Mailand. live! Teatro alla Scala > Oper von Weltruf Mailänder Dom > Symphonie aus Marmor Bar»Camparino«> Wo der Campari erfunden wurde

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1 live! Mailand Teatro alla Scala > Oper von Weltruf Mailänder Dom > Symphonie aus Marmor Bar»Camparino«> Wo der Campari erfunden wurde & Kartenatlas im Buch Extra-Karte zum Herausnehmen

2 live! Mailand Jenny Schuckardt ist als Reisejournalistin auf Italien spezialisiert. In Mailand arbeite - te sie mehrere Jahre in einer Presseagentur und nutzte die Zeit, um die Stadt bis in den kleinsten Winkel zu entdecken. ƒ Familientipps Diese Unterkünfte haben R behindertengerechte Zimmer Preise für ein Doppelzimmer ohne Frühstück: ab 260 ab 100 ab 180 bis 100 Preise für ein dreigängiges Menü ohne Getränke: ab 70 ab 30 ab 50 bis 30

3 Inhalt Willkommen in Mailand 4 bg!10! MERIAN-TopTen Höhepunkte, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten bg!10! MERIAN-Tipps Tipps, die Ihnen die unbekannten Seiten der Stadt zeigen Zu Gast in Mailand 10 Übernachten Essen und Trinken Im Fokus Campari grüner reisen Einkaufen Im Fokus Modehauptstadt Mailand Am Abend Feste und Events Familientipps

4 É Die Galleria Vittorio Emanuele II (Ñ S. 79) ist ein Denkmal des wohlhabenden Bürgertums. Unterwegs in Mailand 70 Sehenswertes Vom Cas tello Sfor ze sco und Da Vincis»Abendmahl«über den Duomo Santa Maria Nascente bis zum Teatro alla Scala Museen und Galerien Von der Galleria d Arte Moderna über das Museo Bagatti Valsecchi und das Museo di San Siro bis zur Pi na co te ca di Brera Spaziergänge und Ausflüge 100 Spaziergänge Das elegante Mailand Auf den Spuren der Vergangen heit Im Modemekka Kanäle, Brücken, Boote Mit den Öffentlichen auf Sight seeing-tour Ausflüge Mittelalterliches Monza Universitätsstadt Pavia Prunkvolles Bergamo Lago di Como »Inselhüpfen«auf dem Lago Maggiore Wissenswertes über Mailand 118 Auf einen Blick Geschichte Sprachführer Italienisch Kulinarisches Lexikon Reisepraktisches von A Z Kartenlegende Kartenatlas Kartenregister Orts- und Sachregister Impressum Karten und Pläne Mai land und Um ge bung.. Klappe vorne Met ro plan Klappe hinten Mit den Öffentlichen auf Sightseeing-Tour Pavia Kartenatlas Die Koordinaten im Text verweisen auf die Karten, z. B. Ñ S. 140, B 3. Extra-Karte zum Herausnehmen Klappe hinten

5 Willkommen in Mailand Welche Kombination: ein kühles nordisches Köpfchen für die Wirtschaftskraft, ein heiteres südliches Temperament für die Lebensfreude. Es soll Besucher geben, die sich auf den ersten Blick in Mailand verliebt haben. Die ihr Herz mit der ersten Berührung einer der vielen verkehrsträchtigen Straßen, mit dem ersten Atemzug in der abgasgeschwängerten Luft verloren haben doch das ist eher selten. Mailand ist vielmehr eine Stadt, die man sich genauer ansehen muss, die eher im Verborgenen blüht und es ist eine Stadt der Gegensätze. Das Mailand der Gegenwart mit seinen supermodernen Vierteln und Top-Designerläden lebt friedlich neben dem traditionellen Mailand mit seinen kleinen, verwinkelten Gassen, winzigen Handwerksbetrieben, Tante-Emma-Läden und blumengeschmückten Balkonen im Romeo-und-Julia-Stil. Mailand ist gewiss die weltoffenste und geschäftstüchtigste Stadt Itali ens; Tempo, Drive und Stilbewusstsein kennzeichnen den Rhythmus der Millionenmetropole. Dolce far niente? Madonna mia! Nicht in Milano! Big Business heißt hier die Devise. Doch über all der Arbeit und Geschäftigkeit wird die Lebensfreude nicht vergessen. Mailand ist ein Sündenbabel für Einkäufer, ein Paradies für Feinschmecker und ein Eldorado für Nachtschwärmer. Auch Kunstund Kulturliebhaber werden begeistert sein: Traditionellen Kulturgenuss bieten das legendäre Opernhaus Tea-

6 Willkommen 5 É Von den marmorgepflasterten Dachterrassen des Doms (Ñ S. 77) bietet sich ein großartiger Rundblick über die Stadt. tro alla Scala, Dreh- und Angelpunkt italienischer Musikgeschichte, sowie das Piccolo Teatro, dessen Name untrennbar mit Starregisseur Giorgio Strehler verbunden bleibt. Selbstverständlich ist die lombardische Hauptstadt nicht nur eitel Sonnenschein. Wie jede andere Metropole steckt sie voller Widersprüche, kämpft gegen Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot und Rezession. Mehr und mehr wächst auch der Unmut der Milanesen gegenüber der alten Rivalin Rom. Die römische Gelassenheit und Dolce-far-niente-Mentalität trifft funkensprühend auf die agile Geschäftigkeit der Milanesen. Der Mailänder Nebel Und dann gibt es noch den berüchtigten Mailänder Nebel. An regnerisch-trüben Tagen, wenn der Dom wie in einen undurchsichtigen Mantel gehüllt scheint, wirkt die Stadt geradezu abweisend und unfreundlich, gleichzeitig aber geheimnisvoll wie der Zylinder eines Zauberkünstlers. An jeder Ecke, in jeder Gasse könnte eine Entdeckung lauern. Neugierig geworden? Dann begeben Sie sich auf Ihre Entdeckungsreise. Und wenn Sie vielleicht gar an einem Sonntag einen Gottesdienst im Dämmerlicht des Mailänder Doms erleben, die Stände des malerischen Antiquitätenmarkts entlang der Kanalufer durchstöbern und in einer gemütlichen Osteria einen goldgelben»risotto alla milanese«genießen, spätestens dann werden Sie dem Zauber der hektischen Wirtschaftsmetropole erliegen. Ein Cocktail im Camparino Und nun also Sie sind in Mailand. Wie hätten Sie ihn denn gerne, Ihren Begrüßungscocktail im Camparino in Galleria, der Geburtsstätte des weltberühmten Aperitifs in der Mailänder Galleria Vittorio Emanuele II? Pur? Mit Soda? Oder mit Orangensaft? Das Camparino befindet sich am Eingang zu einer der größten und vornehmsten mit Glaskuppeln überdachten Flanierstraßen Europas zwischen Domplatz und Scala. Die Mailänder nennen sie liebevoll ihren Salon. Man trifft sich, man plaudert, präsentiert sich im neuesten Look. Die kürzesten Röcke, die neuesten Designerkreationen oder die hochhackigsten Schuhe zuallererst werden sie auf dem Laufsteg der Galleria vorgeführt. Ein Arm der Galleria führt direkt auf den Domplatz. Dort versammeln sich inmitten einer Taubenschar venezianischer Größenordnung nobel gekleidete Börsianer mit Aktenkoffern, die ihren neuesten Aktiendeal besprechen, süditalienische Einwanderer, Liebespärchen zu ihrem ersten Rendezvous und Touristen aus aller Welt, die sich je nach Jahreszeit mit einem kühlen»gelato«erfrischen oder einer Handvoll heißer Maroni aufwärmen. Abends spielt die Musik im Boheme- Viertel Brera, in einer der vielen Diskotheken, wo sich Werbeleute, Fotomodels und Manager von des Tages Mühen erholen. Oder aber entlang der Navigli, der zahlreichen Kanäle der Stadt: Ein Sommerabend in einem der kleinen Lokale, das leise Plätschern des Wassers gegen die Kanalwand im Ohr, der rauen Stimme eines Bluessängers lauschend, da könnte man beinahe vergessen, dass man in der Großstadt Mailand ist.