Geplanter Netzausbau weit überdimensioniert. Bundesbedarfsplan Stromnetze

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1 Prof. Dr. L. JARASS, M.S. (Stanford University, USA), Hochschule RheinMain, Wiesbaden Prof. em. Dr. G.M. OBERMAIR, Universität Regensburg c/o Dudenstr., D - Wiesbaden T. 0 / 00, Mobil 0 /, MAIL@JARASS.com, D:\0\Energie\Buch Netzumbau\Bundesbedarfsplan, Stellungnahme, v.0.docx Wiesbaden,. Juni 0 v.0 Geplanter Netzausbau weit überdimensioniert Stellungnahme zum Bundesbedarfsplan Stromnetze 0 Gliederung 0 Kurzfassung.... Netzausbaupläne..... Netzentwicklungsplan Strom Bundesbedarfsplan Stromnetze..... Netzentwicklungsplan Strom Methodische Fehler und Fehleinschätzungen der Netzausbauplanungen..... Kein Abschneiden der regenerativen Erzeugungsspitzen..... Berechnung des Netzausbaus ohne Berücksichtigung seiner Kosten..... Netzausbau wegen unnötiger Einspeisung von Kohlestrom parallel zu Starkwindeinspeisung..... Unzureichende Umsetzung von technischen Alternativen.... Fazit: Überdimensionierter Netzausbau bedroht die Akzeptanz der Energiewende....0., : D:\0\Energie\Buch Netzumbau\Bundesbedarfsplan, Stellungnahme, v.0.docx Seite von

2 0 0 Kurzfassung Die offiziellen Netzplanungen basieren auf schweren methodischen Fehlern und fordern deshalb einen weit überdimensionierten Netzausbau mit vielen neuen Leitungen. Die resultierenden unnötigen Kosten von bis zu 0 Mrd. müssten vom Stromverbraucher getragen werden. Zudem würden die Ziele der Energiewende Reduzierung der CO -Emissionen durch verminderten Einsatz fossil befeuerter Kraftwerke konterkariert und damit die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende bedroht. () Der geforderte Netzausbau steht im Widerspruch nicht nur zum gesetzlichen Gebot der wirtschaftlichen Zumutbarkeit des Netzausbaus [ Abs. EEG], sondern auch zum gesunden Menschenverstand: Zur gesicherten Einspeisung auch noch der höchsten der sehr seltenen und sehr kurzen simultanen Spitzen der Erzeugung erneuerbarer Energien müssten nämlich für die hierfür erforderliche Erhöhung der Übertragungsleistung (im Extremfall bis hin zum Neubau von Nord-Süd-Leitungen) Hunderte Mio. investiert werden, um einen Mehrertrag an erneuerbaren Energien im Wert von nur einigen Hunderttausend Euro zu erzielen. () Die offiziellen Netzplanungen optimieren nicht den Netzausbau, sondern allein den Kraftwerkseinsatz der erneuerbaren und konventionellen Kraftwerke, ohne dabei die Kosten des dafür erforderlichen Netzausbaus gegenzurechnen. () Im Gegensatz zu den energiepolitischen Zielen soll das Stromnetz für eine unbeschränkte Einspeisung fossil erzeugten Stroms auch bei Starkwindeinspeisung ausgebaut werden, und zudem für den internationalen Stromhandel, und das alles allein auf Kosten der deutschen Stromkunden. () Heute gegebene technische Alternativen werden unzureichend berücksichtigt, insbesondere Maßnahmen zur Erhöhung der stationären Grenzleistung, zur Verbesserung der Netzstabilität und zur Blindstromerzeugung. Kostengünstige Maßnahmen zur Verbesserung der Netzstabilität werden nur ungenügend berücksichtigt. 0 Der Bundesbedarfsplan ist Anfang Juni 0 auch vom Dt. Bundesrat verabschiedet worden. Er erklärt die im Bundesbedarfsplan ausgewiesenen Stromleitungen für energiewirtschaftlich zwingend erforderlich und überträgt die Realisierung der Leitungen von übergeordneter Bedeutung der Bundesnetzagentur. Der geplante völlig überdimensionierte Netzausbau bedroht die Akzeptanz des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien und damit letztlich die Akzeptanz der Energiewende..0., : D:\0\Energie\Buch Netzumbau\Bundesbedarfsplan, Stellungnahme, v.0.docx Seite von

3 . Netzausbaupläne.. Netzentwicklungsplan Strom 0 Der von den Übertragungsnetzbetreibern vorgelegte "Entwurf des Netzentwicklungsplans Strom 0" sieht sowohl in der Fassung vom 0. Mai 0 als auch in der überarbeiteten Fassung vom. August 0 im jeweiligen Leitszenario einen Leitungsneubau von.00 km vor mit rund 0 Mrd. Investitionskosten. 0.. Bundesbedarfsplan Stromnetze Von diesen Neubauplanungen wurden von der Bundesnetzagentur 0 im Entwurf des Bundesbedarfsplans mit über.00 km gut zwei Drittel bestätigt :.00 km komplette Neubautrassen, z.b. auch die 0kV-Leitung Erfurt-Altenfeld-Redwitz, weitere.00 km, in denen teilweise der Neubau von 0kV-Leitungen in bestehenden Trassen, teilweise sonstige Maßnahmen zur Erhöhung der Übertragungsleistung vorgesehen sind. Die im Entwurf des Bundesbedarfsplan Stromnetze nicht bestätigten Leitungen des Netzentwicklungsplans Strom 0 sind keinesfalls von der Bundesnetzagentur abgelehnt worden, sondern es wurde nur ihre dringende Notwendigkeit noch nicht ausreichend belegt. Es wird ausdrücklich erläutert, dass die nicht bestätigten Leitungen von den Übertragungsnetzbetreibern in 0 wieder vorgelegt und dann von der Bundesnetzagentur bestätigt werden können: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben Netzentwicklungsplan Strom 0 Entsprechend werden in dem seit Anfang März 0 vorliegenden. Entwurf des Netzentwicklungsplans Strom 0 viele von der Bundesnetzagentur (noch) nicht bestätigten Leitungen wieder gefordert und darüber hinaus noch eine Reihe von neuen Leitungen: "Das Leitszenario B 0 weist insgesamt ein rund % höheres Netzausbauvolumen (Investitionskosten) als das Leitszenario B 0 des NEP 0 aus. Alle im NEP 0 bestätigten Maßnahmen sind weiterhin notwendig. Die Notwendigkeit der bislang nicht bestätigten HGÜ-Verbindungen in Korridor B und C wurde weiter festgestellt: Korridor B Verbindung 0: Wehrendorf Urberach:,0 GW; Korridor C Verbindung 0: Kreis Segeberg Goldshöfe:, GW. Zusätzlich zur bereits bestätigten Verbindung ist eine weitere HGÜ-Verbindung auf dem Korridor D notwendig: Korridor D Verbindung : Lauchstädt Meitingen:,0 GW. Die vier DC-Übertragungskorridore haben eine Trassenlänge von rund.00 km und eine Übertragungskapazität in Nord-Süd-Richtung von GW." Abb.. zeigt die Leitungsprojekte laut Netzentwicklungsplan 0 (mittleres Szenario B 0). [Netzentwicklungsplan Entwurf 0; Netzentwicklungsplan. Entwurf 0]. [Netzausbau 0, S. ff.]; [Bundesbedarfsplan 0]. [Netzentwicklungsplan. Entwurf 0]. [Netzentwicklungsplan. Entwurf 0, S. ]..0., : D:\0\Energie\Buch Netzumbau\Bundesbedarfsplan, Stellungnahme, v.0.docx Seite von

4 Jarass/Obermair, Wiesbaden Abb.. : Leitungsprojekte laut Netzentwicklungsplan 0 Quelle: [Netzentwicklungsplan. Entwurf 0, S. 0, mittleres Szenario B 0]..0., : D:\0\Energie\Buch Netzumbau\Bundesbedarfsplan, Stellungnahme, v.0.docx Seite von

5 . Methodische Fehler und Fehleinschätzungen der Netzausbauplanungen Beide Entwürfe des Netzentwicklungsplans Strom 0, aber auch der Entwurf des Bundesbedarfsplans 0 und der seit Anfang März 0 vorliegende. Entwurf des Netzentwicklungsplans 0 enthalten alle dieselben schweren methodischen Fehler. Diese Fehler sind ausführlich in unserem Buch "Welchen Netzumbau erfordert die Energiewende" dargestellt: Kein Abschneiden der regenerativen Erzeugungsspitzen "Das Abschneiden der regenerativen Erzeugungsspitzen, die nur an wenigen Stunden im Jahr auftreten, kann den Netzausbau reduzieren. Die Höhe der abgeschnittenen Leistung und der daraus resultierenden nicht übertragbaren Energiemengen ist eine entscheidende Einflussgröße für den Netzausbaubedarf", so völlig richtig der aktuelle Netzentwicklungsplan 0. Irrtümlich wird aber weiterhin behauptet: "Auf Basis der aktuell gültigen gesetzlichen Regelungen ist der EEG-Strom jedoch vollständig aufzunehmen und zu übertragen. Deshalb wird diese Möglichkeit des Abschneidens von Erzeugungsspitzen im NEP nicht systematisch betrachtet." Der resultierende Netzausbau steht im Widerspruch nicht nur zum gesetzlichen Gebot der wirtschaftlichen Zumutbarkeit des Netzausbaus [ Abs. EEG] und zu Vorgaben der Bundesnetzagentur 0, sondern auch zum gesunden Menschenverstand: Zur gesicherten Einspeisung auch noch der höchsten der sehr seltenen und sehr kurzen simultanen Spitzen der Erzeugung erneuerbarer Energien müssten nämlich für die hierfür erforderliche Erhöhung der Übertragungsleistung (im Extremfall bis hin zum Neubau von Nord-Süd-Leitungen) Hunderte Mio. investiert werden, um einen Mehrertrag an erneuerbaren Energien im Wert von nur einigen Hunderttausend Euro zu erzielen. Es gibt mittlerweile einen Hoffnungsschimmer, dass diese Fehlplanungen zukünftig wenigstens gemildert werden. Die Bundesnetzagentur hat die Netzbetreiber beauftragt, Alternativberechnungen für ein Abschneiden von rund 0% der regenerativen Erzeugungsspitzen durchzuführen. "Die Untersuchung soll bis Juli 0 erfolgen." 0.. Berechnung des Netzausbaus ohne Berücksichtigung seiner Kosten Als Eingangsdaten gehen also nur die Erzeugungskosten der Kraftwerke ein, nicht aber die Kosten des jeweils erforderlichen Netzausbaus : Es ist ein unverständlicher und unentschuldbarer methodischer Fehler, bei der Optimierung von Maßnahmen die (wahrhaft beträchtlichen) Kosten eben dieser Maßnahmen nicht miteinzubeziehen etwa nach dem Motto: Kosten für den Netzausbau interessieren nicht, die werden ohnehin auf die Netzentgelte umgelegt und von den Stromverbrauchern bezahlt. Optimiert wird so der Ertrag der konventionellen Kraftwerke, nicht aber der volkswirtschaftliche Nutzen des gesamten Stromversorgungssystems aus Erzeugung, Übertragung und Verteilung. Dieser Fehler stellt die Ergebnisse der vorliegenden Netzausbaupläne grundsätzlich in Frage. Ein Beispiel: Wenn in Süddeutschland zusätzliche Leistung erforderlich ist und zufällig an der Küste ein Kohlekraftwerk niedrigere einzelwirtschaftliche Grenzkosten hat als ein Gaskraftwerk in Süddeutschland, dann [Netzentwicklungsplan Entwurf 0; Netzentwicklungsplan. Entwurf 0]. [Netzausbau 0]. [Netzentwicklungsplan. Entwurf 0]. Siehe [Jarass/Obermair 0, Kap. 0. und Jarass/Obermair 0a]. [Netzentwicklungsplan. Entwurf 0, S. ]. 0 [Bundesnetzagentur 0a]. [Jarass/Obermair 0, Kap..; Jarass/Obermair 00, Kap. 0]. [Szenariorahmen 0, S. 0-]. [Netzentwicklungsplan. Entwurf 0, S. ]. [Netzentwicklungsplan Entwurf 0, S. ; Netzentwicklungsplan. Entwurf 0, S. /]..0., : D:\0\Energie\Buch Netzumbau\Bundesbedarfsplan, Stellungnahme, v.0.docx Seite von

6 wird hierfür bei einem Übertragungsengpass eine neue Leitung in den Netzentwicklungsplan eingestellt, ohne die dadurch bedingten Netzausbaukosten dem angeblich kostengünstigeren Kohlekraftwerk zuzurechnen. Es erfolgt keine simultane Optimierung von Kraftwerkseinsatz und Netzausbau, sondern allein der Kraftwerkseinsatz der erneuerbaren und konventionellen Kraftwerke wird optimiert, ohne dabei die Kosten des dafür erforderlichen Netzausbaus gegenzurechnen ein großer methodischer Fehler Netzausbau wegen unnötiger Einspeisung von Kohlestrom parallel zu Starkwindeinspeisung Im Gegensatz zu den energiepolitischen Zielen soll das Stromnetz für eine unbeschränkte Einspeisung fossil erzeugten Stroms auch bei Starkwindeinspeisung ausgebaut werden. Bei der Netzausbauplanung bleiben nämlich weiterhin ein Herunterregeln konventioneller Kraftwerke ("Redispatch") unberücksichtigt mit der falschen Begründung: "Redispatch und Countertrading sind präventive und kurative Maßnahmen des Netzbetriebs. Diese dürfen in der Netzplanung nicht angewandt werden." Dieses Vorgehen widerspricht grundlegend den Zielen der Energiewende: Mehr erneuerbare Energien, weniger Kohlestrom. Bei ausreichend erneuerbaren Energien muss zwingend die Kohlestromproduktion heruntergefahren werden. Der nun vorgesehene Netzausbau für den Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken auch bei Starkwindeinspeisung ist deshalb extrem kontraproduktiv für die Energiewende und bedroht ihre gesellschaftliche Akzeptanz. Der zusätzliche Netzausbaubedarf wird mit steigenden Stromexporten begründet: "Ein Vergleich der Handelsbilanzen zeigt, dass Deutschland im Szenario B 0 des NEP 0 ein höheres Exportverhalten aufweist. Es werden im Mittel rund GW mehr exportiert als im Leitszenario B 0 des NEP 0. Während Deutschland im Szenario B 0 in knapp 0 % der Jahresstunden Leistung ins Ausland exportiert, sind es im Szenario B 0 %. Dies bedeutet, dass aufgrund gestiegener Erzeugung in Deutschland die Exporte ansteigen. Die Folge ist tendenziell ein höherer Netzausbaubedarf." Diese höheren Exporte resultieren u.a. aus der Kohlestromproduktion auch bei Starkwindlagen Unzureichende Umsetzung von technischen Alternativen "Entsprechend den Vorgaben des EnWG wird Netzoptimierungs- und Netzverstärkungsmaßnahmen der Vorzug vor Netzausbaumaßnahmen gegeben. Diesem sogenannten NOVA-Prinzip (Netzoptimierung vor - verstärkung und -ausbau) folgen die ÜNB [Übertragungsnetzbetreiber] konsequent." Klingt gut, aber die offiziellen Netzausbauplanungen verstehen unter Netzoptimierung- und Netzverstärkung i.w. nur Optimierung von Stromflüssen, Auflegung von zusätzlichen Leiterseilen auf bisher nicht voll genutzte Masten, Ersatz von bestehenden 0kV-Freileitungen durch den Neubau von 0kV-Freileitungen. Netzoptimierung mittels Leiterseiltemperaturmonitoring wird bei keiner Einzelmaßnahme auch nur erwähnt, Netzverstärkung durch den Einsatz von Hochtemperaturleiterseilen nur bei einigen wenigen Einzelmaßnahmen. Hierfür werden keine detaillierteren Begründungen gegeben, vielmehr wird nur ganz allgemein auf Begrenzungen des maximalen Betriebsstroms verwiesen: "Die Optimierungsmöglichkeiten sind aber auf physikalische Werte zur Wahrung der Stabilität des Gesamtsystems begrenzt (beispielsweise dem max. Betriebsstrom von.00 A, ". Aber dieser maximale Betriebsstrom ist doch keine absolute technisch-pysikalische Obergrenze, sondern könnte zumindest mittelfristig erhöht werden, so dass dann sehr kostengünstige Maßnahmen wie Leiterseiltemperaturmonitoring gerade im Störfall verstärkt eingesetzt werden könnten. Hierfür müsste man sofort mit den entsprechenden Vorarbeiten beginnen. [Netzentwicklungsplan. Entwurf 0, S. /]. [Netzentwicklungsplan. Entwurf 0, S. ]. [Netzentwicklungsplan. Entwurf 0, S. ]. [Netzentwicklungsplan. Entwurf 0, S., ähnlich S. ; siehe auch Netzentwicklungsplan Entwurf 0, S. ]. [Netzentwicklungsplan Entwurf 0, S. ; Netzentwicklungsplan. Entwurf 0, S. /, S. 0ff und S. ff.]..0., : D:\0\Energie\Buch Netzumbau\Bundesbedarfsplan, Stellungnahme, v.0.docx Seite von

7 Neuere technische Alternativen insbesondere zur Erhöhung der stationären Grenzleistung, zur Verbesserung der Netzstabilität und zur Blindstromerzeugung sowie kostengünstige Maßnahmen zur Verbesserung der Netzstabilität werden nur ungenügend berücksichtigt Fazit: Überdimensionierter Netzausbau bedroht die Akzeptanz der Energiewende Der von der Bundesregierung geplante Netzausbau ermöglicht, dass auch bei sehr hohem Angebot an erneuerbarem Strom alle konventionellen Kraftwerke, die das wollen, gesichert in das Netz einspeisen können. Zudem sollen auch sehr seltene erneuerbare Stromspitzen nicht abgeregelt, sondern gesichert in das Netz eingespeist werden können: Zuerst bezahlen die Stromverbraucher für den Ausbau der erneuerbaren Energien über eine EEG- Umlage, anschließend über Erhöhungen der Netzentgelte einen völlig überdimensionierten Netzausbau, der auch bei Starkwindlagen die gesicherte Einspeisung von vielen Kohlekraftwerken ermöglicht. Der überschüssige Windstrom wird dann in wachsendem Umfang exportiert (0 hatte Deutschland den höchsten je erzielten Nettostromexport trotz endgültiger Abschaltung von Kernkraftwerken). Die hierfür erforderlichen Verstärkungen des Netzausbaus, insbesondere der Netzkupplungen mit dem Ausland bezahlt ebenfalls der Stromverbraucher. Der Bundesbedarfsplan fordert also einen weit überdimensionierten Netzumbau mit vielen neuen Leitungen, der die Ziele der Energiewende Reduzierung der CO -Emissionen durch verminderten Einsatz fossil befeuerter Kraftwerke konterkariert. Die resultierenden volkswirtschaftlich nicht gerechtfertigten Kosten müssten vom Stromverbraucher getragen werden. Der Bundesbedarfsplan ist Anfang Juni 0 auch vom Dt. Bundesrat verabschiedet worden. Er erklärt die im Bundesbedarfsplan ausgewiesenen Stromleitungen für energiewirtschaftlich zwingend erforderlich und überträgt die Realisierung der Leitungen von übergeordneter Bedeutung der Bundesnetzagentur. Eine nennenswerte Bürgerbeteiligung und insbesondere eine Behebung der genannten Fehleinschätzungen und methodischen Fehler ist nun nur noch unter sehr erschwerten Bedingungen möglich. Der geplante völlig überdimensionierte Netzausbau bedroht die Akzeptanz des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien und damit letztlich die Akzeptanz der Energiewende. 0 0 Buchhinweis: Im Norden und Osten Deutschlands wird immer mehr Windstrom erzeugt, der v.a. im Westen und Süden verbraucht wird. Und dafür brauchen wir neue Stromleitungen, das ist doch klar, oder? Für die Integration der erneuerbaren Energien ist sicher ein Netzumbau erforderlich. Aber bei genauerem Hinschauen stellen sich viele Fragen, auf die wir in unserem neuen Buch Antworten geben. Es werden zudem eine Reihe von Maßnahmen vorgestellt, die einen technisch effizienten und kostengünstigen Netzumbau ermöglichen. Jarass/Obermair: Welchen Netzumbau erfordert die Energiewende? Unter Berücksichtigung des Netzentwicklungsplans 0 MV-Verlag, Münster, 0, ISBN ----, 0 S., 0 [Jarass/Obermair 0, S. ]. [Jarass 0; Jarass/Obermair 0, Kap..., 0..]..0., : D:\0\Energie\Buch Netzumbau\Bundesbedarfsplan, Stellungnahme, v.0.docx Seite von

8 Quellen [Bundesbedarfsplan 0] Entwurf eines Zweiten Gesetzes über Maßnahmen zur Beschleunigung des Netzausbaus Elektrizitätsnetze. Deutscher Bundestag, Drucksache /, abgerufen am.0.0 [Bundesnetzagentur 0a] Smart Grid" und Smart Market. Eckpunktepapier der Bundesnetzagentur zu den Aspekten des sich verändernden Energieversorgungssystems. Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen BNetzA, Bonn, im Dezember 0, veröffentlicht am 0. Januar 0. tgridpapierpdf.pdf? blob=publicationfile, abgerufen am.0.0 [Jarass/Obermair 00] Jarass L, Obermair G.M.: Windenergie Zuverlässige Integration in die Energieversorgung.., vollständig neu bearbeitete Auflage, Springer-Verlag, abgerufen am.0.0 [Jarass/Obermair 0] Jarass L, Obermair G.M.: Welchen Netzumbau erfordert die Energiewende? MV-Verlag, Münster, 0 S.,, August 0. abgerufen am.0.0 [Jarass/Obermair 0a] Jarass L, Obermair G.M.: Stellungnahme zum Entwurf des Netzentwicklungsplans November 0. abgerufen am [Jarass 0] Netzumbau für erneuerbare Energien statt Netzausbau für Kohlestrom. Öffentliche Anhörung am zum Thema "Beschleunigung des Netzausbaus Elektritzitätsnetze", BT-Drucksachen /, /, //, /. Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr des Deutschen Bundestages,. April 0. [Netzausbau 0] Netzausbau 0. Entwurf eines Bundesbedarfsplans. Bundesnetzagentur, blob=publicationf ile, abgerufen am.0.0 [Netzentwicklungsplan Entwurf 0] Netzentwicklungsplan Strom 0. Entwurf der Übertragungsnetzbetreiber, 0. Mai 0. abgerufen am.0.0 [Netzentwicklungsplan. Entwurf 0] Netzentwicklungsplan Strom 0.. überarbeiteter Entwurf der Übertragungsnetzbetreiber, Berlin,. August 0. abgerufen am.0.0 [Netzentwicklungsplan. Entwurf 0] Netzentwicklungsplan Strom 0. Erster Entwurf der Übertragungsnetzbetreiber, Berlin, 0. März 0. abgerufen am.0.0 [Szenariorahmen 0] Szenariorahmen für den Netzentwicklungsplan 0, Genehmigung der Bundesnetzagentur, Bonn vom 0. November 0. blob=publicationfile, abgerufen am , : D:\0\Energie\Buch Netzumbau\Bundesbedarfsplan, Stellungnahme, v.0.docx Seite von

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