Grundlagen der Immunologie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Grundlagen der Immunologie"

Transkript

1 Grundlagen der Immunologie 10. Vorlesung Zytokine und ihre Rezeptoren

2 Es gibt 2 typen der Zell-Zell-Interaktion in dem Immunabwehr 1. Direkt Zell-Zell Verbindung durch Adhäsionmolekülen 2. Wechselwirkung zwischen sezernierte Zytokine und deren Rezeptoren

3 Fundamentale Eigenschaften der Zytokine Niedriges Molekulargewicht (10-40 kda) Glykoproteine werden von isolierten Zellen nach Aktivierung sezerniert Sie vermitteln Zell-Zell-Wechselwirkungen: - Informationsübertragung - Regulierung der Immunantwort Wirkungsmechanismen: - werden nach vorübergehender Genaktivierung produziert - wirken durch Rezeptoren à Induzieren Signaltransduktion - hohe Affinität - pikomolare Konzentration

4 Funktionale Gruppen von Zytokinen I. Regulierungsmoleküle der Entzündung = Proinflammatorische Zytokine IL-1α, IL-1β, IL-6, TNFα, TNFβ, IL-17 IFNα, IFNβ, (anti-virale Zytokine) Chemokine CXC-Chemokine CXCL8 (IL-8), CC-Chemokine: CCL2 (MCP-1) CCL3/ CCL4 (MIP-1α,β) II. Regulatoren der Lymphozytenaktivierung und Differenzierung (Th1 Th2) III. Regulatoren der Hämatopoesis Th1: IL-2, IFNγ, IL-12, IL-18, IL-23, IL-27 Th2: IL-4, IL-5, IL-6, IL-9, IL-13, IL-21, IL-25 IL-7 SCF, GM-CSF, IL-3, IL-7 IV. Immunregulierende Zytokine IL-10 und TGFβ

5 Mechanismen der Zytokinwirkung I: zytokinproduzierende Zelle Zielzelle: zytokinproduzierende Zelle autokrine Wirkung nahe Zelle parakrine Wirkung endokrine Wirkung ferne Zelle

6 Autokrine, parakrine und endokrine Wirkungen von IL-1 Makrophage Zytotoxizität Monokine Adhäsionsmoleküle MHC TCR T-Zelle autokrin IL- 1 parakrin Prostaglandine Fieber Schlafsucht Schmerzschwelle Gewichtsabnahme endokrin bakterielles Endotoxin Aktivierung IL-2R Lymphokine

7 Mechanismen der Zytokinwirkungen II: Ein Zytokin hat verschiedene Effekte auf verschiedene Zellen. Pleiotrope Verschiedene Zytokinen haben die gleiche Wirkung auf die Zielzellen. Die Wirkung von zwei Zytokinen ist stärker als ihre eigene Wirkung selbst. Ein Zytokin hemmt die Wirkung eines anderen Zytokins. Redundante Synergie Antagonismus

8 Zytokinproduzierende Zelle aktivierte Makrophagen Knochenmark und Stromazellen der Thymus Aktivierte Helfer-T-Zellen

9 Zytokinrezeptoren

10 Zytokinrezeptoren

11 Eigenschaften der Multiketten-Zytokinrezeptoren (Klasse-I- Zytokinrezeptoren) +IL-21 γ c =CD132

12 IL-2 Rezeptorketten: =CD25 IL-2: autokriner Wachstumfaktor für aktivierte Lymphozyten NK-Zelle, ruhende T-Zelle aktivierte T-Zelle und B-Zelle

13 Die Signaltransduktion über JAK- und STAT-Proteine 1. Zytokin-Ligandenbindung 2. Oligomerisierung der Rezeptorketten 3. Aktivierung der assoziirter Botenmoleküle (Second messenger Kinase Rezeptor- PTK) 4. JAK Janus-Kinasen 5. STAT: Signal transducers and activators of transcription) 6. Strulkturelle änderungen im Zytoskelett, Zellprolifertion und Aktvierung der Traskription spezifische Gene

14 Funktionale Gruppen von Zytokinen 1. Hämatopoetische Zytokine Wachstumsfaktoren

15 Hämatopoetische Zytokine Wachstumsfaktoren SCF (von G.A. Holländer: Immunologie)

16 Läukemien

17 Funktionale Gruppe von Zytokinen 2. Zytokine, die Wachstum und Differenzierung lymphoider Zellen fördern

18 Regulierung der Th1-Th2 Richtungen von Zytokinen Viren, Bakterien, Pilze, Protozoen Allergene, Parasiten Zelluläre Immunantwort Humorale Immunantwort

19 CD4+ T-Zell-Polarisierung Tfh Naive Th-Zelle IL-4 IL-10 IL-21 Bcl-6 Th1 Tbet Stat1 Stat4 IL-12 DC DC IL-4 Tho TGFβ IL-6 IL-23 TGFβ Retinsäure FoxP3 Treg Th2 GATA3 Stat6 Th17 RORγt Stat3 IL-2 IFNγ LTβα IL-4 IL-5 IL-6 IL-13 IL-17 IL-21 IL-22 IL-10 TGFβ

20 Die Entwicklung von CD4+ Th17-Zellen Die IL-17 Zytokine, die von Th17 produziert werden, verursachen eine Entzündung. Das korreliert mit der Häuftigkeit verschiedener immunologischen Krankheiten: z.b. Rheumatiod Arthritis, Asthma, Multiplex Sclerosis, Psoriasis, Abstoßungsreaktion.

21 Die Entwicklung von natürlichen und induzierten regulatorischen T-Zellen (Treg) natürliche Treg induzierte Treg

22 Proinflammatorische Zytokine IL-1, TNFα (-Familie), IL-6, IL-8 und Chemokine

23 Makrophagen produzieren entzündliche Zytokine Makrophagen werden von Gram- bakteriellem LPS aktiviert und danach produzieren sie Zytokine Lokale Wirkungen Aktiviert vaskuläre Endothelzellen und Effektor- Lymphozyten Chemotaktisch für Leukozyten, aktiviert Effektorzellen Aktiviert vaskuläre Endothelzellen und erhöht vaskuläre Permeabilität Lymphozyten- Aktivierung, erhöhte Antikörper- Produktion Aktiviert NK-Zellen, induziert die Differenzierung der T-Helfer-Zellen in Th1-Richtung Systemische Wirkungen Fieber, IL-6- Produktion GM-CSF Komplement- Proteine INFα Fieber, septischer Schock Fieber, induziert Akutphase-Protein- Produktion

24

25 Systemische Entzündung: Akutphase-Antwort Fieber Nebennierenrinde Kortikosteroide lokale, akute Entzündung Leber Synthese von Akutphase- Proteinen Leukozytose Knochenmark

26 Chemokine Aminosäuren-lange Peptide, mit chemotaktischer Aktivität - Wirken durch Rezeptoren (CCR, CXCR) - Werden von lymphatischen und nicht-lymphatischen Geweben produziert Funktion: selektive Steuerung von Adhäsion, Chemotaxis, Migration und Aktivierung der Leukozyten Regulierung des normalen Leukozytenverkehrs Hilfe bei der Herausbildung der Entzündungsreaktion

27 Chemokine Gruppen Gruppen: basiert auf der Position von zwei unveränderlichen Cysteinüberresten α-chemokine à C-X-C-Subklasse Chemokine β-chemokine à CC-Chemokine γ-chemokine à ein einziges Cystein C-Chemokine -

28 Chemokine und Chemokinrezeptoren

29 Aldesleukin Interleukin 2 (IL-2) Metastatic renal cell cc., melanoma

Abwehr II/1. Seminar Block 8 WS 08/09. Dr. Mag. Krisztina Szalai krisztina.szalai@meduniwien.ac.at

Abwehr II/1. Seminar Block 8 WS 08/09. Dr. Mag. Krisztina Szalai krisztina.szalai@meduniwien.ac.at Abwehr II/1 Seminar Block 8 WS 08/09 Dr. Mag. Krisztina Szalai krisztina.szalai@meduniwien.ac.at Abwehr I.: angeborene, natürliche Abwehr Abwehr II.: erworbene, spezifische Abwehr Immunantwort natürliche

Mehr

T-Lymphozyten. T-Lymphozyten erkennen spezifisch nur zell- ständige Antigene (Proteine!) und greifen sie direkt an. verantwortlich.

T-Lymphozyten. T-Lymphozyten erkennen spezifisch nur zell- ständige Antigene (Proteine!) und greifen sie direkt an. verantwortlich. T-Lymphozyten T-Lymphozyten erkennen spezifisch nur zell- ständige Antigene (Proteine!) und greifen sie direkt an. Sie sind für die zellvermittelte Immunität verantwortlich. Antigenerkennung B Zellen erkennen

Mehr

Entzündung 1 Bakk-Modul Immunologie. Prof. Dr. Albert Duschl

Entzündung 1 Bakk-Modul Immunologie. Prof. Dr. Albert Duschl Entzündung 1 Bakk-Modul Immunologie Prof. Dr. Albert Duschl Immungewebe Es gibt primäre Immungewebe (Knochenmark, Thymus, fetale Leber) in denen Lymphozyten gebildet werden und sekundäre Immungewebe (Lymphknoten,

Mehr

IMMUNOLOGIE II. Kapitel 12 - Zytokine. Britta Engelhardt Theodor Kocher Institut Universität Bern. bengel@tki.unibe.ch

IMMUNOLOGIE II. Kapitel 12 - Zytokine. Britta Engelhardt Theodor Kocher Institut Universität Bern. bengel@tki.unibe.ch IMMUNOLOGIE II Kapitel 12 - Zytokine Britta Engelhardt Theodor Kocher Institut Universität Bern bengel@tki.unibe.ch Immunolgie II Eigenschaften von Zytokinen Zytokine = Polypeptide die von Zellen das angeborenen

Mehr

Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten. lymphatische Organe. Erkennungsmechanismen. Lymphozytenentwicklung

Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten. lymphatische Organe. Erkennungsmechanismen. Lymphozytenentwicklung Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten lymphatische Organe Erkennungsmechanismen Lymphozytenentwicklung Entstehung und Verlauf adaptiver Immunantworten 196 Dendritische Zellen

Mehr

Bedeutung der Zytokine in der Infektionsabwehr

Bedeutung der Zytokine in der Infektionsabwehr Zytokindiagnostik Labor Biovis Derzeit wird die Zytokindiagnostik routinemäßig zur Beurteilung zwei verschiedener Situationen eingesetzt; zum einen zur Beurteilung einer Entzündungsaktivität (= proinflammatorischer

Mehr

Antigen Receptors and Accessory Molecules of T Lymphocytes

Antigen Receptors and Accessory Molecules of T Lymphocytes Immunologie II Antigen Receptors and Accessory Molecules of T Lymphocytes Chapter 7 - Cellular and Molecular Immunology, Abbas-Lichtman-Pillai 6th edition Leslie Saurer Institut für Pathologie (Prof. Christoph

Mehr

Movie dendritic cell migration_iv_8_2. Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten. lymphatische Organe

Movie dendritic cell migration_iv_8_2. Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten. lymphatische Organe Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten lymphatische Organe Erkennungsmechanismen Lymphozytenentwicklung Entstehung und Verlauf adaptiver Immunantworten T-Zellen gelangen

Mehr

Seminar Abwehr I. Seminaraufbau

Seminar Abwehr I. Seminaraufbau Seminar Abwehr I Dr. Eva Untersmayr Inst. f. Pathophysiologie Seminaraufbau Wiederholung ausgewählter Kapitel zum Thema natürliche Abwehr Selbständiges Durcharbeiten der SIP-Fragenbeispiele Besprechung

Mehr

Kommunikation des Immunsystems

Kommunikation des Immunsystems Experimentelle Pneumologie Ruhr-Universität Bochum M. Peters Seminar Blut und Immunsystem Kommunikation des Immunsystems www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu 1 Fragen zum Seminar: Kommunikation des Immunsystems

Mehr

Zytokine und Zytokinrezeptoren

Zytokine und Zytokinrezeptoren Zytokine und Zytokinrezeptoren Kommunikationssysteme im Körper: Nervensystem: sehr schnell lange Reichweite genau lokalisierte Wirkung geringe Redundanz Hormone: mittelschnell lange Reichweite meist systemische

Mehr

T-Zell-vermittelte Immunantwort

T-Zell-vermittelte Immunantwort T-Zell-vermittelte Immunantwort Zirkulierung der Lymphozyten Kontinuierliches Pendeln: Blut periphere Lymphorgane Blut Thymus: T-Zellen reif (immunkompetent), aber naiv (ungeprägt) Aktivierung naiver T-Zellen:

Mehr

T-Zell-Rezeptor, T-Zellentwicklung, Antigen präsentierende Zellen

T-Zell-Rezeptor, T-Zellentwicklung, Antigen präsentierende Zellen Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags 11.15 Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 T-Zell-Rezeptor, T-Zellentwicklung, Antigen präsentierende Zellen Albrecht Bufe www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu

Mehr

In vitro funktionelle Tests Gewebekulturen: primäre und langlebende Zelllinien Institut für Immunologie und Biotechnologie Universität Pécs, Medizinische Fakultät Einführung Definition: Eine Zellkultur

Mehr

Zelluläre Grundlagen und Netzwerke des Immunsystems:

Zelluläre Grundlagen und Netzwerke des Immunsystems: QB4 Klinische Immunologie Einführung WS 2003 QB4 Klinische Immunologie Einführung WS 2003 Zelluläre Grundlagen und Netzwerke des : Nutzung der Kenntnisse immunologischer Mechanismen zur pharmakologischen

Mehr

Apoptose 69. 1. Einleitung 2. Extrinsischer Weg 3. Intrinsischer Weg

Apoptose 69. 1. Einleitung 2. Extrinsischer Weg 3. Intrinsischer Weg Teil III. Signalweg des Zelltodes im Herzen Apoptose 69. 1. Einleitung 2. Extrinsischer Weg 3. Intrinsischer Weg >50% der Neuronen Während der Entwicklung 70. Kontraktionsband Nekrose Retina DNA Abbau

Mehr

Angeborene / Unspezifische Abwehrm

Angeborene / Unspezifische Abwehrm Angeborene / Unspezifische Abwehrm Konzeptvorlesung Immunologie Prof. Dr. med. Clemens Dahinden Institut für Immunologie Für Fragen E-mail: clemens.dahinden@iib.unibe.ch Beige Umrandet: Nur Beispiele,

Mehr

Inhalte unseres Vortrages

Inhalte unseres Vortrages Inhalte unseres Vortrages Vorstellung der beiden paper: Germ line transmission of a disrupted ß2 mirkroglobulin gene produced by homologous recombination in embryonic stem cells ß2 Mikroglobulin deficient

Mehr

SOCS-Proteine: Die molekulare Feuerwehr bei Entzündungen

SOCS-Proteine: Die molekulare Feuerwehr bei Entzündungen SOCS-Proteine: Die molekulare Feuerwehr bei Entzündungen Edgar Sawatzky, Meike Egert und Maria Stec Es ist Winter. Wieder einmal ist die Hochsaison für Erkältungen angebrochen und infektiöse Viren und

Mehr

Seminare Biochemie (3. Semester)

Seminare Biochemie (3. Semester) Seminare Biochemie (3. Semester) im WS15/16: 5/1. Molekulare Vorgänge der Signaltransduktion 5/2. Hormone und ihre Wirkung 6/1. Gastrointestinaltrakt 6/2. Blut I: Hämoglobin und Eisenstoffwechsel 7/1.

Mehr

. Hintergrund Antikörper

. Hintergrund Antikörper 1. Hintergrund Antikörper Antikörper sind die körpereigene Abwehrtruppe des Menschen. Sie sind Eiweiße, die zwischen gefährlichen und ungefährlichen Fremdsubstanzen unterscheiden können und eine Immunantwort

Mehr

Vitamin D Ein unterschätzter Helfer an vielen Fronten. Dr. rer. nat. Susanne Pedersen Celler Tagung November 2009

Vitamin D Ein unterschätzter Helfer an vielen Fronten. Dr. rer. nat. Susanne Pedersen Celler Tagung November 2009 Ein unterschätzter Helfer an vielen Fronten Celler Tagung November 2009 Aktuelle Forschung Ein Mangel an Vitamin D ist weltweit eines der häufigsten Vitamindefizite mit teilweise schwerwiegenden klinischen

Mehr

Autoimmunität und Autoimmunerkrankungen. Reinhard Voll Medizinische Klinik III

Autoimmunität und Autoimmunerkrankungen. Reinhard Voll Medizinische Klinik III Autoimmunität und Autoimmunerkrankungen Reinhard Voll Medizinische Klinik III Übersicht Autoimmunität Autoimmunerkrankung Mechanismen der Selbsttoleranz Entstehung von Autoimmunität Systematik der Autoimmunopathien

Mehr

Activation of T Lymphocytes

Activation of T Lymphocytes Immunologie II Activation of T Lymphocytes Chapter 9 - Cellular and Molecular Immunology, Abbas-Lichtman-Pillai 6th edition Leslie Saurer Institut für Pathologie (Prof. Christoph Müller) Uebersicht Kapitel

Mehr

Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten. lymphatische Organe. Erkennungsmechanismen. Lymphozytenentwicklung

Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten. lymphatische Organe. Erkennungsmechanismen. Lymphozytenentwicklung Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten lymphatische Organe Erkennungsmechanismen Lymphozytenentwicklung Entstehung und Verlauf adaptiver Immunantworten 100 Ehrlichs Seitenkettentheorie

Mehr

T-Zellen. Monika Raulf-Heimsoth. T-Zell-vermittelte Immunität T-Zellregulation T-Zellentwicklung. 13.05.2009, Ruhr-Universität Bochum raulf@bgfa.

T-Zellen. Monika Raulf-Heimsoth. T-Zell-vermittelte Immunität T-Zellregulation T-Zellentwicklung. 13.05.2009, Ruhr-Universität Bochum raulf@bgfa. T-Zellen Monika Raulf-Heimsoth T-Zell-vermittelte Immunität T-Zellregulation T-Zellentwicklung 13.05.2009, Ruhr-Universität Bochum raulf@bgfa.de Stimulation der T-Zellen durch eine antigenpräsentierende

Mehr

Aktuelles zur Therapie der MS

Aktuelles zur Therapie der MS KLINIKEN LANDKREIS SIGMARINGEN GmbH AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS DER UNIVERSITÄT TÜBINGEN Aktuelles zur Therapie der MS PD Dr. med. Oliver Neuhaus Chefarzt Abteilung Neurologie Was ist Multiple Sklerose?

Mehr

Modulation von Makrophagenfunktionen durch das Murine Zytomegalievirus (MCMV)

Modulation von Makrophagenfunktionen durch das Murine Zytomegalievirus (MCMV) Modulation von Makrophagenfunktionen durch das Murine Zytomegalievirus (MCMV) Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Doktors der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) eingereicht im Fachbereich

Mehr

Vakzinierung gegen HCV- eine Fiktion? Univ.- Prof. Robert Thimme Abteilung Innere Medizin II Universitätsklinikum Freiburg

Vakzinierung gegen HCV- eine Fiktion? Univ.- Prof. Robert Thimme Abteilung Innere Medizin II Universitätsklinikum Freiburg Vakzinierung gegen CV- eine Fiktion? Univ.- Prof. Robert Thimme Abteilung Innere Medizin II Universitätsklinikum Freiburg Epidemiologie der Virushepatitis C epatitis C 400.000-500.000 chronisch infizierte

Mehr

TC/DC. Prof. Dr. Albert Duschl

TC/DC. Prof. Dr. Albert Duschl TC/DC Prof. Dr. Albert Duschl Das Problem Wesentliche Medikamente laufen aus dem Patentschutz oder sind bereits auf dem Generikamarkt angekommen. Für das profitabelste Medikament der Welt (Umsatz $100

Mehr

ALLERGIE. Erstellt von Dr. Hans-Martin Jäck Molekulare Immunologie Erlangen

ALLERGIE. Erstellt von Dr. Hans-Martin Jäck Molekulare Immunologie Erlangen ALLERGIE Erstellt von Dr. Hans-Martin Jäck Molekulare Immunologie Erlangen THEMEN Das Immunsystem ein kurzer Überblick Allergien (Heuschnupfen und Asthma) 2 ENTDECKUNG der Immunität Edward Jenner (1749-1823)

Mehr

1. Einleitung. 1.1. Das immunologische Gedächtnis und Effektor/Memory T-Zell-Konzepte

1. Einleitung. 1.1. Das immunologische Gedächtnis und Effektor/Memory T-Zell-Konzepte 1. Einleitung Das Immunsystem hat die Aufgabe Pathogene und entartete Zellen effizient zu eliminieren. Dabei muss es die schwierige Aufgabe bewältigen, zwischen eigen" und fremd" bzw. gefährlich" und ungefährlich"

Mehr

Herstellung und Selektion rekombinanter Antikörper

Herstellung und Selektion rekombinanter Antikörper Herstellung und Selektion rekombinanter Antikörper Für jeden Topf ein Deckel Sintox 16.04.2015 16.04.15 Sintox 1 Inhalte Begriffsklärungen Rekombinant Lymphozyten Antikörper und Antigene Somatische Hypermutation

Mehr

Grundlagen der Immunologie

Grundlagen der Immunologie Grundlagen der Immunologie Lymphozyten reifen im Knochenmark (B-Lymphozyten) und im Thymus (T-Lymphozyten). Die Aktivierung antigenpräsentierender Zellen ( APC ), wie Makrophagen, dendritische Zellen und

Mehr

Die Rolle des IL-6 Rezeptor Signalwegs in T-bet defizienten Mäusen in einem murinen Modell allergischen Asthmas

Die Rolle des IL-6 Rezeptor Signalwegs in T-bet defizienten Mäusen in einem murinen Modell allergischen Asthmas Die Rolle des IL-6 Rezeptor Signalwegs in T-bet defizienten Mäusen in einem murinen Modell allergischen Asthmas Der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Mehr

Adoptive Immuntherapie dendritische Zellen, Killerzellen, T-Zellen

Adoptive Immuntherapie dendritische Zellen, Killerzellen, T-Zellen Adoptive Immuntherapie dendritische Zellen, Killerzellen, T-Zellen Priv. Doz. Dr. med. Torsten Tonn Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Johann Wolfgang Goethe Universitätsklinikum Frankfurt

Mehr

Immunologie. immunis (lat.) = frei, unberührt. Wissenschaft vom Abwehrsystem von Lebewesen gegen fremde Substanzen und Krankheitserreger

Immunologie. immunis (lat.) = frei, unberührt. Wissenschaft vom Abwehrsystem von Lebewesen gegen fremde Substanzen und Krankheitserreger Immunologie immunis (lat.) = frei, unberührt Wissenschaft vom Abwehrsystem von Lebewesen gegen fremde Substanzen und Krankheitserreger Historisches Louis Pasteur (1822-1895): aktive Immunisierung gegen

Mehr

Klinische Chemie & Hämatologie Vorlesung: Entzündung & Akute Phase Reaktion

Klinische Chemie & Hämatologie Vorlesung: Entzündung & Akute Phase Reaktion Klinische Chemie & Hämatologie Vorlesung: Entzündung & Akute Phase Reaktion Dr. med. Michael Erren Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin/Zentrallaboratorium Universitätsklinikum Münster

Mehr

Allergie Bakk-Modul Immunologie. Prof. Dr. Albert Duschl

Allergie Bakk-Modul Immunologie. Prof. Dr. Albert Duschl Allergie Bakk-Modul Immunologie Prof. Dr. Albert Duschl Warum eigentlich? Allergie ist eine multifaktorielle Erkrankung. Diese Art von Erkrankung ist besonders schwer vorzubeugen, weil kein Einzelfaktor

Mehr

NF-κB = Nuclear Factor kappab

NF-κB = Nuclear Factor kappab NF-κB = Nuclear Factor kappab 1. Transkriptionsfaktor 2. weitgehend ubiquitär exprimiert 3. durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Stimuli induzierbar 4. zentrale Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung

Mehr

Immunregulatorische Funktion humaner TCRαβ + CD4 - CD8 - T-Lymphozyten

Immunregulatorische Funktion humaner TCRαβ + CD4 - CD8 - T-Lymphozyten Immunregulatorische Funktion humaner TCRαβ + CD4 - CD8 - T-Lymphozyten Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) der Naturwissenschaftlichen Fakultät III - Biologie

Mehr

ENTZÜNDUNG. Lokalisation und Beschränkung Reparation

ENTZÜNDUNG. Lokalisation und Beschränkung Reparation ENTZÜNDUNG Definition: Entzündung ist die Reaktion des Organismus auf die Einwirkung eines Reizes, dessen Intensität so groß ist, dass an seinem Wirkungsort eine Struktur- und Funktionsschädigung entsteht

Mehr

B-Zellen und Antikörper

B-Zellen und Antikörper B-Zellen und Antikörper Monika Raulf-Heimsoth Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA) Vorlesung 11.05.2011 Themenkomplexe

Mehr

Das spezifische Immunsystem. T-Lymphozyten und deren Effektormechanismen

Das spezifische Immunsystem. T-Lymphozyten und deren Effektormechanismen Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, Nicolaistraße 22, 12247 Berlin +49 3077001-220, info@inflammatio.de Das spezifische Immunsystem T-Lymphozyten und deren Effektormechanismen Dr. med. Volker

Mehr

Einfluss von TNF-α Inhibitoren auf zellulärer Ebene bei der Juvenilen Idiopathischen Arthritis

Einfluss von TNF-α Inhibitoren auf zellulärer Ebene bei der Juvenilen Idiopathischen Arthritis Einfluss von TNF-α Inhibitoren auf zellulärer Ebene bei der Juvenilen Idiopathischen Arthritis Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin der Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität

Mehr

Charakterisierung der Lymphozytenpopulation im Wächterlymphknoten bei Patienten mit malignem Melanom

Charakterisierung der Lymphozytenpopulation im Wächterlymphknoten bei Patienten mit malignem Melanom Charakterisierung der Lymphozytenpopulation im Wächterlymphknoten bei Patienten mit malignem Melanom Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin der Medizinischen Fakultät der Eberhard

Mehr

Molekulare Wirkmechanismen rekombinant hergestellter Chemokinrezeptor-Antagonisten auf entzündungsrelevante Immunzellen

Molekulare Wirkmechanismen rekombinant hergestellter Chemokinrezeptor-Antagonisten auf entzündungsrelevante Immunzellen Molekulare Wirkmechanismen rekombinant hergestellter Chemokinrezeptor-Antagonisten auf entzündungsrelevante Immunzellen Vom Fachbereich Biologie der Technischen Universität Darmstadt zur Erlangung des

Mehr

Modulation systemischer Chemokinspiegel. durch rekombinantes Interferon-β. bei Patienten mit multipler Sklerose

Modulation systemischer Chemokinspiegel. durch rekombinantes Interferon-β. bei Patienten mit multipler Sklerose Aus der Neurologischen Klinik und Poliklinik der Universität Würzburg Direktor: Professor Dr. med. K. V. Toyka Modulation systemischer Chemokinspiegel durch rekombinantes Interferon-β bei Patienten mit

Mehr

Immunologische Methoden und Enzymassays

Immunologische Methoden und Enzymassays Immunologische Methoden und Enzymassays 1. Antikörper (Ak) Aufbau, Struktur monoklonale und polyklonale Ak 2. Immunpräzipitation 3. Affinitätschromatographie 4. Immundetektion 5. Immunblot 6. Immunhistochemie

Mehr

5. Oktober 2011. Wie interpretiert man den quantitativen Immunstatus

5. Oktober 2011. Wie interpretiert man den quantitativen Immunstatus 5. Oktober 2011 Wie interpretiert man den quantitativen Immunstatus Dr. med. Volker von Baehr Zelluläre Elemente des Immunsystems Unspezifisches Immunsystem (angeboren, nicht lernfähig) Monozyten Gewebemakrophagen

Mehr

HIV-Infektion und AIDS. Seminar aus funktioneller Pathologie

HIV-Infektion und AIDS. Seminar aus funktioneller Pathologie HIV-Infektion und AIDS Seminar aus funktioneller Pathologie Retroviren des Menschen Lentiviren von Primaten Das Virion des HI-Virus schematisch und elektronenmikroskopisch Virale Gene Bindungssequenzen

Mehr

T-Zell-Rezeptor, T-Zellentwicklung, Antigen präsentierende Zellen

T-Zell-Rezeptor, T-Zellentwicklung, Antigen präsentierende Zellen Grundlagn dr Immunologi 5. Smstr - Dinstags 11.15 Uhr Ruhr-Univrsität Bochum, HMA 20 T-Zll-Rzptor, T-Zllntwicklung, Antign präsntirnd Zlln Albrcht Buf www.ruhr-uni-bochum.d/homxpnu T und B Zlln zirkulirn

Mehr

Bedeutung basophiler Granulozyten für das Zustandekommen einer humoralen Gedächtnisimmunantwort

Bedeutung basophiler Granulozyten für das Zustandekommen einer humoralen Gedächtnisimmunantwort Bedeutung basophiler Granulozyten für das Zustandekommen einer humoralen Gedächtnisimmunantwort Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) der Naturwissenschaftlichen

Mehr

Regulation der Immunantwort durch CREMα

Regulation der Immunantwort durch CREMα Regulation der Immunantwort durch CREMα Von der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der RWTH Aachen University zur Erlangung des akademischen Grades einer Doktorin der Naturwissenschaften

Mehr

16. April 2014. Grundkurs Immunologie - Teil 1. Immunzellen und deren Effektormechanismen. Dr. Volker von Baehr

16. April 2014. Grundkurs Immunologie - Teil 1. Immunzellen und deren Effektormechanismen. Dr. Volker von Baehr Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, Nicolaistraße 22, 12247 Berlin +49 3077001-220, info@inflammatio.de 16. April 2014 Grundkurs Immunologie - Teil 1 Immunzellen und deren Effektormechanismen

Mehr

Immunologie. Parasiten, Viren und Bakterien komplexe Lebewesen nie endender Kampf ums Überleben. Script. SoSe 06

Immunologie. Parasiten, Viren und Bakterien komplexe Lebewesen nie endender Kampf ums Überleben. Script. SoSe 06 Immunologie Script Parasiten, Viren und Bakterien komplexe Lebewesen nie endender Kampf ums Überleben SoSe 06 Alina Schneider [Bildquelle: Wikipedia] 1 Inhaltsangabe Einführung 1. Einleitung 2. Allgemeine

Mehr

Neuroimmunologie und Neuroinflammation - Die Immunologie der Blut-Hirn-Schranke

Neuroimmunologie und Neuroinflammation - Die Immunologie der Blut-Hirn-Schranke Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, Nicolaistraße 22, 12247 Berlin +49 3077001-220, info@inflammatio.de Neuroimmunologie und Neuroinflammation - Die Immunologie der Blut-Hirn-Schranke Mittwoch

Mehr

Zusammenhang zwischen der pränatalen Umgebung, regulatorischen T-Zellen im Nabelschnurblut und dem Allergierisiko in der frühen Kindheit

Zusammenhang zwischen der pränatalen Umgebung, regulatorischen T-Zellen im Nabelschnurblut und dem Allergierisiko in der frühen Kindheit Zusammenhang zwischen der pränatalen Umgebung, regulatorischen T-Zellen im Nabelschnurblut und dem Allergierisiko in der frühen Kindheit Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. rer. med.

Mehr

Klinische Relevanz des PD-1 Rezeptors beim malignen Melanom

Klinische Relevanz des PD-1 Rezeptors beim malignen Melanom TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN III. Medizinische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar Klinische Relevanz des PD-1 Rezeptors beim malignen Melanom Kathrin Julia Falchner Vollständiger Abdruck

Mehr

Antikörperstruktur, -funktion und -affinitätsreifung

Antikörperstruktur, -funktion und -affinitätsreifung Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags 11.15 Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 Antikörperstruktur, -funktion und -affinitätsreifung Albrecht Bufe www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu Klonale

Mehr

CFU-DZ. Eosinophiler Myelozyt. Neutrophile Eosinophile Basophile

CFU-DZ. Eosinophiler Myelozyt. Neutrophile Eosinophile Basophile Pluripotente Stammzellen IL-1 IL-6 SCF IL-1 IL-6 SCF G-CSF? TPO FLT-3L SCF Thrombozyten Neutrophile Eosinophile Basophile Mastzelle Myeloblast Eosinophiler Myelozyt Basophiler Myelozyt CFU-G CFU-Eo CFU-Baso

Mehr

7. Regulation der Genexpression

7. Regulation der Genexpression 7. Regulation der Genexpression 7.1 Regulation der Enzymaktivität Stoffwechselreaktionen können durch Kontrolle der Aktivität der Enzyme, die diese Reaktionen katalysieren, reguliert werden Feedback-Hemmung

Mehr

From bench to bedside: Neuere Aspekte anti-inflammatorischer Therapien

From bench to bedside: Neuere Aspekte anti-inflammatorischer Therapien Lübecker Symposium Nephrologie / Transplantation From bench to bedside: Neuere Aspekte anti-inflammatorischer Therapien 1. November 2008 Rheuma trifft Niere Christian S. Haas Immunvermittelte inflammatorische

Mehr

Neues aus der Forschung. inflammatorischen Prozessen durch die Bindung an ihren Rezeptor auf der Zelloberfläche

Neues aus der Forschung. inflammatorischen Prozessen durch die Bindung an ihren Rezeptor auf der Zelloberfläche Neues aus der Forschung Z Rheumatol 2008 67:424 428 DOI 10.1007/s00393-008-0326-1 Online publiziert: 18. Juli 2008 Springer Medizin Verlag 2008 Redaktion A. Radbruch, Berlin H. Schulze-Koops, München S.

Mehr

Aktivierung von T-Zellen durch Glykoprotein 96- gereifte Dendritische Zellen

Aktivierung von T-Zellen durch Glykoprotein 96- gereifte Dendritische Zellen Aus dem Interfakultären Institut für Zellbiologie der Universität Tübingen -Abteilung Immunologie- Abteilungsleiter: Professor Dr. H.-G. Rammensee Aktivierung von T-Zellen durch Glykoprotein 96- gereifte

Mehr

β2-microglobulin deficient mice lack CD4-8+cytolytic T cells

β2-microglobulin deficient mice lack CD4-8+cytolytic T cells β2-microglobulin deficient mice lack CD4-8+cytolytic T cells Mäuse mit einem Knock-out bezüglich ß-Microglobulin sind nicht in der Lage CD4-8+ cytotoxische T-Zellen zu bilden Nature,Vol 344, 19. April

Mehr

Zweigbibliothek Medizin

Zweigbibliothek Medizin Sächsäsche Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) Zweigbibliothek Medizin Diese Dissertation finden Sie original in Printform zur Ausleihe in der Zweigbibliothek Medizin Nähere

Mehr

aus aktivierten B-Zellen entstehen Plasma- und Gedächniszellen Plasmazelle

aus aktivierten B-Zellen entstehen Plasma- und Gedächniszellen Plasmazelle n stammen von einem lymphatischen Vorläufer im Konchenmark ab Die Entwicklung von ein -Zell-Vorläufer ordnet seine Immunglobulingene um eine unreife, die an ein körpereigenes Zelloberflächenantigen gebunden

Mehr

Optimierte Immundiagnostik durch krankheitsbezogene Immunprofile

Optimierte Immundiagnostik durch krankheitsbezogene Immunprofile Optimierte Immundiagnostik durch krankheitsbezogene Immunprofile Kompetenzzentrum für komplementär medizinische Diagnostik Labor Dr. Bayer im synlab MVZ Leinfelden Max-Lang-Straße 58 D-70771 Leinfelden-Echterdingen

Mehr

Behandlung der Multiplen Sklerose durch Inhibition von Adhäsionsmolek. sionsmolekülen len. Dr. Martin Berghoff

Behandlung der Multiplen Sklerose durch Inhibition von Adhäsionsmolek. sionsmolekülen len. Dr. Martin Berghoff Behandlung der Multiplen Sklerose durch Inhibition von Adhäsionsmolek sionsmolekülen len Dr. Martin Berghoff Immunmodulierende Basistherapie (1) Interferon-β (IFN-β)1b (Betaferon) und 1a (Rebif / Avonex)

Mehr

Die Anzahl zirkulierender CD34+CD133+Vorläuferzellen ist assoziiert mit dem myokardialen Salvage Index im akuten Myokardinfarkt

Die Anzahl zirkulierender CD34+CD133+Vorläuferzellen ist assoziiert mit dem myokardialen Salvage Index im akuten Myokardinfarkt I. Medizinische Klinik und Poliklinik der Technischen Universität München Klinikum rechts der Isar / Deutsches Herzzentrum München Die Anzahl zirkulierender CD34+CD133+Vorläuferzellen ist assoziiert mit

Mehr

T-Zellen als Effektor Zellen von Allergien. Prof. Dr. Werner J. Pichler Allergologie Inselspital, Bern

T-Zellen als Effektor Zellen von Allergien. Prof. Dr. Werner J. Pichler Allergologie Inselspital, Bern T-Zellen als Effektor Zellen von Allergien Prof. Dr. Werner J. Pichler Allergologie Inselspital, Bern Virozyten (= aktivierte CD8+ T-Zellen) bei systemischer Immunaktivierung (z.b. generalisierte Medikamentenallergie,

Mehr

EINFLUSS DER ZELLMEMBRAN UND EINIGER ZELLAKTOREN AUF DEN ALTERUNGSPROZESS

EINFLUSS DER ZELLMEMBRAN UND EINIGER ZELLAKTOREN AUF DEN ALTERUNGSPROZESS EINFLUSS DER ZELLMEMBRAN UND EINIGER ZELLAKTOREN AUF DEN ALTERUNGSPROZESS Der Kern steuert die Proteinsynthese durch Synthese der Boten-RNA (mrna) gemäß den von der DNA gelieferten Informationen Die mrna

Mehr

Kapitel 5. Diskussion

Kapitel 5. Diskussion Kapitel 5 Diskussion Ziel der vorliegenden Arbeit war es, ein Kultursystem zu etablieren, das die Analyse der IFN-γ Produktion von Th1 polarisierten naiven CD4 + Th-Zellen zuläßt. Dieses Kultursystem mußte

Mehr

Die Rolle von Interferon-γ in der Pathogenese der Antigen-induzierten Arthritis

Die Rolle von Interferon-γ in der Pathogenese der Antigen-induzierten Arthritis Die Rolle von Interferon-γ in der Pathogenese der Antigen-induzierten Arthritis DISSERTATION zur Erlangung des akademischen Grades Doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.) eingereicht an der Biologisch-Pharmazeutischen

Mehr

Können Vitamin-D 3 -Verbindungen den Ausbruch von Typ-1-Diabetes stoppen?

Können Vitamin-D 3 -Verbindungen den Ausbruch von Typ-1-Diabetes stoppen? Können Vitamin-D 3 -Verbindungen den Ausbruch von Typ-1-Diabetes stoppen? Die im menschlichen Organismus aktive Form von Vitamin D 3 beeinflusst verschiedene Mechanismen des Immunsystems wie die Produktion

Mehr

2 Immunsystem. 2.2 Spezifische Abwehr. 2.1 Übersicht. 2.2.1 CD-Moleküle LERNPAKET 9. 24 Biochemie 3 2 Immunsystem

2 Immunsystem. 2.2 Spezifische Abwehr. 2.1 Übersicht. 2.2.1 CD-Moleküle LERNPAKET 9. 24 Biochemie 3 2 Immunsystem 24 Biochemie 3 2 Immunsystem! Die normale Albuminkonzentration im Plasma beträgt 40 g l 1.! Die Albuminfraktion ist normalerweiser die stärkste Plasmaproteinfraktion.! Die Immunglobuline wandern in der

Mehr

Entzündung und Immunität im Alter

Entzündung und Immunität im Alter Entzündung und Immunität im Alter J. Hermann Klinische Abteilung für Rheumatologie und Immunologie Medizinische Universität Graz Zunahme pro-inflammatorischer Parameter im Alter 249 gesunde Senioren (68±2J)

Mehr

Molekulare Mechanismen der Kreuzpräsentation

Molekulare Mechanismen der Kreuzpräsentation Molekulare Mechanismen der Kreuzpräsentation Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades (Dr. rer. nat.) der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität

Mehr

Gesellschaft zur Förderung Kynologischer Forschung. Abschlussbericht. Aktive Allergie-Gene

Gesellschaft zur Förderung Kynologischer Forschung. Abschlussbericht. Aktive Allergie-Gene Gesellschaft zur Förderung Kynologischer Forschung Abschlussbericht Aktive Allergie-Gene aus der gkf-info 38 Juni 2014 Abschlussbericht Aktive Allergie-Gene Warum kratzt sich ein Hund nach dem Kontakt

Mehr

Der Aufbau des Immunsystems

Der Aufbau des Immunsystems Der Aufbau des Immunsystems Primäre re (zentrale) Sekundäre (periphere) Knochenmark Thymus (Embryonale Leber) (Blutbildung, Entstehung der Ag - Rezeptor tragenden Zellen - Lymphozyten) Lymphknoten (lymphatische

Mehr

tr s t s 3 s t3 s r r s rs tät r st t 3 r r s s r s s t r r r t r r r r t t ss rt t r t r s s r r r st t

tr s t s 3 s t3 s r r s rs tät r st t 3 r r s s r s s t r r r t r r r r t t ss rt t r t r s s r r r st t tr s t s 3 s t s t3 s P 3 t rs r r s rs tät r st t 3 r r s s r s s t r r r t r r r r t t ss rt t r t r s s r r r st t r tr s t s 3 s t s t3 s P 3 t rs t ss rt t r s s r r t Pr r r r rr r t Pr r r 3 r r

Mehr

Vorlesung Immunologie 9. Teil

Vorlesung Immunologie 9. Teil Vorlesung Immunologie 9. Teil Infektionsimmunologie 08. Juni 2011, Ruhr-Universität Bochum Marcus Peters, marcus.peters@rub.de Definition: Infektion Übertragung, Haften-bleiben und Eindringen von Mikroorganismen

Mehr

Otto-Hahn-Straße 18 76275 Ettlingen. Leaky Gut. Ursachen, Folgen und evidenzbasierte Diagnostik

Otto-Hahn-Straße 18 76275 Ettlingen. Leaky Gut. Ursachen, Folgen und evidenzbasierte Diagnostik MVZ LABORZENTRUM ETTLINGEN GMBH Otto-Hahn-Straße 18 76275 Ettlingen INFO Leaky Gut Ursachen, Folgen und evidenzbasierte Diagnostik Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über Ursachen und Folgen einer krankhaft

Mehr

Habilitationsschrift. Mechanismen der T-Zell Aktivierung und ihre Bedeutung für die Entstehung viraler und autoimmuner Lebererkrankungen

Habilitationsschrift. Mechanismen der T-Zell Aktivierung und ihre Bedeutung für die Entstehung viraler und autoimmuner Lebererkrankungen Aus dem Charité Centrum 13 für Innere Medizin mit Kardiologie, Gastroenterologie und Nephrologie Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie (Direktor: Prof. Dr. med. Bertram

Mehr

1.1 Einführung in die Problematik 1 1.2 Zielsetzung 9

1.1 Einführung in die Problematik 1 1.2 Zielsetzung 9 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1.1 Einführung in die Problematik 1 1.2 Zielsetzung 9 2. Material und Methoden 2.1 Material 2.1.1 Chemikalien 11 2.1.2 Materialien für die Säulenchromatographie 12 2.1.3

Mehr

Interaktion von Influenza A Virus Subtypen mit primären porcinen Fibrozyten

Interaktion von Influenza A Virus Subtypen mit primären porcinen Fibrozyten Aus dem Department für Veterinärwissenschaften der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München Arbeit angefertigt unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Gerd Sutter Angefertigt am

Mehr

STUDIEN ZUR IMMUNREGULATION AM BEISPIEL DER KOLLAGEN-TYP-II-INDUZIERTEN ARTHRITIS

STUDIEN ZUR IMMUNREGULATION AM BEISPIEL DER KOLLAGEN-TYP-II-INDUZIERTEN ARTHRITIS STUDIEN ZUR IMMUNREGULATION AM BEISPIEL DER KOLLAGEN-TYP-II-INDUZIERTEN ARTHRITIS DISSERTATION zur Erlangung des Grades Doktor der Naturwissenschaften am Fachbereich Biologie der Johannes-Gutenberg-Universität

Mehr

Chronische Candida- und Herpesinfektionen. Welche Rolle spielt die Immungenetik?

Chronische Candida- und Herpesinfektionen. Welche Rolle spielt die Immungenetik? Chronische Candida- und Herpesinfektionen Welche Rolle spielt die Immungenetik? Dr. Sabine Schütt Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, Nicolaistraße 22, 12247 Berlin +49 3077001-220, info@inflammatio.de

Mehr

Inverse Signaltransduktion -

Inverse Signaltransduktion - Inverse Signaltransduktion - ein neues Konzept zur Wirkung von transmembranen Chemokinen Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität

Mehr

Die Lokalisation von PD-1 während des Kiss of Death

Die Lokalisation von PD-1 während des Kiss of Death Aus der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III (Direktor: Professor Dr. med. Wolfgang Herr) der Medizinischen Fakultät der Universität Regensburg Die Lokalisation von PD-1 während des Kiss of Death

Mehr

BMP / TGF-ß Receptor. Prof. Dr. Albert Duschl

BMP / TGF-ß Receptor. Prof. Dr. Albert Duschl BMP / TGF-ß Receptor Prof. Dr. Albert Duschl Biologische Regelsysteme Behalten Sie bitte im Gedächtnis, daß biologische Systeme immer wieder vor vergleichbaren Aufgaben stehen, bei denen es darum geht,

Mehr

Einflussfaktoren für eine Graft-versus-host-Disease bei der Stammzelltransplantation

Einflussfaktoren für eine Graft-versus-host-Disease bei der Stammzelltransplantation Aus der Klinik für Hämatologie/Onkologie der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION Einflussfaktoren für eine Graft-versus-host-Disease bei der Stammzelltransplantation

Mehr

Das Komplementsystem

Das Komplementsystem Das Komplementsystem Monika Raulf-Heimsoth Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA) Vorlesung 18.05.2011 Komplementsystem

Mehr

Phänotypische und funktionelle Charakterisierung

Phänotypische und funktionelle Charakterisierung Phänotypische und funktionelle Charakterisierung IL 17 produzierender CD8 + T Zellen in der Multiplen Sklerose Dissertation Zur Erlangung der Würde des Doktors der Naturwissenschaften des Fachbereichs

Mehr

Aus der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Im St. Josef Hospital - Universitätsklinik - Ruhr-Universität Bochum Direktor: Prof. Dr. med. C.

Aus der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Im St. Josef Hospital - Universitätsklinik - Ruhr-Universität Bochum Direktor: Prof. Dr. med. C. Aus der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Im St. Josef Hospital - Universitätsklinik - Ruhr-Universität Bochum Direktor: Prof. Dr. med. C. Rieger Proliferation und Ausreifung hämatopoetischer Stammzellen

Mehr

D A S K I N D L I C H E I M M U N S Y S T E M U N D S E I N E F A L L S T R I C K E

D A S K I N D L I C H E I M M U N S Y S T E M U N D S E I N E F A L L S T R I C K E 1 D A S K I N D L I C H E I M M U N S Y S T E M U N D S E I N E F A L L S T R I C K E I. E i n l e i t u n g Finis ab origine pendet Übersetzt heißt das : das ENDE hängt vom ANFANG ab Dieser Satz und seine

Mehr

Zusammenfassung: IMMUNOLOGIE UND ZELLULÄRE MIKROBIOLOGIE, TEIL A. bei Thomas Decker

Zusammenfassung: IMMUNOLOGIE UND ZELLULÄRE MIKROBIOLOGIE, TEIL A. bei Thomas Decker Zusammenfassung: IMMUNOLOGIE UND ZELLULÄRE MIKROBIOLOGIE, TEIL A bei Thomas Decker 2006 INHALT ALLGEMEINES ZUR IMMUNANTWORT 1 Antigenerkennung 2 Produktion spezifischer Antikörper 2 ZELLEN UND GEWEBE DES

Mehr

Immunsuppressive Therapie nach Lebertransplantation. Familientag 23.08.2015 Bianca Hegen

Immunsuppressive Therapie nach Lebertransplantation. Familientag 23.08.2015 Bianca Hegen Immunsuppressive Therapie nach Lebertransplantation Familientag 23.08.2015 Bianca Hegen Überblick Was passiert nach der Transplantation? Wie funktioniert das Immunsystem? Wie wird einer Abstoßung vorgebeugt?

Mehr