Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen

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1 Regionale Moselkonferenz am 4. Mai 2010 in Koblenz Veranstalter: Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz Bundesanstalt für Gewässerkunde DWA Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen Dr. Thomas Paulus GFG mbh Mainz (Fotos: Thomas Paulus)

2 Gliederung 1. Einleitung 2. Maßnahmen zur naturnahen Gewässerunterhaltung und -entwicklung an Bächen und Flüssen 3. Beispiele 4. Fazit 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen 2

3 Maßnahmen zur modernen Gewässerunterhaltung und -entwicklung Maßnahmen zur Entwicklung von Fließgewässern und Lebensräumen für heimische Tier- und Pflanzenarten Wiederherstellung der linearen Durchgängigkeit, Anbindung der Seitengewässer Strömungslenkung durch Totholz, Buhnen, Störsteine, etc. Uferrenaturierung, Revitalisierung, etc. Standortgerechte Gehölze, Gehölzpflanzungen, Sukzzession Herstellen von Altarme, Altwässer und Flutmulden Grundvoraussetzung: Ausreichend breiter Gewässerrandstreifen oder Gewässerentwicklungskorridor (Foto: Jörg Schneider) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen 3

4 Gewässerunterhaltung und - entwicklung 21. Jahrhundert Zeichnung: aus Kaltenbrunner, K. (2006) verändert nach Krause, O. (1999) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen

5 Lineare Durchgängigkeit Verrohrungen ersetzen oder entschärfen Furten und umgedrehte U-Profile ersetzen Rohre. Große absturzfreie Rohre mit Substratanbindung sind ebenfalls für ale Arten passierbar (Fotos: Thomas Paulus) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen 5

6 Uferrenaturierung Vorgehensweise bei vollständigen Renaturierungen: Raum für Entwicklung geben Ufersicherung entfernen Ufer abflachen (Fotos: Thomas Paulus) Ahr, Rheinland-Pfalz Seemenbach, Hessen 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen 6

7 Vielfalt der Struktur und Strömungsmuster der Fließgewässer Strukturreichtum führt zur Ausprägung unterschiedlichster Teillebensräume mit verschiedenen Strömungsverhältnissen, die von verschiedenen Fischarten und unterschiedlichen Lebensstadien besiedelt werden können. Strukturreicher Bachabschnitt mit hoher Strömungsdiversität (m/s) und Tiefenvarianz (cm) Zeichnung: aus Schneider, J. & Korte, E. (2005) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen 7

8 Haune (Wesersystem): Entfernen der Böschungssicherung, Anbinden Nebengewässer (Foto: Thomas Paulus) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen 8

9 Fulda (Wesersystem): Anbindung eines Nebengewässers (Foto: Thomas Paulus) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen 9

10 Erwachsenes Tier im vegetationsreichen Uferbereich: Hecht (Esox lucius) (Foto: Thomas Paulus) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen 10

11 Altarme, Altwässer und Flutmulden Laichende Wildkarpfen in einem nur noch bei Hochwasser durchströmten, unten angebundenen Altrhein in Hessen (Foto: Egbert Korte) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen 11

12 Nidda (Mainsystem): breites, flaches Gewässerbett (Foto: Gottfried Lehr) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen 12

13 Elritze (Phoxinus phoxinus): Juvenile Elritzen beim Sonnenbad im Flachwasser (Foto: Jörg Schneider) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen 13

14 Mainsystem: Anbindung der Rodau in den Main (Foto: Thomas Paulus) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen

15 Nahemündung in den Rhein (Foto: LUWG Mainz) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen

16 Leitwerköffnung an der Ilmenaue oberhalb Bingen am Rhein (Foto: LUWG Mainz) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen

17 Wispermündung (Rheinsystem) bei Lorch: Anbindung und Durchgängigkeit (Foto: Thomas Paulus) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen

18 Wisper (Rheinsystem) bei Lorch: Laichgruben der Lachse (Foto: Thomas Paulus) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen

19 Fazit Moderne Gewässerentwicklung funktioniert nur durch die Bereitstellung eines ausreichend breiten Entwicklungskorridors. Entfesslung und Befreiung der Böschungs- und Sohlsicherungen ermöglichen die natürliche Anbindung an eine funktionstüchtige Aue. Hochwässer sind gewünscht und tragen zur dynamischen Strukturvielfalt bei. Je höher die Strukturvielfalt, desto gesünder ist das Arteninventar der Bäche und Flüsse. 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen

20 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit (Foto: Thomas Paulus) 4. Mai 2010 Beispielhafte Gewässerunterhaltung und ihre Grundlagen 20

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