Die Energieversorgung Österreichs ist sicher. Martin Graf Vorstand der Energie-Control Austria
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- Silvia Hertz
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2 Die Energieversorgung Österreichs ist sicher Martin Graf Vorstand der Energie-Control Austria
3 Agenda Internationaler Hintergrund Entwicklung von Angebot und Nachfrage in Österreich Aspekte abseits der Deckungsrechnung Schlussfolgerungen 3
4 Agenda Internationaler Hintergrund Entwicklung von Angebot und Nachfrage in Österreich Aspekte abseits der Deckungsrechnung Schlussfolgerungen 4
5 Erneuerbare in EU: Ausganglsage und Ziel GDP-dependent increase Flat increase by 5,5 % Base Austria-Target in 2020: 34 % EU-Target in 2020: 20 % EU: ~ 9 % 5
6 Strom aus Erneuerbaren in den EU 27 Austria: 65 % Europe: 16 % 6 6
7 Stromproduktion in Europa (EU27 + Balkans + Island + Norway) other Renewables; 7,2 Others; 0,3 Hydro; 16,9 fossil fuels; 48,9 Nuclear; 26,6 7
8 Die EU Roadmap 2050 geht von steigendem Strombedarf aus Quelle: EC / Donoghue Versorgungssicherheit Energie 8
9 Versorgungssicherheit Energie 9
10 Der Übertragungsnetzbetrieb wird europaweit harmonisiert 3 Schlüsselthemen auf EU Ebene (1) Versorgungssicherheit (2) Marktintegration (3) 2020 Ziele (Erneuerbare, CO2, Energieeffizienz) Ein sicherer technischer Betrieb der elektrischen Netze ist die Grundvoraussetzung für die Weiterentwicklung eines effizienten Energiemarktes Ausgangssituation Ursprünglich nationale Netze wurden zwecks höherer Betriebssicherheit und besserem Reservenmanagement stärker verbunden Es bestehen umfangreiche Regelwerke Zunahme von Lastflüssen und Transaktionen an Interconnectoren Öffnung und Integration der Energiemärkte und zunehmende Zahl der Marktteilnehmer Zunahme der fluktuierenden Erzeugung Versorgungssicherheit Energie 10
11 Initiativen wie TSC sollen die Versorgungssicherheit erhöhen Initiative zur Verbesserung der Sicherheit des Strom- Übertragungsnetzes Entwickelt und implementiert neue multilaterale Verfahren für einen hohen Sicherheitsstandard Unterstützt APG im Betrieb insbesondere bei Windenergieintegration und grenzüberschreitendem Stromtransport Quelle: TSC, APG Versorgungssicherheit Energie 11
12 Internationaler Hintergrund In den nächsten 10 Jahren sollen etwa 200 GW an erneuerbaren Kraftwerksleistungen zusätzlich installiert werden Ein Großteil der Leistung ist nicht steuerbar Die installierten Kapazitäten werden wohl regional hoch konzentriert sein (Wind in der Nordsee und am Atlantik, Fotovoltaik unerwartet derzeit in Bayern aber längerfristig wohl eher im Süden) Übertragungsnetzbetreiber sehen Investitionsbedarf bei den Netzen von über km. 12
13 Internationaler Hintergrund Netzinvestitionen werden nur teilweise erfolgen Dadurch entstehen Gebiete mit Energieüberschuss, der nur teilweise abtransportiert werden kann Das führt zu: Gefahr für weitere Marktintegration, da nur ein Teil der Netzkapazitäten verlässlich dem Markt zur Verfügung gestellt werden kann vermehrt Netzengpässe Gefahr sogar des Marketsplitting, um mit Netzengpässen umzugehen 13
14 Agenda Internationaler Hintergrund Entwicklung von Angebot und Nachfrage in Österreich Aspekte abseits der Deckungsrechnung Schlussfolgerungen 14
15 Der Mix der Stromversorgung in Österreich 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% Gas Öl Kohle Erneuerbare 30% 20% 10% 0% Quelle: Statistik Austria
16 Anzahl Anerkannte Ökostromanlagen in Österreich Anderer unterstützter Ökostrom Photovoltaik Biomasse flüssig Biogas Biomasse fest Wind Veränderung 2010 auf 2011: Wind: +37 Anlagen bzw % PV: Anlagen bzw. +69 % Gesamt: Anlagen bzw % [Quellen: Energie-Control Austria, OeMAG] 16
17 Anzahl der Anlagen Die Entwicklung bei den Anlagen im Vertragsverhältnis mit OeMAG Kleinwasserkraft Anderer unterstützter Ökostrom Photovoltaik Biomasse flüssig Biogas Biomasse fest Windkraft [Quellen: Energie-Control Austria, OeMAG] 17
18 Komfortable Deckungsrechnung für Österreich 18
19 Langfristig relativ ähnliche Prognosen für den Verbrauch 19
20 MW installierte Leistung in 2020 Aber: Unsicherheiten bei den zusätzlichen Gas/Dampf Kraftwerken von etwa 3000 MW hinsichtlich der aktuellen Gaspreise neu zu bewerten; Entwicklung der peak/off-peak Spreads für die etwa 2000 MW Pumpspeicherkraftwerke ebenfalls zu beobachten 20
21 Angebot und Nachfrage in Österreich Grundsätzlich hat Österreich leistungsmäßig eine komfortable Ausgangssituation Diese wird sich in den nächsten Jahren zumindest stabil bleiben oder sich sogar verbessern Wesentliche Unsicherheit hinsichtlich Gaspreis und CO2 Preise, die über Gaskraftwerksinvestitionen entscheiden werden 21
22 Agenda Internationaler Hintergrund Entwicklung von Angebot und Nachfrage in Österreich Aspekte abseits der Deckungsrechnung Schlussfolgerungen 22
23 Abseits der Deckungsrechnung Netzbetrieb wird schwieriger Re-dispatch Maßnahmen werden wichtiger Künftige Marktregeln sehen grenzüberschreitende Märkte immer näher zu real-time vor Österreich wird mehr mit Nachbarländern koordinieren müssen (immer mehr Phasenschieber ) Einspeiseregelungen für Kraftwerke (insb. nicht steuerbare Erneuerbare) müssen klarer gefasst werden und auch niedrigere Netzebenen umfassen 23
24 Etliche Initiativen in Europa und Österreich treiben die Umsetzung voran Ziele Umsetzung (Schlüsselinitiativen) Versorgungs -sicherheit Nachhaltigkeit Forschungsprogramme Marktintegration Energy Infrastructure Package Ten Year Network Development Plan Framework Guidelines and Network Codes Regional Initiatives Energy Roadmap th Framework Programme (Research) Netzentwicklungsplan Energiestrategie 24
25 Agenda Internationaler Hintergrund Entwicklung von Angebot und Nachfrage in Österreich Aspekte abseits der Deckungsrechnung Schlussfolgerungen 25
26 Smartness Warum unsere Netze intelligenter werden (müssen): Große Mengen an schwankender Erzeugung Dezentrale Erzeugung Steigende Interaktionen der Netzbenutzer Verbesserte Marktintegration Angemessene Versorgungssicherheit Source: ERGEG Consultation Paper on Smart Grids (Dec. 2009), EnergieZukunft Kärnten 26
27 Schlussfolgerungen Bilanztechnisch ist Österreich sehr sicher Netzausbauprojekte verbessern die Situation weiter Österreich kann auch von den Herausforderungen profitieren flexible Kraftwerke werden hohen Wert haben Herausforderungen bestehen in der internationalen Koordination täglicher operativer Entscheidungen 27
28 Die Netze als Spielball in der Diskussion? Integration von Strom aus Wind und Sonne erfordert Ausgleich Wir brauchen beides: Zentrale und dezentrale Konzepte Netze bieten die Plattform für Wettbeweb Ausnutzungsgrad der Netze nimmt zu Steigende Herausforderungen für die Netze 28
29 Grob gesehen haben Blackout und Krise unterschiedliche Wurzeln LEISTUNG Frequenz Stabilität Blackout kurz kein Netz ENERGIE Erzeugung Handel Energiekrise lang keine Lieferung Netzwiederaufbau Energielenkung 29
30 Kontakt Mag.(FH) Martin Graf, MBA martin.graf@e-control.at 30
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