PORT Zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung: was kann ehealth leisten? Rainer Beckers, M.P.H., M.A.
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1 PORT Zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung: was kann ehealth leisten? Rainer Beckers, M.P.H., M.A.
2 INHALT 1) Patientenorientierung und ehealth 2) Bedeutung der Telematikinfrastruktur 3) Case-Management mit elektronischen Patientenakten 4) Chronisch Kranke mit Telemonitoring begleiten 5) Mit Teletherapie langfristig heilen 6) Vernetzte Diagnostik:Telekooperation 7) Fazit
3 INHALT 1) Patientenorientierung und ehealth? 2) Bedeutung der Telematikinfrastruktur 3) Case-Management mit elektronischen Patientenakten 4) Chronisch Kranke mit Telemonitoring begleiten 5) Mit Teletherapie langfristig heilen 6) Vernetzte Diagnostik:Telekooperation 7) Fazit
4 Patienten- und Patientinnenorientierung Ausrichtung von Strukturen, Prozessen und Ergebnissen des Systems der gesundheitlichen Versorgung auf die Interessen, Bedürfnisse und Wünsche des individuellen Patienten. äußert sich u.a. darin, dass der Patient im Gesundheitssystem mit seinen Interessen, Bedürfnissen und Wünschen wahrgenommen und respektiert wird, ihm mit Empathie und Takt begegnet wird, er die Leistungen erhält, die nutzbringend und von ihm erwünscht sind und er über verbriefte Rechte und Pflichten verfügt. David Klemperer: Patientenorientierung. In: Qualität in der Gesundheitsversorgung Newsletter der GQMG 1 (7) 2000
5 PORT managen Effektivität und Effizienz Medizin: Objektiver Bedarf Subjektivität der Patienten und Patientinnen Siehe SVR-Gutachten 2001
6 PORT managen Effektivität und Effizienz mit ehealth Medizin: Objektiver Bedarf Subjektivität der Patienten und Patientinnen Siehe hierzu auch SVR-Gutachten 2001
7 Vision: ehealth-gestützte Gesundheitsversorgung epatientenakte: Interdisziplinäres Case-Management
8 Vision: ehealth-gestützte Gesundheitsversorgung epatientenakte: Interdisziplinäres Case-Management Telemonitoring: langfristige Unterstützung chronisch Kranker
9 Vision: ehealth-gestützte Gesundheitsversorgung epatientenakte: Interdisziplinäres Case-Management Telemonitoring: langfristige Unterstützung chronisch Kranker Teletherapie: kontinuierliches Training im häuslichen Umfeld
10 Vision: ehealth-gestützte Gesundheitsversorgung epatientenakte: Interdisziplinäres Case-Management Telemonitoring: langfristige Unterstützung chronisch Kranker Teletherapie: kontinuierliches Training im häuslichen Umfeld Telekooperation: vernetzte Diagnostik und Therapie
11 INHALT 1) Patientenorientierung und ehealth 2) Bedeutung der Telematikinfrastruktur 3) Case-Management mit elektronischen Patientenakten 4) Chronisch Kranke mit Telemonitoring begleiten 5) Mit Teletherapie langfristig heilen 6) Vernetzte Diagnostik: Telekooperation 7) Fazit
12 Elektronische Kommunikation im Gesundheitswesen Status Quo Krankenhäuser 391 Krankenhäuser Apotheken Apotheken 676 Mio. Rezepte p.a.* (Zahn-)Ärzte (Zahn-) Arztpraxen 15,5 Mio. Versicherte 172 Mio. Arztbriefe p.a.* Pflegeheime/ -dienste Versicherte Patienten Pflegeheime/ -dienste Zahlen aus NRW
13 ehealth und Telematik- Infrastruktur Krankenhäuser Apotheken 676 Mio. Rezepte p.a.* Zugriffs- rechte Telemedizinanwendungen (Zahn-)Ärzte zentrale Dienste EFA/eEPA ehba & egk Lesegeräte & Konnektoren Telematikinfrastruktur Versicherte Patienten Pflegeheime/ -dienste Zahlen aus NRW
14 E-Health-Gesetz Anschubfinanzierung für eentlassbrief (2016/17) Vergütung für earztbrief (2016/17) Vergütung für Notfalldaten ( 291a, Abs. 3, Satz 1) Einführung Medikationsplan zunächst analog ( 31a SGB v9 Besonders förderungswürdige vertragsärztliche Leistungen können auch telemedizinisch erbracht werden (neuer 87a, Abs. 2, SGB V). Allerdings zuvor Aufnahme in den EBM! Telekonsile zum 1. April 2017 in EBM (nur Röntgenaufnahmen) Prüfauftrag zum an Selbstverwaltung zur Einführung papierloser Verfahren (elektronisches Rezept?) ( 87 SGB V, Abs. 1) Öffnung der TI für Anwendungen ohne egk Öffnung der TI für alle Leistungserbringer
15 Zukünftige Anwendungen Elektronische Akten Elektronische Ausweise Standards PORT Gesundheitszentren Telemedizin AMTS, earztbrief,
16 Zukünftige Anwendungen Elektronische Akten Standards PORT Gesundheitszentren Telemedizin
17 INHALT 1) Patientenorientierung und ehealth 2) Bedeutung der Telematikinfrastruktur 3) Case-Management mit elektronischen Patientenakten 4) Chronisch Kranke mit Telemonitoring begleiten 5) Mit Teletherapie langfristig heilen 6) Vernetzte Diagnostik: Telekooperation 7) Fazit
18 Einordnung elektronische Fallakte Einrichtungsinterne Behandlungsdokumentation Einrichtungsübergreifende Behandlungsdokumentation in kooperativen fallbezogenen Behandlungsszenarien Einrichtungsübergreifende Behandlungsdokumentation für eine umfassende Versorgung Persönliche elektronische Patienten- oder Gesundheitsakte
19
20 Inhaltliche Merkmale der EFA Arztgeführt Dokumentenzentriert, keine feingranularen Inhalte Daten, nur wenn für Fall relevant Verfügbarkeit zeitlich begrenzt! Einrichtung entscheidet über Datenfreigabe (nach Einwilligung der Patienten)
21 Technische Merkmale der EFA Konform zu IHE 2.0 Zugang über Webportal des Providers oder Primärsystem Dokumentierte Einwilligung des Patienten (Barcode für Patienten) Dezentrale Datenhaltung! Anbindung klinischer Systeme durch EFA-Box ermöglicht
22 Case-Management und EFA Tiefenintegration in klinische Systeme Kein rollenbasierter Zugriff nur Personen, Organisationen Case-Management: Erfordert Zugriff von Systemen außerhalb des Gesundheitswesens Rolle des Case-Managers muss noch implementiert werden Keine Prozessorientierung in EFA, da Fallbezug und dokumentenbasiert PORT: EFA als erster Schritt für intersektorale Kommunikation EFA als Datenlieferant für spezialisierte Case- Managementsysteme
23 INHALT 1) Patientenorientierung und ehealth 2) Bedeutung der Telematikinfrastruktur 3) Case-Management mit elektronischen Patientenakten 4) Chronisch Kranke mit Telemonitoring begleiten 5) Mit Teletherapie langfristig heilen 6) Vernetzte Diagnostik: Telekooperation 7) Fazit
24 Telemonitoring Beispiele Kontinuierliches, außerklinisches und mobiles Messen und Übertragen von Vitalwerten. Regelmäßige, elektronische Dokumentation und Übertragen von Verhaltensweisen (Bewegung, Ernährung, Medikation) und Symptomen (Bilder)
25 Devices für zahlreiche Vitalwerte Puls und Herzrate EKG (1-Kanal bis 12-Kanal) Herzrhythmus Atemfrequenz Blutdruck Sauerstoffsättigung Körpertemperatur Spirometrie (Lungenvolumen) Pulsoxymetrie (Sauerstoffsättigung) Glucosespiegel Gewicht
26 Devices für zahlreiche Vitalwerte und Verhaltensweisen Puls und Herzrate EKG (1-Kanal bis 12-Kanal) Herzrhythmus Atemfrequenz Blutdruck Sauerstoffsättigung Körpertemperatur Spirometrie (Lungenvolumen) Pulsoxymetrie (Sauerstoffsättigung) Glucosespiegel Gewicht Bewegung, Ernährung,
27 Szenario Puls und Herzrate EKG (1-Kanal bis 12-Kanal) Herzrhythmus Atemfrequenz Blutdruck Sauerstoffsättigung Körpertemperatur Spirometrie (Lungenvolumen) Pulsoxymetrie (Sauerstoffsättigung) Glucosespiegel Gewicht Bewegung, Ernährung TMZ PORT
28 Beispiel - Kosten-Nutzen-Analyse Quelle: AOK Westfalen-Lippe
29 Telemonitoring - Patientenorientierung PORT kooperiert mit TMZ und bietet Service an 24/7 Betreuung des Patienten Kontinuierliche Nachsorge wird gewährleistet Frühzeitige Erkennung von Verschlechterungstendenzen Vermeidung von stationären Aufenthalten Optimale Medikation durch Vitalwertmanagement
30 INHALT 1) Patientenorientierung und ehealth 2) Bedeutung der Telematikinfrastruktur 3) Case-Management mit elektronischen Patientenakten 4) Chronisch Kranke mit Telemonitoring begleiten 5) Mit Teletherapie langfristig heilen 6) Vernetzte Diagnostik: Telekooperation 7) Fazit
31 Teletherapie Einübung in Präsenztherapie Fortsetzung im häuslichen Umfeld Beispiele: Net-Step (Psychotherapie) Sprachtrainung bei Aphasie Bewegungstraining nach Herzinfarkt Medikation bei Parkinson
32 Teletherapie - Patientenorientierung PORT bietet häusliche Fortsetzung von Therapien an Therapien sind unabhängig von Mobilität der Patienten Therapien können flexibel an Übungsfortschritt angepasst werden Keine Wartezeiten Zeitliche Flexibilität
33 INHALT 1) Patientenorientierung und ehealth 2) Bedeutung der Telematikinfrastruktur 3) Case-Management mit elektronischen Patientenakten 4) Chronisch Kranke mit Telemonitoring begleiten 5) Mit Teletherapie langfristig heilen 6) Vernetzte Diagnostik: Telekooperation 7) Fazit
34 Telekooperation Hinzuschalten eines Facharztes über Videokonferenz und/oder Befunddatentransfer Beispiel: Teledermatologie, Telekardiologie E-Health-Gesetz: Erstattungsfähigkeit für Telekooperation durch Austausch von Röntgenbefunden
35 Telekooperation - Patientenorientierung PORT als zentrale Anlaufstelle für die Patienten Keine Wartezeiten auf Facharzttermine Zielgerichtete Therapie Optimale Therapie ortsnah!
36 INHALT 1) Patientenorientierung und ehealth 2) Bedeutung der Telematikinfrastruktur 3) Case-Management mit elektronischen Patientenakten 4) Chronisch Kranke mit Telemonitoring begleiten 5) Mit Teletherapie langfristig heilen 6) Vernetzte Diagnostik: Telekooperation 7) Fazit
37 Fazit: ehealth und Patientenorientierung ehealth ist heute schon verfügbar ehealth optimiert die Prozesse im Gesundheitswesen durch Informationstransfer ehealth erhöht Verfügbarkeit medizinischen Wissens Bedarfsgerechtigkeit ehealth schafft neue Datengrundlage Bedarfsgerechtigkeit Voraussetzung: Einbindung der neuen Technologien in einen sinnvollen Behandlungsprozess!
38 29. Mai 2015 Informationstag zur Antragstellung im Programm Patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung
ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH. www.ztg-nrw.de Rainer Beckers, Geschäftsführer Partner des Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen
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