Die Oberstufe (Kurssystem)
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- Sarah Keller
- vor 8 Jahren
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1 Die Oberstufe (Kurssystem) 1. Erläuterung des Punktesystems 2. Welche Fächer muss/kann man belegen? 3. Wie viele Wochenstunden werden in den jeweiligen Fächern erteilt? 4. Welche Kombinationen sind grundsätzlich möglich? 4.1 Leistungskurse 4.2 Prüfungsfächer 5. Wie setzt sich die Abiturnote zusammen? 6. Wann fällt man durch das Abitur? 7. Wie oft darf man eine Jahrgangsstufe wiederholen? 8. Links 1. Erläuterung des Punktesystems In der gymnasialen Oberstufe wird das vorher übliche Notensystem (von 1 bis 6) durch das Punktesystem ersetzt, wobei zu den einzelnen Notenbereichen korrespondierende Punktzahlen eingeführt werden. Dies sieht dann folgendermaßen aus: sehr gut (1) entspricht 15/14/13 Punkten gut (2) entspricht 12/11/10 Punkten befriedigend (3) entspricht 9/8/7 Punkten ausreichend (4) entspricht 6/5/4 Punkten mangelhaft (5) entspricht 3/2/1 Punkt/en ungenügend (6) entspricht 0 Punkten 2. Welche Fächer muss/kann man belegen? Im 11. Jahrgang muss grundsätzlich jeder Schüler 32 Wochenstunden absolvieren. Der Unterricht wird weiterhin im Klassenverband erteilt, wobei sich der Unterricht in einen Wahlbereich und in einen Pflichtbereich unterteilt. Ersterer wird in Grundkursen unterteilt. Hierbei kann der Schüler in einem gewissen Maße frei entscheiden. Der Pflichtbereich setzt sich aus folgenden Fächern zusammen: Mathematik, Deutsch, Englisch, Geschichte, Erdkunde, Wirtschaft/Politik, Sport, VU Außerdem muss jeder Schüler mindestens eine weitere Fremdsprache, zwei Naturwissenschaften, eines der Fächer Religion und Philosophie sowie eines Fächer Musik und Kunst belegen. Es ist jedoch auch möglich, drei Fremdsprachen zu wählen. Das GHO bietet hierbei die
2 Sprachen Französisch, Latein und Russisch an. Eine der ersten beiden Sprachen wählt hierbei jeder Schüler in der 7. Jahrgangsstufe aus, die jeweils andere kann wahlweise im 9.Jahrgang hinzugewählt werden, während das Fach Russisch erst ab dem 11.Jahrgang angeboten wird. Sofern Russisch dabei zweite Fremdsprache ist, muss es bis zum Ende der Schulzeit belegt werden. Das Angebot an Naturwissenschaften erstreckt sich in der Oberstufe am GHO auf die Fächer Biologie, Chemie, Physik und gegebenenfalls Informatik. Ab dem 12. Jahrgang wird der Unterricht im so genannten Kurssystem unterrichtet. Jeder Schüler wählt dabei zwei Leistungskurse (siehe 3.) und muss dabei einen Unterrichtsumfang von mindestens 30 Wochenstunden aufweisen. Das Fächerangebot wird dabei in 3 Aufgabenfelder unterteilt: 1. Das sprachlich-literarische Aufgabenfeld Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Russisch, Musik, Kunst 2. Das gesellschaftswissenschaftliche Aufgabenfeld Geschichte, Erdkunde, Wirtschaft/Politik 3. Das mathematisch-naturwissenschaftliche Aufgabenfeld Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Informatik Die Fächer Religion, Philosophie, Sport sowie der im 13. Jahrgang zu belegende Projektkurs werden keinem der drei Aufgabenfelder zugeordnet. Sofern nicht durch die Leistungskurse abgedeckt, sind im 12. Jahrgang folgende Pflichtgrundkurse zu belegen: Deutsch eine Fremdsprache (Englisch/Französisch/Latein/Russisch) zwei Naturwissenschaften (Biologie/Chemie/Physik) Mathematik Musik oder Kunst Philosophie oder Religion Sport Geschichte Erdkunde Wirtschaft/Politik Im 13. Jahrgang ist es dem Schüler möglich, diverse Kurse abzuwählen. So sind hier folgende Pflichtgrundkurse zu belegen: Deutsch eine Fremdsprache (Englisch/Französisch/Latein/Russisch) eine Naturwissenschaft (Biologie/Chemie/Physik)
3 Mathematik Sport zwei Fächer aus dem Aufgabenfeld 2 (Geschichte, Erdkunde, Wirtschaft/Politik) Projektkurs Der Schüler muss dabei auf mindestens 26 Wochenstunden kommen. 3. Wie viele Wochenstunden werden in den jeweiligen Fächern erteilt? 11. Jahrgang Deutsch: Mathematik: Fremdsprachen: Naturwissenschaften: Sport: Musik/Kunst: Religion/Philosophie: VU: 12. Jahrgang Leistungskurse: 5 Stunden Grundkurse Mathe: Deutsch: Naturwissenschaften: Gesellschaftswissenschaften: Fremdsprachen: Sonstige: 13. Jahrgang Leistungskurse: 5 Stunden Grundkurse Mathe: Deutsch: Naturwissenschaften:
4 Gesellschaftswissenschaften: Fremdsprachen: Sonstige: 4. Welche Kombinationen sind grundsätzlich möglich? 4.1 Leistungskurse Hier gilt zuerst einmal, das Leistungskursangebot der Schule zu betrachten. Im derzeitigen 12. Jahrgang werden Leistungskurse in den Fächern Deutsch, Englisch, Latein, Mathematik, Physik, Biologie, Erdkunde und Geschichte angeboten. Im 13. Jahrgang kommen Französisch, Chemie und Sport hinzu, Latein ist hier nicht Teil des Angebotes. Leistungskurse in den Fächern Sport, Wirtschaft/Politik, Religion und Philosophie müssen hierbei vom Ministerium geprüft werden. Grundsätzlich gilt, dass bei der Wahl der vier Abiturprüfungsfächer alle drei Aufgabenbereiche abgedeckt werden müssen. Eine Kombination Sport/Religion entfällt schon deshalb. Eine weitere Bedingung ist, dass einer der Leistungskurse aus einem der folgenden Fächer gewählt werden muss: Deutsch, Fremdsprache (mind. ab 9.Kl.), Mathematik, Physik, Biologie, Chemie Mögliche Kombinationen:
5 1. Deutsch LK Mögliche Englisch, 2. Französisch, Leistungskurse Latein, Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Geschichte, Englisch Französisch Latein Mathematik Physik Chemie Biologie Deutsch, Französisch, Latein, Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Geschichte, Deutsch, Englisch, Latein, Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Geschichte, Deutsch, Englisch, Französisch, Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Geschichte, Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Physik, Biologie, Chemie, Geschichte, Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Mathematik, Biologie, Chemie, Geschichte, Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Mathematik, Physik, Biologie, Geschichte, Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Mathematik, Physik, Chemie, Geschichte, Es gilt hierbei zu bedenken, dass diese Kombinationen nur im Rahmen der jeweiligen Zeitleisten zu verwirklichen sind, die jedes Jahr anhand der Nachfrage von der Oberstufenleitung ausgearbeitet werden. 4.2 Prüfungsfächer Wie bereits erwähnt, müssen alle drei Aufgabenfelder abgedeckt werden. Daraus ergeben sich gewisse Einschränkungen bedingt durch die Wahl der Leistungskurse. 1. Das sprachlich-literarische Aufgabenfeld Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Russisch, Musik, Kunst 2. Das gesellschaftswissenschaftliche Aufgabenfeld Geschichte, Erdkunde, Wirtschaft/Politik 3. Das mathematisch-naturwissenschaftliche Aufgabenfeld Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Informatik
6 LK- Kombination 1.zusätzliches Prüfungsfach 2.zusätzliches Prüfungsfach Deutsch/Fremdsprache aus Aufgabenfeld 2 aus Aufgabenfeld 3 (z.b. Deutsch/Französisch) Deutsch/Mathe aus Aufgabenfeld 2 Freie Wahl Deutsch/Naturwissenschaft aus Aufgabenfeld 2 Freie Wahl (z.b. Deutsch/Biologie) Deutsch/Sport (Musik, Kunst) aus Aufgabenfeld 2 Mathe Deutsch/Gesellschaftswissenschaft aus Aufgabenfeld 3 Fremdsprache (z.b. Deutsch/Erdkunde) Deutsch/Gesellschaftswissenschaft Mathe Freie Wahl Mathe/ Fremdsprache aus Aufgabenfeld 2 Freie Wahl z.b. Mathe/Englisch) Mathe/ Deutsch aus Aufgabenfeld 2 Freie Wahl Mathe/ Naturwissenschaft z.b. Mathe/Physik) aus Aufgabenfeld 2 Deutsch/Fremdsprache Mathe/ Gesellschaftswissenschaft (z.b. Mathe/Geschichte) Deutsch/Fremdsprache Freie Wahl Mathe / Sport Deutsch/Fremdsprache aus Aufgabenfeld 2 Fremdsprache/Naturwissenschaft aus Aufgabenfeld 2 Freie Wahl
7 (z.b. Englisch/Chemie) Fremdsprache/Gesellschaftswissensc haft aus Aufgabenfeld 3 Freie Wahl 5. Wie setzt sich die Abiturnote zusammen? Die Abiturnote setzt sich aus den einbringungspflichtigen Grundkursen, den Leistungskursen und den Ergebnissen der Abiturprüfung zusammen. Dabei bringt jeder Schüler 22 Grundkurse in den Grundkursbereich ein. Darunter befinden sich je 4 Kurse in den Fächern Deutsch, Mathematik, Fremdsprache und einer Naturwissenschaft. Dazu kommen je 2 Kurse in den Fächern Musik/Kunst, einer weiteren Naturwissenschaft, Geschichte, Erdkunde, Wirtschaft/Politik. Hierbei gilt es jedoch auch die Wahl der Prüfungsfächer zu beachten. Ist beispielsweise Geschichte drittes oder viertes Prüfungsfach, so müssen alle Grundkurse im Fach Geschichte aus den Halbjahren 12.1 bis 13.2 in die Abiturnote eingebracht werden, wobei die Note aus dem Halbjahr 13.2 nicht in den Grundkursbereich einfließt, sondern in den Abiturprüfungsbereich. Sofern der Schüler noch Kurse übrig hat, also beispielsweise nur 18 Pflichtgrundkurse hat, kann er als restliche Grundkurse seine besten Noten aus den nicht einbringungspflichtigen Kursen (z.b. Sport oder Projektkurs) einbringen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, bis zu zwei Naturwissenschaften eines Faches zu streichen, wenn der Schüler auf mehr als 20 Pflichtgrundkurse kommt. Sämtliche Grundkurse werden in einfacher Wertung eingebracht. Der Leistungskursbereich setzt sich aus den Leistungskursnoten der Halbjahre zusammen. Die Kurse aus den Halbjahren werden dabei in doppelter Wertung eingebracht, jene aus dem Halbjahr 13.2 in einfacher Wertung, wobei auch sie effektiv in zweifacher Wertung eingebracht werden, da die Note gleichermaßen in den Leistungskursbereich und in den Abiturprüfungsbereich einfließt. Der Abiturprüfungsbereich schließlich basiert auf den Noten der Abiturprüfung sowie den Noten in den Prüfungsfächern aus dem Halbjahr Die Noten aus den Abiturprüfungen werden hier vierfach gewertet, die vier Kurshalbjahresnoten in einfacher Wertung.
8 Leistungskursbereich 6 Kurse ( ): zweifach 2 Kurse (13.2) : einfach Grundkursbereich 22 Kurse ( ) : einfach Abiturprüfungsbereich 4 Prüfungen: vierfach LKs (13.2): einfach P3 (13.2): einfach P4 (13.2): einfach Formel für die Berechnung der Abiturdurchschnittsnote: 17 - (Gesamtpunktzahl/56) 3 = Abiturdurchschnittsnote Es wird immer abgerundet. Ø 1,98465 entspricht also z.b. 1,9 Ø Ausnahme: Werte wie 0,7 oder 0,896 werden zu 1,0
9 6. Wann fällt man durch das Abitur? Grundsätzlich fällt man durch das Abitur, wenn man entweder zu viele einbringungspflichtige Unterkurse sammelt, in einem der oben aufgeführten Bereiche die Mindestpunktzahl unterschreitet oder aber in einem belegungspflichtigen Fach 0 Punkte erreicht. Unterkurse sind einbringungspflichtige Fächer (LK oder GK), die man mit einer Punktzahl von weniger als 5 Punkten abschließt. Man darf sich 2 Unterkurse in den Leistungskursen und 6 Unterkurse in den Grundkursen erlauben, wird eine dieser Grenzen überschritten, so wird der betroffene Schüler nicht zur Abiturprüfung zugelassen. Die Mindestpunktzahl setzt in jedem Bereich aus dem fünffachen der einzubringenden Punktwertungen ein. Ein LK entspricht hierbei 2 Punktwertungen. Der Grund für diese Rechnung ist jener, dass 5 Punkte als bestanden gilt und somit als Untergrenze jener Wert festgelegt wird, den man erhält, wenn man jeden Kurs mit 5 Punkten abschließt. Im Grundkursbereich muss man also mindestens 110 Punkte erreichen, da 22 GKs in den Grundkursbereich eingehen. Im Leistungskursbereich liegt die Untergrenze bei 70 Punkten, da 6 Kurse in zweifacher Wertung und 2 Kurse in einfacher Wertung in den Leistungskursbereich eingehen, was also 14 Wertungen ergibt. Im Abiturprüfungsbereich schließlich liegt die Untergrenze bei 100 Punkten. Hier gehen 4 Abiturprüfungen in vierfacher Wertung und die 4 Kurshalbjahresnoten in einfacher Wertung ein. Insgesamt muss man also mindestens 280 Punkte haben, um das Abitur zu bestehen. 7. Wie oft darf man eine Jahrgangsstufe wiederholen? Man darf in der gymnasialen Oberstufe einmal die Jahrgangsstufe wiederholen. Hiervon nicht betroffen ist die Möglichkeit, einmal durch die Abiturprüfung zu fallen. Im schlechtesten Fall kann ein Schüler also für 5 Jahre die gymnasiale Oberstufe besuchen. 8. Links
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