Wie nachhaltig ist der Aufschwung?

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1 TITELSTORY MÄRKTE & ZERTIFIKATE MÄRZ 2011 Wohin steuert der Aktienmarkt? Eine Frage, die unwiederbringlich vom weiteren Wirtschaftsablauf abhängt. Droht ein Rückschlag? Oder geht die Hausse respektive der Wirtschaftsaufschwung weiter? Wie nachhaltig ist der Aufschwung? Kaum ein Ökonom spricht derzeit mehr von einem Double-Dip, also dem erneuten Abtauchen in die Rezession. Doch die konjunkturellen Aussichten, allen voran in den Industrienationen, bleiben angespannt. Wer hätte das gedacht? Trotz des kräftigen Anstiegs der Staatsverbindlichkeiten, aufkommender Inflationsängste und einer nach wie vor kritischen Situation am Arbeitsmarkt sind zahlreiche der jüngst veröf fentlichten Konjunkturindikatoren deut lich besser ausgefallen, als dies der Markt zuvor erwartet hatte. So erklomm der PMI-Index Chicago, der die Stimmung unter den Einkaufsmanagern der Region widerspiegelt, im Januar mit einem Wert von 68,8 Zählern den höchsten Stand seit Der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe machte hingegen einen Satz von 58,5 auf 60,8 Punkte und erreichte damit das höchste Niveau seit sieben Jahren. Und auch der richtungweisende Ifo-Geschäftsklimaindex überraschte positiv. Mit einem Anstieg von 109,8 auf 110,3 Punkte schaffte das Stimmungsbarometer zum dritten Mal in Folge einen gesamtdeutschen Rekord nach der Wiedervereinigung. 8

2 MÄRKTE & ZERTIFIKATE MÄRZ 2011 TITELSTORY Aktienmärkte haussieren. Die wirtschaftliche Erholung kommt auch an der Börse gut an. Während in den vergangenen sechs Monaten etwa der japanische Nikkei 225 gut 18 Prozent an Boden gutmachte, kletterten der deutsche DAX rund 24 und der breit gestreute US-amerikanische Index S&P 500 gar 25 Prozent. In der Tat machen einige Konjunkturindikatoren Mut. Auf der anderen Seite signalisieren jedoch zahlreiche Daten, dass der Aufschwung auf wackeligen Beinen steht. Ein erneutes Abrutschen in die Rezession droht kurzfristig zwar nicht. Aufgrund der bestehenden Probleme am Arbeits- und Immobilienmarkt sowie im Finanzsektor könnte die Erholung jedoch weitaus schleppender erfolgen, als von vielen Marktteilnehmern vermutet. Hohe Staatsschulden belasten. Erschwerend kommt hinzu, dass zahlreiche westliche Volkswirtschaften ihre hohe Verschuldung sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor reduzieren müssen. Der damit einhergehende Nachfragerückgang wird das Wachstum wohl zusätzlich bremsen. Angesichts der gestiegenen Unsicherheiten legte beispielsweise die Sparquote der privaten US-Haushalte von 2,1 Prozent im Jahr 2007 auf rund sechs Prozent in 2010 zu. Zwar vollziehen die Bürger damit einerseits die notwendig gewordene Konsolidierung ihrer Vermögenssituation. Auf der anderen Seite leidet unter den Sparbemühungen jedoch der private Konsum, der im- KURSKORREKTUR IN SICHT Angaben in % DAX: Durchschnittliche Kursentwicklung in... ifo-index Niveau 3 Monaten 6 Monaten 9 Monaten 12 Monaten ,1 18,8 31,7 39, ,8 9,5 11,9 14, ,0 7,9 12,2 15, ,7 5,0 9,4 13, ,7 2,8 3,6 5, ,7 0,5 0,8-0, ,5 2,2 1,5 2, ,9-1,5-5,3-11,5 Der richtungweisende Ifo-Geschäftsklimaindex eilt derzeit von einem Rekord hoch zum nächsten. Im Januar kletterte das Stimmungsbarometer von 109,8 auf 110,3 Zähler und erreichte damit zum dritten Mal in Folge einen neuen Rekordwert nach der Wiedervereinigung. An sich ein gutes Zeichen. Ein Blick in die Historie zeigt jedoch, dass der Dax, der der konjunkturellen Entwicklung in etwa sechs Monate vorauseilt, in einem solch zuversichtlichen Umfeld häufig zur Schwäche neigte. Wies der Ifo-Index seit 1967 ein vergleichbares Niveau auf wie derzeit, gab der heimische Leitindex auf Sicht der kommenden zwölf Monate im Durchschnitt knapp 12 Prozent nach. Quelle: Datastream, Heleba Volkswirtschaft/ Research; Stand: Februar 2011 EUROZONE KEIN OPTIMALER WÄHRUNGSRAUM Mit der Einführung des Euro verfolgten alle Beteiligten das Ziel, einen optimalen Währungsraum zu schaffen. Bisher ist es der Europäischen Union jedoch nicht gelungen, dieses Vorhaben erfolgreich umzusetzen. Grundsätzlich zeichnet einen optimalen Währungsraum das Erreichen und Erhalten eines internen und externen Gleichgewichts für das Kippt der Euro? Die Politik hält dagegen, doch hat der Euro ein paar grundsätzliche Konstruktionsmängel. gesamte Währungsgebiet aus. Daher ist es notwendig, dass alle Staaten des Währungsraums eine möglichst ausgeglichene Zahlungsbilanz (externes Gleichgewicht) sowie eine niedrige Inflation und Arbeitslosigkeit (internes Gleichgewicht) auf weisen. Zwar bleibt es bei einem so großen Wirtschaftsraum wie der Europäischen Währungsunion nicht aus, dass es zu unterschiedlichen Entwicklungen kommt. Problematisch wird es jedoch, wenn es zu ausgeprägten und lang anhaltenden Unterschieden in den nationalen Bruttoinlandsprodukt- und Inflationsraten kommt. Grund: Streitigkeiten über die Ausrichtung der europäischen Geldpolitik sind dann nur eine Frage der Zeit. Denn Staaten, deren Wirtschaft zu schrumpfen droht, würden auf eine expansive Geldpolitik drängen, während Länder, die mit einer hohen Teuerungsrate zu kämpfen hätten, eher eine restriktive Geldpolitik bevorzugen würden. Um diese möglichen Streitereien zu umgehen, sollten im Idealfall in einem optimalen Währungsraum nahezu synchrone Konjunkturverläufe vorherrschen. Die aktuell sehr heterogenen Konjunkturverläufe zeigen jedoch, dass dieses Ziel bisher nicht erreicht wurde. Sowohl bei den Inflationsraten als auch beim Wirtschaftswachstum und den Leistungsbilanzsalden weisen die Euroland-Staaten zum Teil gravierende Unterschiede auf. 9

3 TITELSTORY MÄRKTE & ZERTIFIKATE MÄRZ 2011 SCHLECHTER ALS GEDACHT Index für das Verbrauchervertrauen = Conference Board = University of Michigan Mut macht, dass sich die wichtigsten US-Indizes für das Verbrauchervertrauen zuletzt etwas erholt und ihre Tiefststände hinter sich gelassen haben. Allerdings ist dieser Anstieg vor allem das Resultat der zurückliegenden Aktienmarktrallye und der jüngsten Steuererleichterungen, die die Privathaushalte im laufenden Jahr entlasten werden. Weniger Mut macht indes, dass Experten künftig keinen allzu steilen Anstieg mehr erwarten. Und dies, obwohl die Stimmungsbarometer trotz der jüngsten Zuwächse nach wie vor auf niedrigem Niveau verharren. Quelle: Thomson Datastream, UniCredit Research; Stand: Februar 2011 KEIN BEDARF AN NEUEN SCHULDEN 1) Veränderung der Kreditvergabe an Private v.h. 2) = USA = Euro-Raum Das Problem ist nicht, dass Banken derzeit nicht bereit sind, Kredite zu vergeben. Vielmehr werden Kredite schlichtweg weniger nachgefragt. Denn ganz oben auf der To-do-Liste der Haushalte steht die Konsolidierung der eigenen Vermögenssituation. Das ist zwar in der Tat notwendig, ändert aber nichts an der Tatsache, dass dadurch der Konsum und somit auch die wirtschaftliche Er holung leidet. Vor allem in den USA ist das ein Problem, da hier der private Verbrauch nahezu 70 Prozent des Gesamtverbrauchs ausmacht. Quelle: Sachverständigenrat; Stand: November ) =Nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften, private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck 2) =Veränderungen gegenüber dem Vorjahresquartal, saisonbereinigt merhin rund zwei Drittel zum US-Bruttoinlandsprodukt beisteuert. Kein Wunder also, dass die US-Einzelhandelsumsätze im Februar gegenüber dem Vormonat lediglich um 0,3 Prozent zulegen konnten. Arbeitslosenquote drückt auf die Stim mung. Anzeichen einer Trendwende sind derzeit nicht in Sicht. Im Gegenteil: Vor allem die anhaltende hohe Arbeitslosigkeit hemmt die Einkaufslaune der US-Bürger. Zwar ist die offizielle Arbeitslosenquote im Januar mit 9,0 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 21 Monaten gefallen. Von einer wirklichen Erholung am Arbeitsmarkt kann aber keine Rede sein. Die Gründe: Zum einen ist der Quotient, der das Verhältnis von Beschäftigten zur Bevölkerung angibt, für Männer zwischen 25 und 54 Jahren, also die Haupterwerbsgruppe, im Januar auf 81,2 Prozent angestiegen. Dies bedeutet, dass 18,8 Prozent dieser Gruppe keinen Job hatten. Zum Vergleich: Anfang 2008 lag dieser Wert noch bei rund zwölf Prozent. Problematisch ist zudem, dass rund 43 Prozent der offiziellen Arbeitslosen schon mehr als ein halbes Jahr ohne einen Job Sowohl in Europa als auch in den USA ist die Arbeitslosigkeit trotz Wirtschaftsaufschwung hoch. Viele Menschen suchen, finden aber keine Stelle. sind: der mit Abstand höchste Wert seit Beginn der Statistik vor 60 Jahren. Nicht von ungefähr markiert daher auch die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit mit zuletzt knapp 37 Wochen ein neues Allzeithoch. US-Arbeitssuchende resignieren. Dass die Erwerbsquote, das Verhältnis von Erwerbspersonen zur Bevölkerung, seit dem Ausbruch der Krise von 66,2 auf ein 27-Jahrestief in Höhe von 64,2 Prozent gefallen ist, macht ebenfalls wenig Mut. Zumal dieser Rückgang nur zu rund einem Drittel auf einem Anstieg der Personen, die das Rentenalter erreicht haben, fußt. Die restliche Zunahme begründen Experten damit, dass sich immer mehr frus- 10

4 MÄRKTE & ZERTIFIKATE MÄRZ 2011 TITELSTORY trierte Personen aus der aktiven Jobsuche zurückgezogen haben. Damit bleiben sie zwar de facto arbeitslos, werden aber nicht mehr als Arbeitssuchende mit in die Statistik aufgenommen. Folge: Einige Ökonomen schätzen die reale US- Arbeitslosenquote derzeit auf rund 17 Prozent! Auch die Signale, die der US-amerikanische Immobilienmarkt sendet, lassen zu wünschen übrig. So schrumpfte der viel beachtete S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex, der die Hauspreisentwicklung von 20 Regionen abbildet, im Dezember gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent. Für wenig Beruhigung sorgt auch der Anstieg der von den Banken wieder in Besitz genommenen Immobilien. Schließlich nahm dieser Wert im dritten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent zu und erreichte damit ein neues Rekordhoch. Wie sieht die Zukunft des Euros aus? Kritiker halten ein Auseinanderbrechen der Eurozone für unausweichlich. Europa driftet auseinander. Nicht nur in den Vereinigten Staaten ist die Entwicklung der Wirtschaft mit Risiken belastet. Auch in Europa könnte der Aufschwung ins Stocken geraten. Bauschmerzen bereitet vor allem, dass in der Eurozone eine Konjunktur mit stark divergierenden Geschwindigkeiten zu beobachten ist. Während das Gros der nördlichen Euro-Staaten, allen voran Deutschland, wohl auch 2011 recht robuste Wachstumsraten erzielen wird, wäre es für viele Peripheriestaaten des Südens schon ein Erfolg, wenn beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) eine Eins vor dem Komma stünde. So erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) für Deutschland im laufenden Jahr einen BIP-Anstieg von 2,2 und für Spanien lediglich eine Zunahme von 0,6 Prozent. Vor allem die mit dem geplanten Schuldenabbau einhergehenden Steuererhöhungen, Lohnanpassungen und geringeren Sozialleistungen, die zweifelsfrei notwendig sind, werden sowohl die Investiti IN DER SCHULDENFALLE Staatsverschuldung v.h = Deutschland = Euro-Raum = Japan = Großbritannien = USA In den Jahren vor 2008 verzeichneten die Verbindlichkeiten der Industrienationen kaum nennenswerte Veränderungen. Dies änderte sich jedoch schlagartig mit dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise. Mit milliardenschweren Stützungsaktionen sollte die jeweilige Wirtschaft wieder möglichst schnell auf den Wachstumspfad zurückkehren. In den meisten Fällen ist dieses Vorhaben auch geglückt. Die Kehrseite der Medaille: Die Staatsschulden vieler Industrie- staaten haben mittlerweile ein äußerst ungesundes Niveau erreicht allen voran in den USA. Wie kritisch die Situation in den Vereinigten Staaten ist, hat jüngst selbst das US-Finanzministerium klargestellt, das mit stark steigenden Kosten zum Bedienen der Verbindlichkeiten rechnet. Demnach wird erwartet, dass die Zinskosten der USA bis 2016 auf 3,1 Prozent des BIPs steigen könnten. Zum Vergleich: Zwischen 1960 bis 2010 lag dieser Wert bei durchschnittlich 2 Prozent, 2010 sogar bei nur 1,3 Prozent. Zudem geht die Regierung davon aus, dass sich die Nettozinskosten auch aufgrund wahrscheinlich steigender Anleiherenditen von 185 Milliarden Dollar in 2010 auf 554 Milliarden Dollar im Jahr 2015 verdreifachen werden. Wenn die Staatsschulden und Defizite wirklich in dem geplanten Tempo wachsen, wären die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen erheblich, meinte jüngst US-Notenbankchef Ben Bernanke. Eine anhaltend hohe Staatsverschuldung würde Geld von privaten Investitionen abziehen und unsere Verschuldung gegenüber dem Ausland erhöhen, das hätte langfristig negative Auswirkungen auf die Produktion, das Einkommen und den Lebensstandard in den USA, so Bernanke weiter. Quellen: EU, IWF, OECD; Darstellung: Sachverständigenrat; Stand: November

5 TITELSTORY MÄRKTE & ZERTIFIKATE MÄRZ 2011 onsnachfrage als auch den Konsum bremsen und somit auch die wirtschaftliche Erholung belasten. Hinzu kommt, dass im Kielwasser der Finanz- und Wirtschaftskrise auch in der Eurozone die Arbeitslosigkeit massiv angestiegen ist. Konkret bedeutet dies, dass die Arbeitslosenquote für die gesamte Eurozone seit ihrem Tiefstand im März 2008 um drei Prozentpunkte auf durchschnittlich 10,1 Prozent in 2010 kletterte, wobei über 60 Prozent dieses Anstiegs auf den rasanten Zuwachs von Erwerbslosen in Griechenland, Irland, Portugal und Spanien zurückzuführen sind. Eingeschränkter Handlungsspielraum der EZB. Die höchst heterogene Konjunkturentwicklung manövriert auch die EZB in eine Zwickmühle. Denn bei ihren geldpolitischen Maßnahmen muss sie sich auch an der Entwicklung der schwächeren Mitgliedsstaaten orientieren. Auf der anderen Seite darf sie die Preisstabilität nicht aus den Augen verlieren und müsste daher bei einem weiteren Anstieg der Inflation über kurz oder lang die Zinsen anheben. Sollten die Währungshüter tatsächlich die Geldschleusen schließen, besteht jedoch die Gefahr, dass die Volkswirtschaften der Peripheriestaaten die damit einhergehenden ansteigenden Zinszahlungen allein nicht bewältigen können. Börse hat kräftige Erholung eingepreist. Trotz der erwähnten Gefahren verzeichnen die Aktienmärkte nach wie vor hohe Kursgewinne. Dies überrascht umso mehr, wenn man bedenkt, dass die Börse der Konjunktur rund sechs Monate voraus ist. Mit anderen Worten: Das Gros der Marktteilnehmer rechnet nicht damit, dass der Konjunkturmotor seine Drehzahl zumindest ein wenig reduzieren wird. Im Gegenteil: Anhand der Kursentwicklung hat der Aktienmarkt sogar einen kräftigen wirtschaftlichen Auf- HETEROGENE ERHOLUNG BIRGT RISIKEN ARBEITSLOSIGKEIT IST UND BLEIBT ZU HOCH Kapazitätsauslastung in Deutschland, Europa und den USA (in Prozent) 90 = Deutschland = Europa = USA Arbeitslosenquote v.h. 12 = Deutschland = Euro-Raum = Japan = Großbritannien = USA Der kräftige Anstieg der Kapazitätsauslastungen beruht auch darauf, dass die Lager nach dem Ende der Rezession wieder aufgefüllt wurden. Dieser Prozess ist mittlerweile jedoch weitgehend abgeschlossen. Dennoch verharrt die Kapazitätsauslastung in Europa und den USA deutlich unter dem historischen Durchschnitt. Eine zeitnahe Erholung am Arbeitsmarkt ist daher nicht zu erwarten. Lediglich in Deutschland hat die Kapazitätsauslastung nicht zuletzt aufgrund des starken Exportgeschäfts wieder in etwa das Vorkrisenniveau erreicht. An sich gibt es an dieser Entwicklung nichts auszusetzen. Sollte sich dieser Trend jedoch fortsetzen, steigt angesichts der zuletzt anziehenden Inflation die Gefahr, dass Arbeitnehmer höhere Löhne durchsetzen könnten. In der Folge könnten Unternehmen wiederum ihre Produkte verteuern und somit eine Preisspirale in Gang setzen, die die EZB auf jeden Fall verhindern will. Ein Mittel, das dieses Szenario verhindern kann, sind höhere Leitzinsen. Das Problem: Die weniger robusten Volkswirtschaften des Euroraums würden unter einer Leitzinserhöhung massiv leiden. Aber auch dem soliden Deutschland ginge es an den Kragen. Angesichts von Rekordschulden würde jede Zinserhöhung den Schuldenberg unerträglicher machen. Quelle: M.M Warburg & Co.; Stand: Januar 2011 Anfangs war Deutschland der große Verlierer der Euro-Einführung. Denn beim Start der europäischen Währungsunion war die D-Mark überwertet. Folge: Die heimische Wettbewerbsfähigkeit hat gelitten, da sich deutsche Produkte gegenüber dem Ausland verteuerten und an Attraktivität verloren hatten. Eine schwache wirtschaftliche Entwicklung und steigende Arbeitslosenzahlen waren die Konsequenz. Dank der moderaten Lohnentwicklung der ver gangenen Jahre hat Deutschland den Wettbewerbsnachteil zu Beginn der Währungsunion mittlerweile schon längst wettgemacht. Zahlreiche Euro-Mitglieder, deren Reallöhne in den vergangenen Jahren stärker zulegten als die Produktivität, haben hingegen an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Die Finanzund Wirtschaftskrise hat diese Staaten daher besonders hart getroffen. Erschwerend kommt hinzu, dass das Wachstum dieser Staaten beispielsweise von Spanien, den USA oder Irland vor allem vom Immobilienboom und/ oder einer kräftigen Ausweitung des Finanzsektors beflügelt wurde. Folge: Zwi schen 2007 und 2010 hat sich die Arbeitslosenquote in Spanien und den USA verdoppelt, während sie in Irland gar um fast das Dreifache anstieg. Problematisch ist dabei, dass vor allem die abgebauten Arbeitsplätze dauerhaft wegfallen könnten. Quellen: EU, IWF, OECD; Darstellung: Sachverständigenrat; Stand: November

6 MÄRKTE & ZERTIFIKATE MÄRZ 2011 TITELSTORY EMERGING MARKETS GEBEN DIE RICHTUNG VOR Entwicklung des Bruttoinlandprodukts in ausgewählten Ländern und Ländergruppen 2. Quartal 2008 = = Deutschland = Japan 115 = Euro-Raum ohne Deutschland 110 1) = Lateinamerika 2) = Südostasiatische Schwellenländer 105 = USA Log. Maßstab Q2 Q4 Q2 Q4 Q Das Gros der aufstrebenden Volkswirtschaften hat die Krise weitaus besser überstanden und verzeichnete selbst im Katastrophenjahr 2008 noch ein Wachstum. Die meisten Industrienationen haben im zweiten Quartal 2010 hingegen noch nicht einmal das Vorkrisenniveau wieder erreicht. Dass die Weltwirtschaft 2009 und 2010 so eindrucksvoll auf den Wachstumspfad zurückkehrte, ist daher vor allem den Emerging Markets zu verdanken. Rund zwei Drittel der globalen Konjunkturerholung in 2010 sind den aufstrebenden Schwellenstaaten zuzuschreiben. Wie sehr die Emerging Markets den Industrienationen den Rang abgelaufen haben, signalisieren auch die weltweiten Devisenreserven. So verfügen alleine die BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China mit etwa 3,7 Billionen Dollar über knapp zwei Drittel der globalen Devisenreserven. Auch künftig werden die Schwellenstaaten mit großer Wahrscheinlichkeit Wachstumsraten erzielen, von denen die westlichen Industrienationen nur träumen können. Die Gründe: Zum einen kommt den prosperierenden Staaten zugute, dass sie ihre Verschuldung in den vergangenen Jahren kontinuierlich senken konnten, während die Verbindlichkeiten der Industrieländer stetig angestiegen sind. Hinzu kommt, dass zahlreiche Emerging Markets enorme Rohstoffvorkommen aufweisen. Die vergleichsweise junge Bevölkerung und die zuletzt deutliche Zunahme der Studierenden sollten das Wachstum auf lange Sicht ebenfalls beflügeln. Mit der wachsenden Mittelschicht gewinnt zudem der Binnenmarkt kontinuierlich an Bedeutung. Dadurch eröffnen sich neue Märkte, die in den Industrienationen schon längst gesättigt sind. Wo viel Sonne scheint, gibt es auch Schatten. Das trifft auch auf die Emerging Markets zu. Das wohl größte Problem besteht derzeit in der extrem lockeren Geldpolitik der Industrienationen. Dadurch fließt immer mehr Vermögen in die Schwellenstaaten, sodass deren Währungen aufwerten und parallel dazu ihre Wettbewerbsfähigkeit leidet. Darüber hinaus besteht die Gefahr möglicher Blasenbildungen. Die Optionen, um diese Gefahren zu beseitigen, sind begrenzt. Einerseits haben die Schwellenstaaten die Möglichkeit, ihre Zinsen niedrig zu halten. Dadurch steigt aber die Gefahr, dass die Inflation weiter ansteigt und sich darüber hinaus Vermögenspreisblasen bilden. Eine weitere Option sind Kapitalverkehrskontrollen, womit der Zufluss von Kapital beschränkt werden soll. So hat etwa Brasilien bereits den Steuersatz für Ausländer, die heimische Anleihen kaufen, verdoppelt. Auch andere Länder haben reagiert oder zumindest Maßnahmen angekündigt. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass der Effekt dieser Maßnahmen eher überschaubar ist. Quellen: BEA, ESRI, EU, IDB, IWF, NIESR; Darstellung: Sachverständigenrat; Stand: November 2010 Asiatische Geschäftigkeit. Doch auch die Emerging Markets leiden unter der Krise in den Industriestaaten. Die lockere Geldpolitik der westlichen Notenbanken könnte ihre Märkte zum Kochen bringen. 1) Argentinien, Brasilien, Chile, Ecuador, Kolumbien, Mexiko, Peru und Venezuela. 2) China, Hongkong, Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur, Südkorea, Taiwan und Thailand. schwung vorweggenommen. Anleger sollten sich daher zweimal überlegen, ob sie weiterhin auf steigende Kurse setzen, zumal zahlreiche Stimmungsindikatoren wohl inzwischen ihre Spitzenwerte erreicht haben und daher erhebliche Rückschlagsrisiken bestehen. Ein Faktor, und das soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, spricht jedoch für eine Fortdauer der Aufwärtsbewegung: die Liquidität. Weil die Notenbanken zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise die Geldschleusen weit geöffnet haben, und diese nun auch nicht auf die Schnelle schließen können, und weil dieses Geld auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten ist, wird es unter anderem in den Aktienmarkt gepumpt. Damit ist die Liquidität der wichtigste Motor der Aktienhausse, nur wehe, wenn er ins Stottern gerät. 13

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