Compliance & Corporate Social Responsibility Corporate Compliance. JTI-Standards für Lieferanten

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1 Compliance & Corporate Social Responsibility Corporate Compliance JTI-Standards für Lieferanten Stand August 2016

2 Einleitung JTI ist bestrebt, in seiner Geschäftstätigkeit sowie in der Lieferkette hohe Integritätsstandards zu erreichen. Dies ist nur in Zusammenarbeit mit den JTI-Lieferanten möglich. In den vorliegenden Standards sind die Anforderungen für Lieferanten festgelegt, die JTI mit Waren und Dienstleistungen beliefern. Unsere Lieferanten haben sich an diese Standards zu halten und haben ihrerseits sicherzustellen, dass ihre eigenen Zulieferer, die an der Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen an JTI beteiligt sind, diese Standards befolgen. Wir erwarten von unseren Lieferanten, dass sie zum Zweck der Umsetzung dieser Standards Richtlinien, Mitteilungen, Due Diligence-Verfahren und Kontrollsysteme im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit und ihrer Lieferketten einsetzen. Sofern die vorliegenden Standards im Widerspruch zu lokalen Gesetzen stehen, sind die lokalen Gesetze anzuwenden. 1 Waren und Dienstleistungen umfassen auch Software, Technologien und Daten. 2 Tabakbauern sind ausgenommen, da sie den Bestimmungen der JTI Agricultural Labor Practices unterliegen. 4

3 1. Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften 1.1. Lieferanten halten sich an sämtliche geltenden Gesetze und Vorschriften. 2. Korruptionsbekämpfung 2.1. JTI duldet bei seinen Geschäftstätigkeiten keinerlei Art von Bestechung oder Korruption. Für JTI ist es Voraus setzung, dass Lieferanten diese Haltung bedingungslos unterstützen, wenn sie mit JTI eine Geschäftsbeziehung eingehen wollen Das Anbieten oder Annehmen jed weder Art von Bestechungsleistungen (d.h. etwas Wertvolles, das jemandem im Austausch für einen geschäftlichen Vorteil gegeben wird oder um jemanden für sittenwidriges Verhalten zu belohnen oder dazu anzustiften) ist Lieferanten ebenso untersagt wie sämtliche Handlungen, die gegen für Lieferanten oder JTI geltende Anti-Korruptionsgesetze verstoßen könnten Der Austausch von übertriebenen Geschenken, Bewirtungen oder Einladungen könnten als Form der Bestechung betrachtet werden, wenn damit ein geschäftlicher Vorteil erzielt oder aufrechterhalten werden soll. Lieferanten bieten ohne JTIs vorhergehende schriftliche Zustimmung keinerlei Geschenke, Bewirtungen oder Einladungen im Namen von JTI an bzw. nehmen solche auch nicht an. 3. Interessenkonflikte 3.1. Der Umgang mit JTI-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich in einem tatsächlichen oder als solchen wahrgenommenen Interessenkonflikt befinden, ist für Lieferanten zu vermeiden; d.h. falls die persönlichen Interessen oder Handlungen von JTI-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bezug auf den Lieferanten mit ihren Aufgaben als JTI-Mitarbeiterin und Mitar beiter im Widerspruch stehen Lieferanten benachrichtigen JTI un verzüglich über sämtliche Situationen, die einen Interessenkonflikt darstellen oder als solcher aufgefasst werden könnten und an denen JTI-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligt sind, unter 4. Wirtschaftliche Sanktionen und Exportbeschränkungen 4.1. Die Lieferanten halten sich an alle geltenden wirtschaftlichen Sanktionen und Exportbeschränkungen Die Lieferanten sind für den Erwerb der für die Lieferung von Waren und Dienstleistungen an JTI jeweils gesetzlich verlangten Exportlizenzen und Geneh - migungen verantwortlich.

4 5. Bekämpfung von illegalem Handel 5.1. JTI versucht, alle Formen von illegalem Handel mit Tabakprodukten zu verhindern und erwartet von den Lieferanten, dass sie ihre geschäftlichen Aktivitäten und Lieferketten vor jeglicher Form des illegalen Handels schützen. 6. Verantwortungsvolles Marketing 6.1. Lieferanten, die für Marktforschungsbzw. Marketing- oder Werbezwecke für Tabakprodukte eingesetzt werden, haben den Global Marketing Standard von JTI einzuhalten. 7. Menschenrechte und Arbeitsgesetzgebung 7.1. Die Lieferanten wahren die Menschenrechte, indem sie die in den jeweiligen lokalen Gesetzen und internationalen Abkommen verankerten Normen für Ar beitspraktiken und Arbeitsbedingungen einhalten Die Lieferanten haben die folgenden Auflagen zu erfüllen und damit sicherzustellen, dass die Menschenrechte gewahrt werden: a) Sklaverei, Leibeigenschaft und Zwangsarbeit in jeglicher Form sind verboten. b) Menschenhandel und Ausbeutung von Arbeitskräften sind verboten. c) Kinderarbeit ist verboten. Die Lieferanten haben das gesetzlich festgelegte Mindestalter im jeweiligen Land zu berücksichtigen. d) Die Lieferanten sorgen für Gleichbehandlung und Chancengleichheit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Einstellung, Entlohnung, Zugang zu Schulungen, Beförderung, Kündigung oder Eintritt in den Ruhestand. e) Arbeitskräfte dürfen keiner Art von physischer, verbaler, sexueller oder psychischer Belästigung oder Missbrauch ausgesetzt werden. f) Die Lieferanten halten sich in den Bereichen Arbeitszeit und Entlohnung an die jeweiligen lokalen Gesetze. g) Die Lieferanten gewähren ihren Mitar beiterinnen und Mitarbeitern das Recht auf Versammlungsfreiheit und Kollektivverhandlungen.

5 8. Umwelt, Gesundheit und Sicherheit 8.1. Lieferanten haben für ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld für ihre Angestellten, Zulieferer und Besucherinnen und Besucher zu sorgen Mit Hilfe von Richtlinien und Managementsystemen stellen die Lieferanten sicher, dass Gefahren und Risiken für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit erkannt und bewertet und in weiterer Folge ausgeschalten werden bzw. dass entsprechend darauf reagiert wird Die Lieferanten sind bestrebt, den Einsatz von Rohstoffen, Materialien und Betriebsmitteln zu optimieren und so wenig Müll, Abwässer und Luftverschmutzung wie möglich zu produzieren. 9. Compliance- Prüfung 9.1. JTI behält sich das Recht vor regel mäßig zu prüfen, ob die Lieferanten die vorliegenden Standards einhalten. Dies kann durch JTI-Angestellte oder von JTI beauftragte Dritte erfolgen Um eine wirksame Prüfung zu ermöglichen, gewähren die Lieferanten JTI oder von JTI beauftragten Dritten nach angemessener Vorankündigung Zugang zu ihrem Betriebsgelände, ihren Mitar beiterinnen und Mitarbeitern sowie relevanten Unterlagen Falls Unzulänglichkeiten festgestellt werden, arbeiten die Lieferanten mit JTI zusammen, um rechtzeitige und an gemessene Abhilfemaßnahmen zu vereinbaren und umzusetzen. 10. Meldung von Bedenken JTI erwartet von seinen Lieferanten, dass sämtliche Bedenken bezüglich der Einhaltung der vorliegenden Standards bzw. einer Situation oder eines Vorfalls, der die Einhaltung der vorliegenden Standards durch die Lieferanten beeinträchtigen könnte, JTI gemeldet werden und so eine unverzügliche Feststellung, Beurteilung und Reaktion auf etwaige Probleme erfolgen kann Bedenken oder andere Themen können gegenüber den für die Lieferanten zuständigen Account Managern angesprochen oder vertraulich an die Compliance-Abteilung von JTI unter gerichtet werden Alternativ können die Lieferanten mit dem Chief Compliance Officer von JTI unter folgender Adresse in Kontakt treten: Tel: Case Postale Mont Blanc 1211 Genf Schweiz

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