EU-Projekt FIBONACCI. Peter Gallin Universität Zürich
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1 EU-Projekt FIBONACCI Peter Gallin Universität Zürich Atelier B Pädagogische Hochschule Zürich Kantonsschulstrasse 3 (Gebäude KAB), Hörsaal E 02 Freitag, 21. Januar 2011, 11:10 11:40 Uhr Verbreitung eines forschungsorientierten Unterrichts in Mathematik und Naturwissenschaft in Europa LINK
2 Für die Schweiz verantwortlich: Prof. Dr. Peter Gallin Das EU-Projekt FIBONACCI Hauptziel des Projekts FIBONACCI ist die Entwicklung eines europäischen Konzeptes zur Förderung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts, basierend auf forschend-entdeckenden Unterrichtsmethoden. Das Projekt richtet sich gleichermassen an Primar- und Sekundarschulen sowie an Gymnasien. Das Institut für Gymnasial- und Berufspädagogik der Universität Zürich befasst sich im Rahmen des Projekts ausschliesslich mit der Verbreitung des forschungsorientierten Mathematikunterrichts und ist als Twin Center 1 dem Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik der Universität Augsburg (Reference Center) angegliedert. Die spezielle Erfahrung von Zürich besteht im Bereich des Dialogischen Lernens. Verteilt auf über 21 Länder gibt es zunächst drei Sorten von Zentren: Reference Centers (mit viel Erfahrung) Twin Centers 1 (mit spezieller Erfahrung) Twin Centers 2 (ohne Erfahrung) Nach dem Vermehrungsprinzip der Kaninchen von Fibonacci, sollen in späteren Jahren weitere Zentren entstehen. Zentrale Fragestellung: Wie komme ich zu IBME (Inquiry-Based Mathematics Education) in meinem täglichen Mathematikunterricht? Zwei Antworten Aus der näheren Umgebung von Zürich haben sich 44 (37) Lehrpersonen zur Mitarbeit im Projekt FIBONACCI in den Schuljahren 2010/11 und 2011/12 angemeldet: 14 (12) aus der Unter-, 12 (11) aus der Mittel- und 6 (4) aus der Sekundarstufe, sowie 2 Heilpädagoginnen und 10 (7) Lehrpersonen aus dem Gymnasium. Total sind jetzt 864 Schülerinnen und Schüler beteiligt. Dialogisches Lernen im Projekt FIBONACCI Forschungsorientierter Mathematikunterricht bedeutet: Die Schülerinnen und Schüler erhalten Problemstellungen, die mit dem Lehrplanstoff eng verbunden sind und eigene Denkwege zulassen. 1. Antwort: Das Angebot verändern 1. Forschungsorientierung: Was gibt es zu erforschen? Die Schülerinnen und Schüler protokollieren ihre Überlegungen, Versuche und Ergebnisse in einem Forschungsjournal. Die Lehrperson organisiert den Austausch unter den forschenden Kindern und gibt gezielte Rückmeldungen zu beachtenswerten Einsichten. Die Lehrperson stellt einerseits die interessanten und andererseits die weiterführenden Resultate für alle Lernenden zusammen. Das ist Dialogischer Mathematikunterricht.
3 LINKS Angebots-Nutzungsmodell von Helmut Fend Angebot contra Nutzung Sammlung an Aufgaben aus SINUS in der SMART-Datenbank: Materialdatenbank auf dem SINUS-Server: (Schlagwortsuche) (10 Module) Was bringt die Lehrperson mit? Aufgaben, Aufträge, Rückmeldungen,... Was machen die Lernenden tatsächlich? Schriftliche und mündliche Äusserungen,... Bücher W. Herget, D. Scholz: Die etwas andere Aufgabe (Klett) W. Herget, Th. Jahnke, W. Kroll: Produktive Aufgaben für den Mathematikunterricht in der Sekundarstufe I (Cornelsen) P. Gallin: 101 Mathematikaufgaben (Sabe) 51 weitere Mathematikaufgaben (Orell Füssli) 2. Antwort: Die Nutzung verändern 2. Forschungsorientierung: Wie erforschen es die Kinder? P. Gallin, U. Ruf: Neu entdeckte Rätselwelt (Silva) P. Gallin, U. Ruf: Ich Du Wir (Lehrmittelverlag ZH)
4 Forschungsorientierter Mathematikunterricht Die Schülerinnen und Schüler erhalten Problemstellungen, die mit dem Lehrplanstoff eng verbunden sind und eigene Denkwege zulassen. (Angebot) Die Schülerinnen und Schüler protokollieren ihre Überlegungen, Versuche und Ergebnisse in einem Forschungsjournal. (Nutzung) Die Lehrperson organisiert den Austausch unter den forschenden Kindern und gibt gezielte Rückmeldungen zu beachtenswerten Einsichten. (Angebot) Die Lehrperson stellt einerseits die interessanten und andererseits die weiterführenden Resultate für alle Lernenden zusammen. (Nutzung) Mathematikschädigung bei Kindern Welche Formel muss ich nehmen? Das haben wir aber noch nicht gehabt! Müssen wir das an der Prüfung können? Ich habe so oder so keine Chance! Sagen Sie mir einfach, wie man das macht! Warum das Ganze? Es geht um das Verstehen von Mathematik Es geht um sinnvolles Tun im Mathematikunterricht Es geht um das Verhindern von Mathematikschädigung Mathematikschädigung bei Erwachsenen und Profis Komm, ich zeig dir, wies geht! Mathematik ist rätselhaft Mathematik ist Begabungssache Besonders die Schwächeren brauchen einfache und sichere Algorithmen
5 Zutrauen!!Zuhören!!Zuwenden Die Praxis des Dialogischen Unterrichts Auftrag: Hier siehst du einige geometrische Körper. Zeichne deren Netze. Leons Netz eines geraden Kreiskegels, 5. Schuljahr Zutrauen Bei der Wissensvermittlung (Kernideen, Aufträge) Beim Erlernen von Algorithmen (keine Segmentierung) Beim Herstellen von Aufgaben (Herstellen lassen) Bei Veranschaulichungen aller Art (Vorstellungen, Zeichnungen entwickeln lassen) Was folgt aus einem solchen Schülerbeitrag? Kinder übertreffen alle didaktische Fantasie Besprechung in der Klasse Erweiterungen der Problemstellung Schwierigere Aufgaben Handhabung der Heterogenität Steigerung der Motivation Die Anverwandlung des Wissens
Mathematikschädigung bei Kindern"
Dialogisches Lernen im Mathematikunterricht Prof. Dr. Peter Gallin ehem. Universität Zürich Didaktisches Seminar, Mathematisches Institut Universität Freiburg im Breisgau Hörsaal II, Albrechtstr. 23b,
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