Die doppelte Buchführung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die doppelte Buchführung"

Transkript

1 Die doppelte Buchführung Welche Vorteile gewährt die doppelte Buchführung dem Kaufmanne. Es ist eine der schönsten Erfindungen des menschlichen Geistes, und ein jeder gute Haushalter sollte sie in seiner Wirtschaft einführen. Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre, 1. Buch, 10. Kap. 1

2 Rechnungswesen Allgemeines (Informationsbedürfnisse, Einteilung, GoB, Geschichte) Bilanz Geschichte der doppelten Buchführung Konten Das System der doppelten Buchführung richtige Periodenzuordnung Erstellung von Finanzberichten aus der Saldenbilanz Buchung von Warenverkehr und in produzierenden Unternehmen Kontokorrentbuchführung Umsatzsteuer, Skonto Besonderheiten für Forstbetriebe Kostenrechnung (Kostenarten, Kostenstellen, Kostenträger) Betriebsabrechnungsbogen Abgrenzungen der Erfolgsbegriffe Deckungsbeitragsrechnung Prozeßkostenrechnung 2

3 Geschichte der doppelten Buchführung Die doppelte Buchführung wurde im späten Mittelalter in den oberitalienischen Handelsstädten entwickelt. Die erste Publikation erfolgte durch den Franziskanermönch Luca de Burgo ( ), der aber wohl nicht der Erfinder ist Die Motivation bestand in der Notwendigkeit der Kontrolle der umfangreich gewordenen Handelsgeschäfte 3

4 Luca Pacioli: Summa de arithmetica, geometria, proportioni et proportionalità. Toscolano, 1523 (2. Ausgabe). Fra Luca Pacioli (Lucas de Burgo) wurde 1445 in Borgo San Sepolcro geboren. Man vermutet, dass ihn der Maler Piero della Francesca in seinem Atelier unterrichtete. Pacioli verliess als junger Mann seine Geburtsstadt, ging nach Venedig und trat in die Dienste eines Kaufmanns. Dort vervollständigte er seine Kenntnisse der Mathematik. Nach dem Tod seines Arbeitgebers nahm er in Rom ein Theologiestudium auf und trat in den Franziskanerorden ein. Danach begann er zu reisen, unterbrochen von Aufenthalten an diversen Universitäten, wo er Mathematik lehrte. Er verstarb im Jahr Pacioli gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker des 15. Jahrhunderts. Seine Werke hatten einen grossen Einfluss auf seine Zeitgenossen. In Venedig veröffentlichte er im Jahr 1494 sein berühmtestes Buch, die Summa de arithmetica. Dieses Opus ist ein enzyklopädisches Werk, das den damaligen Wissensstand in der praktischen Mathematik umfassend wiedergibt. Pacioli führt seine Leser in die Arithmetik ein, entwickelt die algebraischen Symbole weiter, behandelt Geldeinheiten, Masse und Gewichte, stellt das Konzept der doppelten Buchhaltung vor und liefert eine Zusammenfassung von Euklids Geometrie. Er setzt sich auch mit Problemen des Würfelspiels auseinander, die in der Entwicklung der Wahrscheinlichkeitsrechnung eine Rolle spielten. Um das Jahr 1496 wurde Pacioli mit Leonardo da Vinci bekannt. Sein zweites berühmtes Buch, die Divina proportione, erschien im Jahr 1509 in Venedig. Darin behandelte Pacioli geometrische und architektonische Probleme unter der Mithilfe von Leonardo da Vinci, der die Illustrationen zu dem Werk lieferte. Es enthält auch die Euklidschen Theoreme zum Goldenen Schnitt. Quelle: Internetseite der Bibliothek der ETH Zürich 4

5 Luca de Burgo Wie bringe ich Ordnung hinein? Ich führe Bücher Ich schreibe alle Geschäftsvorfälle chronologisch auf Ich ordne alle Geschäftsvorfälle sachlich Ich stelle den Zusammenhang zwischen den Aufschrieben sicher Ich lasse die Buchungen nach einem Schema durchführen Ich erhebe in regelmäßigen Abständen den Status des Geschäfts 5

6 6

7 Rechnungswesen Allgemeines (Informationsbedürfnisse, Einteilung, GoB, Geschichte) Bilanz Geschichte der doppelten Buchführung Konten Das System der doppelten Buchführung richtige Periodenzuordnung Erstellung von Finanzberichten aus der Saldenbilanz Buchung von Warenverkehr und in produzierenden Unternehmen Kontokorrentbuchführung Umsatzsteuer, Skonto Besonderheiten für Forstbetriebe Kostenrechnung (Kostenarten, Kostenstellen, Kostenträger) Betriebsabrechnungsbogen Abgrenzungen der Erfolgsbegriffe Deckungsbeitragsrechnung Prozeßkostenrechnung 7

8 Die chronologischen Aufschriebe erfolgen im Journal. In sachlicher Ordnung erfolgen die Aufschriebe im Sachbuch oder Hauptbuch Die Ordnung wird hergestellt, indem eine Systematik vorgegeben wird (Kontenrahmen, Kontenplan) und alle Aufschriebe in Konten vorgenommen werden. Die Kontenstände können dann am Ende von Rechnungsperioden zusammengefaßt werden. Das System garantiert die rechnerische Stimmigkeit. 8

9 Bücher der Buchführung Journal zeitliche alle Buchungen in ihrer (Grundbuch) Ordnung zeitlichen Abfolge Hauptbuch Nebenbücher sachliche Ordnung Sachkonten Kontokorrentbuchführung (Geschäftsfreunde) Lohnbuchhaltung Kassenbücher 9

10 Die Systematik orientiert sich an der Bilanz Aktiva Passiva Aktivkonten zur Verfolgung der Bestände Vermögen Schulden Passivkonten zur Verfolgung der Bestände Eigenkapital Ein Kontenplan, nach dem die Positionen der Bilanz aufgedröselt werden Konten für Aufwand und Ertrag zur Verfolgung der Eigenkapitaländerungen 10

11 Auflösung der Bilanz in Konten passive BK Soll aktive BK Soll A P EK Erfolgskoten Soll BK Bestandkonten 11

12 T - Konto Soll Konto = account Soll = debit side = credit side 12

13 Soll debit side T-Konto account credit side 13

14 Konto Konto xy Buchungstext Soll Übertrag bzw. Anfangsbest. Datum Geschäftsvorfall Datum Geschäftsvorfall Datum Geschäftsvorfall Datum Geschäftsvorfall Saldo bzw. Endbestand Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Betrag Dies entspricht den Kontoauszügen der Girokonten 14

15 Saldieren eines Kontos Soll debit side credit side Saldo Der Saldo ergänzt die kürzere Seite so, daß auf beiden Seiten die Summe gleich ist. 15

16 Soll debit side aktives Bestandskonto z.b. Materialvorräte credit side Anfangsbestand Abgänge Zugänge Endbestand als Saldo 16

17 passives Bestandskonto z.b. Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten Soll debit side credit side Abgänge Anfangsbestand Zugänge Endbestand als Saldo 17

18 Erfolgskonto - Aufwandskonto z.b. Lohnaufwand Soll debit side credit side Aufwendungen Stornierungen Endbestand als Saldo Erfolgskonten haben keine Anfangsbestände 18

19 Soll debit side Erfolgskonto - Ertragskonto z.b. Erträge aus Holzverkauf credit side Stornierungen Erträge Endbestand als Saldo Erfolgskonten haben keine Anfangsbestände 19

20 Soll debit side Gewinn- und Verlust-Konto GuV credit side Aufwendungen Erträge Gewinn als Saldo Verlust als Saldo im Verlustfall Auf das GuV werden die Salden der Erfolgskonten gebucht 20

21 wichtige Aktiv-Posten, für die Konten und Unterkonten gebildet werden müssen Zahlungsmittel Forderungen aus Verkauf Forderungen aus geleisteten Vorauszahlungen Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Betriebs- und Geschäftsausstattung Grundstücke Gebäude Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe unfertige Erzeugnisse fertige Erzeugnisse finanzielle Vermögensgüter (Aktien, Anleihen) 21

22 wichtige Fremdkapital-Posten, für die Konten und Unterkonten gebildet werden müssen Verbindlichkeiten aus Kauf von Gütern bzw. Dienstleistungen Verbindlichkeiten aus erhaltenen Vorauszahlungen Passive Rechnungsabgrenzungsposten Verbindlichkeiten aus Darlehen Sonstige Verbindlichkeiten Rückstellungen 22

23 wichtige Eigenkapital-Posten, für die Konten und Unterkonten gebildet werden müssen Eigenkapital Einlagen Entnahmen Ertrag Aufwand Der Arzt eröffnet einer Frau, sie habe höchstens noch ein Jahr zu leben. Die Frau: Gibt es irgendetwas, das ich tun könnte? Darauf der Arzt: Heiraten Sie einen Buchhalter. Die Frau: Lebe ich dann länger? Der Arzt: Nein, sicher nicht, aber das Jahr kommt Ihnen wie eine Ewigkeit vor. 23

24 wichtige Kontenrahmen Gemeinschaftskontenrahmen der Industrie (GKR) Industriekontenrahmen (IKR) verschiedene Kontenrahmen der Datenverarbeitungsorganisation der steuerberatenden Berufe (DATEV) Kontenrahmen für Handelsbetriebe Die Bedeutung der DATEV ist für kleine Betriebe sehr groß 24

25 Kontenrahmen 25

26 Einheitskontenrahmen Klasse Bereich Art der Konten 0 Anlagevermögen, Aufwendungen für das Ingangsetzen und erweitern eines Betriebes 1 Vorräte 2 sonstiges Umlaufvermögen, aktive Rechnungsabgrenzungsposten 3 Rückstellungen, Verbindlichkeiten, passive Rechnungsabgrenzungsposten aktive passive Bestandskonten Bestandskonten Bilanzkonten 5 Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen 6 Personalaufwand 7 Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen 8 Finanzerträge und Finanzaufwendungen ao Erträge/ao Aufwendungen, Steuern v. Einkommen und Ertrag, Rücklagenbewegung 9 Eigenkapital, unversteuerte Rücklagen, Einlagen stiller Gesellschafter, Abschlußkonten, Evidenzkonten betriebliche 4 betriebliche Erträge Ertragskonten GuV- Aufwandskonten Finanzerfolg a.o. Erfolg Steuern Kapitalkonten Abschlußkonten Konten Kapitalkonten Abschlußkonten 26

27 Österreichischer Einheitskontenrahmen Klasse Bereich Art der Konten 0 Anlagevermögen, Aufwendungen für das Ingangsetzen und erweitern eines Betriebes 1 Vorräte 2 sonstiges Umlaufvermögen, aktive Rechnungsabgrenzungsposten 3 Rückstellungen, Verbindlichkeiten, passive Rechnungsabgrenzungsposten aktive passive Bestandskonten Bestandskonten Bilanzkonten 5 Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen 6 Personalaufwand 7 Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen 8 Finanzerträge und finanzaufwendungen. ao Erträge/ ao Aufwendungen, Steuern v. Einkommen und Ertrag, Rücklagenbewegung 9 Eigenkapital, unversteuerte Rücklagen, Einlagen stiller Gesellschafter, Abschlußkonten, Evidenzkonten betriebliche 4 betriebliche Erträge Ertragskonten GuV- Aufwandskonten Finanzerfolg a.o. Erfolg Steuern Kapitalkonten Abschlußkonten Konten Kapitalkonten Abschlußkonten 27

28 Rechnungswesen Allgemeines (Informationsbedürfnisse, Einteilung, GoB, Geschichte) Bilanz Geschichte der doppelten Buchführung Konten Das System der doppelten Buchführung richtige Periodenzuordnung Erstellung von Finanzberichten aus der Saldenbilanz Buchung von Warenverkehr und in produzierenden Unternehmen Kontokorrentbuchführung Umsatzsteuer, Skonto Besonderheiten für Forstbetriebe Kostenrechnung (Kostenarten, Kostenstellen, Kostenträger) Betriebsabrechnungsbogen Abgrenzungen der Erfolgsbegriffe Deckungsbeitragsrechnung Prozeßkostenrechnung 28

29 Das System der doppelten Buchführung Bilanz Auflösung in Konten Hauptbuch Journal Buchungen Bilanz GuV Abschluß der Buchführung Geschäftsvorfälle 29

30 Geschäftsvorfälle Relevante Ereignisse mit Auswirkungen auf das Unternehmen und damit auf seine finanziellen Berichte, die mit physischen oder rechtlichen Vorgängen im Unternehmen oder zwischen dem Unternehmen und seiner Umwelt. In vielen Fällen liegt es auf der Hand, daß die jeweiligen Ereignisse in der Buchführung erfaßt werden müssen. In einigen Fällen sind Prüfungen erforderlich, ob überhaupt eine Buchung notwendig ist und wenn ja in welcher Höhe; z.b. bei Wertberichtigungen. 30

31 Herstellung des Zusammenhangs zwischen den Elementen des Systems Abbildung der Ereignisse immer auf mindestens zwei Konten Dokumentation der Überlegungen zur Verbuchung der Ereignisse und Standardisierung in Form von Buchungssätzen Vereinfachung des Zugriffs durch Führung verschiedener Bücher (heute tatsächlich EDV- Dateien, Datenbank-Anwendungen) 31

32 Funktion des Journals Die Führung des Journals neben dem Hauptbuch dient im wesentlichen der Herstellung der Nachvollziehbarkeit der Buchungen. Alle Buchungen im Hauptbuch erhalten einen Verweis auf die zugehörige Buchung im Journal. Daneben erhöht ein Verweis auf das ebenfalls veränderte Konto die Nachprüfbarkeit. Weiterhin ist die Herstellung des Zusammenhangs zu dem jeweiligen Beleg nötig. 32

33 Der Buchungssatz Die Eigenschaft der leichten Kontrollierbarkeit der doppelten Buchführung ist auf das betragsgleiche Buchen für jeden Geschäftsvorfall auf einer Sollseite eines Kontos und auf einer seite eines anderen Kontos zurückzuführen. Die Buchhalter sprechen vom Buchungssatz: per Soll an Sagt ein Buchhalter per Warenbestand an Kasse, meint er, daß der Geschäftsvorfall, um den es geht, auf dem Konto Warenbestand im Soll und auf dem Konto Kasse im gebucht werden muß. Im Buchungsstempel wird der Buchungssatz festgehalten. 33

34 Arbeitsablauf bei der Erstellung von Buchungssätzen Analyse der Quellbelege (Rechnungen, Quittungen, Warenausgangsscheine, Wareneingangsscheine) Handelt es sich um ein relevantes Ereignis? Kontenbestimmung Welche Konten sind von dem Ereignis betroffen? Ermittlung der Konsequenzen im Modell der Bilanz- Gleichung Verursacht der Geschäftsvorfall eine Zunahme oder eine Abnahme auf dem Konto? Journaleintrag Datum, Kurzbeschreibung des Geschäftsvorfalls, Name des Kontos, auf dem die Soll Buchung vorgenommen wird, Betrag, Name des Kontos, auf dem die -Buchung vorgenommen wird, Betrag Buchung auf den Sachkonten (früher oft Durchschrift, heute gleichzeitig elektronisch) 34

35 Für eine Buchung notwendige Informationen Wo ist der Beleg zu finden? Datum des Beleges? Welches Konto ist auf der Soll-Seite zu verändern? Welcher Betrag muß auf der Soll-Seite gebucht werden? Welches Konto ist auf der -Seite zu verändern? Welcher Betrag muß auf der -Seite gebucht werden? Struktur jedes Buchungssatzes: Soll an Beleg Nr. Datum Geschäftsvorfall und Konten Soll Kurzbeschreibung des Geschäftsvorfalls Soll-Konto Betrag -Konto Betrag 35

36 Beispiel für eine Buchung Es sind Hilfslöhne bar ausgezahlt worden ( 100). Der Geschäftsvorfall hat den Kassenbestand um 100 gemindert. Die Löhne wurden für Reinigungsarbeiten des Betriebsgeländes gezahlt, so daß eindeutig ein Aufwandsvorgang vorliegt. Betroffen sind das Aufwandskonto Hilfslöhne und das Konto Kasse. Zu buchen ist mit dem Buchungssatz: Hilfslöhne für Reinigung per Hilfslöhne 100 an Kasse 100 Text Soll-Buchung -Buchung 36

37 Keine Buchung ohne Beleg Rechnung In den Buchungsstempel werden die Konten (Kontonummern) eingetragen, auf denen gebucht wird, außerdem die Beträge, die gebucht werden. Buchungsstempel Dadurch wird die Nachvollziehbarkeit gewährleistet. Die Belege sind aufzubewahren 37

38 Buchungsstempel ki/image:stempelkarussel.jpg 38

39 Veranschaulichung des Systems an einem Beispiel Analyse des Geschäftsvorfalls, Eintrag in das Journal und die Sachkonten Analyse: Erfolg Konten Bilanzgleichung Journaleintrag Geschäftsvorfall 1 Siggi Sägezahn gründet am 1.4. ein Forst-Consulting-Unternehmen und stattet es mit GE Zahlungsmitteln aus Die finanziellen Konsequenzen sind für das Unternehmen relevant. Ihm fließt Geld zu, die Bestände ändern sich (physisch), es ist ein Geschäftsvorfall. Keine Erfolgswirksamkeit Dem Geldzufluß steht keine Verminderung von Vermögenswerten gegenüber. Es entsteht auch kein Fremdkapital. Folglich erhöht sich das Eigenkapital um den Betrag. Es sind also die Konten Zahlungsmittel und Eigenkapital betroffen. Erfolgskonten sind nicht betroffen. Der Bestand auf dem Konto Zahlungsmittel nimmt zu. Der Bestand auf dem Konto Eigenkapital nimmt zu Zahlungsmittel an Eigenkapital GE 39

40 Buchungen für den Geschäftsvorfall 1 Zahlungsmittel Eigenkapital Soll Soll (1) (1) Kontostand Kontostand

41 Veranschaulichung des Systems an einem Beispiel Analyse des Geschäftsvorfalls, Eintrag in das Journal und die Sachkonten Analyse: Erfolg Konten Bilanzgleichung Journaleintrag Geschäftsvorfall 2 Siggi Sägezahn kauft am 2.4. ein Grundstück, um später ein Bürogebäude zu errichten. Kaufpreis GE, der bar bezahlt wird. Die finanziellen Konsequenzen sind für das Unternehmen relevant. Es fließen Zahlungsmittel ab und es kommt ein Vermögensgegenstand hinzu. Keine Erfolgswirksamkeit, nur Aktivtausch. Dem Geldzufluß steht ein Vermögenszufluß in gleicher Höhe gegenüber (Aktivtausch). Folglich sind die Konten Grundstücke und Zahlungsmittel betroffen. Der Bestand auf dem Konto Zahlungsmittel nimmt ab. Der Bestand auf dem Konto Grundstücke nimmt zu Grundstücke an Zahlungsmittel GE 41

42 Buchungen für den Geschäftsvorfall 2 Zahlungsmittel Soll (1) (2) Kontostand Grundstücke Soll (2) Kontostand

43 Veranschaulichung des Systems an einem Beispiel Analyse des Geschäftsvorfalls, Eintrag in das Journal und die Sachkonten Analyse: Erfolg Konten Bilanzgleichung Journaleintrag Geschäftsvorfall 3 Siggi Sägezahn kauft am 3. April Büromaterial für GE auf Rechnung (auf Ziel). Die finanziellen Konsequenzen sind für das Unternehmen relevant. Es kommen Vermögensgegenstände hinzu und es ist eine Verbindlichkeit entstanden. Keine Erfolgswirksamkeit. Dem Zugang an Büromaterial steht eine Erhöhung der Verbindlichkeiten in gleicher Höhe gegenüber. Folglich sind die Konten Büromaterial und Verbindlichkeiten betroffen (Aktiv-Passiv-Mehrung). Der Bestand auf dem Konto Büromaterial nimmt zu. Der Bestand auf dem Konto Verbindlichkeiten nimmt zu. Büromaterial an Verbindlichkeiten GE 43

44 Buchungen für den Geschäftsvorfall 3 Büromaterial Soll (3) Kontostand Soll Verbindlichkeiten (3) Kontostand

45 Veranschaulichung des Systems an einem Beispiel Analyse des Geschäftsvorfalls, Eintrag in das Journal und die Sachkonten Analyse : Erfolg Konten Bilanzgleichu ng Journaleintrag Geschäftsvorfall 4 Siggi Sägezahn erbringt am 4.4. eine Dienstleistung gegen Barzahlung in Höhe von GE (4b) und setzt Büromaterial für 600 GE ein (4a). Die finanziellen Konsequenzen sind für das Unternehmen relevant. Der Vorrat an Büromaterial nimmt ab (Aufwand) und es fließen Zahlungsmittel zu (Ertrag) Erfolgswirksamkeit, da Aufwand und Ertrag Dem Abgang an Büromaterial steht eine Erhöhung der Zahlungsmittel und letztlich des Eigenkapitals gegenüber. Folglich sind die Konten Büromaterial und Zahlungsmittel und die Erfolgskonten betroffen (Aktiv-Passiv-Mehrung). Der Bestand auf dem Konto Büromaterial nimmt ab. Das ist als Aufwand zu buchen, es mindert letzlich das Eigenkapital. Der Bestand auf dem Konto Zahlungsmittel nimmt zu, Gegenbuchung unter Erträge (erhöht das Eigenkapital) (4b) Zahlungsmittel an Erträge GE (4 a) Aufwand an Büromaterial an 600 GE 45

46 Buchungen für den Geschäftsvorfall 4 Büromaterial Soll (3) (4a) 600 Kontostand Soll (4a) 600 Aufwand Soll (1) Zahlungsmittel (2) (4b) Kontostand Soll Erträge (4b)

47 Veranschaulichung des Systems an einem Beispiel Analyse des Geschäftsvorfalls, Eintrag in das Journal und die Sachkonten Analyse: Geschäftsvorfall 5 Siggi Sägezahn erbringt am 5.4. eine Dienstleistung gegen Rechnung in Höhe von GE (5b) und setzt Büromaterial für 400 GE ein(5a). Die finanziellen Konsequenzen sind für das Unternehmen relevant. Der Vorrat an Büromaterial nimmt ab und es entsteht eine Forderung. Erfolg Konten Bilanzgleichung Journaleintrag Erfolgswirksamkeit gegeben. Dem Abgang an Büromaterial steht eine im Betrag höhere Erhöhung der Forderungen des gegenüber. Folglich sind die Konten Büromaterial und Aufwand und Forderungen und das Konto Erträge betroffen (Aktiv-Passiv- Mehrung). Der Bestand auf dem Konto Büromaterial nimmt ab. Der Bestand auf dem Konto Forderungen nimmt zu. (5b) Forderungen an Erträge GE (5a) Aufwand an Büromaterial an 400 GE 47

48 Buchungen für den Geschäftsvorfall 5 Büromaterial Soll (3) Kontostand Soll Forderungen (5b) Kontostand (4a) 600 (5a) 400 Aufwand Soll (4a) 600 (5a) 400 Erträge Soll (4b) (5b)

49 Veranschaulichung des Systems an einem Beispiel Analyse des Geschäftsvorfalls, Eintrag in das Journal und die Sachkonten Analyse: Geschäftsvorfall 6 Siggi Sägezahn zahlt Miete (4.000 GE) (6a), Gehalt (3.000 GE) (6b) und sonstiges (2.000 GE) (6c) für den ersten Monat der Geschäftstätigkeit Die finanziellen Konsequenzen sind für das Unternehmen relevant. Die Zahlungsmittel nehmen ab und das Eigenkapital vermindert sich. Erfolg Konten Bilanzgleichung Journaleintrag Alle drei Zahlungen sind erfolgswirksam (Aufwand). Dem Abgang an Zahlungsmitteln steht eine Minderung des Eigenkapitals gegenüber. Folglich sind die Konten Zahlungsmittel und Eigenkapital betroffen (Aktiv-Passiv-Minderung). Der Bestand auf dem Konto Zahlungsmittel nimmt ab. Gegenbuchungen erfolgen unter Aufwand, was letztlich das Eigenkapital mindert. (6a) Aufwand an Zahlungsmittel GE (6b) Aufwand an Zahlungsmittel GE (6c) Aufwand an Zahlungsmittel GE 49

50 Buchungen für den Geschäftsvorfall 6 Soll Zahlungsmittel (1) (2) (4b) Kontostand (6a) (6b) (6c) Aufwand Soll (4a) 600 (5a) 400 (6a) (6b) (6c)

51 Der Abschluß einer Buchführung informal hierbei werden die abschließenden Buchungen nicht wirklich vorgenommen, sondern es werden nur die Salden ermittelt und in eine Zusammenstellung übertragen vorläufige Saldenbilanz Abschluß der Buchführung formal die Salden der Konten werden auf die jeweiligen Oberkonten gebucht, auch im Journal erfolgt der korrespondierende Eintrag 51

52 vorläufige Saldenbilanz (trial balance) Die vorläufige Saldenbilanz ist eine Liste aller Konten mit den jeweiligen Kontoständen (Salden) 1. nach Berücksichtigung aller Geschäftsvorfälle einer Periode 2. aber vor der Erfassung der Ereignisse, die keine Geschäftsvorfälle sind, aber berücksichtigt werden müssen (z.b. Wertberichtigungen) Die vorläufige Saldenbilanz dient 1. der Übersicht über die Kontostände 2. der Prüfung, auf welchen Konten weitere Ereignisse zu erfassen sind 3. dem Aufspüren von Buchungsfehlern 4. als Grundlage zur Prüfung der Vornahme von sogen. Korrekturbuchungen und bilanzpolitischen Maßnahmen 52

53 Saldenbilanz zur Kontrolle der Buchführung Eine Saldenbilanz kann man jederzeit erstellen, um die Richtigkeit der Journal- und Konteneinträge zu überprüfen Die Summe der Kontostände der rechten Seite der Saldenbilanz muß der Summe der Kontostände der linken Seite entsprechen. Forst-Consulting Sägezahn Saldenbilanz der Geschäftsvorfälle April 2005 Summe Soll Summe Soll Zahlungsmittel Forderungen (Verkauf) Büromaterial Grundstücke Salden Verbindlichkeiten (Einkauf) Eigenkapital Summe

54 Fehlersuche mit der Saldenbilanz Fehlerursache Konto wurde vergessen Eintrag auf Konten ist unvollständig Der Konteneintrag erfolgte auf der falschen Seite Kontoeintrag mit einer falschen Kommastelle Fehlersuche Suche nach einem Konto, dessen Endbestand der Differenz entspricht Suche im Journal nach einem Buchungssatz, dessen Betrag der Differenz entspricht Suche im Journal nach einem Buchungssatz, dessen Betrag der halben Differenz entspricht Suche im Journal nach einem Buchungssatz, dessen Betrag gleich Differenz / 9 54

55 Saldenbilanz für das Beispiel Forst-Consulting Sägezahn Saldenbilanz der Geschäftsvorfälle April 2005 Summe Soll Summe Soll Zahlungsmittel Forderungen (Verkauf) Büromaterial Grundstücke Verbindlichkeiten (Einkauf) Salden Eigenkapital Summe auch die Summen der Konten sind angegeben, deshalb: Summen- und Saldenbilanz 55

56 GuV für das Beispiel Aufwand Soll (4a) 600 (5a) 400 (6a) (6b) (6c) Saldo Erträge Soll (4b) (5b) Saldo GuV Soll Saldo Also Gewinn 56

57 Wo stehen die Salden der verschiedenen Konten normalerweise? Art des Kontos Aktivkonto Fremdkapital-Konto Eigenkapital-Konto Kontokorrent-Konto Seite, auf der normalerweise der Saldo steht -Seite Soll-Seite Soll-Seite nicht bestimmt In der Saldenbilanz ist es daher gerade immer die andere Seite. 57

58 Warum sind Korrekturbuchungen nötig? 58

59 Prinzipien zur leistungsabgabeorientierten Ergebnismessung Realisationsprinzip (revenue principle) es kommt auf den Zeitpunkt der Leistungsabgabe an (Lieferung) Prinzip der sachlichen Abgrenzung Ausgaben sind dann zu verbuchen, wenn die sachlich zugehörigen Erträge zu buchen sind Prinzip der zeitlichen Abgrenzung für Einnahmen, die nicht unter das Realisationsprinzip fallen, und Ausgaben, die nicht sachlich abgegrenzt werden Prinzip der Berücksichtigung erwarteter Verluste Imparitätsprinzip 59

60 Konzepte für das Rechnungswesen bzw. die Ergebnismessung Zahlungsorientierung cash-basis Leistungsabgabeorientierung accrual-basis Für die Ergebnismessung sind Für die Ergebnismessung sind die Zahlungszeitpunkte die Zeitpunkte der ausschlaggebend Leistungsabgabe maßgebend kein Meßproblem manche Größen können nur geschätzt werden, weil die Leistungsabgaben zeitlich vor den Zahlungen liegen 60

Die doppelte Buchführung

Die doppelte Buchführung Die doppelte Buchführung http://commons.wikimedia.org/wiki/image:oldbooks-03.jpg Welche Vorteile gewährt die doppelte Buchführung dem Kaufmanne. Es ist eine der schönsten Erfindungen des menschlichen Geistes,

Mehr

Teil I Buchhaltung. 1 Bestandskonten. 6 Bilanzen

Teil I Buchhaltung. 1 Bestandskonten. 6 Bilanzen 6 Bilanzen Teil I Buchhaltung In dem ersten Teil Buchhaltung soll lediglich ein generelles Verständnis für die Art zu buchen, also für Buchungssätze, geschaffen werden. Wir wollen hier keinen großen Überblick

Mehr

Doppelte Buchführung in Konten DOPPIK

Doppelte Buchführung in Konten DOPPIK Buchhaltung und Bilanzierung Doppelte Buchführung in Konten DOPPIK Die Begriffe: Konto, Saldo, & buchungen buchungen Saldo Saldo Saldo 1 Die Ableitung der Konten aus der Bilanz Aktiva Bilanz Passiva Vermögen

Mehr

7.10 Betriebliches Rechnungswesen

7.10 Betriebliches Rechnungswesen Auftragsbearbeitung / Organisation Betriebliches Rechnungswesen/Grundlagen 7.10 Betriebliches Rechnungswesen Grundlagen der Kostenrechnung Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens Einführung Um das

Mehr

1. Das Konto 23. Wirtschaftsjahr 02

1. Das Konto 23. Wirtschaftsjahr 02 1. Das Konto 23 1. Das Konto 1.1 Die Zerlegung der Bilanz in Konten Nahezu jeder Geschäftsvorfall führt zu einer Änderung des Vermögens und/oder der Schulden und damit letztendlich zu einer Änderung der

Mehr

Einführung in die Buchführung. Vorlesung 30.10.2009

Einführung in die Buchführung. Vorlesung 30.10.2009 Vorlesung 30.10.2009 Für jede Posi5on in der Eröffnungsbilanz wird ein Konto eröffnet und der jeweilige Anfangsbestand eingetragen. Weiterhin verlangt die Technik der Buchführung, jeden GeschäCsvorfall

Mehr

Rechnungswesen Buchführung und Bilanzierung. Kapitel 3: Doppelte Buchführung

Rechnungswesen Buchführung und Bilanzierung. Kapitel 3: Doppelte Buchführung Rechnungswesen Buchführung und Bilanzierung Kapitel 3: Doppelte Buchführung 3.1 Bestandskonten Doppik Jeder Geschäftsvorfall verändert mindestens zwei Bilanzpositionen Jeder Geschäftsvorfall wird doppelt

Mehr

Doppelte Buchhaltung

Doppelte Buchhaltung Doppelte Buchhaltung Ohne Beleg keine Buchung. Jeder Beleg wird zunächst zeitlich nacheinander (chronologisch) im Grundbuch, Journal,... festgehalten. Es gilt immer Soll an Haben. Nachdem wird jede Buchung

Mehr

22222. Fortschreibung Eigenkapital 222221. Überblick

22222. Fortschreibung Eigenkapital 222221. Überblick B. System der Buchungen und des Abschlusses 1. Vorbemerkungen 2. Darstellung der Vermögens- und Ertragslage 21. Vermögenslage 211. Grundbegriffe 212. Instrumente 2121. Inventar 2122. Bilanz 22. Ertragslage

Mehr

Nichtkaufmann ist, wer nicht im Handelsregister eingetragen ist und dessen Gewerbebetrieb die vollkaufmännische Buchführung nicht erfordert.

Nichtkaufmann ist, wer nicht im Handelsregister eingetragen ist und dessen Gewerbebetrieb die vollkaufmännische Buchführung nicht erfordert. I. Wer muss Bücher führen? 238 I. HGB jeder Kaufmann Wer ist Kaufmann? 28.05.01 Gewerbetreibender, der in das Handelsregister eingetragen, gleich welcher Branche, dessen Gewerbebetrieb die vollkaufmännische

Mehr

Rechnungswesen. Die Bilanz. Aktiva und Passiva sind immer gleich Das Vermögen ist das Eigenkapital und das Fremdkapital

Rechnungswesen. Die Bilanz. Aktiva und Passiva sind immer gleich Das Vermögen ist das Eigenkapital und das Fremdkapital Rechnungswesen 1. Buchführung Beginn der Perioden: Erfassung einzelner Vermögens- und Schuldposten, während der Perioden: Erfassung der Wertveränderung (Geschäftsvorfälle), Vergleich zwischen Schlussbeständen

Mehr

Inhalte: Aufwendungen und Erträge, Erfolgskonten, Gewinn und Verlustkonto (GuV), Abschreibungen

Inhalte: Aufwendungen und Erträge, Erfolgskonten, Gewinn und Verlustkonto (GuV), Abschreibungen 1 REWE ÜBUNG 2 Inhalte: Aufwendungen und Erträge, Erfolgskonten, Gewinn und Verlustkonto (GuV), Abschreibungen 1. Buchen auf Erfolgskonten (rel. Abschnitte im Schmolke/Deitermann: 4.1 4.2) 1.1 Aufwendungen

Mehr

Übersicht Rechnungswesen

Übersicht Rechnungswesen Übersicht Rechnungswesen Rechnungswesen extern Dokumentation steuerliche handelsrechtliche Vorschriften Finanz- Buchhaltung Dokumentation Betriebsintern betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte Steuerbilanz

Mehr

Workshop zur Einführung der Kaufmännischen Rechnungslegung in den Fachhochschulen NRW

Workshop zur Einführung der Kaufmännischen Rechnungslegung in den Fachhochschulen NRW Workshop zur Einführung der Kaufmännischen Rechnungslegung in den Fachhochschulen NRW Struktur des kaufmännischen Rechnungswesens und Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen gesetzlicher Vorgaben Referent:

Mehr

Inhalte: Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten, Aktive und Passive Rechnungsabgrenzungsposten,

Inhalte: Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten, Aktive und Passive Rechnungsabgrenzungsposten, 1 REWE ÜBUNG 6 Inhalte: Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten, Aktive und Passive Rechnungsabgrenzungsposten, Rückstellungen 1. Zeitliche Abgrenzung der Aufwendungen und Erträge (relevante Abschnitte

Mehr

Aufgabenblock 3.xlsx Vorlage Aufgabe 1

Aufgabenblock 3.xlsx Vorlage Aufgabe 1 Aufgabenblock 3.xlsx Vorlage Aufgabe 1 Grundbuch Hauptbuch 1. Kauf einer Maschine auf Ziel 20.000,00 Maschinen VerbLL 20.000,00 Maschinen Verbindlichkeiten (VerbLL) 20.000,00 (Masch) 20.000,00 2. Verkauf

Mehr

Buchungskreis der doppelten Buchführung von der Eröffnungsbilanz bis zur Schlussbilanz

Buchungskreis der doppelten Buchführung von der Eröffnungsbilanz bis zur Schlussbilanz Buchungskreis der doppelten Buchführung von der Eröffnungsbilanz bis zur Schlussbilanz A Eröffnungsbilanz P Grundstücke Forderungen Darlehen Bank Verbindlichkeiten Eröffnung der Bestandskonten (Bestandkontenkreis)

Mehr

4 Technik der Buchhaltung

4 Technik der Buchhaltung 4 4 Technik der Buchhaltung Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Buchungsvorgänge: 1. erfolgsneutrale Buchungsvorgänge, die den Erfolg eines Unternehmens nicht ändern, d. h., die Gewinn- und Verlustrechnung

Mehr

C. Buchungen von komplexen Geschäftsvorfällen

C. Buchungen von komplexen Geschäftsvorfällen Vorlesung Buchführung & Abschluss Sommersemester 2014 Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Dr. Alfred Brink C. Buchungen von komplexen Geschäftsvorfällen 1. Überblick 2. Buchungen im Anlagevermögen

Mehr

Kontenabschluss im Warenverkehr

Kontenabschluss im Warenverkehr Der Wareneinkauf: S Warenbestand H S Aufwendungen für Waren H S Nachlässe für Waren H AB SBK Zugang - Mehrbestand Saldo ins Konto Bonus, oder Skonto, Mehr - Minder- + Minderbestand - Nachlässe Aufw. f.

Mehr

Die doppelte Buchführung

Die doppelte Buchführung Die doppelte Buchführung Welche Vorteile gewährt die doppelte Buchführung dem Kaufmanne. Es ist eine der schönsten Erfindungen des menschlichen Geistes, und ein jeder gute Haushalter sollte sie in seiner

Mehr

Buchhaltung Vorlesung am 04.11.2003. Was ist doppelt an der doppelten Buchführung?

Buchhaltung Vorlesung am 04.11.2003. Was ist doppelt an der doppelten Buchführung? Buchhaltung Vorlesung am 04.11.2003 Dozent: Prof. Dr. Hölzli Inhalt: Was ist doppelt an der doppelten Buchführung? Aufgabe Skript Seite 18 Die Umsatzsteuer Was ist doppelt an der doppelten Buchführung?

Mehr

Sollsaldo und Habensaldo

Sollsaldo und Habensaldo ollsaldo und abensaldo Man hört oft die Aussage "Ein ollsaldo steht im aben, und ein abensaldo steht im oll". Da fragt man sich aber, warum der ollsaldo dann ollsaldo heißt und nicht abensaldo, und warum

Mehr

Auswirkung von Geschäftsvorfällen auf das Eigenkapital

Auswirkung von Geschäftsvorfällen auf das Eigenkapital Bilanz zum 31.12.07 Bilanz zum 31.12.08 = 10 EK = 5 FK = 5 Geschäftsvorfälle (Buchhaltung) = 10 EK = 7 FK = 3 Gewinn ist die Veränderung des Eigenkapitals zwischen zwei Bilanzstichtagen Gewinn = 2 23 Erfolgsneutraler

Mehr

Kapitel 1 und 2. Die Doppelte Buchhaltung E i n f ü h r u n g Kreislaufbeispiel ohne USt.

Kapitel 1 und 2. Die Doppelte Buchhaltung E i n f ü h r u n g Kreislaufbeispiel ohne USt. Kapitel 1 und 2 Die Doppelte Buchhaltung E i n f ü h r u n g Kreislaufbeispiel ohne USt. Kap. 1 u. 2 / 1 / 22 Betriebliches Rechnungswesen Grundfragen 1 (Budget) Komme ich mit meinem Geld aus? º Wenn JA,

Mehr

Wirtschaftsinformatik Grundwissen Jahrgangsstufe 8

Wirtschaftsinformatik Grundwissen Jahrgangsstufe 8 Wirtschaftsinformatik Grundwissen 8. Klasse 1. Grundlagen der Wirtschaftsinformatik 1.1 Informationen und ihre Bedeutung im Unternehmen Unternehmen treffen täglich eine Vielzahl an betrieblichen Entscheidungen.

Mehr

Finanzbuchführung. Leseprobe

Finanzbuchführung. Leseprobe Finanzbuchführung Leseprobe Kapitel 3 - Prinzipien und Methoden der doppelten Buchführung 3.1 Grundlagen 3.2 Bestandskonten: Eröffnung, Buchungen, Schließung 3.2.1 Konteneröffnung 3.2.2 Kontenabschluss

Mehr

Du verbuchst selbstständig Geschäftsfälle innerhalb der Bilanzund Erfolgskonten. Du kannst den Aufbau einer Buchhaltung beschreiben

Du verbuchst selbstständig Geschäftsfälle innerhalb der Bilanzund Erfolgskonten. Du kannst den Aufbau einer Buchhaltung beschreiben Roadmap Datum Skript Thema (Kapitel) 02.05.09 RW 1 Grundlagen der doppelten Buchhaltung (1 5) 16.05.09 RW 1 Grundlagen der doppelten Buchhaltung (6 9) 30.05.09 RW 1 Zahlungs und Kreditverkehr (10 11) Warenverkehr

Mehr

INSTITUT FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE UND BETRIEBSSOZIOLOGIE O.UNIV.-PROF. DIPL.-ING. DR.TECHN. ULRICH BAUER

INSTITUT FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE UND BETRIEBSSOZIOLOGIE O.UNIV.-PROF. DIPL.-ING. DR.TECHN. ULRICH BAUER Enzyklopädie BWL Teil: Externes Rechnungswesen Doppelte Buchhaltung Inhalt Doppelte Buchhaltung Ablauf Eigenschaften Konten Buchungen 1 System der Doppelten Buchhaltung Gewinnermittlung 2-fach möglich

Mehr

E. Betriebliches Rechnungswesen. I. Überblick

E. Betriebliches Rechnungswesen. I. Überblick E. Betriebliches Rechnungswesen I. Überblick Das betriebliche Rechnungswesen hat die Aufgabe, alle Geld- und Leistungsströme in einem Betrieb wert - als auch mengenmäßig zu erfassen. Also z. B. Bestandsermittlung

Mehr

Kapitel 8: Klaus Höhnerbach bucht beständig Bestandskonten

Kapitel 8: Klaus Höhnerbach bucht beständig Bestandskonten Kapitel 8: Klaus öhnerbach bucht beständig Bestandskonten Lernziele: Nach dem Durcharbeiten der Wissensbausteine sind ie in der Lage: Die Bedeutung der Auflösung der Bilanz in Konten zu erläutern. Das

Mehr

Grundlagen der Buchführung

Grundlagen der Buchführung Grundlagen der Buchführung Anm: Buchführungsfetischisten werden in den nachfolgenden Ausführungen einige Ungenauigkeiten bzw. Abweichungen von der Buchführungspraxis erkennen. Die Autoren sind sich dessen

Mehr

Zusammenfassung "Rechnungswesen"

Zusammenfassung Rechnungswesen Zusammenfassung "Rechnungswesen" Vorausgesetzt wird, dass Grundbegriffe wie z.b. Inventur, Inventar, Bilanz sowie deren jeweilige Gliederung bereits bekannt sind. Dies lässt sich bei Bedarf im Buch (z.b.

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 9. Ein kurzer Wegweiser 11 So nutzen Sie das Buch optimal 11

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 9. Ein kurzer Wegweiser 11 So nutzen Sie das Buch optimal 11 Vorwort 9 Ein kurzer Wegweiser 11 So nutzen Sie das Buch optimal 11 1 Der Ausgangspunkt Belege effektiv verwalten 13 1.1 Keine Buchung ohne Beleg 13 1.2 Die wichtigsten Belegarten 14 1.2.1 Kontoauszüge

Mehr

Freiburg International Business School e.v.

Freiburg International Business School e.v. Freiburg International Business School e.v. Institute of Higher Education 79098 Freiburg, Friedrichring 11, Tel.: 0761-3840609-0, Fax 0761-3841985-38 Bachelor of Arts (Honours) International Management

Mehr

UNIVERSITÄT LEIPZIG WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT BACHELOR PRÜFUNG. FACH / MODUL: Betriebswirtschaftliche Grundlagen

UNIVERSITÄT LEIPZIG WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT BACHELOR PRÜFUNG. FACH / MODUL: Betriebswirtschaftliche Grundlagen UNIVERSITÄT LEIPZIG WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT BACHELOR PRÜFUNG DATUM: 05. August 2011 FACH / MODUL: Betriebswirtschaftliche Grundlagen TEILGEBIET: KLAUSURDAUER: PRÜFER: Technik des Rechnungswesen

Mehr

Übergreifende Arbeitsanleitung und Hinweise zur Fehlersuche

Übergreifende Arbeitsanleitung und Hinweise zur Fehlersuche Übergreifende Arbeitsanleitung und Hinweise zur Fehlersuche Wenn Sie beim Lösen einer komplexen Aufgabe von den Eröffnungs- bis zu den Abschlussbuchungen manchmal verzweifelt sind, weil das Schlussbilanzkonto

Mehr

Inhalt Vorwort Wofür Buchführung? Wie Sie von der Inventur über die Bilanz zum Konto kommen Wie Sie richtig buchen

Inhalt Vorwort Wofür Buchführung? Wie Sie von der Inventur über die Bilanz zum Konto kommen Wie Sie richtig buchen 4 Inhalt 6 Vorwort 7 Wofür Buchführung? 8 In welchem betrieblichen Zusammenhang steht die Buchführung? 10 Wer muss Bücher führen? 13 Was heißt: doppelte Buchführung? 16 Wie die Buchhaltung organisiert

Mehr

Das Rechnungswesen. Siehe www.bundesfinanzministerium.de.

Das Rechnungswesen. Siehe www.bundesfinanzministerium.de. Das Rechnungswesen 1 Für das Anlagevermögen ist ein Anlageverzeichnis anzulegen, das auch eine Abschreibungsübersicht enthalten muss. Aufwendungen, die nicht oder nur teilweise vom Ergebnis des Unternehmens

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Gewinn ermitteln - Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung 11. Gewinn ermitteln mit Einnahme-Überschussrechnung 23

Inhaltsverzeichnis. Gewinn ermitteln - Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung 11. Gewinn ermitteln mit Einnahme-Überschussrechnung 23 Gewinn ermitteln - Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung 11 Wer darf und wer muss bilanzieren? 11 Was verlangt das Finanzamt von Bilanzierenden? 12 Was hat die Gewinn- und Verlustrechnung mit der Bilanz

Mehr

Wir gründen eine Jugendhilfeeinrichtung

Wir gründen eine Jugendhilfeeinrichtung Universität Siegen SoSe 2010 Dipl.-Soz.päd. Hans Günther Mischke Wir gründen eine Jugendhilfeeinrichtung - Kaufmännische Grundlagen - Rechnungswesen Finanzbuchhaltung Lohn-/Gehaltsbuchhaltung Kosten-/Leistungsrechnung

Mehr

Ihre Mandanten benötigen auch unterjährig aussagekräftige Zahlen. Wie müssen Sie die Finanzbuchführung gestalten?

Ihre Mandanten benötigen auch unterjährig aussagekräftige Zahlen. Wie müssen Sie die Finanzbuchführung gestalten? Ihre Mandanten benötigen auch unterjährig aussagekräftige Zahlen. Wie müssen Sie die Finanzbuchführung gestalten? Je schneller geschäftliches Handeln im Rechnungswesen Niederschlag findet, desto höher

Mehr

Vorlesung Buchführung / Bilanzierung

Vorlesung Buchführung / Bilanzierung Vorlesung Buchführung / Bilanzierung Unit 2.3.: Bewertung der Rechnungsabgrenzungsposten Ansatz Ausweis -Bewertung 1 1. Ansatz 250 I HGB: Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben

Mehr

Aufgabe 11: Buchungen im Handelsbetrieb (ohne Umsatzsteuer)

Aufgabe 11: Buchungen im Handelsbetrieb (ohne Umsatzsteuer) Aufgabe 11: Buchungen im Handelsbetrieb (ohne Umsatzsteuer) Ein Gewerbetreibender in Leipzig hat durch Inventur zum 31.12.2008 folgende Bestände ermittelt: Geschäftsausstattung 60.000 Waren 290.000 Forderungen

Mehr

8.4 Zeitliche Abgrenzungen

8.4 Zeitliche Abgrenzungen 8.4 Zeitliche Abgrenzungen 8.4.1 Übersicht Der soll die Feststellung des Erfolges für das abgelaufene Wirtschaftsjahr ermöglichen und ist Grundlage der Besteuerung. Zur zeitlich genauen Ermittlung des

Mehr

Aufgabe 6: Aktiv-/Passivtausch; Bilanzverlängerung/-verkürzung

Aufgabe 6: Aktiv-/Passivtausch; Bilanzverlängerung/-verkürzung Aufgabe 6: Aktiv-/Passivtausch; Bilanzverlängerung/-verkürzung a) Erläutern Sie kurz die Begriffe Aktivtausch, Passivtausch, Bilanzverlängerung und Bilanzverkürzung! b) Bei welchem der folgenden Geschäftsvorfälle

Mehr

Übungsaufgabe 3 - Goodwill

Übungsaufgabe 3 - Goodwill Übungsaufgabe 3 - Goodwill Teilaufgabe 1 Gegeben: Die Aktien haben einen Nennwert von 5. Das Unternehmen hat liquide Mittel über 4.500.000. Die Eigenkapitalquote liegt in der Branche bei 22% Gesucht: Wie

Mehr

Übungen - Finanzbuchführung

Übungen - Finanzbuchführung Übung Nr. 1 Buchungen auf Bestandskonten Hinweise: Aktive Bestandskonten haben ihre Anfangsbestände und Mehrungen auf der Sollseite des Kontos. Minderungen werden im Haben gebucht. Passive Bestandskonten

Mehr

Das Exportmodul übernimmt die Daten aus easy2000 Fakturierung und exportiert diese im BMD-Format zur Weitergabe an den Steuerberater.

Das Exportmodul übernimmt die Daten aus easy2000 Fakturierung und exportiert diese im BMD-Format zur Weitergabe an den Steuerberater. Das Exportmodul übernimmt die Daten aus easy2000 Fakturierung und exportiert diese im BMD-Format zur Weitergabe an den Steuerberater. Vorgangsweise: 1. Starten Sie bitte die Fakturierungssoftware und exportieren

Mehr

Übungsaufgabe zur Buchführung und Bilanzerstellung

Übungsaufgabe zur Buchführung und Bilanzerstellung Übungsaufgabe zur Buchführung und Bilanzerstellung Anfangsbestände (alle Zahlen in Euro) Grundstück mit Fabrikgebäude 310.000 Technische Anlagen und Maschinen 170.000 Rohstoffe 30.000 Forderungen aus Lieferungen

Mehr

23. Buchungen relevanter Sachverhalte und Geschäftsvorfälle im Anlagevermögen. 231. Buchung der Anfangsbestände und der Zugänge. Dr.

23. Buchungen relevanter Sachverhalte und Geschäftsvorfälle im Anlagevermögen. 231. Buchung der Anfangsbestände und der Zugänge. Dr. 23. Buchungen relevanter Sachverhalte und Geschäftsvorfälle im Anlagevermögen 231. Buchung der Anfangsbestände und der Zugänge Dr. Alfred Brink 1 Buchungen in einem Anlagenkonto Anfangsbestand: Wert der

Mehr

Inhalte Modul 3: Verbuchung von Geschäftsvorfällen I

Inhalte Modul 3: Verbuchung von Geschäftsvorfällen I Inhalte Modul 3: Verbuchung von Geschäftsvorfällen I Folie 1. Übersicht 2 2. Privatkonten 3-5 3. Umsatzsteuer 6-9 4. Wareneinkauf und Warenverkauf 10-14 5. Löhne und Gehälter 15-18 Prof. Dr. Robert Ott

Mehr

Einführung in das betriebliche Rechnungswesen

Einführung in das betriebliche Rechnungswesen Mirja Mumm Einführung in das betriebliche Rechnungswesen Buchführung für Industrieund Handelsbetriebe 2. aktualisierte und erweiterte Aufl. 2012 fya Springer Gabler Inhaltsverzeichnis 1 Einführung in das

Mehr

Eröffnungsbilanz. Passiva I. Eigenkapital 9.600.000 16.000.000 2.990.000 350.000 480.000

Eröffnungsbilanz. Passiva I. Eigenkapital 9.600.000 16.000.000 2.990.000 350.000 480.000 Eröffnungsbilanz Aktiva I. Anlagevermögen 1. Grundstücke und Gebäude 2. Maschinen und Werkzeuge 3. Fuhrpark 4. BGA II. Umlaufvermögen 1. Rohstoffe 2. Hilfsstoffe 3. Betriebsstoffe 4. Unfertige Erzeugnisse

Mehr

Worum geht es in der Buchhaltung? 5. Auf Erfolgskonten buchen 11

Worum geht es in der Buchhaltung? 5. Auf Erfolgskonten buchen 11 2 Inhalt Worum geht es in der Buchhaltung? 5 Auf Erfolgskonten buchen 11 Die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren 12 Wie Sie Umsatzerlöse buchen 14 Welche Umsätze Sie steuerfrei buchen

Mehr

Das System. Organisation der Konten 1.2. Die Finanzbuchführung. 1 Die Kontengruppen 2 Der Kontenplan, die Kontenklassen 3 Der Buchungssatz

Das System. Organisation der Konten 1.2. Die Finanzbuchführung. 1 Die Kontengruppen 2 Der Kontenplan, die Kontenklassen 3 Der Buchungssatz 1 Das System Organisation der Konten 1.2 1 Die Kontengruppen 2 Der Kontenplan, die Kontenklassen 3 Der ssatz Frage? Wie findet man sich bei den unzähligen Konten zurecht? Wie funktioniert die Kommunikation

Mehr

Rechnungsabgrenzungsposten

Rechnungsabgrenzungsposten Rechnungsabgrenzungsposten Sinn und Zweck der Rechnungsabgrenzung ist die zutreffende Ermittlung des Periodengewinns, indem Aufwendungen und Erträge dem Wirtschaftsjahr zugerechnet werden, durch das sie

Mehr

C. Buchungen im Anlagevermögen

C. Buchungen im Anlagevermögen Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Dr. Alfred Brink Vorlesung Buchführung & Abschluss Sommersemester 2014 C. Buchungen im Anlagevermögen 1. Überblick 2. Buchungen im Anlagevermögen 3. Buchung

Mehr

Klausur Rechnungswesen I, Buchführung

Klausur Rechnungswesen I, Buchführung Postgradualer Studiengang Wirtschaft Fach Rechnungswesen I, Buchführung Art der Leistung Studienleistung, Klausur Klausur-Knz. PW-REW-S12-020511 Datum 11.05.02 Die Klausur enthält 6 Aufgaben, zu deren

Mehr

1. Buchungen im Personalbereich (relev. Abschnitte im Schmolke/Deitermann: Abschnitt C, 4.2.1 4.2.2)

1. Buchungen im Personalbereich (relev. Abschnitte im Schmolke/Deitermann: Abschnitt C, 4.2.1 4.2.2) 1 REWE ÜBUNG 5 Inhalte: Buchungen im Personalbereich, Privatentnahmen und Privateinlagen 1. Buchungen im Personalbereich (relev. Abschnitte im Schmolke/Deitermann: Abschnitt C, 4.2.1 4.2.2) 1.1 Buchung

Mehr

Periodengerechte Abgrenzungen

Periodengerechte Abgrenzungen Periodengerechte Abgrenzungen Notwendigkeit der periodengerechten Erfolgserfassung: Würde man die Dezembermiete, die erst im Januar des neuen Geschäftsjahres überwiesen wird, auch erst im neuen Jahr als

Mehr

JAHRESABSCHLUSS. Übersichten zur Vorlesung. Buchführungssystem

JAHRESABSCHLUSS. Übersichten zur Vorlesung. Buchführungssystem Dr. Harald Wedell Akad. Direktor an der Universität Göttingen Professor der Pfeiffer University, Charlotte / USA Übersichten zur Vorlesung JAHRESSCHLUSS Buchführungssystem Grundaufbau der Bilanz nach HGB

Mehr

Rechnungswesen Multiple-Choice Aufgaben (15 Punkte) [Geordnet nach der Priorität]

Rechnungswesen Multiple-Choice Aufgaben (15 Punkte) [Geordnet nach der Priorität] Rechnungswesen Multiple-Choice Aufgaben (15 Punkte) [Geordnet nach der Priorität] 2. In welche Kategorie von Geschäftsvorfällen fällt es, wenn das Unternehmen an seine Gesellschafter Dividenden ausschüttet?

Mehr

rechnungswesenlehrer.de

rechnungswesenlehrer.de OP-Zahlungen in Lexware Alexander Meneikis, November 2015 Teil 1: Ohne Minderungen Grundsätzlich: Wenn in Lexware Zahlungen gebucht werden, die sich auf eine Ausgangsrechnung an einen Debitor beziehen

Mehr

Transitorische Aktiven und Passiven

Transitorische Aktiven und Passiven Transitorische Aktiven und Passiven 43.1 Theorie Zweck In der Erfolgsrechnung werden Aufwand und Ertrag einer bestimmten Rechnungsperiode einander gegenübergestellt. Es kommt in der Praxis allerdings vor,

Mehr

Abgleich der Soll- bzw. Buchbestände der Finanzbuchhaltung mit den Ist- Beständen der körperlichen und buchmäßigen Inventur

Abgleich der Soll- bzw. Buchbestände der Finanzbuchhaltung mit den Ist- Beständen der körperlichen und buchmäßigen Inventur 1 II. Jahresabschluss Einzelunternehmer Nichtkaufleute und Freiberufler nur GuV = Einnahmen- Ausgaben- Überschussrechnung Einzelunternehmer und Personengesellschaften Bilanz und GuV Kapitalgesellschaften

Mehr

18 Die Umsatzsteuer beim Wareneinkauf und -verkauf

18 Die Umsatzsteuer beim Wareneinkauf und -verkauf 18 Die Umsatzsteuer beim Wareneinkauf und -verkauf 18.1 Buchungen beim Wareneingang Ein Großhändler bezieht von einem Fabrikanten Waren auf Ziel. E INGANGSRECHNUNG Warenwert (netto)... 3.000,00 Umsatzsteuer...

Mehr

printed by www.klv.ch

printed by www.klv.ch Zentralkommission für die Lehrabschlussprüfungen des Verkaufspersonals im Detailhandel Lehrabschlussprüfungen für Detailhandelsangestellte 2008 Buchhaltung Arbeitsblätter Serie 1 Kandidatennummer: Name:

Mehr

Die nachfolgende Auswertung, die Sie selbstständig anhand des Lösungsdokumentes vornehmen können, kann folgendermassen interpretiert werden:

Die nachfolgende Auswertung, die Sie selbstständig anhand des Lösungsdokumentes vornehmen können, kann folgendermassen interpretiert werden: Selbsttest Lernbereich: Rechnungswesen Einleitung Der Selbsttest Rechnungswesen hilft Ihnen zu entscheiden, ob für Sie ein Vorkurs Rechnungswesen empfehlenswert, sehr empfehlenswert oder aber nicht nötig

Mehr

Aufgabe 1 82.800,00 Buchen Sie in den unten stehenden Konten der X-Bank die folgenden Geschäftsfälle:

Aufgabe 1 82.800,00 Buchen Sie in den unten stehenden Konten der X-Bank die folgenden Geschäftsfälle: zusätzliche Übungsaufgaben zum Bankenkontokorrent Aufgabe 1 82.800,00 Buchen Sie in den unten stehenden Konten der X-Bank die folgenden Geschäftsfälle: Vom Guthaben bei einer Korrespondenzbank überweist

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Teil A: System der doppelten Buchführung. 1. Stellung, Aufgaben und Rechtsgrundlagen der Buchführung... 1

Inhaltsverzeichnis. Teil A: System der doppelten Buchführung. 1. Stellung, Aufgaben und Rechtsgrundlagen der Buchführung... 1 Inhaltsverzeichnis Teil A: System der doppelten Buchführung 1. Stellung, Aufgaben und Rechtsgrundlagen der Buchführung... 1 1.1 Buchführung als Teil des betrieblichen Rechnungswesens... 1 1.2 Aufgaben

Mehr

Einstieg in Exact Online Buchungen erfassen. Stand 05/2014

Einstieg in Exact Online Buchungen erfassen. Stand 05/2014 Einstieg in Exact Online Buchungen erfassen Stand 05/2014 Einstieg und Grundprinzip... 2 Buchungen erfassen... 3 Neue Buchung eingeben... 4 Sonstige Buchungen erfassen... 8 Bestehende Buchungen bearbeiten

Mehr

1. Einführung. 2. Weitere Konten anlegen

1. Einführung. 2. Weitere Konten anlegen 1. Einführung In orgamax stehen Ihnen die gängigsten Konten des Kontenrahmens SKR03 und SKR04 zur Verfügung. Damit sind im Normalfall alle Konten abgedeckt, die Sie zur Verbuchung benötigen. Eine ausführliche

Mehr

Wirtschaftlichkeitsrechnung (SS 2009)

Wirtschaftlichkeitsrechnung (SS 2009) Wirtschaftlichkeitsrechnung (SS 2009) Bilanz und Bilanzierung (2009-06-03) Veranstaltungskonzept Kostenarten-, Kostenstellenund Kostenträgerrechnung Buchführung + Inhalte des GB Statische Verfahren Bilanz

Mehr

Der Jahresabschluss der Personengesellschaften

Der Jahresabschluss der Personengesellschaften Kapitel 27 Der Jahresabschluss der Personengesellschaften Zweck Korrekte Bestimmung und Verbuchung des Erfolges sowie der Verbindlichkeiten zwischen dem Unternehmen und seinen Inhabern. Einleitung Nachdem

Mehr

Lernfeld 11. Geschäftsprozesse erfolgsorientiert steuern. 1 Buchung von Wareneinkäufen. 1.1 Bestandskonten Erfolgskonten

Lernfeld 11. Geschäftsprozesse erfolgsorientiert steuern. 1 Buchung von Wareneinkäufen. 1.1 Bestandskonten Erfolgskonten Geschäftsprozesse erfolgsorientiert steuern Lernfeld 11 1 Buchung von Wareneinkäufen 1.1 Bestandskonten Erfolgskonten Buchungen, die nur die Bestandskonten betreffen, führen auch lediglich zu Bestandsveränderungen,

Mehr

Diplom - Bachelor - Master - Prüfung

Diplom - Bachelor - Master - Prüfung Wirtschaftswissenschaftliches Prüfungssekretariat der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Diplom - Bachelor - Master - Prüfung Klausur zur Vorlesung und Übung Buchführung und Unternehmensrechnung

Mehr

Lernender.ch Das Infoportal für Lernende

Lernender.ch Das Infoportal für Lernende Lernender.ch Das Infoportal für Lernende Abschreibungen 41.1 Theorie Fachausdrücke im Rechnungswesen Allgemeine Umschreibung Wert zu dem die Verbuchung des Aktivzugangs erfolgt (inkl. Bezugskosten, und

Mehr

Kapitel 2: Externes Rechnungswesen

Kapitel 2: Externes Rechnungswesen Kapitel 2: Externes Rechnungswesen 2.1 Grundlagen 2.2 Bilanzierung Kapitel 2 2.3 Buchführung 2.4 Jahresabschluss 2.5 Internationale Rechnungslegung 27 Einführung Externes Rechnungswesen Wie entsteht eine

Mehr

Abbildungsverzeichnis 11. Einleitung 14

Abbildungsverzeichnis 11. Einleitung 14 Abbildungsverzeichnis 11 Einleitung 14 1 Unternehmen und die Steuern 15 1.1 Ertragsteuern 15 1.1.1 Ist das Unternehmen eine Personenfirma oder eine Kapitalgesellschaft? 15 1.1.2 Einkommensteuer 17 1.1.3

Mehr

Lernfeld/Fach: RW Rechnungswesen Thema: Privatentnahmen / Privateinlagen

Lernfeld/Fach: RW Rechnungswesen Thema: Privatentnahmen / Privateinlagen Übungsaufgaben Aufgabe 1 Aufgabe 1 a) Aufgabe 1 b) Anfangsbestand des Eigenkapitalkontos 300.000,00 400.000,00 Aufwendungen insgesamt 250.000,00 280.000,00 Erträge insgesamt 320.000,00 250.000,00 Privatentnahmen

Mehr

Aufgabe 8 - Buchung von Geschäftsvorfällen. Bilden Sie die Buchungssätze für folgende Geschäftsvorfälle eines Unternehmens:

Aufgabe 8 - Buchung von Geschäftsvorfällen. Bilden Sie die Buchungssätze für folgende Geschäftsvorfälle eines Unternehmens: Aufgabe 8 - Buchung von Geschäftsvorfällen Bilden Sie die Buchungssätze für folgende Geschäftsvorfälle eines Unternehmens: 1. Wir erhalten eine Zinslastschrift für einen kurzfristigen Bankkredit. 2. Wir

Mehr

Volkshochschule Frankfurt am Main

Volkshochschule Frankfurt am Main Allgemeines: Aufgaben: Die Volkshochschule Frankfurt am Main ist eine Einrichtung des öffentlichen Bildungswesens. Ihre Tätigkeit ist eine Pflichtaufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge. Sie gewährleistet

Mehr

Übersicht: Einkauf und Verkauf von Anlagevermögen auf Ziel (ohne MwSt.)

Übersicht: Einkauf und Verkauf von Anlagevermögen auf Ziel (ohne MwSt.) Übersicht: Einkauf und Verkauf von Anlagevermögen auf Ziel (ohne MwSt.) 7. Unterschied Aktiva Passiva Anlagevermögen und Umlaufvermögen und ein bißchen Fremdkapital 8. Kauf von Anlage- und Umlaufvermögen

Mehr

Einführung in das betriebliche Rechnungswesen

Einführung in das betriebliche Rechnungswesen Springer-Lehrbuch 5025 Einführung in das betriebliche Rechnungswesen Buchführung für Industrie- und Handelsbetriebe Bearbeitet von Mirja Mumm 2. Auflage 2012 2012. Taschenbuch. xiv, 237 S. Paperback ISBN

Mehr

Aufgaben zur 2. Vorlesung

Aufgaben zur 2. Vorlesung Aufgaben zur 2. Vorlesung Aufgabe 2.1 Nachstehend erhalten Sie Informationen zu Geschäftsvorfällen, die sich im Januar in der Maschinenbau Kaiserslautern GmbH ereignet haben. Stellen Sie fest, in welcher

Mehr

Buchhaltung und Rechnungswesen Erfordernis, Vorschriften und Aussagekraft 2. Teil: Buchführung

Buchhaltung und Rechnungswesen Erfordernis, Vorschriften und Aussagekraft 2. Teil: Buchführung Buchhaltung und Rechnungswesen Erfordernis, Vorschriften und Aussagekraft 2. Teil: Buchführung Ralf Stahl 1 Teil 2 Buchführung GOB Aufbewahrungspflichten EÜ-Rechnung / Bilanz Steuerliche Umsatzgrenzen.

Mehr

Einführung in die Industriebuchführung

Einführung in die Industriebuchführung Hug Speth Waltermann Einführung in die Industriebuchführung Merkur Verlag Rinteln Wirtschaftswissenschaftliche Bücherei für Schule und Praxis Begründet von Handelsschul-Direktor Dipl.-Hdl. Friedrich Hutkap

Mehr

IWW Studienprogramm. Aufbaustudium. Modul XIII: Internationale Rechnungslegung. Lösungshinweise zur 3. Musterklausur

IWW Studienprogramm. Aufbaustudium. Modul XIII: Internationale Rechnungslegung. Lösungshinweise zur 3. Musterklausur 3. IWW-Musterklausur zum Modul XIII Internationale Rechnungslegung IWW Studienprogramm Aufbaustudium Modul XIII: Internationale Rechnungslegung zur 3. Musterklausur 1 3. IWW-Musterklausur zum Modul XIII

Mehr

Grundwissen Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen

Grundwissen Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen Grundwissen Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen Die Inventur ist die Erfassung aller Vermögensgegenstände und Schulden eines Unternehmens durch Zählen, Wiegen und Messen (körperliche Inventur) sowie

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Übungsaufgaben Rechnungswesen wirtschaftsbezogene Qualifikation 1. Tag

Übungsaufgaben Rechnungswesen wirtschaftsbezogene Qualifikation 1. Tag 1. Aufgabe Das betriebliche Rechnungswesen wird in vier Teilbereiche gegliedert. Nennen Sie die vier Teilbereiche und gliedern Sie diese in intern und extern. 2. Aufgabe Zu den Grundsätzen ordnungsgemäßer

Mehr

Buchhaltung mit WISO EÜR & Kasse 2011

Buchhaltung mit WISO EÜR & Kasse 2011 Vorbemerkung... 1 1. Erste Schritte...Fehler! Textmarke nicht definiert.3 2. Einrichten des Programms... 5 3. Buchungen... 22 1. Anfangsbestand buchen... 22 2. Privateinlage in die Kasse... 26 4. Buchungen

Mehr

Inhalte: Bestandsveränderungen, Abschlussbuchungen, Umsatzsteuer, Vorsteuer, Zahllast

Inhalte: Bestandsveränderungen, Abschlussbuchungen, Umsatzsteuer, Vorsteuer, Zahllast 1 REWE ÜBUNG 3 Inhalte: Bestandsveränderungen, Abschlussbuchungen, Umsatzsteuer, Vorsteuer, Zahllast 1. Bestandsveränderungen (relev. Abschnitte im Schmole/Deitermann) Bisher: Es wurde unterstellt, dass

Mehr

3.3 Buchung vongeschäftsfällen und Abschluss der Bestandskonten

3.3 Buchung vongeschäftsfällen und Abschluss der Bestandskonten 3.3 Buchung vonn und Abschluss der Bestandskonten Eröffnung der Aktiv- und Passivkonten. Die zum Abschluss eines Geschäftsjahres aufgrund des Inventars erstellte Bilanz heißt Schlussbilanz. Sie ist zugleich

Mehr

Einnahmen und Ausgaben buchen und auswerten

Einnahmen und Ausgaben buchen und auswerten Einnahmen und Ausgaben buchen und auswerten Wo und wie buche ich Rechnungen, Mieten und Hausgelder? Kann ich diese auswerten lassen? Sie können alle Formen von Einnahmen und Ausgaben buchen. Wichtig für

Mehr

2.1 Erstellung einer Gutschrift über den vollen Rechnungsbetrag

2.1 Erstellung einer Gutschrift über den vollen Rechnungsbetrag 1. Einführung Manchmal ist es notwendig, dem Kunden eine Gutschrift zu einer bestimmten Rechnung, über einzelne Positionen oder auch völlig frei von einer Basis-Rechnung zu erstellen. Die verschiedenen

Mehr

Kapitel 2 Regelungsgrundlagen zur Buchführung in Deutschland 41

Kapitel 2 Regelungsgrundlagen zur Buchführung in Deutschland 41 Inhaltsverzeichnis Vorwort Kapitel 1 XIII Zwecke und Zielgrößen der Finanzberichte von Unternehmen 1 1.1 Zwecke der Buchführung........................................ 4 1.1.1 Information des Unternehmers.............................

Mehr

Rechnungsabgrenzung, sonstige Forderungen, sonstige Verbindlichkeiten

Rechnungsabgrenzung, sonstige Forderungen, sonstige Verbindlichkeiten FAQ 1.7 Zuordnung von Forderungen und Verbindlichkeiten Stand erstellt am 02.12.2011 Komplex Stichworte Frage Bilanz Rechnungsabgrenzung, sonstige Forderungen, sonstige Verbindlichkeiten Ob Sie mir bei

Mehr

Organisation der Finanzbuchhaltung Ein praktisches Beispiel

Organisation der Finanzbuchhaltung Ein praktisches Beispiel Organisation der Finanzbuchhaltung Ein praktisches Beispiel Gertrud Gertsen Organisation der Finanzbuchhaltung Aufbauorganisation Gemeinsamkeiten - Unterschiede zur Kameralistik Mitarbeiter Belegfluss

Mehr