Im Alltagsstress ist es oft nicht leicht, eine liebevolle Partnerschaft zu erhalten, denn Stress und Ärger weiten sich auch auf die Beziehung aus.
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- Bernt Ziegler
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Im Alltagsstress ist es oft nicht leicht, eine liebevolle Partnerschaft zu erhalten, denn Stress und Ärger weiten sich auch auf die Beziehung aus. Bei wiederkehrenden Auseinandersetzungen, dem Gefühl, der andere versteht einen nicht, Frustration, Ärger und Eifersucht oder Vertrauensbrüchen ist eine kurzzeitige professionelle Begleitung daher hilfreich. Aber auch wenn ihr das Gefühl habt, Eure Beziehung könnte noch besser laufen. Ein Paarcoaching zu machen, bedeutet nicht, dass ihr versagt habt oder es allein nicht schafft. Aber Euer Auto gebt ihr doch auch regelmäßig in die Inspektion, ohne dass es kaputt ist einfach, um es überprüfen zu lassen und vielleicht ein paar Filter zu erneuern - damit es noch lange so gut fährt wie bisher. Und ihr noch mehr Freude damit habt. Vereinbart daher am besten gleich einen Termin für Euren persönlichen Beziehungscheck zum Festpreis: info@magischescoaching.de oder Von Herzen alles Liebe für Euch. Dana Santana
2 10 goldene Regeln für eine harmonische Partnerschaft Die hier aufgeführten Regeln sind unglaublich wertvoll für eine Partnerschaft und bereichern diese zutiefst. Sie sorgen dafür, dass Frustration und Ärger seltener aufkommen und schaffen ein harmonischeres Miteinander. 1. Sprecht zeitnah über störende Dinge 2. Sprecht weniger über die Abwesenheit dessen, was Euch nicht gefällt. Und mehr darüber, was Ihr Euch stattdessen wünscht 3. Auf Worte mit Allgemeincharakter verzichten: nie, immer, dauernd, manchmal usw. 4. Statt Schlussfolgerungen lieber konkrete Situationen ansprechen 5. Fragt nach was oder wie etwas gemeint ist 6. Übernehmt die Verantwortung für die eigenen Gefühle 7. Sagt danke in einer Haltung der Dankbarkeit 8. Schafft regelmäßig Paarzeiten 9. Rede-Regeln 10.Teilt Euch die Verantwortung
3 Regel Nr. 1 Sprecht zeitnah über störende Dinge Kleinigkeiten, die einen ärgern, aber zu klein sind, um sie anzusprechen, wachsen mit der Zeit zu einer unkalkulierbaren Masse: So wie eine Million Euro aus vielen einzelnen Cent besteht, wächst das negative Gefühl mit jeder neuen Kleinigkeit. Oft denken wir uns Ist ja nicht so schlimm oder das ist jetzt wirklich zu klein, das anzusprechen oder auch das muss er doch merken. Tut er aber nicht. - Und das ärgert uns noch mehr. Daher sprecht störende Dinge zeitnah an. Nicht mit der Absicht, dass es der andere mir recht machen soll, aber es ist wichtig, dass mein Partner weiß, dass ich mich über etwas ärgere. Oft findet sich im gemeinsamen ruhigen Gespräch eine Lösung, die für beide passt.
4 Regel Nr. 2 Was stattdessen? Wir neigen dazu, zu sagen was uns nicht gefällt. Leider bedeutet das nicht, dass ich meinem Partner zeitgleich meine Wünsche mitgeteilt habe. Vielleicht erwarte ich auch von meinem Partner, dass er es doch weiß. Weiß er aber nicht. Und vielleicht weiß ich selbst nicht was ich will. Aber wie soll es dann ein anderer wissen? Klar wäre es schön, wenn wir eine solche Verbindung mit unserem Partner hätten, dass er uns unsere Wünsche tatsächlich von den Augen abliest. Aber bis es soweit ist, sind wir glücklicher miteinander, wenn wir uns einander mitteilen. Es gilt aber, dies nicht mit der Absicht oder Erwartung zu tun, dass das dann auch umgesetzt wird. Es ist nur wichtig, über unsere Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen. Fragt Euch also immer: und was will ich stattdessen? Auf was hätte ich stattdessen Lust, was wäre stattdessen schön zu tun? Ihr könnt es natürlich auch gemeinsam besprechen.
5 Regel Nr. 3 Streichung von nie, immer usw. Worte mit allgemeingültigem Charakter werden häufig in Gesprächen benutzt und erzeugen gerade bei Kritik - beim Gesprächspartner ein ungutes Gefühl. Beispielsweise sagen wir immer machst du das oder nie tust du das. Wir kommen zu dieser Annahme über das mehrfache Beobachten einer Handlung unseres Partners und schließen daraus, dass diese allgemeingültigen Charakter hat. Allerdings liegt in dieser Wortwahl auch die Gefahr, dass ich davon ausgehe, dass mein Partner das ohnehin nicht ändern kann oder will, da er es ja immer oder nie macht. Diese Worte erlauben keine Ausnahme. Um die Möglichkeiten zu erweitern, ist es also sinnvoll, auf diese Worte zu verzichten und stattdessen konkrete Situationen zu beschreiben um meinem Partner dann mitzuteilen, was ich in diesen Situationen empfunden habe (siehe Regel Nr.4).
6 Regel Nr. 4 Konkrete Situationsbeschreibungen Wenn ich (zeitnah) konkrete Situationen anspreche und meinem Partner die Handlung oder Aussagen beschreibe, die zu meinem Gefühl geführt haben, kann er dies nachvollziehen. Dann erinnert er sich an diese Situation und kann erklären, wie er diese aus seiner Sicht erlebt hat. Häufig stellt sich bei dieser Vorgehensweise heraus, dass der andere gerade ein anderes Bedürfnis als ich hatte: statt über etwas reden zu können, war er vielleicht noch nicht ganz zu Hause angekommen oder gedanklich mit etwas anderem beschäftigt. Zeitnah und auf diese Weise angesprochen setzt dieses Vorgehen das Konfliktpotential deutlich herab.
7 Regel Nr. 5 Fragt nach Häufig beobachten wir bestimmte Verhaltensweisen unsers Partners und bewerten diese innerlich. Wir legen damit dann eine Bewertungsliste an, der wir einen Namen geben z.b. Er ist so unaufmerksam. Und wenn wir uns ärgern (auch über etwas anderes) und es kommt zur Argumentation, holen wir unsere Bewertung heraus und werfen sie unserem Partner vor. Dieser weiß aber nichts von unserer Liste und unseren Beobachtungen und fühlt sich vermutlich verletzt, so dass eine Argumentation schnell zum Streit ausarten kann. Daher fragt rechtzeitig nach, wie etwas gemeint ist, empfunden oder erlebt wird. Hinterfragt auch von Zeit zu Zeit Dinge, von denen ihr denkt, dass der andere sie (nicht) mag. Denn Vorlieben oder Abneigungen können sich im Laufe der Zeit ändern.
8 Regel Nr. 6 Verantwortung für die eigenen Gefühle Jeder ist verantwortlich für die eigenen Gefühle. In der Praxis heißt das, dass Aussagen wie wenn Du das sagst, machst Du mir ein schlechtes Gewissen oder wenn du so reagierst, macht mich das so wütend oder auch ich weiß dass ich Menschen traurig mache schlicht nicht wahr sind. Wir geben bei dieser Vorgehensweise die Verantwortung für unsere Gefühle wahlweise ab oder übernehmen sogar die Verantwortung für die Gefühle anderer. Entscheidet Euch daher, die volle Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen und gleichzeitig dem Partner zuzumuten, dasselbe für seine Gefühle zu tun. Ich kann und sollte meinen Partner natürlich an meinen Gefühlen teilhaben lassen und ihm meine Veränderungswünsche mitteilen, aber ich bin nicht abhängig davon, ob er diese auch erfüllt. Und so bleibt jeder in seiner Verantwortung
9 Regel Nr. 7 Seid dankbar Danke ist zu einer Floskel geworden. Wir sagen gewohnheitsmäßig danke und sind dabei nicht im Gefühl der Dankbarkeit. Manche sind vielleicht auch der Auffassung, dass man sich für Selbstverständlichkeiten wie die Tatsache, dass der andere seine zugeteilten Aufgaben erledigt, nicht bedanken muss. Aber wenn wir nicht anfangen, für die Kleinigkeiten dankbar zu sein und dies ab und zu auch sagen werden wir füreinander bald selbstverständlich sein. Es bereichert unser Leben, wieder zu lernen, dankbar für die Kleinigkeiten zu sein und dies auch authentisch zu äußern. Und damit können wir gut bei geliebten Menschen beginnen. Schreibt Euch am besten sofort einen Dankesbrief! Anleitung für einen Dankesbrief: Liebe(r), danke, dass Du die Regale aufgebaut hast. Danke, dass Du Dich um unsere Büroablage kümmerst. Danke dafür, dass Du mich entlastest indem Du die Wäsche aufhängst. Danke dafür, dass Du unsere Beziehung durch Deine Lebendigkeit bereicherst. Danke dafür, dass Du so eine gute Beifahrerin bist.
10 Regel Nr. 8 Schafft Paarzeiten miteinander Im Durchschnitt sprechen Paare pro Woche weniger als 10 Minuten über Persönliches. Richtet Euch daher am besten einen festen Paartag in der Woche ein. Das kann ein Tag am Wochenende sein oder ein Abend ganz für Euch. Es muss kein gleich bleibender Tag sein, wichtig ist nur, dass ihr ihn fest vereinbart und ihn behandelt wie einen richtigen Termin. Überlegt Euch, was ihr in dieser Zeit gemeinsam machen wollt. Ungünstig ist allerdings Fernsehgucken oder Tätigkeiten, die jeder für sich macht. Ihr könnt gemeinsam Spazierengehen, Euch gegenübersitzen und unterhalten, gemeinsam essen gehen oder etwas gemeinsam kochen. Wichtig ist, dass ihr Euch ganz auf Euch konzentrieren könnt, dass ihr miteinander seid (auch ohne Kinder) und etwas Schönes miteinander erlebt. Und dass Raum da ist für offene Gespräche
11 Regel Nr. 9 Regeln für s miteinander Reden Schafft auch Raum für Gespräche. In denen jeder zu Wort kommt und freie Redezeit hat. Dafür hat sich die folgende Vorgehensweise bewährt: Teilt dem anderen mit, dass ihr etwas besprechen möchtet und fragt nach, ob er jetzt x Minuten Zeit dafür hat. Falls nicht, vereinbart eine alternative Gesprächszeit. Teilt dem anderen vor Gesprächsbeginn mit, was seine Aufgabe ist: nur zuhören, nachfragen erlaubt oder braucht ihr einen Ratschlag? Eine solche Vereinbarung schafft einen Rahmen, der den anderen in die Lage versetzt, sehr gut zuhören zu können, denn es ist ihm völlig klar, dass die Angelegenheit a) zeitlich begrenzt ist und b) welche Erwartungen an ihn gestellt werden. Er kann sich so ganz auf das Gespräch konzentrieren. Ihr könnt diese Gespräche täglich oder an Eurem Paartag machen, um all die Kleinigkeiten, die passiert sind, nochmals in Ruhe besprechen zu können
12 Regel Nr. 10 Verantwortung teilen Teilt alle organisatorischen Aufgaben und auch die Aufgaben im Haushalt auf. Eine ungleiche Verantwortungsverteilung macht sich leider erst im Laufe der Zeit in Frustration und Aggression bemerkbar. Oft wird es einfach zu viel für einen allein und dabei kann derjenige es anfangs nicht einmal in Worte fassen es ist ein diffuses Gefühl von zuviel. Aber wenn jeder der Partner allein leben würde müsste er oder sie ja ohnehin 100% der Aufgaben erledigen. Also macht es Euch als Paar leicht und teilt die anstehenden Aufgaben gerecht ein bis beide ein gutes Gefühl mit der Verteilung haben. Fangt beim Haushalt an mit den Aufgaben, die jeder freiwillig bereit ist, zu übernehmen. Und wechselt Euch beim Planen gemeinsamer Unternehmungen ab: mal überrascht der eine den anderen. Das hält die Beziehung lebendig und ausgewogen.
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