Elternabend Kinderkrippe Frohheim
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- Manfred Bäcker
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Elternabend Kinderkrippe Frohheim Lebenskompetenzen stärken Oktober 2017 Nicole Tobler Akzent Prävention und Suchttherapie
2 Prävention Suchttherapie Akzent Prävention und Suchttherapie Schule Freizeit Erziehung, Betreuung Arbeit Gemeinde Gesundheitswesen Mediothek
3 Forza! Kleine Kinder stärken. Ein neues Angebot von Akzent für Institutionen im Vorschulbereich
4 Definition von Resilienz Unter Resilienz versteht man, belastende Ereignisse und Stress trotz widriger Umstände gut und angemessen zu bewältigen. Aus Holger Domsch et al., Kinder im Stress, Seelische Widerstandsfähigkeit
5 Resilienz-/ Schutzfaktoren, Lebenskompetenzen Selbstwirksamkeit Soziale Kompetenzen Selbst- und Fremdwahrnehmung Problemlösefähigkeiten
6 Selbstwirksamkeit Stärken und Fähigkeiten kennen und ihnen vertrauen (Selbstwertgefühl) Wissen, dass eigenes Handeln etwas bewirkt ein Ziel erreicht werden kann Anforderungen bewältigt werden können
7 Soziale Kompetenzen Kontakt aufnehmen Soziale Situationen einschätzen Konflikte lösen Selbstbehauptung
8 Selbst- und Fremdwahrnehmung Gefühle kennen Gefühle erkennen und ausdrücken Selbsteinschätzung Empathie
9 Problemlösefähigkeiten Sich realistische Ziele setzen Sich etwas zutrauen Problemlösestrategien Kreativität
10 Lebenskompetenzen stärken durch das Freispiel
11 Prof. Dr. Margrit Stamm Professorin em. der Universität Fribourg Direktorin des Forschungsinstituts Swiss Education, Bern
12 Definition Unter dem freien Spiel versteht man selbst initiierte, intrinsisch motivierte und persönlich gesteuertes Aktivitäten des Kindes.
13 Ausgangslage (aus der Forschungsarbeit von Prof. Dr. M. Stamm) Bedeutung/ Wichtigkeit des Spiels hat sich verändert: Spiel ist Zeitverschwendung und veraltete Form von früher Förderung. Viele Eltern verbinden das freie Spiel mit Gefahren, mit sinnloser Beschäftigung, unnützem Nichtstun, Abhängen und Unsinn machen
14 Ausgangslage 1/3 weniger freie Zeit für das Spiel seit 80-er Weniger Kinder in Nachbarschaft aus «Frühförderung als Kinderspiel» Dossier 14/5, Prof. Dr. M. Stamm
15 Was lernt das Kind beim Freispiel? Kreativität und Fantasie werden angeregt Sozialkompetenz Schulung der Grob- und Feinmotorik Fördert Selbständigkeit Wird vor Herausforderungen gestellt Grenzen ausloten
16 Spielverhinderer in der Familie Durchstrukturierte Woche Angst- und Sicherheitskultur: Nichtunterscheidung zwischen Gefahren und Risiken (Risikoscheu) aus «Frühförderung als Kinderspiel» Dossier 14/5, Prof. Dr. M. Stamm
17 Fazit Spielen ist nicht Zeitverschwendung! Freispiel ist Frühförderung Freispiel muss gelernt werden. Dazu gehört auch Langeweile aushalten. Freispiel entstresst und entspannt
18 Zwei gesellschaftliche Phänomene Angst- und Sicherheitskultur Überbehütung
19 Angst- und Sicherheitskultur Überall lauern Gefahren, das fordert ständige Präsenz der Eltern. Kinder wurden noch nie so überwacht wie heute. Zwischen Risiko und Gefahr wird nicht mehr unterschieden.
20 Auswirkungen der Sicherheitsangst Kinder werden nonstop überwacht Kinder können sich nicht allein und selbstverantwortlich in der Aussenwelt bewegen Kinder werden in ihrer Entwicklung gebremst Motorische Defizite Kinder werden unselbständig und ängstlich
21 Gefahrenzone Veränderungs-, Lern- und Risikozone Komfortzone
22 Was Kinder lernen, die Risiken eingehen dürfen neue Erfahrungen sammeln die Welt frei und neugierig erkunden und entdecken Grenzen überwinden Angst besiegen Risiken einschätzen können selbständig Entscheidungen treffen
23 Überbehütung Eltern verspüren den Drang ihre Kinder vor jeder Herausforderung und jedem Konflikt zu schützen Hohe Erwartungen an Kinder durch «Überbehütung» können sie nicht aus Fehlern lernen.
24 Wo und wie können Sie Zuhause ihr Kind stärken? Austausch mit anderen Eltern
25 Erziehungspartnerschaft Familie Erziehung Betreuung Bildung KITA Gemeinsames Ziel: Dem Kind einen Lebensraum zur Verfügung zu stellen, in dem es sich gut entwickeln und Fähigkeiten und Beziehungen ausbilden kann.
26 Merkmale einer echten Erziehungspartnerschaft Miteinander und ergänzend Partnerschaftlicher Austausch Auf gleicher Augenhöhe d.h. gleichberechtigt. Wertschätzender Umgang Dialogbereitschaft Anerkennung Stärkenorientiert
27 Partnerschaftliche Zusammenarbeit lohnt sich! Erleichtert den Kindern den Übergang Schafft Kontinuität zw. Elternhaus und Kita Verhalten kann besser verstanden werden Missverständnisse können vermieden werden Vorbildfunktion
28 Das macht Kinder stark Dem Kind etwas zutrauen/zumuten, damit es neue Erfahrungen machen kann: gönnen Sie dem Kind blaue Flecken! Frust, Enttäuschung und Langeweile dem Kind nicht abnehmen Selber machen ist sehr wichtig für die Entwicklung Grenzen zur Orientierung Positive, liebevolle Beziehung zu Eltern/ Bezugspersonen (Verlässlichkeit)
29 Was ich Ihnen als Eltern wünsche Positiv denken/ Zuversicht Humor Nicht perfekt sein wollen Mut Entschleunigung: weniger ist mehr Sich auf die Intuition verlassen Gelassenheit
30 oder nach Goethe: «Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.»
31 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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