Kongress: Die Chancen der ersten Jahre Selbstkompetenzförderung im Fokus von Theorie und Praxis

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1 1 Kongress: Die Chancen der ersten Jahre Selbstkompetenzförderung im Fokus von Theorie und Praxis Förderung von Selbstkompetenzen bei Kindern im Alter unter drei Jahren Referentinnen: Dr. Christina Schwer Dr. Susanne Völker Forschungsstelle Begabungsförderung Osnabrück, den

2 Überblick 2 Was brauchen Kinder im Alter unter 3 Jahren, um Selbstkompetenz entwickeln zu können? 1 Arbeitsdefinition Selbstkompetenz 2 Wie entwickeln sich Selbstkompetenzen? 3 Bindungs-Explorations-Balance 4 Videoanalyse 5 Diskussion

3 3 Begabtenförderung Förderung besonders begabter oder hochbegabter Kinder und Jugendlicher Begabungsförderung Förderung aller Kinder und Jugendlicher 2-3% aller Kinder eines Jahrgangs gelten als hochbegabt 10-15% aller Kinder eines Jahrgangs gelten als besonders begabt Hochbegabung ist im Rahmen von Intelligenztests messbar Intelligenz als wesentliche Komponente von Begabung (Hany 2007) Übliche Fördermaßnahmen: Enrichment (z.b. Frühstudium) Akzeleration Mentorenprogramme Unabhängig von ihrem IQ und der Elaboriertheit ihrer bereichsspezifischen Kenntnisse und Fähigkeiten Alle Kinder haben Begabungen Zugrunde liegt ein inklusiver Begabungsbegriff Breite Anwendung der Erkenntnisse aus der Begabungsforschung auf ALLE Inklusion: Behinderter, Hochbegabter, breites Mittelfeld Begabungsförderung ist kein Luxusthema mehr für Wenige!

4 Ansatzpunkte für individuelle Förderung für Kinder unter 3 Jahren? Es braucht bereits im Alter unter 3 Jahren Vieles, damit Kinder ihre Begabungen entfalten können (Heller, Perleth 2007) 4

5 5 Hintergrund Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI) von Julius Kuhl (2001)* Integriert - verschiedene Persönlichkeitstheorien - empirische Befunde aus Persönlichkeits- Motivations- und Kognitionspsychologie - auf Basis der modernen Hirnforschung zu einer umfassenden Theorie der willentlichen Handlungssteuerung (Selbststeuerung) * Kuhl, J. (2001). Motivation und Persönlichkeit: Interaktion psychischer Systeme. Göttingen: Hogrefe.

6 6 Arbeitsdefinition Selbstkompetenz ist kompetente Emotionsregulation und Handlungssteuerung Begabung Leistung Handlungssteuerung Emotionsregulation

7 7 Entwicklung von Selbstkompetenz Wie entwickeln sich emotionale Selbstkompetenzen? indem Kinder im Kontext emotional bedeutsamer Beziehungen an gut regulierten Interaktionen teilhaben Fremd- Regulation Selbst- Regulation Kind wird beruhigt Kind wird getröstet Kind wird ermutigt Kind kann sich selber beruhigen Kind kann sich selber trösten Kind kann sich selber ermutigen

8 8 Entwicklung von Selbstkompetenz Wie entwickelt sich Handlungskompetenz? indem Kinder im Kontext emotional bedeutsamer Beziehungen, an gut regulierten Interaktionen teilhaben Fremd- Regulation Selbst- Regulation Ziele des Kindes erkennen Ziele des Kindes unterstützen Ziele des Kindes integrieren Kind erkennt seine Ziele Kind setzt seine Ziele um Kind integriert sein Handeln

9 9 Entwicklung von Selbstkompetenz Fazit: Um Selbstkompetenz zu entwickeln, muss ein Kind so fremdreguliert werden, dass es sich als selbstkompetent erleben kann. Herausforderungen: Je geringer die Selbstkompetenz eines Kindes, desto abhängiger ist es von feinfühliger Fremdregulation! (Gründe: neuropsychologische Faktoren, ADHS, mangelnde Lernerfahrung) Je jünger ein Kind ist, je abhängiger ist es von feinfühliger Fremdregulation!

10 10 Thema des Beitrages Kinder unter drei Jahren Welche Bedürfnisse sind da und müssen fremdreguliert werden? Wie kann dieses selbstkompetenzförderlich in einem Gruppenkontext geschehen?

11 11 Welche Bedürfnisse sind da Bindung = Schutz Unbekanntes Neugier Angst

12 Bindungs-Explorations-Antagonismus Kind fühlt sich unsicher Kind fühlt sich sicher Bild KIND Bild KIND Abbildung: Bolten, 2009, S

13 13 Bindung im KITA-Alltag Unterstützung der Bindungs-Explorations-Balance durch ErzieherInnen stabile Betreuungssituation feinfühliges Reagieren auf.bindungsverhalten Foto Erzieherin und Kinder im Alter U3 feinfühliges Reagieren auf.explorationsverhalten Feinfühligkeit auf gesamte Gruppe empathisch ausrichten im richtigen Moment auf individuelle Kinder beziehen

14 14 Was unterstützt Bindungssicherheit? Feinfühligkeit nach Mary Ainsworth Signale wahrnehmen richtig interpretieren prompt reagieren angemessen reagieren Bild Mutter Kind Feinfühligkeit zuverlässig reagieren

15 15 Herausforderung: Ärger, Wut, Trotz Gefahr: negative Gefühle werden häufig ignoriert, bagatellisiert, bestraft Negative Gefühle des Kindes regulieren Gefühle wahrnehmen/erkennen den richtigen Augenblick abwarten Gefühle/Verstandenes benennen: Du bist jetzt ganz wütend, weil du nicht mit dem Ball spielen sollst auf eine Weise weiterhelfen, dass Kind lernt, wie Probleme gelöst werden Grenzen liebevoll, aber konsequent setzen sich klar machen, wo Grenzen Verhandlungsspielraum lassen und wo nicht

16 16 was sagt die Forschung? 3 Komponenten, die Entwicklung der kindlichen Selbstkompetenz besonders fördern*: Feinfühligkeit Problemlösungsunterstützung Situationen/Material für das Kind strukturieren Altersgerechte und individuell passende Unterstützung geben altersgerechte Lösungsstrategien anbieten Mind-Mindedness Gefühle und innere Zustände des Kindes verstehen und dem Verständnis des Kindes entsprechend benennen Kind wird darin unterstützt, seine Innenwelt zu reflektieren Voraussetzung der Selbststeuerung * Carlson, S. M. (2003). Executive function in context: Development, measurement, theory, and experience. Monographs of the Society for Research in Child Development, 68 (Serial No. 274).

17 Kochanska & Kim, 2014* Beispielstudien - Vorhersagen 17 Modell der Zusammenhänge das mit Hilfe der empirischen Daten in zwei Studien statistisch überprüft wurde Biologische Grundlagen Temperament Eltern-Kind Beziehung Wechselseitig responsive Offenheit Selbststeuerung (EC) Gewissensentwicklung des Kindes Rollenkompatibles Verhalten Fette Linien überprüfte Zusammenhänge * Kochanska, G., & Kim, S. (2014). A complex interplay among the parent-child relationship, effortful control, and internalized, rule-compatible conduct in young children: Evidence from two studies. Developmental Psychology, 50 (1), 8-21.

18 18 Unter Dreijährige im KITA-Alltag Analyse eines Videobeispiels BILD Kind Erzieherin trösten

19 Video 19 Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Erzieherinnen, Kindern und Eltern der Uni-Kita "Kleine Strolche" in Osnabrück, die uns die Videoaufnahmen aus dem Kita-Alltag ermöglicht haben.

20 Film 20

21 21 AB 1: Verhalten der Kinder Bedürfnisse der Kinder Wo sehe ich Bedürfnisse der Kinder, die von der Erzieherin reguliert werden können? Bitte auf alle Verhaltensweisen der Kinder achten, die ihr Bedürfnis ausdrücken nach Schutz, Fürsorge, Hilfe Kontakt, Nähe Wertschätzung, Bestätigung

22 22 AB 1: Verhalten der Kinder Handlungsziele der Kinder Wo sehe ich Handlungsziele der Kinder, die von der Erzieherin unterstützt werden können? Bitte auf alle Verhaltensweisen der Kinder achten, durch die sie ihre Handlungsziele und pläne ausdrücken!

23 23 AB 2: Verhalten der Erzieherin Regulation von Bedürfnissen Wie reagiert die Erzieherin auf die Bedürfnisse der Kinder? Bitte auf alle Verhaltensweisen der Erzieherin achten, mit denen sie auf die Bedürfnisse der Kinder eingeht!

24 24 AB 2: Verhalten der Erzieherin Unterstützung von Handlungszielen Wie reagiert die Erzieherin auf die Handlungsziele der Kinder? Bitte auf alle Verhaltensweisen der Erzieherin achten, mit denen sie die Handlungsziele der Kinder bestätigt und ihre Umsetzung unterstützt!

25 25 AB 3: Verhalten der Kinder Selbstkompetenzen der Kinder Welche Selbststeuerungskompetenzen kann man bei den Kindern beobachten? Wo stellen die Kinder ihre eigenen Bedürfnisse/Impulse zurück, um sich kooperativ und situationsangemessen zu verhalten?

26 26 Kontextintegration Diskussion Wie unterstützt die Erzieherin gleichzeitig die emotionalen Bedürfnisse und die Handlungsziele aller anwesenden Kinder?

27 27 Diskussion Wie kann die Kompetenz zur Selbstkompetenzförderung in der Ausbildung von Erzieher/innen gestärkt werden? Welche Rahmenbedingungen sind erforderlich, damit Erzieherinnen die Selbstkompetenz kleiner Kinder in Gruppen fördern können?

28 Vielen Dank für Ihre Mitarbeit! 28

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