Feuerstätten für feste Brennstoffe Aufstellung und Benutzung
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- Heini Salzmann
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Transkript
1 Feuerstätten für feste Brennstoffe Aufstellung und Benutzung
2 Heizen mit Holz Emil Gernert Bezirkskaminkehrermeister Gebäude-Energieberater (HWK) Vereidigter Sachverständiger (HWK) Emil Gernert 2
3 Heizen mit Holz Agenda Einführung Brennstoff Holz Feuerstätten Schornsteine Betrieb Fragen Emil Gernert 3
4 Emil Gernert 4
5 Emil Gernert 5
6 Wesentliche Aspekte beim Heizen Bedienung Emil Gernert 6
7 Holz ist gespeicherte Sonnenenergie Emil Gernert 7
8 Holz ist CO 2 -neutral Emil Gernert 8
9 Kosten für die Einsparung von CO2 Energieträger Notwendiger Förderbetrag, um 1 Tonne CO 2 einzusparen Holz (automatische Feuerung) 6,- Solarthermisch 40,- Wind 50,- Photovoltaik 200,- Tabelle: Kosten pro eingesparter Tonne CO 2 -Emissionen für verschiedene erneuerbare Energieträger (H. Bunk Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH) Emil Gernert 9
10 Energieträger Holz Ein Raummeter Holz (450 kg) = 2000 kwh Dies entspricht: 210 l Heizöl, 262 kg Steinkohle oder 210 m 3 Erdgas Emil Gernert 10
11 Brennstoff Holz Vorteile: CO² - Neutral nachwachsender Brennstoff angenehme Wärme geringe Wege kostengünstige und sichere Versorgung Nachteile: höherer Arbeitsaufwand Platzbedarf höhere Investionskosten evtl. Immissionsprobleme Emil Gernert 11
12 Emil Gernert 12
13 Brennstoff Holz Emil Gernert 13
14 Emil Gernert 14
15 Richtige Lagerung (Aufbereitung des Brennstoffs) Emil Gernert 15
16 Lagerung Emil Gernert 16
17 Emil Gernert 17
18 Emil Gernert 18
19 Emil Gernert 19
20 Heizwert von Holz in Abhängigkeit des Feuchtegehalts Feuchtegehalt in % Waldfrisch 50 % Feuchte 2,3 kwh/kg Lufttrocken 15 % Feuchte 4,3 kwh/kg % Differenz! 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 Heizwert in kwh/kg Emil Gernert 20
21 Holzfeuchte und Trocknungsdauer Feuchtegehalt in % Januar Dezember Januar Dezember Trocknungsdauer in Monaten Emil Gernert 21
22 Messgeräte Holzfeuchtemessgerät Emil Gernert 22
23 oberer Abbrand Feuerungsprinzipien unterer Abbrand Luft Luft Luft Luft Robuste Konstruktion Einfacher Aufbau die ganze Schüttung brennt Nur der untere Teil der Schüttung brennt geringere Emissionen und hohe Wirkungsgrade durch große Nachverbrennungszone Emil Gernert 23
24 Gasinhalt / Flammenlänge Flüchtige Bestandteile in % Koks Esskohle Braunkohlebriketts Holz Emil Gernert 24
25 Die drei Phasen der Holzverbrennung 1. Trocknung 2. Entgasung 3. Vergasung Emil Gernert 25
26 Verbrennungsverlauf/ Energiefluss Exotherme Reaktion (Energiefreisetzung) Endotherme Reaktion (Energiezuführung) Beginn der Glutbildung Temperatur in C In den Abgasen 400 enthaltene Wärme 300 Höhepunkt der Verbrennung Flammpunkt Beginn der thermischen Zersetzung Trocknung Freigesetzte Energie Nutzwärme Wärmeverbrauch zur Unterhaltung des Verbrennungsvorganges Fremdwärme in der Anheizphase Emil Gernert 26
27 Verbrennungsablauf Emil Gernert 27
28 Wesentliche Aspekte beim Heizen Emil Gernert 28
29 Zugelassene Brennstoffe 1. BImSchV 3 Brennstoffe: 1. Steinkohlen, nicht pechgebundene Steinkohlenbriketts, Steinkohlenkoks, 2. Braunkohlen, Braunkohlenbriketts, Braunkohlenkoks, 3. Torfbriketts, Brenntorf, 4. Grill-Holzkohle, Grill-Holzkohlebriketts, 5. naturbelassenes stückiges Holzeinschließlich anhaftender Rinde, beispielsweise in Form von Scheitholz, Hackschnitzeln, sowie Reisig und Zapfen, Emil Gernert 29
30 3 Brennstoffe Zugelassene Brennstoffe 1. BImSchV 5. naturbelassenes nicht stückiges Holz, beispielsweise in Form von Sägemehl, Spänen, Schleifstaub oder Rinde, 5 a. Presslinge aus naturbelassenem Holz in Form von Holzbrikettsentsprechend DIN 51731, Ausgabe Mai 1993, oder vergleichbare Holzpelletsoder andere Presslingeaus naturbelassenem Holz mit gleichwertiger Qualität, Emil Gernert 30
31 Hackschnitzel, Wood Chips Emil Gernert 31
32 Holzpellets Emil Gernert 32
33 Prüfkriterien für Pellets Brennstoffe Emil Gernert 33
34 Holz-Briketts Emil Gernert 34
35 Unzulässige Brennstoffe: 6. gestrichenes, lackiertes oder beschichtetes Holz sowie daraus anfallende Reste, soweit keine Holzschutzmittel aufgetragen oder enthalten sind und Beschichtungen nicht aus halogenorganischen Verbindungen bestehen, 7. Sperrholz, Spanplatten, Faserplatten oder sonst verleimtes Holz sowie daraus anfallende Reste, soweit keine Holzschutzmittel aufgetragen oder enthalten sind und Beschichtungen nicht aus halogenorganischen Verbindungen bestehen, 2) Die in 3 Abs.1 Nr.6 oder 7genannten Brennstoffe dürfen nur in Feuerungsanlagen mit einer Nennwärmeleistung von mindestens 50 Kilowatt und nur in Betrieben der Holzbearbeitung oder Holzverarbeitung eingesetzt werden Emil Gernert 35
36 Unzulässige Brennstoffe: Emil Gernert 36
37 Unzulässige Brennstoffe: Emil Gernert 37
38 Ascheschnelltest Zuerst wird der Holzvorrat visuell beurteilt Unerlaubte Brennstoffe geben einen Hinweis auf Missbrauch Danach wird die Asche visuell untersucht. Zurückgebliebene Schrauben, Nägel, Kunststoffe und Kartonreste beweisen einen Brennstoffmissbrauch Anschließend chem. Test und Beurteilung, ob Blei, Chlor, Zink in der Asche enthalten ist Emil Gernert 38
39 Grenzwerte nach BImSchV: Kohlenmonoxid: über KW CO: 4 g/m³ über KW CO: 2 g/m³ über KW CO: 1 g/m³ über 500 KW CO: 0,5 g/m³ Staubförmige Emissionen: 0,15 g/m³ jeweils bezogen auf 13 % O² Emil Gernert 39
40 Messgeräte Emil Gernert 40
41 Auswertung der Feststoffmessung Wiegen der Filterhülsen zusammenmit der Filterdose Die Filterhülsen werden sowohl vor dem Versand als auch nach der Messung im staubbeladenen Zustand gewogen! Emil Gernert 41
42 Heizen mit Holz Feuerstätten Emil Gernert 42
43 wirklich heiß? Emil Gernert 43
44 Emil Gernert 44
45 Feuerstätten: Herde Herde können zur Raumheizung und auch zum Kochen eingesetzt werden. Sie benötigen keine Hilfsenergie und eignen sich für eine autarke Betriebsweise. Kochplatten von Herden bestehen aus Stahl oder Ceran. Herde werden in der Regel mit Holz-und Kohlebrennstoffen betrieben. Mittlerweile gibt es Kochheizherde die auch mit Pellets betrieben werden können Emil Gernert 45
46 Emil Gernert 46
47 Feuerstätten: Kaminöfen Die häufigste Form einer Einzelfeuerstätte für feste Brennstoffe ist der Kaminofen Emil Gernert 47
48 Pelletofen Emil Gernert 48
49 Feuerstätten: Kaminöfen Feuerstätten benötigen einen Verwendbarkeitsnachweis. Der Verwendbarkeitsnachweis gilt als erbracht, wenn die Feuerstätte mit einem Ü-Zeichen versehen ist, in dem die Prüfgrundlage (DIN-Norm) genannt wird. Zwischenzeitlich können auch Einzelfeuerstätten nach vorliegenden europäisch harmonisierten Normen geprüft werden. Die Feuerstätten werden dann mit einem CE-Zeichengekennzeichnet. Bis Mitte 2007 sind beide Varianten möglich. Weitere wichtige Informationen sind dem Typenschild zu entnehmen Emil Gernert 49
50 Emil Gernert 50
51 Gefahrloser Betrieb von Feuerstätten Grundanforderungen: Feuerstättennormen DIN EN Kamineinsätze, offene Kamine DIN EN Raumheizer für feste Brennstoffe DIN EN Herde für feste Brennstoffe DIN DIN raumluftunabhängige Feuerstätten für feste Brennstoffe Feuerstätten für feste Brennstoffe
52 Mehrfachbelegung Abstände Zulässige Brennstoffe Bedienungsanleitung Emil Gernert 52
53 Feuerstätten Weitere Feuerstättenarten: Kachelöfen Grundöfen Specksteinöfen Offene Kamine Aufbau durch Fachhandwerk Heizkessel für Stückholz und Pellets Emil Gernert 53
54 Warmluftkachelofen: Wärmeabgabe durch Konvektion Emil Gernert 54
55 Grundkachelofen: Wärmeabgabe durch Strahlung Emil Gernert 55
56 Specksteinofen Emil Gernert 56
57 Offener Kamin Emil Gernert 57
58 Pellets-Zentralheizungen Ansaugsystem Emil Gernert 58
59 Pellets-Zentralheizungen Schneckensystem Emil Gernert 59
60 Pelletspreise Emil Gernert 60
61 Pelletspreise Emil Gernert 61
62 Heizungskessel für Scheitholz lambda control Regler Putzdeckel zum Reinigen der Nachschaltheizflächen Öffnungsstange für Entgasungsklappe elektromagnetisch verriegelte Fülltüren Saugzugventilator Luftregeleinheit primär Luftregeleinheit sekundär Rost Flammkanal elektromagnetisch verriegelte Aschetür mit Schauglas Emil Gernert TORRON
63 Gefahrloser Betrieb von Feuerstätten Grundanforderungen: 1. BImSchV (Anforderungen an die Brennstoffe) BayBO/FeuV (Brandschutzanforderungen und Betrieb der Feuerungsanlagen) DIN V (Hausschornsteine)
64 Heizen mit Holz Schornsteine Emil Gernert 64
65 Vor dem Kauf und dem Anschluss einer Feuerstätte mit dem zuständigen Bezirkskaminkehrermeister sprechen! Errichtung oder Sanierung eines Schornsteines ist genehmigungs-und abnahmepflichtig! Eignung des Schornsteines Aufstellbedingungen für die Feuerstätte Brandschutzabstände Schornsteinreinigung Emil Gernert 65
66 Ausnahme Emil Gernert 66
67 Querschnittsbemessung Emil Gernert 67 Diagramm Fa. Schiedel
68 Rauchrohrführung Emil Gernert 68
69 Emil Gernert 69
70 Emil Gernert 70
71 1.BImSchV 19 Die Mündungen von Kaminen und Abgasleitungen müssen 40 cm bei Dachneigungen von mehr als 20 Grad den First um mindestens 40 cm überragen, oder 2,3m seitlich von der Dachhaut entfernt sein 40 cm Ausnahme: Raumluftunabhängige Gasfeuerstätte bis 50 kw mit Ventilator Emil Gernert 71
72 a) in einem Umkreis von 15 m bei Feuerstätten für feste Brennstoffe mit einer Gesamtnennwärmeleistung bis 50 kw; der Umkreis vergrößert sich um 2 m je weitere angefangene 50 kw bis auf höchstens 40 m, > 1m Abstand < 15 m Emil Gernert 72
73 FeuV 4 (2)Raumluftabhängige Feuerstätten dürfen in Räumen, Wohnungen oder Nutzungseinheiten vergleichbarer Größe, aus denen Luft mit Hilfe von Ventilatoren, wie Lüftungs-oder Warmluftheizungsanlagen, Dunstabzugshauben, Abluft-Wäschetrockner, abgesaugt wird, nur aufgestellt werden, wenn Emil Gernert 73
74 1. ein gleichzeitiger Betrieb der Feuerstätten und der luftabsaugenden Anlagen durch Sicherheitseinrichtungen verhindert wird, Emil Gernert 74
75 Emil Gernert 75
76 Emil Gernert 76
77 Emil Gernert 77
78 Emil Gernert 78
79 Emil Gernert 79
80 Emil Gernert 80
81 Fachliche Tipps zur Aufstellung von Feuerstätten Emil Gernert 81
82 Zum Glück gibt`s den Kaminkehrer! Emil Gernert 82
83 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Emil Gernert 83
Grenzwerte in der neuen 1. BImSchV
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