Cluster-Struktur in Kernen. Cluster: Aus mehr als einem Nukleon zusammengesetzten und identifizierbarem Subsystem

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Cluster-Struktur in Kernen. Cluster: Aus mehr als einem Nukleon zusammengesetzten und identifizierbarem Subsystem"

Transkript

1 Cluster-Struktur in Kernen Cluster: Aus mehr als einem Nukleon zusammengesetzten und identifizierbarem Subsystem

2 Die Struktur von 11 Li Beim Aufbruch von 11 Li wird nicht nur ein Neutron herausgeschlagen sondern zwei Neutronen. Die Gründe: 10 Li ist nicht gebunden Paarungskraft führt zu Korrelationen der beiden Neutronen Interpretation: Man kann 11 Li sehr vereinfacht beschreiben als einen 9 Li Core plus einem Di-Neutron Man kann wieder die Argumente der ausgedehnten Wellenfunktion mit exponentiellem Abfall verwenden: S 2n = 250 (80) kev κr 2 2 2n 2n Ψ() r κ = µ S 2 e r h

3 Anderer Zwei-Neutronen Halo Kern: 6 He Experimentelle Impulsverteilung lässt sich nur durch ein Hybrid-Modell aus Schalenmodell und Di-Neutron Cluster beschreiben. Exakte Rechnungen müssen dem Rechnung tragen.

4 Drei-Teilchen Korrelationen Das Bild 11 Li = 9 Li + Di-Neutron ist zu einfach. Benötige vollständige qunatenmechanische Beschreibung unter Berücksichtigung von Drei-Teilchen Korrelationen. (Geht über Standardbeschreibung weit hinaus!!) Existenz von 2- und 3-Teilchen Systemen als Funktion der zwei Wechselwirkungsstärken V nn und V An.

5 Der bekannteste Cluster in Kernen: α-teilchen Formation von α-teilchen im Kern vor der Emission Spontaner α Zerfall negative Separationsenergie S C < 0 wegen hoher Bindungsenergie des α

6 Spaltung: Zerfall in zwei große Cluster

7 Ternäre Spaltung

8 Der Zerfall von 8 Be, ein Zeichen für Clusterstruktur 8 Be ist instabil und hat eine große Zerfallsrate für den Zerfall in zwei α- Teilchen. Der Grundzustand von 8 Be ist nur mit 92 kev ungebunden Der Grundzustand kann als Struktur von zwei 4 He Kernen betrachtet werden. Relevanz?

9 + Fusion von He zu 12 C in der Sonne 12 8 C (7,65 MeV) Be 12 C (0 MeV) 8 Be ist instabil, lebt aber lange genug, um Fusion mit weiterem α-teilchen zu ermöglichen 7,65 MeV Zustand in 12 C zerfällt mit kleiner Wahrscheinlichkeit zum Grundzustand Dieser Prozess produziert stabiles 12 C und ermöglicht Produktion aller schwereren Elemente Der 7,65 MeV Cluster-Zustand in 12 C wurde theoretisch vorhergesagt (zur korrekten Beschreibung der 12 C Fusion) bevor er experimentell gefunden wurde.

10 Ikeda Diagramm

11 Krsitalline Molekülstrukturen aus α-clustern

12 Resonanzen in der 12 C + 12 C Streuung Schmale Resonanzen bei sehr hohen Energien, wo man eigentlich ein Kontinuum erwartet. Zerfallszeit wesentlich länger als die Reaktionszeit Zerfallsbreite Γ ~ 100keV τ = MeV fm = 66 sec c 0,1MeV 10 sec E ~ 60 MeV v 0,3 c T reakt = 2R 23 v 6 fm = 0,3 c = 6 10 sec

13 Drehimpulsabhängigkeit der Energien E( J ) J ( J + 1) 12 C 12 C Resonanzen folgen einem Rotationsverhalten. Trägheitsmoment groß und konsistent mit zwei sich berührenden 12 C Kernen Woher kommt die Energie-Verteilung der Zustände?

14 Rotations-Vibrations Vibrations-Zustände in 12 C C 1 1 E Rotation ( v, L) = D + a v b v + cl( L + ) harm. Vibration 2 anharmonischer Beitrag

15 Experimentelles Studium von Cluster Zuständen

16 Mögliche Struktur der Clusterzustände

17 Rotationsstrukturen in 12 C + 12 C Streuung Theoretische Rechnungen können die beobachteten Strukturen beschreiben

18 Deformiertes Schalenmodell: Nilsson-Modell Hamiltonian H ( ω ( x + y ) + z ) + C L S + D L 2 h m = + ωz 2m 2 r r r 2 ω 2 ω z 2 = ω 0 2 = ω 0 2 ( 1+ δ ) 3 4 ( 1 δ ) ( δ ) 6 ω = δ 3 27 Dies kann man auch schreiben als: H 2 h m r r r = + ω0 r + C L S + D L mω0 r δ Y20 θ 14 2m π 4443 Schalenmodell mit H.O. Potential H def (, Φ)

19 Näherung für große Deformationen Bei großem δ sind die Termen L S uns L 2 vernachlässigbar und der Hamiltonian ist der eines anisotropen harmonischen Oszillators: H = 2 h 2m + m ( ω x + ω y + ω z ) x y z Bewegung separiert sich in unabhängige Anteile entlang der Koordinaten (x,y) und z. Gute Quantenzahlen sind n z und (n x +n y ) mit totaler Energie E ( ) ( ) ( 1 n, n, n hω N n hω n + ) x y z = x z z z 2 N = n + n + x y n z

20 Energien des deformierten harmonischen Oszillators

21 Nilsson Diagramm für N 20

22 Deformierter Harmonischer Oszillator Dichtekonturen aus deformiertem Schalenmodell!

23 24 Mg im deformierten Schalenmodell

24 Theoretische Beschreibung

25 Cluster Zustände in 24 Mg Projektion der Dichteverteilung auf verschiedene Achsen

26 Two-Center Shell Modell Das Cluster-System ( 24 Mg / 12 C- 12 C) hat zwei Limits die beiden separierten Cluster den aus den Clustern zusammengesetzten Kern 12 C 12 C 12 C 12 C 24 Mg

27 Bindung von Zwei Wasserstoffatomen

28 Two Center Schalen Modell Zustände in den separierten 12 C-Kernen Zustände in 24 Mg Übergang von zwei separierten Kernen zu einem gebundnen Kern im Zwei Center Schalenmodell

29 Kovalente Bindung wie in Molekülen

30 Sigma- und Pi-Bindung

31 Sigma Bindung

32 Pi-Bindung

33 9 Be Energie eines Neutron im Potenzial von zwei α-teilchen

34 Molekülstruktur in 9 Be Valenzneutron in 1/2 + und 3/2 - Zuständen von 9 Be σ π

35 Rotationszustände in 9 Be: Molekülstruktur

36 Struktur von 10 Be Rotationsbande mit hohem Trägheitsmoment aufbauend auf 1 - Zustand bei 5,96 MeV

37 9 Be(d,p) 10 Be und 9 Be(α, 3 He) 10 Be

38 Angeregte Zustände in 10 Be

39 Cluster Rechungen (AMD) Antisymmetrized Cluster Model

40 Molekulare Rotationsbande in 11 Be

41 Molekülartige Zustände in 10 Be und 11 Be

42 Rotationszustände in B und Be Isotopen

43 Dimere in Be - Isotopen

44 Dimere in den B-Isotopen B

45 Dimere in den C-IsotopenC

46 AMD Rechnungen Vergleich mit dem Experiment

47 16 O und 20 Ne im Cluster-Bild 16 O

48 Kovalente Bindung von α und 16 O

49 Cluster auf der Basis von α und 16 O

Kernphysik I. Kernmodelle: Beschreibung deformierter Kerne Kollektive Anregungen γ-zerfälle

Kernphysik I. Kernmodelle: Beschreibung deformierter Kerne Kollektive Anregungen γ-zerfälle Kernphysik I Kernmodelle: Beschreibung deformierter Kerne Kollektive Anregungen γ-zerfälle Wiederholung: Erfolge des Schalenmodells Mit dem Schalenmodell können die "magischen" Zahlen erklärt werden. Kernspin

Mehr

: Quantenmechanische Lösung H + 2. Molekülion und. Aufstellen der Schrödingergleichung für das H + 2

: Quantenmechanische Lösung H + 2. Molekülion und. Aufstellen der Schrödingergleichung für das H + 2 H + 2 Die molekulare Bindung : Quantenmechanische Lösung Aufstellen der Schrödingergleichung für das H + 2 Molekülion und Lösung Wichtige Einschränkung: Die Kerne sind festgehalten H Ψ(r) = E Ψ(r) (11)

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 4

Ferienkurs Experimentalphysik 4 Ferienkurs Experimentalphysik 4 Probeklausur Markus Perner, Markus Kotulla, Jonas Funke Aufgabe 1 (Allgemeine Fragen). : (a) Welche Relation muss ein Operator erfüllen damit die dazugehörige Observable

Mehr

Die meisten Elemente liegen in gebundener Form als einzelne Moleküle, in Flüssigkeiten oder in Festkörpern vor.

Die meisten Elemente liegen in gebundener Form als einzelne Moleküle, in Flüssigkeiten oder in Festkörpern vor. phys4.025 Page 1 13. Moleküle Nur eine kleine Anzahl von Elementen kommt natürlich in Form von einzelnen Atomen vor. Die meisten Elemente liegen in gebundener Form als einzelne Moleküle, in Flüssigkeiten

Mehr

Übungen Physik VI (Kerne und Teilchen) Sommersemester 2010

Übungen Physik VI (Kerne und Teilchen) Sommersemester 2010 Übungen Physik VI (Kerne und Teilchen) Sommersemester 21 Übungsblatt Nr. 3 Bearbeitung bis 6.5.21 Aufgabe 1: Neutronensterne Im Allgemeinen kann man annehmen, dass die Dichte in Zentrum von Neutronensternen

Mehr

κ Κα π Κ α α Κ Α

κ Κα π Κ α α Κ Α κ Κα π Κ α α Κ Α Ζ Μ Κ κ Ε Φ π Α Γ Κ Μ Ν Ξ λ Γ Ξ Ν Μ Ν Ξ Ξ Τ κ ζ Ν Ν ψ Υ α α α Κ α π α ψ Κ α α α α α Α Κ Ε α α α α α α α Α α α α α η Ε α α α Ξ α α Γ Α Κ Κ Κ Ε λ Ε Ν Ε θ Ξ κ Ε Ν Κ Μ Ν Τ μ Υ Γ φ Ε Κ Τ θ

Mehr

15 Kernphysik Physik für E-Techniker. 15 Kernphysik

15 Kernphysik Physik für E-Techniker. 15 Kernphysik 15 Kernphysik 15.1 Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne 15.5 Kernprozesse 15.5.1 Kernfusion 15.5.2 Kernspaltung 15.5.3 Kettenreaktion 15. Kernphysik 15.

Mehr

Kern- und Teilchenphysik

Kern- und Teilchenphysik Schalenmodell Kern- und Teilchenphysik Schalenmodell Das Tröpfchenmodell ist ein phänemonologisches Modell mit beschränktem Anwendungsbereich. Es wird an die Experimente angepasst (z.b. die Konstanten

Mehr

41. Kerne. 34. Lektion. Kernzerfälle

41. Kerne. 34. Lektion. Kernzerfälle 41. Kerne 34. Lektion Kernzerfälle Lernziel: Stabilität von Kernen ist an das Verhältnis von Protonen zu Neutronen geknüpft. Zu viele oder zu wenige Neutronen führen zum spontanen Zerfall. Begriffe Stabilität

Mehr

Modifikation der Schalenstruktur bei leichten Kernen (A<50)

Modifikation der Schalenstruktur bei leichten Kernen (A<50) Modifikation der Schalenstruktur bei leichten Kernen (A

Mehr

z n z m e 2 WW-Kern-Kern H = H k + H e + H ek

z n z m e 2 WW-Kern-Kern H = H k + H e + H ek 2 Molekülphysik Moleküle sind Systeme aus mehreren Atomen, die durch Coulomb-Wechselwirkungen Elektronen und Atomkerne ( chemische Bindung ) zusammengehalten werden. 2.1 Born-Oppenheimer Näherung Der nichtrelativistische

Mehr

15 Kernphysik Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne

15 Kernphysik Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne Inhalt 15 Kernphysik 15.1 Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne 15.5 Kernprozesse 15.5.1 Kernfusion 15.5.2 Kernspaltung 15.5.3 Kettenreaktion Der Atomkern

Mehr

Dynamik von Molekülen. Rotationen und Schwingungen von Molekülen

Dynamik von Molekülen. Rotationen und Schwingungen von Molekülen Rotationen und Schwingungen von Molekülen Schwingungen und Rotationen Bis jetzt haben wir immer den Fall betrachtet, daß die Kerne fest sind Was geschieht nun, wenn sich die Kerne bewegen können? Zwei

Mehr

9. Kernphysik 9.1. Zusammensetzung der Atomkerne

9. Kernphysik 9.1. Zusammensetzung der Atomkerne Prof. Dieter Suter Physik B2 SS 01 9. Kernphysik 9.1. Zusammensetzung der Atomkerne 9.1.1. Nukelonen Die Atomkerne bestehen aus Protonen und Neutronen. Die Zahl der Nukleonen wird durch die Massenzahl

Mehr

N.BORGHINI Version vom 20. November 2014, 21:56 Kernphysik

N.BORGHINI Version vom 20. November 2014, 21:56 Kernphysik II.4.4 b Kernspin und Parität angeregter Zustände Im Grundzustand besetzen die Nukleonen die niedrigsten Energieniveaus im Potentialtopf. Oberhalb liegen weitere Niveaus, auf welche die Nukleonen durch

Mehr

Übungen zu Moderne Experimentalphysik III (Kerne und Teilchen)

Übungen zu Moderne Experimentalphysik III (Kerne und Teilchen) KIT-Fakultät für Physik Institut für Experimentelle Kernphysik Prof. Dr. Günter Quast Priv. Doz. Dr. Roger Wolf Dr. Pablo Goldenzweig Übungen zu Moderne Experimentalphysik III (Kerne und Teilchen) Sommersemester

Mehr

Kerne und Teilchen. Aufbau der Kerne (1) Moderne Experimentalphysik III Vorlesung 17.

Kerne und Teilchen. Aufbau der Kerne (1) Moderne Experimentalphysik III Vorlesung 17. Kerne und Teilchen Moderne Experimentalphysik III Vorlesung 17 MICHAEL FEINDT INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLE KERNPHYSIK Aufbau der Kerne (1) KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum

Mehr

Kernmodelle! Inhalt: Kernradien Bindungenergien MassenbesFmmung Tröpfchenmodell Fermigas Model Kernspin und magnefsches Moment Schalenmodell

Kernmodelle! Inhalt: Kernradien Bindungenergien MassenbesFmmung Tröpfchenmodell Fermigas Model Kernspin und magnefsches Moment Schalenmodell Inhalt: Kernradien Bindungenergien MassenbesFmmung Tröpfchenmodell Fermigas Model Kernspin und magnefsches Moment Schalenmodell Kernmodelle! Kerne sind zusammengesetzte Systeme aus Protonen und Neutronen:

Mehr

Wiederholung: Spaltung und Fusion

Wiederholung: Spaltung und Fusion Wiederholung: Spaltung und Fusion Tröpfchenmodell: Stabilste Kerne liegen im Bereich A~60 Große Energiemenge kann bei der Spaltung eines schweren Kernes in zwei mittelschwere Kerne und bei der Fusion von

Mehr

r 2 /R 2 eine sehr gute Näherung. Dabei hängen die Parameter wie folgt von Massen- und Ladungszahl ab.

r 2 /R 2 eine sehr gute Näherung. Dabei hängen die Parameter wie folgt von Massen- und Ladungszahl ab. I.. Dichteverteilungen von Atomkernen I.. a Ladungsdichteverteilung Zur Beschreibung eines ausgedehnten elektrisch geladenen Bereichs, insbesondere eines Atomkerns, ist mehr als seine Gesamtladung Q erforderlich.

Mehr

mit n =1, 2, 3,... (27) Die gesuchten Wellenfunktionen sind Sinuswellen, deren Wellenlänge λ die Bedingung L = n λ 2

mit n =1, 2, 3,... (27) Die gesuchten Wellenfunktionen sind Sinuswellen, deren Wellenlänge λ die Bedingung L = n λ 2 3FREIETEICHEN TEICHEN IM KASTEN 17 Somit kann man z. B. a = 2/ setzen. (Man könnte auch a = e iϕ 2/ wählen, mit beliebigem ϕ.) Damit sind die Energie- Eigenzustände des Teilchens im Kasten gegeben durch

Mehr

(iii) (Super-)Kamiokande

(iii) (Super-)Kamiokande (iii) (Super-)Kamiokande Echtzeit Experiment (im Gegensatz zu den chemischen Exp.), Detektor für Cherenkovstrahlung (s. Kap. 5, wo dieser Detektor dem Antineutrino-Nachweis diente). Nachweis-Reaktion:

Mehr

Dr. Jan Friedrich Nr

Dr. Jan Friedrich Nr Übungen zu Experimentalphysik 4 - Lösungsvorschläge Prof. S. Paul Sommersemester 5 Dr. Jan Friedrich Nr. 4.7.5 Email Jan.Friedrich@ph.tum.de Telefon 89/89-586 Physik Department E8, Raum 564 http://www.e8.physik.tu-muenchen.de/teaching/phys4/

Mehr

Schwingungen (Vibrationen) zweiatomiger Moleküle

Schwingungen (Vibrationen) zweiatomiger Moleküle Schwingungen (Vibrationen) zweiatomiger Moleküle Das Molekülpotential ist die Potentialkurve für die Schwingung H 2 Molekül 0.0 2.5 4 5 6 H( 1s) + H( 3l ) Energie in ev 5.0 7.5 H( 1s) + H( 2l ) H( 1s)

Mehr

(2.65 ev), da sich die beiden Elektronen gegenseitig abstossen.

(2.65 ev), da sich die beiden Elektronen gegenseitig abstossen. phys4.026 Page 1 13.8 Das Wasserstoff-Molekül Wie im Fall des H2 + Moleküls führen im H2 Molekül symmetrische Wellenfunktionen zu bindenden Zuständen, wohingegen anti-symmetrische Wellenfunktionen zu anti-bindenden

Mehr

5. Kernzerfälle und Kernspaltung

5. Kernzerfälle und Kernspaltung 5. Kernzerfälle und Kernspaltung 1. Zerfallsgesetz 2. α Zerfall 3. Kernspaltung 4. ß Zerfall 5. γ Zerfall 1 5.1 Das Zerfallsgesetz 2 Mittlere Lebensdauer und Linienbreite 3 Mehrere Zerfallskanäle 4 Zerfallsketten

Mehr

FK Experimentalphysik 3, Lösung 4

FK Experimentalphysik 3, Lösung 4 1 Sterne als schwarze Strahler FK Experimentalphysik 3, 4 1 Sterne als schwarze Strahler Betrachten sie folgende Sterne: 1. Einen roten Stern mit einer Oberflächentemperatur von 3000 K 2. einen gelben

Mehr

Notizen zur Kern-Teilchenphysik II (SS 2004): 2. Erhaltungsgrößen. Prof. Dr. R. Santo Dr. K. Reygers

Notizen zur Kern-Teilchenphysik II (SS 2004): 2. Erhaltungsgrößen. Prof. Dr. R. Santo Dr. K. Reygers Notizen zur Kern-Teilchenphysik II (SS 4):. Erhaltungsgrößen Prof. Dr. R. Santo Dr. K. Reygers http://www.uni-muenster.de/physik/kp/lehre/kt-ss4/ Kern- Teilchenphysik II - SS 4 1 Parität (1) Paritätsoperator:

Mehr

Theoretische Physik II Quantenmechanik

Theoretische Physik II Quantenmechanik Michael Czopnik Bielefeld, 11. Juli 014 Fakultät für Physik, Universität Bielefeld Theoretische Physik II Quantenmechanik Sommersemester 014 Lösung zur Probeklausur Aufgabe 1: (a Geben Sie die zeitabhängige

Mehr

Übungen zu Physik 2 für Maschinenwesen

Übungen zu Physik 2 für Maschinenwesen Physikdepartment E13 SS 011 Übungen zu Physik für Maschinenwesen Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum, Dr. Eva M. Herzig, Dr. Volker Körstgens, David Magerl, Markus Schindler, Moritz v. Sivers Vorlesung 1.07.011,

Mehr

11. Kernzerfälle und Kernspaltung

11. Kernzerfälle und Kernspaltung 11. Kernzerfälle und Kernspaltung 1. Zerfallsgesetz 2. α Zerfall 3. Kernspaltung 4. ß Zerfall 5. γ - Zerfall 1 11.1 Das Zerfallsgesetz 2 Zerfallsketten 3 4 11.2 α-zerfall Abspaltung eines 4 He Kerns 5

Mehr

Gequetschte Zustände beim harmonischen Oszillator

Gequetschte Zustände beim harmonischen Oszillator Seminar zur Theorie der Atome, Kerne und kondensierten Materie Gequetschte Zustände beim harmonischen Oszillator Melanie Kämmerer 16. Oktober 011 1 1 Wiederholung Die Wellenfunktion eines kohärenten Zustandes

Mehr

Dieter Suter Physik B3

Dieter Suter Physik B3 Dieter Suter - 421 - Physik B3 9.2 Radioaktivität 9.2.1 Historisches, Grundlagen Die Radioaktivität wurde im Jahre 1896 entdeckt, als Becquerel feststellte, dass Uransalze Strahlen aussenden, welche den

Mehr

Kern- und Teilchenphysik. Einführung in die Teilchenphysik: Erinnerung: Elektronstreuung & Formfaktor

Kern- und Teilchenphysik. Einführung in die Teilchenphysik: Erinnerung: Elektronstreuung & Formfaktor Kern- und Teilchenphysik Einführung in die Teilchenphysik: Erinnerung: Elektronstreuung & Formfaktor Formfaktor des Nukleons Tiefinelastische Elektron-Nukleon Streuung Substruktur des Nukleons Folien und

Mehr

Chemische Bindungen Atombindung

Chemische Bindungen Atombindung Atombindung Das Lewis Modell der kovalenten Bindung Die Entstehung von Molekülen beruht auf der Bildung von gemeinsamen, bindenden Elektronenpaaren in dem Bestreben der Atome, eine energetisch stabile

Mehr

Kern- und Teilchenphysik

Kern- und Teilchenphysik Kern- und Teilchenphysik Einführung in die Teilchenphysik: Erinnerung: Elektronstreuung & Formfaktor Formfaktor des Nukleons Tiefinelastische Elektron-Nukleon Streuung Substruktur des Nukleons Folien und

Mehr

Universalität in der Kernphysik

Universalität in der Kernphysik Universalität in der Kernphysik Seminar-Vortrag von Thilo Egenolf https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5a/borromean_rings_illusion.png 09.06.16 Theorieseminar: Kernstruktur und Nukleare Astrophysik

Mehr

Kernphysik I. Grundlegende Eigenschaften der Atomkerne: Bindungs-, Separationsenergie Massenmessungen Weizsäcker Massenformel

Kernphysik I. Grundlegende Eigenschaften der Atomkerne: Bindungs-, Separationsenergie Massenmessungen Weizsäcker Massenformel Kernphysik I Grundlegende Eigenschaften der Atomkerne: Bindungs-, Separationsenergie Massenmessungen Weizsäcker Massenformel Massendefekt und Bindungsenergie Kerne sind die einzigen gebundenen Systeme,

Mehr

22. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik

22. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik 22. Wärmestrahlung rmestrahlung, Quantenmechanik Plancksches Strahlungsgesetz: Planck (1904): der Austausch von Energie zwischen dem strahlenden System und dem Strahlungsfeld kann nur in Einheiten von

Mehr

27. Wärmestrahlung, Quantenmechanik (Abschluß: Welle-Teilchen-Dualismus

27. Wärmestrahlung, Quantenmechanik (Abschluß: Welle-Teilchen-Dualismus 26. Vorlesung EP V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 27. Wärmestrahlung, Quantenmechanik (Abschluß: Welle-Teilchen-Dualismus 28. Atomphysik, Röntgenstrahlung, Bohrsches Atommodell Versuche: Elektronenbeugung Linienspektrum

Mehr

10. Das Wasserstoff-Atom Das Spektrum des Wasserstoff-Atoms. im Bohr-Modell:

10. Das Wasserstoff-Atom Das Spektrum des Wasserstoff-Atoms. im Bohr-Modell: phys4.016 Page 1 10. Das Wasserstoff-Atom 10.1.1 Das Spektrum des Wasserstoff-Atoms im Bohr-Modell: Bohr-Modell liefert eine ordentliche erste Beschreibung der grundlegenden Eigenschaften des Spektrums

Mehr

N.BORGHINI Version vom 11. Februar 2015, 14:53 Kernphysik

N.BORGHINI Version vom 11. Februar 2015, 14:53 Kernphysik Kinematik des γ-zerfalls. Mößbauer-Effekt Sei E die nregungsenergie des Mutterkerns, entsprechend einer Gesamtenergie in dessen Ruhesystem m Kern c 2 +E, mit m Kern der Masse des Tochternuklids. Unter

Mehr

Dieter Suter Physik B3

Dieter Suter Physik B3 Dieter Suter - 426 - Physik B3 9.3 Kernenergie Kernenergie ist eine interessante Möglichkeit, nutzbare Energie zu gewinnen. Das kann man sehen wenn man vergleicht, wie viel Energie in 1 kg unterschiedlicher

Mehr

Relative Atommassen. Stefan Pudritzki Göttingen. 8. September 2007

Relative Atommassen. Stefan Pudritzki Göttingen. 8. September 2007 Relative Atommassen Stefan Pudritzki Göttingen 8. September 2007 Berechnung der relativen Atommassen Nach dem derzeitigen Kenntnisstand können die relativen Atommassen der chemischen Elemente mit einem

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 4

Ferienkurs Experimentalphysik 4 Ferienkurs Experimentalphysik 4 Probeklausur Markus Perner, Markus Kotulla, Jonas Funke Aufgabe 1 (Allgemeine Fragen). : (a) Welche Relation muss ein Operator erfüllen damit die dazugehörige Observable

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik Probeklausur - Musterlösung

Ferienkurs Experimentalphysik Probeklausur - Musterlösung Ferienkurs Experimentalphysik 4 010 Probeklausur - Musterlösung 1 Allgemeine Fragen a) Welche Relation muss ein Operator erfüllen damit die dazugehörige Observable eine Erhaltungsgröße darstellt? b) Was

Mehr

Das solare Neutrinoproblem

Das solare Neutrinoproblem Das solare Neutrinoproblem Helene Kraft, Benjamin Gutknecht, Bartosz Slomski, Esther Dönsdorf, Maria Reinhardt, Kristoffer Menzel, David Caliebe 3. Juni, 2005 1 Der Weg zum Postulat des Neutrinos 1930,

Mehr

Der harmonische Oszillator anhand eines Potentials

Der harmonische Oszillator anhand eines Potentials Quantenmechanikvorlesung, Prof. Lang, SS04 Der harmonische Oszillator anhand eines Potentials Christine Krasser - Tanja Sinkovic - Sibylle Gratt - Stefan Schausberger - Klaus Passler Einleitung In der

Mehr

Experimentalphysik V - Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsmitschrift. Dozent: Prof. K. Jakobs Verfasser: Ralf Gugel

Experimentalphysik V - Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsmitschrift. Dozent: Prof. K. Jakobs Verfasser: Ralf Gugel Experimentalphysik V - Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsmitschrift Dozent: Prof. K. Jakobs Verfasser: Ralf Gugel 13. Januar 2013 Motivation: Die Feinstruktur der Bindungsenergie pro Nukleon ist bisher

Mehr

Überblick über schwere Hadronen (c,b) Katharina Anna Brodatzki Ruhr-Universität Bochum

Überblick über schwere Hadronen (c,b) Katharina Anna Brodatzki Ruhr-Universität Bochum Überblick über schwere Hadronen (c,b) Katharina Anna Brodatzki Ruhr-Universität Bochum 1 Übersicht: 1. Situation bis 1974 2. Entdeckung des J/Ψ Mesons charm-quark Novemberrevolution Charmonium: Open-charm-Zustände

Mehr

7 Die Hamilton-Jacobi-Theorie

7 Die Hamilton-Jacobi-Theorie 7 Die Hamilton-Jacobi-Theorie Ausgearbeitet von Rolf Horn und Bernhard Schmitz 7.1 Einleitung Um die Hamilton schen Bewegungsgleichungen q k = H(q, p) p k ṗ k = H(p, q) q k zu vereinfachen, führten wir

Mehr

Kernphysik I. Grundlegende Eigenschaften der Atomkerne: Bindungs-, Separationsenergie Massenmessungen Weizsäcker Massenformel

Kernphysik I. Grundlegende Eigenschaften der Atomkerne: Bindungs-, Separationsenergie Massenmessungen Weizsäcker Massenformel Kernphysik I Grundlegende Eigenschaften der Atomkerne: Bindungs-, Separationsenergie Massenmessungen Weizsäcker Massenformel Massendefekt und Bindungsenergie Kerne sind die einzigen gebundenen Systeme,

Mehr

Fortgeschrittene Experimentalphysik für Lehramtsstudierende. Teil II: Kern- und Teilchenphysik

Fortgeschrittene Experimentalphysik für Lehramtsstudierende. Teil II: Kern- und Teilchenphysik Fortgeschrittene Experimentalphysik für Lehramtsstudierende Markus Schumacher 30.5.2013 Teil II: Kern- und Teilchenphysik Prof. Markus Schumacher Sommersemester 2013 Kapitel1: Einleitung und Grundbegriffe

Mehr

WKB-Methode. Jan Kirschbaum

WKB-Methode. Jan Kirschbaum WKB-Methode Jan Kirschbaum Westfälische Wilhelms-Universität Münster Fachbereich Physik Seminar zur Theorie der Atome, Kerne und kondensierten Materie 1 Einleitung Die WKB-Methode, unabhängig und fast

Mehr

[ H, L 2 ]=[ H, L z. ]=[ L 2, L z. U r = Warum haben wir soviel Zeit mit L 2 verbracht? = x 2 2. r 1 2. y 2 2. z 2 = 2. r 2 2 r

[ H, L 2 ]=[ H, L z. ]=[ L 2, L z. U r = Warum haben wir soviel Zeit mit L 2 verbracht? = x 2 2. r 1 2. y 2 2. z 2 = 2. r 2 2 r Warum haben wir soviel Zeit mit L 2 verbracht? = x 2 2 y 2 2 z 2 = 2 r 2 2 r r 1 2 L r 2 ħ 2 11. Das Wasserstoffatom H = p2 2 U r μ = Masse (statt m, da m später als Quantenzahl verwendet wird) U r = e2

Mehr

Experimentalphysik 4 - SS11 Physik der Atome und Kerne

Experimentalphysik 4 - SS11 Physik der Atome und Kerne Experimentalphysik 4 - SS Physik der Atome und Kerne Prof. Dr. Tilman Pfau 5. Physikalisches Institut Übungsblatt 06 Besprechung: 8. Juni Aufgabe : Koeffizient a C des Coulomb-Terms 4 Punkte In dieser

Mehr

VII. Starke Wechselwirkung (QCD)

VII. Starke Wechselwirkung (QCD) VII. Starke Wechselwirkung (QCD). Elemente der QCD (i) Quarks in 3 Farbzuständen: R, G, (ii) Farbige Gluonen (mit Farbladung) als Austauschteilchen R Es gibt 8 Gluonen mit Farbladung: R R R, RG, G, GR,

Mehr

Übungen Atom- und Molekülphysik für Physiklehrer (Teil 2)

Übungen Atom- und Molekülphysik für Physiklehrer (Teil 2) Übungen Atom- und Molekülphysik für Physiklehrer (Teil ) Aufgabe 38) Welche J-Werte sind bei den Termen S, P, 4 P und 5 D möglich? Aufgabe 39) Welche Werte kann der Gesamtdrehimpuls eines f-elektrons im

Mehr

Kernradien 39. = ρ(r)dv. r 2. 0 r2 dr = 3 5 R2. (66)

Kernradien 39. = ρ(r)dv. r 2. 0 r2 dr = 3 5 R2. (66) Kernradien 39 3 Kernradien 3.1 Vorbemerkung Viele experimentelle Befunde, die wir in den nächsten Kapiteln kennenlernen werden, sprechen dafür, dass der Kern eine definierte Oberfläche hat und damit auch

Mehr

Abgabetermin

Abgabetermin Aufgaben Serie 1 1 Abgabetermin 20.10.2016 1. Streuexperiment Illustrieren Sie die Streuexperimente von Rutherford. Welche Aussagen über Grösse und Struktur des Kerns lassen sich daraus ziehen? Welches

Mehr

Physik für Mediziner Radioaktivität

Physik für Mediziner  Radioaktivität Physik für Mediziner http://www.mh-hannover.de/physik.html Radioaktivität Peter-Alexander Kovermann Institut für Neurophysiologie Kovermann.peter@mh-hannover.de Der Aufbau von Atomen 0-5 - 0-4 m 0-0 -4

Mehr

Diskrete Symmetrien C, P, T

Diskrete Symmetrien C, P, T Hauptseminar 2006 Symmetrien in Kern und Teilchenphysik Diskrete Symmetrien C, P, T Marcus Heinrich 03. Mai 2005 03. Mai 06 Marcus Heinrich 1 Gliederung Multiplikative Quantenzahlen Paritätsoperator P

Mehr

Mathe-Umgebungen Symbole Formatierungen Referenzen Abschluss. Fachschaft Elektro- und Informationstechnik. Formelsatz in L A TEX.

Mathe-Umgebungen Symbole Formatierungen Referenzen Abschluss. Fachschaft Elektro- und Informationstechnik. Formelsatz in L A TEX. Fachschaft Elektro- und Informationstechnik Formelsatz in L A TEX L A TEX Iris Conradi 13. November 2012 2. Flussqubits 6. Quartisches Potential Die Phasen sind über den Fluss Φe festgelegt. Mit der Definition

Mehr

Klausur Bachelorstudiengang CBI / LSE. Physikalische Chemie

Klausur Bachelorstudiengang CBI / LSE. Physikalische Chemie Bachelorstudiengang CBI / LSE - Teil Physikalische Chemie SS10 - Blatt 1 / 15 Klausur Bachelorstudiengang CBI / LSE Physikalische Chemie 27.09.2010 Name: Vorname: geb. am: in: Studienfach: Matrikelnummer:

Mehr

Probeklausur zur T1 (Klassische Mechanik)

Probeklausur zur T1 (Klassische Mechanik) Probeklausur zur T1 (Klassische Mechanik) WS 006/07 Bearbeitungsdauer: 10 Minuten Prof. Stefan Kehrein Name: Matrikelnummer: Gruppe: Diese Klausur besteht aus vier Aufgaben. In jeder Aufgabe sind 10 Punkte

Mehr

FERIENKURS EXPERIMENTALPHYSIK 4

FERIENKURS EXPERIMENTALPHYSIK 4 FERIENKURS EXPERIMENTALPHYSIK 4 Musterlösung 3 - Mehrelektronensysteme Hannah Schamoni 1 Hundsche Regeln Ein Atom habe die Elektronenkonfiguration Ne3s 3p 6 3d 6 4s. Leite nach den Hundschen Regeln die

Mehr

Modifikation der Eigenschaften von Antikaonen in dichter Materie

Modifikation der Eigenschaften von Antikaonen in dichter Materie Modifikation der Eigenschaften von Antikaonen in dichter Materie Thomas Roth 7. Juli 2004 Motivation Kaonen...... in dichter Materie Motivation Kaonen... sind die leichtesten Mesonen mit Strangeness ±1...

Mehr

Kernphysik I. Kernkräfte und Kernmodelle: Ladungsunabhängigkeit der Kernkräfte Isospin

Kernphysik I. Kernkräfte und Kernmodelle: Ladungsunabhängigkeit der Kernkräfte Isospin Kernphysik I Kernkräfte und Kernmodelle: Ladungsunabhängigkeit der Kernkräfte Isospin Kernphysik I Universität u Köln - Fachgruppe Physik Großes Physikalisches Kolloquium Dienstag, 0. Juni 008, 6:45 Uhr

Mehr

Quantenchemie WS 2008/2009 Zusammenfassung 1. Teil

Quantenchemie WS 2008/2009 Zusammenfassung 1. Teil Quantenchemie WS 2008/2009 Zusammenfassung 1. Teil 1. Grundlagen der Quantenmechanik (a) Wellenfunktion: Die Wellenfunktion Ψ(x, t) beschreibt den quantenmechanischen Zustand eines Teilchens am Ort x zur

Mehr

1.3 Historischer Kurzüberblick

1.3 Historischer Kurzüberblick 1.3 Historischer Kurzüberblick (zur Motivation des Standard-Modells; unvollständig) Frühphase: 1897,,Entdeckung des Elektrons (J.J. Thomson) 1905 Photon als Teilchen (Einstein) 1911 Entdeckung des Atomkerns

Mehr

Moderne Experimente der Kernphysik

Moderne Experimente der Kernphysik Moderne Experimente der Kernphysik Wintersemester 2011/12 Vorlesung 21 06.02.2012 Moderne Experimente der Kernphysik Prof. Thorsten Kröll Vorlesung 21 06.02.2012 1 Superschwere Elemente (SHE) Strutinsky-

Mehr

0.1.1 Exzerpt von B. S. 414: Unendlich hoher Potenzialtopf

0.1.1 Exzerpt von B. S. 414: Unendlich hoher Potenzialtopf 1 15.11.006 0.1 119. Hausaufgabe 0.1.1 Exzerpt von B. S. 414: Unendlich hoher Potenzialtopf (Siehe 118. Hausaufgabe.) 0.1. Exzerpt von B. S. 414: Wellenlängen der Wellenfunktion im Fall stehender Wellen

Mehr

5. Atome mit 1 und 2 Leucht-Elektronen 5.1 Alkali-Atome 5.2 He-Atom

5. Atome mit 1 und 2 Leucht-Elektronen 5.1 Alkali-Atome 5.2 He-Atom 5. Atome mit 1 und 2 Leucht- 5.1 Alkali-Atome 5.2 He-Atom 5.1 5.1 Alkali Atome ein "Leuchtelektron" Alkali Erdalkali 5.2 Tauchbahnen grosser Bahndrehimpuls l: geringes Eintauchen kleiner Bahndrehimpuls

Mehr

4. Kerneigenschaften, Kernkräfte und Kernstrukturmodelle

4. Kerneigenschaften, Kernkräfte und Kernstrukturmodelle 4. Kerneigenschaften, Kernkräfte und Kernstrukturmodelle 4.1. Größe, Massen- und Ladungsverteilung 4.2. Kernmassen- und bindungsenergien 4.3. Kernspin und elektromagn. Kernmoment 4.4. Kernkräfte im Nukleon-Nukleon-System

Mehr

Nachklausur: Quantentheorie I, WS 07/08

Nachklausur: Quantentheorie I, WS 07/08 Nachklausur: Quantentheorie I, WS 7/8 Prof. Dr. R. Friedrich Aufgabe : [ P.] Betrachten Sie die Bewegung eines Teilchens im konstanten Magnetfeld B = [,, b] a)[p.] Zeigen Sie, dass ein zugehöriges Vektorpotential

Mehr

Für Geowissenschaftler. EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler

Für Geowissenschaftler. EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler Für Geowissenschaftler Termin Nachholklausur Vorschlag Mittwoch 14.4.10 25. Vorlesung EP V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 27. Wärmestrahlung und Quantenmechanik Photometrie Plancksches Strahlungsgesetze, Welle/Teilchen

Mehr

Kern- und Teilchenphysik

Kern- und Teilchenphysik Kern- und Teilchenphysik Johannes Blümer SS2012 Vorlesung-Website KIT-Centrum Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik KCETA KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik I WKB-Näherung und Störungstheorie

Ferienkurs Quantenmechanik I WKB-Näherung und Störungstheorie Ferienkurs Quantenmechanik I WKB-Näherung und Störungstheorie Sebastian Wild Freitag, 6.. Inhaltsverzeichnis Die WKB-Näherung. Grundlegendes............................. Tunnelwahrscheinlichkeit.......................

Mehr

Kernphysik II Kernstruktur & Kernreaktionen Nuclear Structure & Reactions

Kernphysik II Kernstruktur & Kernreaktionen Nuclear Structure & Reactions Kernphysik II Kernstruktur & Kernreaktionen Nuclear Structure & Reactions Dozent: Prof. Dr. P. Reiter Ort: Seminarraum Institut für Kernphysik Zeit: Montag 14:00 14:45 Mittwoch 16:00 17:30 Kernphysik II

Mehr

4.3 α-zerfall. Zerfälle lassen sich 4 verschiedenen Zerfallsketten zuordnen: T 1/ a a a a

4.3 α-zerfall. Zerfälle lassen sich 4 verschiedenen Zerfallsketten zuordnen: T 1/ a a a a 4.3 α-zerfall A A 4 4 Z XN Z YN + He Zerfälle lassen sich 4 verschiedenen Zerfallsketten zuordnen: A 4n 4n+ 4n+ 4n+3 Reihe Thorium Neptunium Uranium Aktinium Mutterkern 3 Th 37 Np 38 U 3 U T /.4 0 0 a.

Mehr

Einführung in die Physik

Einführung in die Physik Einführung in die Physik für Pharmazeuten und Biologen (PPh) Mechanik, Elektrizitätslehre, Optik Übung : Vorlesung: Tutorials: Montags 13:15 bis 14 Uhr, Liebig-HS Montags 14:15 bis 15:45, Liebig HS Montags

Mehr

β + Vergleich der Grundzustände und Anregungen niedriger Energie von 11

β + Vergleich der Grundzustände und Anregungen niedriger Energie von 11 3 Schalenstruktur der Atomkerne Über die Kerne Einer der wichtigsten Fakten ist die Gleichheit der Wechselwirkung zwischen den Protonen und Neutronen, starke Wechselwirkung genannt, die die Atomkerne bilden.

Mehr

a) Notieren Sie die grundlegenden Modellvorstellungen zum Tröpfchenmodell.

a) Notieren Sie die grundlegenden Modellvorstellungen zum Tröpfchenmodell. ufgabe a) Notieren Sie die grundlegenden Modellvorstellungen zum Tröpfchenmodell. b) Interpretieren Sie die einzelnen Terme der semiempirischen Massenformel von v. Weizsäcker: W m c m c N ges n p 5 c)

Mehr

Das mathematische Pendel

Das mathematische Pendel 1 Das mathematische Pendel A. Krumbholz, S. Effendi 25. Juni 2013 2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 3 1.1 Das mathematische Pendel........................... 3 1.2

Mehr

Physikalische Ursachen der Molekülbindung

Physikalische Ursachen der Molekülbindung Physikalische Ursachen der Molekülbindung Molekülbindungen können auf verschiedene Arten entstehen: gemeinsame Elektronen durch räumliche Umrodnung der W keitverteilung - - + + Verringerung der kinetischen

Mehr

Klausur -Informationen

Klausur -Informationen Klausur -Informationen Datum: 4.2.2009 Uhrzeit und Ort : 11 25 im großen Physikhörsaal (Tiermediziner) 12 25 ibidem Empore links (Nachzügler Tiermedizin, bitte bei Aufsichtsperson Ankunft melden) 11 25

Mehr

Theoretische Physik I: Lösungen Blatt Michael Czopnik

Theoretische Physik I: Lösungen Blatt Michael Czopnik Theoretische Physik I: Lösungen Blatt 2 15.10.2012 Michael Czopnik Aufgabe 1: Scheinkräfte Nutze Zylinderkoordinaten: x = r cos ϕ y = r sin ϕ z = z Zweimaliges differenzieren ergibt: ẍ = r cos ϕ 2ṙ ϕ sin

Mehr

Vorlesung Statistische Mechanik: N-Teilchensystem

Vorlesung Statistische Mechanik: N-Teilchensystem Virialentwicklung Die Berechnung der Zustandssumme bei realen Gasen ist nicht mehr exakt durchführbar. Eine Möglichkeit, die Wechselwirkung in realen Gasen systematisch mitzunehmen ist, eine Entwicklung

Mehr

Tief inelastische Streuung

Tief inelastische Streuung Kerne un Teilchen Moerne Experimentalphysik III Vorlesung 7 MICHAEL EINDT INSTITUT ÜR EXPERIMENTELLE KERNPHYSIK Tief inelastische Streuung KIT Universität es Lanes Baen-Württemberg un nationales orschungszentrum

Mehr

Name: Gruppe: Matrikel-Nummer:

Name: Gruppe: Matrikel-Nummer: Theoretische Physik 1 (Theoretische Mechanik) SS08, Studienziel Bachelor (170 12/13/14) Dozent: J. von Delft Übungen: B. Kubala Nachklausur zur Vorlesung T1: Theoretische Mechanik, SoSe 2008 (1. Oktober

Mehr

Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder Supersymmetrie

Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder Supersymmetrie Alexander Hock a-hock@gmx.net Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder Supersymmetrie Datum des Vortrags: 28.05.2014 Betreuer: Prof. Dr. J. Heitger Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Deutschland

Mehr

27. Vorlesung EP V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE

27. Vorlesung EP V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 27. Vorlesung EP V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 28. Atomphysik, Röntgenstrahlung (Fortsetzung: Röntgenröhre, Röntgenabsorption) 29. Atomkerne, Radioaktivität (Nuklidkarte, α-, β-, γ-aktivität, Dosimetrie)

Mehr

Experimentelle Untersuchungen zur Struktur des Nukleons

Experimentelle Untersuchungen zur Struktur des Nukleons Experimentelle Untersuchungen zur Struktur des Nukleons 1. Einleitung 2. Der elektrische Formfaktor des Protons 3. Ergebnisse, die auf eine Abweichung einer sphärischen Ladungsverteilung beim Proton bzw.

Mehr

Von der Entdeckung des Higgs-Teilchens zur Suche nach Dunkler Materie -Neues zur Forschung am LHC-

Von der Entdeckung des Higgs-Teilchens zur Suche nach Dunkler Materie -Neues zur Forschung am LHC- Von der Entdeckung des Higgs-Teilchens zur Suche nach Dunkler Materie -Neues zur Forschung am LHC- Prof. Karl Jakobs Physikalisches Institut Universität Freiburg Von der Entdeckung des Higgs-Teilchens

Mehr

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie II Lösungsvorschlag zu Blatt 5

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie II Lösungsvorschlag zu Blatt 5 Wintersemester 006 / 007 04.1.006 1. Aufgabe Die Wellenfunktionen unterscheiden sich gar nicht. Während der Lösung der elektronischen Schrödingergleichung werden die Kerne als ruhend betrachtet. Es kommt

Mehr

Kerne sind stark gebundene Systeme aus farbneutralen Nukleonen:

Kerne sind stark gebundene Systeme aus farbneutralen Nukleonen: X. Kenphysik. ukleonen und Kenkaft Kene sind stak gebundene Systeme aus fabneutalen ukleonen: Impuls de ukleonen aufgund Unschäfeelationen elativ goß (s. späte). Bild feie ukleonen in einem effektiven

Mehr

Seminar zur Theorie der Atome, Kerne und kondensierten Materie. Kohärente Zustände des harmonischen Oszillators. Thomas Biekötter

Seminar zur Theorie der Atome, Kerne und kondensierten Materie. Kohärente Zustände des harmonischen Oszillators. Thomas Biekötter Seminar zur Theorie der Atome, Kerne und kondensierten Materie Kohärente Zustände des harmonischen Oszillators Thomas Biekötter 16.11.011 QUANTENMECHANISCHER HARMONISCHER OSZILLATOR 1 Klassischer harmonischer

Mehr

41. Kerne. 33. Lektion Kerne

41. Kerne. 33. Lektion Kerne 41. Kerne 33. Lektion Kerne Lernziel: Kerne bestehen aus Protonen und Neutronen, die mit starken, ladungsunabhängigen und kurzreichweitigen Kräften zusammengehalten werden Begriffe Protonen, Neutronen

Mehr

Theoretische Physik: Mechanik

Theoretische Physik: Mechanik Ferienkurs Theoretische Physik: Mechanik Blatt 4 - Lösung Technische Universität München 1 Fakultät für Physik 1 Zwei Kugeln und der Satz von Steiner Nehmen Sie zwei Kugeln mit identischem Radius R und

Mehr