Wie verändern sich Tätigkeiten in der Pflege?
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- Bastian Geisler
- vor 8 Jahren
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1 Wie verändern sich Tätigkeiten in der Pflege? Auswirkungen auf die Ausbildung und notwendige Kernkompetenzen
2 Gliederung Einleitung Wie verändern sich Tätigkeiten in der Pflege? - Analyse der Berufssituation Pflege - Konsequenzen für die zukünftige Ausrichtung beruflicher Pflege Auswirkungen auf die Ausbildung: Ausbildung neu denken! Vorstellung möglicher Kernkompetenzen Zusammenfassung / Ausblick 2
3 3
4 Wie verändern sich Tätigkeiten in der Pflege? Analyse der Berufssituation Pflege zukünftige Anforderungen? Demografische Faktoren Institutionelle Faktoren Personelle Faktoren 4
5 Demographische Faktoren Zunahme des Anteils älterer und hoch betagter Menschen an der Gesamtbevölkerung Zunahme der Pflegebedürftigkeit im Alter (vgl. gesunde Alte ) Prognostizierter Anstieg des Pflegebedarfs bei rückläufigen Geburtenzahlen Änderung des Krankheitsspektrums => Maßnahmen der Prävention und Rehabilitation nehmen zu Zunahme chronisch-degenerativer Erkrankungen ( Zivilisationskrankheiten ) Erweitertes Spektrum von Infektionskrankheiten ( Resistenzen ) Zunahme dementieller Veränderungen, psychosomatische Erkrankungen (vgl. Hundenborn, 11/2009; Sahmel 2011) 5
6 Institutionelle Faktoren Intensivierung und Technisierung im Krankenhaussektor Senkung der KH-Verweildauer Erhöhung der Fallzahlen stationärer Patienten im Krankenhaus Zunahme der Pflegenachfrage im ambulanten Bereich sowie im Bereich der stationären Heimpflege Zunahme komplexer Pflegesituationen in der stationären Altenhilfe sowie im ambulanten Bereich => Intensivierung und Technisierung Ökonomisierung der Pflege in der Gesundheitswirtschaft (vgl. Hundenborn, 11/2009; Sahmel 2011) 6
7 Personelle Faktoren Abbau von Personalstellen / Ausbildungsplätzen (Fachkräfte und Hilfskräfte) nicht besetzte Pflegestellen in Krankenhäusern, in der stationären Altenhilfe und in der ambulanten Pflege offene bzw. fehlende Stellen (vgl. Pflegethermometer 2009) Zunahme Qualifikationsmix mit unspezifischen Aufgabenbereichen Zunahme von Laienpflege Pflegen kann [muss] Jeder [können]! Berufsverbleib / Berufsbiografien 7
8 Konsequenzen für die zukünftige Ausrichtung beruflicher Pflege Pflegeberufliche Entwicklung aktueller Stand Wohin geht die Pflege? Möglichkeit 1 Möglichkeit 2 8
9 Pflegeberufliche Entwicklung 9 Pflegewissenschaftler/-innen Master of Nursing / Pflegepädagogik / - management / - wissenschaft / Public Health Bachelor of Nursing / Pflegepädagogik / - management / - wissenschaft / Public Health Gesundheits- und Kinderkrankenpflege Gesundheits- und Krankenpflege Betreuungskräftebegleiter/-innen Altenpflege Einjährige Pflegehilfe Servicekräfte Ehrenamtliche Zweijährige Pflegeassistenten /-innen Alltags- und Assistenz-
10 Wohin geht die Pflege? - 1 Promotion (Pflegewissenschaft) Master of Nursing / Pflegepädagogik / - management / - wissenschaft / Public Health Bachelor of Nursing / Pflegepädagogik / - management / - wissenschaft / Public Health Dreijährige Pflegefachkräfte Zweijährige Pflegeassistenten/-innen Einjährige Pflegehilfe Alltags- und Assistenzbegleiter/-innen Betreuungskräfte Servicekräfte Ehrenamt Angehörige 10
11 Wohin geht die Pflege? - 2 Bachelor of Nursing / Pflegepädagogik / - management / - wissenschaft / Public Health Dreijährige Pflegefachkräfte Zweijährige Pflegeassistenten/-innen Einjährige Pflegehilfe Alltags- und Assistenzbegleiter/-innen Master of Nursing / Pflegepädagogik / - management / - wissenschaft / Public Health Betreuungskräfte Pflegewissenschaftler/-innen Angehörige Ehrenamtliche Servicekräfte 11
12 Auswirkungen auf die Ausbildung Was ist Pflege? Was tut Pflege? Ausbildung neu denken 12
13 Was ist Pflege? Was tut Pflege? Pflegebedürftige Menschen Bezugspersonen im sozialen Netzwerk Gesellschaft Berufliche Pflege Was ist der Kern pflegeberuflichen Handelns? Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege Pflegewissenschaft Berufsverbände Politik Gewerkschaften Bezugswissenschaften 13
14 Ausbildung neu denken Entwicklung eines zukunftsfähigen, nachhaltigen Pflegeverständnisses Erkennen und Annehmen des eigenverantwortlichen pflegerisch-therapeutischen Auftrages beruflich Pflegender Kein Anschluss ohne Abschluss zielgruppenspezifische Modularisierung pflegeberuflicher Bildungsgänge Durchlässigkeit vertikal - horizontal Anerkennung nicht-formaler und informeller Kompetenzen 14
15 Vorstellung möglicher Kernkompetenzen Einstellungen und Werthaltungen, die dazu führen, dass Menschen auf der Grundlage eines ethischen Selbstverständnisses handeln: Akzeptanz, Empathie und Wertschätzung 15
16 Sechs spezielle Kompetenzen des exemplarischen Erfahrungslernens 1. Identitätskompetenz 2. Technologische Kompetenz 3. Gerechtigkeitskompetenz 4. Ökologische Kompetenz 5. Ökonomische Kompetenz 6. Historische Kompetenz (Negt 2011, ) 16
17 Zusammenfassung / Ausblick: Methodenkompetenz Fachkompetenz Personale Kompetenz Sozial-kommunikative Kompetenz Akzeptanz Empathie Wertschätzung Identitätskompetenz Technologische Kompetenz Gerechtigkeitskompetenz Ökologische Kompetenz Ökonomische Kompetenz Historische Kompetenz 17
18 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 18
19 Literaturhinweise Hundenborn, G.: Pflegekräfte Fit und motiviert bis zur Rente Personalstrategien und demographischer Wandel. Die Schwester Der Pfleger 11/2009) Isfort, M.; Weidner, F. et al. (2010): Pflege- Thermometer Eine bundesweite Befragung von Pflegekräften zur Situation der Pflege und Patientenversorgung im Krankenhaus. Herausgegeben von: Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.v. (dip), Köln. Online verfügbar unter Negt, Oskar (2011): Der politische Mensch. Demokratie als Lebensform. Göttingen, Steidl Verlag Oelke, U., Menke, M.: Gemeinsame Pflegeausbildung. Modellversuch und Curriculum für die theoretische Ausbildung in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege. Bern, Göttingen, Toronto, Seattle, Huber 2002 Sahmel, K.-H.: Wandel der Pflege Neue Kompetenzen für Pflegekräfte. Vortrag Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege,
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