University of Newcastle, Australia Silja. Fakultät Raumplanung- 8.Semester

Transkript

1 University of Newcastle, Australia Silja Fakultät Raumplanung- 8.Semester

2 University of Newcastle Staatliche Universität mit Campus in Newcastle, Singapur, Port Macquarie, Sydney und Central Coast. Die UoN ist eine der besten Universitäten des Landes da sie technisch, sowie personell bestens ausgestattet ist. Australien fasziniert mich, seit es im Englischunterricht in der 5. Klasse thematisiert wurde. Da die UoN eine Partneruniversität der TU Dortmund ist, bot sich mir eine besondere Möglichkeit. Ich wollte neben Koala, Känguru und Co. etwas über das Land, die Leute und deren Lebensweise erfahren. 2

3 Newcastle, Australia Newcastle und Dortmund verbindet ein ähnlicher, geschichtlicher Hintergrund mit Kohle und Stahl. Viele Projekte zur Belebung und Revitalisierung der Innenstadt, welche schon erste Erfolge zeigen, leiten gerade in Newcastle einen Umschwung ein. Diverse schöne Strände sind von der Innenstadt aus einfach zu erreichen. Der Hauptcampus der Universität in Callaghan liegt allerdings etwas abseits. Öffentliche Verkehrsmittel sind nicht mit Deutschland zu vergleichen; dies gilt jedoch für ganz Australien. Auch wenn Newcastle eine der größeren Städte in Australien ist, hat es doch einen netten Kleinstadtflair. Datei:New South Wales in Australia.svg, Urheber TUBS, Quelle: iki/datei:new_south_wal es_in_australia.svglizen siert unter Wikipedia Commons 3

4 Organisation Es gibt einen Abholdienst vom Flughafen/Bahnhof in Newcastle, jedoch keine Hilfe, wie man aus Sydney dorthin gelangt. Die Betreuung und Beratung durch die Uni fing erst in der Orientation Week an, bei der es auch eine Begrüßung aller internationaler Studenten gab. Es gab die Möglichkeit, sich für die Studentenwohnheime auf dem Campus zu bewerben. Diese sind jedoch recht teuer und zum Teil nicht so schön eingerichtet. Allerdings gibt es genügend Angebote von Unterkünften off-campus. Meine Sprachkenntnisse haben sich mit dem Aufenthalt definitiv verbessert. Ich bin sicherer im Umgang mit Wörtern und Redewendungen geworden. Ebenso hat sich mein Verständnis für die englische Sprache vertieft. 4

5 Akademische Eindrücke Auf der technischen Seite ist die UoN bestens ausgestattet. Der großzügige Campus hat zwei Bibliotheken, von denen eine zum Teil 24/7 geöffnet ist. PCs (Dell, Mac) stehen mit allen möglichen Programmen zur Verfügung. Auch gibt es genug Freizeitmöglichkeiten zur Erholung auf dem Campus. Die Betreuung durch Lehrkräfte ist ausgezeichnet. Die Tutorials sind klein und dadurch persönlicher, bieten viel Raum zu angeregten Diskussionen. Auf s wird in der Regel innerhalb der nächsten Stunde geantwortet. Es werden sogar Audio-Mitschnitte der Vorlesungen bereitgestellt. Durch regelmäßige Abgaben entsteht nicht so ein hoher Leistungsdruck am Ende des Semesters. Introduction to Aboriginal Studies The Sustainable Society* English Skills for International Students Der English Skills Kurs hat mir geholfen, die Abgabeleistungen der anderen Kurse zu meistern, indem er Strukturierungs- und Formulierungshilfen näher gebracht hat. Heutzutage ist Englisch eine alltägliche Sprache geworden, die in jedem Berufsbild Anwendung findet. Die Kultur und Lebensweise der Aborigines hat mich interessiert, und so habe ich die Chance wahrgenommen, etwas darüber zu lernen. 5

6 Die O-Week bietet viele Möglichkeiten und Aktivitäten, Kontakte zu knüpfen. Man sollte sie sich also nicht entgehen lassen! Auch während des Semesters werden viele Partys, Veranstaltungen und BBQs auf dem Gelände der Uni angeboten, sowohl universitätsweit als auch speziell für internationale Studierende. Auch gibt es diverse Clubs, sportlicher oder geistiger Art, denen man beitreten kann. Soziale Integration Australier sind aufgeschlossen, freundlich und hilfsbereit. Es fällt nicht schwer, mit ihnen zu reden, dennoch bin ich eher mit internationalen Studenten in Kontakt gekommen. Diese haben ebenso nur begrenzt Zeit zu reisen und deswegen waren die Interessen oftmals ähnlicher. 6

7 Ihre Werbeaktion für die TU Da sich die International Advisors als nicht so hilfreich erwiesen, habe ich zunächst einen Deutschen Abend zusammen mit einer Freundin organisiert und australische Studenten zum Schnitzel Essen eingeladen. Es war recht schwer, den Kontakt zu einer Deutsch-Dozentin herzustellen. Dann jedoch war es möglich, an drei Terminen eine kleine Präsentation über die TU in ihren Kursen zu halten. Die Studenten waren sehr interessiert, haben viele Nachfragen gestellt und gerne das angebotene Informationsmaterial angenommen. Viele haben sich unsere Kontakt-Daten notiert, um uns weitere Fragen schicken zu können. 7

8 Kultur Mein Interesse für die Ureinwohner Australiens, die Aboriginies, hat der Kurs über diese bestätigt. In offenen Gesprächen mit Australiern habe ich jedoch gelernt, nicht unbedingt kritisch über die Geschichte der First Fleet und den Umgang mit den Aborigines zu reden, da es sehr emotionale, impulsive und entgegengesetzte Reaktionen hervorgerufen hat. Grundsätzlich sind mir alle Australier aufgeschlossen und hilfsbereit entgegen gekommen, waren interessiert an Deutschland und sehr verständnisvoll, wenn mal die richtigen englischen Worte fehlten. Da Australien eine Westliche Kultur hat, habe ich keinen Kulturschock erlebt, was auch einem sehr sanften Einstieg zu Danken ist. In Newcastle habe ich die ersten 14 Tage bei einer Australierin gewohnt, die öfter Austauschstudenten beherbergt. Allerdings konnte ich mich nicht an die falsch herum gehende Sonne und die merkwürdigen Geräusche der Vögel gewöhnen. 8

9 Tipps und Vorschläge für zukünftige Studierende Den Tipp, sich von Deutschen abzukapseln kann ich nur wiederholen ist aber auch schwer, weil es echt viele Deutsche in Newcastle und Sydney gibt! Ich habe mir für die ersten zwei Wochen in Newcastle eine Unterkunft bei AirBnB gebucht, um dann vor Ort nach einer Wohnung und der besten Lage schauen zu können. Die Miete wird hier meistens wöchentlich angegeben und bezahlt, so kann man auch etwas flexibler am Ende des Semesters ausziehen. Lebensmittel sind in Australien grundsätzlich teuer; nach der Miete habe ich das meiste Geld dafür ausgegeben. (Okay, alles in Australien ist teurer als in Deutschland!) An alle, die im Wintersemester gehen: Anfang Dezember fangen in NSW die Ferien an, und Preise für Reisen steigen! Also frühzeitig planen und buchen. Ich habe keine weiteren Stipendien erhalten, allerdings einen kleinen Zuschuss durch das Auslands-BAföG. Gerundet habe ich pro Monat ausgegeben. 9

10 Das Leben danach... Australien ist ein absolut faszinierendes und vielfältiges Land, von dem ich noch viel zu wenig gesehen habe. Ich möchte definitiv zurückkommen und hoffe, auch die Chance zu haben dort zu arbeiten. Mehr von dem zu machen, was einem Spaß macht, macht einen selbst nicht nur glücklicher, sondern wirkt sich auch positiv auf die Arbeit/Studium aus. Allerdings ist auch das tolle Wetter ein nicht unerheblicher Faktor an guter Laune und Zufriedenheit. Sich aus seiner Komfortzone und an die eigenen Grenzen bringen, macht einen stärker und zeigt, was man alles schaffen kann. 10

11 11

12 12

13 13