Empfehlungen für einen besseren Gewässerschutz. Reduzieren von Abdri.

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1 Empfehlungen für einen besseren Gewässerschutz Reduzieren von Abdri.

2 Haupteintragspfade von PSM in Gewässer Unbeabsich5gte Verfrachtung von Pflanzenschutzmi=eln (PSM) auf angrenzende Flächen durch Wind während der Applika5on Abdri. führt zur Exposi5on von: Anwendern & Passanten Umwelt Nachbarkulturen Siedlungen & öffentlichen Bereichen 2

3 Maßnahmen zur Direkte Maßnahmen Vermeidung von Abdri.entstehung Indirekte Maßnahmen Vermeidung von Abdri.belastung Einsatz abdri.mindernder Technik Applika5onstechnik Applika5onsbedingungen Applika5onsdurchführung Anwendungs- bes5mmungen Pufferstreifen Hecken Hagelnetze Feste Pufferstreifen Variable Pufferstreifen 3

4 Maßnahmen zur RedukGon des Risikofaktoren Nähe zu sensiblen Bereichen WIND: starker Wind in Richtung sensibler Bereiche LUFT: hohe Temperaturen und geringe Lu.feuchte BEWUCHS: Vegeta5on im Feld und am Feldrand (Höhe/Dichte) UNGEEIGNETE APPLIKATION: ungeeignetes Gerät, falsche Geräteeinstellung und unsachgemäße Durchführung der Behandlung Maßnahmen zur RedukGon des Felder kennzeichnen, die an sensible Bereiche angrenzen Abstandsregeln beachten Gebrauchsanweisung des PSM lesen We=erlage und - vorhersage beachten Abdri.reduzierende Technik verwenden und Tageszeiten mit güns5gen Anwendungsbedingungen wählen Abdri.reduzierende Technik verwenden und Tageszeiten mit güns5gen Anwendungsbedingungen wählen Vor und während der Anwendung die Empfehlungen zur Abdri.minderung beachten Geeignete Geräte verwenden Pflanzenschutzgerät rich5g einstellen 4

5 ApplikaGon in sensiblen Bereichen 5

6 Beurteilung des 6

7 Beurteilung der WeJer- und Feldbedingungen Wind Geschwindigkeit Richtung Temperatur Feuchte Feldbedingungen Zustand der Kultur im Feld (Bestandeshöhe, Bestandesdichte) Angrenzende Vegeta5on (unbewachsener Boden, Wiese, Hecke/Windschutz) 7

8 Maßnahmen zur Reduzierung von Pflanzenschutzmi=el in der Nähe sensibler Bereiche nur bei günsggsten WeJerbedingungen applizieren: Wind weht nicht in Richtung der sensiblen Bereiche Windgeschwindigkeiten möglichst unter 3 m/s, jedoch nie über 5 m/s Temperaturen < 25 C Lu.feuchte > 50 % 8

9 Wählen der richggen Tropfengröße 9

10 Empfehlungen zur Tropfengröße Abdri.mindernde Düsen verringern den Anteil feiner Tropfen. Dabei sollen die Herstellerinforma5onen beachtet werden. Lu.injektor- Flachstrahldüsen reduzieren die Abdri. gegenüber konven5onellen Flachstrahldüsen um bis zu 90 %. Lu.injektor- Hohlkegeldüsen reduzieren bei einem Spritzdruck von 3 bis 10 Bar die Abdri. im Vergleich zu konven5onellen Hohlkegeldüsen um bis zu 75 %. 10

11 Empfehlungen zur Tropfengröße Feine Tropfen können theore5sch zwar eine größere Oberfläche benetzen, gleichzei5g steigern sie jedoch das Abdri.risiko und erreichen eine geringere Durchdringung des Pflanzenbestandes. Neue innova5ve Pflanzenschutzmi=el gewährleisten auch bei einem größeren Tropfenspektrum eine op5male Wirkung. Weniger dri.anfällig Bessere Durchdringung Höhere Verluste durch Abdri. Schlechtere Durchdringung 11

12 Empfehlungen zur Tropfengröße Das Spritzgerät mit Mehrfachdüsenkörpern ausrüsten, das geeignete Tropfenspektrum wählen, um das Abdri.risiko zu verringern (z.b. abdri.mindernde Düsen in der Nähe zu sensiblen Bereichen). WICHTIG: Den rich5gen Abstand zwischen Spritzgestänge und Zielfläche wählen! Je größer der Abstand zwischen Düse und Zielfläche ist, desto höher ist das Abdri.risiko. Bei Anwendungen im Feld die Höhe des Spritzbalkens nicht höher als 50 cm einstellen. Eine Spritzgestängehöhe von 75 cm verdoppelt sich das Abdri.risiko im Vergleich zu 50 cm. 12

13 Empfehlungen zur Tropfengröße Feldpritzgeräte Fahrgeschwindigkeit: Je höher die Fahrgeschwindigkeit, umso länger bleiben feine Tröpfchen in der Schwebe. Höchstgeschwindigkeit in sensiblen Bereichen 5 km/h, selbst wenn die technische Aussta=ung höhere Geschwindigkeiten zulässt. Spritzgestänge mit wirksamen Pendeleinrichtungen einsetzen. Diese gewährleisten eine ruhige Gestängelage auf unebenen Feldern. Feldspritzen mit Lu@unterstützung sind empfehlenswert, wenn PSM o. unter ungüns5gen Windbedingungen ausgebracht werden müssen. Werden PSM auf Flächen ohne oder mit wenig Bewuchs angewendet, muss die Lu.leistung reduziert oder abgeschaltet werden. 13

14 Empfehlungen für Raumkulturen Geräte mit Querström- oder Radialgebläse verwenden, die sich besser auf die Baumform einstellen lassen, als herkömmliche Axialsprühgeräte. O. erlauben diese Geräte auch, einen geringeren Abstand zwischen Düse und Zielfläche einzustellen. Die Ausbringmenge an Belaubung und Baumform anpassen, um Verluste zu minimieren. Das Lu.volumen entsprechend der Belaubungsdichte einstellen. Ein angepasster Volumenstrom kann die Abdri. um 50 % reduzieren. 14

15 Empfehlungen für Raumkulturen Verlustarme Sprühtechnik einsetzen Sprühgerät mit einem Querstromaufsatz und einer symmetrischen Gebläselu.- Verteilung einsetzen, damit die Stärke des Lu.stromes an die Kultur angepasst werden kann. Ein Sprühgerät mit einem posi5ven Gebläselu.- Messprotokoll verwenden. Niemals die am Prüfstand eingestellte Lu.verteilung verändern (Lu.leitbleche fixieren). Die max. Kulturhöhe auf dem Betrieb s5mmt mit der behandelbaren Höhe vom Messprotokoll überein. Bei niedrigen Kulturhöhen die entsprechenden oberen Düsen abschalten. Geräte mit Abschirmungen (z.b. Tunnelgeräte) nutzen, die Abdri. auffangen und nicht angelagerte Spritzflüssigkeit zurückführen. 15

16 Empfehlungen befolgen! Geeignete Technik verwenden Spritzgerät genau einstellen Spritzungen mit entsprechender Vorsicht durchführen Pufferstreifen einrichten Hecken und Hagelnetze verwenden Gebrauchsanleitung der Pflanzenschutzmi=el befolgen 16

17 Weiterführende InformaGonen Unterlagen zu Pflanzenschutzgeräten mit dem ÖAIP- Gütezeichen und die Liste der abdri.mindernden Pflanzenschutzgeräte und geräteteile: Informa5onen zur verlustarmen Sprühtechnik in Raumkulturen: technik.eu Computer- Programm zur Abschätzung des Abdri.risikos für Feld- und Raumkulturen: dri..org 17

18 Mit freundlicher Unterstützung von 18

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