Nordrhein-Westfalen Energieforschungsland Nummer 1 in Deutschland

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1 Nordrhein-Westfalen Energieforschungsland Nummer 1 in Deutschland

2 << DAS ENERGIEFORSCHUNGSLAND NORDRHEIN-WESTFALEN IST TOP AUCH IM VERGLEICH MIT ANDEREN BUNDESLÄNDERN. >> An mehr als 30 renommierten Hochschulen, über 10 außeruniversitären Spitzenforschungsinstituten und in den Forschungsabteilungen zahlreicher Unternehmen wird in NRW an den zentralen Fragen zu Energie und Klima gearbeitet. Von den Mitteln, die bundesweit für die Energieforschung an Hochschulen aufgewandt werden, entfallen auf NRW rund 168 Millionen Euro jährlich. Das ist etwa ein Viertel der Gesamtausgaben. Damit ist NRW vor allen anderen Bundesländern Spitze. (NRW ca. 25%, Bayern ca.18%, Baden-Württemberg ca. 9%) Zugleich investieren Unternehmen wie RWE oder E.ON jährlich in dreistelliger Millionenhöhe in Energieforschung am Standort NRW. Rund international renommierte Forscherinnen und Forscher arbeiten derzeit an den Hochschulen in NRW mit Hochdruck an modernen Lösungen für bezahlbare Energie, einer höheren Energieeffizienz und mehr Klimaverträglichkeit. DIE ZEHN TOP-STANDORTE FÜR ENERGIEFORSCHUNG IN NRW 1. RWTH AACHEN (bis zu 76 Mio. Euro / rund 800 Beschäftigte) 2. FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH (bis zu 47 Mio. Euro / rund 300 Beschäftigte) 3. DLR KÖLN (bis zu 26 Mio. Euro / rund 100 Beschäftigte) 4. FRAUNHOFER UMSICHT OBERHAUSEN (bis zu 22 Mio. Euro / rund 100 Beschäftigte) 5. TECHNISCHE UNIVERSITÄT DORTMUND (bis zu 19 Mio. Euro / rund 300 Beschäftigte) 6. UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN (bis zu 14 Mio. Euro / rund 200 Beschäftigte) 7. FRAUNHOFER ILT AACHEN (bis zu 12 Mio. Euro / rund 50 Beschäftigte) 8. RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM (bis zu 9 Mio. Euro / rund 200 Beschäftigte) 9. HOCHSCHULE BOCHUM (bis zu 9 Mio. Euro / rund 50 Beschäftigte) 10. MPI EISENFORSCHUNG DÜSSELDORF (bis zu 7 Mio. Euro / rund 50 Beschäftigte) *Rangfolge nach Budget für die Energieforschung im Jahr 2011

3 <<GUTE FORSCHUNG, GUTE BEDINGUN- GEN FÜR DEN GANZEN STANDORT.>> Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Energieforschung nach Kräften. Denn gute Forschung bedeutet auch gute Studienbedingungen, eine Topausbildung für hoch qualifizierte Arbeitskräfte, und damit einen starken Wirtschafts- und Industriestandort NRW. Als Energieland ist Nordrhein-Westfalen von der Energiewende besonders betroffen. Darin liegt die Chance, aktiv die Energiewende mitzugestalten, um NRW als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort bestmöglich zu entwickeln. DIE FÜNF MEGA-FORSCHUNGSTRENDS DER NÄCHSTEN JAHRE, AN DENEN NRW-FORSCHERINNEN UND FORSCHER ARBEITEN Wie gelingt die Wende weg von den fossilen und nuklearen Energieträgern hin zu ERNEUERBAREN ENERGIEN? Wie schaffen wir es, bei der Energieversorgung VERSORGUNGSSICHERHEIT, BEZAHLBARKEIT UND UMWELTFREUNDLICHKEIT in eine gute und faire Balance für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu bekommen? Wie gelingt der Übergang zu einer LOW CARBON SOCIETY? Wie können wir mit dem KLUGEN EINSATZ VON INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSTECH- NOLOGIEN zur Integration der erneuerbaren Energien in das Energieversorgungssystem beitragen? Wie können wir Strom, Gas und Wärme MARKTFÄHIG SPEICHERN?

4 Allein in den vergangenen beiden Jahren haben sich zwei der größten und renommiertesten außeruniversitären Forschungseinrichtungen für die Ansiedlung eines neuen Spitzenforschungsinstituts in NRW entschieden: Die Max-Planck-Gesellschaft siedelt ihr neues Institut in Mülheim an und die Helmholtz- Gemeinschaft ist zukünftig auch in Münster vertreten. Nicht nur die Helmholtz-Gemeinschaft, sondern auch die Max-Planck-Gesellschaft hat die Entscheidung für Nordrhein-Westfalen nach einem harten Wettbewerb der Bundesländer getroffen. Beide Entscheidungen sind deshalb auch ein riesiges Kompliment und ein überzeugender Beleg für die Forschungsstärke dieses Landes. BATTERIEFORSCHUNG: NEUES HELMHOLTZ-INSTITUT IN MÜNSTER Seit 2014 gibt es ein neues Helmholtz-Institut in Münster, in dem Forscherinnen und -forscher aus Aachen, Jülich und Münster an zentralen Fragen der Batterieforschung arbeiten. Das Land fördert die Aufbauphase bis Ende 2018 mit jährlich einer Million Euro. Es investiert in die Ausstattung des Instituts insgesamt sechs Millionen Euro. Das neue Münsteraner Institut bedeutet abermals Rückenwind für die außeruniversitäre Grundlagenforschung in Nordrhein-Westfalen. Bislang gibt es drei Helmholtz-Zentren in NRW: Das Forschungszentrum Jülich, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit Hauptsitz in Köln und das Deutsche Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen in Bonn. Wissenschaftsministerin Schulze: Die Neugründung eines Helmholtz-Instituts ist eine weitere Perle für die Grundlagenforschung in NRW und sucht ihresgleichen. Wir sind sehr stolz, dass die renommierte Helmholtz-Gemeinschaft sich für Nordrhein-Westfalen entschieden hat.

5 HIER KOMMT DIE SONNE IN DEN TANK: NEUES MAX-PLANCK-INSTITUT IN MÜLHEIM Ein neues Institut der Max-Planck-Gesellschaft erforscht in Mülheim die Speicherung von Energie. Bis zu 400 Mitarbeiter sollen in Mülheim erforschen, wie erneuerbare Energien besser gespeichert und damit dauerhaft nutzbar gemacht werden können. Dabei stehen besonders die Grundfragen von chemischer Wandlung und Speicherung des Stroms aus Wind und Sonne im Mittelpunkt der Forschung. Mit 45 Millionen Euro unterstützt die Landesregierung in den ersten vier Jahren den Aufbau des neuen Max-Planck-Instituts für chemische Energiekonversion. Der Standort in NRW sei nicht wegen dieser Summe, sondern nach strengen wissenschaftlichen Kriterien gewählt worden, unterstrich der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft bei der Vorstellung des Instituts. Die Neugründung in Mülheim ist das zwölfte Max-Planck-Institut in Nordrhein-Westfalen. Damit hat NRW erneut seinen Ruf als dichteste Wissenschaftsregion Deutschlands gefestigt: Neben 72 Hochschulen und mehr als 50 außeruniversitären Forschungseinrichtungen gibt es nun ein Dutzend Max-Planck-Institute. Energieforschung made in NRW hat eine Menge zu bieten. Zu den Highlights im Land gehört zweifellos auch das Solar-Institut Jülich der Fachhochschule Aachen: Nukleus war eine erste Landesförderung mit rund 10 Millionen Euro in der Zeit von 1993 bis 2002 für die damalige Arbeitsgemeinschaft Solar. Mittlerweile hat das Institut seine Drittmitteleinwerbungen und damit einen der klassischen Indikatoren für Forschungsexzellenz - vervierfacht. Heute gehört das Solar-Institut mit rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den größten Forschungseinrichtungen an deutschen Fachhochschulen. AUF SOLCHEN ERFOLGEN RUHT SICH IM LAND ZWISCHEN RHEIN UND WESER KEINER AUS. Die Pläne für die Zukunft sind ebenso ehrgeizig wie realistisch. Der nächste große Meilenstein ist die Gründung eines Virtuellen Instituts Transformation Energiewende NRW. Hier wird nicht in Steine und Strukturen investiert, sondern in Köpfe: Deshalb wird es kein neues Gebäude geben, es entstehen nicht starre Organisationsstrukturen und erst recht keine neue Forschungsbürokratie. Das Virtuelle Institut bündelt zukünftig vielmehr die Kompetenzen führender nordrhein-westfälischer Forschungseinrichtungen unter anderen die des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie - aus den Bereichen Energiewirtschaft, Energieforschung oder auch Gesellschaftsund und Kulturforschung und kann so schnell Antworten auf drängende Frage bei der Energiewende liefern.

6 Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen Völklinger Straße 49, Düsseldorf Tel.: 0211 / Fax: 0211 / wissenschaft@miwf.nrw.de 07/2014 MIWF Bildquellen: Bild 1: pressmaster; Fotolia.com Bild 2: Gerhard Seybert derpressefo tograf.de; Fotolia.com sonstige Quellen: Ausgaben Energieforschung: BMBF (Stand: 2011) Forschungsbudgets lt. Geschäftsbericht 2012 RWE AG: 150 Mio. Forschungsbudgets lt. Geschäftsbericht 2012 E.ON AG: 108 Mio.