Erfahrungsbericht über den Auslandsaufenthalt
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- Angelika Gerber
- vor 8 Jahren
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1 Erfahrungsbericht über den Auslandsaufenthalt Name: Fabian Hentschel Austausch im: (akademischen Jahr) WS 2014/15 Studiengang: Logistik Zeitraum (von bis): Land: Ungarn Stadt: Budapest Universität: Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest (BME) Austauschprogramm: (z.b. ERASMUS) Unterrichtssprache: Erasmus Englisch Angaben zur Zufriedenheit während des Aufenthalts: (Zutreffendes bitte ankreuzen) Soziale Integration: Akademische Zufriedenheit: Zufriedenheit insgesamt: (niedrig) (hoch) ECTS-Gebrauch: JA: NEIN: Vorbereitung Bewerbung / Einschreibung (z.b. Bewerbungsschreiben, Fristen, zeitlicher Ablauf, Zusammenstellung des Stundenplans (mit/ohne ECTS)) Ich bewarb mich am Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen (FLW), denn nur diese Institution der Fakultät für Maschinenbau bietet eine Kooperation mit der BME an. Ich musste ein Learning Agreement erstellen, wo meine Vorlesungen dokumentiert sind, die ich an meiner Gasthochschule machen möchte. Dieses muss auch von der Gasthochschule geprüft und unterschrieben werden! Die Rücksendung hat ca. 1,5 Monate gedauert. Eine Übersicht über die Fakultäten und den angebotenen Kursen findet sich hier: Außerdem muss man ein Motivationsschreiben auf Englisch verfassen. Wichtig ist dabei, dass man es an den Erasmus-Koordinator am FLW adressiert! Und man muss sich rechtzeitig online an der Gasthochschule registrieren. Finanzierung (z.b. Auslands-Bafög, ERASMUS-Förderung, anderen Stipendien, etc.) Da die Lebensunterhaltskosten nicht so hoch wie in westeuropäischen Ländern sind, beträgt der Erasmus-Förderungsbetrag lediglich 150 pro Monat. Den Rest habe ich mir selbst finanziert. Empfehlenswert ist auch ein Antrag auf Auslands-Bafög. Dokumente (z.b. Visa, Aufenthaltsgenehmigung, Reisepass, etc.) Da Ungarn zum Schengen-Raum gehört, braucht man kein Visa oder eine Aufenthaltsgenehmigung. Der Personalausweis ist vollkommen ausreichend. Was aber sehr wichtig ist, ist ein Nachweis über eine Krankenversicherung. Denn diese muss man bei der Anmeldung im Erasmus Echange Office unbedingt vorzeigen. Sprachkurs (im Heimatland oder an der TU Dortmund, online, etc.)
2 Ich hatte vor dem Auslandssemester keinen Sprachkurs gemacht. Es ist auch nicht unbedingt notwendig, denn in Budapest kann man auch mit Englisch seinen Alltag gut regeln. Aber ich absolvierte dennoch einen Ungarisch-Sprachkurs für Anfänger an meiner Gasthochschule. Das ESN-Team organisierte ebenfalls einen Tandem-Abend, wo man sich auch einen Sprachpartner suchen konnte. Welche Sprachen im Angebot waren, hing natürlich von den Teilnehmern ab. Es gibt auch einen von der EU geförderten Intensivsprachkurs (EILC). Informationen dazu gibt es auf dieser Webseite: Während des Aufenthalts Ankunft (z.b. Anreise, Einschreibungsformalitäten; Einwohnermeldeamt) Budapest kann man bequem von Dortmund mit dem Flugzeug erreichen. Eine günstige Fluglinie ist Wizzair. Die Flugzeit beträgt ca. 1h 45min. Alternativ gibt es auch Direktflüge vom Düsseldorfer Flughafen mit Germanwings. Nach der Landung gibt es verschiedene Möglichkeiten, in die Innenstadt zu kommen: 1) Am Flughafen kann man sich bequem ein Tai der Firma Főtai bestellen, was ich auch tat. Es wurde vom Erasmus Students Network (ESN) empfohlen, weil das Unternehmen als seriös gilt. 2) Der Flughafen stellt auch einen eigenen Shuttle-Service zur Verfügung, bei dem man sich aber zur besseren Planung vorher online registrieren muss. ( 3) Die günstigste Alternative ist allerdings, wenn man die Buslinie 200E (Ri. Kőbánya-Kispest) nimmt. Der Bus fährt direkt vom Flughafen ab und man fährt bis zur Endhaltestelle. Dort gibt es eine Metro-Station, wo man mit der Metro-Linie M3 (=U-Bahn) (Ri. Újpest-Központ) weiter in die Innenstadt fahren kann. WICHTIG: Die M3 fährt NICHT zwischen 24 und 4 Uhr. Eine sehr gute Übersicht über die Verbindungsmöglichkeiten mit dem ÖVPN findet sich hier: Neben der Online-Registrierung muss man sich natürlich auch noch persönlich im Erasmus Echange Office melden. Dort zeigt man seinen "Letter of Acceptance" und den Nachweis über die Krankenversicherung und dann ist man vollständig registriert. Was alles zu tun ist, erklärt das ESN-Team während der Orientierungswoche. Campus (Ansprechpartner (z.b. International Office, Koordinatoren, etc.), Mensa, Cafeteria, Bibliothek, Computerräume) Die Universität liegt idyllisch an der Donau mit einem parkähnlichen Campus mit vielen Grünflächen und Bäumen. Die Anbindung an den ÖPNV ist sehr gut: Es gibt eine Metro-Station der Linie M4 (Haltestelle "Szent Gellért tér") bzw. auch eine Straßenbahn-Haltestelle ("Pétőfi híd") der Linien 4 und 6, die den ganzen Tag über im 2-Minuten-Takt fahren und die Universität direkt mit der Innenstadt verbinden. Eine Mensa ist auch vorhanden. Man kann dort entweder Menüs zum Festpreis (ca. 2,50 ) essen oder man stellt sich sein Menü variabel zusammen. Vorlesungen (z.b. Prüfungen, ECTS, Studienaufbau, Professoren, erforderliches Sprachniveau etc.) Sämtliche Vorlesungen waren auf Englisch, das Sprachniveau der Dozenten war auf jeden Fall gut. Was mich nur sehr verwundert, ist die Tatsache, dass es für einige Vorlesungen nur 2 CP gibt. Die Organisation und Strukturierung der Vorlesungen würde ich mit gut bis befriedigend bewerten. Bei einem Kurs kam die Dozentin regelmäßig zu spät und inhaltlich hatte das auch nur wenig mit dem Titel zu tun. Und Übungen gab es zu diesem auch keine. Aber sonst war ich mit den Vorlesungen im Allgemeinen zufrieden. Wohnen (z.b. Wohnmöglichkeiten, Wohnungssuche/-ausstattung, Miete, Kaution, Wohngeld etc.)
3 Die Universität stellt leider keine Wohnheimplätze für ausländische Studenten bereit, d.h. man muss sich selbst eine Wohnung suchen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten: 1) Für kurzfristige Unterkünfte kann man ein Zimmer in einem Hostel buchen. Auf der ESN- Webseite sind verschiedene Hostels gelistet: 2) Auf der ESN-Webseite werden auch Appartments angeboten: ( 3) Ich fand mein Zimmer per Online-Recherche. Gute Portale aus meiner Sicht sind roommatesbudapest.com oder erasmusu.com. Ich schrieb einige Leute an und irgendwann kam eine positive Antwort. Ich wurde an die Firma "flat2share" weitergeleitet, die mir verschiedene Angebote schickte. Ich wählte ein Zimmer in einer WG. Allerdings kann ich diese Firma nur bedingt empfehlen. Die Wohnung war in Ordnung, aber es kommen einige Etrakosten hinzu, die nicht eplizit im Mietvertrag genannt sind bzw. gar nicht kommuniziert wurden. Die Rede ist von einer sogenannten "district ta" in Höhe von umgerechnet 15, die man jeden Monat pro Person zahlen muss. Es ist keine Steuer, sondern einfach nur eine Gebühr, die man zusätzlich zu den normalen Nebenkosten für Strom, Wasser, Gas und Internet zahlen muss. Die Bezahlung der "district ta" muss bar bezahlt werden, ebenso wie die Miete, die man immer für mehrere Monate im Voraus bezahlt. Deswegen ist mir diese Firma ein wenig dubios. 4) Sollten alle Versuche nicht geholfen haben, hilft auch das ESN-Team. Es unterstützt die Wohnungssuche, indem es während der Orientierungswoche ein "Flat searching event" veranstaltet, wo Zimmer vermittelt werden. Unterhaltskosten (z.b. Lebensmittel, Miete, Benzin, Eintrittsgelder, Ermäßigungen, Studentenrabatte, etc.) Meine WG befand sich innenstadtnah in der Nähe der Margareten-Insel und die Miete betrug ca. 70 Nebenkosten. Im Durchschnitt bekommt man schon guten Wohnraum für 250. Im Allgemeinen ist Budapest für westeuropäische Studenten recht günstig, vor allem wenn man in Kneipen oder ins Kino möchte. Allerdings sind die Preise für Lebensmittel meistens genauso hoch wie in Deutschland, manchmal sogar höher. Die Supermarktkette "Spar" ist in Budapest sehr verbreitet, aber auch recht teuer. Aldi, Lidl oder CBA dagegen sind günstiger. Auch entsprechen die Preise von Fastfood-Ketten (Burger King, McDonalds) denen in Deutschland. Ungalublich günstig dagegen ist der Preis einer Monatskarte, mit der man alle Verkehrsmittel des ÖPNV nutzen kann. Sie kostet nur 13. Öffentliche Verkehrsmittel (z.b. Verkehrsnetz, wichtige Buslinien, Fahrplan, Preise, Ticket-Verkaufsstellen, Fahrradverleih) Das öffentliche Verkehrsnetz ist hervorragend ausgebaut und man kann mit einer Vielzahl an Verkehrsmitteln fahren: U-Bahn ("Metro"), Straßenbahnen, Busse und Oberleitungsbusse ("Troli"). Besonders toll fand ich die Fahrplan-Gestaltung der Linien 4 und 6, die tagsüber im 2-Minuten-Takt verkehren und auch nachts fährt einer der beiden Linien durchweg alle 10 Minuten. Da diese beiden Linien allerdings komplett durch den Stadtteil Pest fahren, sind die Straßenbahnen regelmäßig überfüllt. Da ab 24 Uhr keine Metro-Bahnen mehr fahren, muss man sehr oft Nachtbusse nehmen. Aber das ist auch alles gut organisiert. Kontakte (z.b. Tandem-/Mentorenprogramm, ESN-Betreuung, Sportmöglichkeiten, Vereine) Es gibt viele Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen. Das ESN-Team organisiert jedes Semester an einem anderen Ort ein sogenanntes Freshman's Camp. Man verbringt ein paar Tage miteinander, macht unterschiedlichste Aktivitäten (u.a. auch Partys) und lernt sich dadurch kennen. Im WS 2014/15 fand das Camp z.b. am Balaton (Plattensee) statt. Generell organisierte das ESN-Team sehr viel, sei es ein regelmäßiger Pub Evening, Go-kart-Rennen, Partys oder gemeinsame Ausflüge wie z.b. Kamikaze-Trips nach Wien oder Szeged. Insgesamt waren die Mentoren sehr engagiert und sehr sympathisch. Über eine eigene Facebook-Gruppe wurden alle Aktivitäten bekannt gegeben. Die besten Kontakte, vor allem mit Ungarn, konnte ich allerdings in einer Capoeira-Gruppe knüpfen. Die Gruppe ist unabhängig von den Sportkursen der BME, aber es sind trotzdem sehr viele junge Menschen, darunter auch einige Studenten dabei gewesen. Die meisten Mitglieder sprachen Englisch (einige auch etwas Deutsch), sodass die Kommunikation kein großes Problem
4 darstellte. Von den Sportkursen der BME war ich nicht überzeugt, denn man muss allgemein umgerechnet 20 für 16 h bezahlen. Das wäre ca. 1 Sport pro Woche. Mir war es das mir nicht wert. Nachtleben / Kultur (z.b. Bars, Clubs, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Kino, Ausflüge) Das Nachtleben spielt sich besonders im Stadtteil Pest ab, wo es an jeder Ecke Kneipen, Restaurants und Cafés gibt. Besonders die Clubs finde ich sehr faszinierend, weil einige in hergerichteten Häuserruinen untergebracht sind und dadurch eine besondere Atmosphäre entsteht. Die bekanntesten sind Szimpla Kért, Morrison's 2, Doboz und Instant. Daneben bietet Budapest auch viele tolle Sehenswürdigkeiten. Was man sich unbedingt angucken sollte, ist der Burgberg mit dem Burgschloss, der Matthiaskirche und der Fischerbastei. Dieses Areal gehört auch zum UNESCO Weltkulturerbe und das nicht umsonst! Außerdem hat man von dort oben einen wunderschönen Blick auf die Donau und die Pester Stadtseite. Nicht weit entfernt vom Burgberg ist der Szent-Gellért-Berg mit der Zitadelle und der Freiheitsstatue. Des Weiteren sollte man eine Führung im Parlament machen, das sowohl von außen als auch von innen sehr beeindruckend ist. Dem Heldenplatz mit der Darstellung der ungarischen Helden sollte man ebenfalls einen Besuch abstatten. In der Nähe befindet sich der Stadtpark mit dem Széchenyi- Thermalbad und der Vajdahunyad-Burg, die heute ein Landwirtschaftsmuseum beherbergt. Persönliche Highlights waren die Ausflüge zum Elisabeth-Turm und zu den Tropfsteinhöhlen. Sonstiges (z.b. Bank (Kreditkarte, Auslandskonto), Auslandsversicherung, Telefonieren, Internet, evtl. Nebenjob) Mit meiner DKB-Visa-Karte konnte ich überall ohne Zusatzgebühren Geld abheben. Nützliches Sonstige Tipps und Infos (z.b. nützliche Links, Telefonnummern / -Adressen, Adressen etc. von Behörden) Es reicht im Allgemeinen der deutsche Studentenausweis, um Vergünstigungen z.b. bei der Staatsbahn, im Kino oder bei der Monatskarte zu bekommen. Ein internationaler Studentenausweis (ISIC) wird dagegen überhaupt nicht anerkannt! Dem entsprechend muss man ihn auch nicht beantragen. SEHR WICHTIG: Ungarn hat noch nicht den Euro eingeführt. Keine großen Mengen an Geld an den Flughäfen tauschen! Die Kurse sind deutlich schlechter! Deswegen am besten Geld erst vor Ort von Geldautomaten abheben! Herbst-Semester: September - Januar Frühlings-Semester: Februar - Juni. Viele weitere nützliche Informationen stehen auf der Webseite des ESN: Mein Erfahrungsbericht darf im Internet veröffentlicht werden: JA: NEIN: Meine Adresse für weitere Informationen: sporzfreund@gmail.com Bitte schicken Sie dieses Dokument als Word-Datei per an erasmus-outgoings@verwaltung.tu-dortmund.de im folgenden Speicherformat: Vorname Nachname_Stadt.doc
5 DANKE!!
Erfahrungsbericht. Ich erkläre mich mit der Veröffentlichung meines Erfahrungsberichtes (ohne
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