Finanzindustrie: Das Dilemma zwischen Kontrolle und Vertrauen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Finanzindustrie: Das Dilemma zwischen Kontrolle und Vertrauen"

Transkript

1 Finanzindustrie: Das Dilemma zwischen Kontrolle und Vertrauen Prof. Dr. Detlef Fetchenhauer Universität zu Köln Prof. Dr. Dominik H. Enste IW Akademie / IW Köln Seite VI. 1Wissenschaftliche Tagung IW Köln und MPIfG, 10. November 2015

2 Agenda Kontrolle und Vertrauen aus ökonomischer Perspektive Kritik aus psychologischer Perspektive Herausforderungen auf drei Ebenen Seite 2

3 Kontrolle und Vertrauen aus ökonomischer Perspektive Lenin: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser Prinzipal-Agententheorie Agenten maximieren ihren eigenen Nutzen Sie berücksichtigen die Interessen des Prinzipals nur, wenn dies in ihrem eigenen Interesse ist Wer ist der Prinzipal in der Finanzindustrie? Die Shareholder? Das Top-Management? Die Kunden? Der Staat? Seite 3

4 Harte und weiche Fassung der Prinzipal-Agententheorie Harte Fassung Alle Agenten sind eigennützig. Immer. Weiche Fassung Einige Agenten sind eigennützig. Für diese ist Kontrolle notwendig. Andere Agenten sind ehrlich. Für diese ist Kontrolle neutral. Seite 4

5 Kooperation aus Sicht der Prinzipal-Agententheorie Kontrolle Drohen mit Sanktionen Alignement von Interessen beider Parteien Seite 5

6 Agenda Kontrolle und Vertrauen aus ökonomischer Perspektive Kritik aus psychologischer Perspektive Herausforderungen auf drei Ebenen Seite 6

7 Kritik aus psychologischer Perspektive Misstrauen erhöht die Transaktionskosten Misstrauen als relationales Signal Misstrauen zerstört intrinsische Motivation Seite 7

8 Das Vertrauensspiel Person A erhält 50 vom Versuchsleiter. Für die Verwendung dieses Geldbetrages hat Person A zwei Alternativen Sie kann die 50 für sich behalten. In diesem Fall erhält Person B nichts Sie kann die 50 an Person B geben. In diesem Fall erhält Person B vom Versuchsleiter insgesamt 200. Falls Person B 200 erhält, hat diese Person ihrerseits zwei Alternativen Sie kann die 200 zu gleichen Teilen zwischen sich und Person A aufteilen. Sie kann die gesamten 200 für sich selbst behalten Was tun Sie in der Position von Person A? Was tun Sie in der Position von Person B? Seite 8

9 Eingeschätzte und tatsächliche Vertrauenswürdigkeit Percentage of trustworthy Persons B Study 1: N = 167 (undergraduates Cornell University) Study 2: N = 110 (students of the University of Groningen) Study 3: N = 34 (international students from Europe) Estimated value 45.6 % 60.4 % 50.4 % Actual value 77.8 % 91.5 % 81.6 % Seite 9

10 Framing-Effekt: Banking Industry Versuchsgruppe: Erinnerung an Tätigkeit in einer Großbank Kontrollgruppe: Ohne besondere Stimulation 10 Münzwürfe Maximaler Geldgewinn pro Wurf 20$ (200$ insgesamt) Wettbewerb: Auszahlung des Geldes hängt von der Anzahl der richtigen Voraussagen im Vergleich zu einer Gruppe einer Vorstudie ab Business culture and dishonesty in the banking industry A.Cohn, E. Fehr & A. Maréchal, 2014 n = 128 Mitarbeiter einer großen, internationalen Bank, durchschnittliche Arbeitszeit in der Bankindustrie: 11,5 Jahre Seite 10

11 Der Einfluss der Bankkultur 60,00% Angegebene Zahl richtig getippter Münzwürfe 58,20% 55,00% 51,60% 50,00% 45,00% 40,00% Kontrollgruppe Banker "Bänker" Seite 11

12 Wie lösen Obstbauern das Problem von Vertrauen und Kontrolle? Seite 12

13 Agenda Kontrolle und Vertrauen aus ökonomischer Perspektive Kritik aus psychologischer Perspektive Herausforderungen auf drei Ebenen Seite 13

14 Vertrauen steigert Lebenszufriedenheit Ordnungsethik Seite 14

15 Vertrauen verringert Transaktionskosten Ordnungsethik Seite 15

16 Skandinavien Griechenland Vertrauen steigert Wohlstand Ordnungsethik Quellen: Eigenen Berechnungen für 22 OECD-Staaten für die Jahre ; BIP pro Kopf in US Dollar (Internationaler Währungsfonds 2010); Vertrauen (Index: 0 (kein Vertrauen) 100 (höchstes Vertrauen) (IW Vertrauensbarometer 2013) Seite 16

17 Der mündige Kunde? Individualethik Frage 1: Angenommen, Sie haben 100 Dollar auf dem Konto, bei einem Zinssatz von 2 Prozent. Wie hoch glauben Sie, ist Ihr Kontostand nach fünf Jahren, wenn Sie das Geld nicht anrühren? A) mehr als 102 Dollar B) genau 102 Dollar C) weniger als 102 Dollar Frage 2: Stellen Sie sich vor, der Zins auf Ihr Konto beträgt 1 Prozent und die Inflationsrate liegt bei 2 Prozent. Können Sie mit dem Geld nach einem Jahr A) mehr kaufen B) genauso viel kaufen C) weniger kaufen Frage 3: Ist die folgende Aussage richtig oder falsch? "Der Kauf einer einzelnen Aktie ist in der Regel weniger riskant als der Kauf eines Aktienfondsanteils." A) Richtig B) Falsch C) weiß nicht / keine Antwort Seite 17

18 Der mündige Kunde? Individualethik Seite 18

19 Seite 19

Finanzwissen und private Altersvorsorge in Deutschland: Ergebnisse aus SAVE 2008 Tabea Bucher-Koenen MEA and CDSE, Universität Mannheim

Finanzwissen und private Altersvorsorge in Deutschland: Ergebnisse aus SAVE 2008 Tabea Bucher-Koenen MEA and CDSE, Universität Mannheim Finanzwissen und private Altersvorsorge in Deutschland: Ergebnisse aus SAVE 2008 Tabea Bucher-Koenen MEA and CDSE, Universität Mannheim FNA-Graduiertenkolloquium Berlin, 7. Juli 2009 1 Motivation Financial

Mehr

8 Experimentelle Spieltheorie. 8.1 Einleitung. Literaturhinweise zu Kapitel 8:

8 Experimentelle Spieltheorie. 8.1 Einleitung. Literaturhinweise zu Kapitel 8: Spieltheorie (Winter 2008/09) 8-1 Prof. Dr. Klaus M. Schmidt 8 Experimentelle Spieltheorie Literaturhinweise zu Kapitel 8: Fehr, Ernst und Simon Gächter, Fehr, E. and Gaechter, S., Fairness and Retaliation:

Mehr

Zukunft der deutschen Industrie

Zukunft der deutschen Industrie Zukunft der deutschen Industrie Prof. Dr. Michael Hüther Direktor, Institut der deutschen Wirtschaft Köln ecl@ss Kongress 2017 20. September 2017, Köln Agenda 1 Das deutsche Geschäftsmodell im Umfeld globaler

Mehr

EINSTELLUNGEN UND VERHALTENSWEISEN ZUR GELDANLAGE IN DEUTSCHLAND UND DEN USA ANLEGER-STUDIE DER QUIRIN BANK KERNERGEBNISSE IN DER ÜBERSICHT -

EINSTELLUNGEN UND VERHALTENSWEISEN ZUR GELDANLAGE IN DEUTSCHLAND UND DEN USA ANLEGER-STUDIE DER QUIRIN BANK KERNERGEBNISSE IN DER ÜBERSICHT - EINSTELLUNGEN UND VERHALTENSWEISEN ZUR GELDANLAGE IN DEUTSCHLAND UND DEN USA ANLEGER-STUDIE DER QUIRIN BANK 2016 - KERNERGEBNISSE IN DER ÜBERSICHT - Berlin, 20102016 Untersuchungsdaten: Repräsentativ und

Mehr

Entwicklung des grenzüberschreitenden Warenhandels

Entwicklung des grenzüberschreitenden Warenhandels Index 16 15 14 Entwicklung des grenzüberschreitenden Warenhandels Index (1960 = 1), in konstanten Preisen, Entwicklung in Prozent, weltweit 1960 bis 1960 bis : + 1.586,8 % 1960 bis : + 457,2 % 15,6-12,0

Mehr

Newsletter der MCP Consulting

Newsletter der MCP Consulting Newsletter der MCP Consulting Ausgabe November 2014 www.mcpmc.de Willkommen bei der MCP Wir begrüßen Sie zur heutigen Ausgabe unseres MCP-Newsletters. Der MCP-Newsletter ist ein kostenfreier Informationsservice

Mehr

Dorothea Schäfer Was läuft falsch im Bankensystem?

Dorothea Schäfer Was läuft falsch im Bankensystem? Dorothea Schäfer Was läuft falsch im Bankensystem? 11-12-09 Dorothea Schäfer 1 Es läuft etwas falsch: Aktienkurse von Banken im Vergleich zu Gesamtindizes Schwarze Linie: Stoxx Europe 600 Banks Orange

Mehr

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Europäische Union 02.01.2014 Lesezeit 3 Min Quo vadis Europa? Welchen Ordnungsrahmen braucht Europa? Reicht die Währungsunion oder muss sich

Mehr

Vertrauen als zentraler Faktor in der Umsetzung der Programmvereinbarungen im Umweltbereich

Vertrauen als zentraler Faktor in der Umsetzung der Programmvereinbarungen im Umweltbereich Vertrauen als zentraler Faktor in der Umsetzung der Programmvereinbarungen im Umweltbereich BAFU BERN 25. JANUAR 2018 PROF. DR. MARTIN HARTMANN, UNIVERSITÄT LUZERN PROF. DR. Was ist Vertrauen? Wir reden

Mehr

#Irrational Leadership Menschliches Verhalten verstehen als Grundlage guten Managements

#Irrational Leadership Menschliches Verhalten verstehen als Grundlage guten Managements #Irrational Leadership Menschliches Verhalten verstehen als Grundlage guten Managements ZfU: Faszination Führung das Leadership Symposium Gerhard Fehr 25. November 2015 Vorab: Umgang mit den «Voting Devices»

Mehr

Was bezahlst Du mir, damit ich unbestechlich bleibe? Einführung: Was ist Korruption? Prof. Dr. Peter Graeff Christian-Albrechts Universität Kiel

Was bezahlst Du mir, damit ich unbestechlich bleibe? Einführung: Was ist Korruption? Prof. Dr. Peter Graeff Christian-Albrechts Universität Kiel Was bezahlst Du mir, damit ich unbestechlich bleibe? Einführung: Was ist Korruption? Prof. Dr. Peter Graeff Christian-Albrechts Universität Kiel Was ist Korruption? Viele unterschiedliche Definitionen,

Mehr

Gerechtigkeitsmonitor 2013

Gerechtigkeitsmonitor 2013 Gerechtigkeitsmonitor 2013 Vergleich von 28 Ländern für die Jahre 2000-2012 Dr. Dominik H. Enste Leiter des Kompetenzfeldes Institutionenökonomik Vertretungsprofessor an Fachhochschule Köln, Dozent an

Mehr

Sparen als Gemeinschaftsprojekt: Der EU-Fiskalpakt und seine Folgen

Sparen als Gemeinschaftsprojekt: Der EU-Fiskalpakt und seine Folgen Sparen als Gemeinschaftsprojekt: Der EU-Fiskalpakt und seine Folgen Vortrag bei einer Tagung des Vereins für Wohnbauförderung in Krems am 9. April Ausgangslage Talsohle im langen Zyklus Implosion des Finanzkapitalismus

Mehr

Werte(management) als Wettbewerbsvorteil gemeinnütziger Einrichtungen?

Werte(management) als Wettbewerbsvorteil gemeinnütziger Einrichtungen? Werte(management) als Wettbewerbsvorteil gemeinnütziger Einrichtungen? 17.9.2008 17. Fachtagung Management in der Suchthilfe in Kassel Dr. Dominik H. Enste Referats- und Projektleiter - Rechts- und Institutionenökonomik/

Mehr

Vertrauen und Management

Vertrauen und Management Peter Eberl Vertrauen und Management Studien zu einer theoretischen Fundierung des Vertrauenskonstruktes in der Managementlehre 2003 Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart Inhaltsverzeichnis Geleitwort Vorwort

Mehr

Konfliktforschung II Herausforderungen und Lösungen gegenwärtiger Konflikte

Konfliktforschung II Herausforderungen und Lösungen gegenwärtiger Konflikte Konfliktforschung II Herausforderungen und Lösungen gegenwärtiger Konflikte Woche 3: Polit-Ökonomische Motivationen Prof. Dr. Lars-Erik Cederman Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Center for Comparative

Mehr

Der Weg in die Zinsfalle

Der Weg in die Zinsfalle Der Weg in die Zinsfalle ernannt wurde, erhöhte die US-Notenbank die Leitzinsen auf bis zu 20 Prozent, um die Inflation einzudämmen. Die Verzinsung 10-jährger US-Staatsanleihen erreichte in diesem Umfeld

Mehr

Generationengerechte Finanzpolitik wo steht Deutschland?

Generationengerechte Finanzpolitik wo steht Deutschland? Dr. Tobias Hentze München, 2. August 2017 Agenda 1 Status quo: Finanzpolitik in Deutschland 2 Erklärungsansätze für die Entwicklung der vergangenen Jahre 3 Herausforderungen und Handlungsoptionen Seite

Mehr

Aktuelle IOP-Managementforschung und -lehre

Aktuelle IOP-Managementforschung und -lehre Aktuelle IOP-Managementforschung und -lehre Verhaltensökonomik: Wie können Organisationen die Erkenntnisse nutzen? Prof. Dr. Frauke von Bieberstein Direktorin IOP, Abteilung Organisation Verhaltensökonomie:

Mehr

Die Wirkung der EU-Russland-Sanktionen auf das EU-BIP

Die Wirkung der EU-Russland-Sanktionen auf das EU-BIP Die Wirkung der EU-Russland-Sanktionen auf das EU-BIP Plausibilitätsprüfung bisheriger Studien durch eine einfache Schätzung Fassung: 17. Februar 2017 Dr. Ricardo Giucci, Woldemar Walter Ergebnisse unserer

Mehr

Investiere wie ein Millionär.

Investiere wie ein Millionär. Investiere wie ein Millionär. Über den durchschnittlichen Millionär und die verblüffend langweilige und einfache Investitionsstrategie für Jedermann. (Lesezeit: 9 Minuten) Die Story, die mich auf das Thema

Mehr

Innovation als Wachstumstreiber für KMU. Referent: Rudolf Minsch

Innovation als Wachstumstreiber für KMU. Referent: Rudolf Minsch Innovation als Wachstumstreiber für KMU Referent: Rudolf Minsch 16.08.16 Die Schweiz und ihr Ruf economiesuisse 19.08.16 Seite 2 economiesuisse 19.08.16 Seite 3 Innovation Internationale Rankings European

Mehr

Entwicklung der Chemie- und Pharmaproduktion in Deutschland

Entwicklung der Chemie- und Pharmaproduktion in Deutschland Chemieproduktion wächst im Gesamtjahr 2014 um Prozent Entwicklung der Chemie- und Pharmaproduktion in Deutschland Index 2010 = 100, Halbjahre, saisonbereinigt, Veränderung ggü. Vorjahr in % 115 110 105

Mehr

Der Inflationsschutz von Immobilien Direktanlagen und Immobilienaktien im Vergleich

Der Inflationsschutz von Immobilien Direktanlagen und Immobilienaktien im Vergleich Der Inflationsschutz von Immobilien Direktanlagen und Immobilienaktien im Vergleich Dr. Michael Voigtländer, Forschungsstelle Immobilienökonomik Frankfurt am Main, 29. Januar 2009 Forschungsstelle Immobilienökonomik

Mehr

Unvermögen in Österreich Social Banking: Der Armut entgegenwirken

Unvermögen in Österreich Social Banking: Der Armut entgegenwirken Unvermögen in Österreich Social Banking: Der Armut entgegenwirken Eine Studie im Auftrag der Erste Bank Pressekonferenz 23.April 2012, 10.00Uhr Agnes Streissler Studienautorin Social Banking aus volkswirtschaftlicher

Mehr

Neue Politische Ökonomie: Comparative Politics

Neue Politische Ökonomie: Comparative Politics Neue Politische Ökonomie: Comparative Politics Vorlesung an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg SS 2007 Prof. Dr. Lars P. Feld Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, ZEW Mannheim, Universität St.

Mehr

Inflationsbereinigung von wirtschaftlichen Variablen

Inflationsbereinigung von wirtschaftlichen Variablen Inflationsbereinigung von wirtschaftlichen Variablen Preisindizes erlauben den Vergleich der Kaufkraft von Geldbeträgen zu unterschiedlichen Zeitpunkten Beispiel die beliebtesten Filme aller Zeiten in

Mehr

Vorsichtige Zinswende möglich

Vorsichtige Zinswende möglich Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Niedrigzinspolitik 12.06.2014 Lesezeit 4 Min Vorsichtige Zinswende möglich In der Banken- und Schuldenkrise waren niedrige Leitzinsen ein probates

Mehr

Schüleredition Geld der BdB-Jugendstudie

Schüleredition Geld der BdB-Jugendstudie Schüleredition Geld der BdB-Jugendstudie Repräsentative Umfrage unter Schülern und Schülerinnen im Alter von 14- bis 24 Jahren Oktober 2018 Sonderauswertung Schüler/innen der Jugendstudie 2018 GfK Marktforschung,

Mehr

Von halb vollen und halb leeren Gläsern: Glücksatlas Deutschland

Von halb vollen und halb leeren Gläsern: Glücksatlas Deutschland Von halb vollen und halb leeren Gläsern: Glücksatlas Deutschland Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Universität Bergen, Norwegen Vortrag im Rahmen der Alternative Investor

Mehr

Fachkräftemangel und digitale Transformation: Auflösbare Spannung oder spannende Lösung?

Fachkräftemangel und digitale Transformation: Auflösbare Spannung oder spannende Lösung? Fachkräftemangel und digitale Transformation: Auflösbare Spannung oder spannende Lösung? Prof. Dr. Michael Hüther Direktor, Institut der deutschen Wirtschaft Köln Fachkräftekongress NiedersachsenMetall

Mehr

Europa im Aufschwung Ergebnis erfolgreicher Krisenpolitik?

Europa im Aufschwung Ergebnis erfolgreicher Krisenpolitik? Europa im Aufschwung Ergebnis erfolgreicher Krisenpolitik? Professor Dr. Peter Bofinger Universität Würzburg Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Europa im Aufschwung

Mehr

Wiesn-Impulse Wirtschaftliche Trends Tobias Rommel, KSK Biberach. Kreissparkasse Biberach

Wiesn-Impulse Wirtschaftliche Trends Tobias Rommel, KSK Biberach. Kreissparkasse Biberach Wiesn-Impulse 2016 Wirtschaftliche Trends Tobias Rommel, KSK Biberach Biberach 1. Wirtschaftskrisen: Balance Sheet vs. Business Cycle Recession. Inhalt 2. Ursprung allen Übels: Verschuldung. 3. Entwicklung

Mehr

Wettbewerb und öffentliche Unternehmen in der Finanzkrise

Wettbewerb und öffentliche Unternehmen in der Finanzkrise KIM: Wettbewerb und öffentliche Unternehmen Seite 1 Wettbewerb und öffentliche Unternehmen in der Finanzkrise Konferenz Kommunales Infrastruktur-Management t Berlin, 14. Mai 2009 Professor Dr. Justus Haucap,

Mehr

INTERVIEW MIT BNP-CHEF PROT Können Sie nachts noch ruhig schlafen? von Robert Landgraf und Nicole Bastian

INTERVIEW MIT BNP-CHEF PROT Können Sie nachts noch ruhig schlafen? von Robert Landgraf und Nicole Bastian 12. Oktober 2011» Drucken INTERVIEW MIT BNP-CHEF PROT Können Sie nachts noch ruhig schlafen? von Robert Landgraf und Nicole Bastian So ein Interview wie dieses haben Sie noch nicht gelesen! Es ist sinnbildlich

Mehr

Revolution im Bankensektor? Banken Challenge 2020

Revolution im Bankensektor? Banken Challenge 2020 Revolution im Bankensektor? Banken Challenge 2020 Markus Becker-Melching 23. November 2016 Werden FDL durch Disruptoren völlig neu definiert? Steht das traditionelle Banksystem vor der Ablösung? Erfolgsvoraussetzungen

Mehr

Die Lohnquote statistisches Artefakt oder wichtige verteilungspolitische Größe? Prof. Dr. Michael Grömling

Die Lohnquote statistisches Artefakt oder wichtige verteilungspolitische Größe? Prof. Dr. Michael Grömling Die Lohnquote statistisches Artefakt oder wichtige verteilungspolitische Größe? Prof. Dr. Michael Grömling 1. Verteilungspolitische Relevanz der Lohnquote 2. Entwicklung im internationalen Kontext 3. Interpretationsgrenzen

Mehr

Kapitel 13: Unvollständige Informationen

Kapitel 13: Unvollständige Informationen Kapitel 13: Unvollständige Informationen Hauptidee: Für das Erreichen einer effizienten Allokation auf Wettbewerbsmärkten ist es notwendig, dass jeder Marktteilnehmer dieselben Informationen hat. Informationsasymmetrie

Mehr

Übungsblatt 3. Größe in cm Anzahl der (Klassenmitten) Studenten ges:100

Übungsblatt 3. Größe in cm Anzahl der (Klassenmitten) Studenten ges:100 Aufgabe 1: Übungsblatt 3 Die Körpergröße von 100 Studenten sei wie folgt verteilt: Größe in cm Anzahl der (Klassenmitten) Studenten 158 1 162 6 166 10 170 22 174 21 178 17 182 14 186 5 190 3 194 1 ges:100

Mehr

DIE SCHWEIZ ZUKUNFTS- ODER AUSLAUFMODELL?

DIE SCHWEIZ ZUKUNFTS- ODER AUSLAUFMODELL? Prof. Dr. Franz Jaeger DIE SCHWEIZ ZUKUNFTS- ODER AUSLAUFMODELL? Stadt Winterthur, Winterthur, 22. März 2016 1 AGENDA Sorgenvoller Blick auf die Weltwirtschaft Die Schweiz im Auge des Euro-Taifuns Die

Mehr

EINSTELLUNGEN UND VERHALTENSWEISEN ZUR GELDANLAGE IN DEUTSCHLAND UND DEN USA ANLEGER-STUDIE DER QUIRIN BANK KERNERGEBNISSE IN DER ÜBERSICHT -

EINSTELLUNGEN UND VERHALTENSWEISEN ZUR GELDANLAGE IN DEUTSCHLAND UND DEN USA ANLEGER-STUDIE DER QUIRIN BANK KERNERGEBNISSE IN DER ÜBERSICHT - Sperrfrist: 20102016, 1030 Uhr EINSTELLUNGEN UND VERHALTENSWEISEN ZUR GELDANLAGE IN DEUTSCHLAND UND DEN USA ANLEGER-STUDIE DER QUIRIN BANK 2016 - KERNERGEBNISSE IN DER ÜBERSICHT - Berlin, 20102016 Untersuchungsdaten:

Mehr

Geld- und Finanzsystem

Geld- und Finanzsystem 7. Übung: Geld- und Finanzsystem (Mankiw, Kap. 24, 25 & 26) 1 Aufgabe 1 a) Definieren Sie ein Finanzsystem. Nennen Sie die Gleichartigkeiten und Unterschiede zwischen Anleihen und Aktien. Definition: 2

Mehr

Charity-Event e.v. Gründerworkshop zu WHU Sensability,

Charity-Event e.v. Gründerworkshop zu WHU Sensability, Charity-Event e.v. Gründerworkshop zu WHU Sensability, 16.03.2013 Agenda Block 1 (1:30 h) Kurzvorstellung Charity-Event e.v. Kurzvorstellung der Teilnehmer Wo entwickeln wir ein Unternehmen(Ökonomische

Mehr

SCHAFFT DIE SCHWEIZ DEN ANSCHLUSS AN DIE WELTSPITZE?

SCHAFFT DIE SCHWEIZ DEN ANSCHLUSS AN DIE WELTSPITZE? SCHAFFT DIE SCHWEIZ DEN ANSCHLUSS AN DIE WELTSPITZE? Prof. Dr. Thomas Straubhaar Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und Universität Hamburg Volkswirtschaftliche Gesellschaft des Kantons Bern

Mehr

update Das Maßnahmenprogramm der IV für die Legislaturperiode 2006 bis 2010 Wien, 14. September 2006

update Das Maßnahmenprogramm der IV für die Legislaturperiode 2006 bis 2010 Wien, 14. September 2006 update 06 10 Das Maßnahmenprogramm der IV für die Legislaturperiode 2006 bis 2010 Wien, 14. September 2006 World Competitiveness Report 2006 Der Wirtschaftsstandort Österreich hat sich nach dem "World

Mehr

Schüleredition Geld der BdB-Jugendstudie

Schüleredition Geld der BdB-Jugendstudie Schüleredition Geld der BdB-Jugendstudie Repräsentative Umfrage unter Schülern und Schülerinnen im Alter von 14- bis 24 Jahren März 2016 Sonderauswertung Schüler/innen der Jugendstudie 2015 GfK Marktforschung,

Mehr

Wohlstand und Inflation

Wohlstand und Inflation 5. Übung: Wohlstand und Inflation (Bofinger, Kap. 17.2, Mankiw/Taylor Kap. 20 & 21, und Krugmann, Kap. 22) Aufgabe 1 a) Definieren Sie das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Nennen Sie die vier Bestandteile des

Mehr

Aggregierte Präferenzen: Liberalismus (Rasmus Beckmann)

Aggregierte Präferenzen: Liberalismus (Rasmus Beckmann) Liberalismus Folie 1 Aggregierte Präferenzen: Liberalismus (Rasmus Beckmann) Gliederung 1. Einordnung der liberalen Außenpolitiktheorie in den Kontext der Vorlesung 2. Abgrenzung vom traditionellen Liberalismus

Mehr

Wirtschafts- und Unternehmensethik

Wirtschafts- und Unternehmensethik Wirtschafts- und Unternehmensethik Zwei typische Statements vorweg: Wettbewerb ist solidarischer als teilen! Marktwirtschaft ist ( ) die institutionalisierte Nächstenliebe 2 Ist die Marktwirtschaft moralisch

Mehr

FIDAL in der Presse FÜR WISSBEGIERIGE

FIDAL in der Presse FÜR WISSBEGIERIGE FIDAL in der Presse FÜR WISSBEGIERIGE PRESSESPIEGEL 2015 (AUSZUG) PRESSESPIEGEL FIDAL IN DER PRESSE FIDAL EXPERTISE GEFRAGT Die FIDAL Expertenmeinung war in der nationalen und internationalen Finanz- und

Mehr

Prof. Dr. Peter Kenning. Dr. Martin Ahlert. Dipl.-Kfm. Tim Eberhardt. MRI Vertrauensbarometers Deutschland 2009 Dipl.-Kfm. Tim Eberhardt 22.

Prof. Dr. Peter Kenning. Dr. Martin Ahlert. Dipl.-Kfm. Tim Eberhardt. MRI Vertrauensbarometers Deutschland 2009 Dipl.-Kfm. Tim Eberhardt 22. Ein Vertrauensbarometer für Deutschland Prof. Dr. Peter Kenning Konzeption und Ergebnisse des MRI Vertrauensbarometers Deutschland 9 Dipl.-Kfm. Tim Eberhardt 1 MRI Wissenschaftlicher Beirat: Geschäftsführer

Mehr

Wie viel Haushaltsspielraum hat eine zukünftige Bundesregierung? Schätzungen für den Zeitraum bis 2021

Wie viel Haushaltsspielraum hat eine zukünftige Bundesregierung? Schätzungen für den Zeitraum bis 2021 Schätzungen für den Zeitraum bis 2021 Pressekonferenz der INSM Dr. Tobias Hentze Berlin, 13. Dezember 2017 Agenda 1 Einnahmenseite 2 Ausgabenseite 3 Künftiger Haushaltsspielraum 4 Fazit Seite 2 Ausgangssituation:

Mehr

Implementierung von Veränderungen in der Führung: Werte, Ethik, Nachhaltigkeit

Implementierung von Veränderungen in der Führung: Werte, Ethik, Nachhaltigkeit Implementierung von Veränderungen in der Führung: Werte, Ethik, Nachhaltigkeit Einführung MBF - Herbstforum 2010 1 Moral im Management Business Schools lassen ihre Studenten einen Eid auf das Gute schwören

Mehr

Finanzierung I+II. Ausgewählte Folien für die Kapitel 1+2. Universität Hamburg Institut für Recht der Wirtschaft

Finanzierung I+II. Ausgewählte Folien für die Kapitel 1+2. Universität Hamburg Institut für Recht der Wirtschaft Finanzierung I+II Ausgewählte Folien für die Kapitel 1+2 Die Aufgabe des Finanzmanagers Geschäftstätigkeit des Unternehmens (2) Finanzchef (4a) (1) Investors Reales Vermögen Real assets (3) (4b) (1) Von

Mehr

Wirtschaftsaussichten 2016

Wirtschaftsaussichten 2016 Wirtschaftsaussichten 2016 Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Universität Hamburg Vortrag beim RC Hamburg-Wandsbek am 4. Januar 2016 Prof. Dr. K.- W. Hansmann 1 Chancen in 2016 1. Wirtschaftswachstum positiv

Mehr

Hauptversammlung. Dr. Josef Ackermann

Hauptversammlung. Dr. Josef Ackermann Hauptversammlung Vorsitzender des Vorstands und des Group Executive Committee Frankfurt, 27. Mai 2010 2009: Stärke in jeder Hinsicht 31. Dez. 2008 31. Dez. 2009 Ergebnis vor Steuern (Gj., in Mrd. EUR)

Mehr

Bruttonationalglück - ein neues globales Entwicklungsmodell?

Bruttonationalglück - ein neues globales Entwicklungsmodell? Bruttonationalglück - ein neues globales Entwicklungsmodell? Jochen Dallmer 11.6.2016 Vortrag auf der Tagung Mit Bildung die Welt verändern!? - Globales Lernen für eine nachhaltige Entwicklung Ev. Akademie

Mehr

Nachhaltigkeit Strategie, Organisation und Umsetzung

Nachhaltigkeit Strategie, Organisation und Umsetzung Kienbaum Management Consultants Nachhaltigkeit Strategie, Organisation und Umsetzung Ergebnisse der umfassendsten Nachhaltigkeits-Studie im deutschsprachigen Raum Practice Group Retail Kienbaum Management

Mehr

Matthias Kettner. Vertrauen, das wir meinen. Marburg Um die Wette heilen?

Matthias Kettner. Vertrauen, das wir meinen. Marburg Um die Wette heilen? Matthias Kettner Vertrauen, das wir meinen Marburg 4.03.2017 Um die Wette heilen? Mein Vertrauen in eine Person = meine vertrauensvolle Erwartung der Vertrauenswürdigkeit dieser Person Vertrauen ist eine

Mehr

Globalisierung schafft neue Jobs und mehr Wohlstand. Rudolf Minsch, Chefökonom Zürich, Konsumententagung,

Globalisierung schafft neue Jobs und mehr Wohlstand. Rudolf Minsch, Chefökonom Zürich, Konsumententagung, Globalisierung schafft neue Jobs und mehr Wohlstand Rudolf Minsch, Chefökonom Zürich, Konsumententagung, 15.9.2017 Agenda 1. Globalisierung 2. Die Rolle der Direktinvestitionen von Schweizer Unternehmen

Mehr

Agency Game - Besitzerrolle

Agency Game - Besitzerrolle Agency Game - Besitzerrolle Ausgangslage Das Delegieren von Aufgaben ist ein zentraler Vorgang in jeder modernen Wirtschaft. Absicht Sie schaffen eine Erfahrungsgrundlage für ein vertieftes Verständnis

Mehr

Kooperieren oder nicht kooperieren. 10 evidenzbasierte Prinzipien für eine nachhaltige Mieterbeziehung

Kooperieren oder nicht kooperieren. 10 evidenzbasierte Prinzipien für eine nachhaltige Mieterbeziehung Kooperieren oder nicht kooperieren. 10 evidenzbasierte Prinzipien für eine nachhaltige Mieterbeziehung Gerhard Fehr 14. September 2017 Die 10 evidenzbasierte Prinzipien des menschlichen Verhalten FehrAdvice

Mehr

Entlohnung im Experiment Annette Kirstein

Entlohnung im Experiment Annette Kirstein Entlohnung im Experiment Annette Kirstein Ökonomische Anreize in Unternehmen und Märkten vom 20. Januar 2009 Eine der wichtigsten Annahmen in der Ökonomik ist: Finanzielle Anreize verbessern die Leistung.

Mehr

Deutschland Entwicklungsmotor Europas

Deutschland Entwicklungsmotor Europas Deutschland Entwicklungsmotor Europas Prof. Dr. Michael Hüther Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln Deutsch-Finnische Handelskammer, Helsinki, 14. Mai 2012 Agenda EUROPA? EUROPA! FINANZPOLITISCHE

Mehr

Best Practices in Forecasting & Demand Management

Best Practices in Forecasting & Demand Management Best Practices in Forecasting & Demand Management 7. Forecast Accuracy SIXSIGMA Europe GmbH Passion for Excellence Theodor-Heuss-Ring 23 50668 Köln Tel. +49.221.77109.560 Six Sigma Europe GmbH Seite 1

Mehr

Sinnlose Wettbewerbe. Prof. Dr. Mathias Binswanger Fachhochschule Nordwestschweiz Olten

Sinnlose Wettbewerbe. Prof. Dr. Mathias Binswanger Fachhochschule Nordwestschweiz Olten Sinnlose Wettbewerbe Prof. Dr. Mathias Binswanger Fachhochschule Nordwestschweiz Olten Beispiel aus China im 19. Jahrhundert: Dinosaurierknochen Beispiel aus Vietnam im 20. Jahrhundert: Rattenplage in

Mehr

Alternativen zum BIP: Der Beitrag der Ökonomen

Alternativen zum BIP: Der Beitrag der Ökonomen Alternativen zum BIP: Der Beitrag der Ökonomen Konferenz Ökonomie neu denken, Frankfurt am Main, 23. Januar 2012 Stefan Bergheim, Direktor stefan.bergheim@fortschrittszentrum.de Brauchen wir Alternativen

Mehr

Die Währungsunion ist krisenfester, als viele denken

Die Währungsunion ist krisenfester, als viele denken Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Eurozone 28.02.2017 Lesezeit 4 Min. Die Währungsunion ist krisenfester, als viele denken Die Schuldenkrise der Euroländer ist zwar noch nicht

Mehr

Karrieren und Karrieremanagement für die Generation Y

Karrieren und Karrieremanagement für die Generation Y Karrieren und Karrieremanagement für die Generation Y Prof. Dr. Torsten Biemann IBeXchange 2014, DHBW Mannheim, 7.11.2014 Generation Y in den Medien Generation Y: Mehr Leichtigkeit im Arbeitsleben Job,

Mehr

Sind Haushaltsdisziplin und Föderalismus ein Widerspruch?

Sind Haushaltsdisziplin und Föderalismus ein Widerspruch? Sind Haushaltsdisziplin und Föderalismus ein Widerspruch? VON UNIV.- PROF. DR. DAVID STADELMANN UNIVERSITÄT BAYREUTH (DEUTSCHLAND) UND CREMA (SCHWEIZ) Nein! Föderalismus stärkt Anreize für gute Politik

Mehr

Generationenvertrag. Mehr gestalten. Mehr Freiheit wagen. Karl-Heinz Paqué

Generationenvertrag. Mehr gestalten. Mehr Freiheit wagen. Karl-Heinz Paqué Generationenvertrag Mehr gestalten. Mehr Freiheit wagen. Karl-Heinz Paqué Generationenvertrag Deutschland steht vor einer großen Herausforderung: dem demographischen Umbruch. Immer mehr ältere Menschen

Mehr

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4:

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4: Internationale Ökonomie II Vorlesung 4: Die Kaufkraftparitätentheorie: ft th i Preisniveau und Wechselkurs Prof. Dr. Dominik Maltritz Gliederung der Vorlesung 1. Ein- und Überleitung: Die Zahlungsbilanz

Mehr

Zusammenfassung Wissenschaftliche Ausgangslage: Methoden, Theorien und Befunde... 14

Zusammenfassung Wissenschaftliche Ausgangslage: Methoden, Theorien und Befunde... 14 Inhaltsverzeichnis - 3 - Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung... 2 1 Einleitung... 9 2 Wissenschaftliche Ausgangslage: Methoden, Theorien und Befunde... 14 2.1 Die kognitive Neurowissenschaft von Entscheidungsprozessen...

Mehr

Was für Rettungsversuche hat die Politik seit Mai 2010 unternommen?

Was für Rettungsversuche hat die Politik seit Mai 2010 unternommen? Wie kann die Europäische Währungsunion langfristig bestehen? Fünf Fragen. Prof. Dr. Kai A. Konrad Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen Was für Rettungsversuche hat die Politik seit

Mehr

Ist der Euro noch zu retten? Peter Bofinger

Ist der Euro noch zu retten? Peter Bofinger Ist der Euro noch zu retten? Peter Bofinger Lohnt es sich den Euro zu retten? Euro schützt vor Spekulation am Devisenmarkt 3 2,9 2,8 2,7 DM je Pfund Sterling 2,6 2,5 2,4 2,3 2,2 2,1 2 Abwertung des Euro

Mehr

Daten zum Finanzsektor und zur Verschuldung der Eurostaaten

Daten zum Finanzsektor und zur Verschuldung der Eurostaaten Daten zum Finanzsektor und zur Verschuldung der Eurostaaten 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Daten zum Finanzsektor und zur Verschuldung der Eurostaaten Aktenzeichen: Abschluss der Arbeit: 05. Februar

Mehr

der Abgeordneten Ulla Lötzer, Sabine Leidig, Eva Bulling-Schröter, Michael Schlecht und der Fraktion DIE LINKE.

der Abgeordneten Ulla Lötzer, Sabine Leidig, Eva Bulling-Schröter, Michael Schlecht und der Fraktion DIE LINKE. Deutscher Bundestag Drucksache 17/3990 17. Wahlperiode 30. 11. 2010 Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Sabine Leidig, Eva Bulling-Schröter, Michael Schlecht und der Fraktion DIE LINKE. Einsetzung einer

Mehr

Vorsorgefonds - konzeptionelle Vorschläge für einen staatlichen Altersvorsorgefonds in Deutschland -

Vorsorgefonds - konzeptionelle Vorschläge für einen staatlichen Altersvorsorgefonds in Deutschland - Vorsorgefonds - konzeptionelle Vorschläge für einen staatlichen Altersvorsorgefonds in Deutschland - Niels Nauhauser, Dr. Eckhard Benner 25.04.2013 Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin Fachgespräch der Gesprächkreise

Mehr

Messung und Interpretation der makroökonomischen Verteilung. 19. November 2018 / Michael Grömling

Messung und Interpretation der makroökonomischen Verteilung. 19. November 2018 / Michael Grömling Messung und Interpretation der makroökonomischen Verteilung 19. November 2018 / Michael Grömling 1 Verteilungspolitische Relevanz der Lohnquote 2 Ist die Lohnquote obsolet? Aktuelle Diskussion über Wachstum

Mehr

Finanzmathematik. Aufgabe 71

Finanzmathematik. Aufgabe 71 Finanzmathematik Aufgabe 71 Finanzmathematik: Einfach (FIMA.1) Eine Rechnung über 3.250 wird nicht sofort bezahlt. Daher sind Verzugszinsen in Höhe von 144,45 zu bezahlen. Für welche Zeitspanne wurden

Mehr

Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Eine ökonomische Analyse der Theorie Max Webers

Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Eine ökonomische Analyse der Theorie Max Webers Wirtschaft Matthias Diemer Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Eine ökonomische Analyse der Theorie Max Webers Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Mehr

IT Costs in Banks: Revisit Your Beliefs!

IT Costs in Banks: Revisit Your Beliefs! IT Costs in Banks: Revisit Your Beliefs! Hans-Christian Schäfer Hochschule Furtwangen University Application Architectures Master Integration Engineering 2. Juli 2009 Agenda 1. Die Autoren und BCG 2. Einführung

Mehr

Lessons learned VC Investment Erfahrungen

Lessons learned VC Investment Erfahrungen Lessons learned VC Investment Erfahrungen Venture Capital Club München, 24.10.2007 Bernd Seibel General Partner Agenda Key TVM Capital information Investorenkreis Gesellschafterkreis Investment Konditionen

Mehr

Weltwirtschaft: Chancen und Risiken. Dr. Klaus W. Wellershoff

Weltwirtschaft: Chancen und Risiken. Dr. Klaus W. Wellershoff Weltwirtschaft: Chancen und Risiken Dr. Klaus W. Wellershoff Lernerfahrungen Lektion I: Wir wissen wenig über die Zukunft! Lektion II: Was wir wissen ist dafür sehr mächtig! Lektion III: Wir geben uns

Mehr

Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft

Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft Mittwoch, 12.07.2017 um 10:00 Uhr Literaturhaus München, Saal, 3. OG Salvatorplatz 1, 80333 München Grußwort Alfred Gaffal Präsident vbw Vereinigung

Mehr

Die neue Attraktivität von Wohneigentum im Spannungsfeld von Nachfrage, Niedrigzins und Regulatorik

Die neue Attraktivität von Wohneigentum im Spannungsfeld von Nachfrage, Niedrigzins und Regulatorik Die neue Attraktivität von Wohneigentum im Spannungsfeld von Nachfrage, Niedrigzins und Regulatorik Prof. Dr. Michael Voigtländer Leiter Kompetenzfeld Finanz- und Immobilienmärkte 10. April 2017, Stuttgart

Mehr

Fortbildung gegen Fachkräftemangel

Fortbildung gegen Fachkräftemangel Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Betriebliche Weiterbildung 29.03.2012 Lesezeit 3 Min. Fortbildung gegen Fachkräftemangel Der Fachkräftemangel stellt die Wirtschaft vor große

Mehr

Mythen des Reichtums Warum Ungleichheit unsere Gesellschaft gefährdet

Mythen des Reichtums Warum Ungleichheit unsere Gesellschaft gefährdet Was machen wir mit den Milliarden? Mythen des Reichtums Warum Ungleichheit unsere Gesellschaft gefährdet 10. Armutskonferenz, St. Virgil, Salzburg, 25.02.2015 Michaela Neumayr, BEIGEWUM, WU Wien, Kontakt:

Mehr

Fachkräfteengpässe in Deutschland und die Potenziale der Migration. Internationale Konferenz, Berlin, 23. November 2012 Prof. Dr.

Fachkräfteengpässe in Deutschland und die Potenziale der Migration. Internationale Konferenz, Berlin, 23. November 2012 Prof. Dr. Fachkräfteengpässe in Deutschland und die Potenziale der Migration Internationale Konferenz, Berlin, 23. November 2012 Prof. Dr. Axel Plünnecke Agenda Geschäftsmodell Deutschland und Fachkräfteengpässe

Mehr

) 10% ist (jeder würde in diese Aktie investieren, der Preis

) 10% ist (jeder würde in diese Aktie investieren, der Preis OFIN Pingo Fragen 1. Der Wert eines Gutes... lässt sich auf einem vollkommenen KM bewerten bestimmt sich durch den relativen Vergleich mit anderen Gütern 2. Jevon's Gesetz von der Unterschiedslosigkeit

Mehr

Xplicit Urlaubseuro Winter 2007 Kaufkraft des Euro im Ausland

Xplicit Urlaubseuro Winter 2007 Kaufkraft des Euro im Ausland http://economicresearch.ba-ca.com Xplicit Urlaubseuro Winter 2007 Kaufkraft des Euro im Ausland Dezember 2007 B A N K A U S T R I A C R E D I T A N S T A L T E C O N O M I C R E S E A R C H Highlights...3

Mehr

Ordnungspolitische Probleme von Nudging und staatlicher Verbraucherschutzpolitik

Ordnungspolitische Probleme von Nudging und staatlicher Verbraucherschutzpolitik Ordnungspolitische Probleme von Nudging und staatlicher Verbraucherschutzpolitik Jan Schnellenbach Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg Institut für Wirtschaftswissenschaft Lehrstuhl

Mehr

1.1 Elemente des Unternehmungsmodells Elemente des Unternehmungsmodells S. 25. Klare Zielsetzungen

1.1 Elemente des Unternehmungsmodells Elemente des Unternehmungsmodells S. 25. Klare Zielsetzungen 1.1 Elemente des Unternehmungsmodells 1 1.1 Elemente des Unternehmungsmodells S. 25 Was ist die Basis für wirtschaftlichen Erfolg? Klare Zielsetzungen 1.1 Elemente des Unternehmungsmodells 2 1.1 Elemente

Mehr

Sinnlose Wettbewerbe Warum wir immer mehr Unsinn produzieren

Sinnlose Wettbewerbe Warum wir immer mehr Unsinn produzieren Sinnlose Wettbewerbe Warum wir immer mehr Unsinn produzieren Prof. Dr. Mathias Binswanger Fachhochschule Nordwestschweiz Olten Beispiel aus China im 19. Jahrhundert: Dinosaurierknochen Beispiel aus Vietnam

Mehr

Immer besser durch immer mehr Wettbewerb? Zukunft braucht Wertschöpfung mit Sinn

Immer besser durch immer mehr Wettbewerb? Zukunft braucht Wertschöpfung mit Sinn Immer besser durch immer mehr Wettbewerb? Zukunft braucht Wertschöpfung mit Sinn Prof. Dr. Mathias Binswanger Fachhochschule Nordwestschweiz Olten Beispiel aus China im 19. Jahrhundert: Dinosaurierknochen

Mehr

KV Glarus/BM Bs/97 Mathematik. Paul Bischof. Mathe-BM Seite 1

KV Glarus/BM Bs/97 Mathematik. Paul Bischof. Mathe-BM Seite 1 Mathe-BM Seite 1 Definition Folgen und Reihen Besteht der Definitionsbereich D einer Funktion ƒ nur aus den aufeinanderfolgenden natürlichen Zahlen 1, 2, 3, 4,... bzw. 0, 1, 2, 3,... oder aus einem Abschnitt

Mehr

Prof. Dr. Peter Kenning. Dr. Martin Ahlert. Dipl.-Kfm. Tim Eberhardt. MRI Vertrauensbarometers Deutschland 2009 Dipl.-Kfm. Tim Eberhardt 22.

Prof. Dr. Peter Kenning. Dr. Martin Ahlert. Dipl.-Kfm. Tim Eberhardt. MRI Vertrauensbarometers Deutschland 2009 Dipl.-Kfm. Tim Eberhardt 22. Ein Vertrauensbarometer für Deutschland Prof. Dr. Peter Kenning Konzeption und Ergebnisse des MRI Vertrauensbarometers Deutschland 9 Dipl.-Kfm. Tim Eberhardt 1 MRI Wissenschaftlicher Beirat: Geschäftsführer

Mehr

Die zehn Gebote der Geldanlage

Die zehn Gebote der Geldanlage Die zehn Gebote der Geldanlage www.finanzkonzepte-maron..de 2014 Finanzkonzepte Maron Andreas Maron Notpfortenstr.1a 33602 Bielefeld Die zehn Gebote der Geldanlage Was soll man bei der Geldanlage beachten?

Mehr

Den Ärmsten geht es besser

Den Ärmsten geht es besser Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Hartz IV 19.02.2015 Lesezeit 3 Min. Den Ärmsten geht es besser Die Arbeitsmarktreformen, die 2005 die Arbeitslosen- und Sozialhilfe durch Hartz

Mehr