Nachhaltige Stadtentwicklung > nach innen! Ausführungen von Felix Fuchs, Stadtbaumeister Aarau, im Architekturforum Thun am 19.

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1 Nachhaltige Stadtentwicklung > nach innen! Ausführungen von Felix Fuchs, Stadtbaumeister Aarau, im Architekturforum Thun am 19. August 2015

2 Harte und weiche Faktoren Es geht um das Schaffen guter Rahmenbedingungen und um den Service public: räumlich, gesellschaftlich, wirtschaftlich, ökologisch

3 Die prioritären Aufgaben des Stadtbauamtes: Visionen Leitbilder erarbeiten Bau- und Nutzungsordnung à jour halten Gestaltungspläne Städtische Infrastruktur projektieren und realisieren Bewilligungen ausstellen Unterhalten baulich betrieblich Erschliessungspläne Areale entwickeln Städtebau (Ordnung, Wohlbefinden, Lebensqualität, Baukultur)

4 Stadtbauamt Stadtbaumeister Stabsstelle Stadtentwicklung Zentrale Dienste Hochbau Baubewilligungen Tiefbau Werkhof Grün + Bestattung

5 Kennzahlen (Stand ) Einwohnerzahl: 20'200 Fläche: km 2 Beschäftigte: 30'000 Arbeitsstätten: Wohnungen. inkl. EFH: Agglomeration Aarau: 18 Gemeinden Einwohnerzahl: Fläche: ha Aarau

6 Historisches Aarau (ca. 1800)

7 Historisches Aarau (1798); Osterrieth-Plan

8 Historisches Aarau (ca. 1830); Laurenzenvorstadt

9 Quelle: Bundesamt für Raumentwicklung, 2008 Sicht Bund: Aarau liegt sowohl im Einzugsbereich des Metropolitanraums Zürich als auch im durch Städtenetz geprägten Raum

10 Erreichbarkeit Erreichbarkeit motorisierter Individualverkehr Erreichbarkeit öffentlicher Verkehr

11 Wirtschaftliche Entwicklungsschwerpunkte im Kanton Aargau

12 Funktionale Räume in der Stadtregion Aarau

13 Aarau hat acht grössere Entwicklungsgebiete (2015) Neubaugebiet Scheibenschachen / Widler Umstrukturierungsgebiet Telli Umstrukturierungsgebiet Torfeld Nord Künftiges Umstrukturierungsgebiet Kasernenareal Umstrukturierungsgebiet Torfeld Süd Baulandreserven Rohr Umstrukturierungsgebiet Bahnhof Süd Entwicklungsplanung Kantonsspital Aarau 13

14 Postulat 1: Innenentwicklung gezielt und aktiv lenken Überbauung Bahnhof Süd

15 Über klare Rahmenbedingungen und Zielvorgaben neue Spielräume und Mehrwerte schaffen. Strategien zur Innen- Entwicklung und aktives Bodenmanagement verfolgen.

16 Postulat 2: Städtebauliche Potenziale erkennen und Transformationen von Gebieten als Chance nutzen Ehemaliges WSB Depotareal, heute Wohn-/ Geschäfts-/Bahn- und Büro-Überbauung "Lineaar"

17 Innenentwicklung geht von vitalen Zentren und Ortskernen aus. Entwicklungsschwerpunkte sind wichtige Schlüsselpotenziale, die ein aktives Entwicklungsverständnis der Gemeinden erfordern.

18 Postulat 3: Den Siedlungsraum grenzüberschreitend entwickeln Gestaltungsplan Scheibenschachen/ Widler

19 Die Siedlungen machen nicht mehr an administrativen Grenzen Halt. Umgestaltungen und innere Entwicklungen erfolgen über Grenzen hinweg in funktionalen Räumen.

20 Postulat 4: Identität und Qualität in den Vordergrund stellen Sorgfältige, massstäbliche Verdichtung im Gartenstadtquartier

21 Siedlungsentwicklung nach innen und Verdichtung wird nur akzeptiert, wenn damit Qualität und Identität geschaffen bzw. erhalten werden. Die Öffentliche Hand und Private übernehmen dafür die Verantwortung und schaffen Kompetenzen. Neues Stadtmuseum

22 Postulat 5: Dialog über Bauund Siedlungskultur intensivieren und ausweiten Raumentwicklungs- Leitbild als Grundlage der neuen BNO

23 Systematische Diskussion und Sensibilisierung führt zum Ziel. Adressaten sind Politik, Bevölkerung und private Akteure gleichermassen.

24 Postulat 6: Öffentliche Hand und Private übernehmen Verantwortung Areal Freihofweg zwischen Laurenzenvorstadt und Aareufer

25 Gemeinden, Städte und Kantone gehen verstärkt voran, ergreifen die Initiative und führen vom Konzept bis zur Sicherung der Umsetzung. Pont Neuf

26 Postulat 7: Integral und multidisziplinär denken und handeln Steuerliche Vorteile der qualitätsvollen Verdichtung

27 Unterschiedliche Disziplinen einbeziehen und integrale Lösungen suchen: Siedlung, Verkehr, Infrastruktur, Landschaft, soziale Themen, ökologische und ökonomische Fragen gleichwertig berücksichtigen. Zukunftsraum Aarau Abstimmung Siedlung Verkehr Arealentwicklungen in überbautem Gebiet

28 Postulat 8: Partnerschaftlich und projektorientiert zusammenarbeiten Gebietsentwicklung Torfeld Süd eine Public Private Partnership

29 Partnerschaftliche Kooperation ist das A und O für das Zusammenwirken von Gemeinden, Städten und Kanton und privaten Akteuren. Die öffentliche Hand definiert den Rahmen, die Leitlinien und sucht die Kooperation. Tunnelüberbauung Behmen

30 Postulat 9: Kompetenzen und Ressourcen schaffen

31 Fazit: Die Anforderungen an die Planungsprozesse und an die Qualität sind hoch. Nachhaltige Siedlungsentwicklung ist nicht zum Nulltarif erhältlich.

32 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 32