Konfliktlösung durch Mediation. Zertifizierte Ausbildung zur Mediatorin/zum Mediator im Betrieb. Arbeit und Leben DGB/VHS NW
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- Barbara Burgstaller
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1 Konfliktlösung durch Mediation Zertifizierte Ausbildung zur Mediatorin/zum Mediator im Betrieb Arbeit und Leben DGB/VHS NW
2 Zertifizierte Ausbildung zur Mediatorin/ zum Mediator im Betrieb Betriebliche Interessenvertretungen sind in ihrer täglichen Arbeit auf eine hohe Konfliktlösungskompetenz angewiesen. Konflikte entstehen an unterschiedlichen Brennpunkten, z.b. zwischen Beschäftigten, zwischen Vorgesetzten und Beschäftigten, zwischen einzelnen Beschäftigten und Abteilungen (z.b. Mobbing, Intrigen, gegenseitige Behinderung bei der Arbeit), aber auch zwischen den Arbeitnehmervertretungen und der Betriebsleitung oder auch innerhalb des eigenen Gremiums. Mediation hat sich zu einem hochwirksamen Instrument der Konfliktlösung entwickelt, da sie die Interessen aller Beteiligten einzubeziehen versteht. Mit Hilfe einer neutralen Person (des Mediators/der Mediatorin), die das strukturierte Mediationsverfahren anleitet, erarbeiten die Streitenden eine selbstverantwortliche Lösung für ihre Probleme und Konflikte. Mediation unterstützt die Parteien auf dem Weg zu einer optimalen Lösung, die den Bedürfnissen und Interessen aller Rechnung trägt. Gerade wenn die Streitenden darauf angewiesen sind, auch nach einem Konflikt miteinander arbeiten zu können, bietet nur das Mediationsverfahren die Chance einer dauerhaften und einvernehmlichen Lösung. Durch das neue Mediationsgesetz wird Mediation in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Die Ausbildung trägt den Gesetzesinhalten Rechnung und befähigt dazu, in allen Bereichen des betrieblichen Konfliktmanagements kompetent und souverän agieren zu können. Konflikte durch Konsens lösen! Die Mediationsausbildung bringt mir sehr viel, da ich hier ein tolles, professionelles Werkzeug an die Hand bekomme, womit ich Brücken zwischen Konfliktparteien bauen kann. Gemeinsam mit ihnen kann ich deren eigentliche Bedürfnisse, die hinter den Meinungsverschiedenheiten stecken, erarbeiten und anschließend mit ihren Ideen, wie die Konfliktlösungen aussehen könnten, eine Einigung erzielen. Darüber hinaus macht mir die Ausbildung echt Spaß! Kristina Merian, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Siemens AG, Bocholt
3 Die Grundstruktur der Ausbildung Die Ausbildung umfasst insgesamt 144 Stunden und besteht aus sechs Seminarbausteinen von je drei Tagen. Der letzte Baustein ist für die Supervision und die weitere Verankerung der Mediation im Betrieb und Umfeld der Teilnehmenden vorgesehen. Für die erfolgreich durchlaufene Ausbildung und Teilnahme an allen Seminaren wird das Zertifikat Mediator/Mediatorin (Arbeit und Leben) erteilt, das sich an den Vorgaben des neuen Mediationsgesetzes orientiert. Ferner erfüllt die Ausbildung nach dem Gesetzgebungsstand vom die Anforderungen an eine qualifizierte Ausbildung zum zertifizierten Mediator/zur zertifizierten Mediatorin. Sie schafft damit die Voraussetzungen, später die Bezeichnung zertifizierter Mediator/zertifizierte Mediatorin zu führen. Die dafür erforderliche Durchführung und Dokumentation von vier Mediationsfällen wird von den Referierenden begleitet und unterstützt. Lehrmethoden sind einführende Vorträge, praktische Übungen, Kleingruppen- und Einzelübungen, Selbst- und Videoanalysen. Bereits vom ersten Tag an sammeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Erfahrungen anhand von Fallbeispielen aus der betrieblichen Praxis. In den ersten fünf Bausteinen der Ausbildung werden theoretische und praxisbezogene Kenntnisse zur Qualifikation und Zertifizierung vermittelt. Im 6. Baustein liegt der Schwerpunkt in der Reflexion der zwischenzeitlich gesammelten eigenen Mediationserfahrungen. Folgende Inhalte sind Bestandteil der Ausbildung: 1. Seminarbaustein: Grundlagen der Mediation Überblick über das Mediationsverfahren; Leitideen Voraussetzungen eines Mediators/einer Mediatorin Haltung und Rolle des Mediators/der Mediatorin Konflikte in der betrieblichen Praxis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Technik, Ablauf und Bedingungen der Ausbildungsreihe 2. Seminarbaustein: Basistechniken Ursachen und Hintergründe von Konflikten Techniken zur Strukturierung und Leitung des Konfliktlösungsverfahrens Verhandlungstechniken und -kompetenzen Verhandeln nach dem Harvard-Konzept Die Arbeit mit Interessen und Bedürfnissen
4 Arbeit und Leben DGB/VHS NW 3. Seminarbaustein: Vertiefung der Methoden und Techniken Das klassische Setting Kommunikationstechniken in der Mediation Die Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten Fairnesskriterien Rolle des Rechts Visualisierungs- und Moderationstechniken 4. Seminarbaustein: Schwierige Konfliktsituationen Praktische Fallbeispiele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Vorarbeiten einer erfolgreichen Konfliktklärung Hochstrittige Parteien und eskalierende Konflikte Konflikte bei Machtungleichgewichten Umgang mit Störungen 5. Seminarbaustein: Umsetzung in die betriebliche Praxis Systemische Konflikt-Prävention Rechtliche und strukturelle Rahmenbedingungen Grenzen der Mediation und alternative Lösungsansätze Umgang mit hierarchischen Strukturen Mehrparteien- und Teamkonflikte 6. Seminarbaustein: Supervision Analyse und Feedback zu aktuellen Mediationsfällen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Persönliche Erfahrungen und Rollenverständnis Kollegiale Beratung Dokumentation von Mediationsfällen Präsentation einer eigenen Mediation Der erste Seminarbaustein findet vom bis zum in Wesel statt. Die weiteren Termine für das Jahr 2015 werden im ersten Seminar mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern abgesprochen. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 12 begrenzt. Wir bitten um Anmeldung bis zum Die Seminarpauschale beträgt 4.900,00 Euro. Hinzu kommen jeweils die Kosten für Unterkunft und Tagungsstättenpauschale.
5 Referentin und Referent: Katharina Homann-Kramer Mediatorin (BMWA) Diplom-Sozialpädagogin Bildungsreferentin bei Arbeit und Leben NRW Schwerpunkte: Betriebliche Konfliktlösungen Arbeits- und Organisationspsychologie Teamentwicklung und -beratung Mediation Arbeits- und Gesundheitsschutz Jürgen Heimes Mediator (BAFM) Systemischer Berater Volljurist Schwerpunkte: Systemische Beratung und Teamentwicklung Coaching Mediation Beteiligungsorientierte Führungstechniken Supervision Die Teilnahme an der Ausbildung ist möglich nach 37Abs. 6 BetrVG, 42 Abs. 5 LPVG, 46 Abs. 6 BPersVG und 96 Abs. 4 SGB IX. Für weitere Fragen und Informationen: Katharina Homann-Kramer, Tel , Mobil oder per Mail: homann-kramer@aulnrw.de Arbeit und Leben DGB/VHS NW Arbeit und Leben DGB/VHS NW Landesarbeitsgemeinschaft Mintropstraße Düsseldorf Tel.: / -35 Fax: info@aulnrw.de Internet:
6 Fax: / Anmeldung Ich melde mich zur Zertifizierten Ausbildung zur Mediatorin/zum Mediator im Betrieb verbindlich an. Name, Vorname:... Funktion:... Privatanschrift: Straße:... PLZ/Ort:... Telefon: Betriebsanschrift: Kostenstelle/Bestell-Nr:... Name:... Straße:... PLZ/Ort:... Telefon:... Bei abweichender Rechnungsanschrift bitten wir um schriftliche Information. Teilnahme nach 37 Abs. 6 BetrVG 42 Abs. 5 LPVG (bitte ankreuzen) 46 Abs. 6 BPersVG 96 Abs. 4 SGB IX Unterschrift:...
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