Konsistente Vorleistungsentgelte
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- Margarete Albrecht
- vor 8 Jahren
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1 Titel überprüfen Konsistente Vorleistungsentgelte WIK Consult Workshop Infrastrukturwettbewerb vs. Dienstewettbewerb Bonn, 11.September, 2008 Marcus Weinkopf, Deutsche Telekom 1
2 Agenda Blick zurück: IP-BSA Entgeltregulierung Blick auf anstehende Themen: IC & Nicht-Reziprozität Blick auf nahe Zukunft: Fttx 2
3 Konsistente Entgeltregulierung - Anforderungen Angemessene Balance zwischen Infrastruktur- und Dienstewettbewerb Berücksichtigung regionaler bzw. lokaler Wettbewerbssituation Herausforderung Investition in neue Netze: Gefahr der Verhinderung von Investitionen durch Regulierung Konflikt zwischen kurzen Entscheidungszyklen (max 2 Jahre) mit Langfristcharakter von Investitionen in neue Infrastrukturen Zugangskonditionen müssen eine faire Verteilung von Risiken zwischen Investoren einerseits und infrastrukturlosen Wettbewerbern andererseits ermöglichen -> Risk Sharing. 3
4 IP-BSA: ein notwendiges Produkt? Anordnung eines (regulierten) IP-BSA greift massiv in ein seit 10 Jahren etabliertes Portfolio von Vorleistungen ein Deutschland ist TAL Land => IP BSA Regulierung ist überflüssig Wenn dennoch IP-BSA reguliert wird, muss folgendes berücksichtigt werden: Das Entgelt für BSA darf aus Sicht der Telekom die bestehende Balance zwischen infrastrukturnahen Anbietern einerseits (TNBs, KNBs, Wimax) und infrstrukturlosen Anbietern andererseits nicht zerstören. Notwendig: hinreichender Preisabstand zwischen IP-BSA und TAL Bitstream-Access, der kaum Investitionen der Wettbewerber in eigene Infrastruktur erfordert, sollte das bislang geltende Niveau der Vorleistungspreise (W-DSL+ ZISP) nicht unterschreiten. Unser Entgeltantrag vom mit beantragten Preisen von 14,26 (gebündelt) bzw. 24,76 (stand-alone) trug dem Rechnung. 4
5 14,26 für IP-BSA nicht genehmigungsfähig? Entgeltantrag vom Beantragte IP-BSA Überlassungs- und Bereitstellungsentgelte waren die günstigsten im internationalen Vergleich Beantragtes Preismodell war im nationalen und internationalen Rahmen marktüblich Vergleichbare Preismodelle in UK, Österreich, Spanien, teilweise sogar flat Eine Reihe von Wettbewerbern forderten deutlich höhere Entgelte Überlassungsentgelt DTA inklusive eines Datentransports von 75kbit/s 5
6 IP-BSA Entgeltbeschluss der BNetzA: 8,65 Ein klares Signal gegen Infrastrukturinvestitionen. Beschlüsse BNetzA vom und IP BSA-Entgelt 8,65 bzw. entbündelt 19,15 vs. TAL-Entgelt 10,50 Preissenkung von 4 pro Monat (!) pro Anschluss gegenüber aktuellen Vorleistungspreisen (W-DSL + ZISP) der DT Regulierung trotz Wholesalewettbewerb an 2/3 aller Anschlüsse Folge: Umverteilung zugunsten infrastrukturloser Geschäftsmodelle Verschärfung des ohnehin schon intensiven Preiswettbewerbs im Breitbandmarkt Niedrigstes Preisniveau in Europa trotz TAL-Spitzenposition Klare Entscheidung gegen weiteren Infrastrukturausbau Falsches Signal hinsichtlich der Rentabilität künftiger Investitionen in breitbandige Anschlussnetze, insbesondere im ländlichen Raum. 6
7 Agenda Blick zurück: IP-BSA Entgeltregulierung Blick auf anstehende Themen: IC & Nicht-Reziprozität Blick auf nahe Zukunft: Fttx 7
8 IC Entgelte: Moderater Preisanstieg notwendig Stückkosten steigen Stückkosten =Gesamtkosten/Menge sinkende Verkehrsmengen All-IP/Voip F2M Substitution sinkende Nachfrage Schmalband-Internet konstante/steigende Gesamtkosten => Steigende Stückkosten Stückkosten heute früher Menge Tiefpunkt IC Entgelte durchschritten In UK, Dänemark, Luxemburg und der Schweiz wurden in unterschiedlichem Ausmaß bereits Preisanhebungen bei IC durch die jeweiligen Regulierer genehmigt. Vieles spricht dafür, dass der Tiefpunkt der IC-Entgelte im PSTN europaweit erreicht wurde bzw. hinter uns liegt. Auch die mittelfristige Einführung von NGN IC bringt kurzfristig zunächst einmal erhebliche Aufwendungen durch parallelen Betrieb von Anlagen. 8
9 Nicht-reziproke Terminierungsentgelte: Auslaufen eines Übergangsphänomens? Einführung nicht-reziproker Terminierungsentgelte vor 5 Jahren als Kompensation von Anlaufverlusten und Schutzbedürftigkeit neuer Konkurrenten 10 Jahre nach Marktöffnung sind Anlaufverluste nicht erklärbar Schutzbedürftigkeit nicht gegeben Wettbewerbsdruck gilt für alle gleichermaßen Auch EU Kommission mahnt Auslaufen von nicht-reziproken Entgelten an BNetzA hat Nicht-Reziprozität als Auslaufphänomen bezeichnet Ab dem 1.Dezember 2008 sollen zwischen der Deutschen Telekom AG und ihren Wettbewerbern wieder reziproke Entgelte Anwendung finden. Mit den nicht-reziproken Terminierungsentgelten erhalten die alternativen Teilnehmernetzbetreiber für einen Übergangszeitraum einen Ausgleich für den späteren Start und für die zunächst geringere Kundenzahl im Vergleich zum Marktbeherrscher (BNetzA, Tätigkeitsbericht 2007) Neuer Versuch: Re-Launch nicht-reziproker Terminierungsentgelte durch Anträge zum Migrationsnachteilsausgleich [0,84 C/min!] von NetCologne und MNet. Position BNetzA unklar. 9
10 Agenda Blick zurück: IP-BSA Entgeltregulierung Blick auf anstehende Themen: IC & Nicht-Reziprozität Blick auf nahe Zukunft: Fttx 10
11 Bandbreiten- und Technologieentwicklung treiben Umbau Accessnetz und Betriebsstellen-Aufgabe Ø Bandbreite/Service MBit/s 2008 Quelle: SI IPTV HDTV Interactiv TV Interactive gaming Entertain Internet Personal Content sharing Video Conferencing Digital photo service Instant messaging Kommunikation Browsing/ Sprache What seemed to be impossible yesterday, is not sufficient today and will be forgotten tomorrow Umbau CuDa Accessnetz erforderlich Leistungseinschränkung durch Kabellänge und Übertragungstechnik Hohe Betriebskosten (Schalten, Entstören) Grenzen der DSL-Beschaltbarkeit (50%) Verschärfung durch steigende DSL- Penetration und Bandbreite Outdoorausbau (FTTC bzw. FTTB /H) Reichweiten optischer Systeme ermöglichen Betriebsstellenaufgabe 11
12 Entertain-VDSL-Outdoorausbau: erster Schritt zum Anschlussnetzumbau Glasfaser-Ausbau für Entertain Treiber des Umbaus West Nordwest Nord Mitteost Nordost VDSL-Outdoor-Ausbau in 50 Städten Insgesamt sind 750 Städte durch ADSL2+ (Indoor)-Technologie und VDSL (Indoor/Outdoor)-Technologie versorgt. Mitte Südwest Süd VDSL Ausbau macht HVt / Betriebsstellenabbau möglich Abbau erster Standorte ab Forcierte Migration ab
13 Cost-Based Price Regulation of existing products: Basics Regulator fixes Rate of Return Nutrition: 500 p.a. Invest: 2000, Depreciated over 5 years Calculates efficient Investment Depreciation Variable Costs Common Costs divides by output Output: 3000 Liter p.a. Price per Liter 13
14 Next Generation Access: New Colors for the Market Invest: 2000, Depreciated over 5 years Next Generation Access Next Generation Milk 1 Same starting position for all network operators Substantial investments needed High risk of investments 14
15 Cost-Based Regulation with Multiple Business Models? Committed Investor Reseller / Bitstream Access Invest: 2000, Depreciated over 5 years Despite strongly differing risks, traditional cost-based regulation would lead to equal prices for both business models!! Next Generation Milk 1 Next Generation Milk 1 15
16 When Regulation Makes No Difference: Why Should One Take Risks? Next Generation Milk 1 Next Generation Milk 1 16
17 Cost-Based Regulation for New Infrastructures: A Perfectly Regulated Access to Nowhere? 17
18 Next Generation Regulation: Network Access Today: Regulated Access to each Element of the value chain In- House ULL Sub-Loop Unbundling Collocation Leased Lines Resale & BSA ZISP & Gate & OC IC & Carrier Selection Access Network Operators ISP Telephone SP Tomorrow: Regulators should focus on only one Type of Access, In- House Ducts or BSA ( and leave room for alternative commercial arrangements.) 18
19 Wholesale Prices: Investment risk must be taken into account Regulation of NGA under current regulatory regime Proposal for the Review regulate dprice Wholesale price average costs x x* Price according to supposed network capacity utilization x** Retail price Output/ Time Wholesale price P 2 P 1 average costs x 2 Amount of risk to be shared between access seekers and investor Price depending on duration and quantity of contract x 1 Retail price Committed Output/ Time Risk premium Wholesale price price basis average costs Price incl. risk premium Retail price Output/ Time No risk sharing No mechanism to adequately reflect the investment risk Investor fully bears the risk of sufficient network utilization Investment is not profitable in early market phase whereas access seeker can make a profit right from the beginning Market entry possible anytime (free option value ) Risk sharing through: Long-term contracts with committed duration and quantities per time period or Up-front payments Access seeker partly takes over the investment risk Risk sharing through risk premium Access seeker pays price basis plus risk premium for option value Risk premium decreases with growing market penetration Price squeeze test must reflect the Risk Sharing Mechanism: Wholesale Price > Retail Price Priority of commercial solutions! 19
20 NGAs call for fundamental changes of the regulatory framework Network Access Wholesale Price Regulation Current Framework Asymmetric obligations for access to ducts to DTAG only Regulation also in regions with infrastructure based competition Parallel network access on several steps within the value chain Maximum validity period of regulated prices: 2 years. No mechanism for risk sharing through wholesale pricing Constant pricing pressure Required changes for NGA Symmetric: Opening all ducts No regulation in case of existing or potential infrastructure based competition Access obligations only for one step of the value chain (ducts or BSA) Longer approval periods (up to 10 years) Appropriate risk sharing mechanisms Appropriate wholesale pricing also for remaining life of the copper network Retail Regulation No regulation 20
21 Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Marcus Weinkopf Leiter Regulierung Wholesale & Netze Head Office T-Home, Deutsche Telekom AG, D Bonn 21
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