Umgang mit Rückfällen Kernthema in der Suchtbehandlung wie der Suchtselbsthilfe
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- Benjamin Krause
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1 Umgang mit Rückfällen Kernthema in der Suchtbehandlung wie der Suchtselbsthilfe Prof. Dr. Wilma Funke (Kliniken Wied und Katholische Hochschule NRW Köln, 2014) Sächsische Suchtselbsthilfe-Konferenz am in Waldheim
2 Kliniken Wied Standort Wied Haus Mühlental Standort Steimel: Haus Sonnenhang Standort Köln
3 Die Leitung der Kliniken Wied Dr. med. Welf Schroeder Dr. rer.nat. Wilma Funke Geschäftsführer Martin Schömig Verwaltungsleiter Bernd Bolz
4 Rückfall (Überblick) Warum ist dies (immer noch) ein so heißes Thema? Welchen (Vor-)Urteilen begegnet man? Wie sehen die Zahlen aus? Wie gehen wir in der Behandlung damit um? Welche Bedeutung hat das Thema in der SH? Warum ist Rückfallprävention so wichtig? Was hat Konsumkontrolle damit zu tun?
5 Warum ist Rückfall ein so heißes Thema? Sucht - eine biopsychosoziale Erkrankung akute, (chronisch) rezidivierende und remittierte Form Behandlung ist komplex und oft langwierig Spontanremission Schuld, Scham, Versagen, Verzweiflung Resignation und Hilflosigkeit Gleichgültigkeit
6 Welchen (Vor-)Urteilen begegnet man zum Rückfall? Vorstellungen vom Rückfall: Ein Rückfall ist für mich in erster Linie etwas Negatives. Wenn jemand rückfällig wird, fehlt ihm der Wille zur Abstinenz. Wer rückfällig ist, bei dem hat die Behandlung versagt. Nach dem ersten Schluck geht es automatisch weiter in den Absturz. Ein Rückfall kann immer passieren.
7 Welchen (Vor-)Urteilen begegnet man zum Rückfall? Semiprofessionelle Überlegungen: (Ein) Rückfall gehört zur Sucht. Nur der Abhängige kann rückfällig werden. Ein Rückfall ist ein Rückfall ist ein Rückfall. Trockene Rückfälle Medikamente können Rückfälle verhindern oder verzögern oder ihre Schwere reduzieren.
8 Rückfall in Zahlen? Emrick 1973: Drittel-Faustregel Vaillant 1981: Langzeitverläufe Suchtforschung heute: Katamnesen und wissenschaftliche Untersuchungen Die Debatte um das Kontrollierte Trinken
9 Rückfall in Zahlen nach einem Jahr Katamnese des Fachverbands Sucht* PatientInnen der Entlass-Jahrgänge 2011 (6.691 Antworter) Stationäre Rehabilitation bei Alkoholabhängigkeit % abstinent anr Rückfall ohne Info * Sucht aktuell, 2014, 21(1) S
10 Katamnese-Fragebogen Fragen zu Zufriedenheit Lebenssituation Arbeitssituation Nutzung von Hilfeangeboten Abstinenz Rückfall/ Konsum
11 Beteiligte I Betroffener Behandler
12 Beteiligte II Betroffener Angehöriger
13 Die Rolle der Selbsthilfe
14 Prozessmodell des Rückfalls Risikosituationen: soziale Konflikte positive Gefühle negative Gefühle soziale Anlässe Bewältigung: - Ablenkung - soziale Hilfe - positive Gedanken Konsum alkoholischer Getränke Vorfall Gefestigte Abstinenz ausgeglichener Lebensstil Vorboten: Stress Probleme Gefühle Kompetenzen der Rückfallvermeidung Versagenserlebnis: - Schuldgefühle - Selbstwertminderung - Egalstimmung Rückfall Weitertrinken sozial-kognitives Rückfallmodell nach Marlatt
15 Können Sie vielleicht am besten die ganze (Um-)Welt für mich ändern? Chinesische Mauer, 2008
16 7 Wege zur Resilienz 1. Soziale Kontakte aufbauen 2. Krisen als Herausforderung 3. Realistische Ziele entwickeln 4. Aktiv werden 5. Selbstvertrauen aufbauen 6. Perspektiven entwickeln 7. Selbstfürsorge
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