Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Martin Luther und seine Zeit. Das komplette Material finden Sie hier:
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- Klara Weiner
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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Martin Luther und seine Zeit Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de
2 Titel: Martin Luther und seine Zeit aktuell Bestellnummer: Kurzvorstellun g: Inhaltsübersicht: Diese fertig ausgearbeiteten Arbeitsblätter behandeln Martin Luther und seine Zeit als Ausgangspunkte der Reformation. Im Mittelpunkt stehen die Ursachen der Reformationszeit sowie die Bedeutung von Religion und Glaube für die damalige Gesellschaft. Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt selbständig erarbeiten und das individuelle Lerntempo jeweils anpassen. Dies gewährleistet die Binnendifferenzierung ohne gesonderte Aufgabenstellung. Die Aufgaben der Arbeitsblätter fordern die Schüler zu eigenständigem Arbeiten und vertiefender Recherche auf. Ein ausführlicher Lösungsteil vervollständigt die Arbeitsblätter. Arbeitsblatt 1: Frömmigkeit im Mittelalter Arbeitsblatt 2: Die Person Luther Ausführliche Lösungsvorschläge Internet: ww.school -Scout.de -Scout.de
3 SCHOOL-SCOUT Martin Luther und seine Zeit Seite 2 von 8 Frömmigkeit im Mittelalter Ä N GSTE UN D HO FFN UN GEN DER M EN SCHEN Der Alltag der Menschen im Europa des Spätmittelalters (1250 bis 1500) war auf heute kaum vorstellbare Weise durch den Glauben bestimmt. Im Mittelpunkt stand für jeden Christen die Frage Abb.: Das Jüngste Gericht, Illustration aus den Très Riches Heures, (commons.wikimedia.org) nach dem eigenen Seelenheil: Was kommt am Ende der Zeiten auf uns zu? Was geschieht mit uns, wenn Gott am Tag des Jüngsten Gerichts über unsere guten und vor allem über unsere bösen Taten richtet? Die Menschen hatten Angst, beim Jüngsten Gericht verurteilt zu werden und in der Hölle oder im Fegefeuer für ihre schlechten Taten büßen zu müssen. Der Verbleib im Fegefeuer richtete sich nach der Schwere der Sünden. GUTE W ERK E UN D VERGE BUN G VO N SÜN DEN Durch gute Taten im diesseitigen Leben versuchten die Menschen ihr Sündenregister abzuschwächen. Sie hofften dadurch, nach dem Tod eher in den Himmel zu kommen. Manche Menschen führten Wallfahrten durch und pilgerten zu Fuß zu Kirchen und heiligen Stätten, zum Beispiel entlang des Jakobsweges nach Santagio de Compostela in Spanien. Andere fasteten, beteten, halfen in Andachten oder gaben Armen und Bettlern Almosen. Jakob Fugger, ein reicher Kaufmann, ließ in Augsburg eine Wohnsiedlung für arme Familien errichten. 1. Unterstreiche alle Informationen über den Glauben, die Hoffnungen und die Ängste der Menschen im Mittelalter. 2. Zeige dann, wie der Glaube das Leben der Menschen beeinflusste. Formuliere dies in eigenen Worten. Beschreibe auch die Abbildung. Welche Personen, Gestalten und Symbole sind dargestellt? Überlege, was sie im Bild ausdrücken sollen.
4 SCHOOL-SCOUT Martin Luther und seine Zeit Seite 3 von 8 DER A BLA SSHA N DEL Es gab im Spätmittelalter jedoch auch die Möglichkeit, durch Geldzahlungen Vergebung für Sünden zu erlangen. Die katholische Kirche verkaufte einen so genannten bescheinigte, dass ihre Sünden abgelassen, also vergeben wurden. Viele Menschen kauften Ablassbriefe, denn sie hofften, sich dadurch von ihren Sünden freikaufen zu können. Für den Papst war der Handel mit den Ablassbriefen daher ein gutes Geschäft. Mit einem Teil des Abb.: H Das sinkende Schiff der katholischen Kirche. Holzschnitt, Nürnberg 1508, (commons.wikimedia.org) Geldes, das der damalige Papst Pius II. durch den Verkauf einnahm, bezahlte er den Bau des Petersdomes in Rom. Den anderen Teil durfte derjenige Bischof behalten, in dessen Amtsbereich der Ablass verkauft wurde. Ein Großteil der heute deutschen Gebiete fiel in den Amtsbereich des Erzbistums Mainz. DER P REDIGER JO HAN N TETZEL Auch der Mönch Johann Tetzel verkaufte Ablassbriefe in Norddeutschland. Er galt als einer der fähigsten Prediger im Ablassgeschäft. "So bald der Gülden im Becken klingt, im huy die Seel in Himmel springt", lautete seine simple wie erfolgreiche Parole. Mit geradezu beschwörenden Ritualen und Verheißungen vermochte er das einfache Volk zu beeindrucken. Er ließ die Menschen glauben, dass allein durch Geldzahlungen auch die Sünden schon Gestorbener verringert werden könnten Verfasse ein Gespräch zwischen 2 Personen, die einen Ablassbrief erworben haben. Aus dem Gespräch soll hervorgehen, was ein Ablass ist und was sie dazu bewogen hat, einen Ablass zu kaufen. 5. Wer war Johann Tetzel? Wie haben die Menschen auf Tetzels Reden reagiert? 6. Erläutere Luthers Kritik am Ablasshandel.
5 SCHOOL-SCOUT Martin Luther und seine Zeit Seite 6 von 8 Die Person Luther Martin Luther hat durch die von ihm b egonnene Refo rm wich tige geschichtliche En twicklungen eingeleitet. LUTHER Er wurde am in Eisleben als Sohn eines Bergmanns geboren. Martin Luther be suchte die Domschule in Magdeburg und die Lateinschule in Eisenach. In Erfurt absolvierte er von sein Grundstudium der Grammatik, Rhetorik, Logik und Metaphysik. Nach dem Abschluss des Studiums mit Promotion sollte er auf Wunsch des Vaters eine juristische Laufbahn einschlagen. Doch am 2. Juli 1505 kam er bei Erfurt in ein schweres Gewitter; aus Angst, vom Blitz erschlagen zu werden, gelobte er der Heiligen Anna, der Schutzpatronin der Bergleute, Mönch zu werden. Vierzehn Tage später trat Luther in ein Augustinerkloster bei Erfurt ein. Abb.: Luther als Augustinermönch. Lucas Cranach der Ältere, 1520, Quelle: wikimedia.org BRUDER M A RTIN US 1507 wurde Luther zum Priester geweiht. Er studierte Theologie in Wittenberg und Erfurt; 1512 begann er in Wittenberg eine Lehrtätigkeit als Theologieprofessor und seit 1514 predigte er auch in der Wittenberger Stadtkirche. Am 31. Oktober 1517 rief er mit seinen 95 Thesen zu einer akademischen Disputation auf. Luther beschäftigte sich besonders mit der Frage nach Gottes Gerechtigkeit und der Rechtfertigung des machen den Menschen gerecht vor Gott, sondern allein Glaube und Gnade wurde er nach Rom vorgeladen. Papst Leo X. eröffnete dort gegen Luther einen Ketzerprozess, nachdem mehrere Anzeigen gegen ihn eingegangen waren. Luthers Schriften wurden durch die katholische Kirche als Ketzerei gebrandmarkt und Luther 1521 exkommuniziert wurde Luther auf dem Reichstag zu Worms von Kaiser Karl V. angehört, der von ihm verlangte, seine Schriften zu widerrufen. In seiner berühmten Rede verteidigte Luther seine Ansichten: Er schwöre nicht ab. Darauf verhing der Kaiser über ihn die Reichsacht starb Martin Luther in seiner Heimatstadt.
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Tafel 3 Tafelkopf. Tafel 4 Tafelkopf. Tafel 5 Tafelkopf
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