Folie 4
5 Ziel Ziel ist nachzuweisen, dass die Absolvierenden des akkreditierten Aufbauprogramms BSc in Nursing der Kalaidos Fachhochschule Gesundheit für diplomierte Pflegefachpersonen HF innerhalb von drei Semestern die ausgewiesenen Abschlusskompetenzen der FH- Gesundheitsberufe nach dem Referenzmodell CanMEDS erreichen. Folie 5
6 Referenzmodell CanMEDS (2005) für Gesundheitsberufe FH, Schweiz Herkunft: breit abgestützter Prozess für die Mediziner-Ausbildung in Kanada Inhalt: sieben Metakompetenzen bzw. unterschiedliche Rollen Absicht: Darstellen, was zukunftsfähige Health Professionals können müssen, um einen wirksamen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung und zur Lösung der komplexen gesundheitspolitischen Herausforderungen zu leisten. Definition «Kompetenz» (S. 17, p.1) «Prozess, der darin besteht, die grundlegenden Fähigkeiten zu definieren, welche es gestatten, die verfügbaren Erkenntnisse über wirksames Handeln in nutzbringende Elemente für die Ausbildung zu übersetzen» Folie 6
7 Referenzmodell CanMEDS, 2005 Folie 7
8 Kurzdefinition der Rollen I Rolle des Experten Als Experte/innen in Pflege führen sie die berufsspezifischen Tätigkeiten aus und sind verantwortlich, im Gesundheitsversorgungssystem die fachliche Führung in ihrem Berufsfeld zu übernehmen und entsprechende Entscheidungen und Beurteilungen zu treffen. Rolle des Kommunikators Als Kommunikatoren/innen ermöglichen sie vertrauensvolle Beziehungen in ihrem Umfeld und geben Informationen gezielt weiter. Folie 8
9 Kurzdefinition der Rollen II Rolle des Teamworkers Als Teamworker/innen partizipieren sie effektiv innerhalb eines interdisziplinären und interprofessionellen Teams. Rolle des Managers Als Manager/innen übernehmen sie die fachliche Führung, tragen zur Effektivität der Organisation bei und entwickeln ihre eigene Berufskarriere. Rolle des Health Advocates Als Health Advocates stützen sie sich verantwortungsvoll auf ihre Expertise ab und nutzen ihre Einflussmöglichkeiten, um die Gesundheit und die Lebensqualität der Patienten / Klienten sowie der Gesellschaft als Ganzes zu fördern. Folie 9
10 Kurzdefinition der Rollen III Rolle des Lernenden und Lehrenden Als Lernende und Lehrende engagieren sie sich für ein lebenslanges Lernen, basierend auf einer reflektierten Praxis, sowie für die Entwicklung, Weitergabe und Anwendung von evidenzbasiertem Wissen. Rolle des Professionsangehörigen Als Professionsangehörige setzen sie sich für die Gesundheit und die Lebensqualität von Personen und der Gesellschaft ein. Sie verpflichten sich der Ethik und tragen Sorge zur eigenen Gesundheit. (S. 19) Folie 10
11 Herausforderung: Professionssilos Folie 11
12 Professionssilos überwinden Folie 12
13 Bachelor Kalaidos FH Gesundheit (30 ECTS) Folie 13
14 Umsetzung Aufbau-Bachelor für dipl. Pflegefachpersonen HF Kompetenzen vertiefen und erweitern von Pflegefachpersonen HF: Krankheitsgeschehen -> klinisches Assessment Patientenedukation -> Familienorientierte Pflege Einblick in Grundlagen -> Forschungsanwendung Stufe BSc Einblick in Grundlagen -> Qualitätsentwicklung/Gesundheitssystem Folie 14
15 Bedingungen für erfolgreiches Studium Hoher Anteil Selbststudium mit Leitprogrammen Vorwissen aus HF und Praxis aktivieren durch Literatur mit Leitfragen Präsenzunterricht mit Kurzpräsentationen, Diskussionen, Übungen Nachbereitung zu Hause und am Arbeitsplatz (ca. 50% im Beruf) Transfer im Bericht «reflektierte Berufspraxis» mit Anleitung zur Reflexion (Master Thesis U. Baumgartner, 2003) Folie 15
16 Untersuchung Ausgangslage: Studierende schreiben einen Transferbericht mit Leitfragen zu den einzelnen Modulen/Lerneinheiten: - Wie konnte ich das Gelernte umsetzen? - Gewinn und Herausforderungen? Analyse: Deskriptive Analyse von 15 Transferberichten der Studierenden BScN am Ende des Studium mit Hilfe eines systematischen Kodierschemas und dem Referenzmodell CanMEDs Resultate Alle 15 Berichte zeigen Interventionen und Überlegungen zu den 7 Rollen von CanMEDs Niveau BSc in Nursing Folie 16
17 Gewinn durch Kompetenzen BScN nach Referenzmodell CanMEDS I Expert/in: fundierte Einschätzung durch klinisches Assessment Kommunikator/in: erweitert durch Leistungsnachweis Patientenedukation Teamworker/in: bessere Zusammenarbeit mit Ärzteschaft durch mehr Wissen Manager/in: Unterrichte fundierter vorbereiten, Lerndefizite angehen Health Advocate: bei Edukation Sichtweise der Patient/innen einnehmen Lernende/r und Lehrende/r: aktiv selber recherchieren und weitergeben Professionsangehörige/r: veränderte Haltung bezüglich Fachwissen (Analyse von einem Bericht «reflektierte Berufspraxis», 2013, Funktion: Berufsbildner/in) Folie 17
18 Gewinn durch Kompetenzen BScN nach Referenzmodell CanMEDS II (Analyse von einem Bericht «reflektierte Berufspraxis», 2015, Funktion: Pflegefachperson mit erweiterten Kompetenzen in einem Tumorzentrum) Folie 18
19 Gewinn durch Kompetenzen BScN nach Referenzmodell CanMEDS III (Analyse von einem Bericht «reflektierte Berufspraxis», 2015, Funktion: Pflegefachperson mit erweiterten Kompetenzen in einem ländlichen Regionalspital) Folie 19
20 Fazit Die Absolvierenden des BSc in Nursing für dipl. Pflegefachpersonen erreichen die geforderten Kompetenzen gemäss CanMEDS-Modell. Das CanMEDS-Modell eignet sich für einen Nachweis der Kompetenzen mit der Einschränkung, dass es sich bei dieser Untersuchung um eine Selbstdeklaration der Studierenden handelt. Grenzen: Es wurden 15 Arbeiten analysiert. Die Analyse wurde von einer Person mit starker Nähe zum Studium durchgeführt. Weitere Forschung durch unabhängige Personen sowie Prä/Postdesign ist sinnvoll. Der Weg über HF zu BSc ist nachweisbar wirkungsvoll und ein Gewinn für Absolvierende, Patient/innen, Betriebe und Gesellschaft. Folie 20
21 Literaturverzeichnis Frank, J.R. (réd.) Le Cadre des compétences des médecins CanMEDS L excellence des normes, des médecins et des soins Ottawa : Le Collège royal des médecins et chirurgiens du Canada. Zugriff am unter Ledergerber, C., Mondoux, J, Sottas, B. (2009). Projekt Abschlusskompetenzen FH- Gesundheitsberufe. Abschlussbericht. Bern: Rektorenkonferenz der Fachhochschulen Schweiz. Zugriff am unter Projekt_Abschlusskompetenzen_FH_Gesundh eitsberufe_abschlussbericht.pdf Folie 21
22 Besten Dank für die Aufmerksamkeit Kontakt: Prof. MNSc Rektorin Kalaidos Fachhochschule Gesundheit Pestalozzistrasse Zürich ursina.baumgartner@kalaidos-fh.ch Folie 22
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