Seltene Diabetesformen

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1 Ein Fallbeispiel - S.W., jetzt 11 Jahre alt - Schwangerschaft und Geburt normal, GG 2740 g. Im Alter von 2-2 ½ Jahren Diagnose einer Netzhautdystrophie, im Verlauf nur noch 10% Sehvermögen, zunehmender Astigmatismus. Jährliche Augenarztkontrollen. Genetische Untersuchung auf Lebersche kongenitale Amaurose (im Alter von 5 J.) unauffällig. - Diagnose Diabetes mellitus 2014 (im Alter von 8J.), kein Nachweis von Autoantikörpern. Mit ICT sehr gut einzustellen. HbA1C 7,2%. Auffällig: BB bei Manifestation: Hb 9,1 g/dl, MCV erhöht, Leuko 3.400/µl, Thr /µl. Bei Kontrolle Leuko und Thrombo normalisiert. Eine Vorstellung in der Humangenetik aufgrund auch morphologischer Auffälligkeiten beim Kind wurde empfohlen, erfolgte aber zunächst nicht. D. Linsenmeyer, Cnopf sche Kinderklinik Nürnberg

2 - Weiter bei Kontrollen niedriger Insulinbedarf, HbA1C-Werte 5,0-5,9%. - Im Rahmen von wiederholten Harnwegsinfektionen erneut auffälliges BB (milde Anämie, makrozytär, leichte Leukopenie und Thrombopenie) - Knochenmarkspunktion: Sideroblastische Anämie mit auffälligen Ringsideroblasten, DD: MDS nicht ausgeschlossen. Bsp. für Aussehen von Ringsideroblasten - V.a. Vorliegen einer Systemerkrankung (Netzhautdystrophie, DM, makrozytäre Anämie): z.b. Mitochondriopathie. Selten: TRMA, hierfür wäre aber eine sensoneurale Schwerhörigkeit zu fordern. - Hörtest -> Nachweis einer Innenohrschwerhörigkeit => Mit V.a. Thiaminresponsive Megaloblastäre Anämie Vorstellung in der Humangenerik Erlangen -> Nachweis von SCL19A2-Mutation,homozygot

3 Thiamin-responsive megaloblastäre Anämie (TRMA) Synonym: Rogers-Syndrom - Autosomal-rezessive Vererbung - Mutation im Hoch-Affinitäts-Transporter Gen (für Thiamin) SLC19A2, meist homozygot, ggf. compound-heterozygot; häufiger Verwandtenehen - Geschätzte Prävalenz: < 1: (??) - Typische Trias: Megaloblastäre Anämie, sensoneurale Schwerhörigkeit Nicht-Typ1-Diabetes mellitus. Zusätzlich Opticusatrophie od. Retinadystrophie, kardiovaskuläre Auffälligkeiten (Herzfehler, Arrhythmien) mögl., erhöhtes Schlaganfallrisiko oder neurolog. Komplikationen möglich - Meist in den ersten Lebensjahren beginnende Symptomatik. - Sehr variable Verläufe, daher manchmal erst späte Diagnosestellung.

4 Thiamin-responsive megaloblastäre Anämie (Rogers-S.) Was steckt dahinter? Warum fehlt Thiamin (Vit.B1)? Thiamin wird einerseits mittels eines aktiven Thiamintransporters im Darm aufgenommen; andererseits kann Thiamin durch hohes Konzentrationsgefälle auch passiv in die Zellen diffundieren. Das ermöglicht auch bei Fehlen des Transporters die Therapie mit hochdosiertem Vit. B1. Wie kann man den Mangel behandeln? Behandlung der Anämie mit Vit. B1 (Thiamin) möglich (Thiaminhydrochlorid als wasserlösl. Form; Benfotiamin als lipophile Form.). Wirkung erfolgt über Konzentrationsgefälle von Thiamin (aktiver Transport wird umgangen) Was passiert mit der megaloblastären Anämie? Anämie wird schnell beseitigt durch Vit.B1-Substitution Was passiert mit der Schwerhörigkeit? Schwerhörigkeit kann jedoch nicht beeinflusst werden (außer vielleicht bei sehr frühem Beginn der Thiamin-Therapie), allenfalls Progression verhindert.

5 Wie wirkt sich die Thiamingabe auf den Diabetes aus? Ggf. wird hierdurch Reduzierung der Insulindosis möglich, manchmal vorübergehende auch kein Insulin notwendig. In der Literatur beschrieben wird allerdings, dass dies kein dauerhafter Effekt ist. Bei unserer Pat. Beginn mit Vit.B1 ab mit 2 x 100 mg Vit.B1 (Thiaminhydrochlorid). Mutter berichtete über inzwischen deutlich rückläufigen Insulinbedarf, insgesamt um ca. 30% geringer (vorher 0,625 E/kg, jetzt 0,439 E/kg) Blutbildkontrolle: Hb 13,4 g/dl, MCV 88,5 fl (normal), Leuko/Thr. Normal HbA1C 4,7% (2 Monate nach Substitutionsbeginn)

6 Was sagen die Daten aus dem DPV? Alter bei Manifestation: sehr variabel Alter b. Manif. Datenreihe 1 Datenreihe 2 Datenreihe 3 Datenreihe4 Datenreihe 5 Datenreihe 6 Datenreihe 7 Datenreihe 8

7 Was sagen die Daten aus dem DPV? Insulinbedarf sehr variabel, selbst bei sehr unterschiedlicher Diabetesdauer 1,5 1 0,5 0 Insulin/kg Datenreihe 1 Datenreihe 2 Datenreihe 3 Datenreihe 4 Datenreihe 5 Datenreihe 6

8 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

9 Literaturangaben: Birth s Olsen, Johanne MD Hahnemann, Marianne Schwartz and Elsbeth Ostergaard: Thiamine-responsive megaloblastic anaemia: a cause of syndromic diabetes in childhood; Pediatric Diabetes 2007: 8: Chr. Ricketts, J. Minton, J.Samuel u.a.: Thiamine-responsive megaloblastic anaemia syndrome: Long-term follow-up and mutation analysis of seven families; Acta Paediatrica, 2006; 95: Charles Shaw-Smith, S. Flanagan, A. Patch u.a.: Recessive SLC19A2 mutations are a cause od neonatal diabetes mellitus in thiamine-responsive megaloblastic anaemia; Pediatric Diabetes, 2012: 13: DPV-WISS-Daten; zur Verfügung gestellt durch Frau Anke Schwandt; Univ. Ulm.

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