Stadtverbindungstunnel
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- Annegret Tiedeman
- vor 6 Jahren
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1 Stadtverbindungstunnel In Senden hat der Stadtrat für die Hauptstraße eine verkehrsberuhigte Zone beschlossen. Dabei ist ein weiterer geplanter Effekt dieser Maßnahme außer der Verkehrsberuhigung auch ein Ausbremsen bzw. Aussperren der Durchfahrer. Die Hauptstraße soll vom üblichen Durchgangsverkehr weitestgehend verschont werden. Um dieses Ziel zu unterstützen, wird vorgeschlagen, den bisherigen Bahnübergang durch einen entsprechend ausgebildeten Tunnel an derselben Stelle zu ersetzen. Der Verein BiSS hat dazu einen passenden Tunnel entworfen und modelliert. Dabei ist zu beachten, dass der derzeit geplante Steg (Antrag CSU) bzw. die von der Verwaltung bevorzugte Tunnellösung für die Verbindung von Ost- nach Westsenden bzw. zur Andienung der Haltepunkte der Bahn nur eingeschränkt für eine umfassende Ost-West-Verbindung dienen. Es gilt hier eine ganz klare Prämisse: Der Bahnübergang darf Ostsenden nicht von Westsenden abkoppeln. Und dies gilt für Fußgänger, Radfahrer, Rollator-Nutzer, Behinderte und Pkw s gleichermaßen. Und es sollte allen klar sein: Ein Übergang für Fußgänger, der abseits der Ost-West-Achse liegt und am Stadtpark endet, ist ein eventueller Zugang zur Weißenhorner Bahn aber kein Übergang, der den Anforderungen der Bewohner Sendens dient. Und ein Weißenhorner Zug sollte nicht zu einer Zweiteilung der Stadt Senden führen. Ein diesen Anforderungen gerecht werdender Tunnel ist deshalb als Verbindung der Hauptstraße mit der Ortsstraße zu positionieren. Es sollte dabei aber keine direkte Verbindung der Hauptstraße mit der Ortsstraße für PKW s geben. Damit die Anforderung nach Aussperrung des Durchgangsverkehrs gegeben ist, muss deshalb die Einfahrt in den Tunnel vom Hauptbahnhof aus parallel zu den Gleisen erfolgen und mit einer 113 -Kurve unter den Gleisen in Richtung Ortsstraße geführt werden. Und der Durchgang von der Ortsstraße gen Westen sollte unter den Gleisen mit einer 67 -Kurve in die Brucknerstraße führen. (Der Winkel zwischen Hauptstraße und Schienen ist ca. 67 ) Dies würde auch der geplanten Einbahnstraßenrichtung der Brucknerstraße entsprechen. Und die Fahrbahnbreite und Tunnelhöhe würden nur für PKW s ausgelegt. Damit wäre automatisch jeglicher Lkw-Verkehr ausgesperrt. Dieser müsste grundsätzlich über die Römerstraße bzw. über die Aufheimerstraße ausweichen. Um den Verkehrsfluss durch Fußgänger und Radfahrer sinnvoll zu gestalten, wird der Fußgängertunnel zwischen die beiden Pkw-Fahrbahnen gelegt. Dies ist ein entscheidender Vorteil der vorgesehenen Konstruktion. Dadurch kann man aus der Hauptstraße direkt in den Tunnel und durchgängig zur Ortsstraße gehen. Am Ausgang zur Ortsstraße führt dann die Fußgänger und Radfahrer, die bis zum östlichen Ende des Tunnels wollen, ein Zebrastreifen bzw. Ampelanlage zu den seitlichen Gehwegen, bzw. zu den östlichen Gleisen der Weißenhorner Bahn. Eine weitergehende Zugangsmöglichkeit für Fußgänger zum Tunnel ist dann durch 2 Treppen jeweils in der Nähe des Gleiskörpers gegeben. Hiermit kann man auf kürzestem Wege die Bahntrasse unterqueren.
2 Für Nutzer von Rollatoren und Behindertenfahrzeugen sind zwei behindertengerechte Aufzüge an günstigen Orten vorgesehen. Von der Hauptstraße ankommend kann man ohne Überquerung einer Straße noch am Ende der Hauptstraße in den Aufzug einsteigen und verlässt diesen direkt nach den Gleisen auf ebenem Gelände, da am Aufzug bzw. auch im Bereich der Treppe noch keine Fahrbahn existiert und deshalb beidseitig ebenerdig und ohne Stolperstellen zu den Gehwegen gegangen werden kann. Damit ist der gesamte Fußgängerbereich von der Ostseite bis zur Westseite barrierefrei zu begehen! Der beschriebene Tunnel würde fast allen Anforderungen an einen gleisunabhängigen Bahnübergang genügen und die derzeit geplanten Änderungen des innerstädtischen Verkehrsflusses weitestgehend berücksichtigen und ergänzen. Es würde auch in der Technik mit dem geplanten Tunnel in Höhe des Bahnhofes zu vergleichen sein, also technisch machbar. Aber halt an der Verbindungsachse von Innenstadt zur Ortsstraße. Die Bilder können beliebig ergänzt werden, da es sich bei dem Modell um eine 3dimensionales Gebilde handelt, und an jeder beliebigen Stelle ein Schnitt durchgeführt werden kann und jede beliebige Ansicht, auch transparent, möglich ist. Auch werden alle Bilder zur freien Verfügung gestellt. Das Modell ist maßstäblich 1:1. Ergänzend kann gesagt werden, dass jedes Tunnelelement in der Breite variiert werden kann. Damit wären auch zweispurige Fahrbahnen für eventuelle Gegenfahrbahnen möglich. Selbst der Fußgängertunnel in der Mitte könnte entsprechend verbreitert werden, um Verkehr direkt aus bzw. in die Hauptstraße zu leiten. Dies würde jedoch dem Bestreben, den Verkehr aus der Hauptstraße weitestgehend herauszuhalten, widersprechen und sollte vermieden werden. Herbert Ruf Entwicklungsingenieur und Konstrukteur Senden BiSS Beisitzer Nachfolgend je 5 Zeichnungen zweier Möglichkeiten 1. Idee vom August Idee vom Juni 2015
3 Schrägansicht Querschnitt
4 Ansicht Brucknerstraße Hauptstraße Bahnhofstraße Ansicht Bahnhofstraße
5
6 2. Idee einer Unterführung Ansicht Haupt-, Bahnhof- und Ortstraße Komplette Unterführung
7 Aus- und Einfahrt in der Bahnhofstraße Fußgängerrampen Ort- und Hauptsraße
8 Ansicht Bahnhofstraße
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