Geschäftsbereich Mobile Services Was ist Android?
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- Frida Küchler
- vor 8 Jahren
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1 Geschäftsbereich Mobile Services Was ist Android? Hinter Hoben Bonn Ansprechpartner: Arno Becker
2 Einleitung Android ist weit mehr als ein Betriebssystem für Mobiltelefone. Es handelt sich um eine Plattform für Computer. Mobiltelefone, Navigationssysteme, Netbooks und viele Geräte mehr, sind potentielle Träger der neuen Software. Ein gigantischer Markt, der eines gemeinsam hat: erst durch Programme entsteht eine Schnittstelle zum Anwender. In diesem Artikel werden wir die Vorteile Androids betrachten und Android gegenüber anderen Plattformen abgrenzen. Was ist Android? Android besteht technisch gesehen aus einem Linux-Betriebssystem, einer Integrationsschicht und verschiedenen vorinstallierten Programmen. Die Integrationsschicht enthält eine Laufzeitumgebung für Programme und sorgt dafür, dass sämtliche Hardware des Android-Geräts durch diese Programme angesprochen werden kann. Im Gegensatz zu anderen Plattformen, die als Programmiersprache zum Beispiel Objective-C (iphone) oder C/C++ (Symbian) einsetzen, verwendet Android die am meisten verbreitete Programmiersprache: Java. Dadurch steht potentiell eine große Menge an Programmierern zur Verfügung. Android-Programmierern steht ein großer Teil der Java Standard Edition zur Entwicklung von Anwendungen zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es eine große Zahl von Java-Klassen, die Teil von Android sind. Diese erlauben das Programmieren von Oberflächen und den Zugriff auf die technischen Bestandteile des Android-Geräts (GPS, Datenbank, Telefonfunktion etc.). Android ist Quelloffen (Open Source) und Lizenzkostenfrei. Hardwarehersteller können die Plattform leicht und schnell an ihre Geräte anpassen, wodurch sie Kosten sparen. Android ist speziell für kleine Geräte mit schwachen Prozessoren und wenig Speicher optimiert, so dass es potentiell auf vielen verschiedenen Geräten zum Einsatz kommen kann. Für die Hersteller entfallen die Kosten für Eigenentwicklungen und eine Portierung von Android auf ein neues Gerät ist kostengünstig realisierbar. Ins Leben gerufen hat Android die Firma Google. Zusammen mit den Mitgliedern der Open Handset Alliance (OHA) hat Google in kurzer Zeit eine Plattform geschaffen, die aus den Fehlern anderer Betriebssysteme und Plattformen für Mobiltelefone gelernt hat. Immer mehr Hersteller, Netzbetreiber und Dienstleister treten der Open Handset Alliance bei. Unter den etwa 50
3 Mitgliedern befinden sich beispielsweise T-Mobile, Vodafone, Sony Ericsson, Motorola, LG, Samsung oder Intel, was die große Akzeptanz bei Herstellern und Netzbetreibern unterstreicht. Android eignet sich für viele Arten von Geräten. Dies unterscheidet es deutlich von anderen Plattformen, die speziell für Mobiltelefone entwickelt wurden. Dadurch hat Android die Chance, sehr große Marktanteile bei Kleincomputern zu erlangen. In der Planung sind Netbooks, Spielekonsolen, Set-Top-Boxen, Festnetztelefone, Tablett-PCs, Fernseher, Festplattenrekorder und Navigationsgeräte mit Android. Keyfacts: Linux und Java Lizenzkostenfrei Für Hardwarehersteller kostengünstig einsetzbar Große Akzeptanz In vielen Geräten einsetzbar Vorteile Android ist nicht an einen Hardware-Hersteller oder Netzbetreiber gebunden. Kunden haben die freie Auswahl bei den verfügbaren Geräten und Mobilfunkverträgen. Hierdurch lassen sich erhebliche Kosten sparen. Auch die Geräte können dem Einsatzzweck entsprechend angeschafft werden. Auch wenn es derzeit noch wenige Android-Geräte gibt, so wird sich dies bald ändern. Android besitzt eine sehr moderne Architektur. Über Berechtigungen lassen sich andere auf dem Gerät installierte Anwendungen oder deren Daten in der eigenen Anwendung verwenden. Dadurch lassen sich mit geringen Kosten sehr komplexe Lösungen auf einem Android-Gerät realisieren. Software von Drittanbietern kann in die eigene Software integriert werden, was in der Regel billiger ist, als eine Eigenentwicklung. So können zum Beispiel Dokumente in den dafür vorgesehenen Programmen angezeigt oder bearbeitet werden. Hilfeseiten können in HTML erstellt und mit dem auf dem Gerät vorhandenen Browser angezeigt werden. Kontaktdaten können in der eigenen Anwendung auch bearbeitet werden. Verschlüsselung ist Teil der Android-Plattform und kann in jeder Anwendung genutzt werden. Sämtliche Daten können geschützt werden, egal ob sie auf dem Android-Gerät gespeichert werden oder über das Internet verschickt werden. Die Softwareverteilung kann komplett im Unternehmen stattfinden. Die Anwendungen sind keinem Dritten zugänglich und eine Installation auf den Android-Geräten kann zu einem bestimmten Zeitpunkt ohne weitere Software stattfinden.
4 Keyfacts: Unabhängig vom Netzbetreiber Herstellerunabhängig Integrierte Verschlüsselungstechnik Moderne Softwarearchitektur Zentrale Softwareverteilung möglich Androids Chancen auf dem Markt Android hat sich bei 162 Millionen weltweit verkaufter Smartphones im Jahr 2008 aus dem Stand weg 4 Prozent Marktanteil in den USA erobert, obwohl Android erst zum Jahresende auf den Markt kam kommen zahlreiche weitere Geräte großer Hersteller auf den Markt. In den USA liegt Android im ersten Quartal schon auf Platz 5 der meistverkauften Smartphones. Neben Mobiltelefonen wird es in Kürze auch Netbooks mit Android zu kaufen geben. Derzeit gibt es noch relativ wenige Geräte mit der Android-Plattform, was sich aber im Laufe des Jahres 2009 ändern wird, da viele Hersteller ihre Android-Geräte erst in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt bringen werden. Android ist sehr vielseitig einsetzbar und die Software darauf weniger Restriktionen unterworfen, als z.b. beim iphone. Ob Softwareverteilung, Sicherheit oder Business-Funktionalität: Android kann hier klar punkten. Noch ist die Anbindung an Groupware-Systeme und Push- -Systeme nicht so gut wie bei Blackberry-Geräten, dafür sind viele Dienste umsonst. Zahlreiche Hersteller arbeiten an professionellen Lösungen, die bald verfügbar sind. Abgesehen von noch vorhandenen Schwächen im Groupware-Bereich zeichnet sich ein klarer Trend ab: Android gewinnt sehr schnell Marktanteile. Der Android Market bietet Besitzern eines Android-Geräts die Möglichkeit, ähnlich wie beim App Store von Apple, Programme auf dem Gerät zu installieren. Dadurch lassen sich Funktionen und Einsatzzweck eines Android-Geräts nahezu beliebig erweitern. Gerätevielfalt, Unabhängigkeit vom Netzbetreiber, zahllose kostenfreie oder kostengünstige Programme und Businesstauglichkeit werden für eine schnelle Verbreitung von Android-Geräten im Privat- und Geschäftskundenbereich sorgen. Keyfacts: Guter Start Viele Programme verfügbar Für Unternehmen und Privatleute geeignet Businessfunktionen realisierbar
5 Derzeit noch Schwächen im Groupware-Bereich Abgrenzung zu anderen Systemen Android hat einige Vorteile gegenüber anderen Systemen. Will ein Unternehmen mobile Anwendungen einsetzen, so wird es diese vorzugsweise für eine mobile Plattform entwickeln lassen um Kosten zu sparen. Viele andere Aspekte sind bei der Wahl der Plattform zu betrachten, da sie die (laufenden) Kosten erheblich beeinflussen können. Multitasking Android ist Multitasking-fähig. Es können mehrere Anwendungen gleichzeitig gestartet werden und beliebig zwischen diesen gewechselt werden. Bei vielseitiger Nutzung eine unerlässliche Eigenschaft, die die Blackberry-Geräte und Symbian beherrschen, aber nicht das iphone. Programmiersprache Programme für Android werden in Java geschrieben. Da meist eine Anbindung an die IT-Landschaft im Unternehmen über das Internet erfolgt, ist dies ein wichtiges Argument. Die Kommunikationsschnittstelle auf dem Server im Unternehmen kann ebenfalls in Java geschrieben werden. Die Gesamtlösung wird durch die gleichen Programmierer implementiert und es kommt zu keinen Reibungsverlusten. Java ist zudem deutlich verbreiter als Objective C, womit das iphone programmiert wird. Blackberry-Geräte werden in einer erweiterten Java-Variante programmiert. Symbian in C/C++. Softwareverteilung Softwareverteilung kann für Android-Programme auf beliebige Art vorgenommen werden. Eine Installation über das Internet ist mit signierten Anwendungen möglich. Gleiches gilt für Blackberry und Symbian. Für das iphone ist Softwareverteilung in großen Stil nur mittels einer Enterprise-Lösung (zusätzliche Kosten!) umzusetzen. Softwareverteilung in kleinem Stil ist entweder über den öffentlichen App Store von Apple möglich, oder die Programme werden über itunes installiert. Dazu muss das Gerät aber an einen PC mit dem iphone-sdk angeschlossen werden. Sicherheit und Verschlüsselung Android hat eingebaute Verschlüsselungsalgorithmen von BouncyCastle, deren Quellcode seit Jahren offen liegt und die maximal Vertrauenswürdigkeit genießen. Verschlüsselung ist auf jede erdenkliche Art möglich und wird durch die jeweilige Anwendung bereit gestellt. Blackberry verwendet eigene Verschlüsselungsalgorithmen und gilt als sicher. Freie Wahl beim Mobilfunkvertrag Android-Geräte sind ohne Vertrag eines Netzbetreibers erhältlich. Durch die Wahl eines günstigen Mobilfunkvertrags lassen sich erhebliche Kosten einsparen. Dies bedeutet einen deutlichen Unterschied zu einer Lösung, die als Endgeräte iphones oder Blackberry-Geräte vorsieht.
6 Geräte verschiedener Hersteller 2009 erscheinen zahlreiche Mobiltelefone und Netbooks verschiedener Hersteller mit der Android- Plattform. Die Geräte bewegen sich in verschiedenen Preisklassen. Verschiedene Mitarbeiter können mit verschiedenen Geräten ausgestattet werden.
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