Work-Life-Balance: Berufliche und private Lebensgestaltung von Frauen und Männern in hoch qualifizierten Berufen

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1 Zeitschrift für Arbeits- u. Organisationspsychoogie (2005) 49 (N. F. 23) 4, 196 ± 207 Hogrefe Verag, Göttingen 2005 Work-Life-Baance: Berufiche und private Lebensgestatung von Frauen und Männern in hoch quaifizierten Berufen Ernst-H.Hoff, Stefanie Grote, Susanne Dettmer, Hans-Uwe Hohner und Luiza Oos Zusammenfassung. In diesem Beitrag wird die Work-Life-Baance bzw. die berufiche und private Lebensgestatung von Frauen und Männern in zwei hoch quaifizierten Berufen, in der Medizin und in der Psychoogie behandet. Erstens werden Befunde quantitativer Anaysen auf der Grundage einer Fragebogenerhebung bei ca Professionsangehörigen mitgeteit. Bei Frauen in beiden Professionen überwiegt eine Integration und Baance, bei den Männern eine Segmentation und ein Ungeichgewicht der Lebensbereiche. Dies git für die atägiche ebenso wie für die biografische Lebensgestatung. Aerdings geichen sich in der Psychoogie anders as in der Medizin auch viee Männer mit ihrer Lebensgestatung bereits den Frauen an. Zweitens wird as Resutat quaitativer Anaysen auf der Grundage von Interviews mit ca. 100 Professionsangehörigen eine genauere Unterscheidung von Formen der Lebensgestatung nach Integration, Segmentation und Entgrenzung vorgestet. Innerhab dieser Formen kann dann noch einma genauer nach der Baance oder dem Ungeichgewicht der Lebenssphären differenziert werden. Schüssewörter: Work-Life-Baance, Lebensgestatung, Geschecht Work-ife baance: Professiona and private ife arrangement forms of women and men in highyquaified professions Abstract. This artice deas with the work-ife baance of women and men in the two highyquaified professions of medicine and psychoogy. The first part presents the findings of quantitative anayses on the basis of a questionnaire survey of approximatey members of the two professions. Among women in both professions, integration and baance is predominant, whereas men tend towards segmentation and imbaance of the different ife domains. This appies to the active organization of both everyday ife and individua biographies. However, manymen in the fied of psychoogyare areadybeginning to organise their ives simiaryto women, in contrast to those in the medica profession. The second part presents the resuts of quaitative anayses on the basis of interviews with approximatey100 members of the two professions, giving rise to a more precise differentiation between forms of ife organization which are divided into integration, segmentation, and de-bordering. Within the various forms, we can then differentiate even more preciseyaccording to the baance or imbaance of the ife spheres. Keywords: work-ife baance, ife arrangements, gender Work-Life-Baance: Lebensgestatung und Geschecht Der Begriff Work-Life-Baance wird zwar im deutschen ebenso wie im angesächsischen Sprachraum immer popuärer ± und dies git nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch im Atag. Zugeich ist jedoch nicht sehr kar, was damit gemeint ist. Aus wissenschafticher Perspektive kann man zunächst konstatieren, dass dieser Begriff auf das Verhätnis der Hauptebensbereiche, d. h. auf ihre reationae individuee Bedeutung und subjektive Gewichtung, ziet. Dieses Verhätnis wird auch in den Forschungstraditionen zu Arbeit und Freizeit, zur Vereinbarkeit von Beruf und Famiie sowie zur doppeten Soziaisation von Frauen reativ getrennt voneinander thematisiert (im Überbick: Hoff, 2001; Hoff, Theobad & Hörrmann-Lecher, 1992). Die Gegenübersteung von Work und Life erscheint aerdings probematisch (zur Kritik vg. Resch, 2003). Denn damit wird suggeriert, das eigentiche Leben, in dem Personen Sinnerfüung und Sebstverwirkichung suchen, würde nur auûerhab der (Erwerbs-)Arbeit stattfinden. Weiter beibt bei dieser Gegenübersteung ähnich wie bei der von (Erwerbs-)Arbeit und Freizeit offen, worunter die unbezahte Arbeit in Haushat und Famiie fät. Im Fogenden erscheint es uns deshab unprobematischer, wenn wir anstee von Work-Life-Baance vom Verhätnis der Hauptebenssphären, des Berufs- und des Privatebens (das auch die unbezahte Arbeit in Haushat und Famiie umfasst), sprechen. Unter Lebensgestatung verstehen wir weiter die Gestatung dieses Verhätnisses im Sinne einer mehr DOI: /

2 Work-Life Baance: Lebensgestatung in hoch quaifizierten Berufen 197 oder minder individue angestrebten und reaisierten Baance. Deuticher as in den genannten bisherigen Forschungstraditionen kommt mit dem Begriff Baance eine normative Vorsteung ins Spie: Damit wird auf die Metapher der Waage verwiesen, und as geungen git eine Form der Lebensgestatung, bei der das Verhätnis von Berufs- und Privateben ausgegichen bzw. ausbaanciert ist. Jeweis eine der beiden Waagschaen bzw. Lebenssphären kann ein Zuvie oder Zuwenig an Gewicht aufweisen, und dazwischen gibt es eine anzustrebende Mitte, eine Baance zwischen unterschiedichen oder gar konträren Motiven, Strebungen, persönichen Zieen und dem (u. a. zeitichen) Aufwand zu deren jeweiiger Reaisierung. Der Grundgedanke einer Theorie der Mitte für ein gutes und richtiges Handen zwischen einem Zuvie oder Zuwenig bzw. zwischen entgegengesetzten Antrieben und Motiven ist von Aristotees in der nikomachischen Ethik (vg. Buch II in der Übersetzung von Dirmeier, 2003) formuiert worden. Wird ein soches Handen bewusst gewäht und refektiert (Buch VI) und wird es weiter biografisch dauerhaft, so kann auch von dem ausgewogenen as dem guten bzw. geungenen Leben in seiner Gesamtheit gesprochen werden. Diese normative Vorsteung zieht sich durch die Geschichte der praktischen Phiosophie hindurch. Warum wird der Begriff Work-Life-Baance aber gerade heute so popuär? Wir gehen davon aus, dass dieser Begriff deswegen immer beiebter wird, wei eine Baance der Hauptebensbereiche für immer mehr erwerbstätige Erwachsene in postindustrieen Geseschaften zwar as erstrebenswert git, aber immer schwieriger reaisierbar erscheint, und wei sich Konfikte zwischen Handungsanforderungen sowie zwischen persönichen Zieen in beiden Bereichen zuspitzen. Dafür sprechen vor aem zwei für den Strukturwande der Arbeit zentrae Kennzeichen: Ein erstes Charakteristikum wird in der Sozioogie as Subjektivierung und as Entgrenzung von Arbeit beschrieben. Mit Subjektivierung und Entgrenzung ist auf der Ebene der individueen Lebensgestatung gemeint, dass sich erwerbstätige Erwachsene ± vor aem diejenigen in hoch quaifizierten Berufen und in neuen Beschäftigungsfedern ± zunehmend häufiger mit der Anforderung konfrontiert sehen, ae persönichen Ressourcen, Kompetenzen und Strebungen in den Dienst einer autonom und sebstverantwortich zu verrichtenden Arbeit zu steen (zur theoretischen Diskussion und zu ersten empirischen Studien vg. Gottscha & Voû, 2003; Modasch & Voû, 2003). Dies bedeutet auch, dass sie viefach nicht mehr eindeutig zwischen ihren Roen as Berufs- und as Privatperson trennen können, sondern sich as ganze Person in die Arbeit einbringen müssen (oder woen). Entsprechende berufiche Anforderungen, die auf eine zeitiche, räumiche, inhatiche und soziae Entgrenzung der Lebenssphären und auf eine viefach extrem arbeitszentrierte Lebensgestatung hinausaufen, können mit privaten ife tasks, Projekten und Lebenszieen koidieren, die sich z.b. auf Partnerschaft und Famiie richten. Dies führt zu intrapsychischen Konfikten, die dazu zwingen, dass Personen verstärkt über das für sie subjektiv richtige Leben und über die Form einer ausbaancierten Lebensgestatung refektieren. As zweites Charakteristikum des Strukturwandes der Arbeit muss die stetige Zunahme der Erwerbstätigkeit von Frauen ± und hier besonders derjenigen in hoch quaifizierten Berufen sowie mit Famiie (Lauterbach, 1994; Statistisches Bundesamt, 2002) ± genannt werden. Der Begriff Work-Life-Baance bezieht sich nun auf jene Leistung einer Integration, Koordination und Baance von Beruf und Famiie, die vie häufiger von Frauen as von Männern erbracht wird. Eine Quintessenz der anschauichen Fadarsteungen zur Work-Life-Baance bei Hochschid (2002) ist es, dass diese Integrationsund Baanceeistung auch für jene Frauen kennzeichnend ist, die sich den Männern in ihrer zunehmend entgrenzten und arbeitszentrierten Lebensgestatung angeichen. Während hier wie in einer Füe von Studien zum Verhätnis von Beruf und Famiie (vg. Mayer, Amendinger & Huinink, 1991; Nauck, Schneider & Töke, 1995) aber überwiegend nur Frauen untersucht worden sind, ging es uns in unserer Projektarbeit, aus der wir hier einige Ergebnisse vorsteen, um einen systematischen Vergeich von Frauen und Männern. Dabei war fogende Annahme eitend: Frauen in hoch quaifizierten Berufen und mit Famiie praktizieren in weitaus höherem Maûe die Lebensgestatung einer Integration von Berufs- und Privateben as Männer, und dabei fogen sie in ihrem Handen dem Leitbid einer Baance. Bei Männern findet sich dagegen häufiger eine Lebensgestatung der Segmentation beider Sphären mit Dominanz des Berufes. Die berufichen und die privaten Handungsstränge veraufen getrennt voneinander, sie stören sich nicht gegenseitig, und darin sehen wir eine Ursache dafür, dass die Berufswege der Männer innerhab derseben Professionen weitaus häufiger zu Berufserfog im Sinne von Aufstieg, hohem Einkommen und Tätigkeiten in besonders prestigeträchtigen Fachgebieten führen as bei Frauen (vg. dazu ae Beiträge in Abee, Hoff & Hohner, 2003). Eine offene Frage ist jedoch, ob sich unter bestimmten Bedingungen nicht auch gegenäufige Entwickungen zu dieser Reproduktion geschechtshierarchischer Disparitäten feststeen assen: nämich z. B. dann, wenn ähnich hoch quaifizierte Frauen und Männer in Doppeverdienerpaaren oder in Dua Career Coupes zusammeneben (Gibert, 1993; Dettmer & Hoff, 2005). Das Postuat einer Egaität der Geschechter gewinnt hier an Bedeutung, und die Formen der Lebensgestatung von Frauen und Männern geichen sich an ± sei es, dass dann auch Frauen zunehmend die Segmentation präferieren, um ihre berufiche Karriere ungestört durch den privaten Lebensstrang verfogen zu können, oder sei es, dass nun

3 198 Ernst-H. Hoff, Stefanie Grote, Susanne Dettmer, Hans-Uwe Hohner und Luiza Oos auch vermehrt für Männer eine Baance-Vorsteung handungseitend und die Lebensform der Integration attraktiver wird. Um diese These eines Kontrastes zwischen einer Mehrzah von Frauen mit integrativ-baancierender Lebensgestatung und einer Mehrzah von Männern mit segmentierender Lebensgestatung empirisch zu prüfen und um die offene Frage nach Angeichungstendenzen beantworten zu können, erscheint es notwendig, einige begriffiche Differenzierungen und Präzisierungen einzuführen: Erstens wäre eine genaue Unterscheidung zwischen (a) individueen Vorsteungen zu Baance oder zu einer Dominanz von Lebenssphären auf der Ebene von Einsteungen bzw. genereen Leitbidern und (b) Formen eines Geichgewichts oder Ungeichgewichts auf der Handungsebene sinnvo. Unsere Hypothese ist, dass sich Unterschiede zwischen Frauen und Männern nicht so sehr auf der Ebene von agemeinen Präferenzen und Leitbidern, woh aber sehr deutich auf der Handungsebene bzw. hinsichtich der tatsächich reaisierten Lebensgestatung zeigen. Zweitens erscheint es wichtig, zwischen (a) Work-Life-Baance im Atag und (b) biografischer Work-Life-Baance bzw. Lebensgestatung zu differenzieren. In der Forschung dominieren eindeutig Anaysen des Atagshandens, und bisang fehen Studien zur biografischen Lebensgestatung ± das git auch für die Thematisierung von Work-Life-Baance im deutschsprachigen Raum (vg. z. B. Kastner, 2004). Drittens erscheint eine theoretische Fundierung der empirischen Forschung notwendig. Hier bieten sich mit Bick auf das Atagshanden und auf das biografische Handen Konzepte zu Zieen sowie zu Ziekonfikten an. Viertens sote neben der monadischen auch die dyadische Work-Life-Baance, neben der individueen auch die gemeinsame Lebensgestatung in Partnerschaft und Famiie in den Bick geraten. Denn die individueen Berufsveräufe in Paarbeziehungen beeinfussen sich wechseseitig (Born & Krüger, 1993), und individuee Segmentation oder Integration beider Lebensstränge bei einem Partner werden häufig nur im Zusammenhang mit der Lebensgestatung des anderen Partners sowie angesichts gemeinsamer Lebensziee verständich. Zur Anage der eigenen Studie Im DFG-Projekt Professionaisierung und Integration der Lebenssphären: Geschechtsspezifische Berufsveräufe in Medizin und Psychoogie sind Frauen und Männer in zwei Professionen, in der aten, traditionsreichen Medizin und in der jungen, noch nicht derart etabierten Profession Psychoogie, untersucht worden. In einem ersten Untersuchungsschritt gat unser Hauptinteresse zunächst der Ermittung von Berufsveräufen in beiden Professionen. Dazu wurden Angehörige aus beiden Professionen angeschrieben und um Teinahme an einer postaischen Befragung gebeten. Der Studienabschuss bzw. Berufseintritt ag bei aen Personen ca. 15 Jahre zurück. In der Psychoogie handete es sich um sämtiche Mitgieder des Berufsverbandes, die ca. 15 Jahre vor dem Erhebungszeitpunkt (1999) das Studium mit der Dipomprüfung abgeschossen hatten. Wegen der ungeich höheren Zah an Professionsangehörigen in der Medizin wäre eine Beschränkung auf den Raum Berin forschungsökonomisch am günstigsten gewesen. Da ¾rztinnen und ¾rzte in der Groûstadt jedoch häufiger um eine Teinahme an Befragungen gebeten werden und daher eine u. U. geringe Rückaufquote zu erwarten war, haben wir auûer aen 718 Angehörigen der ¾rztekammer des Stadtstaates Berin auch ae Angehörigen der ¾rztekammer des Fächenstaates Niedersachsen mit 15 Jahre zurückiegender Approbation angeschrieben. Im Übrigen haben wir in der deutschsprachigen Literatur zu den von uns untersuchten Professionen keine Anhatspunkte dafür gefunden, dass ein soziografisches Merkma wie die Zugehörigkeit zu Bundesändern (oder auch die Konfession) im Zusammenhang mit unseren Untersuchungsfragen von Bedeutung sein könnte. Von aen angeschriebenen Personen hat sich ein Vierte (N = 936 Personen) an der Befragung beteiigt ± darunter 398 Frauen und 187 Männer aus der Psychoogie sowie 177 Frauen und 174 Männer aus der Medizin. Trotz einer etwas stärkeren Beteiigung der Frauen stimmen die Geschechterverhätnisse in unserer Stichprobe weitgehend mit denen bei sämtichen berufstätigen Angehörigen in beiden Professionen überein. (Zur Stichprobengewinnung und zu den Rückaufquoten im Einzenen vg. Hoff, Hohner, Dettmer & Grote,1999). Das Durchschnittsater der Frauen beträgt 43.2 Jahre (SD = 4.5), das der Männer 44.4 (SD = 4.1), wobei sich keine Professionsunterschiede zeigen. 75.2% der MedizinerInnen und 70.8% der PsychoogInnen haben eigene Kinder. Diesbezügich assen sich keine Geschechtseffekte feststeen. Zwei von drei Befragten (65.8%) eben zum Zeitpunkt der Befragung mit Kindern im eigenen Haushat zusammen. Nur zwei von drei Frauen (65.9%), aber drei von vier Männern (75.5%) sind verheiratet, dafür sind doppet so viee Frauen geschieden (11.7%) wie Männer (5.8%). Beide Effekte sind in der Psychoogie noch deuticher ausgeprägt as in der Medizin. In faktischer Lebenspartnerschaft eben 86.7% unserer Befragten, und zwar deutich mehr Männer (91.1%) as Frauen (83.2%). Angaben zu den Wochenarbeitszeiten sind in Tabee 1 enthaten. Hoch signifikante Geschechtsunterschiede finden sich in beiden Professionen in Bezug auf die Erwerbstätigkeit der Partner bzw. Partnerinnen: So

4 Work-Life Baance: Lebensgestatung in hoch quaifizierten Berufen 199 Tabee 1. Befunde zu atägicher Lebensgestatung. Geschecht und Profession Männer insges. (n =361) 1 Frauen insges. (n = 575) 1 Reationae Wichtigkeit von berufichem und privatem Lebensbereich ± beruficher Lebensbereich wichtiger ± privater Lebensbereich wichtiger ± beide Lebensbereiche geich wichtig % 57.9% % 57.7% n.s. n.s. n.s. Männer Männer Psychoogie Medizin (n =187) 1 (n =174) % 24.6% 61.5% 13.2% 29.3% 54.0% Zeitbudgets für Lebensbereiche (Antei am wöchent. Gesamtbudget von 100%) (arithmetisches Mitte) ± Zeitbudget Beruf ± Zeitbudget Haushat/Famiie reae und gewünschte wöchentiche Arbeitszeiten (arithmetisches Mitte) ± reae Wochenstunden ± gewünschte Wochenstunden auûerberufiche Arbeitsteiung in der Paarbeziehung ± eig. Antei an Hausarbeit (arith. Mitte) 31.7 ± symmetr. Arbeitsteiung mit Partner 30.7% ± kompementäre Arbeitsteiung zu eigenen 63.4% Gunsten ± kompementäre Arbeitsteiung zu eigenen 5.9% Ungunsten % 5.1% 55.8% Zufriedenheit mit der auûerberufichen Arbeitsteiung in der Paarbeziehung ± nur zufrieden ± nur unzufrieden ± weder ± noch ± zufrieden und unzufrieden (ambivaent) 30.0% 7.7% 28.1% 22.7% 24.3% 7.7% 10.5% 40.7% n.s. n.s % 53.2% 5.2% 31.6% 4.6% 29.9% 25.9% % 75.0% 6.8% 32.3% 9.0% 29.0% 20.6% * * Anmerkungen. 1 Die Stichprobengröûen sind in den einzenen Auswertungsschritten aufgrund fehender Angaben teiweise geringer; p <.001; * p <.05. haben nur 29.2% der Männer Partnerinnen, aber 70.1% der Frauen Partner, die Vozeit (mehr as 32 Stunden) arbeiten. Über die Ergebnisse der Befragung zu den unterschiedichen Berufsveräufen, zum Berufserfog und zu den Lebensbedingungen von Frauen und Männern ist an anderer Stee berichtet worden (vg. z. B. Hoff, Grote, Hohner & Dettmer, 2003; Hohner, Grote, Hoff & Dettmer, 2003). Hier sei nur erwähnt, dass die zumeist diskontinuierichen Berufswege der Frauen weitaus setener zu Berufserfog führen as die stärker kontinuierichen Berufswege der Männer. Für die fogende Darsteung ist weiter wichtig, dass die wenigen Berufsveraufsmuster in der aten Profession Medizin institutione kar vorgezeichnet sind, während die Berufswege in der jungen Profession Psychoogie viefätiger, kompexer, weniger vorstrukturiert und weitaus unübersichticher sind. Ein Hauptkennzeichen der Veraufsmuster in der Psychoogie ist die im Vergeich zur Medizin mangende subjektive Antizipierbarkeit sowie die Unsicherheit der Berufsbiografie. Der Fragebogen diente aber nicht nur der Erfassung von Berufsveräufen, sondern ein Tei der insgesamt 50 Fragekompexe (mit standardisierten, haboffenen und offenen Fragen) richtete sich auch auf das Verhätnis von beruficher und privater Lebenssphäre. Darunter waren Fragen zur atägichen Lebensgestatung. Auf Antworten und Ergebnisse dazu gehen wir im nächsten Abschnitt ein. Andere Fragen richteten sich auf die biographische Lebensgestatung. Auûerdem haben die Befragten nicht nur die für sie wichtigsten Lebensereignisse, Stationen und Weichensteungen im berufichen, sondern auch die im privaten Lebensbereich in chronoogischer Abfoge über 15 Jahre hinweg angegeben. Anhand dieser Angaben ieû sich die Synchronizität von Ereignissen in beiden Lebenssträngen bestimmen, die Rückschüsse über biografische Formen der Lebensgestatung, über Segmentation und Integration zuässt. Ergebnisse dazu werden ebenfas im nächsten Abschnitt vorgestet. Ein zweiter Untersuchungsschritt gat der detaiierten Erfassung von individueen und partnerschaftichen

5 200 Ernst-H. Hoff, Stefanie Grote, Susanne Dettmer, Hans-Uwe Hohner und Luiza Oos Formen der Lebensgestatung anhand haboffener, eitfadengestützter Interviews bei einer Teistichprobe von 101 prototypischen Vertreter(innen) aer zuvor ermitteten Berufsveraufsmuster in Medizin und Psychoogie. Die Einzeinterviews sind entsprechend der Anayseschritte der empirischen Typenbidung (Kee & Kuge, 1999) quaitativ ausgewertet worden. Dabei waren einerseits theoretische Konzepte und Begriffe a priori eitend; andererseits stet deren Ausdifferenzierung und Erweiterung zu einer Gesamtkassifikation von Formen der Lebensgestatung auch das theoretische Resutat unserer empirisch-quaitativen Anaysen dar. Darauf gehen wir im etzten Abschnitt ein. Ergebnisse quantitativer Anaysen Atägiche Lebensgestatung In Tabee 1 werden zuerst Ergebnisse zu einer Frage angeführt, die sehr agemein und ohne Handungsbezug zur gegenwärtigen reationaen Wichtigkeit von berufichem und privatem Lebensbereich formuiert war. Die von uns befragten Frauen und Männer in beiden Professionen soten sich für eine von drei Antwortaternativen entscheiden: (a) Der berufiche Bereich ist mir wichtiger as der private Bereich; (b) der private Bereich ist mir wichtiger as der berufiche Bereich; (c) beide Bereiche sind mir geich wichtig. Eine Mehrzah von 58% der Befragten bewertet beide Bereiche as geich wichtig, und es assen sich keine Geschechterunterschiede feststeen. Auch die Männer bejahen das Geichgewicht mehrheitich im Sinne einer Einsteung oder eines Leitbides. Aber angesichts aer fogenden Befunde kann man bereits an dieser Stee sagen, dass sie dieses Leitbid vie setener reaisieren as Frauen. Ae fogenden Befunde sprechen in ihrer Gesamtheit dafür, dass Männer insgesamt häufiger die Lebensgestatungsform der Segmentation mit Dominanz des Berufes und dass Frauen häufiger die Form der Integration und Baance praktizieren. In Tabee 1 werden neben den genereen Geschechtsunterschieden auch Professionsunterschiede angeführt, die aber nur bei den Männern ein signifikantes Muster aufweisen. Darauf gehen wir später detaiiert ein und assen die fast durchgängig nicht signifikanten Unterschiede zwischen den Frauen in beiden Professionen beiseite. As zentraer Indikator dafür, ob einem Lebensbereich im Atag höhere oder geringere Priorität oder ob beiden Bereichen ein geiches Gewicht auf der Handungsebene eingeräumt wird, kann die prozentuae Verteiung des individueen wöchentichen Zeitbudgets auf die einzenen Lebensbereiche geten. Gefragt wurde danach, wie sich das gegenwärtige Zeitbudget (100%) in einer durchschnittichen Woche prozentua auf (a) Beruf, (b) Haushat/Famiie, (c) Freizeitaktivitäten und (d) Sonstiges aufteit, wobei weiter um genauere inhatiche Kennzeichnung der etztgenannten Kategorien (c und d) gebeten wurde. Hier geben Männer im Mitte ein deutich höheres Budget für den Beruf an as Frauen (p <.001); und Frauen geben ein höheres Budget für Haushat und Famiie an as Männer (p <.001). Das durchschnittiche Verhätnis von berufichem und famiiaem Budget zeigt bei Männern (mit 57% zu 28%) eine kare Dominanz des Berufes an, während es bei den Frauen (mit 47% zu 37%) vie ausgegichener ist. Dem vöigen Geichgewicht (von 50% zu 50%) nähert sich dieses Verhätnis bei den Frauen im Mitte noch stärker an, wenn man unter das Privateben neben Famiie und Haushat noch das Budget Freizeitaktivitäten und Sonstiges subsumiert. In Tabee 1 ist weiter ein Ergebnis zu fogender Frage angeführt: ¹Wenn Sie Ihre Arbeitszeit sebst frei wähen könnten und dabei berücksichtigen, dass sich Ihr Einkommen entsprechend verändert: Wie viee Stunden wären Sie wöchentich gerne erwerbstätig?ª Wenn man hier neben der gewünschten auch die reae Arbeitszeit bei Männern und deren durchschnittiche Einkommen in Rechnung stet, erscheint es überraschend, dass 82% der Männer auch unter der Bedingung von Gehatseinbuûen eine Reduktion ihrer Arbeitszeit wünschen; und die gewünschte Wochenarbeitszeit iegt hier mit durchschnittich 37.6 Stunden noch unterhab der Normaarbeitszeit. Das verweist noch einma auf eine Diskrepanz zwischen angestrebter und reaisierter (bzw. zeitich erzwungener) Form der Lebensgestatung bei einer groûen Gruppe von Männern. Aber auch 62% der Frauen äuûern den Wunsch, weniger as ihre z. Z. reaen Stunden, nämich durchschnittich 27 Wochenstunden erwerbstätig zu sein. Der Unterschied zwischen den gewünschten geringeren Arbeitszeiten von Frauen und Männern (p <.001) entspricht exakt dem zwischen den höheren reaen Arbeitszeiten. Nicht nur für die individuee, sondern auch für die gemeinsame Lebensgestatung in Paarbeziehungen ist die auûerberufiche Arbeitsteiung zwischen den Partnern zentra. Dazu haben wir u. a. darum gebeten, in Prozenten anzugeben, wechen Antei der Hausarbeit unsere Befragten bzw. deren Partner übernehmen. Der in Tabee 1 angegebene enorme Unterschied zwischen dem durchschnittichen Eigenantei von Männern (32%) und Frauen (66%) entspricht den Angaben des Statistischen Bundesamtes (in Garhammer, 1996), denen zufoge berufstätige Frauen in Deutschand fast doppet so vie unbezahte Arbeit eisten wie Männer. Dem kann hier hinzugefügt werden: In beiden hoch quaifizierten Berufen kann eine Mehrzah der Männer ihr Leben segmentiert gestaten und dem Beruf im Handen Priorität einräumen, wei ihnen ihre Partnerinnen in Haushat und Famiie den Rücken freihaten. Wenn man genauer zwischen Personen mit annähernd egaitär-symmetrischer Arbeitsteiung (deren Eigenantei an der Haus- und Famiien-

6 Work-Life Baance: Lebensgestatung in hoch quaifizierten Berufen 201 Tabee 2. Befunde zu biografischer Lebensgestatung. Geschecht und Profession Männer insges. (n =361) 1 Frauen insges. (n = 575) 1 Männer Männer Psychoogie Medizin (n =187) 1 (n =174) 1 Synchronizität der wichtigsten berufichen und privaten Lebensereignisse ± synchrone Ereignisse sehr häufig 33.0% 44.9% 37.1% 28.2% * biografische Bianzierung von Beastung und Gewinn durch Beruf und Famiie ± Beruf: Beastung. Famiie: Gewinn ± Famiie: Beastung. Beruf: Gewinn ± Doppebeastung ± Doppegewinn ** ** biografische Bianzierung von Abstrichen in einem Bereich zugunsten des anderen Bereichs (arithmetisches Mitte) ± Abstriche im Beruf ± Abstriche in der Famiie ** biografische Reationen von Berufs- und Privateben (arithmetisches Mitte) Kompensation: ± Beruf as Ausgeich f. Privateben ± Privateben as Ausgeich f. Beruf Generaisation: ± positiver Einfuss d. Berufs auf Privateben ± negativer Einfuss d. Privatebens auf Beruf Anmerkungen. 1 Die Stichprobengröûen sind in den einzenen Auswertungsschritten aufgrund fehender Angaben teiweise geringer; p <.001; ** p <.01; * p <.05. ** * * * * arbeit zwischen 40% und 60% beträgt) und denen mit traditiona-kompementärer Arbeitsteiung zu eigenen Gunsten (mit einem Eigenantei unter 40%) unterscheidet, so zeigt sich Fogendes: Immerhin 31% der Männer und 39% der Frauen reaisieren einerseits bereits eine zumindest annähernd symmetrische, stärker integrative Form der Lebensgestatung. Andererseits findet sich bei 63% der Männer, aber nur 5% der Frauen eine kompementäre Arbeitsteiung zu eigenen Gunsten (und spiegebidich dazu bei 56% der Frauen, aber nur bei 6% der Männer eine Arbeitsteiung zu eigenen Ungunsten). Was die Zufriedenheit mit der auûerberufichen Arbeitsteiung anbeangt, so fät vor aem ins Auge, dass Frauen signifikant häufiger Ambivaenz, d. h. Zufriedenheit und Unzufriedenheit zugeich äuûern as Männer (p <.001). Anhand der Interviews ässt sich dies so interpretieren: Zufriedenheit bezieht sich darauf, dass die jeweis vorhandene Arbeitsteiung mit Bick auf berufiche Bedingungen und Optionen beider Partner den pragmatisch optimaen, u. U. einzig machbaren Kompromiss darstet. Unzufriedenheit resutiert dagegen aus der mangenden Übereinstimmung zwischen persönich reaisierter und angestrebter egaitärer Arbeitsteiung. Beim Professionsvergeich zeigen sich kaum Unterschiede zwischen Medizinerinnen und Psychooginnen, woh aber soche zwischen den Männern in der Psychoogie und denen in der Medizin. Tabee 1 ist so angeordnet, dass ein konsistentes Muster aer Befunde sichtbar wird: Immer iegen Werte (Prozentangaben, Mittewerte) der Männer in der Psychoogie zwischen denen aer Frauen in beiden Professionen einerseits und denen der Männer in der Medizin andererseits. Zusammenfassend könnte man die Befundage auch so charakterisieren: Vie mehr Psychoogen as Mediziner geichen sich in ihrer atägichen Lebensgestatung jener Form einer Integration an, die für die Mehrzah der Frauen charakteristisch ist. Das heiût im Einzenen: Das Zeitbudget für den Beruf wird von Psychoogen signifikant geringer, das für Haushat/Famiie signifikant höher angegeben as von Medizinern. Psychoogen haben reaiter niedrigere Wochenarbeitszeiten as die Mediziner, und sie wünschen sich ähnich wie die Frauen in beiden Professionen eine noch geringere Arbeitszeit. Der Eigenantei an der Hausarbeit ist bei Psychoogen höher as bei Medizinern. Besonders auffäig ist schieûich, dass 42% aer Psychoogen, aber nur 18% aer Mediziner ihre auûerberufiche Arbeitsteiung in der Paarbeziehung as annährend egaitär angeben, während umgekehrt 75% der Mediziner, aber nur 53% der Psychoogen eine traditiona-kompementäre Arbeitsteiung zu eigenen Gunsten praktizieren. Biografische Lebensgestatung In Tabee 2 wird eine Reihe von Befunden zur biografischen Lebensgestatung präsentiert. Anaoge Unter-

7 202 Ernst-H. Hoff, Stefanie Grote, Susanne Dettmer, Hans-Uwe Hohner und Luiza Oos schiede wie bei der atägichen Lebensgestatung, die bei einer Mehrzah von Frauen für Integration sowie Baance der Lebenssphären und bei einer Mehrzah von Männern für eine Segmentation mit Dominanz des Berufes sprechen, zeigen sich nun auch bei der biografischen Lebensgestatung. Im Fragebogen soten die für am wichtigsten gehatenen Ereignisse sowie Stationen im berufichen Leben (auf der inken Häfte einer Doppeseite) und die wichtigsten Ereignisse sowie Weichensteungen im privaten Leben (auf der rechten Häfte desseben Battes) Jahr für Jahr eingetragen werden. Damit konnte die zeitiche Nähe oder Synchronizität der biografisch zentraen Ereignisse bzw. Weichensteungen im Berufs- und Privateben ermittet werden. Da wir diese Doppeseiten aus dem Fragebogen auch in den Interviews vorgeegt haben und uns auf dieser Grundage die kausaen Bezüge zwischen den zentraen Ereignissen und Weichensteungen im Berufs- und Privateben haben eräutern assen, können wir aufgrund der Interviewauswertungen mit groûer Gewissheit sagen: Häufige Synchronizität von Ereignissen bedeutet, dass die Lebensstränge subjektiv eng miteinander verfochten sind. Sie kann fast immer as Ausdruck einer subjektiv aktiven, biografischen Integrationseistung interpretiert werden. Je setener berufiche und private Ereignisse hingegen zeitich benachbart sind, desto eher ist es gerechtfertigt, von einer biografischen Segmentation zu sprechen. Eine sehr häufige Synchronizität (d. h. drei oder mehr zentrae Ereignisse in einem Lebensstrang sind direkt zeitich an drei oder mehr zentrae Weichensteungen im anderen Lebensstrang gekoppet) kommt bei vie mehr Frauen as bei Männern vor (p <.001). Auch hier kehrt das Muster der Befunde zu Unterschieden zwischen Männern in der Psychoogie und in der Medizin (p <.05) wieder. Eine besonders enge Verknüpfung und Integration der Lebensstränge zeigt sich bei 28% der Mediziner und bei 45% aer Frauen, während die Psychoogen mit 37% dazwischen iegen. Weiter haben wir nach einer Bianzierung der Muster von Beastung und Gewinn durch Beruf und Famiie in den vorangegangenen 15 Jahren gefragt. Die Befragten soten angeben, ob es Phasen gab, in denen sie (a) den Beruf eher as Beastung, Haushat/Famiie dagegen as Gewinn, (b) die Famiie as Beastung, aber den Beruf as Gewinn, (c) beides as Doppebeastung und (d) beides as Doppegewinn empfunden haben. Auffaender as der Befund, dass Männer häufiger biografische Phasen mit der Variante (a) angeben as Frauen, während Frauen signifikant häufiger Phasen mit der Variante (b) angeben, erscheint Fogendes: Die Frauen unterscheiden sich von den Männern vor aem darin, dass sie signifikant sowoh häufiger Phasen einer Doppebeastung (p <.001) as auch Phasen eines Doppegewinns (p <.001) durch Beruf und Famiie angeben. In geicher Weise geben aber auch noch einma die Männer in der Psychoogie bei der bianzierenden Rückschau auf die vergangenen 15 Jahre deutich häufiger as die Männer in der Medizin Doppebeastung und -gewinn zugeich an. Dies kann wiederum nur im Sinne einer häufiger integrierenden Lebensgestatung bei Psychoogen und einer häufiger segmentierenden Lebensgestatung bei Medizinern interpretiert werden. Auûerdem soten die Befragten angeben, ob und in wechem Maûe sie in den vorangegangenen 15 Jahren (a) im Beruf zugunsten von Famiie und Kindern und (b) in der Famiie zugunsten des Berufs zurückgesteckt haben. Auf einer 5-stufigen Skaa haben Frauen signifikant stärkere Abstriche im Beruf zugunsten der Famiie (p <.001) und Männer stärkere Abstriche in der Famiie zugunsten des Berufs angegeben (p <.001). Diese Unterschiede treten im Übrigen noch deuticher hervor, wenn man nur die Personen mit Kindern betrachtet. Wieder nehmen die Männer in der Psychoogie eine Zwischensteung zwischen aen Frauen und den Männern in der Medizin ein. Die Mittewerte für Abstriche im Beruf und Abstriche in der Famiie sind bei Frauen geich, und auch die Psychoogen weisen hier ähniche Werte auf. Das spricht für eine stärkere Integration und Baance der Lebenssphären, denn Ziee in beiden Lebenssträngen und damit Abstriche an diesen Zieen sowie an deren Reaisierung werden in ausgewogener Weise aufeinander bezogen. Bei den Männern in der Medizin zeigt sich dagegen die biografisch angfristige Dominanz des Berufes anhand geringerer Abstriche in diesem Bereich. Im Anschuss an die Thesen in der Arbeit-Freizeit- Forschung und an die Konzeption entsprechender subjektiver Vorsteungsmuster (Hoff & Hörrmann-Lecher, 1992) haben wir danach gefragt, wie häufig in den vorangegangenen 15 Jahren positive und negative Einfüsse des berufichen Bereichs auf den privaten Bereich und umgekehrte Einfüsse (Generaisation) sowie Einfüsse im Sinne einer Kompensation des einen Bereiches durch den jeweis anderen Bereich vorkamen. Zu jeder Einfussart wurde eine 5-stufige Skaa (von fast nie bis sehr häufig) vorgeegt. Es zeigt sich, dass Frauen häufiger as Männer rückbickend im Beruf einen Ausgeich für Probeme in der Famiie sehen (p <.001), während Männer häufiger das Privateben as Ausgeich für berufiche Probeme begreifen (p <.01; vg. Tabee 2). Dies git besonders für die Männer in der Medizin und in etwas geringerem Maûe für die Männer in der Psychoogie (p <.05). Formen der Generaisation kommen schieûich häufiger bei Frauen as bei Männern vor, was für eine stärkere Integration der Lebenssphären spricht. As Fazit der quantitativen Anaysen zur Lebensgestatung kann Fogendes festgehaten werden: Die Ergebnisse bestätigen die Annahme, dass Frauen in beiden hoch quaifizierten Berufen ihre Lebenssphären häufiger integrieren und stärker ausbaancieren, während Männer häufiger segmentieren und dem Beruf Priorität gegenüber dem Privateben einräumen. Dies git für die atäg-

8 Work-Life Baance: Lebensgestatung in hoch quaifizierten Berufen 203 iche ebenso wie für die biografische Lebensgestatung. Männer haten jedoch ebenso wie Frauen mehrheitich beide Lebensbereiche für geich wichtig und wünschen sich eine erhebiche Reduktion ihrer berufichen Arbeitszeit. Die agemein für wichtig gehatene, stärker ausbaancierte Gestatung des Lebens scheint aso bei Männern nicht in dem Maûe wie bei Frauen mit der tatsächichen, stark berufsorientierten Lebensform übereinzustimmen. Aerdings gibt es in der Psychoogie im Gegensatz zur Medizin einen bemerkenswerten Antei von Männern, die eine Baance-Vorsteung bereits stärker reaisieren und sich in ihrer Lebensgestatung den Frauen in beiden Professionen angeichen. Nimmt man eine annähernd symmetrisch-egaitäre Arbeitsteiung in der Paarbeziehung as Indikator für eine soche Angeichung, so iegt der Antei dieser Psychoogen mit bereits stärker integrierender und baancierender Lebensgestatung etwa zwischen 40% und 45%. Bei den Medizinern beibt der entsprechende Antei dagegen unter 20%. Zur Interpretation dieser Angeichung der Lebensformen von Frauen und Männern greifen wir auf unsere Befunde zu Berufsveräufen zurück (Hoff, Grote, Hohner & Dettmer, 2000): Die Berufswege in der jungen Profession Psychoogie sind sehr unübersichtich, subjektiv kaum antizipierbar und unsicher. Diese berufsbiografische Unsicherheit besonders zu Berufsbeginn trifft auch die Männer in der Psychoogie; und im Gegensatz zur Medizin nimmt die Unsicherheit keineswegs genere im Verauf der Berufsbiografie ab, sondern sie kann geich beiben oder gar zunehmen. Darin sehen wir die Hauptursache dafür, dass Psychoogen schon frühzeitig auch dem privaten Lebensstrang ein stärkeres Gewicht beimessen und über ihre Lebensgestatung im Sinne einer Baance refektieren. Wie unsere Interviews zeigen, wird die integrative Form bewusster gewäht as die segmentierte, und beide Formen biden sich in einem ebensgeschichtich fortaufenden Prozess heraus. In der Psychoogie begünstigen auûerdem die im Vergeich zur Medizin weniger starren Arbeitszeitregeungen und die fexiberen Beschäftigungsverhätnisse eine Lebensgestatung der Integration und Baance. Die bisherige Gegenübersteung von Integration und Segmentation, von Baance und Ungeichgewicht erscheint uns jedoch azu einfach und theoretisch unbefriedigend. Offen beiben dabei vor aem fogende Fragen: Wie eben die Frauen, die Beruf und Famiie nicht integrieren, koordinieren und ausbaancieren (müssen oder woen)? Sieht eine Segmentation der Lebenssphären bei den (wenigen) berufich sehr erfogreichen Frauen nicht ganz anders aus as bei Männern? Während die in ihrer Profession besonders erfogreichen Männer durchschnittich mehr Kinder haben as ihre anderen Professionskoegen, und während sie häufiger nichterwerbstätige Partnerinnen haben, die ihnen für ihre segmentierende, z. T. extrem arbeitszentrierte Lebensweise den Rücken freihaten, haben die besonders erfogreichen Frauen setener und weniger Kinder sowie in der Rege keine Hausmänner, die ihnen den Rücken freihaten. Weiter steen sich fogende Fragen: Sieht die Integration der Lebenssphären bei den Männern (vor aem denen in der Psychoogie) nicht u. U. anders aus as bei den Frauen? Und sind nicht auch Koppeungen von Segmentation mit einer Dominanz des Privatebens oder von Integration mit einem Ungeichgewicht der Lebenssphären denkbar? Antworten auf soche Fragen werden anhand einer genaueren theoretischen Kassifikation von Formen der Lebensgestatung mögich, die wir nun as Resutat unserer quaitativen Anaysen vorsteen. Ergebnisse quaitativer Anaysen: Formen der Lebensgestatung Es ist hier nicht mögich, auf die methodischen Schritte bei der Auswertung der Interviews mit 101 Professionsangehörigen, d. h. auf die Bidung von Einzekategorien sowie von Merkmaskonfigurationen (im Sinne der empirischen Typenbidung; Kee & Kuge, 1999) einzugehen. Weiter muss auf prototypische Fabeschreibungen verzichtet werden (vg. dazu Dettmer, Hoff, Lurse & Oos, 2003). Mithife socher Fabeispiee und exemparischer Interviewzitate ässt sich zeigen, dass Personen zur Beschreibung ihrer Lebensgestatung atagssprachich Ziee auf fogenden zeitich voneinander unterscheidbaren Handungsebenen benennen, auf die sich auch Ziekonzepte auf wissenschafticher Ebene beziehen: angfristige Ziee und Lebensaufgaben auf der Ebene des biografisch bedeutsamen Handens, wie sie von Locke & Latham (1990), Cantor (1994) oder Austin & Vancouver (1996) thematisiert werden; mittefristige Ziee, Projekte (Litte, 1993; Beck, 1996) und Strebungen (Emmons, 1989) auf einer atagsübergreifenden Ebene des Handens; kurzfristige Ziee auf der Ebene des Atagshandens, wie sie in arbeitspsychoogisch-handungstheoretischen Ansätzen thematisiert werden (Vopert, 2003). As wichtiges Kriterium zur Unterscheidung von Hauptformen der Lebensgestatung erweist sich in den exemparischen Fabeschreibungen vor aem, ob soche persönichen Ziee, Projekte, Strebungen oder Wünsche ohne gegenseitige Störung reaisiert werden können oder ob sie miteinander koidieren. Dabei können nicht nur Ziee innerhab jeder Handungsebene konfigieren, sondern Personen thematisieren atagssprachich oft auch Probeme, Widersprüche, Konfikte oder Diemmata derart, dass kurzfristige atägiche Ziee im einen Lebensbereich mit ängerfristigen Projekt- oder Lebenszieen im anderen Bereich bzw. Lebensstrang koidieren. Tabee 3 zeigt die Haupt- und Unterformen der individue-

9 204 Ernst-H. Hoff, Stefanie Grote, Susanne Dettmer, Hans-Uwe Hohner und Luiza Oos en Lebensgestatung, die in der Auswertung aer Interviews empirisch ermittet und kar gegeneinander abgegrenzt werden konnten. Bei der Segmentation werden Ziekonfikte von vornherein vermieden oder minimiert, da die berufichen und privaten Handungsstränge parae nebeneinander heraufen, ohne sich gegenseitig zu behindern. Ziee im Berufs- und Privateben müssen erst gar nicht in ihrer Reation zueinander bedacht und miteinander koordiniert werden. Im Vergeich zu der Form der Segmentation mit Dominanz beruficher Ziee (die wir bei unseren quantitativen Anaysen as einzige in Rechnung gestet hatten) kam die Form einer Dominanz privater Ziee seten vor. Denn in unserer Stichprobe sind mögicherweise Frauen unterrepräsentiert, die nur ganz wenige Stunden in der Woche erwerbstätig und daneben vor aem as Hausfrauen tätig sind. Weiter kommt bei Frauen und Männern eine Form der Work-Life-Baance vor, mit der wir gar nicht gerechnet hatten: Personen können ihr atägiches Leben so einrichten, dass Beruf und Freizeit/Famiie as inhatich und raumzeitich voneinander getrennte Weten mit geichem subjektiven Gewicht und as zeitich geichberechtigte Handungsstränge dauerhaft nebeneinander heraufen können. Dies setzt aber biografische Weichensteungen voraus, die das Geichgewicht angfristig sichersteen. So bot beispiesweise bei Untersuchungspartnern in der Medizin der berufsbiografisch gravierende Wechse vom Krankenhaus in ein Normaarbeitsverhätnis as Beamte in einer staatichen Institution erst die Voraussetzung dafür, dass neben der medizinischen jene künsterische Tätigkeit atägich in zeitich geichem Umfang ausgeübt werden konnte, die subjektiv nicht mehr boû as Hobby, sondern as Passion mit geicher identitätszentraer Bedeutung wie der Beruf gat. Eine dynamische Form der Baance beruficher und privater Ziee zeigt sich bei sämtichen Unterformen der Integration. Die biografische Herausbidung dieser Baance wird im Zusammenhang mit mehr oder minder heftigen Krisen und Konfikten geschidert. In der Entwickungspsychoogie gibt es zwar eine Tradition der Thematisierung von Krisen, Konfikten und (moraischen) Diemmata as den entscheidenden Anstöûen für quaitative Veränderungen von Identitätsund Persönichkeitsstrukturen, aber in der neueren Forschung iegen nur wenige empirische Studien zu (individueen) Konfikten vor (z. B. Emmons, King & Shedon, 1993). Im deutschen Sprachraum sind erst seit kurzem Arbeiten zu mutipen Zieen in beiden Lebenssphären sowie zu mehr oder minder kompexen Ziestrukturen von Personen vorgeegt worden ± z.b. die Studie von Wiese (2000), der ein entwickungspsychoogisches Mode zugrunde iegt (Freund & Bates, 2000), oder die Arbeiten von Strehme (1999) und Stief (2001). Daran schieûen wir mit unserer eigenen Arbeit an (Hoff & Ewers, 2002, 2003). Tabee 3. Individuee Formen der Lebensgestatung Segmentation von berufichen und privaten Zieen und Handungssträngen (Minimierung von Konfikten) ± Dominanz beruficher Ziee ± Dominanz privater Ziee ± dauerhafte Sicherung einer Ziebaance Integration von berufichen und privaten Zieen/ Koordination von Handungssträngen (Bewätigung von Konfikten durch Bidung von Integrationszieen) ± Abstriche bei der Reaisation beruficher Ziee ± Abstriche bei der Reaisation privater Ziee ± Abstriche in beiden Lebenssphären ± ohne dauerhafte Abstriche (fexibe Ziebaance) Entgrenzung von berufichen und privaten Zieen, Überschneidung/Identität von Handungssträngen (Minimierung traditionaer und Bewätigung neuartiger Konfikte) ± vöig arbeitszentriert, kaum private Ziee ± Verschmezung von Zieen (raumzeitich/inhatich) Wenn Ziee zwischen den Lebenssphären konfigieren (was in Abbidung 1 durch Bitze veranschauicht wird) und sie derart geichgewichtig sind, dass keines einfach zugunsten des anderen preisgegeben werden kann, so setzt eine Suche nach kompatiben und inkompatiben Aspekten ein. Es müssen übergeordnete Ziee gebidet werden, die wir as Integrationsziee bezeichnen. (Sie sind in Abbidung 1 entsprechend über jenen einfachen konfigierenden Zieen patziert worden, aus denen sie sich ergeben.) Es handet sich aso nicht edigich um die Bidung von Kompromissen, sondern anstee der bisherigen Ziee hat nun das neue Zie Priorität. Auf der Ebene des biografisch bedeutsamen Handens und der Lebensziee heiût dies: Die Integration von Beruf und Famiie bzw. Privateben wird sebst zum übergeordneten Lebenszie, dem die Ziee in jedem einzenen Lebensstrang untergeordnet werden. Baance bedeutet nun anders as zuvor, dass Abstriche von Zieen in einem Bereich die Baance zwischen den Zieen in beiden Bereichen sichern können; und vor aem im Atag müssen berufiches und privates Handen dynamisch, d. h. in stets variierender Weise ausbaanciert und koordiniert werden. In der grafischen Darsteung so der handungstheoretisch grundegende Gedanke einer hierarchisch geordneten Ziestruktur (Vopert, 2003) zum Ausdruck kommen: Aus dem übergeordneten Integrationszie auf der höchsten Ebene assen sich Integrationsziee auf den darunter iegenden Ebenen des atagsübergreifenden und des atägichen Handens abeiten. (Die Reationen zwischen den Ebenen, die zum Gegenstand des Nachdenkens gemacht werden, sind in Abbidung 1 durch die ge-

10 Work-Life Baance: Lebensgestatung in hoch quaifizierten Berufen Ziee auf der Ebene des biographisch bedeutsamen Handens Ziee auf der Ebene des atagsübergreifenden Handens Ziee auf der Ebene des Atagshandens B E R U F S L E B E N P R I V A T L E B E N Ziekonfikte / Handungsdiemmata Abbidung 1. Individuee Ziekonfikte und Integrationsziee. individuee Ziee übergeordnete, individuee Integrationsziee stricheten Linien veranschauicht.) Integrationsziee können auch dann gebidet werden, wenn einfache Ziee auf höherer Ebene im einen Bereich mit denen auf unterer Ebene im anderen Bereich koidieren. Für ae in Tabee 3 angeführten Unterformen hängt das Geingen der Lebensgestatung von der Karheit ab, mit der Integrationsziee formuiert werden. Abstriche an der Reaisierung von Zieen in jeweis einem Bereich, durch die sich die ersten beiden Unterformen kennzeichnen assen, müssen keineswegs eine Dominanz des jeweis anderen Bereiches bedeuten. Sie können, wie schon gesagt, gerade die Baance sichern. Häufig sprechen vor aem Frauen auch sebst gar nicht von berufichen Abstrichen, wenn sie z. B. auf Teizeitsteen arbeiten oder wenn ihre Arbeitszeiten deutich unter der wöchentichen Normaarbeitszeit iegen, sondern sie betonen nur die Baance. Frauen und Männer ± auch diejenigen mit stärkeren Abstrichen bei der Reaisation privater Ziee ± berichten, wie prekär und wie dynamisch diese Baance im Atag oft ist und wechen zusätzichen Handungsaufwand die Koordination des berufichen und privaten Handens erfordert. Werden starke Abstriche bei der Reaisierung von Zieen in beiden Lebenssphären gemacht, so kann von einer nicht optima geungenen Integration gesprochen werden. Hier werden Integrationsziee oftmas nicht kar oder erst sehr spät im Verauf eines Dauerkonfiktes formuiert. Die Integration ohne stärkere Abstriche in beiden Lebensbereichen erscheint demgegenüber nicht nur aus der Auûenperspektive, sondern auch aus Sicht der betreffenden Personen as die geungenste Form der Integration. Hier ist die atägiche Arbeitsteiung von Partnern in Haushat und Famiie wirkich symmetrisch verteit und/oder Paare werden durch die Hife von Freunden, Etern bzw. Haushatshifen entastet. Eine etzte Hauptform, die wir ursprüngich ebenfas nicht in Rechnung gestet hatten, kann man in Anehnung an den eingangs genannten sozioogischen Begriff as Entgrenzung von berufichen und privaten Zieen bezeichnen. Traditionae Konfikte verschwinden, und Integrationsziee werden unnötig. Denn die berufichen und privaten Handungsstränge verfechten sich, oder sie verschmezen zu einer Einheit. Bei einer ersten Variante der extrem arbeitszentrierten Entgrenzung wird das private vom berufichen Atagshanden quasi verschuckt ± etwa bei Frauen, die berufich in höchste Positionen aufsteigen. Die zweite Variante der Entgrenzung ässt sich durch enge raumzeitiche und inhatiche Überschneidungen der Lebensbereiche kennzeichnen ± etwa wenn atägich zu Hause am PC gearbeitet wird, Partner bzw. Kinder im geichen Raum anwesend sind oder wenn ein Tei der Wohnung zur Praxis bzw. Firma wird. Ein Beruf, der as Berufung begriffen wird, kann sich inhatich im Privateben fortsetzen; oder eine private Leidenschaft

11 206 Ernst-H. Hoff, Stefanie Grote, Susanne Dettmer, Hans-Uwe Hohner und Luiza Oos kann den Beruf bestimmen. Auch persöniche Projekte, biografische Weichensteungen und Lebensziee verteien sich nicht mehr auf zwei Sphären, sondern werden Bestandtei eines einzigen Lebensstranges. Ae Begriffe und Konzepte, mit deren Hife wir Formen der individueen Lebensgestatung unterscheiden, assen sich auch zur Beschreibung der gemeinsamen Lebensgestatung in Paarbeziehungen heranziehen. Bei Paaren hängt es aerdings oft stärker von der Konsteation der Berufe as von der persönichen Wah der Partner ab, zu wecher gemeinsamen Lebensgestatung es kommt (Dettmer & Hoff, 2005). In unseren Interviews zeigte sich z. B., dass Segmentation der berufichen Ziee eher bei Partnern mit inhatich vöig unterschiedichen Berufen und Integration eher bei Partnern mit ähnichen oder denseben Berufen vorkommt. Die Abstimmung und Koordination der berufichen Ziee beider Partner setzt hier im Übrigen das Integrationszie einer egaitären Arbeitsteiung voraus. Dieses übergeordnete Zie kann unterschiedich reaisiert werden. So muss Egaität nicht ausschieûich synchron auf der Ebene des Atagshandens, sondern sie kann auch biografisch diachron praktiziert werden ± beispiesweise in der Weise, dass ma der Mann und ma die Frau as Hauptverdiener(in) fungiert. Die auûerberufiche Arbeitsteiung ist zwar kompementär, aber es wechsen die Roen, und damit wird Egaität angfristig hergestet. Schieûich findet sich besonders bei Partnern mit denseben Berufen eine Entgrenzung ± z. B. wenn Wissenschafterpaare gemeinsame Forschungsprojekte durchführen oder ¾rztepaare eine gemeinsame Praxis gründen. Schussbemerkungen Anstee einer Viezah von denkbaren Konsequenzen aus unseren Befunden für die künftige Forschung so abschieûend nur eine einzige These formuiert werden. Sie drängt sich im Anschuss an unser Ergebnis einer Angeichung der Lebensgestatung von Männern an die der Frauen in der Psychoogie auf. Diese Angeichung hatten wir auf berufsbiografische Unsicherheit zurückgeführt. Geht man davon aus, dass der Strukturwande der Arbeit auch in anderen Professionen und Beschäftigungsfedern vermehrt zu Diskontinuität, Fexibiisierung, Unsicherheit und mangender subjektiver Antizipierbarkeit von Berufsveräufen führt, so geichen sich mögicherweise auch dort die Formen der individueen Lebensgestatung von Frauen und Männern im Sinne einer stärkeren Work- Life-Baance an ± beispiesweise bei Architekten und Journaisten, bei Angehörigen der neuen Computer-Berufe, bei Software-Entwickern und Gründern von IT- Startups, bei Freeancern und Aeindiensteistern in Kuturberufen usw. So könnte man in künftigen Studien zum einen der Frage nachgehen, ob sich Frauen in ihrer Lebensgestatung vermehrt den Männern in der Weise annähern, dass auch für sie der berufiche Lebensstrang dominant wird und dass sie zunehmend segmentierter oder entgrenzter eben. Zum anderen wäre zu untersuchen, ob sich die Männer den Frauen ähnich wie in der Psychoogie in der Weise annähern, dass das private Leben nun auch für sie frühzeitig an Bedeutung gewinnt und die Integration von Beruf und Privateben bzw. Famiie zum übergeordneten Lebenszie wird. Innerhab der Paarbeziehung würde es dann zu stärker egaitären Formen der Arbeitsteiung und der gemeinsamen Lebensgestatung kommen; und neben einer synchronen Egaität könnte sich dann u. U. auch eine diachrone Fexibiität der Arbeitsteiung von Paaren zeigen ± dies in Abhängigkeit von der Abstimmung der berufichen Ziee und Karrieren beider Partner. Literatur Abee, A. E., Hoff, E.-H. & Hohner, H.-U. (Hrsg.). (2003). 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