TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN"

Transkript

1 Prof Dr M Keyl M Kech TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik Mathematik für Physiker (Analysis ) MA S Sommersem 06 Lösungsblatt (606) Zentralübung Z n-eck mit maximaler Fläche Gesucht ist für n ein n-eck mit maximaler Fläche dessen ausgehend von der positiven reellen Achse gegen den Uhrzeigersinn nummerierten Ecken z j R j = n auf dem Einheitskreis liegen (a) Sei φ j [0 π) der Winkel zwischen z j+ und z j j = n z n+ := z Man begründe warum n g(φ φ n ) := π φ j = 0 gilt und die Fläche des Polygons durch gegeben ist f(φ φ n ) = n j= j= sin φ j (b) Bestimmen Sie mit Hilfe der Methode der Lagrange-Multiplikatoren alle Kandidaten für Extremwerte von f unter der Nebenbedingung g(φ φ n ) = 0 (a) Ist ψ j [0 π] der Winkel zwischen z j und der positiven reellen Achse j = n und ψ n+ = π + ψ so gilt ψ j+ ψ j für alle j = n Außerdem ist φ j = ψ j+ ψ j für j = n und damit gilt n n φ j = (ψ j+ ψ j ) = ψ n+ ψ = π j= j= Die Fläche des von z j und z j+ aufgespannten Dreiecks ist z j z j+ sin φ j = sin φ j Für φ j > π wird die Fläche korrekterweise negativ gerechnet Die Summe all dieser Dreiecksflächen ergibt die oben angegebene Formel (b) Zunächst ist grad g(φ) = ( ) 0 unabhängig von φ [0 π) n Somit ist ein notwendige Bedingung für ein lokales Extremum von f in φ 0 [0 π) n unter der Nebenbedingung g(φ φ n ) = 0 dass bzw dass es ein λ R gibt mit grad f(φ (0) ) span{grad g(φ 0 )} grad f(φ (0) ) = λ grad g(φ 0 ) Diese Gleichungen lauten cos φ j = λ j = n Es muss also λ [ ] gelten Es gibt jeweils zwei Lösungen φ j = φ := arccos( λ) [0 π] und φ j = π φ π Der zweite Wert ist nicht möglich Denn wäre nur ein φ j oe zb φ = π φ so wäre wegen n in jedem Fall schon φ + φ + φ > π Also muss φ j = φ für alle j = n gelten Somit ist π = φ + + φ n = n φ bzw λ = cos π n Die Fläche des regelmäßigen n-ecks n sin π n ist also der einzige Kandidat für eine Maximum der Polygonfläche

2 Z Extrema mit mehreren Nebenbedingungen Seien h : R n R und f : R n R m m < n N h f in C M = {x R n f(x) = 0} Die Einschränkung h M habe ein lokales Extremum an der Stelle a M und Df(a) habe vollen Rang Dann gilt grad h(a) span(grad f (a) f m (a)) bzw es existiert ein λ R m so dass mit F λ = h λ f : R n R grad F λ (a) = 0 Hinweis: Achtung Satz 7 aus der Vorlesung ist nicht anwendbar da 0 kein regulärer Wert von f sein muss rang Df(a) = m bedeutet es gibt x i x im so dass die m m-matrix i f (a) im f (a) f (x i x im ) = i f m (a) im f m (a) invertierbar ist Sei obda i j = n m + j j = m Dh f(x) = 0 ist in einer Umgebung von a lokal auflösbar nach x n m+ x n durch die Funktion g : R n m R m Wir schreiben x = ( x y) R n mit x R n m y R m Damit ist a = (ã g(ã)) Setzt man H : R n m R H( x) = h( x g( x)) so gilt nach Voraussetzung grad H(ã) = 0 bzw DH(ã) = 0 dh 0 = DH(ã) = h h (ã g(ã)) + x y ( f = h x (a) (n m) h y (a) m ) y (a) m m g (ã g(ã)) x (ã) f x (a) m (n m) Setzt man λ T := h y (a) ( f y (a) ) λ R m so lautet diese Gleichung h x (a) = λ f x (a) + + λ f m m x (a) Somit gilt Dh(a) = λ Df (a) + λ m Df m (a) denn h h f (a) = y y (a) y (a) f f (a) = λt y x (a) = λ f y (a) + + λ f m m y (a) grad h(a) = λ grad f (a) + + λ m grad f m (a) beweist nun einerseits dass grad h(a) span(grad f (a) grad f m (a)) und damit auch dass grad F λ (a) = grad f(a) (λ grad f (a) + + λ m grad f m (a)) = 0

3 Tutoraufgaben T Extrema mit mehreren Nebenbedingungen Benutzen Sie die Methode der Lagrange-Multiplikatoren Wie lauten die Minima und Maxima der Funktion f : R R f(x y z) = 5x + y z auf dem Schnitt der Ebene x + y + z = 0 mit der Kugeloberfläche x + y + z =? Methode der Lagrange Multiplikatoren: G R n offen f C (G R) g C (G R m ) (m < n) und rangdg(ξ) = m für ein ξ G Dann gilt: Hat f in ξ ein lokales Extremum unter den m Nebenbedingungen g i (x) = 0 so gibt es ein λ = (λ λ m ) R m mit F λ (ξ) = f(ξ) m λ i g i (ξ) = 0 dh ξ ist kritischer Punkt der Lagrangeschen Hilfsfunktion F λ (x) = f(x) λ T g(x) Beh f hat ein Minimum in ( / 0 / ) mit f( / 0 / ) = 4 und ein Maximum bei (/ 0 / ) mit f(/ 0 / ) = 4 Bew i= Die Nebenbedingungsfunktion g : R R lautet g (x y z) := x + y + z g (x y z) := x + y + z Die Jacobi-Matrix Dg(x y z) = hat in jedem Punkt der Nebenbedingungsmenge vollen Rang Es genügt also die kritischen Punkte der Lagrangeschen Hilfsfunktion x y z F λµ (x y z) = f(x y z) λg (x y z) µg (x y z) zu finden: 0 = 5 λ µx () 0 = λ µy () 0 = λ µz () 0 = x + y + z (4) 0 = x + y + z (5) Wir lösen dieses Gleichungssystem ()+()+() liefert mit (4) dass λ = Daraus wird () und (): 4 µx = 0 bzw µy = 0 Deshalb ist µ 0 und y = 0 Aus (4) und (5) folgt schließlich z = x und x = ±/ Da die Nebenbedingungsmenge kompakt und f stetig ist muss ein Minimum und ein Maximum existieren f hat also ein Minimum in ( / 0 / ) f( / 0 / ) = 4 und ein Maximum bei (/ 0 / ) f(/ 0 / ) = 4 T Maxima und Minima auf einer Kreisscheibe Bestimmen Sie die absoluten Extrema der Funktion f(x y) = x xy + y x auf der Menge S = {(x y) R x + y } x y Aus grad f(x y) = = 0 folgt wegen x = y dass y = x + y x = der einzige Kandidat für einen Extremwert auf R ist Die Hessematrix ist H f (x y) = also liegt in ( ) ein lokales Minimum vor f( ) = das wegen ( ) + ( ) = 5 9 < im Inneren von S liegt Um den Rand von S zu untersuchen wenden wir die Methode des Lagrange-Multiplikators

4 an Die Nebenbedingung x + y = wird genau ( durch ) die Nullstellen der Funktion x g(x y) = x + y erfüllt Wegen grad g(x y) = 0 für (x y) S sind die y einzigen Kandidaten für Extrema auf dem Rand Vektoren (x y) S für die grad f(x y) parallel zu grad g(x y) ist Wir suchen also Lösungen x y λ der Gleichungen bzw der drei Gleichungen grad f(x y) + λ grad g(x y) = 0 g(x y) = 0 x y + λx = 0 x + y + λy = 0 x + y = Die ersten beiden Gleichungen bilden ein lineares Gleichungssystem für x und y mit der von λ abhängigen Lösung y = ( + λ) 4( + λ) x = 4( + λ) Eingesetzt in die dritte Gleichung ergibt sich mit µ = + λ 0 = x + y = 4µ + (4µ ) (4µ ) = 6µ4 + µ (4µ ) mit den Lösungen: µ = 0 und µ = ± 4 Somit erhalten wir als Kandidaten für Extremstellen auf dem Rand λ = : (x y) = (0 ) f(x y) = λ = + : (x y) = ( ) f(x y) = λ = : (x y) = ( ) f(x y) = Das absolute Minimum liegt also im Inneren von S bei ( ) das absolute Maximum liegt auf dem Rand von S im Punkt ( ) T Extrema mit Nebenbedingungen (a) Bestimmen Sie den minimalen Abstand des Punktes ( 0 0) von der durch die Gleichung x + y z = 0 gegebenen Ebene (b) Wie lauten die Minima und Maxima der Funktion f : R R f(x y) = xy auf der Einheitskreisscheibe x + y? (a) Der minimal Abstand der Ebene vom Punkt P = ( 0 0) ist / Alternativen (i) Geometrisch: Der Einheitsnormalenvektor der Ebene ist n = ( ) Der Abstand von P = ( 0 0) zu Ebene ist P n =

5 (ii) Parametrisieren: Wir lösen die Nebenbedingung auf z = x + y und minimieren anstelle der Abstandsfunktion f(x y z) = (x ) + y + z die Funktion f(x y) = f(x y x + y) = (x ) + y + z = (x ) + y + (x + y) f(x 4x + y 0 y) = = (x y) = (/ /) x + 4y 0 4 H f (x y) = mit deth 4 f (x y) = > 0 spurh f (x y) = 8 > 0 also ein Minimum Der minimale Abstand wird für z = x+y = x = y = angenomen und P (/ / /) = / (iii) Lagrangemultiplikator: Minimiere f(x y z) = (x ) + y + z unter der Nebenbdingung g(x y z) = x + y z = 0 Dazu löse man die Gleichungen grad f(x y z) = λgrad g(x y z) wobei grad g(x y z) = ( ) 0 ist zusammen mit g(x y z) = 0 für die 4 Unbekannten x y z λ Die vier Gleichungen lauten x = λ y = λ z = λ x + y z = 0 Man erhält x = λ + y = λ z = λ Eingesetzt in die Nebenbedingung ergibt sich λ + + λ + λ = 0 bzw λ = Somit wird das Minimum im Punkt (/ / /) mit dem schon berechneten Abstand von P nämlich / (b) Beh Die Funktion f hat zwei Maxima in den Punkten p = ±(/ / ) mit f(p ) = / und zwei Minima in den Punkten p = ( / / ) und p 4 = (/ / ) mit f(p 4 ) = / Bew Im Innern des Kreises gibt es nur einen stationären Punkt den Nullpunkt der offenbar ein Sattelpunkt ist Somit müssen alle Extremwerte auf dem Rand liegen Die Nebenbedingungsfunktion g : R R ist g(x y) = x + y Der Gradient von g ist grad g(x y) = (x y) (0 0) für x + y = Es genügt also die kritischen Punkte der Lagrangeschen Hilfsfunktion F λ (x y) := f(x y) λg(x y) zu bestimmen Wir finden: 0 = y λx () 0 = x λy () 0 = x + y () Wir lösen dieses Gleichungssystem: x ()+y () liefert λ(x y ) = 0 Mit λ 0 wird also x = y Mit () folgt x = ±/ und y = ±/ Es entstehen die 4 Punkte (/ / ) (/ / ) ( / / ) und ( / / ) Da die durch die Nebenbedingung gegebene Kreislinie kompakt ist werden absolute Maxima und Minima angenommen Die einzigen Kandidaten hierfür sind die gerade bestimmten vier Punkte Wegen f(/ / ) = f( / / ) = / (Maxima) und f(/ / ) = f( / / ) = / (Minima) folgt die Behauptung

6 Hausaufgaben H Extrema mit Nebenbedingungen (a) Bestimmen Sie den minimalen Abstand des Punktes ( 0 0) von der durch die Gleichung x + y z = 0 gegebenen Ebene (b) Wie lauten die Minima und Maxima der Funktion f : R R f(x y) = xy auf der Einheitskreisscheibe x + y? (a) Der minimal Abstand der Ebene vom Punkt P = ( 0 0) ist / Alternativen (i) Geometrisch: Der Einheitsnormalenvektor der Ebene ist n = ( ) Der Abstand von P = ( 0 0) zu Ebene ist P n = (ii) Parametrisieren: Wir lösen die Nebenbedingung auf z = x + y und minimieren anstelle der Abstandsfunktion f(x y z) = (x ) + y + z die Funktion f(x y) = f(x y x + y) = (x ) + y + z = (x ) + y + (x + y) f(x 4x + y 0 y) = = (x y) = (/ /) x + 4y 0 4 H f (x y) = mit deth 4 f (x y) = > 0 spurh f (x y) = 8 > 0 also ein Minimum Der minimale Abstand wird für z = x+y = x = y = angenomen und P (/ / /) = / (iii) Lagrangemultiplikator: Minimiere f(x y z) = (x ) + y + z unter der Nebenbdingung g(x y z) = x + y z = 0 Dazu löse man die Gleichungen grad f(x y z) = λgrad g(x y z) wobei grad g(x y z) = ( ) 0 ist zusammen mit g(x y z) = 0 für die 4 Unbekannten x y z λ Die vier Gleichungen lauten x = λ y = λ z = λ x + y z = 0 Man erhält x = λ + y = λ z = λ Eingesetzt in die Nebenbedingung ergibt sich λ + + λ + λ = 0 bzw λ = Somit wird das Minimum im Punkt (/ / /) mit dem schon berechneten Abstand von P nämlich / (b) Beh Die Funktion f hat zwei Maxima in den Punkten p = ±(/ / ) mit f(p ) = / und zwei Minima in den Punkten p = ( / / ) und p 4 = (/ / ) mit f(p 4 ) = / Bew Im Innern des Kreises gibt es nur einen stationären Punkt den Nullpunkt der offenbar ein Sattelpunkt ist Somit müssen alle Extremwerte auf dem Rand liegen Die Nebenbedingungsfunktion g : R R ist g(x y) = x + y Der Gradient von g ist grad g(x y) = (x y) (0 0) für x + y = Es genügt also die kritischen Punkte der Lagrangeschen Hilfsfunktion F λ (x y) := f(x y) λg(x y) zu bestimmen Wir finden: 0 = y λx () 0 = x λy () 0 = x + y () Wir lösen dieses Gleichungssystem: x ()+y () liefert λ(x y ) = 0 Mit λ 0 wird also x = y Mit () folgt x = ±/ und y = ±/ Es entstehen die 4 Punkte (/ / ) (/ / ) ( / / ) und ( / / ) Da die

7 durch die Nebenbedingung gegebene Kreislinie kompakt ist werden absolute Maxima und Minima angenommen Die einzigen Kandidaten hierfür sind die gerade bestimmten vier Punkte Wegen f(/ / ) = f( / / ) = / (Maxima) und f(/ / ) = f( / / ) = / (Minima) folgt die Behauptung H Extrema mit Nebenbedingung (a) Man beschreibe die durch die Gleichung e xy = x + y gegebene Teilmenge des R (Verhalten bei den Schnittpunkten mit den Koordinatenachsen im Unendlichen) (b) Bestimmen Sie die Extremwerte der Funktion F (x y) = (x + y ) unter der Nebenbedingung e xy = x + y (a) Sei N = g ({0}) = {(x y) : e xy = x + y} R mit g(x y) = e xy x y N ist symmetrisch um die Diagonale {x = y} di (x y) N (y x) N Schnittpunkte mit den Koordinatenachsen sind P = ( 0) da aus y = 0 sofort = e 0 = x folgt und P = (0 ) Die Tangenten an diesen Punkten stehen senkrecht zum Gradienten von g ( ye grad g(x y) = xy ) xe xy also grad g(p ) = 0 grad g(p ) = ( xg(p )) ( yg(p ) = 0 ) Implizite Funktion ỹ(x) bei P (nach y aufgelöst): ỹ(0) = ỹ (0) = xg(p ) yg(p ) = 0 ỹ (x) = dxỹ d (x) = d x g(x ỹ(x)) dx y g(x ỹ(x)) = xg(x ỹ(x)) + y x g(x ỹ(x))ỹ (x) y g(x ỹ(x)) + x g(x ỹ(x)) =0 für x = 0 Also ist ỹ (0) = x g(0) yg(0) = da xg(x y) = y e xy also xg(0 ) = Bis zur zweiten Ordnung ist also ỹ(x) = + 0 x + x + O(x ) Asymptotik durch Parametrisierung: Man setzt t = x + y und elimiert y Unter der Bedingung y = t x gilt die folgende Äquivalenzkette: g(x y) = 0 e x(t x) = t x(t x) = ln t t > 0 Die Lösungen der quadratischen Gleichung x tx+ln t = 0 sind x = t± t 4 ln t wobei die Diskriminante immer positiv ist (Warum? eine Kurvendiskussion von t t 4 ln t ergibt Minimum bei 4 ln = ( ln ) > 0) Für die beiden Kurven γ : R + R γ (t) = gilt also N = spur(γ ) spur(γ ) ( t± t 4 ln t t t 4 ln t Offenbar ist γ() = P und γ () = P Für kleine 0 < t ist γ (t) ( ln t ln t) also entlang der Antidiagonalen {x = y} Wegen t ( 4 ln t ) ln t t t für große t t gilt die Asymptotik γ (t) ln t für t die Asymptote ist also die x-achse t )

8 y x - -4 (b) grad F (x y) = ( x y) Die Methode des Lagrange-Multiplikators führt auf die Gleichungen g(x y) = 0 grad F (x y) = λg(x y) also insgesamt die drei Gleichungen x = λ(ye xy ) y = λ(xe xy ) e xy = x + y für die drei Unbekannten x y λ Als Lösung findet man (x y λ) = ( 0 ) und (x y λ) = (0 ) Das dies die einzigen Lösungen sind kann man zb aus (a) und Konvexitätseigenschaften von γ und γ herleiten Insgesamt erhält man die absuluten Minima P und P jeweils mit dem Funktionswert H Extrema mit Nebenbedingungen Sei g : R + 0 R eine C -Funktion mit g (t) > 0 für t 0 und f : R R gegeben durch f(x) = g( x ) Finden Sie die globalen Maxima und Minima von f unter der Nebenbedingung 5x + 4x x + x = 5 Die Nebenbedingung kann geschrieben werden als h(x) = 0 mit h(x) = 5x + 4x x + x c Es gilt grad h(x) = ( 0x +4x 4x +4x ) 0 für (x x ) 0 Insbesondere ist grad h(x) 0 falls h(x) = 0 Für einen Extremwert x von f unter der Nebenbedingung h(x) = 0 gilt grad f(x) = λgrad h(x) mit λ R Wegen grad f(x) = g ( x ) x x 0 für x 0 ist dass gleichbedeutend mit grad h(x) = µx wobei µ = g ( x ) λ x Eingesetzt ergibt das die Eigenwertgleichung 0 4 x = µx 4 4 mit den Lösungen (i) µ = x = α α R und (ii) µ = x = α α R Dies sind die Eigenwerte und zugehörigen Eigenräume der Matrix Damit die Nebenbedingung erfüllt ist muss also gelten

9 (i) 0 = h(α α) = 5α 8α + 8α 5 = 5α 5 also α = ± oder (ii) 0 = h(α α) = 0α + 8α + α 5 = 0α 5 also α = ± 6 Die einzigen Kandidaten für Extremstellen sind also x () = ( ) x () = x () und x () = 6( 6 ) x(4) = x () Wegen x () = x () = 5 5 > 6 = x() = x (4) ist f(x () ) = f(x () ) > f(x () ) = f(x (4) ) Da die durch h(x) = 0 gegebene Menge beschränkt und abgeschlossen ist nimmt f Maximum und Minimum darauf an Somit liegen bei x () die beiden absoluten Maxima und bei x (4) die beiden absoluten Minima

Serie 4. Analysis D-BAUG Dr. Cornelia Busch FS 2015

Serie 4. Analysis D-BAUG Dr. Cornelia Busch FS 2015 Analysis D-BAUG Dr. Cornelia Busch FS 05 Serie 4. Finden Sie die lokalen Extrema der Funktionen f : R R auf dem Einheitskreis S = {x, y R : x + y = } und geben Sie an, ob es sich um ein lokales Minimum

Mehr

Rückblick auf die letzte Vorlesung

Rückblick auf die letzte Vorlesung Rückblick auf die letzte Vorlesung 1. Anwendungen des Satzes über implizite Funktionen 2. Stationäre Punkte implizit definierter Funktionen 3. Reguläre Punkte 4. Singuläre Punkte Ausblick auf die heutige

Mehr

Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Andreas Müller-Rettkowski Dr. Vu Hoang. Sommersemester

Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Andreas Müller-Rettkowski Dr. Vu Hoang. Sommersemester Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Andreas Müller-Rettkowski Dr. Vu Hoang Sommersemester 03 6.06.03 Höhere Mathematik II für die Fachrichtungen Elektrotechnik und Informationstechnik

Mehr

f(x) f(x 0 ) lokales Maximum x U : gilt, so heißt x 0 isoliertes lokales Minimum lokales Minimum Ferner nennen wir x 0 Extremum.

f(x) f(x 0 ) lokales Maximum x U : gilt, so heißt x 0 isoliertes lokales Minimum lokales Minimum Ferner nennen wir x 0 Extremum. Fabian Kohler Karolina Stoiber Ferienkurs Analsis für Phsiker SS 4 A Extrema In diesem Abschnitt sollen Extremwerte von Funktionen f : D R n R diskutiert werden. Auch hier gibt es viele Ähnlichkeiten mit

Mehr

Musterlösung. TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Klausur Mathematik für Physiker 3 (Analysis 2) I... II...

Musterlösung. TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Klausur Mathematik für Physiker 3 (Analysis 2) I... II... ................ Note I II Name Vorname 1 Matrikelnummer Studiengang (Hauptfach) Fachrichtung (Nebenfach) 2 3 Unterschrift der Kandidatin/des Kandidaten 4 TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik

Mehr

3 Anwendungen der Differentialrechnung. (x 1, x 2,..., x n 1, x n ) f xn (x 1, x 2,..., x n 1, x n ), 1 i n 1. y + cos z

3 Anwendungen der Differentialrechnung. (x 1, x 2,..., x n 1, x n ) f xn (x 1, x 2,..., x n 1, x n ), 1 i n 1. y + cos z R Es sei f : R n D R eine einmal stetig differenzierbare Funktion, für die in einer Umgebung eines Punkte a = a 1, a,, a n D gilt: fa 1, a,, a n = 0, f xn a 1, a,, a n 0 Dann gibt es eines Umgebung U des

Mehr

Topologie und Differentialrechnung mehrerer Veränderlicher, SS 2009 Modulprüfung/Abschlussklausur. Aufgabe Punkte

Topologie und Differentialrechnung mehrerer Veränderlicher, SS 2009 Modulprüfung/Abschlussklausur. Aufgabe Punkte Universität München 22. Juli 29 Topologie und Differentialrechnung mehrerer Veränderlicher, SS 29 Modulprüfung/Abschlussklausur Name: Aufgabe 2 3 4 Punkte Gesamtpunktzahl: Gesamturteil: Schreiben Sie unbedingt

Mehr

Übungen zum Ferienkurs Analysis II 2014

Übungen zum Ferienkurs Analysis II 2014 Übungen zum Ferienkurs Analysis II 4 Probeklausur Allgemein Hinweise: Die Arbeitszeit beträgt 9 Minuten. Falls nicht anders angegeben, sind alle en ausführlich und nachvollziehbar zu begründen. Schreiben

Mehr

10 Extremwerte mit Nebenbedingungen

10 Extremwerte mit Nebenbedingungen 10 Extremwerte mit Nebenbedingungen 49 10 Extremwerte mit Nebenbedingungen Wir betrachten nun Extremwertaufgaben, bei denen nach dem Extremwert einer fx 1,, x n gesucht wird, aber die Menge der zulässigen

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2016): Differential und Integralrechnung 7

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2016): Differential und Integralrechnung 7 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2016): Differential und Integralrechnung 7 7.1 (Herbst 2015, Thema 1, Aufgabe 4) Gegeben sei das Dreieck und die Funktion f : R mit Bestimmen Sie f(

Mehr

55 Lokale Extrema unter Nebenbedingungen

55 Lokale Extrema unter Nebenbedingungen 55 Lokale Extrema unter Nebenbedingungen Sei f : O R mit O R n differenzierbar. Notwendige Bescheinigung für ein lokales Extremum in p 0 ist dann die Bedingung f = 0 (siehe 52.4 und 49.14). Ist nun F :

Mehr

Folgerungen aus dem Auflösungsatz

Folgerungen aus dem Auflösungsatz Folgerungen aus dem Auflösungsatz Wir haben in der Vorlesung den Satz über implizite Funktionen (Auflösungssatz) kennen gelernt. In unserer Formulierung lauten die Resultate: Seien x 0 R m, y 0 R n und

Mehr

Tutorium Mathematik II, M Lösungen

Tutorium Mathematik II, M Lösungen Tutorium Mathematik II, M Lösungen 7. Juni 201 *Aufgabe 1. Gegeben seien fx, y = xy 2 8e x+y und P = 1, 2. Der Gradient von f ist genau an der Stelle P Null. a Untersuchen Sie mit Hilfe der Hesse-Matrix,

Mehr

1 Umkehrfunktionen und implizite Funktionen

1 Umkehrfunktionen und implizite Funktionen Mathematik für Physiker III WS 2012/2013 Freitag 211 $Id: implizittexv 18 2012/11/01 20:18:36 hk Exp $ $Id: lagrangetexv 13 2012/11/01 1:24:3 hk Exp hk $ 1 Umkehrfunktionen und implizite Funktionen 13

Mehr

Serie 3. z = f(x, y) = 9 (x 2) 2 (y 3) 2 z 2 = 9 (x 2) 2 (y 3) 2, z 0 9 = (x 2) 2 + (y 3) 2 + z 2, z 0.

Serie 3. z = f(x, y) = 9 (x 2) 2 (y 3) 2 z 2 = 9 (x 2) 2 (y 3) 2, z 0 9 = (x 2) 2 + (y 3) 2 + z 2, z 0. Analysis D-BAUG Dr Cornelia Busch FS 2016 Serie 3 1 a) Zeigen Sie, dass der Graph von f(x, y) = 9 (x 2) 2 (y 3) 2 eine Halbkugel beschreibt und bestimmen Sie ihren Radius und ihr Zentrum z = f(x, y) =

Mehr

1.6 Implizite Funktionen

1.6 Implizite Funktionen 1 1.6 Implizite Funktionen Wir werden uns jetzt mit nichtlinearen Gleichungen beschäftigen, f(x) = 0, wobei f = (f 1,..., f m ) stetig differenzierbar auf einem Gebiet G R n und m < n ist. Dann hat man

Mehr

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 12

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 12 Technische Universität München Zentrum Mathematik Mathematik (Elektrotechnik) Prof. Dr. Anusch Taraz Dr. Michael Ritter Übungsblatt 1 Hausaufgaben Aufgabe 1.1 Sei f : R R gegeben durch f(x 1, x ) = x 3

Mehr

Lösung zur Klausur zur Analysis II

Lösung zur Klausur zur Analysis II Otto von Guericke Universität Magdeburg 9.7.4 Fakultät für Mathematik Lösung zur Klausur zur Analysis II Vorlesung von Prof. L. Tobiska, Sommersemester 4 Bitte benutzen Sie für jede Aufgabe ein eigenes

Mehr

f f(x ɛξ) f(x) 0, d.h. f (x)ξ = 0 für alle ξ B 1 (0). Also f (x) = 0. In Koordinaten bedeutet dies gerade, dass in Extremstellen gilt: f(x) = 0.

f f(x ɛξ) f(x) 0, d.h. f (x)ξ = 0 für alle ξ B 1 (0). Also f (x) = 0. In Koordinaten bedeutet dies gerade, dass in Extremstellen gilt: f(x) = 0. Mehrdimensionale Dierenzialrechnung 9 Optimierung 9 Optimierung Definition Seien U R n oen, f : U R, x U x heiÿt lokales Maximum, falls eine Umgebung V U von x existiert mit y V : fx fy x heiÿt lokales

Mehr

Wenn man den Kreis mit Radius 1 um (0, 0) beschreiben möchte, dann ist. (x, y) ; x 2 + y 2 = 1 }

Wenn man den Kreis mit Radius 1 um (0, 0) beschreiben möchte, dann ist. (x, y) ; x 2 + y 2 = 1 } A Analsis, Woche Implizite Funktionen A Implizite Funktionen in D A3 Wenn man den Kreis mit Radius um, beschreiben möchte, dann ist { x, ; x + = } eine Möglichkeit Oft ist es bequemer, so eine Figur oder

Mehr

Lagrange-Multiplikatoren

Lagrange-Multiplikatoren Lagrange-Multiplikatoren Ist x eine lokale Extremstelle der skalaren Funktion f unter den Nebenbedingungen g i (x) = 0, dann existieren Lagrange-Multiplikatoren λ i, so dass grad f (x ) = λ i grad g i

Mehr

Musterlösungen Aufgabenblatt 2

Musterlösungen Aufgabenblatt 2 Jonas Kindervater Ferienkurs - Höhere Mathematik III für Physiker Musterlösungen Aufgabenblatt Dienstag 17. Februar 009 Aufgabe 1 (Implizite Funktionen) f(x, y) = x 1 xy 1 y4 = 0 Man bestimme die lokale

Mehr

Extremwerte von Funktionen mehrerer reeller Variabler

Extremwerte von Funktionen mehrerer reeller Variabler Extremwerte von Funktionen mehrerer reeller Variabler Bei der Bestimmung der Extrema von (differenzierbaren) Funktionen f : R n R ist es sinnvoll, zuerst jene Stellen zu bestimmen, an denen überhaupt ein

Mehr

Klausur zu Analysis II - Lösungen

Klausur zu Analysis II - Lösungen Mathematisches Institut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Dr. Axel Grünrock WS 1/11 11..11 Klausur zu Analysis II - Lösungen 1. Entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind.

Mehr

2 Extrema unter Nebenbedingungen

2 Extrema unter Nebenbedingungen $Id: lagrangetex,v 18 01/11/09 14:07:08 hk Exp $ $Id: untermfgtex,v 14 01/11/1 10:00:34 hk Exp hk $ Extrema unter Nebenbedingungen Lagrange-Multiplikatoren In der letzten Sitzung hatten wir begonnen die

Mehr

11 Untermannigfaltigkeiten des R n und lokale Extrema mit Nebenbedingungen

11 Untermannigfaltigkeiten des R n und lokale Extrema mit Nebenbedingungen 11 Untermannigfaltigkeiten des R n und lokale Extrema mit Nebenbedingungen Ziel: Wir wollen lokale Extrema von Funktionen f : M R untersuchen, wobei M R n eine k-dimensionale Untermannigfaltigkeit des

Mehr

Analysis II 14. Übungsblatt

Analysis II 14. Übungsblatt Jun.-Prof. PD Dr. D. Mugnolo Wintersemester 01/13 F. Stoffers 04. Februar 013 Analysis II 14. Übungsblatt 1. Aufgabe (8 Punkte Man beweise: Die Gleichung z 3 + z + xy = 1 besitzt für jedes (x, y R genau

Mehr

B Lösungen. Aufgabe 1 (Begriffe zur Differenziation) Sei (x, y) R 2 Berechnen Sie zur Abbildung. f(x, y) := x sin(xy) f : R 2 R,

B Lösungen. Aufgabe 1 (Begriffe zur Differenziation) Sei (x, y) R 2 Berechnen Sie zur Abbildung. f(x, y) := x sin(xy) f : R 2 R, B en Aufgabe 1 (Begriffe zur Differenziation) Sei (x, y) R Berechnen Sie zur Abbildung f : R R, f(x, y) : x sin(xy) das totale Differenzial f df, die Jacobi-Matrix J f (x, y) und den Gradienten ( f)(x,

Mehr

Thema14 Der Satz über inverse Funktionen und der Satz über implizite Funktionen

Thema14 Der Satz über inverse Funktionen und der Satz über implizite Funktionen Thema14 Der Satz über inverse Funktionen und der Satz über implizite Funktionen In diesem Kapitel betrachten wir die Invertierbarkeit von glatten Abbildungen bzw. die Auflösbarkeit von impliziten Gleichungen.

Mehr

Kuhn-Tucker-Bedingung

Kuhn-Tucker-Bedingung Kuhn-Tucker-Bedingung Ist x ein lokales Minimum einer skalaren Funktion f unter den Nebenbedingungen g i (x) 0 und sind die Gradienten der aktiven Gleichungen g i (x ) = 0, i I, linear unabhängig, dann

Mehr

Übungen zur Analysis II Blatt 27 - Lösungen

Übungen zur Analysis II Blatt 27 - Lösungen Prof. Dr. Torsten Wedhorn SoSe 22 Daniel Wortmann Übungen zur Analysis II Blatt 27 - Lösungen Aufgabe 5: 6+6+6* Punkte Bestimme alle lokalen Extrema der folgenden Funktionen: a b c* f : R 3 R g : R 2 R

Mehr

LUDWIG-MAXIMILIANS-UNIVERSITÄT MÜNCHEN. 13. Übung/Lösung Mathematik für Studierende der Biologie

LUDWIG-MAXIMILIANS-UNIVERSITÄT MÜNCHEN. 13. Übung/Lösung Mathematik für Studierende der Biologie LUDWIG-MAXIMILIANS-UNIVERSITÄT MÜNCHEN FAKULTÄT FÜR BIOLOGIE Prof. Andreas Herz, Dr. Stefan Häusler email: haeusler@biologie.uni-muenchen.de Department Biologie II Telefon: 89-8-748 Großhadernerstr. Fax:

Mehr

Extremwertrechnung in mehreren Veränderlichen

Extremwertrechnung in mehreren Veränderlichen KARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE INSTITUT FÜR ANALYSIS Dr. Christoph Schmoeger Heiko Hoffmann SS 2014 14.05.2014 Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Informatik 3. Saalübung (14.05.2014) Extremwertrechnung

Mehr

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 4

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 4 Technische Universität München Zentrum Mathematik Mathematik (Elektrotechnik) Prof. Dr. Anusch Taraz Dr. Michael Ritter Übungsblatt 4 Hausaufgaben Aufgabe 4. Gegeben sei die Funktion f : D R mit f(x) :=

Mehr

Lösungen zu Mathematik I/II

Lösungen zu Mathematik I/II Prof. Dr. E. W. Farkas ETH Zürich, Februar 11 D BIOL, D CHAB Lösungen zu Mathematik I/II Aufgaben 1. 1 Punkte a Wir berechnen lim x x + x + 1 x + x 3 + x = 1. b Wir benutzen L Hôpital e x e x lim x sinx

Mehr

Rückblick auf die letzte Vorlesung. Bemerkung

Rückblick auf die letzte Vorlesung. Bemerkung Bemerkung 1) Die Bedingung grad f (x 0 ) = 0 T definiert gewöhnlich ein nichtlineares Gleichungssystem zur Berechnung von x = x 0, wobei n Gleichungen für n Unbekannte gegeben sind. 2) Die Punkte x 0 D

Mehr

Mathematische Behandlung der Natur- und Wirtschaftswissenschaften I. f(x) := e x + x.

Mathematische Behandlung der Natur- und Wirtschaftswissenschaften I. f(x) := e x + x. Technische Universität München WS 009/0 Fakultät für Mathematik Prof. Dr. J. Edenhofer Dipl.-Ing. W. Schultz Übung Lösungsvorschlag Mathematische Behandlung der Natur- und Wirtschaftswissenschaften I Aufgabe

Mehr

Musterlösung. Aufgabe 1 a) Die Aussage ist falsch. Ein Gegenbeispiel ist die Funktion f : [0, 1] R, die folgendermaßen definiert ist:

Musterlösung. Aufgabe 1 a) Die Aussage ist falsch. Ein Gegenbeispiel ist die Funktion f : [0, 1] R, die folgendermaßen definiert ist: Musterlösung Aufgabe a) Die Aussage ist falsch. Ein Gegenbeispiel ist die Funktion f : [, ] R, die folgendermaßen definiert ist: f(x) := { für x R \ Q für x Q f ist offensichtlich beschränkt. Wir zeigen,

Mehr

Analysis II WS 11/12 Serie 9 Musterlösung

Analysis II WS 11/12 Serie 9 Musterlösung Analysis II WS / Serie 9 Musterlösung Aufgabe Bestimmen Sie die kritischen Punkte und die lokalen Extrema der folgenden Funktionen f : R R: a fx, y = x + y xy b fx, y = cos x cos y Entscheiden Sie bei

Mehr

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2011/12 Blatt Aufgabe 25: Berechnen Sie den kritischen Punkt der Funktion

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2011/12 Blatt Aufgabe 25: Berechnen Sie den kritischen Punkt der Funktion Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 11/1 Blatt 8 3.11.11 Aufgabe 5: Berechnen Sie den kritischen Punkt der Funktion fx, y 3x 5xy y + 3 und entscheiden Sie, ob ein Maximum, Minimum oder Sattelpunkt

Mehr

Lösungen zu den Hausaufgaben zur Analysis II

Lösungen zu den Hausaufgaben zur Analysis II Christian Fenske Lösungen zu den Hausaufgaben zur Analysis II Blatt 6 1. Seien 0 < b < a und (a) M = {(x, y, z) R 3 x 2 + y 4 + z 4 = 1}. (b) M = {(x, y, z) R 3 x 3 + y 3 + z 3 = 3}. (c) M = {((a+b sin

Mehr

Kommentierte Musterlösung zur Klausur HM II für Naturwissenschaftler

Kommentierte Musterlösung zur Klausur HM II für Naturwissenschaftler Kommentierte Musterlösung zur Klausur HM II für Naturwissenschaftler Sommersemester 23 (5.8.23). Gegeben seien die Matrizen A = 2 3 3 und B = 5 2 5 (a) Bestimmen Sie die Eigenwerte von A und B sowie die

Mehr

Lösungsvorschlag Klausur MA9802

Lösungsvorschlag Klausur MA9802 Lehrstuhl für Numerische Mathematik Garching, den 3.8.22 Prof. Dr. Herbert Egger Dr. Matthias Schlottbom Lösungsvorschlag Klausur MA982 Aufgabe [3 + 3 Punkte] Berechnen Sie, falls existent, die folgenden

Mehr

Lösungen der Aufgaben zu Kapitel 9

Lösungen der Aufgaben zu Kapitel 9 Lösungen der Aufgaben zu Kapitel 9 Abschnitt 9. Aufgabe a) Wir bestimmen die ersten Ableitungen von f, die uns dann das Aussehen der k-ten Ableitung erkennen lassen: fx) = x + e x xe x, f x) = e x e x

Mehr

Musterlösung zu den Übungen zur Vorlesung Mathematik für Physiker II. x 2

Musterlösung zu den Übungen zur Vorlesung Mathematik für Physiker II. x 2 Musterlösung zu den Übungen zur Vorlesung Mathematik für Physiker II Wiederholungsblatt: Analysis Sommersemester 2011 W. Werner, F. Springer erstellt von: Max Brinkmann Aufgabe 1: Untersuchen Sie, ob die

Mehr

Seite 1. sin 2 x dx. b) Berechnen Sie das Integral. e (t s)2 ds. (Nur Leibniz-Formel) c) Differenzieren Sie die Funktion f(t) = t. d dx ln(x + x3 ) dx

Seite 1. sin 2 x dx. b) Berechnen Sie das Integral. e (t s)2 ds. (Nur Leibniz-Formel) c) Differenzieren Sie die Funktion f(t) = t. d dx ln(x + x3 ) dx Seite Aufgabe : a Berechnen Sie das Integral b Berechnen Sie das Integral +x x+x dx. π sin x dx. c Differenzieren Sie die Funktion ft = t e t s ds. Nur Leibniz-Formel a + x x + x dx = d dx lnx + x dx =

Mehr

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik. Modulprüfung

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik. Modulprüfung Institut für Analysis SS7 PD Dr. Peer Christian Kunstmann 8.9.7 Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik Modulprüfung Aufgabe [5+5= Punkte] (a) Zeigen Sie, dass die Matrix α A α =, α. genau dann

Mehr

TU Dresden Fachrichtung Mathematik Institut für Numerische Mathematik 1. Dr. M. Herrich SS 2017

TU Dresden Fachrichtung Mathematik Institut für Numerische Mathematik 1. Dr. M. Herrich SS 2017 TU Dresden Fachrichtung Mathematik Institut für Numerische Mathematik Prof. Dr. K. Eppler Institut für Numerische Mathematik Dr. M. Herrich SS 207 Aufgabe Gegeben sei die Funktion f : R 2 R mit Übungen

Mehr

42 Lokale Extrema mit Nebenbedingungen

42 Lokale Extrema mit Nebenbedingungen 4 Lokale Extrema mit Nebenbedingungen 09 4 Lokale Extrema mit Nebenbedingungen Lernziele: Resultate: Kriterien für lokale Extrema mit Nebenbedingungen Methoden: Lagrange-Multiplikatoren Kompetenzen: Bestimmung

Mehr

3. Übung zum G8-Vorkurs Mathematik (WiSe 2011/12)

3. Übung zum G8-Vorkurs Mathematik (WiSe 2011/12) Technische Universität München Zentrum Mathematik PD Dr. Christian Karpfinger http://www.ma.tum.de/mathematik/g8vorkurs 3. Übung zum G8-Vorkurs Mathematik (WiSe 0/) Aufgabe 3.: Gehen Sie die Inhalte der

Mehr

Mathematik II Frühlingsemester 2015 Kap. 9: Funktionen von mehreren Variablen 9.4 Anwendungen (Teil 2): Extremwerte

Mathematik II Frühlingsemester 2015 Kap. 9: Funktionen von mehreren Variablen 9.4 Anwendungen (Teil 2): Extremwerte Mathematik II Frühlingsemester 2015 Kap. 9: Funktionen von mehreren Variablen 9.4 Anwendungen (Teil 2): Extremwerte www.math.ethz.ch/education/bachelor/lectures/fs2015/other/mathematik2 biol Prof. Dr.

Mehr

Heinrich-Hertz-Oberschule, Berlin

Heinrich-Hertz-Oberschule, Berlin Reellwertige Funktionen mehrerer Variabler Teilnehmer: Maximilian Ringleb Jakob Napiontek Kay Makowsky Mallku Schlagowski Trung Duc Nguyen Alexander Reinecke Herder-Oberschule, Berlin Heinrich-Hertz-Oberschule,

Mehr

Prüfung zur Vorlesung Mathematik I/II

Prüfung zur Vorlesung Mathematik I/II Dr. A. Caspar ETH Zürich, August 2011 D BIOL, D CHAB Prüfung zur Vorlesung Mathematik I/II Bitte ausfüllen! Name: Vorname: Legi-Nr.: Nicht ausfüllen! Aufgabe Punkte Kontrolle 1 2 3 4 5 6 Total Vollständigkeit

Mehr

Implizite Funktionen. Ist für eine stetig differenzierbare Funktion f : R n R m R n. so lässt sich das Gleichungssystem

Implizite Funktionen. Ist für eine stetig differenzierbare Funktion f : R n R m R n. so lässt sich das Gleichungssystem Implizite Funktionen Ist für eine stetig differenzierbare Funktion f : R n R m R n f (x, y ) = (0,..., 0) t, det f x (x, y ) 0, so lässt sich das Gleichungssystem f k (x 1,..., x n, y 1,..., y m ) = 0,

Mehr

18.2 Implizit definierte Funktionen

18.2 Implizit definierte Funktionen 18.2 Implizit definierte Funktionen Ziel: Untersuche Lösungsmengen von nichtlinearen Gleichungssystemen g(x) = 0 mit g : D R m, D R n, d.h. betrachte m Gleichungen für n Unbekannte mit m < n, d.h. wir

Mehr

8 Extremwerte reellwertiger Funktionen

8 Extremwerte reellwertiger Funktionen 8 Extremwerte reellwertiger Funktionen 34 8 Extremwerte reellwertiger Funktionen Wir wollen nun auch Extremwerte reellwertiger Funktionen untersuchen. Definition Es sei U R n eine offene Menge, f : U R

Mehr

Technische Universität Berlin Fakultät II Institut für Mathematik SS 13 G. Bärwolff, C. Mehl, G. Penn-Karras

Technische Universität Berlin Fakultät II Institut für Mathematik SS 13 G. Bärwolff, C. Mehl, G. Penn-Karras Technische Universität Berlin Fakultät II Institut für Mathematik SS 3 G. Bärwolff, C. Mehl, G. Penn-Karras 9..3 Oktober Klausur Analysis II für Ingenieure Rechenteil. Aufgabe Punkte i) Wir berechnen zunächst

Mehr

Musterlösung Höhere Mathematik I/II Di. Aufgabe 1 (11 Punkte) Geben Sie die Matrixbeschreibung der Quadrik

Musterlösung Höhere Mathematik I/II Di. Aufgabe 1 (11 Punkte) Geben Sie die Matrixbeschreibung der Quadrik Aufgabe Punkte Geben Sie die Matrixbeschreibung der Quadrik {x R 3x 3x 8x x +x +4x +7 = 0} an Berechnen Sie die euklidische Normalform der Quadrik und ermitteln Sie die zugehörige Koordinatentransformation

Mehr

2.7 Implizite Funktionen, Umkehrabbildungen

2.7 Implizite Funktionen, Umkehrabbildungen 27 Implizite Funktionen, Umkehrabbildungen Motivation Häufig sind ebene Kurven in impliziter Form f(x, y) = und nicht in expliziter Form y = g(x) gegeben Einfaches Beispiel Für Kreise um ist implizite

Mehr

7.11. Extrema unter Nebenbedingungen

7.11. Extrema unter Nebenbedingungen 7.11. Extrema unter Nebenbedingungen Randextrema Wir haben schon bemerkt, daß die üblichen Tests mit Hilfe von (eventuell höheren) Ableitungen nur Kriterien für (lokale) Extrema im Inneren des Definitionsgebietes

Mehr

Anleitung zu Blatt 5 Analysis III für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Anleitung zu Blatt 5 Analysis III für Studierende der Ingenieurwissenschaften Fachbereich Mathematik der Universität Hamburg WiSe / r. Hanna Peywand Kiani 4.. Anleitung zu Blatt 5 Analysis III für Studierende der Ingenieurwissenschaften Extrema unter Nebenbedingungen, Lagrange Multiplikatoren

Mehr

Anwendungen der Differentialrechnung

Anwendungen der Differentialrechnung KAPITEL 3 Anwendungen der Differentialrechnung 3.1 Lokale Maxima und Minima Definition 16: Sei f : D R eine Funktion von n Veränderlichen. Ein Punkt x heißt lokale oder relative Maximalstelle bzw. Minimalstelle

Mehr

Ferienkurs der TU München- - Analysis 2 Funktionen in mehreren Variablen Vorlesung

Ferienkurs der TU München- - Analysis 2 Funktionen in mehreren Variablen Vorlesung Ferienkurs der TU München- - Analysis 2 Funktionen in mehreren Variablen Vorlesung Jonas J. Funke 30.08.2010-03.09.2010 Inhaltsverzeichnis 1 Funktionen in mehreren Variablen 3 2 Partielle Differentiation

Mehr

Prüfungsklausur Höhere Mathematik II (20. Juli 2005) - Lösungen zum Theorieteil - für MB, EC, TeM, FWK, KGB, BGi, WiW, GtB, Ma, WWT, ESM

Prüfungsklausur Höhere Mathematik II (20. Juli 2005) - Lösungen zum Theorieteil - für MB, EC, TeM, FWK, KGB, BGi, WiW, GtB, Ma, WWT, ESM Prüfungsklausur Höhere Mathematik II (2. Juli 25) für MB, EC, TeM, FWK, KGB, BGi, WiW, GtB, Ma, WWT, ESM - Lösungen zum Theorieteil - Aufgabe : Sei f(x, y) eine in einem Gebiet zweimal stetig differenzierbare

Mehr

Serie 4: Gradient und Linearisierung

Serie 4: Gradient und Linearisierung D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik II FS 5 Dr. Ana Cannas Serie 4: Gradient und Linearisierung Bemerkungen: Die Aufgaben der Serie 4 bilden den Fokus der Übungsgruppen vom 7./9. März.. Wir betrachten die

Mehr

Outline. 1 Funktionen von mehreren Veränderlichen. 2 Grenzwert und Stetigkeit. 3 Partielle Ableitungen. 4 Die verallgemeinerte Kettenregel

Outline. 1 Funktionen von mehreren Veränderlichen. 2 Grenzwert und Stetigkeit. 3 Partielle Ableitungen. 4 Die verallgemeinerte Kettenregel Outline 1 Funktionen von mehreren Veränderlichen 2 Grenzwert und Stetigkeit 3 Partielle Ableitungen 4 Die verallgemeinerte Kettenregel 5 Das totale Differential 6 Extremstellen Roman Wienands (Universität

Mehr

Differential- und Integralrechnung

Differential- und Integralrechnung Brückenkurs Mathematik TU Dresden 2016 Differential- und Integralrechnung Schwerpunkte: Differentiation Integration Eigenschaften und Anwendungen Prof. Dr. F. Schuricht TU Dresden, Fachbereich Mathematik

Mehr

Stroppel Musterlösung , 180min. Aufgabe 1 (7 Punkte) Gegeben seien folgende Potenzreihen: ( 2) n n xn,

Stroppel Musterlösung , 180min. Aufgabe 1 (7 Punkte) Gegeben seien folgende Potenzreihen: ( 2) n n xn, Stroppel Musterlösung 0. 09. 03, 80min Aufgabe 7 Punkte) Gegeben seien folgende Potenzreihen: ) n fx) = n xn, gx) = n= + ) n n x+) n. 3 n= a) Bestimmen Sie jeweils den Konvergenzradius und den Entwicklungspunkt.

Mehr

Extrema mit Nebenbedingungen

Extrema mit Nebenbedingungen Extrema mit Nebenbedingungen Gesucht ist das Extremum der Funktion f(x,y) = 5 x y unter der Nebenbedingung g(x,y) = x+y =. 5 y x In diesem einfachen Fall kann die Nebenbedingung nach einer Variablen aufgelöst

Mehr

Stroppel Musterlösung , 180min. Aufgabe 1 (3 Punkte) Bestimmen Sie die Determinante der Matrix

Stroppel Musterlösung , 180min. Aufgabe 1 (3 Punkte) Bestimmen Sie die Determinante der Matrix Stroppel Musterlösung 7.., 8min Aufgabe Punkte Bestimmen Sie die Determinante der Matrix A =. Geben Sie alle Lösungen x des homogenen Gleichungssystems Ax = an. Entwicklung nach der ersten Spalte: deta

Mehr

Klausur Mathematik I

Klausur Mathematik I Klausur Mathematik I E-Techniker/Mechatroniker/Informatiker/W-Ingenieure). März 007 Hans-Georg Rück) Aufgabe 6 Punkte): a) Berechnen Sie alle komplexen Zahlen z mit der Eigenschaft z z = und z ) z ) =.

Mehr

Kritischer Punkt. Kritischer Punkt 1-1

Kritischer Punkt. Kritischer Punkt 1-1 Kritischer Punkt Für eine skalare Funktion f bezeichnet man x als kritischen Punkt, wenn grad f (x) = (0,..., 0)textt. Ist f zweimal stetig differenzierbar, so wird der Typ des kritischen Punktes, d.h.

Mehr

Mathematik 2 SS 2016

Mathematik 2 SS 2016 Mathematik 2 SS 2016 2. Übungsblatt Gruppe 1 18. Man zeige, dass die Gleichung f(x, y) = y 5 e y (2x 2 + 3) sin y + x 2 y 2 x cos x = 0 in einer Umgebung des Punktes P (0, 0) nach y aufgelöst werden kann,

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2014/15): Differential und Integralrechnung 6

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2014/15): Differential und Integralrechnung 6 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 204/5): Differential und Integralrechnung 6 6. (Frühjahr 2009, Thema, Aufgabe 3) Sei r > 0. Berechnen Sie die Punkte auf der Parabel y = x 2 mit dem

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Prof. Dr. M. Keyl M. Kech TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik Mathematik für Physiker 3 (Analysis 2) MA923 http://www-m5.ma.tum.de/allgemeines/ma923 216S Sommersem. 216 Lösungsblatt 3 (29.4.216)

Mehr

Reellwertige Funktionen mehrerer Veränderlicher

Reellwertige Funktionen mehrerer Veränderlicher Reellwertige Funktionen mehrerer Veränderlicher Teilnehmer: Philipp Besel Joschka Braun Robert Courant Florens Greÿner Tim Jaschek Leroy Odunlami Gloria Xiao Heinrich-Hertz-Oberschule, Berlin Ludwigs-Georgs-Gymnasium,

Mehr

Extrema von Funktionen mit zwei Variablen

Extrema von Funktionen mit zwei Variablen Extrema von Funktionen mit zwei Variablen Es gilt der Satz: Ist an einer Stelle x,y ) f x x,y ) = und f y x,y ) = und besteht außerdem die Ungleichung f xx x,y )f yy x,y ) f xy x,y ) >, so liegt an dieser

Mehr

UNIVERSITÄT KARLSRUHE Institut für Analysis HDoz. Dr. P. C. Kunstmann Dipl.-Math. M. Uhl. Sommersemester 2009

UNIVERSITÄT KARLSRUHE Institut für Analysis HDoz. Dr. P. C. Kunstmann Dipl.-Math. M. Uhl. Sommersemester 2009 UNIVERSITÄT KARLSRUHE Institut für Analysis HDoz Dr P C Kunstmann Dipl-Math M Uhl Sommersemester 009 Höhere Mathematik II für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie inklusive Komplexe

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2015): Differential und Integralrechnung 6

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2015): Differential und Integralrechnung 6 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 205): Differential und Integralrechnung 6 6. (Frühjahr 2009, Thema, Aufgabe 3) Sei r > 0. Berechnen Sie die Punkte auf der Parabel y = x 2 mit dem

Mehr

HTWD, FB Informatik/Mathematik Prof. Dr. M. Voigt. Mathematik II für Bauingenieure. (f) 4 sin x cos 5 x dx. 3 x e x2 dx (i) e 2x 1 dx.

HTWD, FB Informatik/Mathematik Prof. Dr. M. Voigt. Mathematik II für Bauingenieure. (f) 4 sin x cos 5 x dx. 3 x e x2 dx (i) e 2x 1 dx. HTWD, FB Informatik/Mathematik Prof. Dr. M. Voigt Mathematik II Mathematik II für Bauingenieure Wiederholungsaufgaben zur Prüfungsklausur im Juli 2007 1 Integralrechnung Aufgabe 1 : Berechnen Sie die folgenden

Mehr

Mathematik 3 für Informatik

Mathematik 3 für Informatik Gunter Ochs Wintersemester 5/6 Mathematik 3 für Informatik Lösungen zum Hausaufgabenblatt Lösungshinweise ohne Garnatie auf Fehlerfreiheit c 5. Berechnen Sie die folgenden unbestimmten Integrale: a x 4

Mehr

Übung 22: Gradient und Richtungsableitung; Extremwertaufgaben für Funktionen mehrerer Veränderlicher

Übung 22: Gradient und Richtungsableitung; Extremwertaufgaben für Funktionen mehrerer Veränderlicher Technische Universität Chemnitz 1. Juli 20 Fakultät für Mathematik Höhere Mathematik I.2 Übung 22: Gradient und Richtungsableitung; Extremwertaufgaben für Funktionen mehrerer Veränderlicher 1. Durch ein

Mehr

4.4 Lokale Extrema und die Hessesche Form

4.4 Lokale Extrema und die Hessesche Form 74 Kapitel 4 Differentialrechnung in mehreren Variablen 44 Lokale Extrema und die Hessesche Form Sei jetzt wieder U R n offen und f:u R eine Funktion Unter einem lokalen Extremum der Funktion f verstehen

Mehr

Schein-Klausur. Analysis 2

Schein-Klausur. Analysis 2 Universität Konstanz FB Mathematik & Statistik Prof. Dr. M. Junk Dipl.-Phys. Martin Rheinländer Schein-Klausur Analysis 2 28. Juli 26 2. Iteration Name: Vorname: Matr. Nr.: Hauptfach: Nebenfach: Übungsgruppen-Nr.:

Mehr

Mathematik I für MB und ME

Mathematik I für MB und ME Übungsaufgaben Aufgaben zur Wiederholung Mathematik I für MB und ME Fachbereich Grundlagenwissenschaften Prof Dr Viola Weiÿ Wintersemester 06/07 a) Stellen Sie die Gleichung a b 3+c = a +c, a, b > 0, nach

Mehr

Mathematik für Naturwissenschaftler, Pruscha & Rost Kap 7 Lösungen

Mathematik für Naturwissenschaftler, Pruscha & Rost Kap 7 Lösungen Mathematik für Naturwissenschaftler, Pruscha & Rost Kap 7 Lösungen a) Es ist < x, y > α + + β β ( + α) und y α + + β α + + ( + α) (α + α + ) 6 α + α, also α, ± 5 + ± 9 4 ± 3 Es gibt also Lösungen: α, β

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Prof. Dr. D. Castrigiano Dr. M. Prähofer Zentralübung 7. Das Gauss-Integral e x2 dx TECHNISCHE UNIVESITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik Mathematik für Physiker 4 (nalysis 3 http://www.ma.tum.de/hm/m924 2W/

Mehr

Analysis III. Dr. Theo Overhagen Fachbereich 6 Mathematik Universität Siegen

Analysis III. Dr. Theo Overhagen Fachbereich 6 Mathematik Universität Siegen Analysis III Dr. Theo Overhagen Fachbereich 6 Mathematik Universität Siegen 2008 1 Einleitung Die Vorlesung Analysis III schließt an die Vorlesungen Analysis I,II (Prof. Dr. Nickel) in den Studienjahren

Mehr

4. Anwendung der Differentialrechnung: Kurvendiskussion 4.1. Maxima und Minima einer Funktion.

4. Anwendung der Differentialrechnung: Kurvendiskussion 4.1. Maxima und Minima einer Funktion. 4. Anwendung der Differentialrechnung: Kurvendiskussion 4.1. Maxima und Minima einer Funktion. Definition 4.3. Es sei f : R D R eine auf D erklarte Funktion. Die Funktion f hat in a D eine globales oder

Mehr

C. Eicher Analysis Study Center ETH Zürich HS Extremwerte

C. Eicher Analysis Study Center ETH Zürich HS Extremwerte C. Eicher Analysis Study Center ETH Zürich HS 05 Extremwerte Gelöste Aufgabenbeispiele:. Bestimme die lokalen und globalen Extrema der Funktion f(x) = x x + x auf dem Intervall [ 4, ]. a. Bestimmung der

Mehr

Modulabschlussklausur Analysis II

Modulabschlussklausur Analysis II Modulabschlussklausur Analysis II. Juli 015 Bearbeitungszeit: 150 min Aufgabe 1 [5/10 Punkte] Es sei a R und f a : R 3 R mit f a (x, y, z) = x cos(y) + z 3 sin(y) + a 3 + (z + ay a y) cos(x) a) Bestimmen

Mehr

Extrema von Funktionen mit Nebenbedingung

Extrema von Funktionen mit Nebenbedingung Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel Mathematik für Ökonomen 1 Dr. Thomas Zehrt Extrema von Funktionen mit Nebenbedingung Literatur: Gauglhofer, M. und Müller, H.: Mathematik für Ökonomen,

Mehr

6 Weiterer Ausbau der Differentialrechnung

6 Weiterer Ausbau der Differentialrechnung 6 Weiterer Ausbau der Differentialrechnung 6.1 Mittelwertsätze, Extremwerte, Satz von Taylor Motivation: Wie wählt man Höhe und Durchmesser einer Konservendose, so dass bei festem Volumen V möglichst wenig

Mehr

Optimierung unter Nebenbedingungen

Optimierung unter Nebenbedingungen Optimierung unter Nebenbedingungen Kapitel 7: Optimierung unter Nebenbedingungen Informationen zur Vorlesung: http://www.mathematik.uni-trier.de/ wengenroth/ J. Wengenroth () 1. Juli 2009 1 / 18 7.1 Bemerkung

Mehr

1.3 Berechnen Sie die Koordinaten der Wendepunkte des Schaubildes der Funktion f mit f( x) x 6x 13

1.3 Berechnen Sie die Koordinaten der Wendepunkte des Schaubildes der Funktion f mit f( x) x 6x 13 Musteraufgaben ab 08 Pflichtteil Aufgabe Seite / BEISPIEL A. Geben Sie Lage und Art der Nullstellen der Funktion f mit f( x) ( x ) ( x ) ; x IR an.. Bestimmen Sie die Gleichung der Tangente in P( f ())

Mehr

16. FUNKTIONEN VON MEHREREN VARIABLEN

16. FUNKTIONEN VON MEHREREN VARIABLEN 16. FUNKTIONEN VON MEHREREN VARIABLEN 1 Reelle Funktionen auf dem R 2 Wir betrachten Funktionen f(x 1, x 2 ) von zwei reellen Variablen x 1, x 2, z.b. f(x 1, x 2 ) = x 2 1 + x2 2, g(x 1, x 2 ) = x 2 1

Mehr

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 und Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 5. Juni 2016 Definition 5.21 Ist a R, a > 0 und a 1, so bezeichnet man die Umkehrfunktion der Exponentialfunktion x a x als

Mehr

Analysis III Gewöhnliche Differentialgleichungen 3. Übungsblatt (mit Lösungshinweisen)

Analysis III Gewöhnliche Differentialgleichungen 3. Übungsblatt (mit Lösungshinweisen) Analysis III Gewöhnliche Differentialgleichungen 3. Übungsblatt (mit Lösungshinweisen) Fachbereich Mathematik Wintersemester 0/0 Prof. Dr. Burkhard Kümmerer./3. November 0 Andreas Gärtner Walter Reußwig

Mehr

Übungsaufgaben zur Kurvendiskussion

Übungsaufgaben zur Kurvendiskussion SZ Neustadt Mathematik Torsten Warncke FOS 12c 30.01.2008 Übungsaufgaben zur Kurvendiskussion 1. Gegeben ist die Funktion f(x) = x(x 3) 2. (a) Untersuchen Sie die Funktion auf Symmetrie. (b) Bestimmen

Mehr

(x, x + y 2, x y 2 + z 3. = e x sin y. sin y. Nach dem Umkehrsatz besitzt f dann genau auf der Menge

(x, x + y 2, x y 2 + z 3. = e x sin y. sin y. Nach dem Umkehrsatz besitzt f dann genau auf der Menge ÜBUNGSBLATT 0 LÖSUNGEN MAT/MAT3 ANALYSIS II FRÜHJAHRSSEMESTER 0 PROF DR CAMILLO DE LELLIS Aufgabe Finden Sie für folgende Funktionen jene Punkte im Bildraum, in welchen sie sich lokal umkehren lassen,

Mehr